Zusammenfassung der Umweltverträglichkeitserklärung

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1 Steiermarkleitung Zusammenfassung der Umweltverträglichkeitserklärung Verfasser: Verbund Umwelttechnik GmbH DI Dr. Christian Bellina Mag. Andreas Kuchler

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3 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE INHALTSÜBERSICHT 1 EINLEITUNG ALTERNATIVE LÖSUNGSMÖGLICHKEITEN BESCHREIBUNG DES VORHABENS DIE FACHBEREICHE DER UVE BESCHREIBUNG ALLFÄLLIGER SCHWIERIGKEITEN TABELLEN- UND ABBILDUNGSVERZEICHNIS ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS ANLAGEN VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 3/106

4 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung INHALTSVERZEICHNIS 1 EINLEITUNG Anforderungen an die Umweltverträglichkeitserklärung Aufbau der Umweltverträglichkeitserklärung 11 2 ALTERNATIVE LÖSUNGSMÖGLICHKEITEN Trassenvarianten Technische Alternative Erdkabel Technische Möglichkeiten Mögliche Auswirkungen Betriebssicherheit und Kosten Alternative energiewirtschaftliche Lösungsmöglichkeiten 22 3 BESCHREIBUNG DES VORHABENS Art und Zweck des Vorhabens Projektphasen Der Trassenverlauf der Steiermarkleitung Von der Steiermarkleitung berührte Bezirke und Gemeinden Geographische Beschreibung des Trassenverlaufs Anlagentechnik Beschreibung der Bauphase Hochspannungsfreileitungen kv-erdkabeleinbindungen kv-leitungsdemontagen Umspannwerke Beschreibung der Betriebsphase Hochspannungsfreileitungen kv-erdkabeleinbindungen Umspannwerke Nachsorgephase 39 Seite 4/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

5 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE 4 DIE FACHBEREICHE DER UVE Abfallwirtschaft Auswirkungen in der Bauphase Auswirkungen in der Betriebsphase Auswirkungen im Störfall Geplante Maßnahmen Gesamtbewertung Abfallwirtschaft Energiewirtschaft Verkehr Beschreibung des Ist-Zustandes Auswirkungen in der Bauphase Auswirkungen in der Betriebsphase Auswirkungen im Störfall Geplante Maßnahmen Gesamtbewertung Verkehr Schall Beschreibung des Ist-Zustandes Auswirkungen in der Bauphase Auswirkungen in der Betriebsphase Auswirkungen im Störfall Geplante Maßnahmen Gesamtbewertung Schall Sicherheitstechnik und Störfallbetrachtung Sicherheitstechnische Maßnahmen Mögliche Störfälle Auswirkungen durch Störfälle Geologie, Hydrogeologie und Wasser Beschreibung des Ist-Zustandes Auswirkungen in der Bauphase Auswirkungen in der Betriebsphase Auswirkungen im Störfall Geplante Maßnahmen Gesamtbewertung Geologie, Hydrogeologie und Wasser Elektromagnetische Felder Beschreibung des Ist-Zustandes Auswirkungen in der Betriebsphase Auswirkungen im Störfall Geplante Maßnahmen Gesamtbewertung Elektromagnetische Felder 60 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 5/106

6 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung 4.8 Luft und Klima Beschreibung des Ist-Zustandes Auswirkung in der Bauphase Auswirkungen in der Betriebsphase Auswirkungen im Störfall Geplante Maßnahmen Vorschläge für Beweissicherung und Kontrolle Gesamtbewertung Luft und Klima Boden und Landwirtschaft Beschreibung des Ist-Zustandes Auswirkungen in der Bauphase Auswirkungen in der Betriebsphase Auswirkungen im Störfall Geplante Maßnahmen Gesamtbewertung Boden und Landwirtschaft Biotope und Ökosysteme Ist-Zustand Auswirkungen in der Bauphase Auswirkungen in der Betriebsphase Auswirkungen im Störfall Geplante Maßnahmen Gesamtbewertung Biotope und Ökosysteme Forstwirtschaft Beschreibung des Ist-Zustandes Auswirkungen in der Bauphase Auswirkungen in der Betriebsphase Auswirkungen im Störfall Geplante Maßnahmen Vorschläge für Beweissicherung und Kontrolle Gesamtbewertung Forstwirtschaft Raumordnung Beschreibung des Ist-Zustandes Siedlungsraum und Ortsbild Beschreibung des Ist-Zustandes Landschaftsbild Beschreibung des Ist-Zustandes Freizeit / Erholung und Tourismus Beschreibung des Ist-Zustandes Sach- und Kulturgüter Auswirkungen Siedlungsraum und Ortsbild Auswirkungen Landschaftsbild Auswirkungen Freizeit / Erholung und Tourismus Auswirkungen Sach- und Kulturgüter Geplante Maßnahmen Siedlungsraum und Ortsbild Geplante Maßnahmen Landschaftsbild Geplante Maßnahmen Freizeit / Erholung und Tourismus Geplante Maßnahmen Sach- und Kulturgüter Gesamtbewertung Raumordnung 89 Seite 6/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

7 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE 4.13 Mensch Humanmedizin Auswirkungen durch Schall Auswirkungen der elektromagnetischen Felder Auswirkungen durch Luftschadstoffe Auswirkungen durch Erschütterungen Auswirkungen auf Freizeit und Erholungsraum Gesamtbewertung Mensch Humanmedizin BESCHREIBUNG ALLFÄLLIGER SCHWIERIGKEITEN TABELLEN- UND ABBILDUNGSVERZEICHNIS ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS 106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 7/106

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9 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE 1 Einleitung Die VERBUND-Austrian Power Grid AG (APG) und die Steirische Wasserkraft- und Elektrizitäts-AG Steiermärkische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft GmbH (STEWEAG-STEG GmbH) planen den Lückenschluss des österreichischen Höchstspannungsnetzes zwischen Zwaring (Bezirk Graz-Umgebung/Steiermark) und Rotenturm a. d. Pinka (Bezirk Oberwart/Burgenland). Diese 380 kv-leitung wird in der UVE als Steiermarkleitung bezeichnet. Die Leitungstrasse hat eine Gesamtlänge von 97,778 Kilometer wobei 81,106 Kilometer der geplanten Trasse in der Steiermark und 16,672 Kilometer im Burgenland geführt werden. Das Vorhaben der APG und der STEWEAG-STEG GmbH umfasst die Errichtung einer 380 kv-hochspannungsfreileitung, die abschnittsweise Mitführung von 110 kv-freileitungen deren Einbindung in das 110 kv-netz, sowie den Neubau beziehungsweise Erweiterungen der dazugehörigen Umspannwerke, welche für einen ordnungsgemäßen Betrieb der Anlage notwendig sind. Für das Vorhaben ist nach den Vorgaben des Umweltverträglichkeitsgesetzes von den Projektwerbern, der APG und der STEWEAG-STEG GmbH, eine Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) zu erstellen. Die UVE besteht neben der gegenständlichen Zusammenfassung aus 16 Fachbeiträgen in denen mögliche Projektalternativen (insbesondere Trassenvarianten und Technische Alternative Erdkabel ), das Vorhaben ( Vorhabensbeschreibung und Energiewirtschaft ) sowie in weiteren zwölf Beiträgen der Ist-Zustand im Untersuchungsraum, mögliche Auswirkungen auf die Schutzgüter sowie Maßnahmen zur Vermeidung und Verringerung von möglichen Auswirkungen auf die Schutzgüter beschrieben sind. In der Zusammenfassung werden die Ergebnisse der einzelnen Fachbeiträge im Sinne des 6 Abs. 6 UVP-G allgemeinverständlich aufbereitet. Hingewiesen sei darauf, dass die Zusammenfassung jedoch die detaillierten schutzgutbezogenen Ausführungen und Bewertungen der einzelnen Fachbeiträge nicht ersetzen kann. VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 9/106

10 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung 1.1 Anforderungen an die Umweltverträglichkeitserklärung Für das Vorhaben Steiermarkleitung ist nach den Vorgaben des Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetzes von den Projektwerbern APG und STEWEAG- STEG GmbH eine Umweltverträglichkeitserklärung zu erstellen. Neben der gegenständlichen Zusammenfassung werden gemäß UVP-G für die UVE folgende Inhalte gefordert: Gesamtbeschreibung des Vorhabens Steiermarkleitung, Überblick über Projektalternativen (Trassenvarianten, Technische Alternative Erdkabel, Alternative energiewirtschaftliche Lösungsmöglichkeiten) Beschreibung der möglicherweise erheblich beeinflussten Umwelt, Beschreibung der möglicherweise erheblichen Auswirkungen auf die Umwelt, Beschreibung der Maßnahmen zur Vermeidung von wesentlichen nachteiligen Auswirkungen auf die Umwelt, Beschreibung allfälliger Schwierigkeiten bei der Erstellung der UVE. In zwölf schutzgutbezogenen Beiträgen werden der Ist-Zustand im Untersuchungsraum, mögliche Auswirkungen auf die Schutzgüter sowie Maßnahmen zur Vermeidung und Verringerung von möglichen Auswirkungen auf die Schutzgüter beschrieben. In Tabelle 1-1 ist im Überblick dargestellt, welche Schutzgüter in den einzelnen Beiträgen behandelt werden. Fachbereiche der UVE Abfallwirtschaft Verkehr Schall Sicherheitstechnik/ Störfallbetrachtung Geologie, Hydrogeologie und Wasser Elektromagnetische Felder Luft- und Klima Boden und Landwirtschaft Biotope und Ökosysteme Forstwirtschaft Raumordnung Mensch - Humanmedizin Mensch x x x x x x x x Tiere und Pflanzen x x x x x x x x Schutzgüter Boden x x x x x x x Wasser x x x x x x x Luft und Klima x x x x Landschaft Sach- und Kulturgüter x x Tabelle 1-1: Behandelte Schutzgüter und ausgewiesene Fachbereiche der UVE. Seite 10/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

11 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE 1.2 Aufbau der Umweltverträglichkeitserklärung Die UVE besteht neben der gegenständlichen Zusammenfassung aus den in Tabelle 1-2 angeführten Fachbereichen, in denen die erforderlichen technischen Beschreibungen des Vorhabens, die Beschreibung des Ist-Zustandes, die Prognose möglicher Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt sowie die Maßnahmen zur Vermeidung und Verringerung von negativen Auswirkungen auf die Umwelt dargestellt sind. Zusammenfassung der UVE Erstellung DI Dr. Bellina / VERBUND-Umwelttechnik GmbH Mag. Kuchler / VERBUND-Umwelttechnik GmbH Alternative Lösungsmöglichkeiten Trassenvarianten Technische Alternative Erdkabel Erstellung Dr. Trinkaus / Joanneum Research Kabelgruppe / Verbund APG UVE-Team Fachbereiche der UVE Vorhabensbeschreibung Abfallwirtschaft Energiewirtschaft Verkehr Schall Störfallbetrachtung Geologie, Hydrogeologie und Wasser Elektromagnetische Felder Luft und Klima Boden und Landwirtschaft Biotope- und Ökosysteme Forstwirtschaft Raumordnung Mensch - Humanmedizin Erstellung Ing. Adolf Jandrasits / Verbund APG DI Dr. Patrizia Dreier / VERBUND-Umwelttechnik GmbH DI Christiner / Verbund APG DI Dr. Fallast / Ingenieurbüro für Verkehrswesen DI Dr. Tomberger Ingenieurbüro für Immissionsschutz und Bauphysik Ing. Lugschitz / Verbund APG Mag. Kriegl, Dr. Goldbrunner / Geoteam GmbH Univ.-Prof. Dr. Leitgeb / Technische Universität Graz Dr. Hübner, Univ.-Prof. Dr. Puxbaum Laboratorium für Umweltanalytik GmbH Dr. Soja / Univ.-Prof. Dr. Horak Forschungszentrum Seibersdorf Dr. Kollar / Technisches Büro für Biologie DI Kühnert / Ziviltechniker für Forst- und Holzwirtschaft DI Tischler Ingenieurkonsulent für Raumplanung und Raumordnung Univ.-Prof. Dr. Vutuc / Universität Wien Tabelle 1-2: Aufbau der UVE VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 11/106

12 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung 2 Alternative Lösungsmöglichkeiten 2.1 Trassenvarianten Anfang 1996 wurde die Forschungsgesellschaft Joanneum Research von der Österreichischen Elektrizitätswirtschaft AG / Verbund beauftragt, eine Studie zur Trassenführung für die geplante 380 kv-leitung vom Südburgenland (Rotenturm an der Pinka) in die Steiermark (Zwaring) zu erstellen. Als Rahmenbedingung für den Trassierungsraum waren die Anschlusspunkte bei den Umspannwerken (UW) Zwaring und Rotenturm beziehungsweise ein geplantes UW im Raum Hofstätten an der Raab gegeben. Ziel der damaligen Studie war die Untersuchung von verschiedenen Trassenvarianten und die Festlegung einer optimierten Leitungstrasse nach den sieben Bewertungskriterien Siedlungsnähe, Landschaftsbild, Fauna, Erholungswert der Landschaft, Möglichkeiten der Leitungszusammenlegung, Vegetation und Geologie. Mit Hilfe von mehrphasigen Bearbeitungsschritten gelangte man vom definierten Trassierungsraum über das Spinnennetz und das Trassennetz schließlich zu den Trassenvarianten, die einer Detailuntersuchung unterzogen wurden. Abbildung 2-1: Spinnennetz Abbildung 2-2: Trassennetz Ergebnis dieser Detailuntersuchungen und der mit Hilfe einer Bewertungsmatrix durchgeführten Gesamtbewertung unter Berücksichtigung der sieben Bewertungskriterien war die optimierte Trasse ( Joanneumtrasse ). Seite 12/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

13 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE Trassenverlauf Abbildung 2-3: Joanneumtrasse (Stand 1997) Auf Basis der Joanneumtrasse erfolgten im Frühjahr 2003 Befahrungen mit Vertretern öffentlicher Dienststellen. Daraus resultierte, dass der empfohlene Trassenverlauf im Allgemeinen sehr gut bewertet wurde, andererseits Modifikationen vorgeschlagen wurden, die die Untersuchung und Bewertung von alternativen Trassenführungen im Raum Mellach sowie im Raab- und im Goggitschtal zur Folge hatte. Weiters wurden die Auswirkungen von Waldüberspannungen aus Sicht des Umwelt- und Naturschutzes bewertet. Der durchgeführte Vergleich Waldüberspannungen mit den entsprechenden Varianten ohne Waldüberspannungen zeigte, dass sich die Gesamtbewertung der Überspannungsvarianten in keinem der untersuchten Abschnitte von den Schneisenvarianten unterscheidet. Insbesondere für naturnahe Abschnitte (z.b.: Murauen) sind aus vegetationskundlicher Sicht Überspannungen deutlich besser zu bewerten als Waldschneisen. Im Falle von Waldüberspannungen erfolgen Beeinträchtigungen nur punktuell und sind somit marginaler Natur. Ebenso sind Waldüberspannungen den Waldschneisen auf Grund größerer Transpirations- und Interzeptionsleistung von Hochwäldern, verglichen mit Nieder- oder Energiewäldern, in Gebieten mit hoher Hangrutschgefährdung vorzuziehen. Im Raum Mellach sowie im Raab- und im Goggitschtal kam es im Herbst 2003 im Rahmen der Detailprojektierung zu weiteren Trassenoptimierungen im Vergleich zur ursprünglichen Joanneumtrasse. Sämtliche Änderungen in der Trassenführung wurden vom Joanneum Research mit denselben Bewertungskriterien verglichen. Dieser Vergleich ergab, dass sich diese Abweichungen bezüglich einzelner Bewertungskriterien von der Joanneumtrasse zwar oft VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 13/106

