Flächenverbrauch in NRW

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1 Langfassung der LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 13. WAHLPERIODE Information 13/1083 Flächenverbrauch in NRW Bearbeitung: Claudia Engelhardt Datum: vom / Veröffentlichung: August

2 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis...2 Verzeichnis der Tabellen...3 Abbildungsverzeichnis Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW Faktoren der Flächenentwicklung...7 Zur Bevölkerungsentwicklung in NRW...7 Einfluss der Beschäftigungsentwicklung Entwicklung des Flächenverbrauchs / der Flächennutzung in NRW Die Datengrundlagen Entwicklung der Flächennutzung in Nordrhein-Westfalen von 1990 bis Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche in Nordrhein- Westfalen von 1990 bis Flächennutzung in den Regierungsbezirken Nordrhein-Westfalens Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsflächen in den Regierungsbezirken NRWs zwischen 1990 und Die Entwicklung der einzelnen Flächennutzungsarten im Bereich Siedlungs- und Verkehrsflächen in den Regierungsbezirken Verteilung der Zuwächse im Bereich Siedlung- und Verkehrsfläche auf die Regierungsbezirke Entwicklung der Landwirtschaftsflächen in den Regierungsbezirken Verringerung des Flächenverbrauchs Planerische Instrumente Ökonomische Instrumente Reform der Grundsteuer Zoniertes Satzungsrecht für baureife aber unbebaute Grundstücke Baulandsteuer Bodenwertsteuer Kombinierte Bodenwert- und Bodenflächensteuer Flächennutzungssteuer Abschaffung der Grunderwerbsteuer zugunsten einer Umsatzsteuer für Baugrundstücke und Neubauten Bodenversiegelungsabgabe Ausschöpfung vorhandener Nutzungspotentiale Reform des kommunalen Finanzausgleichs Organisatorische Instrumente Ökokonto Ausgleichsmaßnahmen / Eingriffsregelungen Bewertungsmaßstäbe, Bewertungsverfahren...50 Anlagenband

3 Verzeichnis der Tabellen Verzeichnis der Tabellen Tabelle 1: Unzerschnittene Lebensräume in Nordrhein-Westfalen... 6 Tabelle 2: Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche an der Gesamtfläche in den einzelnen Bundesländern, - ohne Stadtstaaten (Stand: )... 6 Tabelle 3: Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsfläche in den Regierungsbezirken von 1990 bis Tabelle 4: Verteilung des Zuwachses an Siedlungs- und Verkehrsfläche von auf die Regierungsbezirke (in ha und %) Tabelle 5: Verteilung des Zuwachses an Fläche für Wohnen von auf die Regierungsbezirke (in ha und %) Tabelle 6: Verteilung des Zuwachses an Fläche für Gewerbe- und Industrie von auf die Regierungsbezirke (in ha und %) Tabelle 7: Entwicklung der Betriebsflächen (ohne Abbauflächen!) von in den Regierungsbezirken (in ha) Tabelle 8: Entwicklung der Abbauflächen in den Regierungsbezirken von 1990 bis 2002 (in ha) Tabelle 9: Entwicklung der Betriebsflächen (gesamt) in den Regierungsbezirken von 1990 bis 2002 (in ha) Tabelle 10: Verteilung des Zuwachses an Fläche für Erholung von auf die Regierungsbezirke von 1990 bis 2002 (in ha und %) Tabelle 11: Verteilung des Rückgangs an Landwirtschaftsfläche von auf die Regierungsbezirke von 1990 bis 2002 (in ha und %) 30 Tabelle 12: Übersicht Bewertungsverfahren (Auswahl), Arbeitshilfen und ihrer Anwendungsbereiche (Stand März 2002) Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche in Nordrhein-Westfalen von 1990 bis Abbildung 2: Gruppierung der Katasterflächen nach Nutzungsarten zu einzelnen Erhebungskategorien Abbildung 3: Anteile der Flächennutzungsarten an der Gesamtfläche des Landes (Stand 2002) Abbildung 4: Entwicklung der Flächennutzung nach Nutzungsarten in NRW von 1990 bis 2002 Angaben in ha) Abbildung 5: Entwicklung der Verkehrsflächen in NRW von 1990 bis 2002 (Angaben in ha) Abbildung 6: Entwicklung der Gebäude und Freiflächen in NRW von 1990 bis 2002 (Angaben in ha) Abbildung 7: Entwicklung der Betriebsflächen in NRW von 1990 bis 2002 (Angaben in ha) Abbildung 8: Entwicklung der Erholungsflächen in NRW von 1990 bis 2002 (Angaben in ha) Abbildung 9: Entwicklung der Landwirtschaftsflächen in NRW von 1990 bis 2002 (Angaben in ha) Abbildung 10: Entwicklung der Waldflächen in NRW von 1990 bis 2002 (Angaben in ha)

4 Abbildungsverzeichnis Abbildung 11: Entwicklung der Wasserflächen in NRW von 1990 bis 2002 (Angaben in ha)...17 Abbildung 12: Entwicklung der Flächen anderer Nutzung in NRW von 1990 bis 2002 (Angaben in ha)...17 Abbildung 13: Siedlungs- und Verkehrsfläche in NRW: Anteile der verschiedenen Nutzungsarten (Stand 2002)...18 Abbildung 14: Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche in NRW von 1990 bis Abbildung 15: Flächenanteile der Regierungsbezirke an der Gesamtfläche Nordrhein-Westfalens...19 Abbildung 16: Entwicklung der Gebäude- und Freiflächen in den Regierungsbezirken von 1990 bis Abbildung 17: Entwicklung der Verkehrsflächen in den Regierungsbezirken von 1990 bis Abbildung 18: Entwicklung der Betriebsflächen (ohne Abbau) in den Regierungsbezirken von 1990 bis Abbildung 19: Entwicklung der Erholungsflächen in den Regierungsbezirken von 1990 bis Abbildung 20: Entwicklung der Landwirtschaftsflächen in den Regierungsbezirken von 1990 bis Abbildung 21: Entwicklung der Waldfläche in den Regierungsbezirken von 1990 bis Abbildung 22: Entwicklung der Wasserflächen in den Regierungsbezirken von 1990 bis Abbildung 23: Entwicklung der Flächen anderer Nutzung in den Regierungsbezirken von 1990 bis Abbildung 24: Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche in den Regierungsbezirken 1990 bis 2002 im direkten Vergleich...23 Abbildung 25: Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche im Regierungsbezirk Arnsberg von 1990 bis Abbildung 26: Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche im Regierungsbezirk Detmold von 1990 bis Abbildung 27: Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche im Regierungsbezirk Düsseldorf von 1990 bis Abbildung 28: Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche im Regierungsbezirk Köln von 1990 bis Abbildung 29: Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche im Regierungsbezirk Münster von 1990 bis

