Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung. Handreichung für die Unterrichtsgestaltung im Primarbereich

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung. Handreichung für die Unterrichtsgestaltung im Primarbereich"

Transkript

1 Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung Handreichung für die Unterrichtsgestaltung im Primarbereich Zusammenstellung Lothar Elbers 2012 Bild: Netzwerk verkehrssicheres NRW

2 Inhaltsverzeichnis 1. Die neue KMK-Empfehlung 2. Die Erlasslage in NRW 3. Rahmenvorgaben 4. Themenvorschläge für den Elementarbereich und Klasse 1 5. Themenvorschläge Primarbereich 1.+2.Schuljahr 6. Themenvorschläge Radfahrausbildung 7. Themenvorschläge für die Klassen 3 und 4 8. Kopiervorlagen zu den Themenvorschlägen Elementarbereich und Klassen Kopiervorlagen für die Klasse Psychomotorik 11. Das verkehrssichere Fahrrad 12. Der sichere Umgang mit dem Fahrrad 13. Vorschläge zu Übungen in der Jugendverkehrsschule 14. Anregungen für Parcours-Arbeiten 15. Geschichten und Erklärungen (siehe Anlage pdf-datei) - zum Auto - zu Brücken - zu Straßen - zu Tunnel - zur Umwelt - zum Verkehrszeichen

3 Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung Die neue KMK-Empfehlung Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland Empfehlung zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule (Beschluss der KMK vom i. d. F. vom ) Vorbemerkung Mobilitäts- und Verkehrserziehung ist eine übergreifende Bildungs- und Erziehungsaufgabe der Schule. Sie umfasst Aspekte von Sicherheitserziehung und Sozialerziehung sowie von Umweltbildung und Gesundheitsförderung für eine verantwortungsvolle Teilnahme am Straßenverkehr. Sie setzt sich zudem mit Fragen einer zukunftsfähigen Mobilität als Teil einer Bildung für nachhaltige Entwicklung auseinander. Die Kultusministerkonferenz entwickelt hiermit ihre Empfehlung von 1994 zur Empfehlung zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule fort. 1. Ziele und allgemeine Grundsätze 1.1 Ziele Mobilitäts- und Verkehrserziehung befähigt Schülerinnen und Schüler, sich mit den Anforderungen des heutigen Verkehrs, seinen Auswirkungen auf die Menschen und die Umwelt sowie mit der Entwicklung einer zukunftsfähigen Mobilität auseinanderzusetzen. Sie orientiert sich am Leitbild der nachhaltigen Entwicklung, die ökologische Belastbarkeit der Erde nicht zu überfordern, den Klimaschutz zu verstärken und negative Auswirkungen des Verkehrs auf das Leben der Menschen zu reduzieren. Zukunftsfähige Mobilität Mobilitäts- und Verkehrserziehung leistet durch die Förderung der selbstständigen Mobilität der Schülerinnen und Schüler einen Beitrag zu ihrer Persönlichkeitsentwicklung und befähigt sie, ihre soziale Rolle im Verkehr eigenständig und kompetent wahrzunehmen. Schülerinnen und Schüler beteiligen sich zunehmend selbstständig zu Fuß und mit dem Fahrrad am Verkehr, lernen, sich in den öffentlichen Verkehrsmitteln und Verbundsystemen zurechtzufinden, und erweitern dadurch ihren Aktionsradius. Sie entwickeln Kompetenzen für eine verantwortungsvolle Teilnahme am motorisierten Verkehr. Selbstständige Mobilität Die Mobilitäts- und Verkehrserziehung unterstützt die Schülerinnen und Schüler beim Aufbau von Kompetenzen, um sich am Straßenverkehr vielseitig und sicher zu beteiligen. Schülerinnen und Schüler lernen, sich als Fußgänger, Radfahrer, Fahrer und Mitfahrer von motorisierten Fahrzeugen und als Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel umsichtig und sicherheits- und gefahrenbewusst zu verhalten. Sie erwerben Regelwissen, verkehrsspezifische und verkehrsrechtliche Kenntnisse. Sie erweitern ihre motorischen Fertigkeiten, ihr Wahrnehmungs- und Reaktionsvermögen und bauen ein flexibles, situationsbezogenes Verhalten und die Fähigkeit zur Antizipation von Risiken im Straßenverkehr und zur Vermeidung von Gefahren aus. Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der

4 Verkehrswirklichkeit auseinander und lernen den Verkehr als ein soziales System kennen, das besonderen Regeln und Normen der sozialen Interaktion unterworfen ist. Sie bauen Kompetenzen auf, um in Verkehrssituationen sozial angemessen handeln zu können. Sie lernen sich flexibel und verantwortungsbewusst zu verhalten, Rücksicht zu nehmen und sich in die Rolle der anderen Verkehrsteilnehmer hineinzuversetzen, deren Verhalten zu antizipieren und das eigene Verhalten darauf einzustellen. Sozialkompetenz im Verkehr Schülerinnen und Schüler erwerben grundlegende Kenntnisse über die Auswirkungen des Verkehrs auf Gesundheit, Umwelt und Klima. Sie setzen sich mit Motiven der Verkehrsmittelwahl und des Mobilitätsverhaltens sowie ihrer eigenen Motivation zum Einstieg in die Motorisierung auseinander und erproben unterschiedliche Verkehrsmittel. Sie bauen Kompetenzen auf für eine verantwortungsvolle, umweltfreundliche Verkehrsmittelwahl sowie für ein gesundheitsbewusstes Verhalten. Umweltbewusstes und gesundheitsbewusstes Verhalten im Verkehr Schülerinnen und Schüler erwerben Grundlagen, um an der Gestaltung einer Verkehrsumwelt mitzuwirken, die zur Gleichberechtigung der Verkehrsteilnehmer, zu besseren Lebensbedingungen und einer zukunftsfähigen Mobilität beiträgt. Sie erwerben Wissen über die städtebaulichen und wirtschaftlichen Aspekte heutiger Verkehrswirklichkeit und ihrer Folgen. Sie werden angeregt, sich an Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr zu beteiligen und solche zu initiieren. Verkehrsraumgestaltung 1.2 Allgemeine Grundsätze Der Unterricht im Rahmen der Mobilitäts- und Verkehrserziehung geht von der Lebenssituation und den Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler im Verkehr sowie von ihren Mobilitätsbedürfnissen aus. Er knüpft an die Rolle der Heranwachsenden als Fußgänger, Radfahrer und Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel sowie Mitfahrer im Auto und Benutzer motorisierter Fahrzeuge an. Erfahrungsorientierung Der Unterricht ermöglicht, dass Schülerinnen und Schüler sich handlungsorientiert Wissen aneignen, Kompetenzen aufbauen und Einstellungen erwerben. Durch Realbegegnungen in der Verkehrsumwelt werden Praxisfelder eröffnet, in denen Schülerinnen und Schüler erkunden, beobachten und befragen, Verhalten erproben und einüben. Handlungsorientierung Lern- und Handlungsorte sind die unmittelbaren Erfahrungsräume der Schülerinnen und Schüler: ihr Stadtteil, Ihre Wohn- und Schulumgebung und ihr wachsender Aktionsradius. Die Kinder und Jugendlichen erwerben Kenntnisse über die Verkehrswirklichkeit und die Verkehrsplanung und beteiligen sich an der Gestaltung von Verkehrssituationen vor Ort. Umgebungsorientierung Der Unterricht in der Mobilitäts- und Verkehrserziehung ermöglicht durch individuelle Schwerpunktsetzungen eine intensive Auseinandersetzung mit der Thematik. Die individuelle Förderung berücksichtigt die Heterogenität der Schülerinnen und Schüler. Dabei werden geschlechtsspezifische, interkulturelle, soziale Unterschiede und sich aus der Inklusion ergebende Anforderungen einbezogen.

5 Individualisierung und Inklusion Die Mobilitäts- und Verkehrserziehung wird fächerübergreifend oder in Projektform umgesetzt. Der fächerübergreifende Unterricht ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, sich insbesondere unter Einbeziehung von Natur-, Gesellschaftswissenschaften und Sport mit Fragen der Mobilität auseinanderzusetzen. Fächerübergreifender Unterricht 2. Maßnahmen der Bildungsverwaltung Die Gestaltung der Lehr- und Bildungspläne und der schulorganisatorischen Regelungen durch die Länder sowie die Konzeptionen zur Lehrerausbildung und Lehrerfortbildung berücksichtigen die Ziele und Grundsätze dieser KMK-Empfehlung zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung. 3. Umsetzung in der Schule Primarbereich Jahrgangsstufen 1-4 Der Unterricht geht von der Rolle der Kinder als Verkehrsteilnehmer aus. Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 1 und 2 nehmen vor allem als Fußgänger und Mitfahrer im Auto und Bus oder Bahn am Straßenverkehr teil. Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 3 und 4 erweitern ihren Aktionsradius und benutzen das Fahrrad, Busse und Bahnen. Diesen Rollen entsprechend sind den Jahrgängen unterschiedliche Themen zugeordnet. Im Mittelpunkt der Jahrgangsstufen 1 4 stehen das Schulwegtraining und die Radfahrausbildung. Die Schulen können weitere thematische Schwerpunkte setzen. Themen: Schulwegtraining: Der sichere Schulweg Verkehr in der Schul- und Wohnumgebung Vorteile des Zu-Fuß-Gehens Übungen zur Motorik und zur Wahrnehmung Radfahrausbildung Verkehrsregeln und soziales Verhalten im Verkehr Öffentlicher Personennahverkehr Mitfahren im Auto Mitfahren in Bus und Bahn Umweltfreundliche Verkehrsmittel Sekundarbereich I Jahrgangsstufen 5-10 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 10 erweitern ihren Aktionsradius und benutzen vorwiegend das Fahrrad, Busse und Bahnen. Diesen Rollen entsprechend sind den Jahrgängen unterschiedliche Themen zugeordnet. Der Begriff Primarbereich meint im vorliegenden Papier die Jahrgangsstufen 1 4 (auch für BE und BB, wo die Primarstufe die Jahrgangsstufen 1 6 umfasst). Schulen können weitere thematische Schwerpunkte setzen.

6 Themen: Der sichere Schulweg Fahrrad und Umwelt, Fahrrad und Verkehrsgestaltung Selbstständige Benutzung des öffentlichen Personennahverkehrs Kennenlernen des Personenfernverkehrs Einstieg in den motorisierten Verkehr (Mofa, Elektrorad) Mobilität und Sozialverhalten Verkehr und Recht Alkohol und Drogen im Straßenverkehr Verkehr, Umwelt und Klima Alternative Antriebstechniken und Fahrzeuge Formen der Mobilität Ökologische Klassenfahrten Sekundarbereich II Jahrgangsstufen Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 11 bis 13 benutzen neben dem Fahrrad, Bussen und Bahnen teilweise auch ein motorisiertes Fahrzeug. Diesen Rollen entsprechend sind den Jahrgängen unterschiedliche Themen zugeordnet. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich differenziert mit der Thematik Mobilität und Verkehr auseinander und vertiefen ihre bisher aufgebauten Kompetenzen. Die Schulen können entsprechend ihrer fachlichen Ausrichtung weitere thematische Schwerpunkte setzen. Themen: Mobilität und Sozialverhalten Motorisierter Individualverkehr, Begleitetes Fahren Alkohol und Drogen im Straßenverkehr Ökonomische und ökologische Aspekte der Mobilität Entwicklung und Gestaltung des Verkehrs für eine zukunftsfähige Mobilität Tourismus, Verkehr und Wirtschaft Chancen und Grenzen der Mobilität Alternative Antriebstechniken und Fahrzeuge, Fahrzeugtechnik Allgemeinbildender und Berufsbildender Bereich 4. Unterstützungssysteme Die verbindliche Umsetzung der Ziele der Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule wird durch vielfältige Maßnahmen unterstützt. Solche sind u.a. * Handreichungen und Materialien * Qualifizierung und Beratung der Lehrkräfte.

7 5. Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern Die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern und Einrichtungen2 findet auf verschiedenen Ebenen statt. Themenbezogen kooperieren die zuständigen Ministerien, Behörden und Ämter. Die Schule arbeitet eng mit Eltern, der Polizei, mit Behörden sowie mit Verkehrsunternehmen, Verbänden, Vereinen, Institutionen, politischen Gremien, Initiativen u.a. zusammen und bezieht sie in den Unterricht mit ein.

8 Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern (Stand: ) ACE Auto Club Europa e. V. ( ADAC - Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.v., Zentrale mit 18 ADACRegionalclubs ( Autostadt GmbH ( BASt Bundesanstalt für Straßenwesen ( BUND Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e.v. ( Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr e.v. ( Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände e.v. mit regionalen Landesverbänden ( Continental AG ( DB Bahn Deutsche Bahn AG ( DGUV Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung mit den regionalen Unfallkassen ( Die Akademie Bruderhilfe-Familienfürsorge GmbH ( DUH Deutsche Umwelthilfe e.v. ( DNR Deutscher Naturschutzring ( DVR Deutscher Verkehrssicherheitsrat ( DVW Deutsche Verkehrswacht e.v. mit Landesverkehrswachten ( DEKRA Deutscher Kraftfahrzeugsüberwachungsverein e.v. ( FUSS e. V. Fachverband Fußverkehr Deutschland mit Regionalgruppen ( GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft ( Greenpeace e.v. ( IFEU-Institut Heidelberg ( Klimabündnis e.v. ( NABU Naturschutzbund Deutschland e. V. ( Naturfreundejugend Deutschland e.v. ( Robin Wood e.v. ( TÜV Technischer Überwachungsverein (TÜV-Nord AG, TÜV Hessen GmbH, TÜV ( Rheinland AG, TÜV Rheinland Berlin Brandenburg Pfalz e.v., TÜV-Süd AG) ( VDV Verband Deutscher Verkehrsunternehmen ( ÖPNV-Verbünde in den Ländern ( VCD Verkehrsclub Deutschland e.v. ( und Sponsoren

9 Die Erlasslage in NRW Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung in der Schule Die Richtlinie zur Erteilung zur Ausstellung einer Bescheinigung nach 5 Fahrerlaubnis- Verordnung durch Schulen wurde zum geändert. Sie bedingt die Neufassung des folgenden Erlasses. Neu aufgenommen ist z.b. der Hinweis zur Unterstützung des Modellprojekts Begleitetes Fahren zum Führerschein ab 17. zu BASS Nr. 5 Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung in der Schule RdErlass d. Ministeriums für Schule und Weiterbildung v Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung ist der Schule als Teil ihres Unterrichts- und Erziehungsauftrags zugewiesen. Sie leistet einen Beitrag zur Sicherheits-, Sozial-, Umwelt- und Gesundheitserziehung. Ziel und Aufgabe schulischer Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung ist es, die für eine reflektierte und verantwortliche Teilnahme in der Verkehrswirklichkeit erforderlichen Kompetenzen zu fördern. Dabei soll die Schule mit außerschulischen Partnern zusammenarbeiten. Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung ist Aufgabe aller Schulstufen und formen und wird für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf unter Beachtung der behinderungsspezifischen Besonderheiten und der jeweiligen Förderschwerpunkte durchgeführt. Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung versteht sich - sofern nicht in den Lehrplänen verankert als Querschnittsaufgabe aller Fachbereiche und kann in unterschiedlichen Formen, auch in Form von Projekten, umgesetzt werden. Die Rahmenvorgaben zur Verkehrs- und Mobilitätserziehung (Schriftenreihe Schule in NRW Heft Nr.5010 BASS 04 Nr.4) beschreiben die allgemeinen Aufgaben und Ziele der Verkehrs- und Mobilitätserziehung und geben für alle Schulstufen Hinweise zur Umsetzung im Fachunterricht, in Lehrgängen oder in fächerübergreifenden Projekten. In Ergänzung zur Rahmenvorgabe werden in diesem Erlass die verkehrssicherheitsrelevanten Aspekte Schulwegtraining, Radfahrtraining und ausbildung, Mofakurse und Begleitetes Fahren ab 17 gesondert ausgeführt:

10 1. Primarstufe 1.1 Schulweg- und Radfahrtraining Am Schulanfang bildet der sichere Schulweg einen besonderen Schwerpunkt. Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler den eigenen Schulweg zunehmend selbstständig und sicher bewältigen. Dazu stehen Orientierungshilfen für Eltern im Online Portal des Ministeriums für Bauen und Verkehr zur Verfügung. Daneben sind Schulwegpläne, die Einrichtung von Schüler- oder Elternlotsendiensten und Gehgemeinschaften (Walking Bus), sowie die Beförderung mit dem Schulbus weitere geeignete Mittel, das Gefährdungspotenzial für die Schülerinnen und Schüler zu vermindern. Neben der eigenständigen Bewältigung des Schulweges bildet das Radfahrtraining im Schonraum einen weiteren Schwerpunkt in der Schuleingangsphase. Es soll die Schülerinnen und Schüler befähigen, Fertigkeiten im Umgang mit dem Fahrrad zu entwickeln und ihr Umfeld bewusst wahrzunehmen, um sich sicher darin zu bewegen. 1.2 Radfahrausbildung Das Radfahrtraining wird als Bestandteil einer umfassenden psychomotorischen Erziehung in Form einer systematischen Radfahrausbildung in den Klassen 3 und 4 fortgesetzt und soll zu einer Verbesserung des Verkehrsverhaltens der Schülerinnen und Schüler im öffentlichen Verkehrsraum beitragen. Die Radfahrausbildung schließt mit einer Lernzielkontrolle in Theorie und Praxis ab. Die fahrpraktischen Übungen können als schulische Veranstaltungen in Jugendverkehrsschulen durch-geführt werden. Die Eltern sind vor Beginn des Radfahrtraining und der Radfahrausbildung über Ziel, Organisation und Inhalte des Ausbildungsprogramms in geeigneter Weise zu informieren. Außerdem sollte ihnen Gelegenheit gegeben werden, bei der fahrpraktischen Ausbildung mitzuwirken. Ebenso sind sie über das Ergebnis der Radfahrausbildung zu informieren. Die Schulen arbeiten bei der Radfahrausbildung nach Möglichkeit mit den Verkehrssicherheitsberaterinnen und beratern der örtlichen Polizeibehörde zusammen. Die Kooperation mit weiteren Partnern vor Ort wird empfohlen. 2. Sekundarstufe I In der Sekundarstufe I nehmen die Schülerinnen und Schüler weitgehend selbstständig am Straßenverkehr teil und nutzen dazu unterschiedliche Verkehrsmittel. Eine differenzierte und die vier Bereiche Sicherheits-, Sozial-, Umwelt- und Gesundheitserziehung integrierende Mobilitätsbildung in der Schule befähigen zu reflektierten Wahl geeigneter Verkehrsmittel und wirkt der in dieser Altersgruppe häufiger vorkommenden Neigung zu Regelverletzung und riskantem Verhalten entgegen. 2.1 Weiterführung der Radfahrausbildung In den Klassen 5 und 6 wird die Radfahrausbildung fortgeführt. Die Schulen entwickeln dazu eigene Konzepte zur Umsetzung. Schwerpunkte sind die Verbesserung der Motorik und der Reaktionsfähigkeit sowie die Beherrschung komplexer Verkehrssituationen.