14 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung unterscheiden, dies wirkt sich jedoch nur auf schwach gewichtete Bewertungskriterien aus. Auf die Gesamtbewertung haben diese geringfügigen Änderungen des Trassenverlaufs keine Auswirkungen. Folgende Gründe sind dafür verantwortlich, dass keine nennenswerten Unterschiede zwischen Joanneumtrasse und Alternativtrassenführungen festzustellen waren: sämtliche Bewertungen der sieben eingangs erwähnten Bewertungskriterien sind bei beiden Varianten identisch, oder die geänderte Trassenführung wirkt sich nur auf schwach gewichtete Bewertungskriterien aus, dies schlägt sich nicht auf die Gesamtbewertung nieder, oder Verbesserungen / Verschlechterungen bezüglich einzelner Kriterien werden durch Verbesserungen / Verschlechterungen bezüglich anderer Kriterien aufgehoben. Es kann zusammengefasst werden, dass die eingereichte Trassenvariante die selbe Eignung für den Bau einer Freileitung aufweist wie die Joanneumtrasse. Seite 14/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

15 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE 2.2 Technische Alternative Erdkabel Im Fachbeitrag technische Alternative Erdkabel werden von der Kabelgruppe der Verbund APG die technischen Grundlagen und den Gutachtern des UVE-Teams die möglichen Umweltauswirkungen des Erdkabels dargestellt Technische Möglichkeiten Sowohl für Freileitungen als auch für Kabelverbindungen gilt das so genannte n-1-kriterium, um einen sicheren und zuverlässigen Netzbetrieb zu gewährleisten. Um dieses europaweit als Versorgungsstandard definierte Kriterium zu erfüllen und die geforderte Übertragungsleistung zu erreichen, ergeben sich bei der Kabelvariante drei parallel geführte Kabelsysteme gegenüber der 2-systemigen Freileitung. Für die Verlegung von drei Systemen stehen folgende drei Varianten zur Auswahl: K 1: Direkte Erdverlegung in drei einzelnen Künetten (Abbildung 2-4) K 2: Direkte Erdverlegung in einem gemeinsamen Kabelgraben (Abbildung 2-5) K 3: Luftverlegung in einem gemeinsamen Kabelgang (Abbildung 2-6) Abbildung 2-4: Verlegung in drei Künetten, ohne Kühlung dargestellt. Abbildung 2-5: Verlegung in einem gemeinsamen Kabelgang. VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 15/106

16 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung Abbildung 2-6: Kabelgang Querschnitt. Bei allen drei Varianten müssen im Abstand von m Kabelmuffen installiert werden. Eine Muffe ist ein Verbindungselement zwischen zwei Kabellängen, da das Kabel aufgrund der Dimension in zirka m langen Teilstücken geliefert wird. Bei einer Trassenlänge von 90 km sind daher zwischen und Muffen erforderlich. Da diese Muffen Schwachstellen darstellen, müssen sie regelmäßig überprüft werden. Dazu sind zirka 900 Muffenbauwerke vorgesehen, die in einer Tiefe von 2,40 m errichtet werden und einen Grundriss von 15 x 2,5 m aufweisen. Bei allen drei Varianten ist unabhängig von der Grabungstiefe eine Erdüberdeckung des Bauwerks von 1,20 m vorgesehen. Weiters benötigt eine Kabelstrecke von 90 km bei allen drei Varianten zur Kompensation der Blindleistung 18 Kompensationsspulen mit zusätzlich 18 Abzweigen, die obertägig errichtet werden und einen zusätzlichen Flächenverbrauch von 3,6 ha aufweisen (Abbildung 2-7). Der generelle Vergleich der Varianten in der Untersuchung zeigte, dass die Variante K3 Kabelgang aus technischer Sicht den direkt erdverlegten Varianten (K1 und K2) überlegen, aber teurer ist. Abbildung 2-7: Bild einer Kompensationsspule 160MVA Seite 16/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

17 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE In Tabelle 2-1 werden die relevanten Unterschiede in den Variantenbeschreibungen für die Bau- und Betriebsphase zusammengefasst. Bauphase K 1 (drei einzelne Künetten) K 2 (gemeinsamer Kabelgraben) K 3 (gemeinsamer Kabelgang) Trassenbreite 30 m 30 m 25 m direkt beanspruchte 270 ha 270 ha 225 ha Flächen Grabungstiefe 1,75 m 1,75 m 4,15 m Transporte für LKW LKW-Fuhren LKW- Aushubmaterial Fuhren Fuhren Trassenbreite 15 m 15 m 9m direkt beanspruchte 135 ha 135 ha 81 ha Flächen Notausstiegsschächte keine keine ca. alle 80 m Kühlung begleitende begleitende Kühlung durch Kabelkühlung Kabelkühlung muss Ventilatoren und muss mitverlegt mitverlegt werden Gebläse werden Reparaturen, Grabarbeiten Grabarbeiten keine Erneuerungen und Grabarbeiten Demontagen notwendig Betriebsphase Tabelle 2-1: Zusammenfassung der Eckdaten der Kabelvarianten Kabeltypen Grundsätzlich stehen für Kabelverbindungen mit Isolierflüssigkeit gefüllte Kabel ( Ölkabel ) und Kunststoff isolierte Kabel (XLPE, VPE) zur Verfügung. XLPE-isolierte Kabel weisen gegenüber Ölkabeln einige Vorteile in Bezug auf Kosten, Umweltrelevanz und Betrieb auf. Daher wird für alle drei Varianten (K1-K3) ein Kunststoff isoliertes (XLPE) Kabel mit einem Querschnitt von mm² vorgesehen. VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 17/106

18 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung Mögliche Auswirkungen Im Rahmen der Darstellung der technischen Alternative Erdkabel wurden mögliche Auswirkungen auf einzelne Schutzgüter untersucht. In nachstehender Tabelle sind diese Auswirkungen bedingt durch die betrachtete Alternative Erdkabel anhand von Beispielen im Überblick dargestellt. Diese werden im Detail in Kapitel 4 des UVE-Fachbeitrags Technische Alternative Erdkabel diskutiert. Abfallwirtschaft Verkehr Schall Fachbereich Geologie, Hydrogeologie und Wasser Elektromagnetische Felder Luft und Klima Boden und Landwirtschaft Biotope und Ökosysteme Mögliche Auswirkungen Bodenaushub in Bau- und Nachsorgephase Abfallaufkommen bei Reparaturen und Störungsbehebungen Materialtransporte Verkehrssicherheit Schallemissionen in der Bauphase Hangrutschungen latente Auswirkungen während des Betriebes Elektrisches und magnetisches Feld Emissionen in der Bauphase (Kfz-Emissionen, Staub) Erwärmung des Bodens Bodenverdichtung Auswirkungen von Waldschneisen Veränderung von Standortverhältnissen Flächenverbrauch durch Rodung Forstwirtschaft Trennwirkung für Wildtiere Veränderung des Wasserhaushaltes Störung des Ortsbildes und der Sichtbeziehung Raumordnung Sichtbarkeit des Eingriffs Verlust an Strukturelementen Luftschadstoffe Mensch Humanmedizin Schallimmissionen Elektromagnetische Felder Tabelle 2-2: Auswirkungen durch die technische Alternative Erdkabel. Seite 18/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

19 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE Betriebssicherheit und Kosten Betriebssicherheit Fällt ein Erdkabel aus, muss zunächst eine einwandfreie Lokalisierung der Fehlerstelle erfolgen. Die Reparaturzeit beträgt bei Schäden an 380 kv-kabeln im allgemeinen mehrere Wochen bis Monate. Die Störungen bei Freileitungen sind meistens kurzfristig. Auch größere Störungen können üblicherweise in Stunden oder wenigen Tagen behoben werden. Die Lebensdauer eines 380 kv-kabels ist kürzer als die einer Freileitung. Schätzungen der Kabelhersteller sprechen von 30 bis 40 Jahren für Kunststoffkabel, während Freileitungen 100 bis 120 Jahre alt werden können. Nachdem über eine Kabelverbindung in dieser Ausführung mit einer Länge von 90 km keine Erfahrungen vorliegen, können Aussagen über das Zu- und Abschalten der Kabel, die Betriebsführung, den Einsatz der Drosseln, nur abgeschätzt werden. Die Kabel und dazugehörenden Anlagen müssen permanent überwacht werden (z.b. mitverlegte Thermofühler). Durch die große Kabellänge und Führung über Land wird auch eine Sicherheitsüberwachung der Muffenbunker beziehungsweise des Kabelkanals erforderlich. Die gesamte Überwachung läuft in einem Rechner zusammen, der an eine noch festzulegende besetzte Steuerstelle meldet. Alle derartigen Nebenbetriebe sind 100 % redundant auszuführen. Die Zuverlässigkeit der Kabelverbindung hängt von der Zuverlässigkeit der Überwachung ab. Es muss sichergestellt sein, dass die Überwachungseinrichtungen fehlerfrei funktionieren. Bei der Erdverlegung werden bei Reparaturen am Kabel wieder Erdarbeiten notwendig. Die Schadstelle wird freigelegt und in den meisten Fällen müssen Muffen gesetzt werden. Es wird dann entweder ein neues Muffenbauwerk (für die neu dazukommenden Muffen), das belüftet ist, erforderlich, oder der Tausch einer Teillänge. Der gemeinsame Kabelgang bietet für Reparaturen günstigere Bedingungen. Kosten Die Kostenermittlung basiert auf Kostenangaben der Firma Pirelli aus dem Jahr 2002 und 2003, auf Angaben österreichischer EVU, die Erfahrung im Bau von 380 kv-kabeln haben, auf Angaben österreichischer Baufirmen und Elektrounternehmen. Bei den Bauleistungen wurde mit Preisen für Großbaustellen gerechnet. Es wurde eine Gesamtverkabelung mit einer Länge von 90 km angenommen. Alle Kostenangaben beziehen sich auf die aktuelle Untersuchung und können nicht auf andere Vorhaben unkorrigiert umgelegt werden. Insbesondere bezieht sich das auf die Kabellängen, Kompensationseinrichtungen und auf das Gelände. VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 19/106

20 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung Die Ermittlung berücksichtigt Kosten für Kabel, Kabelendverschlüsse und Garnituren (Muffen, usw.) mit Verlegung und Montage Erdbau-Leistungen für Künetten, Muffenbunker, Kabelgang Baustraßen und ihren Rückbau Erschwernisse durch das teilweise hügelige Baugebiet Transport zur Einbaustelle Rodungsarbeiten und Rekultivierung Kompensationseinrichtungen mit den dazugehörenden Abzweigen in den Schaltanlagen (schaltbare Drosseln) Kühlanlagen zusätzliche Leitungsabzweige in den Umspannwerken im Vergleich zur Freileitungsvariante zusätzlich erforderlicher Grundkauf in den Schaltanlagen Entschädigungen für Grundbesitzer Flurschäden während der Bauzeit Erst-Verlegung, ohne Erneuerung nach 30 bis 40 Jahren Nicht berücksichtigt sind die Kosten für Grundkauf und Anlagenteile in den Schaltanlagen, die für die Freileitungsvariante ohnedies erforderlich sind Eigenleistungen Planungsaufwand Behördenverfahren eventuelle Demontagen, Verkabelungen, Mitführungen oder Umlegungen anderer Leitungen eine Demontage und neuerliche Verlegung nach 30 bis 40 Jahren Hangsicherungen, Drainagierungen, etc. Seite 20/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

21 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE Die Investitionskosten für die Gesamtverkabelung werden unter der Annahme von 450 m Lieferlängen je Trommel folgendermaßen errechnet: Gesamtkosten Mio Kosten je km Mio K1 Verlegung in drei parallelen Künetten K2 Verlegung in einem gemeinsamen Kabelgraben K3 Verlegung in einem gemeinsamen Kabelgang Tabelle 2-3: Investitionskosten für Gesamtverkabelung (90 km) Werden die Errichtungskosten der Kabelvariante zu jenen der Freileitung ins Verhältnis gesetzt, so ergeben sich unter Berücksichtigung der gleichen Übertragungsleistungen die folgenden Vergleichsfaktoren. (Dieser Vergleich gilt nur für die Steiermarkleitung und ist ohne Adaptionen nicht auf andere Projekte umzulegen.) Freileitung Kabel (drei Künetten) Kabel (Kabelgraben) Kabel (Kabelgang) Kostenfaktor 1 8,2 8,4 10,2 Tabelle 2-4: Vergleichsfaktoren der Investitionskosten VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 21/106

