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1 Notfälle in Schulen Prof. Dr. Harald Karutz Diplom-Pädagoge, Lehrrettungsassistent Notfallpädagogisches Institut

2 Inhaltsübersicht 1. Überblick: Notfälle in Schulen 2. Besonderheiten in Schulen 3. Prävention 4. Intervention 5. Nachsorge 6. Kontroversen?

3 1. Notfälle in Schulen Amokläufen bzw. School Shootings wird derzeit (aus gegebenem Anlass!) besondere Aufmerksamkeit gewidmet Deutschland ist nach den USA das Land mit den meisten Ereignissen dieser Art, auch die beiden Taten mit den meisten Todesopfern wurden in Deutschland verübt In den vergangenen Jahren ist eine starke Zunahme zu beobachten (Insgesamt bisher ca. 100 Taten, davon 70 seit 1999 Columbine High School-Massaker ) Aber: Neben diesen Situationen müssen auch viele andere, weitaus häufigere Ereignisse beachtet werden!

4 Klassifikation von Notfällen Zwischenmenschlich Schlägerei, Überfall Vergewaltigung Entführung, Geiselnahme School Shooting Medizinisch Drogenintoxikation Epilepsie, Asthma Schweinegrippe Meningitis Unfälle Sturz im Treppenhaus Verkehrsunfall Gebäudeeinsturz Chemieunfall Naturereignisse Flut Schneekatastrophe Erdbeben Sturm, Unwetter Außerdem zu unterscheiden: Direkte und indirekte Betroffenheit Individualnotfall und Massennotfall

5 Weitere Notfälle : Liebeskummer Pubertätskrise Streitigkeiten Probleme im Elternhaus Prüfungsangst Demütigungen (Sport?!) Schüler erfährt, dass er nicht versetzt wird usw. Ein weites Feld!

6 2. Besonderheiten bei Notfällen in Schulen Kinder und Jugendliche als Notfallopfer Fast immer sind sehr viele Menschen betroffen Fast immer ist ein heterogener Personenkreis betroffen: Wie wird man den individuellen Bedürfnissen gerecht? Aufgaben und Zuständigkeiten sind nicht immer geklärt: NFS, Schulpsychologen, PSU, NND? Großes Medieninteresse, häufig politische Reaktionen Lehrer sind Helfer und Betroffene zugleich!

7 Systematik der Hilfe t Prävention Personenzahl (idealtypisch) Intervention Nachsorge

8 3. Prävention Psychologische Prävention: Selbstklärung Risiko- bzw. Gefahrenanalyse Gefahrenradar ( gesundes Misstrauen ) Notfallbezogene Ausbildung (Erste Hilfe, Brandschutz) Notfallübungen Notfälle als Thema im Unterricht

9 Notfälle als Thema des Unterrichts

10 Fortsetzung Organisatorische Prävention: Gründung von schulinternen Notfallteams Austausch mit externen Hilfeeinrichtungen (z. B. NFS) Erstellung von Notfallplänen und Checklisten Verbesserte Beratungsmöglichkeiten Spezielle Präventionsprogramme (Gewalt, Missbrauch) Einrichtung von Schulsanitätsdiensten

11 Einrichtung von Schulsanitätsdiensten

12 Früh übt sich!

13 Fortsetzung Technische Prävention: Ausstattung für die Hilfeleistung in Notfällen Medizinische Erste Hilfe Psychische Erste Hilfe Brandschutz Alarmsignale (mind. zwei verschiedene!), Alarmsysteme (SMS) Kennzeichnungen (Fluchtwege, Räume) Schülerbriefkasten Sonstige technische Sicherheitsmaßnahmen

14 4. Intervention (Allgemein) Überblick verschaffen he c s i h Psyc Hilfe e Erst Notruf absetzen Hilfeleistung sicherstellen Kindern Aufgaben erteilen Rettungsdienst einweisen Abschirmen / Zuschauen Informieren Kinder nicht alleine lassen

15 5. Nachsorge Grundsätze Offenheit: Nichts unter den Teppich kehren / verheimlichen Nicht nur die Belastungen sehen, auch Resilienz beachten Angebote (!) machen Anregungen von Schülern aufnehmen Nachsorge kann nicht für die Schulgemeinde angeordnet werden, sie muss gemeinsam mit ihr geplant und umgesetzt werden

16 Planung von Nachsorgemaßnahmen (1) 9b Kreise der Betroffenheit Yannis Persönliche Nähe Hr. Meyer Jan Eltern Räumliche Nähe Diverse Moderatorvariablen Lisa Für wen? Was? Durch wen? Jan Lisa usw. usw.

17 Planung von Nachsorgemaßnahmen (2) Personengruppe Opfer Helfer Schwer Verletzte 5 1 Leicht Verletzte / Betroffene 10 1* Angehörige 10 1 ** Anmerkungen: * 50 Prozent psychosoziale Notfallhelfer, 50 Prozent Betreuungshelfer ** 30 Prozent psychosoziale Notfallhelfer, 70 Prozent Betreuungshelfer Szenario: School Shooting an einem Gymnasium (500 Schüler, 40 Lehrer), zehn Personen werden schwer verletzt: Bedarf: 80 Helfer (47 psychosoziale Notfallhelfer, 33 Betreuungshelfer)

18 Notfallnachsorgemaßnahmen (2) Weitere Informationen vermitteln (Gerüchten entgegenwirken!) Psychoeducation (Belastungsreaktionen verständlich machen) Aktivität (Erregungsabbau, Hilflosigkeit entgegenwirken) Gespräche (Einzelgespräche UND Gruppenangebote) (?!) Rituale ( Hoffnung, Trost, Gemeinschaft, Abschied) Reaktion auf Schuldgefühle Umgang mit Medienvertretern Beseitigung von Notfallspuren Art un d Umf a richte n sich ng nach den Be dürfni ssen!

19 Beseitigung von Notfallspuren

20 Notfallnachsorgemaßnahmen (2) Vermittlung an weitere Hilfe (Beratungsstelle, Psychotherapie) Beständiges Post-traumatisches Spiel Dissoziative Symptome, Wahrnehmungsstörungen Suizidalität Insgesamt starke Symptomatik (Angst, Erregung, Vermeidung etc.) Lang anhaltende Symptomatik Organisation des Schulalltags Symptome klingen ab Nachsorgeangebote werden kaum noch in Anspruch genommen Gedenkstätten werden nur noch selten aufgesucht Schüler wünschen dies Aber: Reaktivierende Ereignisse beachten! Gedenken an Jahrestagen!

21 nicht zu vergessen! Nachsorgemaßnahmen für Eltern Nachsorgemaßnahmen für Lehrkräfte!!! Evaluation von Nachsorgemaßnahmen!

22 Fehler Nichts tun! (Motto: Keine schlafenden Hunde wecken! ) Psychische Notfallfolgen unterschätzen Bagatellisieren ( Na, so schlimm war es auch wieder nicht! ) Dramatisieren ( Wie könnt Ihr jetzt noch lachen? ) Vorwürfe, Anklagen Gegeneinander arbeiten (v. a. im Lehrerkollegium) Zu hoher Anspruch

23 6. Kontroversen? Nicht zu wenig, nicht zu viel Was ist angemessen? Was weiß man sicher? Nutzung von Mobiltelefonen Gedenkfeiern nach Suizid Fertige Notfallpläne? Sinn & Zweck von Prävention? Gesellschaftliche Diskussion?

24 Weiterführende Literatur

25 Letzte Folie! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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