Prostatakrebs. Mit freundlicher Unterstützung von:

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Prostatakrebs. Mit freundlicher Unterstützung von:"

Transkript

1 Prostatakrebs Mit freundlicher Unterstützung von: Hormontherapie

2 Impressum: Herausgeber: FOCUS PATIENT Ltd., Ingeborg Beunders, MAS, MBA; Zweigniederlassung Österreich: 2500 Baden, Kaiser-Franz-Josef Ring 39/Top 4; UK: Unit 8, Bridge Mills, Union Street, Macclesfield, Cheshire, SK11 6QG. Bildgestaltung: ADB Graphic Ltd., Layout: Dr. Mariette Kapeller, Altpölla 12, 3593 Neupölla, 2. überarbeitete Auflage: Exemplare. 2011: FOCUS PATIENT Ltd., Diese Broschüre, einschließlich aller ihrer Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb des Urhebergesetzes ist ohne Zustimmung von FOCUS PATIENT Ltd. unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Es ist deshalb nicht gestattet, Abbildungen dieser Broschüre zu scannen, in PCs bzw. auf CDs zu speichern oder in PCs/Computern zu verändern oder einzeln oder zusammen mit anderen Bildvorlagen zu manipulieren, es sei denn mit schriftlicher Genehmigung. Die in dieser Broschüre veröffentlichten Ratschläge sind mit größter Sorgfalt von den Autoren erarbeitet und geprüft worden. Eine Garantie kann jedoch nicht übernommen werden. Ebenso ist eine Haftung der Autoren und ihrer Beauftragten für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden ausgeschlossen. Jede gewerbliche Nutzung der Arbeiten und Entwürfe ist nur mit Genehmigung von FOCUS PATIENT Ltd. gestattet. Logos, Produkt- und Firmennamen können eingetragene Warenzeichen oder geschützte Wort-/Bildmarken von Dritten sein und werden hier nur zur Erklärung und zum Vorteil des jeweiligen Rechtsinhabers verwendet, ohne die Absicht, diese Rechte zu verletzen. Das unterstützende Unternehmen hat keinerlei Einfluss auf den Inhalt dieser Broschüre. Diese Patientenbroschüre wurde gemäß den Qualitätskriterien für Patienteninformaion über Behandlungsalternativen (DISCERN) erstellt. FOCUS PATIENT Ltd., Österreich: Kaiser-Franz-Josef-Ring 39/Top4, 2500 Baden; United Kingdom: The Studio, 120 Chestergate, Macclesfield, Cheshire, SK 11 6DU FOCUS PAT I ENT

3 Information, Kommunikation und Beratung zur Steigerung Ihrer Lebensqualität Was ist FOCUS PATIENT? FOCUS PATIENT ist ein unabhängiges Netzwerk für Information, Kommunikation und Beratung zur Steigerung Ihrer Lebensqualität. Was bietet FOCUS PATIENT? Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, seriöse Informationen anzubieten und Ihnen die Möglichkeit zu geben, selbst zu prüfen und zu entscheiden, welche Informationen für Sie nützlich und hilfreich sind. Diese Informationen können jedoch keinesfalls einen Arzt-besuch ersetzen, sondern nur eine Unterstützung zum besseren Verständnis bieten. Philosophie von FOCUS PATIENT? Bei uns stehen der Patient und der gesunde Mensch im Mittelpunkt. Wir arbeiten mit Gesundheitsbehörden, Ärzten, Apotheken, Patientenorganisationen und Pharmafirmen zusammen, um Sie mit wichtigen Informationen im Gesundheitsbereich zu versorgen. Basis unserer Arbeit ist der Datenschutz. Alle Daten, die Sie an FOCUS PATIENT übermitteln, unterliegen strengsten Datenschutzbestimmungen und werden in keinem Fall an Dritte weitergegeben. Diese Broschüre wendet sich an Menschen, die sich über Prostatakrebs und mögliche Therapien informieren möchten oder selbst an Prostatakrebs erkrankt sind. Sie soll dazu beitragen, Krankheitszeichen, Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten besser zu verstehen. Das unterstützende Unternehmen hat keinerlei Einfluss auf den Inhalt dieser Broschüre. Unser besonderer Dank gilt Hr. Günter Feick, Vorsitzender des Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe Deutschland und dem Dachverband Selbsthilfe Prostatakrebs in Österreich. FOCUS PATIENT Ltd. Ingeborg Beunders, MAS, MBA

4

5 Inhalt Die Prostata 1 Der Prostatakrebs 2 Die Symptome 3 Die Diagnose 3 Screening von Prostatakrebs 6 Ich habe Prostatakrebs Was nun? 7 Prostatakrebs im Internet 8 Behandlung von Prostatakrebs 9 Vorläufige Beobachtung 9 Active Sruveillance ( Aktive Überwachung ) 9 Radikale Prostatektomie 10 Strahlentherapie 11 Experimentelle Therapieformen 13 Hormontherapie 14 Chemotherapie und neue Therapieansätze 17 Alternative Behandlungsmethoden 18 Patientenbericht 19 Glossar 21 Weiterführende Links 24 Kontaktadressen 26

6

7 1 Die Prostata Die Prostata (Vorsteherdrüse) ist eine Geschlechtsdrüse und dient der männlichen Fortpflanzung. Sie besteht aus Bindegewebsanteilen und Drüsengewebe und produziert ein Sekret, das den männlichen Samen transportiert. Sie liegt unterhalb der Harnblase, wo sie die Harnröhre umschließt, und vor dem Mastdarm, von wo aus sie auch getastet werden kann. Bei jungen Männern ist sie recht klein, wiegt nur etwa 20 g und hat die Größe einer Kastanie. Mit zunehmendem Alter kommt es zu einer kontinuierlichen Vergrößerung vor allem der Innenzone der Prostata man spricht dann von einer gutartigen Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie oder BPH), welche oft zu Problemen beim Harnlassen führen kann. Wachstum und Funktion der Prostata werden vornehmlich durch männliche Geschlechtshormone (Androgene) reguliert, deren wichtigster Vertreter das Testosteron ist. FOCUS PAT I E N T