22 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung 2.3 Alternative energiewirtschaftliche Lösungsmöglichkeiten Energiewirtschaftliche Alternativen (z.b. Ökostromanlagen, Windkraft, etc.) beziehungsweise die so genannte Nullvariante sind im Fachbereich Energiewirtschaft dargestellt. Nachstehend sind die diesbezüglichen Aussagen zusammengefasst. Umfassende Untersuchungen belegen, dass das Erzeugungsdefizit im Süden, insbesondere jenes in der Steiermark, durch einen verstärkten Ausbau von Ökostromanlagen in der Steiermark leider nicht beseitigt werden kann. Auch wenn der Ausbau von Ökoenergieanlagen zum Beispiel Kleinwasserkraft, Windenergie, Biomasse/Biogas/Klärgas und Photovoltaik einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen Stromerzeugung liefert, so kann unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen Überlegungen ein Ausbau mit finanziellen Mitteln in der Höhe der Investitionskosten der Steiermarkleitung nicht einmal die jährlichen Steigerungsraten des Leistungsbedarfes decken. Selbst mit einem forcierten Ausbau der Ökoenergie lässt sich im Jahr 2010 nur rund 3 % des Energiebedarfes der Steiermark decken, wofür Investitionen im Ausmaß von rund 160 Millionen nötig wären. Ein weiterer verstärkter Ökostromausbau ist einerseits wegen hunderten (tausenden) Genehmigungsverfahren und andererseits wegen gültiger Umweltschutzvorschriften nicht realisierbar beziehungsweise ist das ausbaubare Potenzial grundsätzlich begrenzt. Damit kann ein forcierter Ausbau von Ökostromanlagen den notwendigen 380 kv-lückenschluss im österreichischen Hochspannungsnetz nicht ersetzen. Selbst die Errichtung von konventionellen thermischen Kraftwerken könnte das Problem nicht nachhaltig lösen, da neben einer enormen Investition ein Mehrfaches der Kosten der Steiermarkleitung bei bedeutend weniger verfügbarer Leistung ein Kraftwerk im liberalisierten Markt entsprechend dem Einsatz nach wirtschaftlichen Kriterien im Gegensatz zur Steiermarkleitung kein Garant für eine dauernde regionale Stromversorgung ist. Auch muss für Kraftwerksausfälle und -revisionen entsprechender Ersatz durch überregionale Energielieferungen möglich sein. Die Umrüstung beziehungsweise Verstärkung von bestehenden 220 kv-leitungen ist grundsätzlich aus mechanischen und statischen Gründen nicht möglich und käme daher einem Neubau gleich. Diese beziehungsweise eine andere Trassenführung hätten zusätzlich den entscheidenden Nachteil, dass damit auch nicht die Realisierung des UW Oststeiermark/Wünschendorf sowie die dringend notwendige Teilnetzbildung im 110 kv- Netz der STEWEAG-STEG möglich wären. Bei Nicht-Realisierung der Steiermarkleitung wären insbesondere verstärkte Engpassmanagementmaßnahmen in einem bedeutend höheren Umfang nötig. Mit Eingriffen und Zwangseinsatz der Kraftwerke ist die kritische Nord-Süd-Situation jedoch nicht in den Griff zu bekommen, weshalb einschneidende Maßnahmen notwendig werden. Da ein dauerhaftes Engpassmanagement nicht möglich ist, wären andere Marktkonzepte mit der Bildung von zwei Preiszonen (Nord und Süd) beziehungsweise sogar eine komplette Auftrennung des Nord-Süd-Netzes der APG notwendig. Dies hätte, verbunden mit höheren Strompreisen im Netzbereich Süd, gravierende Nachteile für die Versorgungssicherheit zur Folge. Wettbewerbsnachteile für den Wirtschaftsstandort Steiermark und die mangelnde Versorgungssicherheit schränken das Entwicklungspotenzial markant ein. Seite 22/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

23 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE Aus volkswirtschaftlicher Sicht ergeben sich für die Steiermark, für das Burgenland und für Österreich bei der Nicht-Realisierung zahlreiche entscheidende Nachteile. Neben der Gefährdung der Versorgungssicherheit und der massiven Einschränkung des freien Marktes sind nachteilige Effekte für den Wirtschaftsstandort sowie auf den geplanten Windkraftausbau im Nord-Osten zu erwarten. VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 23/106

24 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung 3 Beschreibung des Vorhabens 3.1 Art und Zweck des Vorhabens Gemäß 2 Abs 2 UVP-G sind unter dem Begriff Vorhaben die Errichtung einer Anlage oder ein sonstiger Eingriff in Natur und Landschaft sowie sämtliche damit in einem räumlichen Zusammenhang stehende Maßnahmen zu verstehen. Das Vorhaben der APG und der STEWEAG-STEG umfasst: die Errichtung der Steiermarkleitung vom UW Kainachtal/Zwaring über das UW Oststeiermark/Wünschendorf zum UW Südburgenland/Rotenturm, die Mitführung der 110 kv-leitung von Zwaring bis Werndorf und ihre Einbindungen in die UW Kainachtal/Zwaring und Neudorf/Werndorf, die Mitführung der 110 kv-leitung von Wünschendorf nach Feldbach im Abschnitt Wünschendorf bis St. Margarethen und ihre Einbindung in das UW Oststeiermark/Wünschendorf sowie in den bestehenden Leitungszug in der Gemeinde St. Margarethen, die Mitführung der 110 kv-leitung von Wünschendorf nach Hartberg und ihre Einbindungen in die UW Oststeiermark/Wünschendorf und Hartberg, die Einbindung einschließlich Adaptierung der 110 kv-abzweigleitung von Unterrettenbach/AWP in Prebensdorf, Gemeinde Ilztal in die mitgeführte 110 kv- Leitung von Wünschendorf nach Hartberg, die Einbindung der 110 kv-leitung Grambach-Wünschendorf in das UW Oststeiermark/Wünschendorf und die Einbindung der 110 kv-leitung von Wünschendorf nach Gleisdorf in das UW Oststeiermark/Wünschendorf die Errichtung des 380/110 kv-uw Oststeiermark/Wünschendorf, die Erweiterung des 380/110 kv-uw Kainachtal/Zwaring, die Erweiterung des 380 kv-uw Südburgenland, die Erweiterung des 110 kv-uw Neudorf/Werndorf und die Erweiterung des 110 kv-uw Hartberg, die Demontage der 110 kv-leitung von Gleisdorf nach Feldbach im Abschnitt von Gleisdorf nach St. Margarethen, die Demontage der 110 kv-leitung von Gleisdorf nach Hartberg in den Abschnitten von Gleisdorf nach Prebensdorf und von Oberrettenbach nach Dombachtal, Seite 24/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

25 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE die Demontage der 110 kv-leitung von Rotenturm nach Oberpullendorf im Abschnitt von Rotenturm nach Unterwart, die Demontage der 20-kV-Doppelleitung UW Werndorf Schaltstelle Kalsdorf im Einbindungsbereich des UW Werndorf, die Tieferlegung der 110-kV Leitung Zwaring Grambach im Kreuzungsbereich mit der Steiermarkleitung, die Tieferlegung der 110-kV Leitung Rotenturm Oberwart im Kreuzungsbereich mit der Steiermarkleitung. 3.2 Projektphasen Grundsätzlich können für das gegenständliche Vorhaben die Phasen: Planung, Bau, Betrieb und Nachsorge unterschieden werden. Planung Bau Betrieb Einen grafischen Überblick über die Projektphasen gibt Abbildung 3-1: Planungsphase Bauphase (18 Monate) Betriebsphase Errichtungsbescheid Bau Freileitungen Bauarbeiten Fundierung Mastmontage Bau Umspannwerke Seilmontage Bauarbeiten Montagearbeiten Inbetriebnahme Abbildung 3-1: Zeitplan des Vorhabens VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 25/106

26 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung 3.3 Der Trassenverlauf der Steiermarkleitung Die Trasse der Steiermarkleitung basiert auf umfangreichen Untersuchungen und Bewertungen des Planungsraumes durch die Forschungsgesellschaft Joanneum Research. Die geplante Leitungstrasse hat eine Gesamtlänge von 97,778 Kilometer wobei 81,106 Kilometer der Trasse in der Steiermark und 16,672 Kilometer im Burgenland geführt werden Von der Steiermarkleitung berührte Bezirke und Gemeinden Bundesland Bezirk Gemeinde Trassenlänge (km) Bezirks-, Gemeindegebiet Bundesland Bezirk Gemeinde Trassenlänge (km) Bezirks-, Gemeindegebiet Stmk./Bezirk Graz-Umgebung 16,352 Stmk./Bezirk Feldbach Tangiert Bezirk 8142 Zwaring-Pöls 1, Pirching am Traubenberg Tangiert Gemeinde 8402 Werndorf 3, Wundschuh 0,062 Bezirk Fürstenfeld 1, Kalsdorf 0, Großsteinbach 1, Mellach 3, Krumegg 4,669 Stmk./Bezirk Hartberg 22, St. Marein bei Graz 1, Blaindorf 1, Langegg bei Graz 1, Hartl 3, Kaindorf 1,409 Stmk./Bezirk Leibnitz 12, Ebersdorf 3, Weitendorf 3, Buch-Geiseldorf 3, St. Ulrich a. Waasen 2, Hartberg Umgebung 0, Heiligenkreuz a. Waasen Tangiert Gemeinde 8274 St. Magdalena am Lemberg 0, Empersdorf 6, Hartberg 2, St. Johann i. d. Haide 5,748 Stmk./Bezirk Weiz 28, St. Margarethen/ Raab 8,891 Bgld./Bezirk Oberwart 16, Hofstätten a. d. Raab 5, Markt Allhau 4, Nitscha 3, Wolfau 0, Sinabelkirchen 3, Kemeten 2, Ilztal 2, Oberwart 3, Oberrettenbach 2, Unterwart 2, Pischelsdorf 2, Rotenturm a. d. Pinka 2, Gersdorf a. d. Feistritz 1,372 Summe 97,778 Tabelle 3-1: Von der Steiermarkleitung berührte Bezirke und Gemeinden Seite 26/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

27 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE Geographische Beschreibung des Trassenverlaufs Die Trasse verläuft ausgehend vom UW Kainachtal/Zwaring östlich gerichtet bis zum Kraftwerk Mellach, passiert dieses nordseitig und begleitet anschließend die Mur westseitig Richtung Norden bis in den Bereich östlich von Großsulz. Nach Querung der Mur und des Mellachberges nördlich von Mellach verläuft der Trassenzug mit allgemein nordöstlichem Richtungssinn vom Murtal zum Stiefingtal, das südlich von Empersdorf gequert wird. Anschließend führt die Trasse entlang der Ostflanke des Stiefingtales in den Kesselgraben westlich von Krumegg und - weiter nordöstlich orientiert in das Dorneggbachtal, das Richtung Osten soweit benützt wird, um über den Holzmannsdorfberg bei Mittergoggitsch das Goggitschtal zu erreichen. Diesem folgt die Trasse an dessen Südflanke talauswärts bis zum Raabtal, schwenkt bei Burgstall in Richtung Norden und folgt sodann dem Raabtal, etwa talmittig verlaufend, bis zu dem südlich der Südautobahn beziehungsweise südlichwestlich des Autobahnknotens Gleisdorf-Süd situierten UW Oststeiermark/Wünschendorf. Von hier ausgehend begleitet die Trasse über etwa fünf Kilometer die Südautobahn, mit der sich durch Seitenwechsel bis Arnwiesen drei Kreuzungen ergeben. Die Trasse verlässt die Autobahn allgemein nördlich orientiert in Richtung Pischelsdorf, wobei der Nitschagraben, der Nitschaberg und das Ilztal östlich von Prebensdorf passiert werden. Im Bereich Rettenbachberg südlich von Pischelsdorf schwenkt die Trasse über Schachen in Richtung Feistritztal, das zwischen den Ortschaften Hartensdorf und Gersdorf beziehungsweise Blaindorf und Kroisbach östlich gerichtet gequert wird. Der weitere Verlauf Richtung Nordosten kreuzt das Nörningbachtal und das Tal der Pöllauer Safen und schwenkt nördlich von Ebersdorf beziehungsweise westlich von Geiseldorf etwa Richtung Norden, auf eine Annäherung zur Autobahn im Bereich von Habersdorf abzielend. Südlich der Autobahnabfahrt Hartberg kreuzt die Trasse die Südautobahn und verläuft mit östlicher Ausrichtung bis zur Autobahnabfahrt Oberwart südseitig der Autobahn in deren Nahbereich. Im Burgenland wird die weitgehend östlich gerichtete Trasse zunächst südseitig neben dem Autobahnzubringer, dann durch den Zustelgraben in den Kemeter Wald geführt und erreicht nach Querung des weitläufigen Waldgebietes südlich von Oberwart das Pinkatal nördlich von Unterwart. Der letzte, südöstlich gerichtete Trassenabschnitt im Pinkatal, östlich von Unterwart und Rotenturm mit einer bestehenden 110 kv-leitung trassengebündelt angeordnet, endet im UW Südburgenland/Rotenturm. VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 27/106

28 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung Abbildung 3-2: Übersichtsplan Steiermarkleitung Seite 28/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

29 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE 3.4 Anlagentechnik Maste Die Maste werden als feuerverzinkte, beschichtete und verschraubte Stahlgitterfachwerkskonstruktionen ausgeführt. Die Farbbeschichtung dient dem erhöhten Korrosionsschutz und der Integration der Maste in die Landschaft. Die durchschnittliche Spannfeldlänge beträgt 288 Meter. Die Mastgewichte sind abhängig von der Masthöhe. Bei Überspannungen von Wald, Verkehrswegen, Hoch-, Mittel- und Niederspannungsfreileitungen oder anderen Objekten werden die Masthöhen entsprechend angepasst. Seile Die Leiter- und Erdseile sind mehrdrähtig verseilt. Die Leiterseile erhalten eine Oberflächenbehandlung zur Reduzierung der Wahrnehmbarkeit gegenüber der Landschaft im Hintergrund. Alle Freileitungen werden mit Erdseilen als Blitzschutz ausgestattet. Zur Anwendung kommt auf der Steiermarkleitung ein hochleitfähiges Erdseil mit integrierten Lichtwellenleitern. Die Lichtwellenleiterverbindung ist für den innerbetrieblichen Datenverkehr zur Gewährleistung der Betriebssicherheit erforderlich. Isolatorenketten Die Isolatorenketten sind für die Isolation der spannungsführenden Leiterseile gegenüber der geerdeten Mastkonstruktion und für die zugfeste Verbindung der Seile mit den Masten verantwortlich und bestehen aus Isolatoren und Armaturen. Fundamente Bei gut tragfähigen Böden (das sind mehr als 80 Prozent der Maststandorte) erhalten die Maste je Mastfuß stahlarmierte quadratische Betonstufenfundamente mit Rundsockeln. Maste auf wenig tragfähigen Böden und auf Böden mit hohem Grundwasserspiegel erhalten Pfahlfundamente mit Pfahlköpfen und Rundsockeln. Bei allen Fundamenten wird Transportbeton eingebaut. Die Rundsockel werden in Sichtbetonqualität ausgeführt. Als Schalungsöl wird biologisch abbaubares Öl verwendet. Die Höhe der Rundsockel über der Geländeoberkante beträgt 0,6 Meter. Erdung Jeder Mast erhält eine Erdungsanlage, welche die Fehlerströme oder Ströme durch Blitzeinschläge in das Erdreich ableitet. Die Anlagen sind so konzipiert, dass diese Ströme keine unzulässige Potenzialanhebung bewirken. VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 29/106

