Herausforderungen, Chancen und Potentiale. Der Aktionsplan Pflegeberufe für Oberhausen
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- Karl Baumhauer
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1 Herausforderungen, Chancen und Potentiale Der Aktionsplan Pflegeberufe für Oberhausen
2 Ausgangslage Demografischer Wandel Fachkräftemangel Steigender Pflegebedarf
3 Herausforderungen Bis 2050 wird nach Schätzungen die Anzahl der Hochaltrigen in der Bundesrepublik Deutschland auf circa 9,1 Millionen anwachsen, was einem Bevölkerungsanteil von 12,1 % entspricht.1 Oberhausen gehört zu den demographisch schrumpfenden Städten mit gleichzeitig defizitärer finanzieller Ausstattung. Der Anteil der Generation ab 80 Jahre wird von 3,8 % (8.352) im Jahre 2002 auf 7,3 % (14.900) im Jahr 2020 ansteigen.2 Pflegeplanung ist eine Pflichtaufgabe der Kommunen ( 6 Pflegegesetz Nordrhein-Westfalen). 1 Quelle Statistischen Bundesamte- Pressestelle Wiesbaden, "Bevölkerung Deutschland bis Ergebnisse der 10. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung", S. 31, 2003 Presseexemplar 2 WohnBund-Beratung NRW, Bochum, "Studie Wohn- und Versorgungsangebote für ältere Menschen in Oberhausen", März 2006, S. 6
4 (Stadt Oberhausen, Vorausberechnung der Bevölkerung für die Stadt Oberhausen von 2010 bis 2025, Dezember 2010)
5 Alterung Entwicklung nach ausgewählten Altergruppen (Stadt Oberhausen, Vorausberechnung der Bevölkerung für die Stadt Oberhausen von 2010 bis 2025, Dezember 2010)
6 Prognostizierte Pflegebedarfsentwicklung Gesamtstadt Über 60 Jahre Pflegebedarf (11 %) stationärer Pflegebedarf (25 %) Wohn- und Versorgungsangebote für ältere Menschen in Oberhausen, Kleinräumige Bedarfs- und Handlungsanalyse, 2008
7 Ziele des Aktionsplans Mit dem Aktionsplan - Pflegeberufe für Oberhausen soll dem Fachkräftemangel in den Pflegeberufen entgegengewirkt werden. Dieses soll durch unterschiedliche Maßnahmen geschehen, wie z.b.: Die Quote der Jugendlichen, die eine Ausbildung in einem Pflegeberuf beginnen, soll erhöht werden. Auch Menschen mit Migrationshintergrund sowie Alleinerziehende sollen verstärkt für die Ausbildung in Pflegeberufen akquiriert werden. Motivationserhöhende Anreize für die aktiv Beschäftigten sollen entwickelt werden. Wertschätzung für die geleistete Arbeit der Pflegekräfte soll erhöht und die Verbesserung des Images des Pflegeberufs erreicht werden. Die Gesellschaft soll für die Bedeutung der Pflegeberufe sensibilisiert und eine höhere Wertschätzung der Arbeit der Pflegekräfte soll erreicht werden.
8 Aufgaben Die Kooperationspartner unterstützen mit ihrem Fachwissen und ihren Ressourcen u. a. Informationsveranstaltungen in Schulen (z.b. bei Tagen der offenen Tür, Projekttage, usw.). Sie sind bereit, Praktikumsplätze vor zu halten und /oder Schnuppertage zu organisieren. Im Rahmen von gemeinsamen Aktivitäten wie Messen, Kampagnen o.a. wird über das Berufsbild und die Inhalte von Pflegeberufen informiert.
9 Agentur für Arbeit, AOK Rheinland, Arbeiterwohlfahrt Oberhausen / Fachseminar für Altenpflege, ASO ggmbh Oberhausen, Barmer GEK; Haus Abendfrieden, Katholische Kliniken Oberhausen, Hauptschule Alstaden, Curanum Franziskushaus GmbH, Pflege- und Betreuungszentrum Katharina, Gute Hoffnung leben Neuapostolisches Seniorenzentrum Oberhausen, Sensus Häusliche Kranken- und Altenpflege, Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen, Evangelisches Krankenhaus Oberhausen, Haus Gottesdank, Ambulante Kranken- und Altenpflege der RUHRWERKSTATT, Pflege PLUS GbR, St. Clemens Hospitale Sterkrade, Häusliche Krankenpflege Schumacher, Pflegedienst Müller, Deutsch-Türkische Gesellschaft, Theodor-Heuss-Realschule, Krankenpflegeschule Duisburg e.v., Jobcenter Oberhausen, Haus Marienburg / Haus am Buschkämpen, Hauptschule Eisenheim, Regionalagentur MEO, Projekt MEO für Alleinerziehende, Integrationsrat der Stadt Oberhausen, Friedrich-Ebert-Realschule, Evang. Johanniter Klinikum Niederrhein, pro wohnen international e.v.