5 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW Ist von "Flächenverbrauch" die Rede, wird im Allgemeinen die Umwandlung von Freifläche in bebaute Fläche gemeint. Fläche kann nicht im eigentlichen Sinne wie etwa Rohstoffe verbraucht werden, sie kann nur unterschiedlich genutzt werden; die Nutzungsarten "konkurrieren" untereinander. Je nach Art, Umfang und Intensität der Nutzung werden Bodenflächen unterschiedlich stark verändert, die natürliche Bodenfunktion beeinträchtigt oder gar zerstört. Der - gewachsene - Boden ist Teil der natürlichen Stoffkreisläufe und bildet mit Bio 1 - und Hydrosphäre 2 ein eng vernetztes ökologisches System. Er ist Genpool für eine kaum überschaubare Anzahl von Organismen und nimmt im Ökosystem eine Schlüsselstellung ein. Veränderungen des Bodens haben Auswirkungen auf den Naturhaushalt als Ganzes. Laut Landesplanungsbericht 2001 besteht in NRW ein täglicher "Freiflächenverbrauch" von 14,7 Hektar 3. Wesentlicher Faktor hierfür ist die Ausdehnung der Siedlungs- und Verkehrsflächen. Eine Folge des Siedlungsflächenwachstums ist die Bodenversiegelung. Es wird geschätzt, dass ca. die Hälfte der Siedlungsfläche versiegelt ist, die andere Fläche mehr oder weniger denaturiert ist. Nach der Versiegelung kann das Umweltmedium Boden seine Funktion als Teil des Stoffkreislaufes und als Lebensraum für Pflanzen und Tiere nicht mehr erfüllen. Die Wirkung von Siedlungs- und Verkehrsflächen geht aber über die direkte Flächeninanspruchnahme hinaus: Neben klein- und großräumigen Schadstoffbelastungen oder Lärmbelastungen ist vor allem die Zerschneidung bzw. Zersplitterung von Lebensräumen für Flora und Fauna von Bedeutung. Mit der Vergrößerung der Straßennetzlänge - beginnend bei den Gemeinde- und Kreisstraßen über Landes- bis hin zu Bundesfernstraßen - ist eine beachtliche Zunahme von Zerschneidungseffekten einhergegangen. Die so genannten "Unzerschnittenen Lebensräume" (ULR) werden nach ihrer Größe klassifiziert: über 100 km² > km² > km² > 5-10 km² > 1-5 km². In Nordrhein-Westfalen gibt es nur einen URL der Größenordnung über 100 km² (Rothaargebirge). Die weitaus meisten ULR liegen im Bereich von 1-5 km². Freiflächenverbrauch in Nordrhein-Westfalen Gesamtheit des von Lebewesen besiedelten Teils der Erde Wasserhülle der Erde: Meere, Grundwasser, Binnengewässer, das in Gletschereis gebundene sowie das in der Atmosphäre vorhandene Wasser "Landesplanungsbericht November 2001", Chef der Staatskanzlei des Landes NRW, Landesplanungsbehörde NRW, S.68 5

6 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW Größenklasse ULR IN NRW Anzahl über 100 km² km² km² km² km² 3623 Tabelle 1: Unzerschnittene Lebensräume in Nordrhein-Westfalen 4 Die Zerschneidung von Lebensräumen drängt nicht nur viele bisher einheimische Pflanzen- und Tierarten zugunsten anspruchsloserer Arten zurück, sie geht auch einher mit dem Verlust von großräumigen Erholungsflächen für den Menschen. Der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche an der Gesamtfläche des Landes ist in NRW besonders hoch. Im Jahr 2000 lag er mit 21% weit über dem Bundesdurchschnitt (12,3%). Im Jahr 2002 lag er bei 21,3%. Dass über den Versiegelungsgrad keine genauen Angaben gemacht, sondern nur Schätzungen angestellt werden können, liegt in der bisherigen Praxis der Erfassung der Flächen (siehe Katasterflächen) 5. Gesamtfläche Siedlungs- und Ver- Land Anteil in Prozent (ha) kehrsfläche (ha) BW ,2 Bay ,4 Branb ,2 Hess ,9 MV ,7 NdS ,6 NRW ,0 Rh-Pf ,4 Saarl ,7 Sachs ,3 S-A ,4 S-H ,2 Thür ,8 BRD ,3 Tabelle 2: Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche an der Gesamtfläche in den einzelnen Bundesländern, - ohne Stadtstaaten (Stand: ) 4 5 "Nachhaltige Siedlungsentwicklung - raumverträglich und kooperativ", ILS 2002 mündliche Mitteilung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik, NRW 6

7 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche in NRW von 1990 bis 2002 (in ha) Abbildung 1: Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche in Nordrhein- Westfalen von 1990 bis Faktoren der Flächenentwicklung 6 Die Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche wird in Abhängigkeit von drei Faktoren gesehen: 1. der Bevölkerungsentwicklung, 2. der wirtschaftlichen Entwicklung und 3. den Veränderungen im infrastrukturellen Bereich. Für die Bevölkerungsentwicklung spielen neben der Gesamtzahl der Bevölkerung und deren Entwicklung vor allem die Alters- und Sozialstrukturen der Bevölkerung eine Rolle sowie die daran gekoppelten Werte und Präferenzen. Die wirtschaftliche Entwicklung ist geprägt durch Strukturwandel und Dezentralisierung der Beschäftigung. Veränderungen im infrastrukturellen Bereich resultieren aus einem Wandel des Verkehrsverhaltens und der Verkehrssysteme sowie Veränderungen im Freizeit- und Konsumverhalten. Zur Bevölkerungsentwicklung in NRW 7 Von 1985 bis 1999 stieg die Bevölkerungszahl in NRW von 16,7 auf 18 Millionen Einwohner an. Prognosen zur weiteren Bevölkerungsentwicklung sind insofern nicht einfach, als dass sich einerseits die bestimmenden Determinanten wie z.b. die Geburtenrate kaum oder allenfalls langfristig ändern, sich andererseits aber globale politische Ereignisse und Veränderungen und deren Auswirkungen auf die Bevölkerungsentwicklung in der BRD und in NRW kaum einschätzen lassen. Als Beispiel sei die EU-Osterweiterung und deren Folgen genannt. 6 7 "Siedlungs- und Freiraumentwicklung in NRW" Diskussionsforum zur Weiterentwicklung der Landesplanung in NRW, Beitrag von Dr. Danielzyk Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung. April 2002 ebenda 7

8 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW Das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung geht auf der Basis von Daten des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik von folgender Entwicklung aus: Die Bevölkerungszahl wird in NRW bis 2015 nur geringfügig zurückgehen und dann bis 2040 auf ca. 17 Millionen Einwohner sinken. Erst danach könnte ein dramatischerer Bevölkerungsrückgang einsetzen. Zwar wird sich die Gesamtzahl der Bevölkerung in den nächsten 40 Jahren damit nicht drastisch verändern, es wird aber zu absehbaren Veränderungen kommen, die eine Auswirkung auf den Flächenverbrauch haben können. Es kommt zum einen zu einer deutlichen Alterung der Bevölkerung: Der Anteil der Altersgruppe der 19- bis 40-Jährigen nimmt bis 2015 von 30,8% auf 26,7% sehr deutlich ab, während der Anteil der über 40- bis 60-Jährigen von 26,3% auf 30,3% und der Anteil der über 60-Jährigen von 22,3% auf 24,3%. Die Entwicklung wird in den Städten anders verlaufen als in den suburbanen und ländlichen Gebieten. Nach Prognosen des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik werden sich die Bevölkerungsverluste bis 2015 in den meisten Kernstädten insbesondere im Ruhrgebiet, mit Abnahmen von 5% bis 12% gegenüber der Vergangenheit noch verschärfen (allerdings gibt es auch große Städte wie Münster und Aachen, die davon nicht betroffen sein werden). Demgegenüber werden in vielen suburbanen und ländlichen Räumen die Bevölkerungszahlen weiterhin deutlich zunehmen. Für eine Abschätzung des künftigen Flächenverbrauchs ist aber nicht nur die reine Bevölkerungszahl bedeutsam, vielmehr die Entwicklung der Haushalte und die damit verbundene Veränderung der Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt. Trotz der zu erwartenden Bevölkerungsabnahme bis 2015 wird die Zahl der Haushalte um 4-5% zunehmen. Auch die Haushaltsstruktur wird sich aufgrund verschiedener Teilprozesse verändern: als Beispiele seien genannt, die Ausdifferenzierung von Lebensstilgruppen (z.b. Single-Leben als Leitbild für Teilgruppen), eine multilokale Haushaltsführung aufgrund wachsenden Wohlstandes und von Mobilitätszwängen. Es wird erwartet, dass die Anzahl der Einpersonen- Haushalte in NRW bis 2015 um über 20% zunehmen wird, während die Zahl der Haushalte mit drei und mehr Personen etwa um 10% zurück gehen wird. Dabei wird die Zahl der Haushalte in den Kernstädten des Ruhrgebiets leicht sinken, in allen anderen Landesteilen dagegen zunehmen, vor allem in Teilen der ländlichen Räume. Da kleinere Haushalte einen größeren Wohnflächenverbrauch je Person haben, wird sich diese Entwicklung auch auf den Flächenbedarf auswirken. 8