30 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung 3.5 Beschreibung der Bauphase Hochspannungsfreileitungen Die Baustrecke der Steiermarkleitung wird in fünf Baulose geteilt. Je Baulos wird ein Baulager mit einer Lagerfläche von zirka bis Quadratmeter eingerichtet, die mit befestigten Freiflächen, absperrbaren Lagerhallen und sanitären Anschlüssen ausgestattet sind. Für die Kontrolle und Überprüfung der Leistungen sowie für Belange von Gemeinden, Anrainern, Grundeigentümer und Bewirtschaftern wird von der APG je Baulos eine Bauleitung installiert. Baulos Baustrecke Baulänge (km) Baulager 1 UW Kainachtal Gemeinde Empersdorf 20 Bahn-Güterterminal, Gemeinde Werndorf 2 Gemeinde Empersdorf UW Oststeiermark/Wünschendorf 21 Bahnhof, Gemeinde St. Margarethen a. d. Raab 3 UW Oststeiermark/Wünschendorf Gemeinde Großsteinbach 19 UW Oststeiermark/Wünschendorf, Gemeinde Hofstätten bei Gleisdorf 4 Gemeinde Großsteinbach Gemeinde St. Johann i. d. Haide 18 Bahnhof, Gemeinde Hartberg 5 St. Johann i. d. Haide UW Südburgenland 19 Industriegelände, Gemeinde Kemeten Die APG liefert - je nach Infrastruktur mittels Bahn oder LKW - die Maste, Seile, Isolatoren und Armaturen in die Baulager. Die Mastkonstruktion wird gebündelt und mit Stahlbändern verschnürt geliefert Die Seile werden auf Holz- oder Stahltrommeln geliefert. Die Trommeln sind zum Schutz der Seile mit Wellpappe ausgekleidet. Nach dem Aufspulen des Seiles wird die Trommel mittels Wellpappe und Holzlatten verschlossen. Die Holzlatten werden nicht genagelt sondern mit Stahl- oder Kunststoffbändern fixiert. Die Isolatoren werden auf Mehrweg-Holzpaletten gestapelt geliefert. Formhölzer distanzieren die Isolatoren. Etwa zwölf bis 16 Isolatoren bilden eine Verpackungseinheit. Zur Sicherung des Isolatorenstapels werden Kunststoffbänder und anschließend eine Schrumpffolie verwendet. Armaturen werden teilweise auf Mehrweg-Paletten und teilweise in Mehrweg-Holzkisten, mit Stahl- oder Kunststoffbändern fixiert geliefert. Der geschätzte Umfang der Transportmassen inklusive 110 kv-leitungseinbindungen (ohne Demontagen) sind der Tabelle 3-2 zu entnehmen. Seite 30/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

31 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE Für den Fall, dass zu- oder abfahrende Transportfahrzeuge oder Manipulationsfahrzeuge im Baulager Betriebs- oder Kraftstoffe verlieren, ist in den Baulagern Ölbindemittel vorrätig. Durch die gelagerten Materialien ist keine Gefährdung der Umwelt zu erwarten. Einheit Baulos Baulos Baulos Baulos Baulos Gesamt umgerechnet je je je je je auf Tonnen Einheit Einheit Einheit Einheit Einheit 340 Maste, ( 260 T-, 80 WA-Maste) t Seile (ca. 970 Seiltrommel) t Isolatoren (ca Stk.) t Armaturen t Überschüssiges Aushubmaterial 1m 3 = 1,125 t - da 25% m³ Auflockerung Pölzung / 1m 2 = 0,025 t m² Sauberkeitsschicht (Grobkies u. Beton B 80) 1 m 3 = 2 t m³ Platten- u. Sockelbewehrung t Schalungen / 1m 2 = 0,025 t m² Beton / 1m 3 = 2,4t m³ Beton Pfahlfundierung m³ Diverse Materialtransporte für Drainagen, Wegebau, Schotterung, Rekultivierung, Seilbahnen, Verkabelungen, Verrohrungen usw. 10% von der Gesamtmasse t Gesamttransportmasse t Transportmasse je km Freileitung t/km 852 Tabelle 3-2:Transportmassen Sämtliche Baulager liegen an stark befahrenen öffentlichen Verkehrslinien. Die Baulager sind die Schnittstellen und bilden die Abgrenzung des Vorhabens in der Bauphase. Die Materialtransporte zu den Maststandorten erfolgen über das vorhandene Wegenetz und den Arbeitsstreifen entlang der Freileitungstrasse (Baustraße mit vier Meter Breite). Bei VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 31/106

32 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung steilem beziehungsweise schwer zugänglichem Gelände erfolgt der Materialtransport mittels Materialseilbahnen oder durch den Einsatz von Hubschraubern. Folgende beim Freileitungsbau anfallende Materialien werden einer Wiederverwertung zugeführt oder entsorgt: Wellpappe bei Seiltrommeln Schrumpffolien bei Isolatoren Stahl- und Kunststoffbänder bei Masten, Isolatoren und Armaturen Isolatorenbruch nicht wieder verwendbares Bauholz überschüssiges Aushubmaterial diverse Materialreste bei Wegebauten, Drainagen, usw. Schottermaterial bei Wegerückbauten Seilreste Stahlreste Im Zuge der Bauausführung werden vor Errichtung der Fundamente ergänzende Bodenuntersuchungen beziehungsweise Probeschürfe durchgeführt. Die Eigentümer werden vor dem Betreten der Grundstücke über die Zufahrt und über den Umfang der Bodenuntersuchung informiert. Wenn möglich werden Standorte auf Ackerflächen erst nach der Ernte untersucht, allfällige Flurschäden werden vergütet. Der Aushub für Regelfundamente und Pfahlköpfe erfolgt senkrecht entsprechend den Abmessungen der Fundamentplatte. Der Humus wird vom übrigen Aushub getrennt gelagert. Nach dem Einbau der Bewehrungen (Abbildung 3-3) erfolgt die Betoneinbringung (Abbildung 3-4). Bei Maststandorten mit Grundwasserspiegel oberhalb der Baugrubensohlen werden ab Aushub bis zur Betoneinbringung die Arbeiten durch den Betrieb von Pumpen begleitet. Das unbelastete Wasser wird auf den Arbeitsstreifen entlang der Freileitungstrasse geleitet und versickert dort. Abbildung 3-3: Bewehrung der Rundsockel Abbildung 3-4: Betoneinbringung Seite 32/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

33 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE Nach der Hinterfüllung der Fundamente und nach dem Verlegen der Erdungsbänder ist das überschüssige Aushubmaterial zu deponieren. Die Masterdung besteht aus feuerverzinktem Bandstahl und umschließt die vier Mastfüße (Innenring). Die Eingrabtiefe der Erdungsbänder beträgt 0,8 Meter. In Abhängigkeit von der Bodenbewirtschaftung sind auch größere Eingrabtiefen möglich. Die Art der Mastmontage hängt von den Zufahrtsmöglichkeiten zu den Standorten ab: Montage mit Autokran Montage mit Stocknadel Die Montage mit dem Autokran ist derzeit die rationellste Methode. Die Wegebelastung durch die Anfahrt der Autokräne ist geringer als durch die Betonmischfahrzeuge, daher wird diese Methode bei zirka 80 Prozent der Maste zur Anwendung kommen (Abbildung 3-5). Ist ein Standort mit dem Autokran nicht zu erreichen, kommt die Variante Stocknadel (Abbildung 3-6) zum Einsatz. Abbildung 3-5: Montage mit Autokran Abbildung 3-6: Montage mit Stocknadel Im Zuge der Mastmontage werden die Tragmaste mit Isolatorentragketten bestückt, die vorerst für die Seilmontage anstelle der Tragklemmen Seilaufrollen erhalten. Eine Seilzugseinheit besteht aus dem Trommelplatz (Lager der erforderlichen Seiltrommeln und Standort der Seilbremse), und aus dem Windenplatz (Standort der Seilwinde). Der Seilzug erfolgt über Strecken von zwei bis drei Kilometer. Trommel- und Windenplätze sind demnach alle zwei bis drei Kilometer erforderlich und befinden sich am Arbeitsstreifen der Freileitungstrasse. VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 33/106

34 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung Zur Sicherung von gekreuzten Verkehrswegen (Autobahn, Schnellstrassen und Bahnkreuzungen) werden Schutzvorrichtungen errichtet. Varianten zum Ausziehen der Vorseile: mit Helikopter: Ein Helikopter fliegt mit dem Vorseil von Mast zu Mast. Dies ist zugleich die derzeit gebräuchlichste Methode zum Ausziehen der Vorseile. mit leichtem Geländefahrzeug: Ein Fahrzeug zieht meist gleichzeitig alle Vorseile entlang der Freileitungstrasse von Mast zu Mast. mit Schießvorrichtung: Diese Variante wird bei Tal- und Flussquerungen eingesetzt. Manuelles Ausziehen: Das Vorseil wird manuell von Mast zu Mast gezogen. Mit den Vorseilen werden Stahlzugseile ausgezogen. Mit den Stahlzugseilen werden die Leiter- und Erdseile vom Trommelplatz zum Windenplatz gezogen. Mit Seilwinde und Bremse werden die Seile auf die berechneten Durchhangswerte reguliert und an den Abspannmasten mit Arbeitsklemmen provisorisch abgespannt. Vor dem endgültigen Abspannen und Klemmen der Seile sind die geforderten Seildurchhangswerte zu prüfen, bei Bedarf sind die Seile nachzuregulieren. Nach Beendigung der Bautätigkeit werden die betroffenen Böden tiefengelockert und dem umliegenden Gelände angepasst. Der beim Aushub getrennt gelagerte Humus wird gleichmäßig aufgetragen, Setzungen werden ausgeglichen und Wiesenflächen standortgerecht begrünt. Der durchschnittliche Flächenbedarf für die Fundierung und Mastmontage beträgt beim Tragmast 500 m² und beim Abspannmast 600 m². Der für den Seilzug benötigte Flächenbedarf beträgt beim Trommelplatz 300 m² und beim Windenplatz 200 m². Beim Trassenverlauf in Waldgebieten gibt es zwei Möglichkeiten der Inanspruchnahme: Die Überspannung des Waldes in ökologisch besonders sensiblen Bereichen wie zum Beispiel den Murauen. In diesen Fällen werden lediglich die Mastaufstandsflächen in Form einer dauernden Rodung im Ausmaß von 200 m² je Standort beansprucht sowie zusätzlich die für den Bau benötigten Flächen in den Mastbereichen und die Arbeitsstreifen auf der Trassenmitte in Form einer befristeten Rodung. Die Inanspruchnahme des Waldes in Form von Schlägerungen, wobei sowohl die derzeitigen Baumhöhen als auch die erreichbaren Endaufwuchsbaumhöhen bei der Ermittlung der Schlägerungsbreiten berücksichtigt werden. Die Rodungsflächen werden analog zur Waldüberspannung ermittelt. Die Schlägerung und Wiederaufforstung der beanspruchten Flächen obliegt grundsätzlich der APG, wird jedoch oft den Grundeigentümern gegen Aufwandersatz mittels privatrechtlichen Übereinkommen überlassen. Seite 34/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

35 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE Die beim Bau verursachten Flurschäden werden von der APG gemäß den mit den zuständigen Landwirtschaftskammern vereinbarten Entschädigungssätzen vergütet kv-erdkabeleinbindungen Für die Verlegung der 110 kv-einleiterkabel kommen je nach Erfordernis folgende Verfahren zur Anwendung: Verlegung in Sandbettung Verlegung in Kabelschutzrohren Verlegung in Kabelschutzrohren Zu den 110 kv-kabeln wird ein Rohr für die Mitführung von Lichtwellenleitern mitverlegt. Die Erdkabel treten einerseits unmittelbar beim Hochspannungsmast andererseits im Umspannwerk an die Oberfläche. Die Kabel werden in Schutzrohren (Höhe 2,50 Meter) am Mast hoch geführt. Im Umspannwerk werden die Kabel direkt über Endverschlüsse an die Geräte der Schaltanlage angeschlossen. Bei den Masten sind den Endverschlüssen des Kabels Überspannungsableiter nachgeschaltet kv-leitungsdemontagen Für Demontagen von 110 kv-freileitungen gelten sicherheits- und umweltrelevante Bestimmungen wie bei einem Neubau. Die Demontage der Seile erfolgt in der Regel durch Ablegen der Seile auf den Boden. Bei gekreuzten Objekten werden entsprechende Schutzgerüste aufgestellt, auf welche die Seile gelegt werden können. Bei Masten im freien Feld, wenn Gefährdungen für oberirdische und unterirdische Objekte und Einbauten ausgeschlossen werden können, werden die Maste umgeworfen. Die alten Maste werden mit Schneidbrennern zerteilt. Die Betonfundamente werden 0,8 bis 1,0 Meter unter Geländeoberkante abgeschrämt, Erdungsbänder werden ausgezogen, Gruben mit Humus verfüllt, verdichtet und rekultiviert. Schleuderbetonfundamente werden vollständig entfernt. Materialentsorgung bei der Freileitungsdemontage Im Zuge der Freileitungsdemontage der 110 kv-leitungen sind folgende Materialien einer Wiederverwertung zuzuführen oder zu entsorgen: Der Betonabbruch bei Masten mit Blockfundamenten beträgt im Mittel vier Kubikmeter, für Maste mit Einzelfundament einen Kubikmeter Schleuderbetonfüße Seile, Maste und Querträger, Isolatoren, Armaturen und Erdungsbänder Bei der Einbindung der 110-kV-Leitung Zwaring - Werndorf in das UW Neudorf/Werndorf ist auch eine partielle Demontage der 20-kV-Doppelleitung über eine Länge von ca. 500m vorgesehen. VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 35/106

36 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung 110 kv-leitung Gleisdorf Feldbach Gleisdorf Hartberg Rotenturm Oberpullendorf Demontagemassen gesamt (t) Betreiber (STEWEAG- STEG) (STEWEAG- STEG) (BEWAG) Demontage (km) 10,4 21,9 1,5 33,8 Masten (t) Holzstangen (t) Seile (t) Porzellanisolatoren (t) 11,5 20, Betonabbruch (t) Summe Demontagemassen (t) 997 Tabelle 3-3: Geschätzter Umfang der Demontagemassen: Umspannwerke Im Zuge der Errichtung der Steiermarkleitung werden neben dem Neubau des UW Oststeiermark/Wünschendorf vier weitere Umspannwerke auf die neuen Anforderungen adaptiert. Umspannwerk 110 kv 380 kv Betreiber Neubau Umbau Südburgenland/ Rotenturm x x APG/ BEWAG x Kainachtal/ Zwaring x x APG/ STEWEAG-STEG x Oststeiermark/ Wünschendorf x x APG/ STEWEAG-STEG x Neudorf/Werndorf x STEWEAG-STEG x Hartberg x STEWEAG-STEG x Tabelle 3-4: Umspannwerke der Steiermarkleitung Bauablauf UW Oststeiermark/ Wünschendorf Das Umspannwerk Oststeiermark/ Wünschendorf wird von der APG (380 kv-anlage) und der STEWEAG-STEG (110 kv-anlage) gemeinsam errichtet. Für den Bau sind rund 1,5 Jahre veranschlagt. Der Bauablauf stellt sich wie folgt dar: In einem ersten Arbeitsschritt sollen das Baulager und die Bauleitung innerhalb des Geländes errichtet werden. Seite 36/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