11 2.2 Mofakurse Neben der Radfahrausbildung als verpflichtendem Bestandteil der Mobilitätsbildung können in der Sekundarstufe I Mofakurse durchgeführt werden (Klasse 8 und 9). Die Teilnahme an einem Mofakurs ist Grundvoraussetzung für den Erwerb der Mofa-Prüfbescheinigung gemäß 5 Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV). Die vorherige Teilnahme an der fortgeführten Radfahrausbildung in den Klassen 5 und 6 ist anzustreben. Für die Mofakurse gelten die Bestimmungen der Richtlinien zur Ausstellung einer Bescheinigung nach 5 Absatz 2 Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) durch Schulen (Anlage). Die Bezirksregierungen stellen die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern, die Mofakurse erteilen, in erforderlichem Umfang sicher. 3. Sekundarstufe II In dieser Altersstufe erleben Jugendliche Mobilität zunehmend als Ausdruck individueller und freier Lebensgestaltung. Von daher ist die sicherheitsorientierte, auf die nachhaltige Entwicklung bedachte und gesundheitsbewusste Verkehrsteilnahme Schwerpunkt der Mobilitätsbildung in der Sekundarstufe II. Kognitive, affektive und psychosoziale Aspekte des Verkehrsverhaltens sind Gegenstand des Unterrichts. Ziel ist es vor allem, die Risiken und Gefahren bei der Teilnahme am Straßenverkehr, insbesondere als Fahranfänger, durch die pädagogische Arbeit zu mindern. In den Berufskollegs können die Mobilitätsbildung und die Unfallverhütung auch im Zusammenhang mit der Umsetzung von Aspekten der Arbeitssicherheit thematisiert werden 3.1 Begleitetes Fahren mit 17 Junge Fahranfänger sind in hohem Maße unfallgefährdet. Mit dem Ziel, die Unfallzahlen bei Fahranfängern zu verringern, ist mit Rechtsverordnung vom 13.Februar 2005 (GV.NRW.S.783) die rechtliche Voraussetzung für das Begleitete Fahren ab 17 geschaffen worden. Im Rahmen der Mobilitätsbildung in der Schule werden die 16-jährigen Schülerinnen und Schüler über die Möglichkeit, am motorisierten Straßenverkehr teilzunehmen, umfassend informiert. Für die schulische Begleitung der Fahranfänger entwickeln die Schulen eigene Konzepte. Die Kooperation mit außerschulischen Partnern ist anzustreben. 4. Zusammenarbeit der Schule mit außerschulischen Partnern Mobilitätsbildung nutzt die Vielfalt verschiedener Lernorte und berücksichtigt die Angebote außerschulischer Partner. Die Zusammenarbeit der Schule mit außerschulischen Einrichtungen ist grundsätzlich anzustreben und in allen Schulstufen und Schulformen zu pflegen (Polizei und Verkehrswachten, Verkehrsämter, Nahverkehrsbetriebe, Netzwerke, Umweltverbände etc.).

12 5. Jugendverkehrsschulen Die Jugendverkehrsschulen sollten - wo möglich und zweckmäßig als außerschulischer Lernort für die verkehrspraktischen Übungen genutzt werden. Die pädagogische Arbeit in der Jugendverkehrsschule ist integrierter Bestandteil der Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung in der Schule. 6. Lehrerausbildung und Lehrerfortbildung/Fachberatung Im Laufe ihrer Ausbildung sollen die Lehramtsstudierenden die Möglichkeit erhalten, an mindestens einer verkehrspädagogischen Veranstaltung teilzunehmen. Im Vorbereitungsdienst sind Themen der Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung verpflichtend zu behandeln. Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung kann insoweit Gegenstand der Zweiten Staatsprüfung sein. Fortbildungen zu Themen der Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung werden im Sachunterricht der Primarstufe von den Kompetenzteams bei den Schulämtern angeboten. Fachliche Unterstützung für die Schulen leisten darüber hinaus die Fachberaterinnen und Fachberater oder die Koordinatorinnen und Koordinatoren für Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung bei den Bezirksregierungen und in den Schulämtern. Dieser Runderlass ergeht im Einvernehmen mit dem Innenministerium und dem Ministerium für Bauen und Verkehr. Der Runderlass vom (BASS Nr. 5) wird aufgehoben.

13 Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung Rahmenvorgaben

14 Inhalt 1. Verkehrs- und Mobilitätserziehung als Unterrichts- und Erziehungsauftrag der Schule 2. Allgemeine Aufgaben und Ziele der Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Schule 3. Schulstufenspezifische Ziele und Inhalte der Verkehrs- und Mobilitätserziehung 3.1 Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Primarstufe 3.2 Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Sekundarstufe I 3.3 Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Sekundarstufe II 3.4 Didaktisch-methodische Grundsätze der Unterrichtsgestaltung 4. Kooperationspartner Verkehrs- und Mobilitätserziehung als Unterrichts- und Erziehungsauftrag der Schule Der Beschluss der Kultusministerkonferenz zur Verkehrserziehung vom weist der Verkehrserziehung - neben der nach wie vor bedeutsamen Sicherheitserziehung - auch Elemente der Sozialerziehung, der Umwelterziehung und der Gesundheitserziehung zu. Die Verkehrs- und Mobilitätserziehung ist Aufgabe aller Schulstufen und Schulformen. Für die im Folgenden genannten Bereiche Sicherheitserziehung, Sozialerziehung, Umwelterziehung und Gesundheitserziehung gibt die Rahmenvorgabe für Verkehrs- und Mobilitätserziehung in Nordrhein-Westfalen den Schulen unterstützende Hilfe zur Ausgestaltung der schuleigenen Konzepte. Die Koordinierung dieser Arbeiten und die Durchführung der Verkehrs- und Mobilitätserziehung der Schule obliegen der Schulleiterin oder dem Schulleiter, die oder der diese Aufgabe auch einer Lehrerin oder einem Lehrer übertragen kann. 2 Allgemeine Aufgaben und Ziele der Verkehrs- und Mobilitätserziehung Es ist Aufgabe schulischer Verkehrs- und Mobilitätserziehung, Kenntnisse zu vermitteln und die für eine verantwortliche Teilnahme am Straßenverkehr erforderlichen Fähigkeiten und Haltungen zu fördern. Die Schule soll die Schülerinnen und Schüler dadurch zu einer reflektierten Mitverantwortung am Straßenverkehr befähigen. Verkehrs- und Mobilitätserziehung als Beitrag zur Sicherheitserziehung Schülerinnen und Schülern sollen alle Qualifikationen erwerben, die sie für ein sicherheitsbewusstes Verhalten im Straßenverkehr benötigen. Dazu gehören das Erkennen, Beurteilen und Bewältigen spezifischer Situationen im Straßenverkehr, das Meiden oder beseitigen von Gefahren sowie angemessenes Verhalten nach Verkehrsunfällen.

15 Verkehrs- und Mobilitätserziehung als Beitrag zur Sozialerziehung Schülerinnen und Schülern sollen in der Verkehrs- und Mobilitätserziehung situationsorientiertes flexibles Verhalten, Rücksichtnahme und Verzicht auf Vorrechte sowie die Antizipation der Handlungen anderer lernen. Verkehrs- und Mobilitätserziehung als Beitrag zur Umwelterziehung Schülerinnen und Schüler sollen verschiedene Faktoren von Umweltbelastungen und - zerstörungen durch den Verkehr kennen lernen, sich mit ihrem eigenen Verhalten und dem anderer. Verkehrsteilnehmer kritisch auseinandersetzen und Alternativen zum Verkehrsverhalten und zur Verkehrsgestaltung entwickeln. Verkehrs- und Mobilitätserziehung als Beitrag zur Gesundheitserziehung Schülerinnen und Schüler sollen die Einschränkung einer gesundheitsbewussten Lebensführung durch Lärm und Stress im Straßenverkehr erkennen und befähigt werden, durch die Wahl geeigneter Verkehrsmittel diese Einschränkungen zu vermindern. 3 Schulstufenspezifische Ziele und Inhalte der Verkehrs- und Mobilitätserziehung Verkehrs- und Mobilitätserziehung als schulische Aufgabe erfordert, in allen Schulstufen und Schulformen in Unterricht, Erziehung und Schulleben die im Folgenden genannten Anliegen der Verkehrs- und Mobilitätserziehung zu berücksichtigen. Besondere inhaltliche Schwerpunkte der Arbeit liegen in der Primarstufe im Bereich der Sicherung des Schulwegs und des Radfahrtrainings, zum Übergang in die Sekundarstufe I im Bereich der Sicherung des neuer Schulwegs, in der Sekundarstufe I im Bereich verantwortungsbewusstes Rad- und Mofa fahren, in der Sekundarstufe II im Bereich einer reflektierenden Auseinandersetzung mit Themen der Mobilität, der Verkehrspolitik und der Verkehrswissenschaft. In der Primarstufe ist die Grundlage der Verkehrs- und Mobilitätserziehung, im Rahmen einer umfassenden psychomotorischen Förderung, die Schulung des Bewegungs-, Wahrnehmungs-, Anpassungs- und Reaktionsvermögen. Übungsmöglichkeiten ergeben sich u.a. durch Schulwegtraining und Radfahrtraining. Die Radfahrausbildung bildet einen Schwerpunkt in den Klassen 3 und 4. Die Schule arbeitet dabei eng mit den Erziehungsberechtigten und der Polizei zusammen. Die Kinder beginnen, sich mit Fragen der Umweltbelastung durch den Verkehr und alternative Möglichkeiten auseinander zu setzen. Die Grundschulen sind verpflichtet, Schulverkehrspläne zu erarbeiten. In der Sekundarstufe I werden sowohl die altersspezifische, in erheblichem Umfang steigende Teilnahme am Straßenverkehr als auch die Interessen an sozialen, ökologischen, ökonomischen und technischen Problemen berücksichtigt. Themen, die auf ein sicheres und verantwortungsbewusstes Rad- und Mofa fahren, auf eine möglichst rational geleitete Auswahl der Verkehrsmittel und -wege, auf die für die Teilnahme am Verkehr notwendigen rechtlichen, medizinischen, psychologischen und technischen Kenntnisse und auf Einsichten in grundlegende verkehrspolitische Fragestellungen zielen, stehen im Vordergrund.

16 In der Sekundarstufe II richtet sich Verkehrs- und Mobilitätserziehung an Jugendliche und junge Erwachsene, von denen viele neben dem Fahrrad auch ein motorisiertes Fahrzeug benutzen. Durch ein vertieftes Verständnis für verkehrswissenschaftliche und verkehrspolitische Fragestellungen und durch die Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken der Mobilität soll den Schülerinnen und Schülern deutlich werden, wie sie eigenverantwortlich, sicherheitsbewusst und umweltbewusst am Straßenverkehr teilnehmen können. Verkehrs- und Mobilitätserziehung wird für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf auf der Grundlage der für die allgemeinen Schulen geltenden Ziele und Inhalte unter Beachtung der behinderungsspezifischen Besonderheiten und der individuellen Förderschwerpunkte durchgeführt. Im Folgenden ist die Rahmenvorgabe nach Schulstufen gegliedert. Die Themenkreise und die zugeordneten Inhalte basieren in unterschiedlicher Akzentuierung auf den Bereichen der Sicherheits-, Sozial-, Umwelt- und Gesundheitserziehung. 3.1 Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Primarstufe Ziele der Verkehrs- und Mobilitätserziehung in den Klassen 1 und 2 (einschließlich Schulkindergarten) Die Kinder lernen die Verkehrsrealität in ihrer Umgebung kennen und nehmen deren Veränderungen bewusst wahr. Sie trainieren ihre intellektuellen und körperlichen Fähigkeiten, um selbstständig am Straßenverkehr teilnehmen zu können. Sie lernen, sich sicher zu Fuß, mit dem Fahrrad und beim Mitfahren im Schulbus, Bus und im PKW zu verhalten. Themenkreis: Schulumgebung und Wohnumgebung * Training der Wahrnehmung und Schulung der Sinne in Bezug auf: - Geräusche - Lichtzeichen - Raumorientierung - Entfernungen - Geschwindigkeiten - Formen und Farben als Bedeutungshilfen * Einschränkung der Wahrnehmung in Bezug auf: - Wege unter Zeitdruck - Wege in der Gruppe - Wege unter Einfluss unterschiedlicher Stimmungen * Bestandsaufnahme, Situationen und Gefahren der Straße und des Schulwegs - Bereiche der Straße (verkehrsberuhigte Zonen, Gehweg, Radweg und Fahrbahn) - Beobachtungen und Erlebnisse auf dem Schulweg - Überquerungshilfen (z.b. Zebrastreifen) - Überquerungsgefahren (z.b. parkende Fahrzeuge) - ausgewählte Verkehrszeichen und Verkehrsregeln - Schulwegsicherung (z.b. in Kooperation mit der Polizei)

17 * Situationsgerechtes und verantwortungsvolles Verhalten - Rücksichtnahme auf andere Verkehrsteilnehmer - Abgrenzung vom Fehlverhalten anderer - Umgang mit Konflikten - Verhalten auf dem Gehweg - Verhalten an der Bushaltestelle - Verhalten im Bus - Verhalten im Auto - Sicherung während der Fahrt - umweltförderliches Verhalten Themenkreis: Unterwegs bei schlechten Sichtverhältnissen * Auswirkungen von: - Dunkelheit - trübem Wetter - Regen, Schnee, Eis * Bedeutung von: - hellen Farben und Reflektoren an Kleidung, Rad und Schultasche - Taschenlampe - Beleuchtung am Fahrrad Themenkreis: Bewegungssicherheit und Radfahrtraining * Schulung der Sensomotorik und Reaktionsfähigkeit - ohne Geräte - mit Sportgeräten - mit dem Roller - mit dem Fahrrad * Radfahrtraining - Schulung der Fertigkeiten * Überprüfung der Verkehrssicherheit - Verkehrssicherheit des eigenen Fahrrads - Funktionsweisen der Einzelteile - Tragen des Helms * Situationsgerechtes und verantwortungsvolles Verhalten als Radfahrerin oder Radfahrer - auf dem Gehweg - auf dem Radweg - auf dem kombinierten Geh-Radweg - beim Überqueren einer Fahrbahn mit dem Rad *Situationsgerechtes und verantwortungsvolles Verhalten bei sportlicher Betätigung im Verkehrsraum - mit dem Inliner - mit dem Skateboard - mit dem Roller

18 Ziele der Verkehrs- und Mobilitätserziehung in den Klassen 3 und 4 Die Kinder lernen, Verkehrssituationen in ihrer Komplexität zu erkennen, sich darauf einzustellen und sachgerecht und angemessen zu reagieren. Die Kinder üben, sich selbstsicher, regelbewusst und rücksichtsvoll im Verkehr zu bewegen. Sie lernen, ihre Umwelt kritisch zu beobachten, Bewährtes zu benennen, zu reflektieren und ggf. Vorschläge zur Verbesserung zu entwerfen. Themenkreis: Schulumgebung und Wohnumgebung Umweltorientiertes Verhalten und Handeln - Radwegenetz vor Ort - Nutzungsmöglichkeiten von Verkehrsmitteln - Nutzungsmöglichkeiten des ÖPNV - Bewertung verschiedener Verkehrsmittel - Gesundheitsgefährdung durch Lärm, Abgase und Geschwindigkeit Verhalten und Handeln im Straßenverkehr - Anwendung der Kenntnisse über Verkehrsregeln und -zeichen in der Verkehrsrealität - Verständigung mit anderen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern - Hilfestellung für andere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer - Möglichkeiten der Konfliktbewältigung - Umgang mit eigenen Emotionen und den Reaktionen anderer Themenkreis: Bewegungssicherheit und Radfahrausbildung Weiterentwicklung der Sensomotorik und Reaktionsfähigkeit - ohne Geräte - mit Sportgeräten - mit dem Fahrrad Verkehrssicherheit des eigenen Fahrrads - notwendige Bestandteile - Funktionsfähigkeit der Bestandteile - Pflege und Wartung Radfahrausbildung - Theoriekenntnisse in Verkehrsregeln und -zeichen - Straßenbenutzung (Fahrbahn, Radweg, Gehweg) - Besonderheiten auf der Fahrbahn - Verhalten an Ampeln - Verhalten beim Einfahren in den fließenden Verkehr - Sicherheitsaspekte des Radfahrens - Umweltaspekte des Radfahrens - Gesundheitsaspekte des Radfahrens Abschluss der Radfahrausbildung - Überprüfung des theoretischen Wissens - Überprüfung des praktischen Könnens

19 3.2 Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Sekundarstufe I Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Sekundarstufe I vertieft und erweitert die in der Grundschule erworbenen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse durch altersgemäße Inhalte. Dabei kommt gerade in dieser Altersgruppe der Erziehung zur Verantwortung eine große Bedeutung zu, da die Lebensgestaltung dieser Schülerinnen und Schüler in erheblichem Umfang von der Teilnahme am Straßenverkehr geprägt ist. Ziele der Verkehrs- und Mobilitätserziehung in den Jahrgangsstufen 5 und 6 Die Schülerinnen und Schüler trainieren ihre Motorik und Reaktionsfähigkeit weiter, um sich im komplexen Verkehrsgeschehen auf dem Schulweg und in der Freizeit sicher bewegen zu können. Sie lernen, sich mit der neuen örtlichen Verkehrssituation auseinander zu setzen. Themenkreis: Verkehrssituationen in der neuen Schulumgebung Bestandsaufnahme, Situationen und Gefahren - Straßenführung - Netz der Rad- und Gehwege - Gefahrenstellen - Festlegung des Schulwegs in Straßenkarten - Umgehungsstraßen, Autobahnanbindung - Angebote und Nutzungsmöglichkeit des ÖPNV - unbekannte Situationen - Aggressionen und Gewalt Bewertung verschiedener Verkehrswege - Fahrbahnen - Gehwege - Radwege - kombinierte Geh-Radwege - verkehrsberuhigte Zonen Anlagen und deren Gestaltungsmöglichkeiten in Bezug auf: - Standorte für Verkehrsregelungsanlagen - Haltestellen für den ÖPNV - Schulbushaltestellen - Park- und Halteverbotszonen im Schuleingangsbereich Themenkreis: Bewegungssicherheit Training sensomotorischer Fähigkeiten in Bezug auf: - Gleichgewicht - Koordination - Reaktion - visuelle und akustische Wahrnehmung - Einschätzung von Geschwindigkeiten, Bewegungen, Entfernungen - Umgang mit Emotionen

20 Themenkreis: Weiterführung der Radfahrausbildung Beherrschung des Fahrrads - Fahrverhalten in komplexen Verkehrssituationen - Regelwissen und Regelverständnis - Kenntnisse der StVO - Kenntnisse über Folgen von Risikoverhalten und Übermut Ziele der Verkehrs- und Mobilitätserziehung in den Jahrgangsstufen 7 und 8 Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre Rolle als Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer für sich persönlich, in der Gruppe, in Begegnungen mit anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern. Sie setzen sich mit Motiven für nicht verkehrsgerechtes Verhalten auseinander und hinterfragen diese Motive kritisch. Sie analysieren die Verkehrssituationen im Bereich der Stadt und des Kreises. Themenkreis: Gruppenverhalten im Straßenverkehr Reflexion des Verhaltens in der Gruppe - Einfluss der Gruppe auf das eigene Verhalten und Handeln - Einfluss des Einzelnen auf die Gruppe - Bedeutung von Risikobereitschaft, rücksichtslosem Verhalten, Imponiergehabe - Bedeutung von Stimmungen und Beziehungen - Akzeptanz von Vorgaben Themenkreis: Vorausschauendes Verhalten im Straßenverkehr Reflexion des eigenen Verhaltens - Verantwortung und Rücksichtnahme - situationsorientiertes Verhalten - Sensibilisierung für besondere Gefahren - Wirkung von Alkohol, Rauschgiften, Medikamenten - Wirkung von Geschwindigkeit Einflüsse und Auswirkungen von - Gefühlen und Stimmungslagen - Hilflosigkeit und Orientierungslosigkeit - Unaufmerksamkeit - Regelwidrigkeit Verkehrsbedingungen - durch die Fahrbahnbeschaffenheit - durch Wetter- und Lichtverhältnisse - auf Bremswege - auf Geschwindigkeiten und Kräfte Themenkreis: Individualverkehr und öffentlicher Personennahverkehr Sicherheitsbewusstes Verhalten und Handeln - Verkehrssicherheit des eigenen Fahrrads - Wartung und Pflege zur Verbesserung der Sicherheit - Kenntniserweiterung der StVO - Verhalten am Unfallort

21 Umweltorientiertes Verhalten und Handeln - Vor- und Nachteile des Individualverkehrs - Aspekte der Selbstverwirklichung - Auswirkungen des erhöhten Individualverkehrs - Gefährdung von Menschen, Tieren und Pflanzen - Belastung durch Abgase, Versiegelung von Naturflächen, klimatische Probleme - Umweltschutz in Verbindung zur Wahl der Verkehrsmittel Freizeitaktivitäten und verantwortliche Entscheidungen der Verkehrsmittel - Statussymbolik, Selbstdarstellung, Imponiergehabe - Möglichkeiten der kulturellen Teilhabe Themenkreis: Verkehrssituationen in der Region Reflexion der Verkehrssituationen - Bewertung der Verkehrssituation - Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssituation - Möglichkeiten zur Einflussnahme - Kontakte zur kommunalen Verwaltung Ziele der Verkehrs- und Mobilitätserziehung in den Jahrgangsstufen 9 und 10 Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre Rolle als verantwortungsbewusste, zum Teil auch schon motorisierte Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Sie setzen ihre Kenntnisse über die StVO und über umweltgerechtes Verhalten im Straßenverkehr um. Sie lernen, sich bei Unfällen sachgerecht und angemessen zu verhalten. Sie setzen sich kritisch mit den Auswirkungen von Alkohol, Rauschgiften und Medikamenten auf Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer auseinander und bewerten diese. Sie prüfen und erproben Möglichkeiten der Einflussnahme auf verkehrspolitische Entscheidungen. Themenkreis: Verhalten als motorisierte Verkehrsteilnehmerinnen/Verkehrsteilnehmer Der Mofakurs (fakultativ, nicht obligatorisch) - Training fahrtechnischer Fertigkeiten - Kenntnisse aus dem Rechtsbereich - Kenntnisse zu versicherungsrechtlichen Problemen - Sofortmaßnahmen am Unfallort - Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit des Mofas - Prüfung in Theorie und Praxis Themenkreis: Drogen und Verkehr Alkohol, Rauschgifte, Medikamente - Auswirkungen auf die psychische und physische Leistungsfähigkeit - Auswirkungen auf das Verhalten im Straßenverkehr - Verantwortung für sich und andere - Konsequenzen und Sanktionen