8 Der Prostatakrebs Prostatakrebs ist eine bösartige Wucherung, die vornehmlich in der Außenzone der Prostata beginnt und unbehandelt zum Tod des Patienten führen kann. Wird die Organgrenze überschritten, kann sich die Krankheit im ganzen Körper in Form von Metastasen ausbreiten. Solche Metastasen finden sich anfangs in den Lymphknoten, später hauptsächlich im Knochen. Andere Organe wie Leber oder Lunge sind seltener betroffen. Obwohl die genaue Ursache von Prostatakrebs unklar ist, kennen wir einige Risikofaktoren, die die Entstehung von Prostatakrebs fördern können. Dazu zählen ein höheres Lebensalter, das männliche Geschlechtshormon (Testosteron), eine familiäre Häufung sowie Umwelt- und Ernährungsfaktoren wie tierische Fette und kalorienreiche Ernährung. Im Gegensatz dazu schützen faserreiche Ernährung (Obst, Gemüse), verschiedene Vitamine, Fisch sowie pflanzliche Öle eher vor Prostatakrebs. Prostatakrebs ist heute die häufigste Krebserkrankung des Mannes und die Zahl der Neuerkrankungen pro Jahr hat in den letzten Jahren ständig zugenommen. Insgesamt müssen 16% der männlichen Bevölkerung damit rechnen, im Laufe ihres Lebens mit der Diagnose Prostatakrebs konfrontiert zu werden, wobei das Risiko mit zunehmendem Alter stark ansteigt. Bei den Todesursachen steht Prostatakrebs heute an der zweiten Stelle aller Krebstodesursachen. In Österreich stirbt alle 7 Stunden ein Mann an Prostatakrebs, in Europa sogar alle 6 Minuten. Insgesamt stirbt heute jeder 33. Mann an den Folgen eines Prostatakrebses. 2

9 3 Die Symptome In frühen Stadien, wo Prostatakrebs grundsätzlich heilbar ist, verursacht er keinerlei Beschwerden. Erst mit zunehmender Größe und dadurch bedingtem Druck auf die Harnröhre können sich häufiges Urinieren, schwacher Harnstrahl, Schmerzen beim Urinieren oder Blutungen, ja sogar kompletter Harnverhalt einstellen. Allerdings sind diese Symptome nicht typisch und können auch bei einer gutartigen Vergrößerung auftreten. Im späten Stadium, wenn sich der Prostatakrebs in andere Organe ausbreitet, können allgemeine Symptome wie Anämie ( Blutarmut ), Knochenschmerzen oder auch Knochenbrüche vorkommen. Die Diagnose Wegen des Fehlens eindeutiger Symptome wird heute gezielt nach dem Vorliegen eines Prostatakrebses gesucht. Wir nennen dies Prostatakrebsvorsorge oder Früherkennung des Prostatakrebses. Die flächendeckende Form der Früherkennung wird Screening genannt (siehe Kapitel Screening von Prostatakrebs ). Ein Blick ins Internet könnte die Vermutung aufkommen lassen, dass es eine Reihe von Untersuchungen (Magnetresonanz, Farb-Doppler-Ultraschall, Elastographie, Histo- Scan) gibt, die Prostatakrebs sichtbar machen können. Alle diese Methoden haben für die primäre Diagnostik keine Bedeutung und sollten deshalb auch nicht durchgeführt werden, was in den S3-Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Urologie auch klar ausgesprochen wird (siehe Kapitel Prostatakrebs im Internet ). FOCUS PAT I E N T

10 Die Diagnose Entscheidend sind letztlich nur zwei Untersuchungen die digitale rektale Palpation (Tastbefund) und die Bestimmung des Prostata Spezifische Antigens (PSA). Bei der völlig schmerzfreien digitalen rektalen Palpation betastet der Urologe/die Urologin die Prostata vom Mastdarm aus mit dem rechten Zeigefinger beurteilt so Größe, Form, Oberflächenbeschaffenheit, Regelmäßigkeit und Festigkeit (Konsistenz) der Prostatadrüse. Die Bestimmung des PSA erfolgt durch eine einfache Blutabnahme aus der Armvene. PSA sollte ab dem 45. Lebensjahr (bei familiärer Belastung bereits ab dem 40. Lebensjahr) einmal pro Jahr bestimmt werden. PSA findet sich auf Laborberichten meistens unter der Kategorie Tumormarker, was eigentlich falsch ist, weil PSA nicht für das Vorliegen eines Prostatakrebses spezifisch ist. Vielmehr kann es im Blut eines jeden Mannes ab der Pubertät gemessen werden und nur die Höhe des Wertes oder seine Veränderungen im Verlauf einiger Jahre können einen Verdacht auf das Vorliegen von Prostatakrebs ergeben. Es gibt nämlich eine Reihe von gutartigen Ursachen, die den PSA-Wert beeinflussen können. Insbesonders bei Infektionen (Prostatitis) der Prostata steigt der PSA-Wert rasch an, sollte sich aber 6 Wochen nach Abklingen der Symptome wieder normalisiert haben. Auch Manipulationen wie Zystoskopien (Blasenspiegelung) oder Rektoskopien (Darmspiegelungen) können den PSA-Wert vorübergehend ansteigen lassen. Der Einfluss von körperlichen Aktivitäten (z.b. Rad fahren) ist nicht zur Gänze geklärt, im Zweifelsfall sollte vor einer Bestimmung darauf verzichtet werden. Weiters ist bekannt, dass stark übergewichtige Patienten sowie Patienten, die Medikamente zur Reduktion von Blutfetten (sog. Statine) einnehmen tendenziell niedrigere PSA-Werte haben. Bei 4