37 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE Die Erdarbeiten zur Anpassung des Geländes (Humusabtrag, Aufschüttung und Verdichtung) werden rund zwei Wochen in Anspruch nehmen. Der Bau des Schalthauses ist mit siebeneinhalb Monaten angesetzt. Die Erdarbeiten und Fundierung der 380 kv-freiluftanlage erfolgen parallel mit der Errichtung des Schalthauses. Die Arbeiten für Erdungen, welche rund drei Monate benötigen, erfolgen parallel mit der Stahlmontage und Kabelkanalherstellung. Für Erdarbeiten und Betonarbeiten bei den Steuerschrankfundamenten, Kabelkanäle und Kabelziehrohre werden rund zweieinhalb Monate einkalkuliert. Für die Montage der Stahlkonstruktionen sind drei Monate veranschlagt. Für die Anlieferung und Montage der Sammelschienen, Geräte, Verseilungen, Verkabellungen stehen rund acht Monate zur Verfügung. Von der Fundierung bis zur Fertigstellung der 380 kv-anlage stehen dreieinhalb Monate zur Verfügung. Die Errichtung fällt zeitlich mit der Herstellung des Trafofundamentes zusammen. Zweieinhalb Monate werden für die Herstellung der Fahrbahnen, des Anlagenzaunes und der Einfahrten angenommen. Der Trafotransport von der Bahn zum Standort im Umspannwerk wird zirka zwei Tage in Anspruch nehmen. Die 110 kv-anlage wird zeitlich versetzt nach der 380 kv-anlage errichtet wird; der Bauablauf ist dem für die 380 kv-anlage gleichzusetzen. Umbaumaßnahmen in den bestehenden Umspannwerken Der Bauablauf und die damit in Verbindung stehende zeitliche Verteilung der Fahrvorgänge sollen am Beispiel des 380/110 kv-uw Kainachtal/Zwaring erläutert werden. Für die Anpassung der 380 kv-anlage Kainachtal wird mit einer Bauzeit von rund drei Monaten gerechnet. Die dafür notwendigen Arbeiten finden innerhalb der bestehenden Anlage statt, das notwendige Baulager wird ebenfalls innerhalb der Anlage eingerichtet. Erdaushub, Pölzungen und Schalung für die Fundierung der Portale, Gerätesteher und Blitzschutzeinrichtungen, Abfuhr des überschüssigen Aushubmaterials und Betoneinbringung während einer Zeitdauer von rund drei Wochen. Erdarbeiten und Betonarbeiten für die Kabelkanäle und Kabelziehrohre in der Zeitdauer von ungefähr zwei Wochen. Anlieferung der Stahlkonstruktionen und Sammelschienen innerhalb eines Tages, der Geräte während zwei Tagen. Montage der Stahlkonstruktionen und der Geräte, Verseilung über einen Zeitraum von rund drei Wochen. Verlegen und Anschließen der Kabel (rund zwei Wochen). Rekultivierung VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 37/106

38 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung Bei der Adaption der 110 kv-anlage Zwaring ist mit den gleichen Arbeitsschritten aber einer um rund einen Monat kürzeren Bauzeit zu rechnen. Aus Effizienzgründen werden die Arbeiten nacheinander stattfinden. Für den Ausbau des der anderen Umspannwerke gilt ein annähernd identer Zeitablauf wie beim UW Kainachtal/Zwaring. Die maximale Bauzeit pro Umspannwerk beträgt fünf Monate. 3.6 Beschreibung der Betriebsphase Hochspannungsfreileitungen Die Inspektion der Freileitung besteht aus jährlichen Trassenbegehungen im Frühjahr und im Herbst. Alle fünf Jahre erfolgt eine Fundamentkontrolle mit Messung der Mast- Erdungswiderstände. Die Inspektionen verursachen keinerlei Beeinträchtigungen in punkto Lärm und Flurschäden. Diese Maßnahmen gelten auch für die 110 kv- Freileitungseinbindungen kv-erdkabeleinbindungen Die Inspektion der Kabeltrasse besteht aus regelmäßigen Trassenbegehungen Umspannwerke Betriebsführung Im Normalbetrieb ist das Werk unbesetzt. Die Betriebsführung und Steuerung der Umspannwerke erfolgt primär über redundante Fernwirkkanäle (Fernsteuerung). Alle Stellungsmeldungen, Gefahrmeldungen, Schutzsignale und Zählerstände werden immer zur Steuerstelle übertragen. Ein Betrieb vor Ort ist durch die Steuermöglichkeit aller Schaltgeräte von der Warte aus möglich. Anlagenkontrollen Anlagenkontrollen werden im Normalfall monatlich durchgeführt, in besonderen Betriebssituationen sind kürzere Intervalle vorgesehen. Diese umfassen unter anderem eine Sichtkontrolle der Hochspannungsanlage, einen Dieselprobelauf und die Kontrolle der Batterien. Wartungs- und Revisionsarbeiten Wartungs- und Revisionsarbeiten der Hochspannungsanlage werden jährlich durchgeführt. Diese umfassen die Wartungsarbeiten an den Hochspannungsgeräten nach den jeweiligen Wartungs- und Betriebsvorschriften sowie Behördenauflagen und die Kontrolle von Brandmeldeanlage, Ölabscheider und Klimaanlage. Seite 38/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

39 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE 3.7 Nachsorgephase Nach der Mindestbestandsdauer von zirka 80 Jahren besteht grundsätzlich die Absicht der VERBUND-Austrian Power Grid AG und der STEWEAG-STEG GmbH, die Steiermarkleitung und die eingebundenen Umspannwerke entsprechend den technischen, gesetzlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter zu betreiben. Wird die Leitung aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen stillgelegt, erfolgt eine Demontage der Leitung in die einzelnen Komponenten. Die Verwertung beziehungsweise Entsorgung dieser Komponenten wird entsprechend den zu diesem Zeitpunkt gültigen gesetzlichen Grundlagen erfolgen. VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 39/106

40 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung 4 Die Fachbereiche der UVE Nachstehend sind die Ergebnisse der einzelnen Fachbereiche der UVE zusammengefasst. Der Schwerpunkt in der Zusammenfassung liegt dabei in der Darstellung möglicher Auswirkungen der Steiermarkleitung Die detaillierte Beschreibung des Ist-Zustandes, die Angabe der jeweiligen Methoden für die Prognose möglicher Auswirkung sowie die Gesamtbewertung der Umweltverträglichkeit ist umfassend in den einzelnen Fachbereichen dargestellt. Die Auswirkungen auf die einzelnen Schutzgüter werden zusammengefasst für die Bauphase, die Betriebsphase und für mögliche Störfälle beschrieben. Seite 40/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

41 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE 4.1 Abfallwirtschaft Im Fachbereich Abfallwirtschaft werden die für das Vorhaben abfallwirtschaftlich relevanten gesetzlichen Regelungen dargestellt und die möglichen Umweltauswirkungen des Vorhabens untersucht. Weiters werden Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung von Auswirkungen sowie zur Beweissicherung und Kontrolle beschrieben. Die abfallwirtschaftliche Betrachtung schließt sowohl den bestimmungsgemäßen Betrieb als auch die Bau- und Nachsorgephase ein und geht auf mögliche Auswirkungen in einem Störfall ein. Als wesentliche Auswirkungen aus abfallwirtschaftlicher Sicht werden Art, Menge, Qualität und Verbleib der durch das Vorhaben verursachten Abfälle näher untersucht. Die Abfälle werden an Hand des derzeit in Österreich geltenden Abfallkatalogs (ÖNORM S 2100) beschrieben. Da seit Jänner 2001 ein europäisches Abfallverzeichnis bekannt ist und seit Jänner 2002 in Kraft getreten ist, werden im Fachbeitrag Abfallwirtschaft im Hinblick auf die Tatsache, dass bis zur Realisierung des Steiermarkleitung der Europäische Abfallkatalog (EAK) auch in Österreich umgesetzt sein wird, auch die voraussichtlichen Bezeichnungen nach der ON-Regel Umschlüsselungshilfe Zuordnung ÖNORM S 2100 zum Europäischen Abfallkatalog angeführt Auswirkungen in der Bauphase Aus abfallwirtschaftlicher Sicht sind durch das geplante Vorhaben keine wesentlichen Umweltauswirkungen zu erwarten. Dennoch sind Maßnahmen zur Abfallvermeidung und Abfallverwertung vorgesehen, die zur Schonung der Ressourcen und zum nachhaltigen Schutz der Umwelt während der Bauphase beitragen. Insgesamt ist in der Bauphase mit dem Anfall folgender Abfälle zu rechnen: Überschüssiges Bodenaushubmaterial Gebinde mit Farbresten Metallabfälle (z.b. Erdungsbänder, Seile, Metallbänder aus der Verpackung) Holzabfälle (z.b. beschädigte Holztrommeln, Holzlatten, Holzpaletten) Papierabfälle (z.b. Wellpappe) Isolatorenbruch Kunststoffabfälle (z.b. Schrumpffolie) Die Auswirkungen beim Bau der Steiermarkleitung sind auf Grund der qualitativen Zusammensetzung und der geschätzten Mengen der anfallenden Abfälle als unwesentlich zu bezeichnen Auswirkungen in der Betriebsphase Aus abfallwirtschaftlicher Sicht sind keine wesentlichen Umweltauswirkungen zu erwarten. Anfallende Abfälle sind im überwiegend auf Instandhaltungsarbeiten, weiters auf Neu- und VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 41/106

42 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung Umbauten der Anlagen bzw. auf administrative Tätigkeiten im Verwaltungsbereich zurückzuführen. Die Abfälle werden vom Instandhaltungspersonal ins jeweils übergeordnete Stammwerk mitgenommen und unter Wahrung der Ziele des AWG 2002 grundsätzlich nur an berechtigte Abfallsammler und -behandler übergeben, wobei der Abfallverwertung gegenüber der Abfallbeseitigung Priorität eingeräumt wird Auswirkungen im Störfall Störfälle, die im Bereich der Leitungen auftreten können, sind Kurzschlüsse, Isolatorenbrüche, Seilrisse und Mastumbrüche. Als Störfälle mit Umweltrelevanz bei in der Erde verlegten 110 kv-kabeln sind Kabelbrände und Beschädigungen des Kabels durch Grabarbeiten zu nennen. Die anfallenden Abfälle (z.b. Maste, Leiterseile, Isolatoren, Kabel, verunreinigtes Erdreich) werden entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen entsorgt. Die im Vorhaben betrachteten Umspannwerke sind ferngesteuert, so dass störfallrelevante Hilfs- und Betriebsstoffe in keinem nennenswerten Umfang vorrätig gehalten werden. Batterien werden in eigenen Räumen mit säurebeständigen Böden aufbewahrt. Zur Verhinderung einer Verunreinigung des Erdreiches im Falle einer Transformatoren-Leckage werden unter den Transformatoren Auffangwannen mit Sammelgruben für die gesamte Isolierölmenge installiert. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass beim Auftreten von betrieblichen Störfällen die Auswirkungen auf die Umwelt aus abfallwirtschaftlicher Sicht als unwesentlich einzustufen sind Geplante Maßnahmen Betreffend Entsorgung und Verwertung der voraussichtlich anfallenden gefährlichen und nicht gefährlichen Abfällen werden die in der Bau-, Betriebs- und Nachsorgephase genannten Maßnahmen getroffen Gesamtbewertung Abfallwirtschaft Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass das Vorhaben aus abfallwirtschaftlicher Sicht sowohl in der Bau-, Betriebs- und Nachsorgephase als auch bei Auftreten eines Störfalles keine erheblichen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt haben wird. Seite 42/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

43 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE 4.2 Energiewirtschaft Das Übertragungsnetz der VERBUND-Austrian Power Grid AG ermöglicht den überregionalen Stromaustausch zwischen Erzeugern und Verbrauchern und dient der sicheren Versorgung der unterlagerten Verteilnetze. Die Struktur und Verteilung der Kraftwerke in Österreich sowie der Stromverbrauch sind regional sehr unterschiedlich. Fehlende Erzeugung im Süden beziehungsweise erhebliche Erzeugungsüberschüsse im Norden Österreichs werden durch Transporte über das Übertragungsnetz ausgeglichen. So muss beispielsweise die Steiermark bereits heute rund 25 % ihres Strombedarfs aus dem Netz der APG beziehen die Tendenz ist stark steigend. Durch stetige Verbrauchssteigerung und dem unzureichenden Nord-Süd-Netzausbau in Österreich kommt es mittlerweile zu massiven Belastungen der inner-österreichischen 220 kv-leitungen mit langfristigen Verletzungen der internationalen Standards für Versorgungssicherheit. Bereits 1996 wurde die Grenze der gesicherten Nord-Süd-Übertragungskapazität im Netzbetrieb erreicht. Damals konnten durch die gemeinsame Betriebsführung der Kraftwerke mit dem Übertragungsnetz (hydro-thermischer Verbundbetrieb), durch Veränderungen im Kraftwerksbetrieb, relativ einfach Entlastungen für das Übertragungsnetz erreicht werden. Mit dem ersten Schritt der Liberalisierung des Strommarktes in Österreich am und der vollständigen Marktöffnung (100 %) am kam es im Zuge des Unbundlings zu einer Trennung in die Unternehmensbereiche Erzeugung, Stromhandel und Vertrieb sowie Übertragungs- und Verteilnetz. Während seit die Bereiche Erzeugung, Handel und Vertrieb vollständig im Wettbewerb stehen, bildet das Netz einen regulierten Bereich. Die Netzbetreiber stellen den Markteilnehmern die Netzinfrastruktur zu vom Regulator geprüften und genehmigten Netztarifen zur Verfügung und sind verantwortlich für einen sicheren Netzbetrieb sowie einen vorausschauenden Netzausbau. Im Zuge des Unbundlings wurde die APG als eigenständiges Unternehmen gegründet und nimmt heute entsprechend dem ELWOG die Agenden eines Übertragungsnetzbetreibers und Regelzonenführers in Österreich wahr. Die Aufgaben des 110 kv-verteilnetzbetriebes werden in der Steiermark von der STEWEAG-STEG GmbH und im Burgenland von der BEWAG wahrgenommen. Durch die stetige Verbrauchssteigerung und den stark veränderten Kraftwerkseinsatz sind im Übertragungsnetz der APG stark gestiegene Netzbelastungen und Engpässe festzustellen. Die innerösterreichischen 220 kv-nord-süd-leitungen wurden zwischen 1949 und 1962 für die damaligen Bedürfnisse mit einer ausreichenden Reserve gebaut. Seit dieser Zeit hat sich der österreichische Stromverbrauch verfünffacht in der Steiermark sogar mehr als versiebenfacht. Zusätzlich wurde der über Jahrzehnte gelebte hydro-thermische Verbundbetrieb durch einen liberalisierten wettbewerbsorientierten Strommarkt abgelöst. Das Nord-Süd-Übertragungsnetz der APG blieb jedoch im selben Zeitraum unverändert, weshalb die Kapazitätsreserven heute längst aufgebraucht sind. Der Kraftwerkseinsatz orientiert sich heute ausschließlich an den Marktpreisen und erfolgt nach rein betriebswirtschaftlichen Kriterien, netzbetriebliche Erfordernisse finden keine Berücksichtigung. Weiters ist die Verpflichtung zur Deckung des regionalen Stromverbrauches durch lokale Kraftwerke nicht mehr gegeben. So werden insbesondere in Südösterreich thermische Kraftwerke, welche sich im wettbewerbsorientierten nationalen und internationalen Umfeld als nicht konkurrenzfähig erweisen, reduziert eingesetzt und teilweise aus Kostengründen stillgelegt. VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 43/106