10 Resonanz Zeitschrift Altenpflege
11 Resonanz WAZ
12 Resonanz WAZ
13 Resonanz Zeitschrift CAREkonkret
14 Umsetzung Plenum Öffentlichkeitsarbeit (Attraktivität des Berufsbildes steigern, Imagewerbung, Veranstaltungen, Sponsoring) Beruf und Ausbildung (Inhalte, Karriere, Tarif, Projektwochen, Praktikum, Präsentation in Schulstunde) Wertschätzung für die MitarbeiterInnen steigern, halten fähiger MitarbeiterInnen, Reduzierung der Teilzeitquote Neue Potentiale (z.b. MigrantInnen, Alleinerziehende, WiedereinsteigerInnen ambulante Pflegedienste)
15 Aktuelle Vorhaben / Aktivitäten , Aktionsplan Pflegeberufe für Oberhausen Donnerstag, den 04. Oktober von 10:00 16:00 Uhr findet im BERO-Zentrum ein Berufsinformationstag statt. Hier haben die Kooperationspartner des Aktionsplanes Gelegenheit für die Pflegeberufe zu werben. Broschüre Tage der offenen Tür Besichtigungstermine und Präsentation der Pflegeberufe für potentielle Auszubildende der Kooperationseinrichtungen Facebook Einrichtung einer Gruppe, um über moderne Medien potentielle Zielgruppen für die Ausbildung zu erreichen
16 Aktuelle Vorhaben / Aktivitäten Jobbörse Vielfalt fördern Dienstag, den 28. August von 16:00 18:00 Uhr findet in Kooperation mit dem Projekt FIBA (Förderung in Berufswahl und Ausbildung), der Polizei Oberhausen, der Stadt Oberhausen und dem Aktionsplan Pflegeberufe für Oberhausen eine Infoveranstaltung zur Vorstellung der Pflegeberufe und der Polizei statt. Gesamtschule Alt-Oberhausen Freitag, den 7. September von 9:00 12:00 Uhr werden den Schülern der höheren Klassen die Pflegeberufe vorgestellt. Gesamtschule Osterfeld - Herbst 2012 Für Herbst 2012 ist eine Informationsveranstaltung zu Pflegeberufen geplant. Schnuppertage oder Praktika sollen im Anschluss dieser Veranstaltung angeboten werden.
17 BOMBALL, J. et al. (2010): Beruf oder Berufung der Weg in die Pflege. In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik online, Ausgabe 18, Online: ( ).
18 BOMBALL, J. et al. (2010): Beruf oder Berufung der Weg in die Pflege. In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik online, Ausgabe 18, Online: ( ).
19 Gründe für die Wahl eines (Pflege-) Berufs Auszubildende: Schülerinnen / Schüler: 1. Kontakt mit Menschen 2. Sinnvolle Tätigkeit 3. Anderen helfen 1. Einkommen 2. Sicherer Arbeitsplatz 3. Interessante Tätigkeit
20 Autonomie und Würde Zentrales Element der Würde ist das menschliche Bedürfnis nach einer stabilen, dauerhaften Bestätigung des eigenen Selbst, nach Selbstachtung, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen durch soziale Anerkennungsformen wie Achtung und Wertschätzung. Im Alter und bei Krankheit radikalisiert sich die Angewiesenheit auf andere und damit auch die Anfälligkeit für Würdeverletzungen.
21 Wertorientierung Eigenmotivation (Berufung) Wertschätzung Würde Der Mensch in den Mittelpunkt!
22 (Quelle:
23 (Quelle:
Zukunftsberuf Altenpflege?!
Zukunftsberuf Altenpflege?! 9. Bad Arolser Studientage der Altenpflege 11.11.2008, 15:45-16:45 Uhr Bad Arolsen Referentin: Inka Kinsberger (Fachberaterin, Regionale Servicestelle Offenbach) www.altenpflegeausbildung.net
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