Wirken Jesu: Tischgemeinschaft und Wundertaten

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1 Wirken Jesu: Tischgemeinschaft und Wundertaten S. 95 / WS 2012/13 STh Dogmatik 2 / Doris Strahm Vorlesung 6 / 1 Tischgemeinschaft mit Randständigen (S. 95f.) Metapher vom Gottesreich als Festmahl in Gleichnissen und Jesus-Worten Mahlfeiern Jesu in allen Traditionsschichten erwähnt (Mk, Q, Sondergut Synoptiker, Joh, Thomas-Evg.) In der Mahlgemeinschaft Heil und Gemeinschaft schaffende Nähe Gottes erfahrbar Offene Mahlgemeinschaft mit Randständigen = "Markenzeichen" der Jesusbewegung als "Fresser und Weinsäufer" betitelt (Lk 7,31-35) WS 2012/13 STh Dogmatik 2 / Doris Strahm Vorlesung 6 / 2 Tischgemeinschaft mit Randständigen (S. 95f.) Anstössig, da Verstoss gegen geltende Sozialordnung Zusammensetzung der Mahlgemeinschaft (Arme, Reiche, Frauen, Männer, Prostituierte, Zöllner und Sünder) = Abbild der neuen Ordnung im Reich Gottes Sammlung der "Verlorenen" Israels vgl. auch Gleichnisse Jesu vom "Verlorenen" (Lk 15,4-6; Lk 15,8f.; Lk 15,11-24) WS 2012/13 STh Dogmatik 2 / Doris Strahm Vorlesung 6 / 3 1

2 Jesusforschung: histor. Jesus hat Wunder gewirkt bzw. ist als Heiler aufgetreten (Krankenheilungen und Exorzismen) Mehrfachbezeugung Von keiner anderen Person so viele Wunder erzählt In Evangelien nicht "Wunder", griech. thauma, lat. Miraculum, genannt, sd. "Machttaten" Jesu, griech. dynamis (Mk 6,2.5; 9,39), oder "Zeichen", griech. semeia (Lk 11,29 / Mt 12,39) WS 2012/13 STh Dogmatik 2 / Doris Strahm Vorlesung 6 / 4 Was ist mit "Wunder" gemeint? Antikes Verständnis: Ereignisse, in denen Menschen das Wirken aussergewöhnlicher, göttlicher Mächte/ Kräfte spürten Jüdisches Verständnis zur Zeit Jesu: Macht Gottes, die durch den Wundertäter das Wunder bewirkt Augustinus: Erfahrung von etwas Staunen Erregendem, Aussergewöhnlichem, aber nicht etwas "Übernatürliches" WS 2012/13 STh Dogmatik 2 / Doris Strahm Vorlesung 6 / 5 Thomas von Aquin: Wunder geschehen ausserhalb der Naturgesetze; Beweise göttlicher Allmacht prägend für kath. Theologie bis ins 20. Jahrhundert Vulgär-christliches Verständnis: "Wunder" = etwas, das gegen den eigenen Verstand geglaubt werden muss WS 2012/13 STh Dogmatik 2 / Doris Strahm Vorlesung 6 / 6 2

3 Vatikanum II: Wunder = Zeichen göttlicher Heilszuwendung, nicht Demonstration göttlicher Allmacht Modernes Verständnis: "Erschliessungserlebnis"; Erfahrung einer Tiefendimension, von etwas Unerwartetem und Aussergewöhnlichem WS 2012/13 STh Dogmatik 2 / Doris Strahm Vorlesung 6 / 7 Neutestamentliche Wundererzählungen (S ) Viele Wundererzählungen in den Evangelien Neutestamentliche Wundererzählungen keine historischen Protokolle Von jüdisch-alttestamentlichen und hellenisti- schen Wundererzählungen beeinflusst Einzelne Wundererzählungen gehen auf histor. Jesus zurück; andere sind narrative Entfaltungen des urchristlichen Christus-Bekenntnisses WS 2012/13 STh Dogmatik 2 / Doris Strahm Vorlesung 6 / 8 6 Wundertypen im Neuen Testament Nachwirkungen des historischen Jesus Exorzismen Therapien (Heilungswunder) Normenwunder Vorausgesetzter Osterglaube Rettungswunder Geschenkwunder Epiphanien neue Forschung: nur Exorzismen und Heilungswunder gehen auf historischen Jesus zurück WS 2012/13 STh Dogmatik 2 / Doris Strahm Vorlesung 6 / 9 3

