Einführung in die Volkswirtschaftslehre
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- Martin Lenz
- vor 6 Jahren
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1 Einführung in die Volkswirtschaftslehre Die 60minütige Klausur besteht aus vier gleichgewichteten Aufgabenblöcken (1. Kurzfragen, 2. Mikro, 3. Makro, 4. Staat/ Internationale Wirtschaft), von denen drei ausgewählt und bearbeitet werden müssen. Die maximal zu erreichende Punktzahl beträgt bei jeder Aufgabe 20 Punkte. Die grau unterlegten Textstellen in der folgenden Synopse sind für die Aufgabenblöcke 2 bis 4 von besonderer Relevanz. Die Kurzfragen beziehen sich auf den gesamten Text. Thema Gegenstand Botschaft und Ziel Mikro: Haushalt (Kapitel:3) Mikro: Unternehmung (Kapitel:4) Budgetrestriktion Präferenzen; Nutzen Nutzenmaximierung: Optimaler Konsumplan als Zusammenführung von Budgetrestriktion und Präferenzen Die Güternachfragefunktion Arbeitsangebotsentscheidung Die Produktion Die Kosten der Produktion Gewinnmaximierung: Optimaler Produktionsplan über die Input- oder Outputregel Was kann sich ein Haushalt leisten? Was will sich der Haushalt leisten? Was wird sich ein Haushalt (bei gegebenem Einkommen) leisten? Preis Konsumkurve ermöglicht die Ableitung der Güternachfragekurve Analyse erfolgt durch Modifikation des Zwei-Güter Falles Wahl der effizienten Produktionspläne? Höhe der mit der Produktion einhergehenden Kosten? Grenzkosten entsprechen den Grenzerlösen (Outputregel); Faktorpreis entspricht dem Wertgrenzprodukt (Inputregel) Mikro: Marktgleichgewicht (Kapitel:5+6) Güterangebotsfunktion Positiver Ast der Grenzkostenkurve legt die Angebotskurve offen Arbeitsnachfragefunktion Mit steigendem Reallohnsatz nimmt die Arbeitsnachfrage ab, denn das Wertgrenzprodukt muss im Optimum dem Faktorpreis entsprechen Marktgleichgewicht Vereinbarkeit von objektiver (Klassik) und subjektiver (Neoklassik) Wertlehre über Angebots- und Nachfragekurven Prof. Dr. H.-D. Wenzel 1 von 7
2 Gleichgewicht bei Mengenanpassung o Nachfrage und Angebotskurve o Preiselastizität der Nachfrage Gleichgewicht bei Preisanpassung (Monopol) In der vollkommenen Konkurrenz können Akteure den Preis nicht signifikant beeinflussen o Schnittpunkt definiert Menge und Preis im Gleichgewicht o Welche Nachfrageänderungen in Prozenten ergeben sich infolge von Preisänderungen? Monopolist kann Preis beeinflussen; das Nachfrageverhalten wird zur Grundlage des Angebotsverhaltens (PAF) o GE entspricht nicht dem Preis und damit Abschöpfung von Konsumentenrente o GE < p, da Monopolist bei Ausweitung des Absatzes für sämtliche verkaufte Einheiten den Preis senken muss o Insgesamt Ineffizienz, da volkswirtschaftlicher Surplus nicht maximiert wird Makro: Gütermarkt (Kapitel:7) Gleichgewicht bei Preisanpassung (Oligopol) Keynessches Nachfragemodell Oligopol: Annäherung an die Lösung der vollkommenen Konkurrenz o Analyse der Oligopoltheorie durch die Spieltheorie (Gefangenendilemma) o Mit welchen Reaktionen der anderen Oligopolisten muss gerechnet werden Absprachen zwischen Oligopolisten sollen durch das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen vermieden werden, denn Absprachen erlauben die Realisierung einer Lösung zuungunsten der Konsumenten (Ineffizienz) Analyse der Verhaltensweisen von Konsumenten und Produzenten o Effektive Nachfrage Y d aus C(Y) und I (hier: auto- Prof. Dr. H.-D. Wenzel 2 von 7
3 Gütermarktgleichgewicht nom) bestimmt die Produktion o Veränderung der autonomen Investitionen setzt Anpassungsprozess in Gang (Multiplikatoreffekt Abb. 7.7) I ist nicht autonom, sondern abhängig vom Zins und damit muss im GG gelten I(r)=S(Y) gleichgewichtige Kombinationen von Zins- und Einkommen (grafisch: IS-Kurve Abb. 7.8) o Autonome Staatsausgabenerhöhung verschiebt IS-Kurve, selbst bei Steuerfinanzierung Staat hat eine marginale Konsumquote von 1; ergo überwiegt der expansive Effekt Makro: Geldmarkt (Kapitel: 8) Das Geldangebot Geldangebot ist abhängig von o Mindestreservesatz o Geldschöpfungsverhalten der Geschäftsbanken o Zins und o Zentralbankgeldmenge Makro: Märkte- Gleichgewicht (Kapitel:9) Die Geldnachfrage Geldmarktgleichgewicht Zusammenführung von IS und LM Kurve im IS-LM- Modell Geldnachfrage abhängig von o Transaktionsmotiv L(Y,r) o Vorsichtsmotiv L(r) o Spekulationsmotiv L(r) Zins- Einkommenskombinationen bei denen die reale Geldmenge der Geldnachfrage entspricht (LM- Kurve) o Anpassung des Mindestreservesatze verschiebt die LM-Kurve Sowohl IS-Kurve als auch LM Kurve sind im y,r Diagramm geometrische Orte von GG en o Wechselwirkungen zwischen Güter und Geldmarkt darf nicht vernachlässigt werden, da sich der auf dem Geldmarkt ergebende Zins auf den Gütermarkt auswirkt. Entsprechend wirken sich vom Prof. Dr. H.-D. Wenzel 3 von 7