22 Themenkreis: Verkehrsunfälle und die Folgen Sanktionen bei Verstößen gegen rechtliche Vorgaben - Begründungen für Sanktionen - Art und Ausmaß der Sanktionen Verkehrsunfälle und ihren Folgen - Verkehrsunfallursachen - menschliche und gesellschaftliche Aspekte - gesundheitliche und finanzielle Folgen - Regulierung von Personen- und Sachschäden - Aspekte der Versicherungen Pflichten als Unfallbeteiligte - Rechtskenntnisse - Verpflichtungen am Unfallort - Unfallmeldung Themenkreis: Verkehrsentwicklung und Verkehrsgestaltung in der Region Verkehrsentwicklung und Verkehrsgestaltung - geschichtliche Entwicklungen - regionale Verkehrsplanung - Alternativen zur vorhandenen Verkehrsführung - Möglichkeiten der Einflussnahme auf Beratungen, Entwicklungen und Gestaltungen im ortsnahen und regionalen Bereich Verkehrsmittel und Verkehrswege - wirtschaftliche Zusammenhänge (Transportkonzepte: Land, Wasser, Luft) - gesellschaftliche Zusammenhänge (Massentourismus) - Verkehrspolitik 3.3 Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Sekundarstufe II Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II nehmen zunehmend als motorisierte Fahrerinnen und Fahrer am Straßenverkehr teil. Statistiken zufolge ist gerade diese Gruppe der jungen Fahrerinnen und Fahrer in einem hohen Maße unfallgefährdet. Dieser Umstand ist im Wesentlichen auf einen starken emotionalen Bezug zum Fahrzeug, geringe Erfahrung und auf den Fahrstil der jungen Leute zurückzuführen. Daher ist es dringend erforderlich, neben der kognitiven Beschäftigung mit dem Gegenstand -Fahrzeugtechnik, Fahrphysik, Gefahrenlehre- vor allem die affektiven und psychosozialen Aspekte des Verkehrsverhaltens dieser Altersgruppe zu beachten. Die Schülerinnen und Schüler sollen durch Diskussion, Reflexion und Beratung zu einer sicherheitsorientierten, verantwortlichen, umweltschonenden und gesundheitsbewussten Mobilitätsgestaltung angeleitet werden. Themenkreis: Gefahren und Risiken bei der Teilnahme am Straßenverkehr Gefährdungsfaktoren bei der Teilnahme am Straßenverkehr - mangelnde fahrpraktische Fertigkeiten - fehlende Erfahrung - persönliche, soziale und emotionale Gründe für risikoreiches Verhalten - Risiken durch überhöhte Geschwindigkeit

23 - Einschränkung der sensomothorischen Leistungen durch Alkohol, Rauschgifte, Medikamente - verändertes Fahrverhalten durch Müdigkeit, Stimmungen, Musik - Grenzen der visuellen und akustischen Wahrnehmung - Grenzen der Fahrphysik - Gruppendruck Themenkreis: Partnerschaftliches Verhalten Rücksichtsvolles und mitverantwortliches Verhalten und Handeln - Reflexion des eigenen und fremden Verkehrsverhaltens - Umgang mit Emotionen und Aggressionen Erkennen von Fehlverhalten - Risikobereitschaft, Imponierverhalten - Fehleinschätzung des eigenen fahrpraktischen Könnens - Nichtbeachtung anerkannter gesellschaftlicher Normen und Werte Themenkreis: Umwelt und Mobilität Umweltaspekte - Verkehrsaufkommen und Umweltschutz - Straßenbau und Naturflächen - Folgekosten erhöhter Mobilität - Kommunikationstechnologie und Mobilität Mobilitätsaspekte - Bestandteil des menschlichen Selbstkonzeptes - Verantwortung jedes einzelnen Menschen - Verantwortung des Staates - Beitrag zum nachhaltigen Schutz der Umwelt Themenkreis: Lebens- und Gestaltungsraum Verkehr verantwortliche Mitwirkung an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen im Lebens- und Gestaltungsraum Verkehr - Gewinne und Einbußen an Lebensqualität - Notwendigkeit und Strategien zur Verkehrsvermeidung - alternative Verkehrskonzepte - Förderung des ÖPNV - Veränderungen im Lebens- und Gestaltungsraum Verkehr - Abläufe in Planung und Gestaltung - politische Entwürfe - Engagement auf verschiedenen Ebenen 4 Didaktisch-methodische Grundsätze der Unterrichtsgestaltung Verkehrs- und Mobilitätserziehung soll variable und unterschiedliche Arbeitsformen und unterschiedliche Lernorte berücksichtigen. Originäre Situationen im realen Straßenverkehr sind besonders geeignet, Verhaltensweisen zu trainieren und Kenntnisse und Regeln anzuwenden. Über den Fachunterricht hinaus sollen in allen Schulstufen weitere Formen der Lern- und Unterrichtsorganisation (z.b. fächerübergreifende Vorhaben, Projekte) realisiert werden.

24 Zusätzliche Aufgabenstellungen können auch in Arbeitsgemeinschaften und weiteren schulischen Angeboten bearbeitet werden: Der Aufbau eines Verkehrshelferdienstes (Schülerlotsen) hilft Verantwortungsbewusstsein und Hilfsbereitschaft zu entwickelt. Alle Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I erwerben Kenntnisse aus dem Bereich Erste Hilfe". Diese Ausbildung kann in Absprache und mit Unterstützung der örtlichen Hilfsorganisationen erfolgen. Der Aufbau einer Schulsanitätsgruppe in der die Schülerinnen und Schüler lernen, Erste Hilfe zu leisten und ggf. für schulinterne bzw. schulexterne Veranstaltungen als Sanitäterin bzw. Sanitäter zur Verfügung. Die Fahrrad- und Mofa Ausbildung kann durch eine Schulwerkstatt unterstützt werden, in der Schülerinnen und Schüler unter fachlicher Anleitung die Reparatur und Wartung ihrer Fahrzeuge durchführen können. Die Zusammenarbeit der Schule mit außerschulischen Einrichtungen ist grundsätzlich anzustreben. Sie ist in allen Schulstufen und Schularten zu pflegen und auszubauen. Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Polizei bezieht sich unter anderem auf die Schwerpunkte Schulwegplanung, Schulwegsicherheit, Radfahrausbildung und die Ausbildung von Schülerlotsen. Sie erstreckt sich darüber hinaus auf verkehrspolizeiliche Beratung bei Unterrichtsvorhaben und auf die Zusammenarbeit mit Fachberatern und Verwaltungsbehörden. Zur Ausgestaltung der Verkehrs- und Mobilitätserziehung bieten außerschulische Einrichtungen (z. B. Behörden, Verbände, Vereine, Firmen, der ADAC und andere Automobilclubs), die größtenteils im Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) zusammengeschlossen sind, Hilfen an. Mit der Deutschen Verkehrswacht und ihren Untergliederungen besteht eine enge Zusammenarbeit (Schülerlotsen, Unterhaltung von Jugendverkehrsschulen, Herausgabe von Unterrichtsmaterialien). Unfallhilfsdienste vermitteln Kurse in Erster Hilfe und zu Sofortmaßnahmen bei Unfällen.

25 Anhang Kooperationspartner I) Orts- und kreisbezogene Kooperationspartner (siehe örtliches Telefonbuch!) Polizei: Bitte wenden Sie sich an das Kommissariat Vorbeugung (Verkehrssicherheitsberatung) oder an die örtliche Polizeiinspektion (Bezirksdienst) der jeweiligen Kreis-Polizeibehörde Hilfs- und Rettungsdienste: - Deutsches Rotes Kreuz - Johanniter-Unfall-Hilfe e.v. - Arbeiter-Samariter-Bund - Malteser-Hilfsdienst e.v. - Freiwillige und Berufs- Feuerwehren Örtliche Verkehrswachten Städtische Verkehrsbetriebe II) Regionale und überregionale Kooperationspartner: Deutsche Verkehrswacht Budapesterstr Berlin Fon + (0)30 / Fax + (0)30 / kontakt@dvw-ev.de ADAC - Nordrhein Luxemburger Str Köln fon: ADAC - Ostwestfalen-Lippe Stapenhorststr Bielefeld fon: ADAC - Westfalen-West Kaiserstr Dortmund fon: Allgemeiner Deutscher Fahrradclub e.v. Landesverband NW - Birkenstr Düsseldorf fon: fax:

26 Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e.v. (BUND) Im Rheingarten Bonn fon: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Referat S 30 Robert-Schumann-Platz Bonn fon: Deutsche Interessengemeinschaft für Verkehrsunfallopfer e.v. (dignitas) Lönstr. 6 b Viersen fon: Deutscher Kinderschutzbund e.v. LV Nordrhein-Westfalen Domagkweg Wuppertal fon: Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.v. Beueler Bahnhofsplatz Bonn fon: GUVV - Gemeindeunfallversicherungsverband Rheinland Heyestr Düsseldorf fon: GUVV - Gemeindeunfallversicherungsverband Westfalen-Lippe Salzmannstr. 156 Postfach: Münster fon: Landesverkehrswacht NW e.v. Friedenstr Düsseldorf fon: Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand, Energie und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Referat Verkehrssicherheit und -aufklärung Haroldstr Düsseldorf fon:

27 Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen Haroldstr Düsseldorf fon Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein- Westfalen Völklinger Straße Düsseldorf fon: Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein- Westfalen Elisabethstr Düsseldorf fon: Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) Kamekestr Köln fon: III) Medien zur Verkehrserziehung sind zu erhalten bei: Hinweis: Bei zahlreichen der o.a. Behörden, Verbänden, Vereinen und Instituten sind kostenlose Materialien und periodisch erscheinende Schriften zum Themenkomplex Verkehr/Mobilität zu beziehen. Spezielle Medien zur Verkehrserziehung sind darüber hinaus bei folgenden Stellen zu beziehen bzw. auszuleihen: Medienzentren, Stadt- und Kreisbildstellen (siehe: örtliches Telefonbuch!) Der ADAC hält Filme zur Verkehrserziehung bereit. Medien und Service-Center GmbH Gesellschaft zur Hebung der Sicherheit im Straßenverkehr mbh Am Pannacker Meckenheim fon: Medienzentrum Rheinland Bertha-von-Suttner-Platz Düsseldorf fon: Fax:

28 Landesbildstelle Westfalen Lippe Warendorfer Str Münster fon: fax: Landesfilmdienst NRW Schirmerstr Düsseldorf fon: IV) Zeitschriften: Zeitschrift für Verkehrserziehung Verlag Heinrich Vogel GmbH Neumarkter Str München fon: fax: Ernst Klett Verlag Postfach Stuttgart fon: fax:

29 Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung Themenvorschläge für den Elementarbereich und Klasse 1 überarbeitet 2008 Lothar Elbers Stand:

30 Farben und Formen im Straßenbild Rot -Gelb - Grün - Ampel Gelb - Signalfarbe versch.formen - Verkehrszeichen Was kann man machen Material Farben Farben erkennen, benennen, ordnen Steckspiele, Kleidung, Spielzeug Gegenstände im Klassenzimmer Logische Blöcke Spiele: " Kinder, Kinder kommt heraus, wir gehen jetzt in s rote Haus " - Farbhäuser aus Tapete erstellen, anschließend spielen Montessori Farbtafeln " Ich sehe was, was Du nicht siehst " Bücher " Mein rechter Platz ist frei " Arbeitsblätter - verschiedene Variationen Farbwürfel - Kleidung umhängen, farbige Symbole etc. Spiele aus dem Bestand: 4 erste Spiele - Quips, Pipifax, Spitz pass auf, Farbendomino, Tempo, kleine Schnecke Lied: "Grün, grün, grün sind alle meine Kleider " Ravensburger, Rot-Gelb-Grün Verlag, andere Verlage Schneiden, reißen, kleben z.b.: "Das grüne Geschäft" - lauter grüne Gegenstände aufkleben - Collagen Illustrierte, Buntpapier, Kataloge

31 G e l b - Die Signalfarbe - Experimente: Welche Farben leuchten stark? - abgedunkeltes Klassenzimmer - Kleidung, Schultaschen, Farbblätter, Taschenlampe, Reflektoren - Unterrichtsgang bei Dunkelheit, Nebel - Wer wird schnell gesehen? - Lied: " Was zieh ich an?" MC: Rolf s Schulweghitparade Formen Formen erkennen, benennen, ordnen, zuordnen Eigenschaften: Formen beschreiben Gegenstände des Raumes ertasten Form erkennen Analogie zu Farben: Formenschlange Reihen festsetzen Figuren ausmalen - ausschneiden Bildbetrachtung Lied: "Mein rechter Platz ist frei" Verkehrszeichen: Vertraut machen mit den wichtigsten Verkehrszeichen Übungen im Klassenraum Zeichen beschreiben, ausmalen, zuordnen Spiele aus dem Bestand Unterrichtsgang Logische Blöcke Gittermosaik Montessori Material Farben und Formen Krabbelsack Formendomino Nagelmaterial selbsterstelltes Material Arbeitsblätter MC: Rolf s Schulweghitpararade Unterrichtsgang Verkehrszeichenkiste Domino Lottospiel Memory Arbeitsblätter

32 Erkennen, dass eine Straßenordnung sein muss Gehweg - Fußgänger Gehweg/Radweg - Fußgänger / Radfahrer Radweg - Radfahrer : Gehweg + Radweg + Fahrbahn = Straße Fahrbahn - Radfahrer / Auto / Mofa / Motorrad usw. Schiene / Gleise - Straßenbahn, Zug Was kann man tun Material 1. Erkennen, dass die Straße bestimmte Bereiche für bestimmte Verkehrsmittel hat Magnettafel - Kinder teilen die Straße in Bereiche auf Filztafel - Rollenspiel, Kreisgespräche, Übungen auf dem Schulhof, Unterrichtsgänge didaktische Spiele 2. Der Zebrastreifen Verkehrskiste - Kinder üben das richtige Überqueren der Fahrbahn mit Zebrastreifen Taglichtprojektor - Rechts-links Orientierung, geradeaus und zügiges überqueren Arbeitsblätter - Kinder lernen, den Autofahrern optische Zeichen zu geben, dass sie die Straße Musikkassette überqueren wollen Singspiele 3. Bedeutung der wichtigsten Verkehrszeichen Reime - Gehweg, Radweg, Fußgängerüberweg, Ampelanlage - Straßenbahn, Bahnübergang Film: 4. Überqueren der Fahrbahn an einer Ampelanlage "Am Bordstein halt" 5. Verhalten an einer Straßenbahnanlage - Erkennen, dass die Straßenbahn Vorrang hat Mithilfe der Eltern in der - Das optische Signal für eine Straßenbahn erkennen Verkehrswirklichkeit und - Rechts-links Orientierung evtl. Polizei ZKB-KV/VSB 6. Verhalten an einer Bahnanlage (T.:0203/ ) - Die Bahnanlage ist kein Spielplatz - Die Schranke als Grenze - Erkennen, dass man erst bei Freigabe durch die Schranke den Bahnübergang überqueren darf

33 Verkehrsgerechtes Verhalten Überqueren der Fahrbahn - an der Ampel - an einem Fußgängerüberweg - an einer ungesicherten Stelle - zwischen parkenden Autos Spielen im Verkehrsbereich Was kann man tun Material Überqueren der Fahrbahn - links-rechts Übungen Lied: - Hände malen, Band oder Stempel Mein Kind, du musst jetzt gehen - Spiel: "Mein rechter Platz ist frei" - Rollenspiel mit aufgezeichneter Fahrbahn Arbeitsblätter "Kallmeyer" - Übungen auf dem Schulhof bzw. in der Turnhalle - Übungen in einer verkehrsberuhigten Zone - einzeln und in Gruppen die Fahrbahn überqueren - Handzeichen, Blickkontakt - Rollenspiel: Ein Kind ruft das Andere - Übungen an der Ampel Elternmitarbeit - keine 100% Sicherheit, trotz "Grün" evtl. Polizei (siehe oben) - Rechts - Links Orientierung oder örtliche Polizeidienststelle - bei "Rot" weitergehen, wenn die Fahrbahn betreten ist - Abbieger beachten - Radweg und Radfahrer beachten - Druckknopfampel - kein Spielgerät - Zebrastreifen - Übungen zwischen parkenden Autos - Erarbeitung in der Turnhalle unter Verwendung von Kästen - Rollenspiel mit dem Ball auf dem Gehweg - Suchen von sicheren Spielbereichen im Schulbezirk - Besprechung der Gefahrensituationen

34 Schulweg - Baustelle - Schulbus - bei Nebel / Regen - im Winter - Stadtplan Schulwegplan - Sichtbarmachung der Schulwegsituation Stadtplan - Gefahrenquellen bewusst machen Filme und andere Medien - Üben von Verkehrssituationen schuleigene Diareihe - im Klassenzimmer und anschließendes Vertiefen bei Unterrichtsgängen (vom Schulamt erstellt und in jeder - Kontinuierliche Elterneinbeziehung in der Verkehrserziehung Schule vorhanden) - Verkehrssituationen verbessern bzw. Ausschalten von Gefahrenquellen durch Unterrichtsgespräch ungeeignete Kleidung Unterrichtsgang - Erkennen von Baustellen und richtiges Verhalten - Schulbusbenutzung Fahrt mit dem Schulbus - Regeln kennen lernen und einhalten - Veränderte Verkehrsbedingungen erkennen und angemessenes Verhalten üben Unterrichtsgang bei entsprechenden Witterungsverhältnissen

35 Akustische und optische Zeichen Fahrzeuge - Funktionen Verkehrspartner geben Zeichen - Blinker - Signale - Handzeichen Helfer - Polizei Geräusche - Entfernung - Schülerlotse - Richtung - Schnelligkeit Was kann man tun Material Optische Zeichen - Arbeiten mit Bilderbüchern, Plakaten, Fotografien Welt des Verkehrs S.26,27 - Regelverhalten einüben - Klassenregeln, beim Sport usw. Arbeitsblätter - Reagieren auf handgegebene Signale und Zeichen Verkehrskiste - versch.klatschübungen - Rollenspiele um mit Verkehrszeichen vertraut zu werden Unterrichtsgänge - Verkehrsteilnehmer geben a) verschiedene Zeichen und b) verschiedene Signale Diese erkennen und beachten lernen zu a) Handzeichen der Radfahrer Welt des Verkehrs Handbewegung der Autofahrer S. 30,31, Blinker der Autos Zeichen der Schülerlotsen Bewegungen des Polizisten

36 zu b) Schutzkleidung mit leuchtenden Farben Lied: "Blinki" - Straßenarbeiter, Müllwerker, Schülerlotsen aus: Vorfahrt für Kinder Farbige Schutzhelme der Fahrradfahrer, Motorradfahrer von: Rosin Reflektoren - an Fahrzeugen Rolf s Schulweghitparade - an Schultaschen "Was zieh ich an" - an der Kleidung Taschenlampe - insbesondere bei Dunkelheit und Regen Verkehrskiste (Dazu Übungen und Spiele im Klassenraum) Verkehrszeichen - Vertraut werden mit einigen wichtigen Verkehrszeichen Verkehrsmemory - Unterscheiden lernen zwischen Schildern mit Welt des Verkehrs - hinweisendem Charakter (Farbe Blau) S.38, 39, 51, 69, 71 - warnendem Charakter (Farbe Rot) - Situationsfindung und Rollenspiele Rolf s Schulweghitparade - Fußgänger, Zebrastreifen, Radweg, Spielstraße, Schülerlotse etc. Zebrastreifen - Vorsicht Kinder - Stoppschild, Vorfahrt gewähren, Baustelle etc. BP Kartei A11 + A12 Akustische Zeichen - Geräusche durch Schulung des Gehörs den Kindern bewusst hörbar machen BP Kartei A9 - Durch gezielte Übungen Geräusche aus der Umwelt des Kindes wahrnehmen und unterscheiden Kassettenrekorder a) aus der Klasse Lied: b) auf dem Schulhof Nanu, nana - was hör ich da c) auf der Straße aus: Vorfahrt für Kinder d) aus der häuslichen Umwelt von: Rosin Orffsche Instrumente

37 zu a) Stimmen der Mitschüler zu b) Hörübungen mit Materialien aus der Klasse Lottospiele - Papier knistern, Papier schneiden, Bauklötze, Wasserhahn etc. Hör, was ist das Geräusche mit einer kleinen Gruppe erzeugen, aufnehmen und der Klasse von Ravensburger zum Wiedererkennen vorspielen Spiele mit Geräusche Unterschiede erkennen zwischen laut und leise, nah und fern aus dem Klett Verlag - viele Stimmen auf dem Schulhof vor bzw. nach dem Unterricht, in der Pause zu c) Verschiedene Fahrzeuggeräusche von Belebungsmaterial - PKW, LKW, Motorrad, Straßenbahn, Bus erkenne Bauklötze Signale erkennen wie Verkehrskiste - Blaulicht, Hupe, Klingel, Sirene, Trillerpfeife erkennen Verkehrsfamilie Personengeräusche BP Kartei A10 - Menschen in der Menge - im Geschäft, an der Bushaltestelle im Gespräch erkennen Durch Unterrichtsgänge, durch Aufnehmen der Geräusche und durch Rollenspiel (Lehrer - Schüler) diese Aufgabenstellung vertiefen und Verhaltensformen einüben zu d) Geräusche aus der häuslichen Umgebung wahrnehmen und von den Verkehrs- Lied: geräuschen unterscheiden lernen "Der musikalische Wasserhahn" aus: Wenn der Elefant in die Disco geht Schlussbemerkung: Vorstehende Handreichung kann nur einen kleinen Beitrag aus der Vielfalt der Arbeit im Gesamtzusammenhang unserer pädagogischen Aufgabe wiedergeben. Alle Themen können und sollten auch in allen anderen Fächern (Sprache, Sport, Sachkunde etc.) ihren Platz haben. Verkehrserziehung kann und soll nicht als losgelöstes Fach betrachtet und behandelt werden. Vielmehr die Integration in andere Fächer bringt die Effektivität. Weitere Einzelheiten und tiefergreifende Erläuterungen zu den hier genannten Themen finden Sie in den Rahmenvorgaben des Ministeriums.