44 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung Im Netzbetrieb der STEWEAG-STEG und der APG treten extreme Belastungen und Engpässe auf. Das in Österreich gesetzlich vorgeschriebene und im Rahmen des internationalen UCTE-Netzbetriebes verpflichtende (n-1)-sicherheitskriterium kann trotz des Einsatzes von Engpassmanagementmaßnahmen auf den 220 kv-nord-süd-leitungen bereits über lange Zeiträume nicht mehr eingehalten werden. Das (n-1)-kriterium bedeutet, das im Netzbetrieb ausreichende Kapazitätsreserven vorgehalten werden müssen, um Einfachausfälle von Betriebsmitteln (z. B. eines Systems einer Leitung oder eines Transformators) ohne Folgeausfälle und Unterbrechungen der Stromversorgung von Kunden zu bewältigten. Die Engpässe im österreichischen Übertragungsnetz werden vorrangig durch ein hohes Erzeugungsdefizit im Süden Österreichs (bis zu 1400 MW, vor allem die Bundesländer Steiermark, Kärnten und Salzburg) bei einem gleichzeitigen Erzeugungsüberschuss im Norden Österreichs (bis zu 1900 MW) ausgelöst. Dies bewirkt einen innerösterreichischen Lastausgleich mit hohen Nord-Süd-Leistungsflüssen, die bis zu Dreiviertel der Nord-Süd-Netzbelastung ausmachen. Internationale Stromgeschäfte stellen eine Zusatzbelastung mit vergleichsweise untergeordneter Rolle dar. Hoch ausgelastete Netze haben kaum Reserven und befinden sich an der Grenze der Stabilität das heißt kleine Störungen können nicht mehr abgefangen werden und weiten sich sofort zu Großstörungen beziehungsweise So genannten Blackouts aus. Durch die extremen Belastungen der 220 kv-nord-süd-leitungen entsteht ein zunehmendes Gefahrenpotenzial, welches sich durch die direkte Verbindung mit dem 110 kv-netz der STEWEAG-STEG und der Hauptanspeisung aus dem Netz der APG unmittelbar auf die Steiermark auswirkt. Der Großraum Graz mit der Süd- und Oststeiermark stellt mit Zweidrittel des gesamten steirischen Strombedarfes den heutigen Lastschwerpunkt der Steiermark dar. Dieser Lastschwerpunkt, dessen Stromverbrauch seit 1955 sogar um das 11-fache gestiegen ist, ist aber inner-österreichisch nur einseitig vom Netz der APG abgestützt. Die Hauptanspeisung des Großraumes Graz erfolgt wegen der fehlenden Steiermarkleitung hauptsächlich über die Abstützung im 220 kv-uw Hessenberg in der Obersteiermark. In der Folge muss die benötigte Energie über 100 km weit über das 110 kv-netz transportiert werden. Insbesondere werden alle vier steirischen Abstützungen (Hessenberg, Weißenbach, Ternitz in Niederösterreich und Kainachtal) durch die überlasteten 220 kv-leitungen der APG angespeist. Aufgrund dieser unzureichenden Abstützung kam es nach Ausfällen von Kraftwerken im Netz der STEWEAG-STEG bereits zu Überlastungen des 110 kv-netzes und nur aufgrund eines glücklichen Zufalls (die Störungen traten in der Nacht zu Zeiten geringen Strombedarfes auf) zu keinem Netzzusammenbruch. Zusätzlich ist derzeit über die Sommermonate der Zwangseinsatz eines thermischen Kraftwerks zur Netzstützung der STEWEAG-STEG erforderlich die Zusatzkosten müssen von den steirischen Stromkunden über erhöhte Netztarife getragen werden. Im Sommer 2003 kam es nach dem Blackout in den USA/Kanada auch zu bedeutenden Netzstörungen mit Versorgungsausfällen in Europa (London, Dänemark/Schweden, Italien), wobei das Blackout in Italien die massivste Störung der letzten Jahrzehnte in Europa war. Die Ursache war fast immer eine zu hohe Netzbelastung. Auch in Österreich gab es bereits äußerst kritische Netzsituationen. Im Zuge einer internationalen Netzstörung kam es am fast zu einem Blackout in Österreich. Durch die automatische Auslösung der APG-Sollbruchstelle wurden drei internationale Leitungssysteme der APG abgeschaltet. Dadurch konnte die Störungsausweitung gerade noch verhindert werden, allerdings kam es Seite 44/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

45 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE aufgrund der schwachen Abstützung der STEWEAG-STEG zu einem massiven Spannungseinbruch der gerade noch verkraftet werden konnte. In naher Zukunft ist eine Verschärfung der bereits heute kritischen Situation zu erwarten. Durch den massiven Windkraftausbau vor allem im Burgenland und in Niederösterreich und der Notwendigkeit des Ausgleiches der schwer prognostizierbaren sowie stark schwankenden Windkrafterzeugung (z.b. mit den Speicherkraftwerken im Süden Österreichs) werden zukünftig zusätzliche Nord-Süd-Netzkapazitäten benötigt. Im Nordosten Österreichs sind Windkraftprojekte beziehungsweise -ausbauten mit einer Summenleistung von 1250 MW bekannt beziehungsweise in Errichtung. Dies entspricht fast zwei Drittel der Leistung der neun Donaukraftwerke ohne einen entsprechenden raschen 380 kv- Netzausbau können diese neuen zusätzlichen Einspeisungen wegen der bereits vorhandenen Engpässe nicht uneingeschränkt zugelassen werden. Die bevorstehende Stilllegung von thermischen Kraftwerken im Süden Österreichs im Ausmaß von 450 MW wird das Erzeugungsdefizit und damit die Nord-Süd-Netzbelastung weiter erhöhen. Die Importabhängigkeit der Steiermark wird nach Prognosen von bereits heute 25 % bis 2010 auf 45 % ansteigen. Diese bereits heute bekannten Entwicklungen bestätigen die Notwendigkeit einer leistungsfähigen 380 kv-netzinfrastruktur mit ausreichenden Kapazitätsreserven, um die Versorgungssicherheit in der Steiermark und in Österreich sicherstellen zu können. Mit Realisierung der 380 kv-leitungsverbindung zwischen Kainachtal und Südburgenland ergeben sich durch die markante Erhöhung der gesicherten Nord-Süd-Kapazität im Übertragungsnetz bedeutende Vorteile für die Steiermark, das Burgenland und für Österreich: Entschärfung der Nord-Süd-Engpässe in Österreich und langfristige Gewährleistung der Versorgungssicherheit, insbesondere für die Steiermark. Sicherung der Stromversorgung der steirischen Lastschwerpunkte Großraum Graz und Oststeiermark durch Versorgung über die 380 kv-ebene und die zusätzliche 380 kv-abstützung mit dem UW Oststeiermark/Wünschendorf, Schaffung einer zweiten unabhängigen innerösterreichischen Anspeisung für das UW Kainachtal. Entlastung des 110 kv-netzes der STEWEAG-STEG und Möglichkeit zur grundlegenden Umstrukturierung, entscheidende Vorteile und höhere Versorgungssicherheit durch Bildung von drei unabhängigen 110 kv-teilnetzen mit dem UW Oststeiermark/Wünschendorf. Ausreichende Kapazitäten für künftige Laststeigerungen, Sicherung des Wirtschaftswachstums in der Steiermark beziehungsweise Schaffung von Entwicklungspotenzial. Bereitstellung der notwendigen Netzinfrastruktur als Grundlage für den Ausbau und den uneingeschränkten Einsatz der Windkraftwerke im Burgenland und in Niederösterreich. Verlusteinsparungen im Übertragungsnetz im Ausmaß des Jahresenergieverbrauchs von Haushalten (240 GWh), dies bedeutet die Einsparung von bis zu 10 Millionen pro Jahr an Kosten für Verlustenergie für Österreichs Stromkunden. Starke Reduktion der derzeit nötigen Engpassmanagementmaßnahmen, insbesondere Entfall des Zwangseinsatzes thermischer Kraftwerke im Süden und VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 45/106

46 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung damit von CO 2 -Emissionen (da diese Kraftwerke höhere spezifische Emissionen aufweisen). Freier Zugang zum liberalisierten Strommarkt für Industrie, Gewerbe und Haushaltskunden durch eine leistungsfähige Netzanbindung. Demontage von 33,8 km 110 kv-leitungen der STEWEAG-STEG durch eine optimierte Trassenführung und Mitführung von 110 kv-systemen auf der Steiermarkleitung sowie Durchführung der Demontage von 38 km 110 kv-leitungen der BEWAG Die dargestellten Analysen zeigen deutlich, dass die Steiermarkleitung die bereits vorhandenen und sich künftig verschärfenden Probleme im Netzbetrieb der STEWEAG- STEG und der VERBUND-APG nachhaltig lösen kann. Zudem ist sie die Variante mit den meisten ökologischen und ökonomischen Vorteilen. Im Vergleich zu anderen Lösungsvorschlägen (Kapitel 2.3) ist sie jene, mit den größten Vorteilen und dem maximalen Nutzen für die Steiermark und das Burgenland. Insbesondere gewährleistet die Steiermarkleitung die langfristige Versorgungssicherheit und ist eine Voraussetzung für den Windkraftausbau im Burgenland und in Niederösterreich. Seite 46/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

47 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE 4.3 Verkehr Für den Fachbereich Verkehr werden auf Basis der Vorhabensbeschreibung und der durchgeführten Erhebungen und Befahrungen folgende Projektzustände betrachtet und hinsichtlich der Kriterien Flüssigkeit und Leichtigkeit des Verkehrsablaufes sowie Verkehrssicherheit einander vergleichend gegenübergestellt: Ist-Zustand bzw. Nullvariante (Prognosezustand ohne Baugeschehen) Bauphase für die Steiermarkleitung und die dazugehörigen Um- bzw. Neubaumaßnahmen im Bereich der Umspannwerke Demontagezustand für bestehende 110 kv-leitungen Betriebsphase Störfall Beschreibung des Ist-Zustandes Ausgehend vom Ist-Zustand im Jahr 2003 wurde eine Verkehrsprognose für das Jahr 2007 Nullvariante durchgeführt. Damit kann der Verkehrszustand während der Bauphase (vorgesehen 2006/2007) der zu erwartenden Situation 2007 ohne Baugeschehen (Grundbelastung) gegenübergestellt werden. Da aufgrund des allgemeinen jährlichen Verkehrswachstums von rund 3 % für die nächsten Jahre bis ins Jahr 2007 mit einer Zunahme der Verkehrsbelastungen um 10 % bis 15 % zu rechnen ist, ergibt sich für die Nullvariante 2007 eine höhere Sensibilität in Bezug auf die Qualität des Verkehrsablaufes und der Verkehrssicherheit als für den Ist-Zustand. Generell kann die Sensibilität der Ausgangssituation 2007 als gering bis mittel eingestuft werden Auswirkungen in der Bauphase Durch den Bau der Steiermarkleitung werden während der rund 1,5 jährigen Bauphase insgesamt rund bis Fahrten mit Pkws oder Kleinbussen (~ 60 % der Fahrten) und Schwerfahrzeugen (~ 40% der Fahrten) stattfinden und rund Fahrzeugkilometer zurückgelegt werden. Während der Demontagephase, die zeitlich gesehen nach der Bauphase stattfinden wird, treten bedeutend weniger Fahrten als während der Bauphase auf (rund 20 bis 25 % der Fahrten in der Bauphase, weil nicht auf der gesamten Länge Masten demontiert werden und die Demontage bedeutend schneller vor sich geht als das Errichten der Masten). Insgesamt ergibt sich durch den Bau der Steiermarkleitung kein wesentlicher Einfluss auf die Verkehrssicherheit und die Qualität des Verkehrsablaufes. Lediglich an wenigen Stellen, wie z.b. der Zufahrt zum Umspannwerk Oststeiermark/Wünschendorf oder bei den Zufahrten zu den Baulagern können an einigen Tagen Qualitätsminderungen verzeichnet werden, z.b. wenn große Erdbewegungen notwendig sind oder große Volumina betoniert werden. Da sich solche Ereignisse aber auf wenige Tage beschränken kann aus verkehrlicher Sicht VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 47/106

48 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung insgesamt nur von einer geringen Eingriffsintensität durch das Gesamtprojekt Steiermarkleitung ausgegangen werden Auswirkungen in der Betriebsphase Während der Betriebsphase ist aufgrund der geringen Anzahl an Fahrvorgängen zu den einzelnen Maststandorten und der geringen Anzahl an Zu- und Abfahrten zu den Umspannwerken in beiden Fällen nur wenige Fahrten im Jahr sowohl in Bezug auf die Qualität des Verkehrsablaufes, wie auch in Bezug auf die Verkehrssicherheit ebenfalls von einer sehr geringen Eingriffsintensität in das Verkehrssystem auszugehen Auswirkungen im Störfall Durch einen eventuellen Störfall an der Freileitung oder im Bereich des Umspannwerkes, welcher nicht betrieblich bedingt ist sondern durch den Bruch eines Masten, einen Seilriss oder ähnliches entsteht, wird an der Leitung ein Schaden auftreten, welchen der Betreiber möglichst rasch beheben will. Dies wird im unmittelbaren Umgebungsbereich ein erhöhtes Aufkommen an Verkehr, nicht nur durch die mit den Reparaturarbeiten Beschäftigten sondern eventuell auch durch Schaulustige und die Medien nach sich ziehen. Da es sich dabei aber in der Regel um seltene und temporär beschränkte Ereignisse handelt und eventuell Gefahr in Verzug ist (z.b. Mastbruch, Brand im Umspannwerk) ist es aus verkehrlicher Sicht vertretbar, wenn die Auswirkungen auf den Verkehrsablauf und die Verkehrssicherheit im Moment des Störfalles groß sind, die Eingriffsintensität im Sinne der UVE somit kurzfristig als hoch bewertet werden muss Geplante Maßnahmen Die Eingriffsintensität der Steiermarkleitung in Bezug auf die Flüssigkeit und Leichtigkeit des Verkehrsablaufes sowie die Verkehrssicherheit kann als gering eingestuft werden, Schutzund Ausgleichsmaßnahmen zur Verminderung der Eingriffsintensität sind somit generell nicht notwendig Gesamtbewertung Verkehr Die Steiermarkleitung kann aus verkehrlicher Sicht, auch ohne besondere Ausgleichsmaßnahmen, als umweltverträglich beurteilt werden. Seite 48/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

