Studium, was dann? Wege zur Promotion und wissenschaftlichen Laufbahn. LMU Mentoring Fakultät für Mathematik, Informatik und Statistik
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- Gabriel Michel
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1 Studium, was dann? Wege zur Promotion und wissenschaftlichen Laufbahn LMU Mentoring Fakultät für Mathematik, Informatik und Statistik LMU Mentoring Folie 1 von 18
2 Eine wissenschaftliche Laufbahn ist nicht wirklich planbar (Glück, Zufall, Strategie?) ist über lange Zeit unsicher (Befristete Verträge) muss einem liegen (Forschung und Lehre) bietet extrem große Flexibilität bietet die Freiheit, immer neue, interessante Themen zu finden und zu erforschen bedeutet, dass man immer Kontakt mit jungen Leuten hat Für manche: Der beste Job, den man sich vorstellen kann! LMU Mentoring Folie 2 von 18
3 Vorab: Zahlen, Daten, Fakten Quelle: Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2013, LMU Mentoring Folie 3 von 18
4 Quelle: Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2013, LMU Mentoring Folie 4 von 18
5 Quelle: Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2013, LMU Mentoring Folie 5 von 18
6 Quelle: Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2013, LMU Mentoring Folie 6 von 18
7 Verschiedene Wege zur Promotion 1. Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiter/in an der Uni (a) Reguläre Haushaltsstelle (b) Stelle mit erhöhter Lehrbelastung 2. Stelle in einem Drittmittelprojekt an der Uni 3. Stelle in einer außeruniversitären Forschungseinrichtung 4. Stipendium 5. Externe Promotion LMU Mentoring Folie 7 von 18
8 1.(a) Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiter/in Reguläre Haushaltsstelle an der Uni + Anbindung an Lehrstuhl / Arbeitsgruppe, Kollegen, Professoren + Lehre (5 SWS bei voller Stelle), z.b. Übungen, Tutorien, Seminare + Einblick in den Uni-Alltag (Gremien etc.) + Möglichkeit zur Nutzung der guten Uni-Infrastruktur + Vorteile einer sozialvers.-pflichtigen Beschäftigung Halbe Stelle volle Arbeitszeit? Bleibt neben Lehre & Uni-Alltag genug Zeit für die Doktorarbeit? Doktorvater = Chef bzw. Doktormutter = Chefin LMU Mentoring Folie 8 von 18
9 1.(b) Stelle mit erhöhter Lehrbelastung an der Uni z.b. aus Studiengebühren finanziert + Anbindung an Lehrstuhl / Arbeitsgruppe, Kollegen, Professoren + Möglichkeit zur Nutzung der guten Uni-Infrastruktur + Vorteile einer sozialvers.-pflichtigen Beschäftigung Sehr viel Lehre, z.b. 9 oder 18 SWS bei voller Stelle Bleibt da noch Zeit für die Doktorarbeit?! Auf mündliche Absprachen kann man sich im Zweifelsfall nicht verlassen. Trotzdem gilt die 6-Jahres-Regel (Bis zur Promotion darf man maximal 6 Jahre auf befristeten Verträgen angestellt sein.) LMU Mentoring Folie 9 von 18
10 2. Stelle in einem Drittmittelprojekt an der Uni z.b. in einem Projekt von DFG, BMBF, etc. oder Stelle im Rahmen eines Graduiertenkollegs + Viel Zeit für Forschung = Doktorarbeit + Anbindung an Lehrstuhl / Forschergruppe + Vorteile einer sozialvers.-pflichtigen Beschäftigung + Möglichkeit zur Nutzung der guten Uni-Infrastruktur + Üblich: Thema bereits fest vorgegeben + Keine verpflichtende Lehre Manchmal: Doktorand/in soll Antrag selbst schreiben. Schwierig, denn ein geeignetes Thema ist für Doktorand/in schwer abzuschätzen. Außerdem: Was, wenn der Antrag nicht bewilligt wird? LMU Mentoring Folie 10 von 18
11 3. Stelle an einer außeruniversitären Forschungseinrichtung z.b. Helmholtz-Zentrum, Max-Planck-Institut, Fraunhofer etc. + Viel Zeit für Forschung + Anbindung an Forschergruppe + Vorteile einer sozialvers.-pflichtigen Beschäftigung + Üblich: Thema bereits fest vorgegeben + Keine verpflichtende Lehre Weniger Anbindung an die Uni Problematisch, wenn Vorgesetzter kein Promotionsrecht hat? Forschung = Doktorarbeit LMU Mentoring Folie 11 von 18
12 4. Stipendium z.b. Stiftungen siehe Handout + Viel Zeit für Forschung = Doktorarbeit + Üblich: Eigenes Thema im Antrag vorschlagen Weniger Anbindung an Lehrstuhl und Betreuer Einkommen auf Niveau einer 50%-Stelle Nachteile, nicht sozialvers.-pflichtig beschäftigt zu sein: Keine Renten- und Arbeitslosenversicherung; Krankenversicherung muss man selbst zahlen. Hoher Aufwand der Antragstellung + Unsicherheit über Antragsannahme LMU Mentoring Folie 12 von 18
13 5. Externe Promotion z.b. finanziert durch Teilzeit-Job in einer Firma oder Eltern + Evtl: Kombination aus Sicherheit durch richtigen Job und Herausforderung durch Doktorarbeit Bleibt genug Zeit für die Doktorarbeit? Reibt man sich auf? Erfordert extrem viel Disziplin und intrinsische Motivation Weniger Anbindung und regelmäßiger Kontakt mit Lehrstuhl / Betreuern Hohe Abbrecherquoten LMU Mentoring Folie 13 von 18
14 Quelle: Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2013, LMU Mentoring Folie 14 von 18
15 Unabhängig davon, welchen Weg man wählt: Vorab sollte man klären, wie viel Zeit für die Doktorarbeit zur Verfügung steht Immatrikulation im Promotionsstudium möglich (günstigere MVV-Monatskarte, evtl. nötig für Prüfung) Strukturierte Promotionsprogramme nutzen (Anbindung an die Uni, Treffen, Kurse etc.) Kumulatives Promovieren ist zeitgemäß (Mehrere Veröffentlichungen anstelle von einem dicken Buch.) LMU Mentoring Folie 15 von 18
16 Unabhängig davon, welchen Weg man wählt: Eine Promotion ist für (fast) jeden eine Herausforderung auf der ganzen Linie. LMU Mentoring Folie 16 von 18
17 Wie findet man eine geeignete Promotionsstelle? Eigenen Profs und Dozenten erzählen, dass man gerne promovieren möchte (z.b. nach guter Klausur, Seminar- oder Masterarbeit, als studentische Hilfskraft ) Stellenanzeigen in der Wochenzeitung DIE ZEIT, auf Uni-Webseiten, academics.de etc. Initiativbewerbungen bei Arbeitsgruppen mit passendem Forschungsschwerpunkt Recherche & Antrag auf Stipendium LMU Mentoring Folie 17 von 18
18 Viel Erfolg auf Ihrem/Eurem weiteren Weg! LMU Mentoring Folie 18 von 18
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