38 Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung Themenvorschläge für den Primarbereich Schuljahr überarbeitet 2008 Lothar Elbers Stand:

39

40 Vorbemerkung: In den ersten vier bis sechs Wochen nach Schulanfang sollte täglich Verkehrsunterricht erteilt werden. Die Verkehrserziehung soll die Schüler befähigen, sich als Fußgänger und später als Radfahrer verkehrsgerecht zu verhalten. Sie sollen Empfehlung: - ihre verkehrspraktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten verbessern - ihre Erfahrungen und Beobachtungen rational durchdringen - Einsichten in die Zusammenhänge des Verkehrsgeschehens und der Verkehrsordnung gewinnen - ihre eigenen Möglichkeiten und Grenzen im Verkehrsablauf richtig einschätzen lernen - ihr verkehrskundliches Wissen erweitern (siehe Richtlinien). Schon vor Schulanfang einen Elternabend einberufen und mit den Eltern besprechen - Schulwegsicherung mit Hilfe des Schulwegplanes und der Unfallpunktkarte - einen Einblick in die Statistik der Stadt und der Polizei über Schülerunfälle zu nehmen. - die Gefahren zu erkennen, denen ihr Kind im 1. Schuljahr mit dem Fahrrad ausgesetzt ist. - die neuen Vorschriften der Kindersicherung zu beachten, wenn das Kind mit dem PKW zur Schule gebracht wird Die Ausarbeitung und die Unterrichtseinheiten wurden nach den Rahmenvorgaben und in enger Anlehnung an das Programm "Kind und Verkehr" der Deutschen Verkehrswacht und der Verkehrserziehungskartei für den Elementarbereich der BP erstellt. Lothar Elbers

41 I. Allgemeine Vorkenntnisse T h e m e n Lernziele praktische Übungen Hinweise und Medien Farben und Formen - Kinder erkennen Farben - Farben treffsicher erkennen können - Singspiel:Grün-Grün-Grün sind Kartei BP -A1- alle meine Kleider Bunte Ballone" - Farbendiktat: Male das 1.Feld rot, Otto Maier, Ravensburg das 2.Feld grün usw. div. andere Spiele - Kinder spielen mit Farben - Farben und Formen unterscheiden - Geometrische Formen(in doppelter und Formen und beschreiben können Ausfertigung) in verschiedenen Farben ordnen - Kreisspiel: Jeder Schüler hält eine Farbe Kartei BP -A2- in einer bestimmten Form in der Hand. Mein rechter Platz ist leer, ich wünsche Sehen-Malen-Lernen mir den gelben Kreis her. Rot-Gelb-Grün Verlag - Bewegungsspiel: (jede Karte ist doppelt vorhanden). Die Schüler bewegen sich frei im Raum. Auf ein Signal hin sucht jeder seinen Partner mit der gleichen Karte. Anschließend werden die Karten ausgetauscht. - Kinder ordnen Farben - Farben und Formen ordnen können - LehrerIn legt rotes Quadrat, gelbes Quadrat, Logische Blöcke und Formen. blaues Quadrat auf den Overhead. Schüler Karte BP -A3- sollen die Reihenfolge erkennen und neue Farben und Formen" Reihen legen. Otto Maier, Ravensburg - Eltern stellen Quartett- oder Memorikarten her. Schüler spielen in ihren Tischgruppen diese Spiele. - Bilder aus Quadraten, Kreisen, Rechtecken und Dreiecken kleben.

42 T h e m e n Lernziele praktische Übungen Hinweise und Medien - Kinder basteln eine - Farben einer Fußgängerampel - Kinder basteln in Einzel- oder Partner- MC: Rolf s Schulweg-Hit- Fußgängerampel nennen und ihre Bedeutung arbeit aus schwarzem Karton eine parade" erklären können Ampel Lied: Rot und Grün - Funktionsweise der Ampel begreifen lernen Kartei BP -A4- Lagebezeichnung und Größen - An einer Fußgängerampel sicher - Wir "spielen Ampel" und überqueren die Straße überqueren können "die Straße" im Klassenraum und auf dem Schulhof. - Wir setzen das Erlernte in der Verkehrs- Elternmitarbeit ist hier wirklichkeit an einer nahegelegenen Ampel dringend erforderlich! um und üben das Überqueren der Fahrbahn. Kinder unterscheiden - oben und unten - Sich räumlich orientieren können - Gegenstände auf oder unter den Tisch legen Kartei BP - A5- - Genaue Lagen (oben,unten) und Lage bestimmen lassen Bilderbuch: Oben-Unten benennen können - Bekannte Dinge verstecken und anschließend suchen lassen. Dabei die Lage genau benennen - Beobachtungsaufgaben bei einem Unterrichtsgang stellen Finken Verlag Kinder unterscheiden - Sich räumlich orientieren können - Spiel: "Der Plumpsack geht herum" MC: Rolf s Schulweg- - vorne und hinten - Genaue Lage (vorne-hinten) - Beobachtungsaufgaben stellen: Hier vorne Hitparade benennen können steht ein Haus, dort hinten steht ein... Lied: Mein Platz im Auto -Vorwärts und rückwärts unter- - Beispiele suchen: Wann ist es wichtig ist hinten scheiden können vorne und hinten zu erkennen Kartei BP A6.bei Verwechslungen mögliche Gefahren erkennen

43

44

45

46

47

48

49

50

51

52

53 Das Verkehrssicherheits - ABC Das Kind gewinnt mehr Sicherheit, Selbstvertrauen und Selbständigkeit, wenn es sich in der Verkehrswirklichkeit richtig verhält. Dabei soll die Schule, neben Elternhaus und Kindergarten, die Kinder entsprechend anleiten, deren Verhalten testen und von Fall zu Fall die Selbständigkeit der Kinder loben. Anhand des Verkehrssicherheits-ABC s können die LehrerInnen die Fortschritte der Kinder testen: A) Das Kind unterscheidet die Farben: Rot - Gelb Grün B) Das Kind erkennt die Formen: Viereck - Dreieck - Kreis C) Das Kind unterscheidet: Links - Rechts D) Das Kind unterscheidet: Langsam - Schnell E) Das Kind reagiert auf Fahrzeuggeräusche richtig F) Das Kind reagiert auf Fahrzeugsignale richtig G) Das Kind kennt schon einige Verkehrszeichen - Gehweg, Radweg, Fußgängerüberweg, Verkehrshelfer, Bushaltestelle H) Das Kind benutzt nur die der Fahrbahn abgewandte Gehwegseite I) Das Kind weiß: Am Bordstein "H A L T" J) Das Kind unterscheidet die verschiedenen Verkehrsteilnehmer K) Das Kind geht auf der Straße ohne Gehweg links - bei Gefahr tritt es zur Seite L) Das Kind gibt acht: Gefahr beim Spielen auf dem Gehweg M) Das Kind kennt die Gefahren durch parkende Fahrzeuge N) Das Kind kann die Druckknopfampel richtig bedienen O) Das Kind überquert die Fahrbahn auch an ungesicherter Stelle richtig P) Das Kind kennt seinen sicheren Weg zur Schule Q) Das Kind sitzt im Auto immer hinten R) Das Kind erkennt Aufgaben aus dem sogenannten 3A Training - Alter - Absicht - Aufmerksamkeit S) Das Kind beobachtet das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer

54 T) Das Kind bleibt zwischen parkenden Autos an der Sichtlinie stehen - Blickkontakt mit dem Fahrzeugführer U) Das Kind weiß: Gesehen werden ist lebenswichtig V) Das Kind rechnet auch mit Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer W) Das Kind kennt und nutzt die Hilfe der Verkehrshelfer X) Das Kind kennt "Partner" im Straßenverkehr - z.b.: Polizei, Schülerlotse Y) Das Kind weiß sich auch bei Hindernissen auf dem gewohnten Weg zu helfen Z) Das Kind hat sich auf den sicheren Schulweg vorbereitet

55 Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung Themenvorschläge für die Radfahrausbildung Entwurf und Zusammenstellung Lothar Elbers 2010

56 Vorwort: Für die fahrpraktischen Übungen werden außer dem Fahrrad nur sehr wenige Hilfsmittel benötigt. Dazu gehören evtl.: Kreide, Bälle, Fahnenstangen, Hütchen, Bierdeckel etc... Alle Materialien sind in der Regel vorhanden oder können ohne besonderen Kostenaufwand beschafft oder auch selbst hergestellt werden. In vielen Fällen ist die Mitarbeit von Eltern unerlässlich und sollte stets angestrebt werden, denn wir übernehmen doch einen Großteil der auch ihnen obliegenden Ausbildungspflicht. T h e m e n Lernziele praktische Übungen Hinweise,Bemerkungen 1) Beobachten, Beschreiben und Richtiges und fehlerhaftes Prakt.Übungen in der Verkehrswirklichkeit: Darstellen des Verhaltens anderer Verhalten erkennen und in den - Geschwindigkeit verschiedener Verkehrs- Grundkenntnisse und Verkehrsteilnehmer eigenen Erfahrungshorizont teilnehmer einschätzen Fertigkeiten 1.Schuljahr - Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer bringen Training im Schonraum: - Verhalten bei Ablenkungen - Vorausschauend überlegen, was Mitschüler tun könnten - Beobachtung spielender Kinder - Beschreiben von Spielsituationen - Mögliche Änderungen voraussehen Praktische Übungen in der Verkehrswirklichkeit: Vorübung: - Verhalten unterschiedlicher Verkehrsteil- Zählen nehmer beobachten und beschreiben - bis wie weit kannst du lassen zählen, ehe... - Versuch des Abschätzens von möglichen Vorhaben anderer Verkehrsteilnehmer - Versuch des Abschätzens von Geschwindigkeiten

57 T h e m e n Lernziele praktische Übungen Hinweise, Bemerkungen 2) Einsicht in die Notwendigkeit der Kinder sollen lernen, dass fehlerhafte Im Schonraum: Verständigung durch Zeichengebung Zeichendeutung fehlerhaftes Verhalten - Spiele mit Zeichen (z.b:bei Begrüßung und Zeichendeutung vermitteln nach sich zieht Abschied, nonverbale Verständigungszeichen) - Gegenseitig verabredete Zeichen Eindeutige Zeichengebung und richtige anwenden und sich danach richten Deutung schützen andere und mich - Lokalisieren von Geräuschquellen (Art - Herkunft) Notwendigkeit der Zeichengebung und der Verkehrsschilder (Auswahl) In der Verkehrswirklichkeit: einsehen - Nur von den Geräuschen her auf das jeweilige Fahrzeug und seine Fahrtrichtung schließen - Kinder verständigen sich durch gegenseitige Zeichengebung und -deutung - Kinder überqueren die Fahrbahn - Kinder überqueren die Fahrbahn unter Aufsicht mit eindeutiger Zeichengebung - Wichtige Verkehrsschilder für Fußgänger und Radfahrer erarbeiten und die damit vorgegebene Zeichensprache verbalisieren - Beschreiben von Verhaltensweisen (positiv, negativ) bei diesen Zeichen 3) Aufsteigen, Spur halten, Sicheres Auf- und Absteigen bei Richtige Pedalstellung (Antrittspedal höher) Einhaltung einer Spurbreite von cm 4) anhalten und absteigen nach Anhalten und Weiterfahren in der Aufsteigen und Anfahrt (möglichst) von der akustischen und optischen Spur Gehwegseite aus Signalen In der Spur von 10-15m Länge (40-50cm Breite) fahren und diese einhalten Anschließend in der Spur durch Betätigung beider Bremsen verlangsamen, anhalten und absteigen. (für die Rücktrittbremsung die ca.15min.nach 9-Stellung vorsehen)

58 T h e m e n Lernziele praktische Übungen Hinweise, Bemerkungen 4) In einer beliebig langen Spur fahren, auf ein akustisches oder optisches Zeichen sich umdrehen, dabei ein optisches Signal, Zeichen erkennen und die Spur halten. Das Gesehene verbalisieren. Auf ein akustisches oder optisches Signal hin anhalten und nach erneuter Anweisung weiterfahren, Spur halten. 5) Trainieren des Gleichgewichts Sicheres Beherrschen des Fahrrades Langsames Fahren in der Spur. und Wechsels der Geschwindig- - bei unterschiedlicher Geschwindig- Beschleunigen in der Spur. keit in der Spur keit Schnelles Fahren in der Spur. - auch Lenkung mit einer Hand Verzögerndes Fahren in der Spur. (rechts - links) als Erschwernis "Langsamrennen" auf einer festgelegten Fahrstrecke. Gegenstände festhalten usw... Zusatzprogramm: Nach schneller Fahrt an einem festgelegten Punkt mit möglichst kurzem Bremsweg zum Stehen kommen, ohne die Spur zu verlassen und ohne blockierende Räder. 6) Verhalten beim Kurvenfahren Sicheres Fahren auf dem Rad bei Fahren in einer Spirale von außen nach innen engen Rechts- und weiten Links- (innerer Spiraldurchmesser 3 m, außen 6-8m, kurven unter Berücksichtigung der Spurbreite cm - entspricht etwa 3-5 Spiralen) der zu fahrenden Geschwindigkeit Möglichst enges Umfahren von Hindernissen in einer Rechtskurve (Kegel, Bäume, Stangen) Fahren in langgezogenen Linkskurven. - Viertelkreis mit einem Radius von ca. 6m - nach links verengen Fahren in sich verengenden Linkskurven vom Startviertelkreis - Radius ca.9m zum Zielviertelkreis Radius ca.6m

59 T h e m e n Lernziele praktische Übungen Hinweise,Bemerkungen 7) Verhalten bei verkehrsbedingten a) - Sicheres Vorbeifahren an - Hindernisse langsam umfahren Vorgaben Hindernissen - Hindernisse schnell umfahren Alle Übungen sind nur auf - Sicheres Durchfahren von - Beim Gegenverkehr Spur einhalten und dem Schulhof oder in der Engpässen markierte Zonen nicht berühren Jugendverkehrsschule(JVS) - Abstand halten - Beim Durchfahren von Hindernissen durchzuführen - Richtiges Verhalten bei unvorher- und Engpässen Blick weit nach vorn richten gesehenen Verkehrssituationen vortrainieren b) - Sicheres Abbiegeverhalten Rechtsabbiegen: - Sichtbehinderung -Verlangsamung der Fahrt (notfalls absteigen) Linksabbiegen: - absteigen, Fahrrad über den Kreuzungsparcours schieben (über 2 Straßen - Fußgängerüberwege benutzen) - nach dem 8-Punkteprinzip abbiegen (umsehen, Handzeichen, einordnen usw...) c) Erstes Verhaltenstraining bei Schüler fahren auf dem Parcours aus verschieeinfachen Vorfahrtregelungen denen Richtungen auf die Kreuzung zu und üben das langsame Heranfahren - bei vorfahrtnehmenden Zeichen - bei vorfahrtgewährenden Zeichen d) Verhalten auf Spielstraßen e) Umsichtiges Verhalten auf dem Auf dem Gelände verteilte Bierdeckel Gehweg und in Fußgängerzonen - mit dem Vorderrad überfahren - mit beiden Rädern überfahren Wie vorher, dabei Partner beobachten, die ähnliches vorhaben In wirklich außergewöhnlichen Fällen kann auch Gehweg genutzt werden.

60 T h e m e n Lernziele praktische Übungen Hinweise,Bemerkungen 8) Training der Gehörschulung - Selbst aufgenommene Geräusche von den Regel rechts vor links - Wahrnehmungsfähigkeit Geräusche aus der Umwelt bewusst Kindern erraten lassen (bellende Hunde, knarrende Dreieck, Stop, Vorfahrtneh- - Reaktionsfähigkeit wahrnehmen und unterscheiden Türen etc.) mende Zeichen, Vorfahrt- - Merkfähigkeit - wie vorher, nur mit Instrumenten gebende Zeichen, - Geräusche aus der Verkehrswirklichkeit Vertrauensgrundsatz rela- (Klingel, PKW, Bremsgeräusche, Zug etc...) tivieren, - Geräusche von Kindern nachahmen lassen Ampel, und von anderen Kindern erraten lassen Vorfahrt an der nächsten - Rollenspiele: Kreuzung LehrerIn = Fahrzeug SchülerIn = Fußgänger Der Lehrer/Die Lehrerin ist das Auto Die Schüler schätzen ab, wann sie noch die Straße überqueren können Schulung des Sehens Formen, Farben, Bewegungen Auf eine Person zufahren und zu der Seite - erkennen und darauf reagieren ausweichen, die plötzlich angezeigt wird (Praxisbezug: Hunde, Bälle, Autotüren...) Plötzlich zugeworfenen Bällen ausweichen Kann nur bei Beachtung aller Sicherheitsfaktoren Partnerschaftliches Verhalten üben und mit disziplinierten Klassen beachten im täglichen Miteinander und beim durchgeführt werden Spiel (Verhalten in den Pausen) Evtl. müssen kleinere Partnerschaftliches Verhalten beim Kreuzen, Gruppen gebildet werden. Berühren oder Nähern an die eigene (auch vorgesehene) Fahrtroute Einzelne Kinder spielen (Ball, Hinkeln...) in abgegrenzten Räumen, ein Kind durchfährt unter größter Vorsicht diesen abgegrenzten Spielraum

61 T h e m e n Lernziele praktische Übungen Hinweise, Bemerkungen Gezeigte Symbole am Ende der Fahrstrecke nennen können Anweisungen erkennen und ausführen Kinder üben im Schonraum während des Fahrens im Parcours auf besprochene Zeichen zu reagieren. (roter Bierdeckel - halte an, pfeifen - fahre weiter, Armzeichen - biege links ab, Zahlen - fahre die dazugehörenden Runden) M e d i e n: Filme: Auf das Fahrrad - fertig los Nr Stadtbildstellen 24min. Verständigung durch Zeichen Nr Stadtbildstellen 7min. Video: Radfahren 1/2 mit Übungsbeispielen zum Trainingsablauf Mein Kind auf s Rad? Nr Fachberater für VE 22min Buch: Vom Durcheinander laufen zum Miteinander fahren, Könemann, Unfallkasse NRW Lothar Elbers

62 Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung K o p i e r v o r l a g e n zu den Themenvorschlägen für den Elementarbereich und Klasse 1-3 Zusammenstellung: Lothar Elbers u.a.aus: Welt des Verkehrs 2008