9 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW Einfluss der Beschäftigungsentwicklung Die Beschäftigungsentwicklung hat insofern einen Einfluss auf die Entwicklung des Flächenverbrauchs, als dass zum Einen die Flächen für Arbeitsstätten am Siedlungsflächenzuwachs stärker beteiligt sind als die Wohnbauflächen, zum Anderen ist ähnlich wie bei der Bevölkerungsstatistik auch bei den Arbeitsplätzen eine deutliche Dezentralisierung zu beobachten. Besonders dynamisch haben sich in der jüngeren Vergangenheit die Ballungsrandzonen und vor allem Teile des ländlichen Raumes entwickelt, während in den Kernstädten bzw. Oberzentren ein Beschäftigungsrückgang zu verzeichnen war. Dabei ist die Dezentralisierung der Arbeitsplätze zum Teil sogar dynamischer verlaufen, als die der Bevölkerung. Im Hinblick auf den Flächenverbrauch zeigen die Trends eine fortgesetzte Verlagerung der Schwerpunkte des Flächenbedarfs in die Ballungsrandzonen und einige "bevorzugte" Teile des ländlichen Raumes. 1.2 Entwicklung des Flächenverbrauchs / der Flächennutzung in NRW Die Datengrundlagen Die Entwicklungen des Flächenverbrauchs bzw. der Flächennutzungsarten lassen sich ablesen an Daten, die aus so genannten Flächenerhebungen hervorgehen. Da es in der Vergangenheit grundlegende Neustrukturierungen der Erhebungsmethoden gegeben hat, lassen sich die Daten allerdings erst seit den Erhebungen ab dem Jahr 1990 wirklich vergleichen. Nach der Neufassung des Gesetzes über Bodennutzungs- und Ernteerhebungen im Jahr 1978 (BGBl. I S. 1509) musste in den Jahren 1979 und 1981 und danach alle vier Jahre eine allgemeine Flächenerhebung durchgeführt werden. Mit dieser Einführung einer neuen Flächenerhebung wurden Teilbereiche der bis dahin vorgenommenen Bodennutzungsvorerhebungen abgelöst. Erstmalig erfolgte die Erhebung ausschließlich nach dem in der Katastervermessung üblichen Belegenheitsprinzip und nach katasteramtlichen Begriffen. In dem entsprechenden Bericht des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik des Landes NRW wird darauf hingewiesen, dass sich die so gewonnenen Ergebnisse nicht bzw. nur sehr eingeschränkt mit zuvor erhobenen Daten vergleichen ließen. 9 Auch in den Berichten der darauf folgenden Erhebungsjahren 1981, 1985 Neustrukturierung der Flächenerhebungen in NRW 8 9 Die in diesem Kapitel befindlichen grafischen Darstellungen und Tabellen beruhen auf den Daten des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik. Die Originaltabellen finden sich im Anlagenband Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen: Statistische Berichte "Bodenflächen in Nordrhein-Westfalen 1979", ausgegeben am 3. April

10 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW Vergleichbarkeit der Daten erst ab 1990 Definition der Katasterflächen und 1989 wird darauf hingewiesen, dass aufgrund der methodischen Umstellungen, zu denen im Jahr 1985 noch eine mehrere Jahre in Anspruch nehmende technische Umstellung auf eine automatisierte Katasterführung hinzukam, die jeweiligen Erhebungen nur bedingt miteinander vergleichbar seien. Wegen der mangelnden Vergleichbarkeit und damit fehlenden Aussagekraft wird auf die Darstellung der Daten bis 1989 hier verzichtet. Im Jahr 1990 war die Umstellung auf eine automatisierte Katasterführung abgeschlossen. Seit dem werden die Daten jährlich und auf der gleichen Grundlage - differenziert nach Nutzungsarten - erhoben und sind miteinander vergleichbar, so dass sich tatsächliche Entwicklungen ablesen lassen. Zur besseren Verständlichkeit seien an dieser Stelle zunächst die verwendeten Definitionen der Katasterflächen näher erläutert 10 : Katasterflächen: Erhebungsgrundlage für die Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen Nutzung stellen die Liegenschaftskataster dar. Bei dieser Erhebung werden alle zu einer regionalen Einheit gehörenden Flächen erfasst, wobei die hier verwendeten Definitionen und Abgrenzungen mit den bei anderen Erhebungen benutzten, trotz z.t. gleichem oder ähnlichem Wortlaut, nicht bzw. nicht in vollem Umfang übereinstimmen. Gebäude- und Freifläche: Zur Gebäude- und Freifläche gehören Flächen mit Gebäuden (Gebäudeflächen) sowie unbebaute Flächen (Freiflächen), die Zwecken der Gebäude untergeordnet sind 11. Zu diesen unbebauten Flächen zählen Vor- und Hausgärten, Spiel- und Stellplätze, Grünflächen, Hofräume, Lagerplätze usw.; es sei denn, dass sie wegen eigenständiger Verwendung nach ihrer tatsächlichen Nutzung auszuweisen sind. Anteilig ausgewiesen werden Flächen für Wohnen und für Gewerbe und Industrie: Wohnen: Gebäude- und Freiflächen, die vorwiegend Wohnzwecken dienen. Gewerbe, Industrie: Gebäude- und Freiflächen, die vorherrschend gewerblichen und industriellen Zwecken dienen. Betriebsfläche: Betriebsfläche enthält alle unbebauten Flächen, die überwiegend gewerblich, industriell oder für Zwecke der Ver- und Entsorgung genutzt werden. Dazu zählen auch unbebaute Flächen, die durch Abbau der Bodensubstanz (Kiesgrube, Braunkohle-Tagebau)genutzt werden oder für den Abbau vorbereitet sind und zum Teil ausgebeutete Flächen und Sicherheitsstreifen (Abbauland); weiterhin Flächen, auf denen aufgeschüttete Materialien dauernd (Halde) beziehungsweise Güter vorübergehend (Lagerplatz) gelagert werden sowie Flächen, die Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen Anm.: Diese "Freiflächen" sind nicht zu verwechseln mit den Freiflächen, von denen im Zusam menhang mit Flächenverbrauch die Rede ist! 10

