SEVAL Jahrestagung Evaluation/Audit: Konkurrenz oder gegenseitige Ergänzung? Workshop 4: Sicht der Beauftragten Beat Blaser 5.
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- Elsa Geier
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1 SEVAL Jahrestagung Evaluation/Audit: Konkurrenz oder gegenseitige Ergänzung? Workshop 4: Sicht der Beauftragten Beat Blaser
2 Agenda Relevanz der Fragestellung Praxisbeispiele Fazit
3 Relevanz der Fragestellung Dienstleistungen und Bereiche von PwC Wirtschaftsprüfung Prüfung Jahresrechnung und Konzernrechnung Spezialprüfungen Gutachten und Expertisen Internes Kontrollsystem System- und Prozesssicherung Rechnungslegungsnormen Interne Revision Steuer- und Rechtsberatung Integrierte Steuerberatung für Unternehmen Nationale und internationale Mehrwertsteuerberatung Human Resource Services Finanz-, Salär- und IT-Lösungen für KMU Wirtschaftsrechtliche Beratung Steuerberatung für Unternehmer, Führungskräfte und vermögende Privatpersonen Wirtschaftsberatung Deals & Bewertung Strategie Forensic Services Governance, Risk, Compliance Nachhaltigkeit Evaluation Business Reporting Treasury Supply Chain Business Recovery Rest Audit im Sinne rechtlicher Revision (Audit im engeren Sinne) Evaluation Dienstleistungen mit mehr oder weniger Analyse- und Bewertungs-Elementen (Elemente von Audit und Evaluation; i.d.r. bezogen auf eine Organisation) Slide 3
4 Relevanz der Fragestellung Independence Evaluation und Audit: Auch eine Frage der Unabhängigkeit Unabhängigkeit als wichtiger Pfeiler der Integrität eines intergrierten Prüfungs- und Beratungsunternehmens wie PwC Trennung von Revisionstätigkeit (Prüfung der Jahres-/Konzernrechnung) und Beratungstätigkeit International Federation of Accountants (IFAC) unterscheidet: - Self-interest threats, self-review threats, advocacy threats, familiarity threats, intimidation threats Vgl. OR 728 zur Unabhängigkeit der externen Revisionsstelle Slide 4
5 Relevanz der Fragestellung Independence - Massnahmen Umfangreiche Massnahmen stellen Unabhängigkeit sicher, u. a. - Policy, Standards, Grundsätze - Wertschriftenverzeichnis, Unternehmensdatenbanken - Prozesse zur Prüfung der Zulässigkeit jedes neuen Mandates Statements of Permitted Services (SOPS) als ein Element: - Pro typische PwC-Dienstleistung wird definiert, Welche Leistungen bei einem Revisionskunden (nicht) erlaubt sind Welche Sicherheitsmassnahmen allenfalls getroffen werden müssen Audits i. w. S. (insb. wenn im Zusammenhang mit dem Finanz- und Rechnungswesen) unterliegen strengeren Vorgaben als Evaluationen Slide 5
6 Praxisbeispiele Beispiel Audit in der Wirtschaftsprüfung: Revision Loeb Holding AG Bern Gegenstand Grundlage Ziel Untersuchungssubjekt Untersuchungsobjekte Projektteam Prüfung der Jahres-/Konzernrechnung gemäss gesetzlicher und statutarischer Vorgabe, in Verbindung mit dem anerkannten Rechnungslegungsstandard Swiss GAAP FER OR 728a Eine Unternehmung, resp. ein Konzern Bericht der Revisionsstelle, Erteilung Testat Buchführung (Ordnungsmässigkeit) Jahres-/Konzernrechnung (Bilanzierung/Bewertung/Offenlegung) Existenz eines internen Kontrollsystems und Risikomanagements Dipl. Wirtschaftsprüfer Slide 6
7 Praxisbeispiele Beispiel Audit in der Wirtschaftsberatung: Organisationsaudit Konservatorium Luxembourg Gegenstand Grundlage Ziele Untersuchungssubjekt Untersuchungsobjekte Projektteam Situationsanalyse und Konzept, Stärken und Schwächen, Beurteilung von Handlungsoptionen Auftrag operative Leitung, in Absprache mit politischer Leitung Eine Organisationseinheit der Verwaltung Entscheidgrundlage zur Optimierung der Strukturen und Prozesse Anspruchsgruppen Führungspersonen und Mitarbeitende (Interviews) Strategien, Konzepte und Reglemente Aufbau- und Ablauforganisation Betriebswirtschaftler und Juristen (denkbar wären auch Ingenieure, Wirtschaftsinformatiker mit BWL-Kenntnissen, etc.) Slide 7
8 Praxisbeispiele Beispiel Evaluation in der Wirtschaftsberatung: Evaluation Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz Gegenstand Grundlage Untersuchungssubjekte Ziele Untersuchungsobjekte Projektteam Wirkungs- und Nutzenanalyse, Prüfung Projektfinanzierung, Prüfung Wahrnehmung der Stiftung in den Kantonen Auftrag EDI Stiftung in ihrem Umfeld, inkl. BAG, BASPO, SUVA, BfU, Kantone Entscheidgrundlage zur Beitragserhöhung durch EDI, Erkenntnis über die Wirkung der Aktivitäten, Beurteilung interner Abläufe bei der Vergabe der Mittel, betriebliche Optimierungen Protokolle, Konzepte, Formulare, Evaluationsberichte, Budgetund Controllingpapiere, etc. (Auswertung) Führungspersonen, Kantonsvertreter (Interviews, Hearings) Aufbau- und Ablauforganisation Projekte (schriftliche/telefonische Projektevaluation, Befragungen) Interdisziplinäres Team Slide 8
9 Fazit Spannungsfeld Audit und Evaluation (Diskussionsgrundlage) Audit Audit i.w.s. Evaluation Revision (u. a. OR 728ff) Zielorientierung Standards Anspruchsgruppenanalyse Unternehmensund Marktanalysen Werte Wirkungsmodelle, Wirkungsanalysen Tendenz: Erweiterung Prüfungsauftrag (insb. im öffentlichen Sektor) Dokumentenanalysen Finanzorientierung Unternehmensfokus Mittelverwendung/Output Qualitative Interviews Quant. Befragungsmethoden Monitoring Szenarien, Simulationen Benchmarking Wirkungsorientierung Mehrere involvierte Akteure Outcome Impact Praxis: Auswahl der Elemente je nach Zielen des Auftrages Slide 9
10 Fazit Fazit Zwei Verkaufskanäle: Revisionskunden und Nicht-Revisionskunden Audit i.w.s. und Evaluation umgangssprachlich teilweise als Synonym Oft definiert Auftraggeber, ob ein Mandat als Evaluation bezeichnet wird Methoden der Evaluation als Toolbox für diverse betriebswirtschaftliche und technische Analysen Sowohl Audit als auch Evaluation sind handlungsbezogen - Vorteil Audit: Unabhängigkeit, kritische Grundhaltung - Vorteil Evaluation: Erkennen Wirkungszusammenhänge, Perspektivenvielfalt Ergebnisse der Evaluationen als Grundlage bei Audits (und vice versa) Sprachliche Differenzierung ist förderlich für die Zusammenarbeit Slide 10
11 Vielen Dank All rights reserved. refers to the network of member firms of International Limited, each of which is a separate and independent legal entity. *connectedthinking is a trademark of LLP (US).
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