63

64

65

66

67

68

69

70

71

72

73

74

75

76

77

78

79

80

81

82

83

84

85

86

87

88

89

90

91

92

93

94

95

96

97

98

99

100

101

102

103 Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung Themenvorschläge für die Klassen 3 und 4 Zusammenstellung Lothar Elbers 2010

104 Vorwort: Aus dem Handbuch Rad fahren aber sicher der Deutschen Verkehrswacht habe ich hier in Kurzform die wesentlichsten Übungseinheiten in Stundenbildern zusammengestellt, um Ihnen eine leichtere Handhabung des o.g. Buches zu vermitteln. Wir haben die Ausarbeitung in drei Teile gegliedert: A) Theoretische Vorbereitungsphase B) Übungseinheiten für den Schonraum C) Übungen in der Verkehrswirklichkeit Ich hoffe, dass diese Zusammenfassung Ihnen zur Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf die Radfahrprüfung behilflich sein wird. Für die Themen 1-7 empfehle ich insgesamt 6 Unterrichtsstunden und für die Themen 8 ff 4 Unterrichtsstunden. Lothar Elbers

105

106

107

108

109

110

111

112

113 Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung K o p i e r v o r l a g e n zu den Themenvorschlägen Klasse Zusammenstellung: Lothar Elbers u.a.aus: Welt des Verkehrs 2008

114

115

116

117

118

119

120

121

122

123

124 Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung Psychomotorik Grundgedanken und Durchführungsbeispiele insbesondere für die Klassen 1 und 2 zusammengestellt von: Lothar Elbers 2010

125 Ein Erziehungsprinzip auch in der Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung? Der Erlass zur Verkehrserziehung in der Schule hält die Empfehlung der Kultusministerkonferenz und die sie ergänzenden Regelungen fest. Die Konzeption des Erlasses in seiner Novellierung vom besagt eindeutig, dass Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung in der Schule Teil des Unterrichts- und Erziehungsauftrages ist. Sie muss als Beitrag zur: Sicherheits-, Sozial-, Umwelt- und Gesundheitserziehung gesehen werden. In Punkt 2 schulstufenspezifische Schwerpunkte, Methoden und Umfang wird unter anderem auf die fächerübergreifenden Lerninhalte hingewiesen. Darüber hinaus ist Primarstufenspezifischer Schwerpunkt eine umfassende psychomotorische Erziehung, die das Bewegungs-, Wahrnehmungs-, Anpassungs- und Reaktionsvermögen fördert und festigt. Unsere seit 1993 bestehende Handreichung für Verkehrserziehung für Lehrerinnen und Lehrer im Vorschul- und Primarbereich liegen allen Grund- und Förderschulen vor. Im Laufe der letzten zwei Jahre sind Änderungen, Erneuerungen und Erweiterungen zur Vervollständigung stets nachgereicht worden (zuletzt die Rahmenvorgaben für NRW), so dass jede Schule ein umfangreiches Arbeitskonzept zur Verfügung hat. Durch die Erneuerung des Erlasses erscheint es mir nun angebracht, um auf einem aktuellen Stand zu bleiben, zum Thema Psychomotorik einmal ergänzendes Arbeitsmaterial zu erstellen. Psychomotorik wurde zunächst in Deutschland vorwiegend unter dem Aspekt der Heilpädagogik gesehen. Besonders Kiphard befasste sich mit psychomotorischer Entwicklungsförderung; wobei ihm die ganzheitliche Sichtweise Körper-Seele bzw. Bewegung-Emotion Grundprinzip ist! Er unterscheidet drei große Lernbereiche: 1. Wahrnehmungsbereich: a) Optische Sinneserfahrung: Optisches Ziel verfolgen Farbunterscheidung Größenunterscheidung Formenunterscheidung Mengenunterscheidung b) Akustische Sinneserfahrung: Richtungshören Geräusche- und Tonunterscheidung Wortverständnis c) Taktile Sinneserfahrung: Größe, Form, Menge, Gewicht( leicht-schwer), Festigkeit (hart, weich), Feuchtigkeit, Temperatur, Oberflächenbeschaffenheit.

126 2. Bewegungsbereich: a) Körperorientierung: durch Tasten visuelle Körperorientierung akustische und verbale Orientierung b) Raumorientierung: Raumlinien Raumausdehnung Raumlage Raumrichtung Taktil-hinästhetische Raumorientierung c) Reaktionsschulung: Reaktionen auf optische Reize Reaktionen auf akustische Reize d) Motorische Entwicklung: Körperkontrolle Fortbewegungskontrolle räumliche-dynamische-zeitliche Bewegungskontrolle Gleichgewichtskontrolle Hand- und Fußgeschicklichkeit Zielkontrolle und Zielanpassung 3. Emotionale und soziale Entwicklungsförderung Psychomotorische Selbsterfahrung Gefühlsausdrucksförderung Pantomime und Umlaute Rhythmisch-musikalische Kreativität Kooperationsförderung Gemeinschaftsspiele Wettkampf und Leistungsförderung Die leider heute zurückgehenden kindgemäßen Entwicklungsbedingungen führen zu einem Mangel an Erkenntnisgewinnung und intellektuellen Fähigkeiten. Psychomotorik muss daher als Erziehungsprinzip gesehen werden, denn Psychomotorik beinhaltet die Förderung motorischer Fähigkeiten sensorischer Fähigkeiten geistiger Fähigkeiten Sozialemotionalen Verhaltens (aus: Kreative Bewegungsspiele S.22 ) Ein anderes Zitat von Renate Zimmer / Hans Cicurs aus dem Buch: Psychomotorik S.33

127 Der Begriff Psychomotorik kennzeichnet die funktionelle Einheit psychischer und motorischer Vorgänge, die enge Verknüpfung des Körperlich-Motorischen mit dem Geistig-seelische. Identifiziert man sich mit diesem Erziehungsprinzip, liegt es Nahe, Bewegung und Spiel als Mittel und dem Kind angepasste Form zu sehen. Das Kind setzt sich durch das Spiel handelnd mit der Umwelt auseinander. Bewegung und Spiel fördert die ganzheitliche Entwicklung. Was bedeutet dieses nun für die Verkehrserziehung? Sofern psychomotorische Erziehung Fähigkeiten entwickelt, sich selbst im Verhältnis zu anderen besser wahrzunehmen, sich leichter zu orientieren, zu bewegen und zu handeln, fördert sie zugleich die Fähigkeit, sich sicherer im Verkehrsraum zu bewegen. (Kluthe 3/90 Zeitschrift für Verkehrserziehung) Dabei muss der Erziehende bedenken, dass Kinder bis zu etwa 8-10 Jahren entwicklungsphysiologisch und psychologisch bedingte Grenzen haben. Sie können unter anderem - kaum schnell und sicher Richtungsgeräusche bestimmen - Entfernungen einschätzen - begonnene Bewegungsabläufe unterbrechen - Geschwindigkeiten einschätzen - sich auf mehrere Dinge gleichzeitig konzentrieren - vorausschauend denken und vieles mehr.

128 Ausschlaggebend für ihr Handeln, und das darf nicht unterschätzt werden, ist die seelische Verfassung. Erwiesenermaßen (Unfallanalyse: Statistisches Bundesamt) verunglücken Kinder, weil ihre psychische, körperliche und geistige Leistungsfähigkeit den Anforderungen des modernen Straßenverkehrs nicht gewachsen ist, aber nicht deshalb, weil sie Zeichen und Regeln nicht erkennen. Dieses führt zu der pädagogischen Schlussfolgerung, dass neben der Vermittlung von Regeln, Zeichen und Normen der Straßenverkehrsordnung die psychomotorische Bewegungserziehung gleichwertig gefördert werden muss. Sie sollte neben den Grundwerten der Sicherheits-, Sozial-, Umwelt- und Gesundheitserziehung gleichberechtigt stehen. Zu benennen sind hier besonders - die optische und akustische Wahrnehmung - die Wahrnehmung von Raum, Zeit und Lagebezeichnung - das Gleichgewicht und die Reaktion - die Wahrnehmung des Partners. Nur stetige Übung führt zum Erfolg und zur Verinnerlichung oder anders gesagt: Übung macht den Meister. Aus diesem Grunde möchte ich zu den einzelnen Bereichen Bewegungsspiele vorstellen, die mit geringem Aufwand an Material, räumlich unabhängig und im Laufe eines Schulmorgens jederzeit fächerunabhängig einsetzbar sind. Lothar Elbers

129 Farbwahrnehmungsspiele 1. Tücher- bzw. Bänderspiele Jedes Kind erhält ein Tuch: Farbe rot, gelb, grün, blau. Alle Kinder laufen durch den Raum, binden ihr Tuch um den Körper oder lassen es flattern. Auf ein Zeichen: - sucht sich jedes Kind einen Partner, der ein Tuch der gleichen Farbe besitzt - kommen alle Kinder zusammen, die Tücher der gleichen Farbe haben - sollen Gruppen gebildet werden, in den alle Farben mindestens einmal vorhanden sind. 2. Im Raum verteilt liegen Farbmarkierungen (Tücher, Punkte, Teppichfliesen, Pappe etc.). Wer kann von Farbe zu Farbe laufen, hüpfen, schreiten, kriechen... und dabei laut die Farben rufen. 3. Einfarbige Farbkarten (Grundfarben) liegen im Raum verteilt auf dem Boden. Es werden farblich passende Gegenstände ausgegeben. - Wer findet für sich eine farbengleiche Pappe? - Musik ertönt. Bei Stopp schnell zu der Farbmarkierung laufen. 4. Farbpunkte an die Kinder verteilen. Lehrer/in zählt z.b. bis Wer findet und holt im Klassenraum die meisten farblich passenden Gegenstände? 5. Mehrere verschieden farbige Papierblätter (Tücher, Bänder) werden weit auseinander an Der Wand befestigt oder über Geräte/Gegenstände gehängt oder auf dem Boden verteilt. Jedes Kind versucht mit einem kleinen Ball die genannte oder hoch gezeigte Farbe zu treffen. 6. Farbreihenfolge ergänzen mit Spielmaterial oder Gegenständen (z.b. rot, blau gelb...). Schwierigkeitsgrad steigern. 7. Stuhlkreis: Jedes Kind benennt die Farbe seines Pullovers. Dann wird jeder Farbe eine passende Frucht zugeordnet: z.b.: roter Pullover Erdbeere, gelber Pullover Zitrone. Alle Kinder wissen nun, zu welcher Obstsorte sie gehören. Nun wird ein Stuhl aus dem Kreis genommen. Das Kind ohne Stuhl steht in der Mitte und ruft z.b.: Pflaume. Alle Pflaumenkinder müssen die Plätze wechseln. Das Kind in der Mitte versucht einen freien Platz zu erwischen. Beim Ruf Obstkorb müssen alle Kinder die Plätze wechseln. Das Spiel kann auch mit umgehängten Obstkarten gespielt werden. 8. Ampelspiel: Die Kinder spielen Autos. Die Hände halten ein Lenkrad. Der Lehrer stellt den Verkehrspolizisten dar und hält Farbsignale (Karte, Pappe in rot, gelb, grün) hoch. Die Autofahrer müssen nun stoppen oder weiterfahren, bei gelb auf der Stelle treten. Die Rolle des Polizisten kann auch ein Kind übernehmen. Variante: Wird die Farbe grün nach oben gehalten, fahren alle Kinder vorwärts, wird die Farbe grün nach unten gezeigt, legen alle Kinder den Rückwärtsgang ein.

130 Formenwahrnehmungsspiele: 1. Jedes Kind erhält eine Form ( Dreieck, Viereck, Rechteck, Kreis ) aus weißer Pappe). Alle laufen durch den Raum. Auf ein Zeichen: - sucht sich jedes Kind einen Partner, der die gleiche Form hat - kommen alle Kinder zusammen, die die gleiche Form haben - sollen Gruppen gebildet werden, in denen alle Formen einmal enthalten sind. 2. Im Raum verteilt liegen Formmarkierungen (weißes Papier). Wer kann von Form zu Form wandern, hüpfen, laufen usw. und dabei laut die Form nennen? - vorhandenes Verkehrsschildermaterial der Formmarkierungen zuordnen. 3. Krabbelsack mit Formen (LB, Logimat etc.) - das Kind ertastet eine Form, benennt sie und holt sie dann heraus. Auftrag: - Erfühle bitte ein Viereck und hole es dann heraus. - Finde bitte ein kleines und ein großes Dreieck und hole es dann heraus. - Welche Form hast du erfühlt? Male sie an die Tafel. 4. Formpunkte an Kinder verteilen. Der Lehrer gibt den Auftrag in einer vorgegebenen Zeit mindestens zwei (oder mehr) Gegenstände im Raum zu suchen, die die gleiche Form haben. 5. Spiel mit dem Taglichtprojektor: Umrisse / Konturen erkennen. Material: LB, Logimat, Ravensburger Spiel Blinde Kuh. - der Lehrer legt formen auf, die Kinder benennen sie oder ordnen gleiche Formen zu. 6. Im Raum verteilt auf dem Boden sind Formmarkierungen ( Dreieck, Viereck, Rechteck, Kreis, Herz usw., möglichst mehrmals). Die Kinder gehen nach einer Musik durch den Raum. Der/Die Lehrer/in zeichnet stumm eine Form in die Luft. Beim Musikstopp gehen alle zu dem betreffenden Zeichen. 7. Formratespiel: - Der Lehrer malt mit Fingerdruck eine Form auf den Rücken / die Handfläche. - Verschiedene Formgegenstände liegen in der Gruppenmitte oder sind im Raum vorhanden. Der Lehrer malt mit den Händen die Form des Gegenstandes in die Luft. Wer sucht die Richte Form heraus? 8. Kombinationsspiel von Farbe, Form, Größe: - Trefft mit eurem Ball das große rote Dreieck. - Malt einen kleinen gelben Kreis. - setzt euch auf ein grünes kleines Viereck (Tuch).

131 Akustische Wahrnehmungsspiele 1. Stimmen erkennen: - Hänschen piep ein Mal... Abwandlung: Sag einmal Lokomotive - Im Keller ist es duster, da wohnt ein armer Schuster, er hat kein Licht, er hat kein Licht, es scheint die liebe Sonne nicht. - Ein Kind spricht: 1, 2, 3, 4 ; wer steht hinter dir? - Bär brumm einmal: Stuhlkreis: Ein Kind geht vor die Tür, ein Kind versteckt sich unter einer Decke, während die Kinder im Kreis die Plätze wechseln. Das Kind kommt herein und sagt: Bär brumm einmal. (Welches Kind ist unter der Decke?) 2. Geräusche erkennen: Auf dem Tisch liegen Gegenstände, mit denen man Geräusche erzeugen kann: Topfdeckel, Zeitung, Glas, Bälle, Schlüsselbund, Fahrradklingel usw. Die Kinder schließen die Augen. ( Eine Trennwand verdeckt die Sicht auf den Tisch) Was hörst Du? 3. Instrumente erraten: - Möglichst viele Instrumente aus dem Orffinstrumentarium werden z.b. hinter einer Trennwand aufgebaut, so dass sie von den Kindern nicht gesehen werden können. Ein Kind spielt ein Instrument kurz an, die anderen müssen es erraten. - Sind Instrumente zweifach vorhanden, kann man das Echospiel durchführen. Die Zweitinstrumente werden an die Kinder verteilt. Ein Kind spielt hinter der Trennwand, das Kind mit dem gleichen Instrument antwortet. 4. Geräuschegeschichte: Zu der folgenden Geschichte sollen die Kinder die entsprechenden Geräusche machen. Die Mutter bittet: Doris, räume bitte dein Zimmer auf, es sieht dort schrecklich aus! Doris stampft wütend mit den Füßen, denn sie wollte gerade zum Spielen auf den Hof. Doch sie muss aufräumen. Zuerst zerreißt sie ein altes Heft und wirft die Fetzen in den Papierkorb. Eine alte Zeitung, die herumliegt, zerknüllt sie und wirft sie ebenfalls in den Papierkorb. Eine alte Pappschachtel will sie auch wegwerfen. Da hört sie ein Geräusch: Sie schüttelt die Schachtel und es klingt wie ja, wie wenn Perlen in der Schachtel wären. Sie öffnet die Schachtel tatsächlich, es sind Perlen. Eine alte Blechbüchse, die sie auch wegwerfen möchte, schüttelt sie ebenfalls. Es klingt wie wie Steine. Auch hier hatten ihre Ohren recht, in der Büchse waren kleine Steine. Doris stolpert beim weiteren Aufräumen über eine leere Limoflasche, die auf dem Boden steht. Bumm macht es, und die Flasche ist umgekippt. Doris stellt die Flasche ärgerlich auf den Tisch. Danach klopft sie die Kissen ihres Bettes glatt, atmet tief ein und ruft: Mutti, ich bin mit dem Aufräumen fertig!

132 5. Richtungshören: - Mit geschlossenen Augen hören, aus welcher Richtung das Geräusch kommt. - Die Geräuschequelle bewegt sich. Könnt ihr mit geschlossenen Augen hinterher gehen? - Eine Holzkugel weg rollen. Könnt ihr mit geschlossen Augen hinterher krabbeln? - Die Kinder sitzen mit geschlossenen Augen in der Mitte. Wer seinen Namen vom Lehrer geflüstert hört, darf zu ihm gehen. (Lehrer wechselt häufig den Standort) - Spiel: Jakob, wo bist du? Zwei Spieler mit verbundenen Augen. Einer von ihnen muss den anderen suchen. Zu Diesem Zweck fragt er: Jakob, wo bist du? Darauf antwortet Jakob: Hier! Durch verstellen der Stimme oder Abwenden des Kopfes kann der Fänger getäuscht werden. Gelingt der Fang, so wird Jakob der neue Fänger. 6. Alle Kassetten mit Tierstimmen, Alltagsgeräuschen wie: an einer Baustelle, in der Wohnung, auf dem Bauernhof, an der Straßenkreuzung und viele andere Verkehrsgeräusche eignen sich hervorragend zu Hörübungen, da man darüber hinaus auch die Situation nachspielen kann.

133 Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung Tipps und Anregungen für einen sicheren Umgang mit dem Fahrrad 2008 Zusammenstellung: Lothar Elbers (von M. Isemann aus Fobi VE Sonderschulen in Detmold)

134 Die nachfolgenden Seiten sind eine Auswahl von Übungen, die sich in der Praxis bewährt haben. Bei der Arbeit mit den Kindern ergeben sich eine Anzahl weiterer Möglichkeiten. Der/ Die Lehrer/in sollte so flexibel sein, die Ideen der Kinder aufzugreifen, soweit sie dem Ziel entsprechen, die Kinder im Umgang mit dem Fahrrad sicherer zu machen und soweit sie keine Gefährdung darstellen. Warum die Kinder ohne Helm dargestellt wurden entzieht sich unserer Kenntnis. Wir machen darauf aufmerksam, dass es unumgänglich ist, dass die Kinder bei den Übungen Helm tragen. Fahrpraktische Übungen ohne Bezug zur Verkehrswirklichkeit 1. Fahrrad schieben und anheben Die Kinder schieben das Fahrrad wechselweise mal von der linken und mal von der rechten Seite innerhalb einer ca. 50 cm schmalen Spur, ohne die Begrenzung zu berühren. Quer zur Spur liegen Hindernisse (z.b. Bretter), über die das Fahrrad hinweg gehoben werden muss.

135 2. Sicheres Aufsteigen Die Kinder bringen die Pedale in die günstigste Stellung, so dass sie mit einem Tritt auf das Pedal das Rad in Schwung bringen können. Sie fahren bis zu einem zuvor benannten Punkt, steigen ab und erneut auf. Die Kinder trainieren das Aufsteigen mal von rechts und mal von links, um sich später für die Seite entscheiden zu können, an der sie sich am sichersten fühlen und ihnen das Aufsteigen ohne große Schwankungen gelingt.

136 3. Eine gerade Spur halten Die Kinder fahren durch eine ca. 50 cm schmale Spur, ohne die Begrenzung zu berühren. Sie kehren im Bogen zur Gruppe zurück. Diese Übung wird zunächst mehrmals mit beiden Händen am Lenker geübt. Anschließend soll mal die rechte, mal die linke Hand den Lenker nicht mehr berühren. Dabei wird die zweite Hand zunächst kurz über den Lenker gehalten. Je nach erlangter Sicherheit beim Fahren kann dann der Arm ausgestreckt werden, die Hand auf den Kopf gelegt oder auch hinterm Rücken versteckt werden.