49 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE 4.4 Schall Im Rahmen des Fachbeitrages werden die zu erwartenden schalltechnischen Auswirkungen im Nahbereich der geplanten Steiermarkleitung untersucht. Hierbei wird die örtliche Situation in den Wohngebieten den zu erwartenden Schallimmissionen aus dem Bau und Betrieb der Freileitung gegenübergestellt und die Auswirkungen auf den Menschen aus schalltechnischer Sicht beurteilt Beschreibung des Ist-Zustandes Bei zwölf repräsentativen Nahobjekten diese wurden anhand von Begehungen ausgewählt wurden vor Ort Schallmessungen durchgeführt. Gemessen wurde nachts, weil erfahrungsgemäß bei Nacht die Umgebungsgeräusche abnehmen und somit die Ist-Situation leiser ist als bei Tag, wogegen die Schallemissionen der Stromleitung nicht von der Tageszeit abhängen, sondern von witterungstechnischen Kriterien, wie Nebel, Regen oder Schneefall. Die Steiermarkleitung führt durch schalltechnisch sehr unterschiedlich belastete Gebiete, zum Teil durch sehr laute Bereiche entlang der Hauptverkehrswege (Autobahn), berührt aber auch ruhige ländliche Siedlungsgebiete Auswirkungen in der Bauphase Vor allem im Bereich der Mast- und Umspannwerkbaustellen ist während der Bauzeit mit hörbaren Einflüssen durch Schwerverkehr und den damit verbundenen Lärmstörungen zu rechnen. Freileitung Für eine Mastbaustelle wird selbst wird für den ungünstigsten Fall der Dauerbetrieb einer Baumaschine mit 50 % Auslastung angenommen: Lw,A = 102 db Bei der Seilmontage wird von Seiten der Verbund APG das Ausziehen der Seile mit Hilfe eines Helikopters bevorzugt eingesetzt. Für Hubschrauberflüge bei der Montage der Freileitung werden nur Geräte verwendet, die 30 ZLZV 1993 in der geltenden Fassung (Zivilluftfahrt LärmzulässigkeitsVO) erfüllen und eine entsprechende Zulassung aufweisen. Damit ist in Einzelfällen mit Überflug-Pegeln bei einem mittleren angenommenen Gesamtgewicht des Hubschraubers von z. B. 10 t von Ltief EPN ~ 93 db zu rechnen. Umspannwerke Für die Baustellen Neubau des UW Oststeiermark/Wünschendorf, Erweiterung der UW Kainachtal/Zwaring und Südburgenland/Rotenturm (alle 380 kv) und Erweiterung der 110 kv-uw Neudorf/Werndorf und Hartberg wird für den ungünstigsten Fall der gleichzeitige Dauerbetrieb zweier Baufahrzeuge mit 100 % Auslastung angenommen: Lw,A = 108 db VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 49/106

50 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung Demontage der 110 kv-leitungen Für die Demontage sind maximal die gleichen Emissionen wie für den Bau der Freileitung zu erwarten, nämlich Einsatz von Baumaschinen an der Demontagestelle, Abtransport von Abbruchmaterial mit Lkw Auswirkungen in der Betriebsphase Freileitung Die bereits als Projektsbestandsteil erfolgte Leitungsführung als Dreierbündelung ist in ihrer Wirksamkeit bezüglich der untersuchten Nachbarschaft als hoch einzustufen, da sie Verminderungen der Schallemission in den emissionsstarken Wetterlagen von mindestens 10 db bewirkt. Die Ursache liegt in erster Linie in einer Verringerung der elektrischen Feldstärke, welche die Leiterdrähte umgibt. Durch Vergrößerung des stromführenden Querschnitts bei sonst unveränderten Übertragungsdaten (Spannung, Strom) verringert sich die Feldstärke an der fiktiven Oberfläche des Dreierbündels und damit die verursachende Quelle für Koronageräusche. Witterungsbedingungen, die bei ein- oder zweiseiligen Systemen zu Koronageräusch führen, reichen nun zum größten Teil nicht mehr aus, Schallemissionen auszulösen. Zur Ermittlung der zu erwartenden Schallemissionen der Steiermarkleitung wurden im Bereich der bestehenden Burgenlandleitung Vergleichsmessungen zwischen Bereichen mit Zweierbündelung und Bereichen mit Dreierbündelung bei verschiedenen Wetterbedingungen durchgeführt. Im Sommer /Herbst 2003 wurden an der bestehenden 380 kv-burgenlandleitung in einem Bereich mit Dreierbündelung bei trockenem Wetter und geringer Luftfeuchtigkeit sowie bei feuchtem Wetter (Hochnebel) und hoher Luftfeuchtigkeit Schallemissionsmessungen durchgeführt. Das Ergebnis zeigt keine messbaren Koronageräusche an. Im November und Dezember 2003 wurden ebenfalls Dauermessungen für Schall und Meteorologie durchgeführt, um den Einfluss diverser winterlicher Witterungsbedingungen auf die Schallemission der Dreierbündelung messtechnisch zu erfassen. Die Ergebnisse der Vergleichsmessungen zeigen, dass bei diesen Bedingungen die Dreierbündelung keine messbaren Emissionen verursachte, während das Koronarauschen bei der Zweierbündelung jeweils deutlich hörbar und messbar war. Die Einbindung der 110 kv-leitung hat schalltechnisch keine Auswirkungen, da diese Betriebsspannungen nicht ausreichen, um hörbares Koronageräusch auszulösen. Umspannwerke Bei den UW Kainachtal/Zwaring, Oststeiermark/Wünschendorf und Südburgenland/Rotenturm ist der Hochspannungstransformator die bestimmende Schallquelle. Als Emissionspegel wird der von der Firma Elin zur Verfügung gestellte Schallleistungspegel für den Transformator inkl. Lüftungsanlagen von Lw,A = 86 db eingesetzt. Seite 50/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

51 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE Dieser Schallleistungspegel wird allen drei Umspannwerken zugeordnet. Diese bestehenden Umspannwerke können maximal eine Emissionssteigerung bis zu 3 db bei einer Leistungssteigerung von 100 % erfahren. Es sind keine negativen Auswirkungen zu erwarten Auswirkungen im Störfall Im Störfall ist mit keinen schalltechnisch relevanten Schallemissionen zu rechnen Geplante Maßnahmen Bauphase Beim Bau der geplanten Freileitung kommen nur lärmarme Baumaschinen gemäß Verordnung über Geräuschemissionen von zur Verwendung im Freien vorgesehenen Geräten und Maschinen, BGBl. II 2001/249 zum Einsatz. Betriebsphase Die geplante Freileitung wird in der gesamten Länge als Dreierbündelung ausgeführt. Dies bringt im Vergleich zur Ein-Leiterführung beziehungsweise auch zur Zweierbündelung wesentliche Verringerung der Koronageräusche, sowohl hinsichtlich der Höhe von eventuell auftretenden Emissionen als auch hinsichtlich der zeitlichen Andauer Gesamtbewertung Schall Anhand der durchgeführten Untersuchungen, Berechnungen und Dauermessungen am bestehenden 3-er-Bündel der Burgenlandleitung in Sieggraben wurde nachgewiesen, dass durch den Betrieb der Steiermarkleitung mit einer 3-Leiter-Bündelung eine Hörbarkeit in den benachbarten Wohngebieten nicht gegeben ist. Im Freien konnte aufgrund von Messungen nachgewiesen werden, dass die Freileitung in der Ausführungsvariante 3-er Bündel zu keinen messbaren und somit hörbaren Schallimmissionen führt. Im Messzeitraum ( bis , bis und bis ) wurden Witterungsbedingungen erfasst, die hohe Schallemissionen erwarten lassen. Selbst bei diesen Witterungsbedingungen (Nebel, Niederschlag und Temperaturen bis -8 C und Luftfeuchtigkeitswerten bis 97 %) - konnte keine Schallimmission bedingt durch Koronageräusch des 3-er Bündels nachgewiesen werden. Selbst unter der nicht zu erwartenden Annahme, dass es fallweise zu Wetterbedingungen kommen könnte, z.b. bei dichtem Nebel und feuchter Leitung, wo Schallimmissionen wahrnehmbar und im Freien hörbar werden, kann es zu keiner Überschreitung des Grundgeräuschpegels um mehr als 10 db kommen. Nasse Leitungen können zwar grundsätzlich auch bei Regen Schallemissionen verursachen, die aber vom Prasseln des Regens verdeckt werden, sodass keine Lärmstörungen zu erwarten sind. Die Steiermarkleitung ist daher besonders auf Grund des gewählten 3-er-Bündels aus schalltechnischer Sicht als umweltverträglich zu bewerten. VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 51/106

52 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung 4.5 Sicherheitstechnik und Störfallbetrachtung Im Fachbeitrag Sicherheitstechnik und Störfallbetrachtung werden im Überblick jene Maßnahmen beschrieben, die bei der Errichtung und dem Betrieb der gegenständlichen Anlagen und Leitungen berücksichtigt werden, um Störfälle zu verhindern bzw. so zu begrenzen, dass sie aufgrund der getroffenen Vorkehrungen möglichst geringe Auswirkungen haben. Im Rahmen der Betrachtung der Störfälle und im Sinne einer worst-case Betrachtung wird dargestellt, welche Konsequenzen diese in ihren Auswirkungen auf die Umwelt und die umliegenden Schutzgüter haben könnten Sicherheitstechnische Maßnahmen Mit baulichen Brand- und Gewässerschutzmaßnahmen sowie der laufenden Überwachung der Schutzeinrichtungen wird die Wahrscheinlichkeit einer Betriebsstörung minimiert. Das erfolgt nicht nur mit Blick auf geringe Umwelteinflüsse, sondern auch auf einen ungestörten durchgehenden Betrieb der Anlagen. Durch die Erstellung und Umsetzung von Notfallvorsorgeplänen werden die Auswirkungen von Störfällen, die trotz der Abwehr eintreten, auf ein Minimum begrenzt. Die Störfallvorsorge in Netzanlagen basiert auf dem Wasserrechtsgesetz, den ÖVE - Vorschriften, Bauordnungen, Feuer-, Gefahrenpolizei- und Feuerwehrgesetzen der Bundesländer, Technischen Richtlinien für den vorbeugenden Brandschutz sowie den behördlichen Vorschreibungen. Die Sicherheitstechnik begegnet allen Störfallmöglichkeiten mit permanenter Überwachung und automatischen Überwachungssystemen, kontinuierlichen Instandhaltungsmaßnahmen, sicherer und redundanter Bauausführung und mit in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr ausgearbeiteten Störfallplänen, um im seltenen Fall eines Störfalls so schnell wie möglich richtig eingreifen zu können Mögliche Störfälle Störfälle bei Freileitungen können auftreten, sind aber durch die Sicherheitsmaßnahmen und regelmäßigen Inspektionen sehr selten, wie die wenigen Fälle aus der langjährigen Erfahrung der Betreiber beweisen. Der Großteil der Störfälle wird vom System erkannt, kann ohne Abschaltung behoben werden und hat keine Auswirkungen auf die Umwelt und den Netzbetrieb. Einzig und allein Einwirkungen von außen (Naturkatastrophen, unbefugte Dritte) haben zu längeren Ausfällen der Netze und zu Materialschäden in größerem Ausmaß geführt. Relevant für die zu betrachtenden Leitungen sind hierbei die Fälle Baumumstürze, Sabotageakte, Hangrutschungen und Einwirkungen von außen (bspw. Flugobjekte). Kabelverbindungen werden zur 110kV -Einbindung der UW Hartberg und Wünschendorf gebaut. Störfälle mit Auswirkungen auf die Umwelt sind hauptsächlich durch Fremdeinwirkungen möglich. Durch eine permanente Überwachung an den Kabeln sollen Störfälle verhindert oder erkannt und möglichst schnell repariert werden. Seite 52/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

53 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE Störfälle, die sich in Umspannwerken ereignen, beschränken sich mit ihren Auswirkungen hauptsächlich auf das UW Gelände. Allfällige im Rahmen von Störfällen entstandene Verunreinigungen werden entfernt und entsorgt und die ursprünglichen Bedingungen wieder hergestellt. Im Zusammenhang mit den hier betrachteten UW sind Störfälle mit ölgefüllten Geräten und SF 6 -Anlagen relevant Auswirkungen durch Störfälle In den weiteren Fachbeiträgen erfolgt die Beurteilung der möglichen Auswirkung durch diese Störfälle auf die Schutzgüter wie Menschen, Tiere, Pflanzen und Boden. Die Ergebnisse dieser Fachbeiträge zeigen, dass durch die betrachteten worst-case Störfälle keine erheblichen Auswirkungen auf die Menschen und die Umwelt zu erwarten sind. VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 53/106