11 5 bestimmten Medikamenten, die zur Behandlung einer gutartigen Prostatavergrößerung eingenommen werden, halbiert sich der PSA-Wert sogar innerhalb von 6 Monaten, was bei der Interpretation des Wertes berücksichtigt werden muss. Diese Schwankungen des PSA sind für die Diagnose von Prostatakrebs problematisch. Untersuchungen zufolge wird bei 25% aller Männer irgendwann im Laufe ihres Lebens ein vielleicht auch nur vorübergehend erhöhter PSA- Wert festgestellt. Von allen Männern mit moderat erhöhten PSA-Werten (bis 10 ng/ml) haben laut Statistik wiederum nur 25% (also jeder vierte) auch tatsächlich Prostatakrebs. Dazu kommt erschwerend, dass ca. 15% der Patienten mit Prostatakrebs einen unauffälligen (normalen) PSA-Wert haben. Genau genommen helfen PSA und Tastbefund lediglich jene Männer herauszufinden, die ein besonderes Risiko für Prostatakrebs haben. Die eigentliche Diagnose erfolgt dann durch die Prostatabiopsie, bei der mehrere kleine Gewebsstückchen (Biopsiezylinder) aus der Prostata entnommen und durch den Pathologen beurteilt werden. Diese Biopsie wird immer dann durchgeführt, wenn entweder der Tastbefund und/oder der PSA-Wert verdächtig erscheint. Da nur ein kleiner Teil der Prostatadrüse durch die Biopsie erfasst wird, ist ein negativer Biopsiebefund kein Garant dafür, dass auch kein Krebs vorliegt. Die Häufigkeit solcher falsch negativer Biopsiebefunde hängt von der Größe er Prostata und der Zahl der pro Biopsie entnommenen Biopsiezylinder ab und liegt zwischen 35% (große Prostata, wenige Zylinder) und 15% (kleine Prostata, viele Zylinder). Deshalb ist es wichtig, dass bei weiter bestehendem Verdacht im Zuge der Kontrollen die Biopsie manchmal sogar öfter wiederholt wird. Neuerdings können zusätzliche Laboruntersuchungen wie die Bestimmung von PCA3 (ein genetischer Marker für FOCUS PAT I E N T

12 Die Diagnose Prostatakrebs) helfen, die Notwendigkeit einer weiteren Biopsie abzuschätzen. Es gilt aber zu bedenken, dass auch diese Untersuchungen lediglich zusätzliche Hinweise auf das Vorliegen von Prostatakrebs liefern können und keine 100%ige Sicherheit bieten. Nicht alle Prostatakrebse sind biologisch gleich gefährlich, es gibt langsamer und schneller wachsende Krebse. Der Gleason Score beschreibt den Differenzierungsgrad eines Prostatakrebses und ist ein Merkmal der biologischen Aggressivität. Als Faustregel kann gelten, dass je höher der Gleason Score ist, desto aggressiver ist das Wachstumsverhalten eines Prostatakrebses. 6 Screening von Prostatakrebs Screening bedeutet die regelmäßige und systematische im günstigsten Fall flächendeckende Untersuchung von Personen im Hinblick auf das Vorliegen eines noch symptomlosen (präklinischen) medizinischen Zustandes wie zum Beispiel Prostatakrebs. Dabei geht die Initiative vom Untersucher und nicht vom Patienten aus, d. h. die Betroffenen werden in bestimmten zeitlichen Abständen zur Untersuchung eingeladen. Die Nützlichkeit des Screenings beim Prostatakarzinom ist aus mehreren Gründen umstritten. Das liegt auch daran, dass bei einem gesundheitspolitischen Konzept nicht nur die Vorteile einiger weniger sondern auch die möglichen Nachteile anderer berücksichtigt werden müssen. Eine große Europäische Studie (ERSPC) hat zwar ergeben, dass Gescreente ein 20% niedrigeres Risiko haben an Prostatakrebs zu sterben; allerdings besteht kein Unterschied im Gesamtüberleben zwischen Gescreenten und Nicht- Gescreenten. Das bedeutet, dass nicht jeder mit der Heilung von einer bestimmten Krankheit (in diesem Fall von Prostatakrebs) deshalb auch durch ein längeres Überleben belohnt wird. Eine ähnliche amerikanische Studie (PLCO) konnte ebenfalls keinen Unterschied im Gesamtüberleben aber auch keinen Unterschied im Risiko an Prostatakrebs zu sterben (krebsspezifische Mortalität) finden. finden. In

13 7 beiden Studien aber wurden in der Gruppe der Gescreenten deutlich öfter Prostatakrebse diagnostiziert. Es stellt sich somit die Frage ob negative Auswirkungen wie Angst vor (und bei) einem erhöhten PSA-Wert, Biopsie im Falle eines erhöhten PSA und mögliche Nebenwirkungen einer allfälligen Therapie durch die ledigliche Reduktion der krebsspezifischen Mortalität ausreichend aufgewogen werden. Da diese Frage rein wissenschaftlich kaum zu beantworten ist, soll der Mann jedenfalls vor einer PSA- Bestimmung über die möglichen Konsequenzen eines erhöhten (und somit verdächtigen) Wertes aufgeklärt werden, um eine persönliche Entscheidung für oder gegen die Bestimmung treffen zu können. Ich habe Prostatakrebs Was nun? Natürlich zählt die Diagnose Krebs zu den einschneidensten Ereignissen im Leben eines jeden Menschen. Es besteht aber keinerlei Grund, allzu rasch oder auch unüberlegt einen voreiligen therapeutischen Entschluss zu fassen. Zuerst sollten das Ausmaß der Erkrankung (Tumorstadium) und die Risikogruppe bestimmt werden, erst dann und das nach reiflicher Überlegung eine therapeu-tische Entscheidung getroffen werden. Als Tumorstadium wird die jeweilige Ausdehnung der Erkrankung in der Prostata selbst (T-Stadium), in den Lymphknoten (N-Stadium) sowie in anderen Organen (M-Stadium) bezeichnet. Bildgebende Untersuchungen wie transrektaler Ultraschall (TRUS), eine Magnetresonanzuntersuchung (MRI) der Prostata oder ein PET-Scan können dabei helfen, sind aber nur bei bestimmten Fragestellungen erforderlich. Ab einer gewissen Höhe des PSA-Werts sollte aber unbedingt auch eine Knochenuntersuchung (Skelettszintigramm) durchgeführt werden. FOCUS PAT I E N T