11 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW Landwirtschaftsfläche, Wald und Wasserfläche, Abbauland, sonstige Flächen Siedlungs- und Verkehrsflächen Katasterflächen nach Nutzungsartengruppen Abbauland davon Moor davon Heide Waldfläche Wasserfläche Landwirtschaftsfläche gesamt davon Wohnen davon: Gewerbe, Industrie davon: Grünanlagen davon Straße, Weg, Platz Gebäudeund Freifläche Betriebsfläche ohne Abbauland Erholungsfläche gesamt Verkehrsfläche gesamt Gebäude- und Freifläche Betriebsfläche gesamt davon : Abbauland Erholungsfläche gesamt Verkehrsfläche gesamt Landwirtschaftsfläche gesamt Waldfläche Wasserfläche Katasterflächen nach Nutzungsarten: Gruppierung zu einzelnen Erhebungskategorien Unland Flächen anderer Nutzung ohne Friedhosfläche Friedhofsfläche Flächen anderer Nutzungen gesamt Abbildung 2: Gruppierung der Katasterflächen nach Nutzungsarten zu einzelnen Erhebungskategorien 11

12 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW zur Erweiterung oder Neuansiedlung von Betrieben bereitgehalten beziehungsweise nicht mehr genutzt werden. Stillgelegtes Abbauland dagegen wird zum Unland gerechnet (siehe unter Flächen anderer Nutzung. In der Statistik "Katasterflächen nach Nutzungsartengruppen" wird die gesamte Betriebsfläche beziffert und das Abbauland gesondert erhoben; in die Statistik "Siedlungs- und Verkehrsflächen" fließt die Betriebsfläche ohne Abbauland ein. Erholungsfläche: Die Erholungsfläche umfasst unbebaute Flächen, die überwiegend dem Sport, der Erholung oder dazu dienen, Tiere oder Pflanzen zu zeigen. Hierzu gehören u.a. Grünanlagen einschließlich Parks, Schrebergärten und dgl. sowie Sportflächen und Campingplätze. Anteilig erhoben wird die Unterkategorie Grünanlage: Hierzu zählen unbebaute Flächen, die vorherrschend der Erholung dienen, wie Parks, Spielplätze, Kleingärten und dgl. Friedhofsfläche: Unbebaute Flächen, die zur Bestattung dienen oder gedient haben, sofern nicht vom Charakter der Anlage her die Zuordnung zur Nutzungsart Grünanlage zutreffender ist. Verkehrsfläche: Unbebaute Flächen, die dem Straßen-, Schienen- oder Luftverkehr sowie Landflächen, die dem Verkehr auf den Wasserstraßen dienen. Als Unterkategorie erhoben werden Flächen für Straßen, Wege, Plätze. Landwirtschaftsfläche: Zur Landwirtschaftsfläche gehören Flächen, die dem Ackerbau, der Wiesen- und Weidewirtschaft, dem Gartenbau (einschließlich Obstanlagen und Baumschulen) oder dem Weinbau dienen. Zur Landwirtschaftsfläche zählen auch Moor- und Heideflächen, Brachland sowie unbebaute landwirtschaftliche Betriebsflächen. Waldfläche: Unbebaute Flächen, die mit Bäumen und Sträuchern bewachsen sind. Hierzu gehören auch Waldblößen, Pflanzschulen, Wildäsungsflächen. Wasserfläche: Flächen, die ständig oder während des größeren Teils des Jahres mit Wasser bedeckt sind, gleichgültig, ob das Wasser in natürlichen oder künstlichen Betten abfließt oder steht. In die Wasserfläche einbezogen werden auch zugehörige Böschungen, kleine Inseln und dgl.. Flächen anderer Nutzung: Unbebaute Flächen, die nicht mit einer der vorgenannten Nutzungsarten bezeichnet werden können (Übungsgelände, Schutzflächen, Unland usw.). Unter der Kategorie Unland werden unbebaute Flächen, die nicht geordnet genutzt werden können (Felsen, Steinriegel, Dünen usw.) zusammengefasst. Aus den hier erklärten Katasterflächenkategorien wird ersichtlich, dass die Größenordnung von Freiflächen im eigentlichen Sinne nicht ohne Weiteres abzulesen ist. Freiflächen, die im Zusammenhang mit Flächen- 12

13 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW verbrauch, also der Umwidmung nicht bebauter in bebaute Fläche beziffert sind, können sich unter verschiedenen Katasterflächenkategorien "verstecken" (etwa unter Landwirtschaftlichenflächen, als Brachland, Moor; Heide, unter Waldfläche, unter Flächen anderer Nutzung etc.). Ebenso wenig ist der Anteil der tatsächlich versiegelten Flächen auszumachen, da dieser - wie schon erwähnt - bislang nicht erhoben wird. Unter der Kategorie Siedlungs- und Verkehrsfläche werden folgende Flächen zusammengefasst: Gebäude- und Freifläche Betriebsfläche (ohne Abbauland) Erholungsfläche Friedhofsfläche Verkehrsfläche Siedlungs- und Verkehrsfläche Entwicklung der Flächennutzung in Nordrhein-Westfalen von 1990 bis 2002 Im Jahr 2002 beliefen sich die Anteile der einzelnen Nutzungsarten an der Gesamtfläche des Landes in folgenden Größenordnungen: Anteil der Nutzungsarten an der Gesamtfläche NRWs Landwirtschaft ha; 51% Wald ha; 25% Verkehr ha; 7% Wasser ha; 2% Erholung ha; 1% Betriebsfläche ha; 1% Gebäude und Freiflächen ha; 12% andere Nutzung ha; 1% Abbildung 3: Anteile der Flächennutzungsarten an der Gesamtfläche des Landes (Stand 2002) 13

14 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW Mit 51 % liegt der größte Flächenanteil bei der Kategorie Landwirtschaft (Definition siehe oben) gefolgt von Waldflächen mit 25%. Gebäude- und Freiflächen nehmen mit 12% den nächst größten Flächenanteil ein. Die Verkehrsfläche beansprucht 7% der Gesamtfläche, die Wasserflächen 2%. Den geringsten Anteil nehmen mit je 1% Betriebsflächen (ohne Abbau), Erholungsflächen und Flächen anderer Nutzung ein. Entwicklung der Flächennutzung in NRW von 1990 bis 2002 Erholung Wasser Betriebsflächen Verkehr Gebäude u. Freifläche Wald Landwirtschaft Entwicklung der Flächenbeanspruchung in NRW durch die einzelnen Nutzungsarten Abbildung 4: Entwicklung der Flächennutzung nach Nutzungsarten in NRW von 1990 bis 2002 (Angaben in ha) Im Zeitraum von 1990 bis 2002 ist mit ,5 ha die größte Flächenverbrauchszunahme im Bereich für Gebäude- und Freiflächen zu verzeichnen. Der Flächenverbrauch für Verkehr hat im gleichen Zeitraum um ,2 ha zugenommen, aber auch der Flächenverbrauch für Erholungsflächen ( ,4 ha). Die Flächennutzung für Wald ist um 4.284,3 ha gestiegen, ebenso wie die Wasserflächen um 5961,6 ha zugenommen haben. Unter der Kategorie "Flächen anderer Nutzung" hat ebenfalls eine Zunahme der Flächen stattgefunden (+2.150,2 ha). Da Flächen - wie oben erwähnt - ja nicht verbraucht werden, sondern von einer Nutzungsart zur anderen "überführt" werden, müssen den Zunahmen also an anderer Stelle Rückgänge gegenüber stehen. Die einzige Flächennutzungskategorie, die Rückgänge zu verzeichnen hat, ist der Bereich Landwirtschaft mit einem Minus von ,6 ha. Die statistisch erfassten "Moor"- und "Heide"-Flächen scheinen hierbei mit einer Zunahme von 4 ha (Moor) und einer Abnahme von 689 ha (Heide) keine entscheidende Rolle zu spielen. Da keine weitere Unterteilung der Flächenkategorien im Rahmen der Flächenerhebungen vorgenommen wird, können Aussagen darüber, wo diese "Verluste" genau lagen, nicht getroffen werden. Im Folgenden wird die Entwicklung der Flächenbeanspruchung durch die verschiedenen Nutzungsarten im Einzelnen grafisch dargestellt. Es 14