54 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung 4.6 Geologie, Hydrogeologie und Wasser Im Fachbereich Geologie, Hydrogeologie und Wasser" werden auf Basis der Beschreibung der geologischen und hydrogeologischen Verhältnisse mögliche Auswirkungen, insbesondere auf das Grundwasser und die Grundwasserneubildung, beschrieben. Zu diesem Zweck wurde die Trasse der Steiermarkleitung in einem zirka 200 m breiten Korridor, der als Untersuchungsraum definiert wurde, einer detaillierten geologisch-hydrogeologischen Begehung und Kartierung unterzogen, wobei bei bestimmten Objekten die Entfernung zur Trasse auch über 100 m betragen konnte Beschreibung des Ist-Zustandes Die Beschreibung des Ist-Zustandes des Untersuchungsraumes erfolgte anhand der erhobenen und im Feld gewonnenen Daten. Der Untersuchungsraum befindet sich aus geologischer Sicht zur Gänze im Steirischen Becken. Die jungtertiären (= neogenen) Beckensedimente stehen im Bereich der Trasse großflächig an und werden stratigraphisch dem Badenium, dem Sarmatium und dem Pannonium zugeordnet. Lithologisch werden die Gesteine, teilweise in sehr heterogenen Abfolgen, von Tonen, Schluffen, Sanden, Kiesen, Mergeln und Kalken mit bis zu mehreren 100 m Mächtigkeit aufgebaut. Jüngere Terrassensedimente des Plio-/Pleistozän überlagern die neogenen Gesteinsabfolgen. Sie bestehen überwiegend aus sandigen und steinigen Kiesen und erreichen Mächtigkeiten bis zu 20 m. In den Tallandschaften bilden die holozänen Ablagerungen mit Mächtigkeiten von maximal 10 m die jüngsten und hangendsten Einheiten des Untersuchungsgebietes. Lithologisch überwiegen auch hier Sande und Kiese. Hydrogeologisch lassen sich im Untersuchungsraum grundsätzlich zwei Typen von Grundwasserleitern unterscheiden. In den neogenen Sedimenten zirkulieren in den durchlässigen Sanden und Kiesen Grundwässer, die aufgrund ihres Alters und der Überlagerung der Wasser führenden Horizonte durch Deckschichten als Tiefengrundwässer bezeichnet werden. Diese Wässer sind aufgrund der topografisch höher gelegenen Einzugsgebiete und der Deckschichten hydraulisch gespannt und besitzen demnach einen so genannten Druckspiegel. In den Tallandschaften befinden sich die Druckspiegel zumeist über Geländeniveau. In diesen Fällen spricht man von artesisch gespannten Wässern. Diese Tiefengrundwasserleiter stellen einen wichtigen Faktor in der Wasserversorgung der Oststeiermark dar und sind daher Aquifersysteme von regionaler Bedeutung. Durch die vorhandenen Deckschichten und überlagernden quartären Sedimente sind sie von Verunreinigungen gut geschützt. Bedingt durch die Gebirgsdurchlässigkeiten, die Potentialverhältnisse und die Porositäten besitzen diese Grundwasserleiter niedrige Strömungsgeschwindigkeiten. Grundwässer, die in den holozänen und pleistozänen Sanden und Kiesen fließen, sind meist ungespannt und werden im Gegensatz zu den Tiefengrundwässern als seicht liegende Grundwässer bezeichnet. Aufgrund der guten Aquifereigenschaften werden sie oft durch Seite 54/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

55 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE Wasserversorgungsanlagen genutzt. Regional bedeutsame seicht liegende Aquifere treten im Kainach-, Mur-, Raab-, Feistritz- und Lafnitztal auf. Gute Gebirgsdurchlässigkeiten und Porositäten führen zu hohen Grundwasserströmungsgeschwindigkeiten, die gemeinsam mit den oft geringen Flurabständen die Sensibilität des Grundwasserleiters bestimmen. Hydrogeologisch relevante Objekte wie Brunnen, Quellen und Fischteiche, die sich in der Umgebung der Trasse befinden, wurden im Gelände aufgenommen und in Karten dargestellt. Ebenso wurden alle wasserrechtlich bewilligten Anlagen bei den zuständigen Behörden erhoben und ebenfalls dargestellt. Grundwasserschutz- und -schongebiete wurden ebenfalls recherchiert, betreffen aber die Steiermarkleitung nicht. Sedimentpakete des Pannonium und des Sarmatium tendieren unter bestimmten Bedingungen, wie steile Hänge und Wassersättigung von Schichten, zu Rutschungen. Aus diesem Grund wurden auch potentielle Hanginstabilitäten entlang der Trasse kartiert und ausgewiesen. Weiters wurden Verdachtsflächen, Altlasten und Bergbaugebiete sowie drainagierte landwirtschaftliche Nutzflächen erhoben und dargestellt. Abschließend wurde der Ist-Zustand einer Sensibilitätsanalyse anhand nachvollziehbarer geologisch-hydrogeologischer Kriterien unterzogen. Der Ist-Zustand kann demnach als gering bis mittel sensibel eingestuft werden Auswirkungen in der Bauphase In der Bauphase der Freileitung werden für den Arbeitsstreifen, die Maststandorte und teilweise auch für die Leitungsführung Schlägerungen durchgeführt, die sich möglicherweise in einer verstärkten Erosion auswirken. Für die Errichtung der Masten sind Fundamente notwendig, die in Tiefen von bis zu 5,7 m unter Geländeniveau gründen. Sie werden mit Betonkubaturen bis zu 250 m³ zementiert. Bei seicht liegenden Grundwasserverhältnissen ist bei den Fundamentgruben eine Wasserhaltung mit Pumpe notwendig oder es werden Spundwände errichtet. Im Zuge der Vorhabensdurchführung werden vier bestehende Umspannwerke erweitert und eines, das 380/110 kv-umspannwerk Oststeiermark/Wünschendorf neu errichtet. In den Umspannwerken werden Kleinfundamente für Portale, Gerüste, Gerätesteher und Blitzschutzeinrichtungen bis in eine maximale Tiefe von 2 m unter Gelände hergestellt. Beim Umspannwerk Oststeiermark/Wünschendorf werden zusätzlich zu Starkstromanlagen ein Schalthaus und ein Betriebsgebäude errichtet. Die Auswirkungen auf die geologischen und hydrogeologischen Verhältnisse sind als gering einzustufen. VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 55/106

56 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung Auswirkungen in der Betriebsphase In der Betriebsphase hat die Freileitung keine Auswirkungen auf die Geologie und Hydrogeologie. Gleiches gilt für den Regelbetrieb bei den Umspannwerken, der ferngesteuert erfolgt Auswirkungen im Störfall In der Bauphase sind in erster Linie Mineralöl-Verunreinigungen des Bodens durch lecke Baufahrzeuge und Maschinen möglich. Weiters können Baugruben durch Starkregenereignisse überflutet und dadurch Baumaschinen unter Wasser gesetzt werden. Mastumbrüche bedingt durch Hangrutschungen sind die einzigen Störfälle an den Freileitungen, die in einem Zusammenhang mit der Geologie und der Hydrogeologie stehen könnten. Sie sind aber aufgrund der Voruntersuchungen und geotechnischen Maßnahmen äußerst unwahrscheinlich und bis jetzt noch nie im APG-Leitungsnetz aufgetreten. Bei den Umspannwerken sind Leckagen bei den ölgefüllten Anlagen, wie Transformatoren, Messwandler und Leistungsschaltern sowie bei Batterien und Notstromdieselaggregaten für Boden und Grundwasser von Relevanz Geplante Maßnahmen In allen Bauphasen und bei Baustellen, wo Fahrzeuge und Maschinen zum Einsatz kommen, wird die Verwendung von biologisch abbaubaren Betriebs- und Kraftstoffen angestrebt. Da dies nur begrenzt möglich ist, werden zur Vermeidung von Boden- und in weiterer Folge Grundwasserkontaminationen Ölbindemittel in ausreichendem Umfang bereit gestellt. Sind in Trassenbereichen Schlägerungen vorgesehen, so wird zur Verhinderung von Erosionen möglichst rasch wieder eine geschlossene Pflanzendecke hergestellt. Sollte dies nicht ausreichen, so sind die Hänge durch geeignete ingenieurbiologische Maßnahmen vor einer fortschreitenden Erosion zu schützen. Bei größeren Hanganschnitten werden baugeologische Voruntersuchungen durchgeführt. Für jeden Maststandort und auch für die Errichtung des 380/110 kv-uw Oststeiermark/Wünschendorf sind umfangreiche geotechnische und hydrogeologische Erkundungen vorgesehen, deren Ergebnisse zu einer Minimierung möglicher Auswirkungen führen. Für den Betrieb der Freileitungen sind aus hydrogeologischer Sicht keine Verbesserungsmaßnahmen notwendig. Im Fall von Drainagierungen und Hangsicherungsmaßnahmen sind diese in regelmäßigen Abständen auf ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Seite 56/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

57 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE Zur Verringerung der Hochwassergefahr wird bei der Neuerrichtung des 380/110 kv-uw Oststeiermark/Wünschendorf das gesamte Werksgelände und seine Einrichtungen und Gebäude auf ein hundertjähriges Hochwasserereignis derart ausgelegt, dass die bestehenden Abflussverhältnisse nicht verändert werden. Mineralöl-Austritte in der Bauphase werden durch den Einsatz von Ölbindemitteln bekämpft. Wenn es aufgrund von Verunreinigungen notwendig wird, erfolgt ein Austausch des betroffenen Bodens. Bei Starkregenereignissen werden die Baumaschinen aus den Baugruben entfernt und außerhalb des Überschwemmungsbereiches abgestellt. Im unwahrscheinlichen Fall von Hangrutschungen werden die betroffenen Hänge geotechnisch untersucht und saniert. Gebäude sind nicht gefährdet und befinden sich entlang der Trasse außerhalb von hanginstabilen Bereichen. Störfälle bei den Umspannwerken können in erster Linie Leckagen bei Öl gefüllten Geräten bzw. bei den Dieselnotstromaggregaten sein. Letztere sind gekapselt und/oder in einem dichten Container aufgestellt. Verunreinigungen durch auslaufenden Treibstoff oder Motoröl sind daher nicht zu erwarten. Bei den Transformatoren die einen Großteil der Ölmengen benötigen, werden die Ölstände mittels Relais laufend überwacht. Durch ausreichend dimensionierte Ölwannen wird weiters im Fall eines Lecks die Verunreinigung des Untergrundes verhindert. Die Ölstände in den Messwandlern und den Leistungsschaltern werden ebenfalls regelmäßig kontrolliert. Im Fall von Verunreinigungen wird ein Bodenaustausch in Abstimmung mit der Wasserrechtsbehörde durchgeführt. Ergänzend zu den regelmäßigen Kontrollen werden Ölbindemittel in ausreichendem Umfang zur raschen Bekämpfung von Ölaustritten vor Ort bereit gehalten Gesamtbewertung Geologie, Hydrogeologie und Wasser Anhand allgemeiner geologisch-hydrogeologischer Kriterien und Erfahrungswerte kann die Betriebs- und Nachsorgephase mit einer nicht messbaren ( keine ) Eingriffsintensität bewertet werden. Die Auswirkungen des Vorhabens auf die Schutzgüter Boden und Wasser werden mit Hilfe des Begriffs Projekterheblichkeit beschrieben. Diese wird als Verknüpfung der Eingriffsintensität mit der Sensibilität des Ist-Zustandes verstanden. Die Sensibilität wurde mit gering bis mittel analysiert. Die durchgeführten Untersuchungen ergaben, dass die Projekterheblichkeit der Betriebsphase der Steiermarkleitung als unerheblich eingestuft werden kann. Die Auswirkungen in der Bauphase sowie im Störfall sind vernachlässigbar bis gering. Das Vorhaben kann aus Sicht des Fachbereiches Geologie, Hydrogeologie und Wasser als umweltverträglich bewertet werden. Die Eingriffsintensität in die Schutzgüter Boden und Wasser ist gering. VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 57/106

58 Zusammenfassung der UVE UVE / Steiermarkleitung 4.7 Elektromagnetische Felder Im Rahmen des Fachbeitrages Elektromagnetische Felder wird die Exposition gegenüber elektrischen und magnetischen Feldern im Niederfrequenzbereich untersucht. Grundsätzlich wird diese im Alltag von Komponenten elektrischer Energieversorgung, Hausinstallationen und elektrischen Geräten verursacht Beschreibung des Ist-Zustandes Zur Erhebung des Ist-Zustandes wurde, in den der Leitung am nächsten gelegenen Objekten, der vorherrschende Magentfeldpegel und die zusätzlichen Magnetfeldanteile bei der Verwendung von Elektrogeräten gemessen. Die Messungen zeigen in den untersuchten Objekten allgemein einen niedrigen Hintergrund- Magnetfeldpegel mit Werten, die zwischen 8 nt und 180 nt liegen. Bezüglich der Magnetfelder, die von Elektrogeräten erzeugt werden, sind vor allem Mikrowellenherde mit gemessenen Induktionen bis 117 µt, Küchenmaschinen (bis 118 µt) und E-Herde (bis 14 µt) zu nennen. Naturgemäß wurden bei leistungsstärkeren Werkzeugmaschinen deutlich höhere Werte ermittelt. Die größten Werte ergaben sich wie erwartet bei einem Elektroschweißgenerator, bei dem unter Last sogar die Messbereichsgrenze überschritten wurde. Hohe Werte ergaben sich auch bei einer Schleifmaschine (bis 598 µt), bei einer Ständerbohrmaschine (bis 140 µt) und einer Kreissäge (bis 57 µt) Auswirkungen in der Betriebsphase Die Steiermarkleitung verursacht in der Umwelt grundsätzlich drei verschiedene Arten von Feldern: Elektrische Wechselfelder, die von der elektrischen (Hoch-) Spannung verursacht werden, zeitlich nicht schwanken und durch jegliches Material, insbesondere durch Gebäude leicht abgeschirmt werden können. Magnetische Wechselfelder, die vom elektrischen Strom in den Leiterseilen verursacht werden, daher mit dem momentanen Stromverbrauch schwanken und durch Gebäude nicht abgeschirmt werden können. Elektromagnetische Hochfrequenzfelder, die durch die Funken- (Korona-) Entladungen an der Oberfläche der Leiterseile entstehen, bei feuchter Witterung verstärkt auftreten und konstruktiv, insbesondere durch die Verwendung von Leiterbündel minimiert werden können. Die zu erwartenden Immissionen wurden unter worst-case -Annahmen, insbesondere unter Hochrechnung der Strombelastung auf die technisch mögliche Grenze (thermischer Grenzstrom) abgeschätzt. Bei maximaler Auslastung des thermischen Grenzstroms ergibt Seite 58/106 VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH

59 UVE / Steiermarkleitung Zusammenfassung der UVE sich eine maximale magnetische Induktion im nächsten Wohngebäude (in 67 m Entfernung) von zirka 1,7 µt (Abbildung 4-1). Im Normalbetrieb sind die auftretenden Ströme- und damit auch die Magnetfelder geringer als der thermische Grenzstrom. Bei der Steiermarkleitung ist als Dauerstrom das 0,6-fache des thermischen Grenzstromes vorgesehen. Damit ergibt sich im nächstgelegenen Wohngebäude ein Wert von zirka 1 µt (Abbildung 4-1). Abbildung 4-1: Maximale magnetische Induktion der Steiermarkleitung bei thermischem Grenzstrom (I th ) und maximalem Dauerstrom (I D, max ). Das Ergebnis zeigt, dass im Freien, bei Einhaltung einer Mindesthöhe von 10,5 m auch unter Anwendung der Summenformel für elektrische Felder und magnetische Wechselfelder die österreichische Grenzwertbedingungen bei Weitem eingehalten werden. gewährleistet ist, dass die österreichische Grenzwertbedingungen auch unter Berücksichtigung vernünftiger Weise zu erwartender zukünftiger Feldquellen mit großem Abstand eingehalten werden. Dies gilt auch für den Fall, dass die österreichischen Bestimmungen den aktuellen Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation angepasst werden. die Einhaltung der Grenzwerte auch für den Fall gewährleistet ist, dass die österreichischen Bestimmungen den aktuellen Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (bzw. der ICNIRP) angepasst werden. VERBUND-Austrian Power Grid AG & STEWEAG-STEG GmbH Seite 59/106

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