14 Prostatakrebs im Internet Das Internet als rasche und leicht zugängliche Informationsquelle ist sehr beliebt und weit verbreitet auch bei medizinischen Fragestellungen. Gibt man den Begriff Prostatakarzinom (oder engl. prostate cancer ) ein, so endet man mit einer schier unüberschaubar großen Zahl von Treffern. Leider ist die Qualität der gebotenen Informationen sehr unterschiedlich, was für den Laien angesichts der größtenteils bestechenden graphischen Aufbereitung nicht immer leicht erkennbar ist. Grundsätzlich sollten Webseiten, die ausschließlich die vermeintlichen Vorzüge einer einzigen Methode heraus streichen, sei sie diagnostischer oder therapeutischer Natur, mit einem vernünftigen Maß an Skepsis betrachtet werden. Fragen Sie sich also stets, weshalb etwas nicht von allen Behandlern verwendet werden sollte, wenn es ohnehin nur Vorteile hat. Dies bewahrt Sie unter Umständen vor Enttäuschungen oder ungerechtfertigten finanziellen Belastungen. Wirklich seriöse Informationen bieten in der Regel Fachgesellschaften und öffentliche Organe, die ohne wirtschaftliche Interessen Sachverhalte objektiv und gestützt auf rein wissenschaftliche Ergebnisse darstellen. In diesem Zusammenhang können die EAU Guidelines on Prostate Cancer (Leitlinie der European Association of Urology) oder die S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Urologie empfohlen werden. Letztere bieten in deutscher Sprache eine umfassende Darstellung sinnvoller diagnostischer und therapeutischer Schritte und können über die Homepage der DKG (Deutsche Krebsgesellschaft) oder über kostenfrei eingesehen werden. 8

15 9 Die Behandlung von Prostatakrebs Prinzipiell sind für die Wahl der Behandlung das Tumorstadium und die Lebenserwartung des Patienten ausschlaggebend. Letztere ergibt sich vereinfacht ausgedrückt aus dem Alter des Patienten und seinem allgemeinen Gesundheitszustand bzw. der Art und Anzahl seiner Begleiterkrankungen. Nicht jede Behandlung ist für jeden Patienten geeignet. Oft unterscheiden sich die einzelnen Behandlungsmethoden in ihrer Wirksamkeit nur geringfügig, weshalb es ratsam sein kann, sich eine zweite Meinung zu holen. Vorläufige Beobachtung (Watchful Waiting) Obwohl unbehandelter Prostatakrebs kontinuierlich weiter fortschreitet, kann dies mitunter so langsam geschehen, dass andere Erkrankungen oder Todesursachen besonders bei sehr alten Patienten mit vielen Begleitkrankheiten in den Vordergrund treten. Solche Patienten brauchen nicht immer eine sofortige Therapie, und eine vorläufige Beobachtung kann eine vernünftige Entscheidung sein. Aktive Überwachung (Active Surveillance) Durch die weit verbreitete Bestimmung von PSA werden heute auch zunehmend frühe Stadien von Prostatakrebs diagnostiziert, die überhaupt keine oder zumindest keine unmittelbare Lebensbedrohung für den Patienten darstellen. Wir sprechen dabei von der number needed to treat (NNT), also der Zahl von Patienten, die laut Statistik behandelt werden muß, um einen Todesfall zu verhindern. Bei klinisch diagnostizierten Prostatakarzinomen beträgt diese Zahl 20, in der Europäischen Screening Studie (ERSPC) sogar 48. Betrachtet man isoliert nur jene Patienten mit geringem Risikoprofil, dann steigt die NNT sogar auf ca. 100 an. Das hat dazu geführt, dass gerade für solche Patienten heute oft eine aktive Überwachung (Active Surveillance) empfohlen wird und die Therapieempfehlung erst bei FOCUS PAT I E N T

16 Die Behandlung von Prostatakrebs erkennbarem Fortschreiten des Krebses ausgesprochen wird. Die derzeit gültigen Kriterien für eine Active Surveillance umfassen: (1) PSA kleiner 10 ng/ml, (2) niedriges klinisches Tumorstadium, (3) Gleason Score < 6, (4) maximal 2 positive Biopsiezylinder, und (5) weniger als 50% Tumor pro Stanzzylinder. Die Vorteile einer Active Surveillance bestehen darin, dass eine möglicherweise unnötige Therapie vermieden wird oder therapiebedingte Nebenwirkungen zumindest auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden können. Als Nachteil werden die psychischen Belastungen eines unbehandelten Krebsleidens sowie die notwendigen regelmäßigen Folgebiopsien gesehen. Darüber hinaus scheint der therapeutische Erfolg bei jenen Patienten, die letztlich dann doch behandelt werden müssen, im Vergleich zu einer zeitnahen Behandlung etwas geringer. 10 Radikale Prostatektomie Die chirurgische Behandlung von Prostatakrebs wird radikale Prostatektomie genannt, die frühestens 6 bis 8 Wochen nach der Biopsie durchgeführt werden sollte. Sie erfolgt entweder durch einen Schnitt vom Unterbauch (retropubisch) oder vom Damm (perineal) aus. In einigen wenigen Zentren wird sie auch endoskopisch (laparoskopisch bzw. Roboterassistiert) angeboten. Bislang fehlt jeglicher Beweis dafür, dass endoskopische Methoden besser wären. Bei etwas weiter fortgeschrittenen Stadien können sie sogar schlechtere Ergebnisse zur Folge haben. Jedenfalls wird bei allen Methoden die gesamte krebstragende Prostata zusammen mit den Samenblasen und den Beckenlymphknoten entfernt. Geeignet sind anderweitig gesunde Patienten mit einer mindestens 10-jährigen Lebenserwartung, deren Krebs noch nicht die Organgrenzen überschritten hat. Ist dies der Fall, führt die Operation zu einer tatsächlichen Heilung. Hat der Krebs hingegen die Grenzen des Organs verlassen, kann eine zusätzliche Behandlung (Bestrahlung, Hormontherapie) notwendig werden. Die regelmäßige PSA-

17 11 Bestimmung hilft, eine solche zusätzliche Behandlung zu indizieren. Die meisten Patienten verlieren nach der radikalen Prostatektomie hin und wieder für einige Zeit (2 3 Monate) unkontrolliert etwas Harn (Belastungsinkontinenz). Gezielte Übungen (Beckenbodentraining) können die Zeit bis zur vollen Wiedererlangung der Kontinenz verkürzen. Auch Erektionsstörungen können auftreten, weil für die Erektion wichtige Nerven dicht an der Prostata verlaufen und nicht immer geschont werden dürfen oder können. Zumeist ist es aber möglich, die Erektion nach der Operation durch medikamentöse Maßnahmen wieder herzustellen. Auf jeden Fall aber ist der Patient nach der Operation selbst wenn er potent ist zeugungsunfähig. Die zunehmende operative Erfahrung während der letzten 20 Jahre konnte die Häufigkeit und Schwere von Nebenwirkungen deutlich reduzieren. Grundsätzlich gilt, dass nicht die Operationsmethode an sich (offen chirurgisch oder endoskopisch, mit oder ohne Roboter) sondern die Geschicklichkeit und Erfahrung des Operateurs für das Ergebnis ausschlaggebend ist. Umfragen zufolge ist die überwiegende Mehrzahl der Patienten mit ihrem Ergebnis zufrieden und würde sich gegebenenfalls abermals für eine Operation entscheiden. Strahlentherapie Die Strahlentherapie gilt als Alternative zur radikalen Prostatektomie und kann Prostatakrebs ebenfalls heilen. Sie wird in 2 verschiedenen Formen (extern oder interstitiell) angeboten. Ausschlaggebend für die Wahl der Methode ist das Tumorstadium bzw. die biologische Aggressivität des Tumors. Externe Bestrahlung Sie wird üblicherweise nach einer einleitenden Hormontherapie ambulant durchgeführt. Die Behandlung erfolgt FOCUS PAT I E N T