4 Einkommen, Produktion, Preise und Beschäftigung (Kapitel:10-12) Der Arbeitsmarkt Gütermarkt induzierte Einkommensänderungen über die Geldnachfrage (Motive der Geldhaltung) auf den Geldmarkt aus o Durch Schnittpunkt wird das Kontinuum an GG en der IS und LM-Kurve auf ein Gleichgewicht reduziert Nachfragemultiplikator im IS- LM Modell ist kleiner als im Keynesschen Nachfragemodell, da Zinserhöhungen auf dem Geldmarkt Investitionen auf dem Gütermarkt verdrängen - Crowding- Out Effekt Über makroökonomische Produktionsfunktion kann eine fallende Arbeitsnachfragefunktion abgeleitet werden. Schnittpunkt mit steigender Arbeitsangebotsfunktion definiert das Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt o Vollbeschäftigungsproduktion wird über die Produktionsfunktion angegeben o Reallohn als Entscheidungsparameter o Freiheit von Geldillusion Güterangebotsfunktion als Vertikale, da sich Preisniveauänderungen sofort auf den Nominallohn auswirken Neoklassische Synthese o Vollbeschäftigung Verknüpfung von Keynesiansichem Nachfragemodell (effektive Nachfrage) und Arbeitsmarkt (Bestimmungsgrund des Güterangebots) o Arbeitsmarktgleichgewicht und IS-LM-Modell können Güterangebot und Nachfrage abgeleitet werden Gleichgewichtiges Preisniveau p* Prof. Dr. H.-D. Wenzel 4 von 7
5 o Unterbeschäftigung o Staatliche Interventionen Gleichgewichtiger Nominallohn o Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht (Totalmodell) eindeutig bestimmt Eindeutiges Vollbeschäftigungsniveau o Ungleichgewichtige Situationen werden durch den Transmissionsmechanismus verhindert Keynes Effekt: Preisniveauänderungen wirken auf den Gütermarkt Ausgleich von fehlender effektiver Nachfrage Wie kann nun Arbeitslosigkeit erklärt werden? Drei Möglichkeiten: 1. Investitionsfalle zinsunelastische Investitionsnachfrage aufgrund pessimistischer Erwartungen Preisniveausenkungen auf dem Geldmarkt wirken nicht auf den Gütermarkt 2. Liquiditätsfalle Zins ist so niedrig, dass Geldnachfrager Zinserhöhungen und Kursverluste erwarten. Preisniveausenkungen bewirken eine direkte Erhöhung der Spekulationskasse Zins kann nicht tiefer sinken, sodass die Investitionsnachfrage nicht ausgeweitet werden kann 3. Inflexibilität von Preisen: Preisänderungen setzen keinen Transmissionsmechanismus in Gang Unterbeschäftigung In allen Fällen wirkt der Keynes- Effekt nicht Kann der Staat mangelnde Nachfrage ausgleichen, um die Arbeitslosigkeit zu beseitigen? o Einsatz von Fiskal- und Geldpolitik kann positive Prof. Dr. H.-D. Wenzel 5 von 7
6 Der Staat (Kapitel 13-15) Nur Kapitel 15 Effizienz und Wohlfahrt Beschäftigungswirkungen entfalten. Wirksamkeit ist abhängig von Ursachen der Unterbeschäftigung und bei Fiskalpolitik zusätzlich von der Finanzierungsweise (Steuern (Multiplikator = 1) vs. Kreditaufnahme Multiplikator > 1) o Investitionsfalle und Liquiditätsfalle bei zu geringer effektiver Nachfrage (Fiskalpolitik): Der Staat sichert durch seine Nachfrage die Vollbeschäftigung o Investitionsfalle und Liquiditätsfalle bei zu geringer effektiver Nachfrage (Geldpolitik): Verschiebung der LM-Kurve hat keine Auswirkungen auf die effektive Nachfrage o Wirkungen von Fiskalpolitik bei rigiden Löhnen: Zwei gegenläufige Effekte Haavelmo: Rechtsverschiebung der IS-Kurve (expansiver Nachfrageeffekt) Steigender Verlauf der Güterangebotsfunktion (Abb. 11.4) führt zu einer Preiserhöhung, die die reale Geldmenge verringert Kontraktiver Effekt (Linksverschiebung der LM-Kurve) Paretooptimalität und Effizienz Edgeworth-Box im Tausch und Produktion Transformationskurve (gewöhnliches) Monopol und Wohlfahrtsverlust Preisdiskriminierendes Monopol und Effizienz Prof. Dr. H.-D. Wenzel 6 von 7
7 Marktversagen Natürliches Monopol und staatliche Subventionierung Kollektivgüter und Paretobedingung Aggregation von Nachfragekurven bei Kollektivgütern Internationale Wirtschaft (Kapitel 16-18) Allmende Kapitel 16 Internationaler Handel o Außenhandel und internationale Arbeitsteilung o Wirkung eines Zolls im Zwei- Länder Modell Externe Effekte und Internalisierung absolute und relative Kostenvorteile Autarkie vs. Freihandel Freihandel vs. Zoll auf Importe Kapitel 17 Zahlungsbilanz Bedeutung der Teilbilanzen Prof. Dr. H.-D. Wenzel 7 von 7
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