4 Wunder vorösterlichen Ursprungs Exorzismen Jesu Gegenstand von Kontroversen mit den Gegnern von Jesus: Mk 3,22: Beelzebul-Vorwurf Damaliges Weltbild: Existenz dämonischer Mächte Besessene: werden von Dämonen besetzt Exorzist: treibt durch (Zauber-)Worte und magische Praktiken Dämonen aus Jesu Dämonenaustreibungen Satan ist entmachtet; heilvolle Macht der Gottesherrschaft ist mit ihm bereits am Werk WS 2012/13 STh Dogmatik 2 / Doris Strahm Vorlesung 6 / 10 Wunder vorösterlichen Ursprungs Krankenheilungen Jesu Jesus besitzt charismatische Kraft, zu heilen Übertragung einer heilkräftigen Energie auf Kranke (vgl. heutige psychosomatische Medizin; Praktiken nichteuropäischer Kulturen etc.) Krankheit: nicht nur körperliches Übel, sondern auch Folge sozialer Verhältnisse wie Armut, Hunger, Besatzung etc. WS 2012/13 STh Dogmatik 2 / Doris Strahm Vorlesung 6 / 11 Wunder vorösterlichen Ursprungs Krankenheilungen Jesu Heilung meist durch heilende Berührungen (z.b. Handauflegung) oder seltener: durch heilende Mittel (Mk 8,22f.: Speichel) Einmalig Zuspruch Jesu: Dein Glaube hat dich gerettet (Mk 10,52) Heilung = Beziehungsgeschehen Glaube = Vertrauen in Heilkräfte Jesu; Beziehung als Basis, damit Heilcharisma Jesu wirkt Heilungen = anfanghafte Verwirklichungen des göttlichen Heils WS 2012/13 STh Dogmatik 2 / Doris Strahm Vorlesung 6 / 12 4

5 Wunder nachösterlichen Ursprungs Jesus werden über das Menschliche hinausgehende Fähigkeiten zugeschrieben Rettungswunder: Stillung des Seesturms (Mk 4,35-41); der wunderbare Seewandel (Mk 6,45ff) Geschenkwunder: wunderbare Brotvermehrung; der wunderbare Fischzug (Lk 5,1ff); das Weinwunder zu Kana (Joh 2,1ff) Epiphanien: visionäre Erfahrungen der Jünger- Innen werden veranschaulicht (z.b. Mk 9,2-10) WS 2012/13 STh Dogmatik 2 / Doris Strahm Vorlesung 6 / 13 Das Eigentümliche der Wunder Jesu (S. 121f.) Deutung von Jesus selbst: sein Wunderwirken = zeichenhaftes Aufleuchten und anfanghafter Anbruch des Gottesreiches Leibliches Heilwerden inmitten einer Welt von lebensfeindlichen Mächten Öffnung der Gegenwart auf die umfassende und heilvolle Zukunft Gottes hin Wunder Jesu setzen Hoffnung frei auf die endgültige Überwindung körperlicher, geistiger und seelischer Not WS 2012/13 STh Dogmatik 2 / Doris Strahm Vorlesung 6 / 14 Exkurs: Heil als Heilwerden (S ) Heilungsgeschichten in der feministischen Theologie Sinnbild für Erlösung als umfassendes Heilwerden Auch viele Frauen von Jesus geheilt: - Maria aus Magdala (Lk 8,2) - gekrümmte Frau (Lk 13,10-17) - Schwiegermutter des Petrus (Mk 1,29-31) - Tochter der Syrophönizierin (Mk 7,24-30) - blutflüssige Frau (Mk 5,25-34) WS 2012/13 STh Dogmatik 2 / Doris Strahm Vorlesung 6 / 15 5

6 Exkurs: Heil als Heilwerden (S ) Frauenheilungsgeschichten: Beziehung wird betont; Heilungstat = Teil eines Beziehungsprozesses Heilende Macht Jesu = keine exklusive Macht, sd die Dynamis Gottes, die in der Beziehung zwischen Jesus und den Menschen freigesetzt wird Frauenkörper erfährt soziale und religiöse Annahme Geheilte Körper der Frauen machen neue Ordnung des Gottesreiches sichtbar Töchter Gottes hineingenommen in das Schalom Gottes WS 2012/13 STh Dogmatik 2 / Doris Strahm Vorlesung 6 / 16 Be/Deutung der Wunder Jesu damals und heute Heilungen Jesu nicht Folge mirakulöser Fähigkeiten, sondern Wirkung des Hereinbrechens von Gottes guter Herrschaft Nicht Legitimation der Übernatürlichkeit bzw. Göttlichkeit Jesu Durch Erzählen der heilenden Taten Jesu neu den Glauben an die Botschaft vom Reich Gottes wecken Wunder Jesu sprechen Sprache der Befreiung Wundergeschichten geben uns etwas zu tun WS 2012/13 STh Dogmatik 2 / Doris Strahm Vorlesung 6 / 17 Neue Literatur zum Thema: Peter Trummer, Steh auf, nimm dein Bett und geh nach Hause. Wie Jesus heilte und heilt, Herder Verlag, Freiburg 2012 WS 2012/13 STh Dogmatik 2 / Doris Strahm Vorlesung 6 / 18 6

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