18 12 täglich von Montag bis Freitag über einen Zeitraum von 7 bis 8 Wochen. Innerhalb der ersten 10 Jahre sind die Überlebensraten mit denen nach chirurgischer Therapie vergleichbar; bei längerer Nachbeobachtung weichen die Überlebenskurven zu ungunsten der Bestrahlung etwas auseinander. Die Ursachen für dieses Phänomen sind nicht bekannt, weil keine direkten Vergleichsstudien existieren. Denkbar ist aber ein unterschiedliches Risikoprofil der betreffenden Patienten. Entscheidend für den Erfolg einer Strahlentherapie sind eine ausreichende Strahlendosis und deren exakte Verabreichung. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Prostata ihre Lage im Körper wenn auch nur geringfügig verändert, was zu einer unerwünschten höheren Strahlenbelastung umliegender Organe oder zu Defiziten im Bereich der Prostata führen kann. Aus diesem Grund wurde eine Methode entwickelt, bei der wie bei einer Biospie vier Goldmarker eingebracht werden, mit deren Hilfe die aktuelle Lage vor jeder einzelnen Bestrahlung neu überprüft werden kann (IGRT; image guided radiation therapy). Nebenwirkungen treten eher gegen Ende der Strahlentherapie und einige Wochen danach auf, wo es zu häufigem, als unangenehm empfundenem Harndrang (Urge) sowie zu Durchfällen kommen kann. Selten bleiben diese Nebenwirkungen länger bestehen. Im weiteren Verlauf können wiederholte Blutungen aus der Blase oder dem Mastdarm auftreten. Die Erektionsfähigkeit geht bei ca. der Hälfte der Patienten verloren. Im Unterschied zur Operation, nach der sich die Erektionsfähigkeit erst nach einer gewissen Zeit erholt, tritt der Erektionsverlust nach Strahlentherapie erst nach längerer Zeit (1 bis 3 Jahre) auf, sodass ein Zusammenhang mit der Strahlentherapie oftmals gar nicht mehr hergestellt wird. Interstitielle Bestrahlung Bei dieser Art von Strahlentherapie werden kleine Stäbchen aus radioaktivem Jod oder Palladium (Seeds) in

19 13 die Prostata unter Ultraschallkontrolle eingebracht. Diese Bestrahlung von innen kann durch eine externe Bestrahlung fallweise ergänzt werden. Schwierig ist die korrekte Verteilung dieser radioaktiven Seeds innerhalb der Prostata, damit kein Bereich unbestrahlt bleibt Üblicherweise wird diese Form der Therapie nur Patienten mit günstigem Risikoprofil angeboten. Patienten mit schweren Symptomen einer zusätzlichen BPH sind nicht geeignet, weil diese Symptome sich weiter verstärken würden. Die Nebenwirkungen entsprechen weitestgehend der externen Bestrahlung. Einige Studien haben ein höheres Risiko für die Entwicklung eines Zweitkarzinoms (Harnblase, Rektum) nach Strahlentherapie gezeigt, was besonders bei jungen Patienten berücksichtigt werden sollte. In einem vorläufigen Nutzenbericht aus dem Jahr 2006 kritisiert das IQWIG (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen) das Fehlen von Studien zur expliziten Beurteilung des krankheitsspezifischen und Gesamtüberlebens nach Brachytherapie und folgert, dass mögliche Vorteile hinsichtlich der Organfunktion und Lebensqualität als alleiniger Nutzenbeleg nicht ausreichen, weil ein möglicher Schaden in Bezug auf das Überleben nicht hinreichend sicher ausgeschlossen ist. Experimentelle Therapieformen Zu den experimentellen Therapieformen zählen die Gewebszerstörung durch Gefrieren (Cryotherapie) sowie die Gewebszerstörung durch starkes Erhitzen mittels gebündelter Ultraschallwellen (HIFU). Für beide Methoden fehlen kontrollierte Langzeitstudien, die eine ausreichende Wirksamkeit belegen würden, weshalb diese Verfahren nicht routinemäßig angeboten werden sollten.. FOCUS PAT I E N T

20 Die Behandlung von Prostatakrebs 14 Hormontherapie Prostatakrebs ist zumindest für einen gewissen Zeitraum vom männlichen Geschlechtshormon Testosteron abhängig. Die Produktion von Testosteron erfolgt größtenteils im Hoden. Die dafür nötigen Impulse kommen jedoch von bestimmten Arealen im Gehirn (Hypothalamus), die Botenstoffe (sog. Releasing-Hormone) produzieren, welche wiederum die Bildung anderer Botenstoffe (LH, Luteinisierendes Hormon) in der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) bewirken. Dieses LH wiederum stimuliert bestimmte Zellen im Hoden, sodass Testosteron gebildet werden kann. Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom hormonellen Regelkreis. Fehlt Testosteron, kommt es zum Wachstumsstillstand bzw. zur teilweisen Rückbildung des Krebses. Bei der Hormontherapie werden also keine Hormone zugeführt, sondern es wird die körpereigene Produktion von Testosteron unterdrückt bzw. dessen Wirksamwerden an der Krebszelle blockiert. Wenngleich die Behandlung oft über Jahre hinaus wirksam ist, kann eine Hormontherapie den Prostatakrebs aber nicht heilen. Deshalb sprechen wir von einer palliativen Therapie, deren primäres Ziel es ist, krankheitsbedingte Symptome zu lindern bzw. den Krankheitsverlauf zu bremsen. Sie wird üblicherweise Patienten angeboten, deren Krankheitsstadium keine Heilung mehr erlaubt oder die auf Grund ihrer eingeschränkten Lebenserwartung keine Heilung brauchen. Darüber hinaus wird die Hormontherapie auch zusätzlich (adjuvant) zu lokalen, kurativen Behandlungsmethoden insbesonders bei Wiederauftreten (Rezidiv) oder Fortschreiten (Progression) der Erkrankung durchgeführt. Wir unterscheiden heute zwei grundlegende Formen der Hormontherapie: die Hormonblockade und den Hormonentzug. Die Wahl der Form hängt in erster Linie vom Tumorstadium ab.