15 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW sei darauf hingewiesen, dass zur Verdeutlichung der Trends, die Größenordnungen der Hektarangaben (Y-Achse) variieren Abbildung 5: Entwicklung der Verkehrsflächen in NRW von 1990 bis 2002 (Angaben in ha) Abbildung 6: Entwicklung der Gebäude und Freiflächen in NRW von 1990 bis 2002 (Angaben in ha) Abbildung 7: Entwicklung der Betriebsflächen in NRW von 1990 bis 2002 (Angaben in ha) 15

16 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW Abbildung 8: Entwicklung der Erholungsflächen in NRW von 1990 bis 2002 (Angaben in ha) Abbildung 9: Entwicklung der Landwirtschaftsflächen in NRW von 1990 bis 2002 (Angaben in ha) Abbildung 10: Entwicklung der Waldflächen in NRW von 1990 bis 2002 (Angaben in ha) 16

17 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW Abbildung 11: Entwicklung der Wasserflächen in NRW von 1990 bis 2002 (Angaben in ha) Abbildung 12: Entwicklung der Flächen anderer Nutzung in NRW von 1990 bis 002 (Angaben in ha) Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche in Nordrhein- Westfalen von 1990 bis 2002 Innerhalb der Kategorie Siedlungs- und Verkehrsfläche verteilen sich die Nutzungsarten in unterschiedlichen Anteilen. Den größten Anteil mit fast 60% nimmt die Fläche für Gebäude- und Freiflächen ein. 17

18 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW Verkehrsfläche ha 32% Friedhof ha 1% Erholung ha 7% Gebäude- und u.freiflächen ha 58% Betriebsfläche ha 2% Geb. u.freifl Betriebsfläche Erholung Friedhof Verkehrsfläche Abbildung 13: Siedlungs- und Verkehrsfläche in NRW: Anteile der verschiedenen Nutzungsarten (Stand 2002) Diese Fläche wird im Folgenden noch einmal unterteilt in die Bereiche Wohnen und Gewerbe/Industrie: Erholungsfläche gesamt Gewerbe-, Industrie Wohnen Verkehrsfläche gesamt Siedlungs- und Verkehrsfläche gesamt Abbildung 14: Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche in NRW von 1990 bis 2002 Die Siedlungs- und Verkehrsfläche hat zwischen 1990 und 2002 um ha zugenommen. Von diesem Zuwachs fielen ha auf den Bereich Gebäude- und Freiflächen, hiervon wiederum ha auf den Bereich Wohnen und ha auf den Bereich Gewerbe und Industrie. Die Verkehrsfläche hat im gleichen Zeitraum um ha zugenommen, die Erholungsfläche ist um ha gewachsen. Die Betriebsflä- 18

19 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW chen - ohne Abbau - (hier nicht grafisch erfasst) haben um 247 ha abgenommen Flächennutzung in den Regierungsbezirken Nordrhein-Westfalens In einem allein von der Siedlungsstruktur her so unterschiedliche Regionen umfassenden Land wie Nordrhein-Westfalen liegt es nahe, dass aus der Gesamtschau nicht deutlich werden kann, dass die Anteile der Flächennutzung und deren Veränderungen in den einzelnen Regionen gänzlich unterschiedlich ausfallen können. Die Flächenerhebungen der Katasterämter sind zwar sehr kleinräumig, es würde aber schwer fallen, repräsentative Gemeinden oder Kreise auszuwählen. Daher wird im Folgenden die Darstellung auf die Gegebenheiten in den einzelnen Regierungsbezirken beschränkt. Bei dieser Betrachtung muss jedoch im Auge behalten werden, dass auch die Regierungsbezirke innerhalb ihrer Grenzen sehr unterschiedliche (Siedlungs-)Strukturen umfassen. Köln; ha; 22% Detmold; ha; 19% Münster; ha; 20% Düsseldorf; ha; 16% Arnsberg; ha; 23% Düsseldorf Arnsberg Münster Detmold Köln Abbildung 15: lächenanteile der Regierungsbezirke an der Gesamtfläche Nordrhein-Westfalens Die Gesamtflächen der Regierungsbezirke bewegen sich in einer Größenordnung von ha bis ca ha. Wie sich innerhalb der Regierungsbezirke die Flächennutzungen in den Jahren von 1990 bis 2002 im Vergleich entwickelt haben, zeigen die Abbildungen 16 bis 24. Ein Vergleich der Regierungsbezirke in der Gesamtschau befindet sich in Anlage 4. 19

20 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW Arnsberg Detmold Düsseldorf Köln Münster Abbildung 16: Entwicklung der Gebäude- und Freiflächen in den Regierungsbezirken von 1990 bis Arnsberg Detmold Düsseldorf Köln Münster Abbildung 17: Entwicklung der Verkehrsflächen in den Regierungsbezirken von 1990 bis Arnsberg Detmold Düsseldorf Köln Münster Abbildung 18: Entwicklung der Betriebsflächen (ohne Abbau) in den Regierungsbezirken von 1990 bis

21 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW Arnsberg Detmold Düsseldorf Köln Münster Abbildung 19: Entwicklung der Erholungsflächen in den Regierungsbezirken von 1990 bis Arnsberg Detmold Düsseldorf Köln Münster Abbildung 20: Entwicklung der Landwirtschaftsflächen in den Regierungsbezirken von 1990 bis Arnsberg Detmold Düsseldorf Köln Münster Abbildung 21: Entwicklung der Waldfläche in den Regierungsbezirken 1990 bis

22 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW Arnsberg Detmold Düsseldorf Köln Münster Abbildung 22: Entwicklung der Wasserflächen in den Regierungsbezirken von 1990 bis Arnsberg Detmold Düsseldorf Köln Münster Abbildung 23: Entwicklung der Flächen anderer Nutzung in den Regierungsbezirken von 1990 bis