137 4. Sicheres Bremsen und Absteigen Viele Kinder bremsen vor dem Absteigen nicht richtig ab, sondern springen vom noch rollenden Rad. Um dadurch entstehende Stürze zu vermeiden, ist diese Übung besonders wichtig und sollte bei der Durchführung weiterer Übungen immer wieder beachtet werden. Die Kinder bremsen an einem vorher benannten optischen Signal ab und steigen dann je nach Absprache nach rechts oder links vom Fahrrad. Nach mehreren Übungen sollten die Kinder die von ihnen bevorzugte Seite zum Absteigen wählen. Die Bremsübungen werden zunächst nur mit der Rücktrittbremse (Hinterradbremse) durchgeführt und dann nur mit der Vorderradbremse. Als Ziel wird angestrebt, dass die Kinder erkennen, dass beide Bremsen gleichzeitig eingesetzt die optimale und sicherste Bremswirkung ergeben. Nach mehreren Bremsübungen an optischen Zeichen sollten die Übungen auf akustische Zeichen erfolgen.

138 5. Gleichgewicht halten Hierzu lassen sich sehr viele verschiedene Übungen einsetzen. Die Kinder fahren so langsam wie möglich durch die Spur, ohne die Begrenzung oder den Boden zu berühren. Um diese Übung auch nach mehrmaliger Durchführung noch interessant zu gestalten, lässt sie sich auch in Form eines Wettbewerbs durchführen. Entweder wird die Zeit mit der Stoppuhr genommen- der Langsamste hat gewonnen. oder zwei oder mehrere Kinder fahren die Übung nebeneinander ohne Spurbegrenzung. Wer ist hier der Langsamste? Eine weitere Übung ermöglicht gleichzeitig, noch einen sozialen Aspekt mit einzubeziehen. Die Kinder fahren an anderen Kindern langsam vorbei und streicheln während der Fahrt deren Arm. Dabei müssen sie sehr vorsichtig sein, um die anderen nicht anzufahren und die anderen müssen eine Körperberührung zulassen. Die Kinder greifen während der Fahrt einen Gegenstand (Band, Schaumstoffball o.ä.) auf, der von einem Helfer gereicht wird. Die Kinder werden während der Fahrt einen Gegenstand gezielt ab, z.b. in einen Papierkorb oder Eimer, in einen Reifen oder an einem anderen optischen Zeichen.

139 6. Kurven fahren Zunächst fahren die Kinder in selbst gewählten Kurven kreuz und quer über den Schulhof mit dem Auftrag, auf den anderen zu achten und ihn nicht zu behindern. Dann fahren sie in einer seitlich begrenzten schmalen, kurvigen Spur (z.b. die Acht aus dem ADAC-Parcours), ohne die Begrenzung zu berühren. Die Kinder fahren im Slalom um aufgestellte Hindernisse herum. Es ist darauf zu achten, dass alle benutzten Hindernisse so gestaltet sind, dass sie nicht zu Verletzungen führen können, sollte eine Übung misslingen.

140 7. Richtiges Wahrnehmen unter erschwerten Bedingungen Die Kinder fahren innerhalb der schmalen Spur. Auf ein akustisches Signal hin sehen sie sich während der Fahrt, ohne die Begrenzung zu berühren, über die Schulter um. (Es wird vorher vereinbart, ob sich über die rechte oder die linke Schulter umgesehen werden soll.) Am Anfang der Spur steht ein Helfer, der einen Gegenstand Hochhält. Am Ende der Spur steht ein Helfer, dem das Kind das Gesehene benennt. Bei dieser Übung sollten die Kinder auch mal - soweit vorhanden eine Kapuze ihres Anoraks aufsetzen. In den meisten Fällen ist es so, dass sie den hochgehaltenen Gegenstand dann nicht mehr erkennen können, da sie in die Kapuze hineinsehen. Oder aber das Fahrrad gerät weit aus der Spur heraus, da die Kinder sich bemühen, mit der Hand die Kapuze zur Seite zu schieben.

141 8. Reaktionstraining Die Kinder fahren innerhalb einer ca. 2 m breiten Spur, auf der mehrere Hindernisse (Schwämme, Bänder, Hütchen o.ä.) liegen, um die herumgefahren werden muss. Seitlich der Spur stehen Helfer, die weitere Hindernisse einwerfen. Das Kind weiß nicht, welcher Helfer ein Hindernis einwirft. Es muss in dem Augenblick reagieren, wenn ein Gegenstand vor ihm auftaucht. Je nach Vereinbarung muss dann ebenfalls um das Hindernis herumgefahren oder es muss angehalten werden.

142 9. Fahren und Bremsen unter erschwerten Bedingungen Die Kinder fahren auf unterschiedlichen Fahrbahnoberflächen und Gefällstrecken. Die Gegebenheiten des Schulgeländes bzw. eines Sportgeländes können hier genutzt werden. Die Kinder fahren und bremsen z.b. auf feuchtem Asphalt, auf Sand, aus Splitt, auf Gras, auf feuchtem Laub usw. Sowohl das behutsame als auch das plötzliche Abbremsen soll trainiert werden, um festzustellen, wie das Fahrrad reagiert. Die Kinder fahren und bremsen mit Gepäck. Sie führen jetzt mehrere der bereits bekannten Übungen mit Gepäck aus. Als Gepäck können die Tornister, ein Rucksack, der Turnbeutel und auch die Kunsttasche benutzt werden.

143 10. Wechsel der Geschwindigkeiten Die Kinder fahren durcheinander auf dem Schulhof. Auf ein akustisches Signal hin fahren sie so langsam wie möglich, ein mittleres Tempo oder schnell. Dabei ist das Erfassen der Situation, das Wahrnehmen des anderen und rücksichtsvolles Verhalten besonders gefordert. Die Gruppe der fahrenden Kinder sollte eine Zahl von höchsten 8 Schülern/Schülerinnen nicht übersteigen. Auf dem Schulhof stehen kreisförmig in jeweils ca. 10 m Abstand mehrere Hütchen oder andere Zeichen. An jedem Zeichen steht ein Kind mit seinem Fahrrad. Ein Zeichen (Hütchen) bleibt frei. Alle Kinder fahren gleichzeitig bis zum nächsten Gegenstand vor. Das erste Kind bestimmt das Tempo, die folgenden müssen darauf achten, einen Gleichbleibenden Abstand zu behalten.

144 Fahrpraktische Übungen mit Bezug zur Verkehrswirklichkeit A) Im Schonraum 1. Fahren mit Gegenverkehr Die Kinder fahren in einer etwa 2 m breiten Spur in verschiedenen Richtungen. Dabei müssen sie beachten, den Entgegenkommenden nicht zu behindern und nicht aus der Spur zu geraten. Eine weitere Erschwerung ist es, den Entgegenkommenden mit einem Handschlag zu begrüßen und dabei ebenfalls die schon erwähnten Schwierigkeiten zu beachten. Noch mehr Konzentration erfordert es, wenn dem Entgegenkommenden während der Fahrt ein Gegenstand gereicht wird, ohne dabei aus der Spur zu geraten.

145 2. Überholen auf dem Radweg Die Kinder fahren wiederum in der ca. 2 m breiten Spur, in der auch Fußgänger gehen. Es geht jetzt darum auf sich aufmerksam zu machen und die Fußgänger gefahrlos zu überholen. Bei weiteren Übungen dazu lassen sich die Fußgänger durch ein langsam rollerndes Kind oder langsam Rad fahrendes Kind ersetzen. Bei dieser Übung sollte viel Wert auf den sozialen Aspekt und damit auch auf die Sprache gelegt werden. So sollten z.b. auf jeden Fall die Wörter bitte und danke benutzt werden, wenn jemand Platz macht.

146 3. Blickkontakt zu anderen Verkehrsteilnehmern aufnehmen Die Kinder fahren durcheinander auf einer begrenzten Fläche, auf der sich auch Fußgänger befinden. Nur indem sie den anderen Verkehrsteilnehmer beobachten, können sie Zusammenstöße vermeiden. Auch hierbei ist Höflichkeit und rücksichtsvolles Verhalten gefragt. Wenn die Kinder diese Übung einige Male gut gemeistert haben, sollte die befahrene Fläche verkleinert werden. Dadurch muss automatisch das Fahrtempo gedrosselt werden, bis hin zum Absteigen.

147 B) Im Verkehrsraum 1. Verlassen eines Schonraumes Die Kinder schieben ihr Fahrrad bis an die Schulhofgrenze. Sie fahren erst los, wenn sie sich vergewissert haben, dass der Gehweg, der Radweg bzw. die Fahrbahn frei ist.

148 2. Anfahren am Fahrbahnrand Die Kinder schieben ihr Fahrrad an den Fahrbahnrand und stellen sich daneben. Dabei ist zu beachten, dass das Pedal soweit von der Gehwegkante entfernt ist, das es beim Anfahren nicht darauf stößt. Bevor die Kinder anfahren sehen sie sich über die linke Schulter nach hinten um und steigen nur dann auf dann auf das Rad, wenn kein Auto kommt bzw. wenn das nächste Auto noch weit entfernt ist. - Manchmal wird seitens der Polizei gewünscht, dass die Kinder zunächst noch Handzeichen links geben. Darüber ob diese Aufgabe notwendig, sinnvoll oder hinderlich ist, gibt es verschiedene Ansichten.

149 3.Überqueren einer Straße Die Kinder fahren ein Stück auf einem Radweg bzw. auf der Fahrbahn, halten an, steigen ab, vergewissern sich, dass die Fahrbahn frei ist und schieben das Rad hinüber. Auf der anderen Seite steigen sie wieder auf und fahren das entsprechende Stück bis zur Höhe des Ausgangspunktes wieder zurück. Dort wiederholt sich das Überqueren entsprechend.

150 4. Verlassen eines Geh- oder Radweges Die Kinder fahren auf einem Geh- oder Radweg. Am Ende steigen sie ab, schieben das Rad auf die Fahrbahn und steigen dort erneut auf. Die Übungen in der Verkehrswirklichkeit sollten nur dort durchgeführt werden, wo die Umgebung das erlaubt. Außerdem sollten einige Eltern als Helfer mit eingesetzt werden.

151 aus Pluspunkte 2/2009

152 Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung Tipps, Anregungen und Übungen für einen Besuch in der Jugendverkehrsschule Entwurf und Zusammenstellung Lothar Elbers 2008

153 Vorbemerkung für einen ersten Besuch in der Jugendverkehrsschule Während im 1ten und 2ten Schuljahr die Fertigkeiten und motorischen Übungen im Schonraum Schulhof gelegt werden, empfehle ich aus langjähriger Erfahrung in der Verkehrserziehung mit Kindern den Besuch der Jugendverkehrsschule im 3ten Schuljahr. Jetzt sind viele Übungen und Kenntniserwerbe bereits vorausgegangen, so dass die Arbeit wesentlich erleichtert wird und die besten Voraussetzungen für die fahrpraktischen Übungen im öffentlichen Verkehrsraum und die fahrpraktische Lernzielkontrolle geschaffen werden können. Es empfiehlt sich aber in jedem Fall die Mithilfe von 1 oder 2 Eltern. Vor Beginn der eigentlichen Übungen sollte den Kindern Gelegenheit gegeben werden die Fahrräder und die Verhaltensweise auf den Fahrrädern der Jugendverkehrsschule kennen zu lernen. Einige motorische Übungen bieten sich hier an (fahren nur mit der rechten Hand am Lenker, fahren nur mit der linken Hand am Lenker, ständiger Wechsel rechte Hand-linke Hand, am Fahrrad ist die Klingel (Glocke) links, die Vorderradbremse rechts, wir bremsen nur mit beiden Bremsen Vorderrad und Hinterrad- u.ä.). Des Weiteren sollte im Vorfeld in der Schule überprüft werden, welche Kinder noch sehr unsicher auf dem Fahrrad sind. Diesen Kindern kann unter Mithilfe von Eltern Gelegenheit gegeben werden, in einer gesonderten Gruppe fahrpraktische Übungen durchzuführen. Hierzu habe ich eine eigene pdf-datei erstellt (siehe Tipps Fahrübungen). Die verbleibenden Kinder werden dann in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Fahrgruppe trägt in jedem Fall einen Fahrradhelm. Wenn in der JVS keine Helme angeboten werden, so sollten die Kinder ihren eigenen Helm mitbringen. Es ist durchaus gegeben, dass im Verlaufe der Übungsstunde die Kinder oder ein Teil der Kinder aus der Übungsgruppe der fahrpraktischen Übungen je nach Fortschritt zu den beiden anderen Gruppen hinzukommen können. Während der Übungen sollen die Kinder einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum Vordermann (mindestens 2 Radlängen) halten.

154 Folgende gelenkte Übungen auf festgelegten Wegstrecken sind vorgesehen: 1. Verhalten an Kreuzungen und Einmündungen mit der Vorfahrtregel Rechts vor Links 2. Verhalten an Kreuzungen und Einmündungen mit der Vorfahrtregelung durch Verkehrszeichen 3. Verhalten an Kreuzungen durch Regelung der Lichtzeichenanlage (Ampel) In der Schule sollten diese Übungen sowie folgende Begriffe und Verkehrszeichen vorbesprochen werden: Die Begriffe: Rechts und Links Die Verkehrszeichen: Vorfahrt gewähren Stop Vorfahrt gewähren Vorfahrtstraße Vorfahrt an der nächsten Kreuzung oder Einmündung vorgeschriebene Fahrtrichtungen die Ampelphasen

155 Der Ablauf: Vor dem Beginn der Übungen geht der/die Lehrer/in mit allen Kindern die zu fahrende Strecke ab und erklärt dabei die zu beachtenden Verkehrszeichen und Regeln. Eine Gruppe beginnt anschließend mit den Fahrübungen, während die zweite Gruppe mit dem/der Lehrer/in die Übenden beobachtet. Der/die Lehrer/in sollte die Kinder auf Fehler der Fahrgruppe aufmerksam machen und zum späteren richtigen Verhalten auffordern. Die gemachten Fehler der Fahrgruppe sollten möglichst nicht während der Fahrübungen korrigiert werden. Es empfiehlt sich die Strecke zwei- oder dreimal durchfahren zu lassen. Dadurch ist vor dem 2.oder 3. Durchgang eine Korrektur der Fehler möglich. Während des Fahrbetriebes ist ein ausreichender Sicherheitsabstand zum Vordermann einzuhalten. Um eine Zusammenballung zu vermeiden empfiehlt es sich, die jeweilige Gruppe noch einmal in kleinere Fahrgruppen (2,3 oder 4 Kinder) zu unterteilen und mit zeitlichem Abstand auf die Fahrstrecke zu schicken. Ein weiterer Grund dieser Aufteilung ist auch, dass die Kinder nicht im Vertrauen auf den Vordermann automatisch die gleichen Fehler machen. Nach dem 2. oder 3.Durchgang werden die Gruppen gewechselt. Der Zeitaufwand für diese Übungen beträgt, je nach Anzahl der Kinder, bis zu 10 Minuten je Gruppe. Es empfiehlt sich manchmal, den Fahrweg durch Kreide zu markieren. Lerninhalte dieser Übungen: Beachtung der Vorfahrtregel Rechts vor Links Beachtung der richtungweisenden Verkehrsschilder Einhaltung des erforderlichen Sicherheitsabstandes Beachtung des Rechtsfahrgebotes Benutzung der vorhandenen Radwege

156 Verhalten an Kreuzungen und Einmündungen mit der Vorfahrtsregel Rechts vor Links S = Startpunkt Z = evtl. zweite (bzw. wartende) Gruppe

157 Verhalten an Kreuzungen und Einmündungen mit Vorfahrtregelung durch Verkehrszeichen Vorfahrt gewähren mit Vorfahrt an der nächsten Kreuzung S = Startpunkt Z = evtl. zweite (bzw. wartende) Gruppe

158 Verhalten an Kreuzungen und Einmündungen mit Vorfahrtregelung durch Verkehrszeichen Stop Vorfahrt gewähren mit Vorfahrt an der nächsten Kreuzung S = Startpunkt Z = evtl. zweite (bzw. wartende) Gruppe

159 Verhalten an Kreuzungen und Einmündungen mit Vorfahrtregelung durch Verkehrszeichen Vorfahrt gewähren mit Vorfahrtstraße S = Startpunkt Z = evtl. zweite (bzw. wartende) Gruppe

160 Verhalten an Kreuzungen und Einmündungen mit Vorfahrtregelung durch Verkehrszeichen Stop Vorfahrt gewähren mit Vorfahrtstraße S = Startpunkt Z = evtl. zweite (bzw. wartende) Gruppe

161 Verhalten an Kreuzungen mit Vorfahrtregelung durch die Ampel Regelung durch Lichtzeichenanlage (Ampel) Z S S = Startpunkt Z = evtl. zweite (bzw. wartende) Gruppe

162 Vorbemerkung für einen zweiten Besuch in der Jugendverkehrsschule Es gilt bei diesem Besuch in der Jugendverkehrsschule analog die Vorbemerkung zum 1ten Besuch (siehe Seite 2). Folgende gelenkte Übungen auf einer festgelegten Wegstrecke sind vorgesehen: 1. Linksabbiegen - Grundübungen nach dem 8 Punkte Programm 2. Alternatives Linksabbiegen In der Schule sollten diese Übungen sowie folgende Begriffe und Verkehrszeichen vorbesprochen werden: Der Begriff: L i n k s Die Verkehrszeichen: Vorfahrt gewähren Stop Vorfahrt gewähren Vorfahrtstraße Vorfahrt an der nächsten Kreuzung oder Einmündung vorgeschriebene Fahrtrichtungen die Ampelphasen Die Reihenfolge des 8 Punkte Programms zum sicheren Linksabbiegen: 1. umsehen 2. Handzeichen geben 3. zur Mitte hin einordnen 4. Vorfahrt achten 5. Gegenverkehr beachten 6. noch einmal umsehen 7. im großen Bogen abbiegen 8. auf Fußgänger achten

163 Der Ablauf: Vor dem Beginn der Übungen geht der/die Lehrer/in mit allen Kindern die zu fahrende Strecke ab und erklärt dabei die zu beachtenden Verkehrszeichen und Regeln. Eine Gruppe beginnt anschließend mit den Fahrübungen, während die zweite Gruppe mit dem/der Lehrer/in die Übenden beobachtet. Der/die Lehrer/in sollte die Kinder auf Fehler der Fahrgruppe aufmerksam machen und zum späteren richtigen Verhalten auffordern. Die gemachten Fehler der Fahrgruppe sollten möglichst nicht während der Fahrübungen korrigiert werden. Es empfiehlt sich die Strecke zwei- oder dreimal durchfahren zu lassen. Dadurch ist vor dem 2.oder 3. Durchgang eine Korrektur der Fehler möglich. Während des Fahrbetriebes ist ein ausreichender Sicherheitsabstand zum Vordermann einzuhalten. Um eine Zusammenballung zu vermeiden empfiehlt es sich, die jeweilige Gruppe noch einmal in kleinere Fahrgruppen (2,3 oder 4 Kinder) zu unterteilen und mit zeitlichem Abstand auf die Fahrstrecke zu schicken. Ein weiterer Grund dieser Aufteilung ist auch, dass die Kinder nicht im Vertrauen auf den Vordermann automatisch die gleichen Fehler machen. Nach dem 2. oder 3.Durchgang werden die Gruppen gewechselt. Der Zeitaufwand für diese Übungen beträgt, je nach Anzahl der Kinder, bis zu 20 Minuten je Gruppe. Es empfiehlt sich manchmal, den Fahrweg durch Kreide zu markieren. Lerninhalte dieser Übungen: Beachten der 8 Punkte zum sicheren Linksabbiegen Einhaltung des erforderlichen Sicherheitsabstandes Rechtzeitige und deutliche Eigensicherung Rechtzeitige und deutliche Anzeige der Fahrtrichtungsänderung Beachtung weiterer Verkehrszeichen

164 Linksabbiegen (Das 8 Punkte Programm) S = Startpunkt Z = evtl. zweite (bzw. wartende) Gruppe

165 Das alternative Linksabbiegen S = Startpunkt Z = evtl. zweite (bzw. wartende) Gruppe

166 Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung Vorschläge für die Überprüfung von Fertigkeiten mit und auf dem Fahrrad Zusammenstellung u.a. aus Veröffentlichung des ADAC Lothar Elbers 2008

167 Vorwort: Neben den vielen Möglichkeiten, die ich in den bisherigen pdf-dateien beschrieben habe ist es sicherlich auch einmal schön, wenn die Kinder ihre Fertigkeiten mit und auf dem Fahrrad anhand eines Parcours unter Beweis stellen können. Für die 1ten und 2ten Schuljahre habe ich in einer längst in Vergessenheit geratenen Zeitschrift den 1. Parcours ich nenne ihn einmal Parcours einmal anders gefunden und ihn ein wenig abgewandelt, damit er den Kindern auch zusagt und mit wenigen Hilfsmitteln durchgeführt werden kann. Ich denke er eignet sich wunderbar, um die Verkehrserziehung auch einmal lustig zu gestalten oder ihn auch einmal bei einem Schulfest einzusetzen. Eine Punktierung hatte ich nicht vorgesehen. Hier sollte jede/r Lehrerin/Lehrer eine eigene Entscheidung treffen. Der 2.Parcours ist der durch den ADAC entwickelte und schon seit vielen Jahren eingesetzte Parcours und durch das Sponsoring der Deutschen Post AG zum Einsatz kommt. Über die Durchführung und weitere Einzelheiten kann sich jede Schule bei den örtlichen Geschäftsstellen des ADAC erkundigen. Hier erfährt man auch, wo sich die Schule den Anhänger mit dem entsprechenden Material ausleihen kann. Lothar Elbers

168 Parcours einmal anders

169

170 ADAC Parcours Die Aufgaben

171 ADAC Parcours Maße und Abstände

172 Die Aufgaben

Empfehlung zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom i. d. F. vom

Empfehlung zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom i. d. F. vom Empfehlung zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07.07.1972 i. d. F. vom 10.05.2012 Vorbemerkung Mobilitäts- und Verkehrserziehung ist eine übergreifende

Mehr

Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule

Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule Quelle und Bild: http://www.kmk.org/bildung-schule/allgemeine-bildung/faecher-undunterrichtsinhalte/weitere-unterrichtsinhalte/mobilitaets-undverkehrserziehung.html

Mehr

Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung. Rahmenvorgaben

Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung. Rahmenvorgaben Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung Rahmenvorgaben 1 Inhalt 1. Verkehrs- und Mobilitätserziehung als Unterrichts- und Erziehungsauftrag der Schule 2. Allgemeine Aufgaben und Ziele der Verkehrs- und

Mehr

Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Schule

Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Schule Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Schule Rahmenvorgabe ISBN 3 89314 718 7 Heft 5010 Herausgegeben vom Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes Nordrhein-Westfalen Völklinger Straße 49,

Mehr

Empfehlung zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07.07.1972 i. d. F. vom 10.05.