21 15 Hormonblockade Bei der reinen Hormonblockade werden Medikamente (Antiandrogene) verabreicht, welche die Hormonproduktion selbst zwar nicht beeinträchtigen, aber die Wirkung des Hormons an der Krebszelle blockieren. Um diese Blockade aufrechterhalten zu können, darf die Zahl der Krebszellen nicht zu groß sein (wie beispielsweise bei Patienten mit Metastasen), weshalb diese Form der Hormontherapie nur für Patienten mit lokal fortgeschrittenem Prostatakrebs geeignet ist. Im Gegensatz zum Hormonentzug sind Nebenwirkungen bei der reinen Hormonblockade selten, allerdings kommt es gehäuft zu einem mitunter schmerzhaften Wachstum der Brustdrüsen (Gynäkomastie), was durch eine prophylaktische Bestrahlung der Brustdrüsen über einige Tage hindurch weitestgehend verhindert werden kann. Hormonentzug (Kastration) Bis in die Mitte der 1980er Jahre erfolgte der Hormonentzug durch eine operative Entfernung des Hodengewebes (chirurgische Kastration, Orchiektomie), was innerhalb weniger Stunden zum Absinken des Testosteronspiegels führte und dadurch zu einer raschen Erleichterung bei krankheitsbedingten Symptomen führte. Allerdings kann diese Therapieform nicht rückgängig gemacht werden und eignet sich daher nicht für alle Patienten. Heutzutage erfolgt der Hormonentzug medikamentös, wobei neuerdings 2 unterschiedliche Medikamentengruppen zur Verfügung stehen. Diese medikamentöse Behandlung ist reversibel, d.h. nach Beendigung der Therapie erholt sich die Hormonproduktion wieder und Nebenwirkungen verschwinden wieder. FOCUS PAT I E N T

22 Die Behandlung von Prostatakrebs GnRH-Analoga GnRH-Analoga sind Medikamente, welche an bestimmten Zellen der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) wirksam werden und über einen Regelkreis in weiterer Folge einen Stillstand der Testosteronproduktion im Hoden verursachen. Auf Grund ihres Wirkmechanismus kommt es allerdings zu Therapiebeginn vorerst zu einer Anregung der Hormonproduktion und in weiterer Folge zu einem erhöhten Testosteronspiegel, der erst nach ca. 3 bis 4 Wochen in den gewünschten Kastrationsbereich absinkt. Erst nach dieser Zeit beginnt die Hormontherapie ihre Wirksamkeit zu entfalten. Man kann diesen zeitlichen Ablauf auch sehr gut mit Hilfe des PSA-Wertes verfolgen, der ebenfalls anfangs etwas ansteigt und erst nach einigen Wochen absinkt. Damit es während dieser Anfangsphase zu keiner Verschlechterung des Krebsleidens oder gar einer Zunahme von Beschwerden kommt, müssen zusätzliche Medikamente (Antiandrogene) verabreicht werden. GnRH-Analoga gibt es heute in Form von 1-, 3- und 6-Monats-Injektionen. Die Nebenwirkungen ergeben sich aus dem Fehlen von Testosteron und umfassen Hitzewallungen, Verlust des Sexualverlangens (Libidoverlust) mit daraus resultierender erektiler Dysfunktion (Impotenz), Müdigkeit und nach längerer Behandlung auch Abbau der Muskelmasse, Anämie und Osteoporose. 16 GnRH-Antagonisten (Degarelix) Neuerdings steht mit dem Wirkstoff Degarelix eine weitere Möglichkeit des Androgenentzugs zur Verfügung. Auch Degarelix entfaltet seine Wirkung primär an den Zellen der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) und führt dadurch in weiterer Folge zu einem Produktionsstopp von Testosteron im Hoden. Damit Degarelix an den Zellen der Hypophyse wirksam sein kann, bindet es an sogenannten Rezeptoren. Solche Rezeptoren sind Andockstellen an der Oberfläche einer Zelle, die von Hormonen oder Botenstoffen besetzt werden, wodurch eine bestimmte

23 17 Wirkung eintritt. Durch die rasche und dauerhafte Bindung von Degarelix an diese Rezeptoren kann das natürliche Hormon nicht andocken und somit auch nicht wirken. Dies führt zu einem sofortigen Absinken des Testosterons innerhalb weniger Stunden, was besonders bei Patienten mit schmerzhaften Metastasen oder frakturgefährdeten Knochenmetastasen wichtig ist. Im Gegensatz zu den GnRH-Analoga werden bei der Therapie mit Degarelix auch zu Beginn der Behandlung keine Antiandrogene benötigt. Degarelix ähnelt somit zwar einer chirurgischen Kastration, hat aber den Vorteil, dass der Effekt bei Beendigung der Therapie reversibel bleibt. In einer Studie (CS21a), die die Wirksamkeit von Degarelix mit der von Leuprolid verglich, wurden Patienten unter Leuprolid nach einem Jahr auf Degarelix umgestellt. Dabei zeigte sich, dass sich das Risiko für eine biochemische Progression (PSA Anstieg unter Therapie) nach der Umstellung weiter reduzierte. Über die Ursache dieses Phänomens kann nur spekuliert werden. Grundsätzlich geht man davon aus, dass die Wirksamkeit eines Androgenentzugs aus einer nachhaltigen Absenkung des Testosteronspiegels resultiert. Diese Absenkung war jedoch in allen Gruppen gleich, sodass andere Wirkmechanismen vermutet werden dürfen. Eine mögliche Erklärung liefert das Verhalten von FSH (Follikel Stimulierendes Hormon), welches in seinen Auswirkungen auf den Verlauf eines Prostatakrebses bisher nur unzureichend untersucht ist. Allerdings ist bekannt, dass hormonunabhängige Krebszelllinien durch FSH stimuliert werden können. In der Studie CS21a wurde dieser FSH-Spiegel regelmäßig gemessen und es zeigte sich, dass er nach Umstellung auf Degarelix weiter absank. Die Behandlung mit Degarelix geschieht in der Weise, dass bei Therapiebeginn eine etwas höhere Dosis verabreicht wird (sog. Starterdosis, 240 mg) und in weiterer Folge monatliche Gaben kleinerer Mengen (80 mg) FOCUS PAT I E N T