23 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsflächen in den Regierungsbezirken NRWs zwischen 1990 und Arnsberg Detmold Düsseldorf Köln Münster Abbildung 24: Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche in den Regierungsbezirken 1990 bis 2002 im direkten Vergleich Die Siedlungs- und Verkehrsflächen haben in allen Regierungsbezirken gleichermaßen zugenommen. Die Zunahme lag zwischen knapp ha und ca ha. Der größte Zuwachs ist im Regierungsbezirk Münster zu verzeichnen, der geringste im Regierungsbezirk Arnsberg. Arnsberg Detmold Düsseldorf Köln Münster ha ha ha ha ha Tabelle 3: Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsfläche in den Regierungsbezirken von 1990 bis Die Entwicklung der einzelnen Flächennutzungsarten im Bereich Siedlungs- und Verkehrsflächen in den Regierungsbezirken Regierungsbezirk Arnsberg Die Siedlungs- und Verkehrsfläche hat im Regierungsbezirk Arnsberg zwischen 1990 und 2002 um ha zugenommen. Von diesem Zuwachs fielen ha auf den Bereich Gebäude- und Freiflächen, hiervon wiederum ha auf den Bereich Wohnen und ha auf den Bereich Gewerbe und Industrie. Die Verkehrsfläche hat im gleichen Zeitraum um ha zugenommen, die Erholungsfläche ist um ha gewachsen. Die Betriebsflächen - ohne Abbau - (hier nicht grafisch erfasst) haben um 271,2 ha abgenommen. Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche im Regierungsbezirk Arnsberg 23

24 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW Erholungsfläche gesamt Gewerbe-, Industrie Wohnen Verkehrsfläche gesamt Siedlungs- und Verkehrsfläche gesamt Abbildung 25: Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche im Regierungsbezirk Arnsberg von 1990 bis 2002 Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche im Regierungsbezirk Detmold Regierungsbezirk Detmold Die Siedlungs- und Verkehrsfläche hat im Regierungsbezirk Detmold zwischen 1990 und 2002 um ha zugenommen. Von diesem Zuwachs fielen ha auf den Bereich Gebäude- und Freiflächen, hiervon wiederum ha auf den Bereich Wohnen und ha auf den Bereich Gewerbe und Industrie. Die Verkehrsfläche hat im gleichen Zeitraum um ha zugenommen, die Erholungsfläche ist um ha gewachsen. Die Betriebsflächen - ohne Abbau - (hier nicht grafisch erfasst) haben um 300 ha zugenommen Erholungsfläche gesamt Gewerbe-, Industrie Wohnen Verkehrsfläche gesamt Siedlungs- und Verkehrsfläche gesamt Abbildung 26: Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche im Regierungsbezirk Detmold von 1990 bis

25 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW Regierungsbezirk Düsseldorf Die Siedlungs- und Verkehrsfläche hat im Regierungsbezirk Düsseldorf zwischen 1990 und 2002 um ha zugenommen. Von diesem Zuwachs fielen ha auf den Bereich Gebäude- und Freiflächen, hiervon wiederum ha auf den Bereich Wohnen und 176 ha auf den Bereich Gewerbe und Industrie. Die Verkehrsfläche hat im gleichen Zeitraum um ha zugenommen, die Erholungsfläche ist um ha gewachsen. Die Betriebsflächen - ohne Abbau - (hier nicht grafisch erfasst) haben um 530 ha abgenommen. Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche im Regierungsbezirk Düsseldorf Erholungsfläche gesamt Gewerbe-, Industrie Verkehrsfläche gesamt Wohnen Siedlungs- und Verkehrsfläche gesamt Abbildung 27: Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche im Regierungsbezirk Düsseldorf von 1990 bis 2002 Regierungsbezirk Köln Die Siedlungs- und Verkehrsfläche hat im Regierungsbezirk Köln zwischen 1990 und 2002 um ha zugenommen. Von diesem Zuwachs fielen ha auf den Bereich Gebäude- und Freiflächen, hiervon wiederum ha auf den Bereich Wohnen und ha auf den Bereich Gewerbe und Industrie. Die Verkehrsfläche hat im gleichen Zeitraum um ha zugenommen, die Erholungsfläche ist um ha gewachsen. Die Betriebsflächen - ohne Abbau - (hier nicht grafisch erfasst) haben um 376 ha abgenommen. Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche im Regierungsbezirk Köln 25

26 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW Erholungsfläche gesamt Gewerbe-, Industrie Wohnen Verkehrsfläche gesamt Siedlungs- und Verkehrsfläche gesamt Abbildung 28: Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche im Regierungsbezirk Köln von 1990 bis 2002 Entwicklung der Siedlungs - und Verkehrsfläche im Regierungsbezirk Münster Regierungsbezirk Münster Die Siedlungs- und Verkehrsfläche hat im Regierungsbezirk Münster zwischen 1990 und 2002 um ha zugenommen. Von diesem Zuwachs fielen ha auf den Bereich Gebäude- und Freiflächen, hiervon wiederum ha auf den Bereich Wohnen und ha auf den Bereich Gewerbe und Industrie. Die Verkehrsfläche hat im gleichen Zeitraum um ha zugenommen, die Erholungsfläche ist um ha gewachsen. Die Betriebsflächen - ohne Abbau - (hier nicht grafisch erfasst) haben um 87 ha zugenommen Erholungsfläche gesamt Gewerbe-, Industrie Wohnen Verkehrsfläche gesamt Siedlungs- und Verkehrsfläche gesamt Abbildung 29: Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche im Regierungsbezirk Münster von 1990 bis

27 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW Verteilung der Zuwächse im Bereich Siedlung- und Verkehrsfläche auf die Regierungsbezirke Für die Verteilung der Zuwächse im Bereich Siedlungs- und Verkehrsfläche heißt dies bezogen auf die einzelnen Regierungsbezirke: Verteilung der Zuwächse von Siedlungs- und Verkehrsfläche auf die Regierungsbezirke Siedlung und Verkehr NRW Arnsberg Detmold Düsseld. Köln Münster Zunahme Flächenverbrauch für Siedlung und Verkehr Anteil (ca) 100 % 16 % 20 % 18 % 21 % 25 % Tabelle 4: Verteilung des Zuwachses an Siedlungs- und Verkehrsfläche von auf die Regierungsbezirke (in ha und %) Der größte Anteil am Gesamtzuwachs an Siedlungs- und Verkehrsfläche in NRW in den Jahren 1990 bis 2002 fällt mit 25% auf den Regierungsbezirk Münster. Wohnen NRW Arnsberg Detmold Düsseldorf Köln Münster Zuwachs an Fläche für Wohnen Anteil (ca) 100 % 15 % 22 % 15 % 27 % 22 % Tabelle 5: Verteilung des Zuwachses an Fläche für Wohnen von auf die Regierungsbezirke (in ha und %) Der Gesamtzuwachs in NRW an Fläche für Wohnen von 1990 bis 2002 von mehr als ha ist in etwa gleichmäßig auf die Regierungsbezirke verteilt. Der größte Zuwachs ist mit 27% des Gesamtzuwachses im Regierungsbezirk Köln zu verzeichnen, gefolgt von Detmold und Münster mit je einem Anteil von 22%. 27