Empfehlung zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07.07.1972 i. d. F. vom 10.05. Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland Empfehlung zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule (Beschluss der Kultusministerkonferenz

Mehr

Empfehlung zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07.07.1972 i. d. F. vom 10.05.

Empfehlung zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07.07.1972 i. d. F. vom 10.05. Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland Empfehlung zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule (Beschluss der Kultusministerkonferenz

Mehr

1. Ziele und allgemeine Grundsätze. 1.1 Ziele

1. Ziele und allgemeine Grundsätze. 1.1 Ziele Empfehlung zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07.07.1972 i. d. F. vom 10.05.2012) Bek. des MK vom 24.07.2012-34-82112 0. Vorbemerkung Mobilitäts-

Mehr

Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung

Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung Eine Handreichung für den unterrichtlichen Ablauf Zusammenstellung Lothar Elbers 2012 Titelbild: Verkehrswacht 1 Medien Service Inhaltsverzeichnis 1. Neue Erlasslage

Mehr

Handreichung für die Unterrichtsgestaltung in der Sekundarstufe I

Handreichung für die Unterrichtsgestaltung in der Sekundarstufe I Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung Handreichung für die Unterrichtsgestaltung in der Sekundarstufe I Zusammenstellung Lothar Elbers 2012 Bild: Gisela Rauer, Essen 1 Inhaltsverzeichnis 1. Die neue

Mehr

Konzept Verkehrserziehung

Konzept Verkehrserziehung Konzept Verkehrserziehung der GGS Am Wenigerbach 1. Allgemeine Vorgaben Verkehrs- und Mobilitätserziehung sind feste Bestandteile von Unterricht, Erziehung und Schulleben. ( Rahmenvorgaben des MfSJK des

Mehr

Konzept Verkehrserziehung Die Zahl der verletzten Kinder im Straßenverkehr ist in den letzten Jahren zwar zurückgegangen, aber es gibt immer noch zu v

Konzept Verkehrserziehung Die Zahl der verletzten Kinder im Straßenverkehr ist in den letzten Jahren zwar zurückgegangen, aber es gibt immer noch zu v FACHBEREICH SACHUNTERRICHT KONZEPT ZUR VERKEHRSERZIEHUNG Kollegium der Ludgerusschule 20.03.2012 VEREINBARUNGEN UND KONZEPTE Konzept Verkehrserziehung Die Zahl der verletzten Kinder im Straßenverkehr ist

Mehr

Schulprogramm der KGS Kupfergasse. Mobilitäts- und Verkehrserziehung an der KGS Kupfergasse

Schulprogramm der KGS Kupfergasse. Mobilitäts- und Verkehrserziehung an der KGS Kupfergasse Mobilitäts- und Verkehrserziehung an der KGS Kupfergasse Die Mobilitäts- und Verkehrserziehung umfasst Aspekte der Sicherheits- und der Sozialerziehung, der Umwelterziehung, der Gesundheitsförderung und

Mehr

Verkehrserziehung in der Schule RdErl. d. Kultusministeriums v (GABl. NW. I S. 154) *

Verkehrserziehung in der Schule RdErl. d. Kultusministeriums v (GABl. NW. I S. 154) * Verkehrserziehung in der Schule RdErl. d. Kultusministeriums v. 10. 7. 1995 (GABl. NW. I S. 154) * Verkehrserziehung ist der Schule als Teil ihres Unterrichts- und Erziehungsauftrags zugewiesen. Verkehrserziehung

Mehr

Mobilitätserziehung und Schule - Projekte und Aktionen in Hamburg

Mobilitätserziehung und Schule - Projekte und Aktionen in Hamburg Mobilitätserziehung und Schule - Projekte und Aktionen in Hamburg IBA-Labor RAD 28. Mai 2010 Gunter.Bleyer@bsb.hamburg.de Internet: www.hamburger-bildungsserver.de/verkehrserz/welcome.htm Freie und Hansestadt

Mehr

Konzept für die Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung der Grundschule Am Wilhelmsplatz

Konzept für die Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung der Grundschule Am Wilhelmsplatz Konzept für die Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung der Grundschule Am Wilhelmsplatz Das Konzept stützt sich auf die verbindlichen Kompetenzerwartungen der Lehrpläne Sachunterricht und Sport. Unterthemen

Mehr

Das Referat Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der BSB

Das Referat Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der BSB Das Referat Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der BSB Matthias Dehler www.bildungsserver.hamburg.de/verkehrserziehung 1 Ziele der Mobilitäts- und Verkehrserziehung Sicheres Verhalten im Verkehr Umweltbewusste

Mehr

LEHRERMAPPE Sicher im 1./2. Schuljahr 1/ 2

LEHRERMAPPE Sicher im 1./2. Schuljahr 1/ 2 LEHRERMAPPE Sicher im 1./2. Schuljahr 1/ 2 Vorwort Der Foliensatz deckt mit den 16 Folien die Ziele und Inhalte der Verkehrserziehung in den Jahrgangsstufen 1 und 2 ab. Aussagekräftige Bilder veranschaulichen

Mehr

Mein Schulweg Trainer Klasse 1 und 2

Mein Schulweg Trainer Klasse 1 und 2 Mein Schulweg Trainer Klasse 1 und 2 Inhalte, Didaktik und Methodik Matthias Dehler Internet: www.bildungsserver.hamburg.de/verkehrserziehung Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Schule und Berufsbildung

Mehr

Schulische Verkehrserziehung leistet gleichermaßen Beiträge zur Sicherheitserziehung. Umwelterziehung

Schulische Verkehrserziehung leistet gleichermaßen Beiträge zur Sicherheitserziehung. Umwelterziehung Das Projekt Theoretische Rahmenbedingungen Die bundesweit gültigen Empfehlungen der Kultusministerkonferenz zur Verkehrserziehung und die entsprechende rheinland-pfälzische Verwaltungsvorschrift stellen

Mehr

14. Verkehrs- und Mobilitätskonzept (4-2012)

14. Verkehrs- und Mobilitätskonzept (4-2012) 14. Verkehrs- und Mobilitätskonzept (4-2012) Verteilung der Unterrichtstunden auf die einzelnen Jahrgänge: Schuleingangsstufe 3. Jahrgang 4. Jahrgang mindestens 30 U-stunden, davon mindestens 10 U-Stunden

Mehr

Radfahrausbildung II

Radfahrausbildung II EINFÜHRUNG Radfahrausbildung II Einführung Radfahren muss systematisch gelernt werden. Kinder erwerben erst nach und nach die Fähigkeit, auch in schwierigen Situationen sicher Rad zu fahren. An die Ausbildung

Mehr

Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Schule. Rahmenvorgabe

Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Schule. Rahmenvorgabe Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Schule Rahmenvorgabe ISBN 3 89314 718 7 Heft 5010 Herausgegeben vom Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes Nordrhein-Westfalen Völklinger Straße 49,

Mehr

Zusatzqualifikation Mobilitätsbildung Radfahrausbildung. am Studienseminar Aurich für die Lehrämter an Grund-, Haupt- und Realschulen

Zusatzqualifikation Mobilitätsbildung Radfahrausbildung. am Studienseminar Aurich für die Lehrämter an Grund-, Haupt- und Realschulen Zusatzqualifikation Mobilitätsbildung Radfahrausbildung am Studienseminar Aurich für die Lehrämter an Grund-, Haupt- und Realschulen Erstellt von Dagmar Wilken 28. Mai 2016 Mobilität ist ein wesentliches

Mehr

Mobilitätserziehung in der Grundschule

Mobilitätserziehung in der Grundschule Mobilitätserziehung in der Grundschule Mit der Einschulung beginnt ein neuer Abschnitt im Leben der Kinder. Täglich erwerben sie neue Kompetenzen und neues Wissen. Schrittweise nehmen sie auch eigenständig

Mehr

Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule Fahrradsozialisation: Problem oder Chance Die KMK-Empfehlung von 2012

Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule Fahrradsozialisation: Problem oder Chance Die KMK-Empfehlung von 2012 Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule Fahrradsozialisation: Problem oder Chance Die KMK-Empfehlung von 2012 Fachveranstaltung ADFC 6.11.2015 Matthias Dehler Internet: www.bildungsserver.hamburg.de/verkehrserziehung

Mehr

Verkehrserziehung an der Sudbrackschule

Verkehrserziehung an der Sudbrackschule Verkehrserziehung an der Sudbrackschule Der Verkehrserziehungsordner ist für die vier Jahrgangsstufen der Grundschule angelegt. Für die Schuleingangsphase sowie die Schuljahre 3 und 4 werden Unterrichtsmaterialien

Mehr

Lernen für die Mobilität von morgen

Lernen für die Mobilität von morgen Lernen für die Mobilität von morgen Wie kann eine pädagogische Konzeption und ihre Umsetzung gelingen? Tagung Mobilität 2100 - Frankfurt 23. Juni 2016 Gunter Bleyer Internet: www.bildungsserver.hamburg.de/verkehrserziehung

Mehr

Im Blickpunkt: Erlass und Handreichung zur schulischen Verkehrserziehung

Im Blickpunkt: Erlass und Handreichung zur schulischen Verkehrserziehung Im Blickpunkt: Erlass und Handreichung zur schulischen Verkehrserziehung Erlass vom 22. Dezember 2009 Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung durch Schulen und Polizei Gemeinsamer Erlass des Hessischen

Mehr

Die Radfahrausbildung in der Grundschule + Sonderschule

Die Radfahrausbildung in der Grundschule + Sonderschule Die Radfahrausbildung in der Grundschule + Sonderschule Inhalte, Didaktik und Methodik 15.09.2015 Matthias Dehler Internet: www.bildungsserver.hamburg.de/verkehrserziehung Freie und Hansestadt Hamburg

Mehr

Konzept für das niedersächsische Curriculum-Modell Mobilität

Konzept für das niedersächsische Curriculum-Modell Mobilität Konzept für das niedersächsische Curriculum-Modell Mobilität 1 Rechtliche Grundlagen Das Curriculum "Mobilität" umfasst alle Bereiche, die mit den Motiven der Beweglichkeit von Menschen zu tun haben und

Mehr

Handreichung für die Unterrichtsgestaltung in der Sekundarstufe I

Handreichung für die Unterrichtsgestaltung in der Sekundarstufe I Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung Handreichung für die Unterrichtsgestaltung in der Sekundarstufe I Zusammenstellung Lothar Elbers 2012 Bild: Gisela Rauer, Essen 1 Inhaltsverzeichnis 1. Die neue

Mehr

U 4 bis zu den Elbbrücken

U 4 bis zu den Elbbrücken 1 2 U 4 bis zu den Elbbrücken 3 Themenüberblick / Projekte 11 12/13 Entwicklung einer zukunftsfähigen Mobilität 7-10 5-6 Mofa-Projekt: Verkehr und Umwelt Mobilität und ihre Folgen in und um Hamburg Fahrrad

Mehr

Statement. der Ministerin für Schule und Weiterbildung. des Landes Nordrhein-Westfalen, Barbara Sommer. zur Eröffnung der Fachtagung

Statement. der Ministerin für Schule und Weiterbildung. des Landes Nordrhein-Westfalen, Barbara Sommer. zur Eröffnung der Fachtagung Statement der Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Barbara Sommer zur Eröffnung der Fachtagung "Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Schule - eine Standortbestimmung"

Mehr

Mobilitäts- und Verkehrserziehung / Schulwegsicherung

Mobilitäts- und Verkehrserziehung / Schulwegsicherung Mobilitäts- und Verkehrserziehung / Schulwegsicherung Erlass des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft vom 09. September 2013 - III 402-3350.52.12 Ergänzt um den Text der Empfehlung zur Mobilitäts-

Mehr

Radfahrausbildung I. Einführung EINFÜHRUNG PROJEKT RADFAHRAUSBILDUNG I. Angebot für Grundschule 1. und 2. Klasse

Radfahrausbildung I. Einführung EINFÜHRUNG PROJEKT RADFAHRAUSBILDUNG I. Angebot für Grundschule 1. und 2. Klasse EINFÜHRUNG PROJEKT RADFAHRAUSBILDUNG I Radfahrausbildung I Einführung Die Radfahrausbildung I stellt komplexe Anforderungen an grundlegende motorische Fähigkeiten und entwickelt daraus Mehrfachleistungen.

Mehr

Lernaufgaben Sachunterricht

Lernaufgaben Sachunterricht Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein - Westfalen Lernaufgaben Sachunterricht Grundschule Raum, Umwelt und Mobilität Wir lernen, die Straße sicher zu überqueren I. Übersicht: Sachunterricht

Mehr

Empfehlung zur Verkehrserziehung in der Schule. (Neufassung des Beschlusses von 1972) Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 17. 6.

Empfehlung zur Verkehrserziehung in der Schule. (Neufassung des Beschlusses von 1972) Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 17. 6. Empfehlung zur Verkehrserziehung in der Schule (Neufassung des Beschlusses von 1972) Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 17. 6. 94 Vorbemerkung Verkehrserziehung ist der Schule als Teil ihres Unterrichts-

Mehr

Schulische Mobilitätserziehung. Maria Limbourg Universität Duisburg-Essen

Schulische Mobilitätserziehung. Maria Limbourg Universität Duisburg-Essen Schulische Mobilitätserziehung Maria Limbourg Universität Duisburg-Essen Verkehrserziehung Verkehrsbildung oder Mobilitätserziehung Mobilitätsbildung Allgemeine Automobil-Zeitung 1902 Verkehrserziehung

Mehr

Mobilität ist ein hohes Gut

Mobilität ist ein hohes Gut Mobilität ist ein hohes Gut Mobil sein heißt, Kontakte pflegen, Besorgungen erledigen, Reisen unternehmen und neue Erfahrungen machen kurz gesagt: selbstständig und aktiv am Leben teilnehmen können. Leider

Mehr

Vorschulische Mobilitätsund Verkehrserziehung. Maria Limbourg

Vorschulische Mobilitätsund Verkehrserziehung. Maria Limbourg Vorschulische Mobilitätsund Verkehrserziehung Maria Limbourg Vorschulische MOuVE Geschichte der vorschulischen MOuVE In den 60er und 70er Jahren wurden die ersten Ansätze zur Verkehrserziehung im Elementarbereich

Mehr

Wir fahren mit dem HVV

Wir fahren mit dem HVV Wir fahren mit dem HVV 1 Geplanter Ablauf: Wir fahren mit dem HVV 1. Materialien 2. Aufbau und Handhabung der Broschüre 3. Aufbau und Umsetzung der HVV-Rallye 4. Erlebnistag 5. Materialausgabe (Moorkamp

Mehr

Kompetenzzentrum. Stephanusschule. Konzept Verkehrserziehung

Kompetenzzentrum. Stephanusschule. Konzept Verkehrserziehung Kompetenzzentrum für sonderpädagogische Förderung - Stadt Zülpich - Eldernstr. 62, 53909 Zülpich, fon 02425-901016 fax 02425-901018 stephanusschule.zuelpich@t-online.de Stephanusschule Konzept Verkehrserziehung

Mehr

Mobilität. Hintergrund:

Mobilität. Hintergrund: Mobilität Hintergrund: Seit 2002 verfügen die Schulen des Landes Niedersachsen über ein Curriculum zum Themenfeld Mobilität. Die Neufassung der Erlasses Die Arbeit in den Schuljahrgängen 5 bis 10 des Gymnasiums

Mehr

Zur VSI Tagung am

Zur VSI Tagung am Seite 6-7 Zur VSI Tagung am 29.02.2016 http://www.mbwsv.nrw.de/presse/pressemitteilungen/archiv_2016/2016_02_10_verkehrssicherheitsprogramm-nrw-2020/vsp-nrw-2020-reduz-fuer-web.pdf 1 2 7 Herausforderungen

Mehr

Radfahrausbildung in der Jugendverkehrsschule. Stand: November 2016

Radfahrausbildung in der Jugendverkehrsschule. Stand: November 2016 Radfahrausbildung in der Jugendverkehrsschule Stand: November 2016 Einleitender Hinweis Die nachfolgenden Informationen sind grundsätzlich Empfehlungen. Jeder Einzelfall ist für sich mit den Experten vor

Mehr

Empfehlungen der Kultusministerkonferenz zur Verkehrs- und Sicherheitserziehung in der Schule

Empfehlungen der Kultusministerkonferenz zur Verkehrs- und Sicherheitserziehung in der Schule Empfehlungen der Kultusministerkonferenz zur Verkehrs- und Sicherheitserziehung in der Schule Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus vom 8. September 1995 Nr. IV/2-O

Mehr

13.3 Gillbachschule Rommerskirchen Konzept: Leistungsbewertung im Fach Sachunterricht

13.3 Gillbachschule Rommerskirchen Konzept: Leistungsbewertung im Fach Sachunterricht 13.3 Gillbachschule Rommerskirchen Konzept: Leistungsbewertung im Fach Sachunterricht Rechtsgrundlage: 1. Aufgaben des Sachunterrichts Die Aufgaben des Sachunterrichts in der Grundschule sind: Die Unterstützung

Mehr

Klasse 1/2. Schwerpunkt: Schule und Umgebung. Zeit/ Stufe

Klasse 1/2. Schwerpunkt: Schule und Umgebung. Zeit/ Stufe Grundschule Im Wiesengrund Klasse 1/2 Schwerpunkt: Schule und Umgebung Herbst Der verkehrssichere Schulweg Schüler erkunden Schulwege und Schulumgebung sowie wichtige Einrichtungen; (z.b. Spielplätze,

Mehr

Der mobile Bär. Arbeits- und Erkundungsheft für den sicheren Schulweg

Der mobile Bär. Arbeits- und Erkundungsheft für den sicheren Schulweg Der mobile Bär Arbeits- und Erkundungsheft für den sicheren Schulweg Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, das Heft Der mobile Bär erzählt die abenteuerliche Geschichte eines kleinen Bären auf dem Weg

Mehr

Anmerkungen zur. in Sekundarstufe 1. Hans-Joachim Apelt

Anmerkungen zur. in Sekundarstufe 1. Hans-Joachim Apelt Anmerkungen zur in Sekundarstufe 1 Hans-Joachim Apelt 1 Kinder denken nur an sich. Verkehrserziehung in Kinder und Jugendliche brauchen Freiheit und Zutrauen. Verkehrserziehung in Mobilität: t: Der bewegte