24 Die Behandlung von Prostatakrebs folgen. Die Verabreichung von Degarelix erfolgt durch monatliche Injektionen in die Haut (sog. subkutane Applikation). Die Nebenwirkungen von Degarelix ergeben sich ebenfalls aus dem Fehlen des Testosterons und sind somit denen der GnRH-Analoga ähnlich. Fallweise kann es bei der ersten Gabe zu einer Hautreaktion an der Einstichstelle kommen; bei den weiteren Gaben wurde dies aber nur selten beobachtet. Intermittierender Androgenentzug Neueren Studien zufolge ist es zumindest bei einigen Patienten möglich, anstelle eines dauerhaften Androgenentzugs eine sog. intermittierende Therapie durchzuführen. Dabei wechseln Phasen der Behandlung mit Phasen der Nicht-Behandlung (Therapiepausen), während welcher Nebenwirkungen des Androgenentzugs auch wieder verschwinden können, was sich dann günstig auf die Lebensqualität der Patienten auswirkt. Wird eine solche intermittierende Behandlung mit Degarelix durchgeführt, entfallen die Testosteronanstiege zu Beginn eines jeden Zyklus und somit auch der Bedarf an zusätzlichen Antiandrogenen. Praktisch alle Studien zum intermittierenden Androgenentzug ergaben ein gleiches Gesamtüberleben für Patienten mit kontinuierlicher oder intermittierender Behandlung. Allerdings wurde in einer jüngst veröffentlichten kanadischen Studie beobachtet, dass Patienten mit intermittierender Behandlung öfter am Prostatakarzinom sterben wohingegen Patienten mit kontinuierlicher Behandlung öfter an anderen Ursachen versterben. 16

25 17 Maximale Androgenblockade Unter maximaler Androgenblockade (MAB) versteht man die Kombination eines GnRH-Analogons mit einem Antiandrogen über einen längeren Zeitraum (also nicht nur zu Beginn der Behandlung) hinweg. Diese Form der Hormontherapie ist zumindest für einige Patienten vorteilhaft und kann im Einzelfall ein geringfügig besseres Behandlungsergebnis erzielen. Für eine Kombination von Degarelix mit einem Antiandrogen liegen bislang noch keine Daten vor, sodass diese Kombination vorerst nicht routinemäßig empfohlen werden kann. Chemotherapie und neue Therapieansätze Eine Chemotherapie (also Behandlung mit einem Zytostatikum) kommt bei Prostatakrebs vergleichsweise erst sehr spät zum Einsatz, nämlich frühestens dann, wenn sämtliche hormonellen Therapieformen ihre Wirksamkeit verloren haben. Derzeit stehen zwei Zytostatika (Docetaxel und Cabazitaxel) zur Verfügung, die neben ihrer palliativen Wirkung auch eine wenngleich bescheidene Lebensverlängerung von durchschnittlich wenigen Monaten erzielen können. Seit kurzem hat auch die Immuntherapie mit Sipuleucel-T eine Zulassung für die Behandlung von kastrationsresistentten fortgeschrittenen Prostatakarzinomen von der zuständigen amerikanischen Behörde (FDA; Food and Drug Administration) erhalten, weil in einer Studie das Überleben um durchschnittlich 4 Monate verlängert werden konnte, obwohl keine Auswirkungen auf PSA oder andere Parameter erkennbar waren. Leider liegen die Kosten für diese Therapie, die zur Zeit in Europa nicht erhältlich ist, bei US-Dollar. Ebenfalls neu zugelassen wurde das Medikament Abiraterone, welches direkt in die Synthese von Testosterone eingreift, diese blockiert, und bei Patienten nach Versagen einer Chemotherapie einen 4-monatigen Überlebensvorteil FOCUS PAT I E N T

26 Die Behandlung von Prostatakrebs gegenüber Placebo bietet. Sollte sich ein ähnlich positiver Effekt auch bei Patienten vor einer Chemotherapie zeigen (diesbezügliche Studien laufen), eröffnet sich eine weitere Dimension antihormoneller Behandlungsmöglichkeiten. Darüber hinaus wird heute eine Vielzahl neuer Medikamente (MDV3100, TAK700, u.v.a.) für die Behandlung von Prostatakrebs getestet. Es handelt sich dabei um Medikamente, die in verschiedenste Wachstumsprozesse der Krebszelle eingreifen und ersten Ergebnissen zufolge vielversprechend erscheinen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt können diese Medikamente jedoch nur im Rahmen kontrollierter klinischer Studien eingesetzt werden. Alternative Behandlungsmethoden Manche Patienten tendieren aus Vorliebe für einen fernöstlichen Mystizismus oder auch wegen erlittener Rückschläge im Zuge einer schulmedizinischen Behandlung zu sog. alternativen Behandlungsformen. Im Gegensatz zu allen vorhin angeführten Therapiemöglichkeiten fehlt bei alternativen Behandlungsformen jeglicher wissenschaftliche Beweis einer Wirksamkeit. Dabei wird von Anbietern oft das Auftreten eines beliebigen Ereignisses als Beweis für eine (nicht vorhandene) Wirksamkeit herangezogen. Solche Behandlungsformen wecken leider oftmals falsche Hoffnungen, kosten Geld und verzögern manchmal eine notwendige und erfolgreiche Behandlung. Univ.-Prof. Dr. Karl Pummer, Universitätsklinik für Urologie in Graz 18 Literatur: Klotz L. et al. The efficacy and safety of degarelix: a 12-month, comparative, randomized, open-label, parallel-group phase III study in patients with prostate Cancer. BJUI 2008; 102: Crawford ED et al. A Phase III Extension Trial With a 1-Arm Crossover From Leuprolide to Degarelix: Comparison of Gonadotropin-Releasing Hormone Agonist and Antagonist Effect on Prostate Cancer. J Urol, Sep 2011; 186,