28 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW Gewerbe und Industrie NRW Arnsberg Detmold Düsseldorf Köln Münster Flächenzuwachs für Gewerbe und Industrie Anteil (ca) 100 % 18 % 25 % 4 % 30 % 24 % Tabelle 6: Verteilung des Zuwachses an Fläche für Gewerbe- und Industrie von auf die Regierungsbezirke (in ha und %) Gemessen am Gesamtzuwachs der Siedlungs- und Verkehrsfläche nimmt mit einem Zuwachs von ha in ganz NRW der Flächenverbrauch für Gewerbe und Industrie einen vergleichsweise niedrigen Stellenwert ein. Der zusätzliche Flächenverbrauch für Gewerbe- und Industrieflächen von 1990 bis 2002 fällt in den Regierungsbezirken sehr unterschiedlich aus: Während in Düsseldorf lediglich 176 ha zusätzlich "verbraucht" wurden, lagen die Zuwächse in Detmold, Köln und Münster über ha. Der größte Flächenzuwachs für Gewerbe und Industrie fand mit einem Anteil von 30% am Gesamtzuwachs in NRW im Regierungsbezirk Köln statt. Betriebsflächen (ohne Abbau) NRW Arnsberg Detmold Düsseldorf Köln Münster Entwicklung der Betriebsflächen (ohne Abbauflächen) Tabelle 7: Entwicklung der Betriebsflächen (ohne Abbauflächen!) von in den Regierungsbezirken (in ha) Der Flächenverbrauch für Betriebsflächen (ohne Abbauflächen!) - z.b. Halden, Lagerplätze, Deponien - war in NRW insgesamt rückläufig. Im Vergleich zu 1990 sank der Flächenverbrauch hier um 247 ha. In den Regierungsbezirken Arnsberg, Detmold und Münster gab es noch Zuwächse zwischen 90 und 300 ha, im Regierungsbezirk Düsseldorf sank der Verbrauch um 530 ha, im Regierungsbezirk Köln um 376 ha. Da sich jedoch die Flächen für Abbau ausgedehnt haben ( ha), ist der Flächenverbrauch für Betriebsflächen insgesamt gestiegen (+905 ha). 28

29 1 Flächenverbrauch/Flächennutzung in NRW Abbauflächen NRW Arnsberg Detmold Düsseldorf Köln Münster Entwicklung der Abbauflächen ,7 +84,7-144,8 +395,3 +748,5 +69,0 Tabelle 8: Entwicklung der Abbauflächen in den Regierungsbezirken von 1990 bis 2002 (in ha) Der größte Flächenzuwachs der Abbauflächen ist im Regierungsbezirk Köln zu verzeichnen, gefolgt vom Regierungsbezirk Düsseldorf. Lediglich im Regierungsbezirk Detmold ist die Flächeninanspruchnahme durch Abbauflächen geringer geworden. Betriebsflächen gesamt NRW Arnsberg Detmold Düsseldorf Köln Münster Entwicklung der Betriebsflächen insgesamt ,9 +155,1-134,6 +372,4 +156,4 Tabelle 9: Entwicklung der Betriebsflächen (gesamt) in den Regierungsbezirken von 1990 bis 2002 (in ha) In der Gesamtschau haben sich die Betriebsflächen in den Regierungsbezirken Arnsberg und Köln etwa um die gleiche Fläche vergrößert, einen Rückgang gab es nur im Regierungsbezirk Düsseldorf. Erholung NRW Arnsberg Detmold Düsseldorf Köln Münster Erholungsflächenzunahme Anteil (ca) 100 % 9 % 18 % 38 % 17 % 17 % Tabelle 10: Verteilung des Zuwachses an Fläche für Erholung von auf die Regierungsbezirke von 1990 bis 2002 (in ha und %) Den geringsten Zuwachs an Erholungsfläche im Zeitraum von 1990 bis 2002 gab es mit ca ha im Regierungsbezirk Arnsberg. In den Regierungsbezirken Detmold, Köln und Münster lag die Zunahme an Flächenverbrauch für Erholungsflächen bei ca ha. Mit ha lag er im Regierungsbezirk Düsseldorf doppelt so hoch und nimmt mit 29

30 2 Verringerung des Flächenverbrauchs 38% den größten Anteil am Gesamterholungsflächenzuwachs in NRW ein Entwicklung der Landwirtschaftsflächen in den Regierungsbezirken Da sich im Kategoriebereich Landwirtschaftsflächen im Erhebungszeitraum zwischen 1990 und 2002 ein so deutlicher Rückgang vollzogen hat ( ,6 ha), sei an dieser Stelle die Verteilung der Rückgänge ebenfalls für die einzelnen Regierungsbezirke aufgeschlüsselt. NRW Arnsberg Detmold Düsseldorf Köln Münster Abnahme Landwirtschaftsfläche Anteil (ca) 100 % 16 % 21 % 20 % 23 % 20 % Tabelle 11: Verteilung des Rückgangs an Landwirtschaftsfläche von auf die Regierungsbezirke von 1990 bis 2002 (in ha und %) Die Abnahme der Landwirtschaftsflächen verteilt sich auf die Regierungsbezirke nahezu gleichmäßig. Auch auf der Erhebungsebene Regierungsbezirke spielen die Kategorien Moorflächen und Heideflächen in punkto Flächenab- oder -zunahme nur eine untergeordnete Rolle, die Differenzen bewegen sich für Moorflächen bei einer Flächenzunahme zwischen 2-30 ha, für die Heideflächen bei einer Abnahme von 479 ha (Münster) bis zu einer Zunahme von 363 ha (Düsseldorf). Vorbemerkungen 2 Verringerung des Flächenverbrauchs In Politik und Gesellschaft besteht weithin Einigkeit, dass "es so nicht weitergehen kann". Im Jahr 1997 hat die "Enquete-Kommission Schutz des Menschen und der Umwelt" des Deutschen Bundestages (13. Wahlperiode) eine deutliche Verlangsamung der Umwandlung von unbebauten Flächen in Siedlungs- und Verkehrsflächen gefordert. Sie formulierte das Ziel: "Anzustreben ist eine Verringerung der Umwandlungsrate bis 2010 auf 10% der Rate, die für die Jahre 1993 bis 1995 festgestellt wurde". Langfristig solle die Umwandlung von unbebauten Flächen in bebaute durch gleichzeitige Erneuerung (Entsiegelung u.a.) vollständig kompensiert werden. 12 Die nationale Nachhaltigkeitsstrategie der Bun- 12 Deutscher Bundestag, Enquete-Kommission "Schutz des Menschen und der Umwelt" Abschlussbericht BTDrS 13/11200 S