Mehr

Wir fahren mit dem HVV

Wir fahren mit dem HVV Wir fahren mit dem HVV 1 Geplanter Ablauf: Wir fahren mit dem HVV 1. Ausgabe der Mappen, Vorstellung des Ablaufs, Materialsichtung 2. Das Curriculum der Verkehrserziehung in HH 3. Ziele der Verkehrserziehung;

Mehr

Arbeitskartei und Sachkartei Duden, Gläser und feuerfeste Unterlagen im Forscherraum, Medienbox der Stadtbücherei Iserlohn, Medienzentrum

Arbeitskartei und Sachkartei Duden, Gläser und feuerfeste Unterlagen im Forscherraum, Medienbox der Stadtbücherei Iserlohn, Medienzentrum Thema: Feuer (2) NATUR UND LEBEN Wärme, Licht, Feuer, Wasser, Luft, Schall Arbeitskartei und Sachkartei Duden, Gläser und feuerfeste Unterlagen im Forscherraum, Medienbox der Stadtbücherei Iserlohn, Medienzentrum

Mehr

Neuer Rahmenlehrplan Jahrgangsstufe 1 10 Berlin und Brandenburg

Neuer Rahmenlehrplan Jahrgangsstufe 1 10 Berlin und Brandenburg Neuer Rahmenlehrplan Jahrgangsstufe 1 10 Berlin und Brandenburg Auftrag Entwicklung neuer Rahmenlehrpläne für die Grundschule und die Sekundarstufe I in BE und BB bis 2015 Rahmenlehrpläne verschlanken

Mehr

Verkehrserziehung in den Schulen

Verkehrserziehung in den Schulen Verkehrserziehung in den Schulen Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung vom 9. August 1999 (1541 A Tgb.Nr. 1094/99) 1 Allgemeines 1.1 In allen Schularten ist

Mehr

Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung. Handreichung für die Unterrichtsgestaltung im Primarbereich

Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung. Handreichung für die Unterrichtsgestaltung im Primarbereich Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung Handreichung für die Unterrichtsgestaltung im Primarbereich Zusammenstellung Lothar Elbers 2012 Bild: Netzwerk verkehrssicheres NRW Inhaltsverzeichnis 1. Die neue

Mehr

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/141 18. Wahlperiode 2012-09-10 Kleine Anfrage der Abgeordneten Heike Franzen (CDU) und Antwort der Landesregierung - Innenminister Verkehrssicherheit für

Mehr

Eßkamp Oldenburg LEITBILD

Eßkamp Oldenburg LEITBILD Eßkamp 126 26127 Oldenburg LEITBILD Wir schaffen ein respektvolles Lernklima im Lebe nsraum Schule. Unser Lehren und Lerne n berücksichtigt die individuelle Situation aller Schülerinnen und Schüler. Unsere

Mehr

Die Angebote der Koordinierungsstelle Westfalen

Die Angebote der Koordinierungsstelle Westfalen Die Angebote der Koordinierungsstelle Westfalen 30.05.2017 Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung im Kreis Steinfurt Dr. Andreas Leistikow / Koordinierungsstelle Westfalen Träger: Das Zukunftsnetz Mobilität

Mehr

Kooperationsvereinbarung

Kooperationsvereinbarung Kooperationsvereinbarung zwischen dem Landesverband der Musikschulen Baden-Württembergs e.v. und dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport über die Bildungsarbeit der öffentlichen Musikschulen an Ganztagsschulen

Mehr

Die Zukunft, die wir wollen, muss erfunden werden, sonst bekommen wir eine, die wir nicht wollen. (Joseph Beuys)

Die Zukunft, die wir wollen, muss erfunden werden, sonst bekommen wir eine, die wir nicht wollen. (Joseph Beuys) 16.02.2011 Seminar Bayern/ALP Die Zukunft, die wir wollen, muss erfunden werden, sonst bekommen wir eine, die wir nicht wollen. (Joseph Beuys) Seminar Bayern für Verkehrs- und Sicherheitserziehung Sekretariat:

Mehr

Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die Sek. I des Helmholtz-Gymnasiums Bonn Praktische Philosophie

Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die Sek. I des Helmholtz-Gymnasiums Bonn Praktische Philosophie Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die Sek. I des Helmholtz-Gymnasiums Bonn Praktische Philosophie Oktober 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit...3 2 Entscheidungen

Mehr

Inklusion. Inklusiver Unterricht und. sonderpädagogische Förderung

Inklusion. Inklusiver Unterricht und. sonderpädagogische Förderung I Inklusion Inklusiver Unterricht und sonderpädagogische Förderung II Impressum Bezirksregierung Münster Domplatz 1-3 48143 Münster Telefon 0251 411-0 Telefax 0251 411-2525 E-Mail: poststelle@brms.nrw.de

Mehr

Verkehrserziehung und Inklusion

Verkehrserziehung und Inklusion Verkehrserziehung und Inklusion Überblick Vorbemerkungen (Inklusion, Recht, Kompetenzen) Hinweise für die Praxis am Beispiel der Radfahrausbildung Möglichkeit zum Austausch 2 Bedeutung von Inklusion UN-Behindertenrechtskonvention

Mehr

Erfahrungen mit dem Schulungsprogramm

Erfahrungen mit dem Schulungsprogramm Erfahrungen mit dem Schulungsprogramm 09. bis 12. Juli Ortsverkehrswacht Forst (Lausitz) e.v. Die Deutsche Verkehrswacht (DVW) gehört zu den ältesten (seit 1924) und größten Bürgerinitiativen. Sie arbeitet

Mehr

Wie gelingt die Radfahrausbildung im Hinblick auf die Anforderungen der Inklusion? Dillingen, 18. Juli 2013

Wie gelingt die Radfahrausbildung im Hinblick auf die Anforderungen der Inklusion? Dillingen, 18. Juli 2013 Wie gelingt die Radfahrausbildung im Hinblick auf die Anforderungen der Inklusion? Dillingen, 18. Juli 2013 Bedeutung von Inklusion UN-Behindertenrechtskonvention (BRK): Schülerinnen und Schüler, mit und

Mehr

Rahmenvereinbarung. über die Ausbildung und Prüfung. für übergreifende Lehrämter der Primarstufe

Rahmenvereinbarung. über die Ausbildung und Prüfung. für übergreifende Lehrämter der Primarstufe Rahmenvereinbarung über die Ausbildung und Prüfung für übergreifende Lehrämter der Primarstufe und aller oder einzelner Schularten der Sekundarstufe I (Lehramtstyp 2) (Beschluss der Kultusministerkonferenz

Mehr

Schuljahr 2015/16. für die Grundschule München Forstenrieder Allee

Schuljahr 2015/16. für die Grundschule München Forstenrieder Allee Schuljahr 2015/16 für die Grundschule München Forstenrieder Allee Liebe Eltern, dieser Schulwegplan soll Ihnen dabei helfen, zusammen mit Ihrem Kind den Schulweg schon vor Schulbeginn zu trainieren. Denn

Mehr

Verkehrsgerichtstag 1998 in Goslar: Erhöhung der Sicherheit für junge Kraftfahrer. Einleitung. Deutsches Polizeiblatt Spalte 1

Verkehrsgerichtstag 1998 in Goslar: Erhöhung der Sicherheit für junge Kraftfahrer. Einleitung. Deutsches Polizeiblatt Spalte 1 Deutsches Polizeiblatt Spalte 1 Prof. Dr. Maria Limbourg und Dr. Karl Reiter, Universität Essen Verkehrsgerichtstag 1998 in Goslar: Erhöhung der Sicherheit für junge Kraftfahrer Aufgrund des immer noch

Mehr

Verkehrserziehung. 1. Kapitel: Mein Schulweg

Verkehrserziehung. 1. Kapitel: Mein Schulweg Verkehrserziehung 1. Kapitel: Mein Schulweg Das ist Lisa. Sie hat Heute zur zweiten Stunde Unterricht. Lisa ist auf ihrem Schulweg. Schulwege können sehr unterschiedlich sein. In ländlichen Regionen solltest

Mehr

Bild aus Microsoft ClipArt-Gallery

Bild aus Microsoft ClipArt-Gallery Bild aus Microsoft ClipArt-Gallery 17.05.2013 Stephan Poss 2011 350.667 Verkehrsunfälle (ca.1000 Unfälle/Tag) 70.277 Verletzte, davon 12127 schwer (ca. 200 Verletzte /Tag) 780 Tote (mehr als 2 Tote /Tag)

Mehr

Kinder sehen und verstehen

Kinder sehen und verstehen Kinder sehen und verstehen Theoretische u. Praktische Übungen für f r Schulanfänger nger und Vorschulbereich (Kindergärten) rten) Erste Klassen Stadt Frankfurt am Main, Straßenverkehrsamt Abteilung 36.2

Mehr

Stundenplan Schlagbaumer Straße Datum Klasse Uhrzeit Thema Inhaltsübersicht

Stundenplan Schlagbaumer Straße Datum Klasse Uhrzeit Thema Inhaltsübersicht Datum Klasse Uhrzeit Thema Inhaltsübersicht 07.12.2015 B 18.30 20.00 5 Vorfahrt Bedeutung und Definition / Rechts vor Links / Vorfahrtregelnde Verkehrszeichen / Abknickende Vorfahrtstraße / Kreisverkehr

Mehr

Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung in der Sekundarstufe I. - Angebote der UK NRW -

Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung in der Sekundarstufe I. - Angebote der UK NRW - Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung in der Sekundarstufe I - Angebote der UK NRW - Dienstbesprechung Schulamt Kreis Steinfurt VEMB in der Sekundarstufe I 30.05.2017, Kreishaus, Steinfurt Inhalt Unfallgeschehen

Mehr

Handlungsfeld 1: Unterricht gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen

Handlungsfeld 1: Unterricht gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen Handlungsfeld 1: Unterricht gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen Unterricht schülerorientiert planen (die Lehr- und Lernausgangslage ermitteln, Erkenntnisse der Entwicklungs- und Lernpsychologie

Mehr

Stundenplan Schlagbaumerstr.19 Grund und Zusatz Klasse B / C/CE /D

Stundenplan Schlagbaumerstr.19 Grund und Zusatz Klasse B / C/CE /D Datum Uhrzeit Thema 14.09.2015 Thema 9 Straßenverkehrssysteme und seine Nutzung Verkehrswege- ihre Bedeutung, Fahrbahnmarkierungen, Straßenbenutzung, Autobahn und Kraftfahrstraße Verkehrsverhalten bei

Mehr

Datum Klasse Uhrzeit The Kurzbeschreibung

Datum Klasse Uhrzeit The Kurzbeschreibung Datum Klasse Uhrzeit The Kurzbeschreibung Montag 25.09.2017 Grund 18.30-20,00 12 Lebenslanges Lernen / Folgen von Verstößen gegen Verkehrsvorschriften Zahlen, Daten, Fakten / Ältere Fahrer, Fahranfänger

Mehr

Stundenplan Schlagbaumer Straße Datum Klasse Uhrzeit Thema Inhaltsübersicht

Stundenplan Schlagbaumer Straße Datum Klasse Uhrzeit Thema Inhaltsübersicht Datum Klasse Uhrzeit Thema Inhaltsübersicht 21.09.2015 B 18.30 20.00 3 Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen Grundregel 1 StVO, Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen, Gefahrzeichen, Vorschriftzeichen,

Mehr

move it Einführung EINFÜHRUNG PROJEKT MOVE IT Angebot für Grundschule 1. bis 4. Klasse

move it Einführung EINFÜHRUNG PROJEKT MOVE IT Angebot für Grundschule 1. bis 4. Klasse EINFÜHRUNG move it Einführung Das move-it Projekt fördert Bewegungssicherheit, und trägt präventiv zur Verkehrssicherheit bei Kindern im Alter von 6 bis 10 Jahren bei. Konkret bedeutet das: Die Umsetzung

Mehr

Kompetenzen, die mit dem Wald-Papier-Projekt erreicht werden können:

Kompetenzen, die mit dem Wald-Papier-Projekt erreicht werden können: Kompetenzen, die mit dem Wald-Papier-Projekt erreicht werden können: 1. Bereich: Natur und Leben Stoffe und ihre Umwandlung legen eine Sammlung von Materialien aus der belebten und unbelebten Natur an

Mehr

Datum Klasse Uhrzeit Thema Kurzbeschreibung

Datum Klasse Uhrzeit Thema Kurzbeschreibung Datum Klasse Uhrzeit Thema Kurzbeschreibung Montag 19.12.2016 Zusatz 18.30-20,00 14 Technik 2 B Fahren von Solokraftfahrzeugen / Personen und Güterbeförderung / Zusammenstellen von Zügen / Verbinden und

Mehr

Lernen für die Mobilität von morgen- Wie kann eine pädagogische Konzeption und ihre Umsetzung durch Schule und ÖPNV gelingen?

Lernen für die Mobilität von morgen- Wie kann eine pädagogische Konzeption und ihre Umsetzung durch Schule und ÖPNV gelingen? Lernen für die Mobilität von morgen- Wie kann eine pädagogische Konzeption und ihre Umsetzung durch Schule und ÖPNV gelingen? Gunter Bleyer Internet: www.hamburger-bildungsserver.de/verkehrserz/welcome.htm

Mehr

Das Hineinwachsen in die motorisierte Gesellschaft - Eine vergleichende Untersuchung von sechs deutschen Städten - Zusammenfassung

Das Hineinwachsen in die motorisierte Gesellschaft - Eine vergleichende Untersuchung von sechs deutschen Städten - Zusammenfassung Dr. Antje Flade Prof. Dr. Maria Limbourg Institut Wohnen und Umwelt Universität-GH Essen Annastr. 15 Universitätsstr. 11 64285 Darmstadt 45131 Essen Tel. 06151-2904 30 Tel. 0201-183 3756 Fax 06151-2904

Mehr

Vor der Haustür. Hinweise!

Vor der Haustür. Hinweise! Vor der Haustür Du kennst Dich in Deiner Straße sicher gut aus. Denke daran, trotzdem auf andere Fußgänger, Radfahrer und Fahrzeuge zu achten, wenn Du aus der Haustür gehst. Erläutern Sie Ihrem Kind die

Mehr

Radverkehrssicherheit und Radverkehrsförderung an weiterführenden Schulen im Regierungsbezirk Münster

Radverkehrssicherheit und Radverkehrsförderung an weiterführenden Schulen im Regierungsbezirk Münster Doris Bäumer und Silke Schmidtmann Radverkehrssicherheit und Radverkehrsförderung an weiterführenden Schulen Ergebnisse einer Schulbefragung im Juni 2010 - ein Projekt von Bearbeitung: SCR - Schreckenberg

Mehr

Empfehlung zur Beruflichen Orientierung an Schulen. (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom )

Empfehlung zur Beruflichen Orientierung an Schulen. (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom ) Empfehlung zur Beruflichen Orientierung an Schulen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07.12.2017) Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland

Mehr

Kinder und Jugendliche im Straßenverkehr Neue Wege in der Verkehrspädagogik. Gudrun Uranitsch, Forschungsgesellschaft Mobilität

Kinder und Jugendliche im Straßenverkehr Neue Wege in der Verkehrspädagogik. Gudrun Uranitsch, Forschungsgesellschaft Mobilität Kinder und Jugendliche im Straßenverkehr Neue Wege in der Verkehrspädagogik Überblick Kinder im Straßenverkehr was sie können und was wir von ihnen erwarten können Verkehrspädagogik was ist das? Wie wird

Mehr

w w w. s c h u l e. v g n. d e

w w w. s c h u l e. v g n. d e Verkehrsbedingungen des Schul- und Wohnumfeldes 1.Jahrgangsstufe Mein Schulweg - Das tägliche Abenteuer Mit dem Schulbeginn beginnt ein neuer wichtiger Lebensabschnitt: Der Schulweg wird zum täglichen

Mehr

Mobilitätskonzept. Stand Das niedersächsische Curriculum Mobilität - die Grundlage für das Mobilitätskonzept der Aueschule

Mobilitätskonzept. Stand Das niedersächsische Curriculum Mobilität - die Grundlage für das Mobilitätskonzept der Aueschule Meierholz 44 38176 Wendeburg Postfach 1110 38174 Wendeburg Tel. 05303/2041 Fax 05303/1806 E-Mail: aueschule-wendeburg@t-online.de Mobilitätskonzept Stand 23.09.2016 Inhalt 1. Das niedersächsische Curriculum

Mehr

Die Entwicklung der Schulsozialarbeit

Die Entwicklung der Schulsozialarbeit Die Entwicklung der Schulsozialarbeit aus Sicht der Bildungsadministration Ulrich Thünken Ministerium für Schule und Weiterbildung Referat 524 Gliederung 1. Schule heute: Ein Bild voller Widersprüche 2.

Mehr

Datum Klasse Uhrzeit Thema Kurzbeschreibung

Datum Klasse Uhrzeit Thema Kurzbeschreibung Datum Klasse Uhrzeit Thema Kurzbeschreibung Donnerstag Grund 10.15-11.45 10 Ruhender Verkehr 01.12.2016 Halten und Parken / Halteverbote / Parkverbote / Ein- und Aussteigen Grund 14.45-16.15 1 Persönliche

Mehr

Von Kindern und von Wegen Grundsätzliches zur Kindermobilität

Von Kindern und von Wegen Grundsätzliches zur Kindermobilität Von Kindern und von Wegen Grundsätzliches zur Kindermobilität Städte und Gemeinden für Kinder sicher zu Fuß unterwegs Fachveranstaltung Fußverkehr, Heidelberg, 22. Juni 2017 Dipl.-Ing. Anne Mechels Kinderfreundliche

Mehr

Datum Klasse Uhrzeit Thema Kurzbeschreibung

Datum Klasse Uhrzeit Thema Kurzbeschreibung Datum Klasse Uhrzeit Thema Kurzbeschreibung Donnerstag Grund 10.15-11.45 10 Ruhender Verkehr 15.09.2016 Halten und Parken / Halteverbote / Parkverbote / Ein- und Aussteigen Grund 14.45-16.15 1 Persönliche

Mehr

Skate & Roll. Einführung EINFÜHRUNG PROJEKT SKATE & ROLL. Angebot für Sek. I 5. bis 6. Klasse

Skate & Roll. Einführung EINFÜHRUNG PROJEKT SKATE & ROLL. Angebot für Sek. I 5. bis 6. Klasse EINFÜHRUNG Skate & Roll Einführung Das Skate & Roll Projekt trägt durch das schnelle Erlernen der Grundtechniken zur hohen Attraktivität dieser Trendsportart bei. Konkret bedeutet das: Übungen zur Fahrtechnik,

Mehr

1.1 Unterwegs zur Schule

1.1 Unterwegs zur Schule 1.1 Unterwegs zur Schule Allgemeine Informationen Der Schulweg ist ein wichtiger Erfahrungsweg für Kinder. Wenn sie ihn zu Fuß, mit dem Bus oder nach bestandener Fahrradprüfung mit dem Fahrrad zurücklegen,

Mehr

Leitbild der OS Plaffeien

Leitbild der OS Plaffeien Leitbild der OS Plaffeien Schritte ins neue Jahrtausend Unsere Schule ist Bestandteil einer sich rasch entwickelnden Gesellschaft. Dadurch ist sie laufenden Veränderungs- und Entwicklungsprozessen unterworfen.

Mehr

1. Rechtliche Grundlagen & Begriffe

1. Rechtliche Grundlagen & Begriffe Lehren und Lernen im Kontext von Beeinträchtigungen des Modul Inhalte 1 1. Rechtliche Grundlagen & Begriffe rechtliche Grundlagen (UN-BRK; Kinderrechtskonvention; Schul-, Sozial-, Behindertenrecht) KMK-Empfehlungen

Mehr

Schuljahr 2015/16. für die Grundschule München Waldmeisterstraße

Schuljahr 2015/16. für die Grundschule München Waldmeisterstraße Schuljahr 2015/16 für die Grundschule München Waldmeisterstraße Liebe Eltern, dieser Schulwegplan soll Ihnen dabei helfen, zusammen mit Ihrem Kind den Schulweg schon vor Schulbeginn zu trainieren. Denn

Mehr

Wie passt das zusammen? Bildungs- und Lehrpläne der Länder und das Haus der kleinen Forscher. Am Beispiel des Landes Nordrhein-Westfalen

Wie passt das zusammen? Bildungs- und Lehrpläne der Länder und das Haus der kleinen Forscher. Am Beispiel des Landes Nordrhein-Westfalen Wie passt das zusammen? Bildungs- und Lehrpläne der Länder und das Haus der kleinen Forscher Am Beispiel des Landes Nordrhein-Westfalen Worum geht s? Jedes Bundesland hat eigene Bildungs- und Lehrpläne.

Mehr