31 2 Verringerung des Flächenverbrauchs desregierung hat dies aufgegriffen und strebt eine Minderung des Freiflächenverbrauchs auf 30 Hektar pro Tag im Jahr 2020 an. 13 Die in der Diskussion befindlichen Instrumente, von denen eine Reduzierung des Flächenverbrauchs erwartet wird, sind vielfältig. Sie reichen von ordnungsrechtlichen über planerische bis zu ökonomischen Instrumenten. 2.1 Planerische Instrumente Gerade bei den planerischen Instrumenten ist die Diskussionslandschaft sehr komplex; die unterschiedlichen Sichtweisen und Standpunkte sind so vielfältig wie die "Landschaften" etwa in den einzelnen Regierungsbezirken Nordrhein-Westfalens und daraus erwachsenden spezifischen Entwicklungszielen und -bedürfnissen selbst. Differenzen liegen quasi in der Natur der Dinge und resultieren nicht zuletzt aus den Anforderungen an die unterschiedlichen planerischen Zuständigkeitsebenen (Kommunen, Bezirksregierungen/Regionalräten, Landesbehörden, Bundesbehörden). 14 Eine Darstellung der planungsrechtlichen Diskussion würde den Rahmen dieser Ausarbeitung sprengen, daher seien an dieser Stelle die Empfehlungen der Enquete-Kommission "Schutz des Menschen und der Umwelt" des Deutschen Bundestages, die auf den Planungsbereich abstellen, zitiert. Sie beruhen auf langjährigen Beratungen in Fachkreisen und geben den dort erzielten Konsens wieder 15 : "Ein wichtiger Ansatz findet sich im Baugesetzbuch und im Raumordnungsgesetz (BauROG: 1, 165, 179 BauGB, 2 ROG) 16 sowie in den verschiedenen Gesetzen der Länder. 17 Die Ziele der Raumordnung werden auf Landesebene insbesondere durch die Regionalplanung umgesetzt. Durch ihre Aufnahme in die Regionalpläne sichern sie vorsor- Planerische Instrumente Empfehlungen der Enquete-Kommission "Schutz des Menschen und der Umwelt" zur Planung "Perspektiven für Deutschland - Unsere Strategie für eine nachhaltige Entwicklung" S. 99ff (2002) Einen Einblick in die derzeitigen Diskussionen in NRW gibt die vom Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) veröffentlichte Dokumentation eine Diskussionsforums zur Weiterentwicklung der Landesplanung: "Siedlungs- und Freiraumentwicklung in NRW - künftig ein Nullsummenspiel? " Deutscher Bundestag, Enquete-Kommission "Schutz des Menschen und der Umwelt" Abschlussbericht BTDrS 13/11200 S. 164f Verankerung des Nachhaltigkeitsprinzips in der Bauleitplanung ( 1 Abs. 5 BauGB); Begrenzung der Bodenversiegelung auf das notwendige Maß ( 1 a Abs. 1 BauGB); Verbesserung der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung für den Bereich der Bauleitplanung ( 1 a Abs. 2 Nr. 2 und Abs. 3 BauGB); Klarstellungen bei den Regelungen zur städtischen Entwicklungsmaßnahme, die - neben anderen Zielsetzungen - auch der Wiedernutzung brachliegender Flächen dienen kann ( 165 BauGB); Aufnahme eines Entsiegelungsgebots zur Wiedernutzbarmachung dauerhaft nicht mehr genutzter Flächen (Rückbau- und Entsiegelungsgebot), 179 BauGB); Grundsätze der Raumordnung ( 2 Abs. 2 ROG) z. B. Landschaftsgesetz NRW 3 bis 5 31

32 2 Verringerung des Flächenverbrauchs gend Flächen für unterschiedliche Nutzungen, u. a. auch für Wohnbauzwecke. Sie beinhalten übergeordnete, zusammenfassende Planungen der räumlichen Ordnung und die Entwicklung des Landes und seiner Teilräume. Dazu gehören auch Abstimmungen der raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen des Bundes, der Länder und sonstiger öffentlicher und privater Planungsträger. Die Wirkung der raumordnerischen Siedlungspolitik auf den Wohnungsbau wird jedoch i. d. R. überschätzt, weil sie nur Angebote an die kommunalen und privaten Akteure darstellt. Die Gemeinden sind neben den Landesbehörden - die die Fachplanungen aufstellen - Vollzugsakteure von Raumordnung und Raumplanung, indem sie einerseits die Ziele der Landes-, Regional- und Fachplanungen und andererseits die gemeindespezifischen Ziele in konkrete Bodennutzungsregelungen umsetzen. Den wichtigsten Instrumentenverbund hierzu liefert die Bauleitplanung, die im Baugesetzbuch (BauGB) geregelt ist. Dabei hat die Bauleitplanung in erster Linie die Aufgabe, eine geordnete städtebauliche Entwicklung und eine dem Wohl der Allgemeinheit entsprechende sozial gerechte Bodennutzung zu gewährleisten sowie dazu beizutragen, eine menschenwürdige Umwelt zu sichern und die natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen ( 1 Abs. 5 BauGB). Mit der jüngsten Änderung des Baugesetzbuchs zum 1. Januar 1998 ist das Prinzip der Nachhaltigkeit folgerichtig als ein Planungsleitsatz in die Aufgabenbestimmung für die Bauleitplanung aufgenommen worden ( 1 Abs. 5 BauGB). Die Bodenschutzklausel wurde stringenter gefasst (Bodenversiegelungen sind auf das notwendige Maß zu beschränken ( 1a Abs. 1 BauGB). Zudem erleichtern es die neugefassten Bestimmungen über die Eingriffsregelung in der Bauleitplanung (insbesondere 1a Abs. 2 Nr. 2 und Abs. 3 BauGB), den erforderlichen Ausgleich für Eingriffe in die Natur und Landschaft auch außerhalb der eigentlichen Baugebiete zu verwirklichen. Dies ermöglicht eine städtebaulich sinnvolle, höhere bauliche Ausnutzung der Bauflächen und eine ökologische Aufwertung des Außenbereichs. Ausgleichsflächen lassen sich so unter raumstrukturellen wie naturschutzfachlichen Gesichtspunkten vernetzen. Dies schließt die Möglichkeit des Ausgleichs auf regionaler Ebene ein. Inwieweit dies im konkreten Vollzug gelingt, bleibt abzuwarten. Neben der Lenkung der baulichen Entwicklung auf bestimmte Bereiche und der Freihaltung anderer Bereiche der Gemeinde von Bebauung besteht die Funktion der Bauleitplanung vor allem in der Feinsteuerung der städtebaulichen Entwicklung des Siedlungsraumes nach Art und Maß der baulichen Nutzung, bei ausreichender Berücksichtigung der Belange des Natur- und Umweltschutzes ( 1 Abs. 1 BauGB). Die raumordnungspolitischen Vorgaben des Bundes sind wegen ihrer geringen Konkretisierung für das gemeindliche Verhalten bei der Ausweisung von Flächen kaum von Bedeutung. Das gilt bis hin zum mittelfristigen Arbeits- und Aktionsprogramm der Raumordnung von Bund und Ländern. Der raumordnungspolitische Handlungsrahmen enthält keine planerischen Festsetzungen, sondern beschränkt sich auf die Formulierung von Handlungsempfehlungen. Die Planungshoheit der Gemeinden führt angesichts notwendiger und real stattfindender Entwicklungen über die Gemeindegrenzen hinweg oft zu unbefriedigenden, vom Konkurrenzdenken einzelner Gemeinden geprägten Ergebnissen. Von verschiedenen Seiten - auch von Seiten des Städtetages - werden daher Überlegungen angestellt, wie die überörtliche Zusammenarbeit der Kommunen verbessert werden kann, um Freiräume, die aus klimatischen, ökologischen und städtebaulichen Gründen notwendig sind, zu erhalten, die Verkehrsinfrastruktur optimal zu nutzen und konkurrierende Baulandausweisungen zu vermeiden. Durch verbesserte Zusammenarbeit der Kommunen könnte die weitere Zersiedelung und Zerschneidung der Landschaft sowie eine weitere Flächeninanspruchnahme vermieden und die Leitvorstellungen einer nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung in der Raumordnung umgesetzt werden. Ein mögliches Instrument ist der im Raumordnungsgesetz 1998 vorgesehene regionale Flächennutzungsplan ( 9 Abs. 6 ROG 1998), den die Länder bei Anpassung ihrer Landesplanungsgesetze einführen sollten. Auch die Weiterentwicklung und Stärkung regionaler Zweckverbände kann unterstützt werden. Um dieses neue Instrumentarium wirksam werden zu lassen, könnten die finanziellen Zuweisungen der Länder an die Gemeinden mit einer Zweckbindung versehen werden, die die Bildung solcher Einheiten fördert. 32

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