27 19 Patientenbericht Erfahrungsbericht eines Patienten mit Degarelix Deutschland, FOCUS PAT I E N T

28 20 Patientenbericht

29 21 Glossar Active Surveillance adjuvant Analogon Anämie Antagonist Androgene Belastungsinkontinenz BPH aktive Überwachung zusätzlich Medikament, welches die Wirkung eines natürlichen Botenstoffes in verstärkter Form imitiert zu wenig rote Blutkörperchen Medikament, welches Andockstellen natürlicher Botenstoffe blockiert, sodass diese nicht mehr wirken können Gruppe männlicher Geschlechtshormone ungewollter Harnverlust unter Belastung, früher auch Stressinkontinenz genannt benigne Prostatahyperplasie, gutartige Vergrößerung der Prostata Chemotherapie Verabreichung von Medikamenten zur Abtötung von Krebszellen digital Drüse Ejakulation Erektion erektile Dysfunktion extern mit dem Finger Organ, welches ein Sekret produziert Samenerguss Versteifung des männlichen Glieds früher Impotenz; mangelhafte oder fehlende Versteifung des Glieds von außen (bei Bestrahlung) Gynäkomastie Vergrößerung der männlichen Brustdrüse Hämaturie Hormon Hypophyse Blut im Harn Botenstoff, der unterschiedliche Funktionen steuert Hirnanhangsdrüse FOCUS PAT I E N T

30 Glossar 22 Hyphothalamus Teil des Gehirns, der die Hyphophyse steuert interstitiell Inzidenz Karzinom Konsistenz Krebs kurativ LH Libido Metastase MRI Osteoporose palliativ Palpation PCA3 perineal PET-Scan Progression vom Gewebe (von innen ) her Rate an Neuerkrankungen medizinische Bezeichnung für bösartige Tumore Festigkeit eines Organs umgangssprachliche Bezeichnung für bösartige Gewächse verschiedenster Organe heilend Luteinisierendes Hormon; steuert die Testosteronproduktion sexuelles Verlangen Tochtergeschwulst, Absiedelung eines bösartigen Tumors im Körper Magnetresonanzuntersuchung, spezielle Röntgenuntersuchung Knochenschwund nicht heilend; jede Behandlungsform, die Symptome lindert, aber keine Heilung bewirkt Betastung genetischer Marker, der bei Prostatakrebs gehäuft auftritt und aus dem Harn bestimmt wird vom Damm aus spezielle Röntgenuntersuchung mit einer radioaktiven Substanz Fortschreiten einer bösartigen Erkrankung

31 23 Prostata Vorsteherdrüse; eine der Geschlechtsdrüsen des Mannes Prostatektomie chirurgische Entfernung der Prostata PSA Prostata Spezifisches Antigen, Substanz im Blut, die ausschließlich von Prostatazellen produziert wird Prostatabiopsie Gewebsentnahme aus der Prostata rektal retropubisch Rezeptor Rezidiv Samenblasen Seeds Sekret Skelettszintigramm Testosteron TRUS Urge Zelle vom Mastdarm (Rektum) aus vom Unterbauch aus Andockstelle für Hormone an der Zelloberfläche Wiederauftreten der bösartigen Geschwulst kleine säckchenartige Organe, die Prostatasekret speichern radioaktive Teilchen zur Bestrahlung von innen Flüssigkeit, die von Drüsen gebildet werden spezielle Untersuchung des Knochens mit einer radioaktiven Substanz zur Feststellung von Metastasen männliches Geschlechtshormon Ultraschalluntersuchung der Prostata durch den Enddarm Harndrang, drängendes Bedürfnis, die Blase zu entleeren kleinster Baustein des menschlichen Gewebes FOCUS PAT I E N T

32 Weiterführende Links Das österreichische Krebszentrum bietet auf seiner Website in den Bereichen wie Entstehung, Vorsorge, Statistik, Tumoren und Therapie, Nachsorge hilfreiche und umfassende Informationen für Patienten und deren Angehörige. Es werden die Entstehung von Krebs, die Krebsarten und die möglichen Therapien besprochen. Auf der Seite der österreichischen Krebshilfe finden Sie u. a. Informationen zu Prostatakrebs-Früherkennung bzw. Vorsorge. Es gibt auf dieser Seite unter Prostatakrebs auch einen Prostata-Vorsorge-Selbsttest, der jedoch keinesfalls die Prostata-Vorsorgeuntersuchung durch einen Arzt ersetzen kann, sondern als Unterstützung für das Arztgespräch zu sehen ist. Auf dieser deutschsprachigen Internetseite gibt es für Patienten und Angehörige von Krebserkrankten Informationen zu den einzelnen Krebsarten, zur Krebsforschung und zu allgemeinen Themen. Die Internetplattform erhielt mehrere Auszeichnungen, unter anderem die Auszeichnung der Europäischen Molekularbiologischen Organisation (EMBO), die den Award for Communication in the Life Science vergeben haben. Diese umfangreiche ebenfalls deutschsprachige Seite bietet einen Informationskatalog für Krebspatienten und 24

33 25 deren Angehörige an. Das Verzeichnis gliedert sich in vier Themenbereiche: Krebsarten, Therapien und Untersuchungen, Body und Soul und Sozialrecht. Jeder Bereich enthält ausführliche Informationen zu Therapierichtlinien, Selbsthilfegruppen und zu den Fachverbänden. Das Deutsche Krebsforschungszentrum Heidelberg bietet in Zusammenarbeit mit dem deutschen Bundesministerium für Gesundheit umfassende, wissenschaftlich fundierte Informationen für Erkrankte und ihre Angehörigen. Die Informationen werden auch in türkischer Sprache angeboten. Die Bereiche Krebsarten, Fragen und Antworten, Belastende Symptome, Häusliche Pflege und aktueller Hintergrund behandeln alle Themen, die für Betroffene unerlässlich sind. Online-Nachschlagewerk rund um Sexualität und Gesundheit Die Deutsche Krebsgesellschaft bietet auf dieser Seite u. a. eine Übersicht aktueller onkologischer Leitlinien. FOCUS PAT I E N T

34 Kontaktadressen Wien Niederösterreich Selbsthilfe Prostatakrebs Obmann: Ekkehard Büchler Obere Augartenstr , 1020 Wien Jeden Dienstag von 17:00 19:00 Uhr, jeden Donnerstag von 10:00 12:00 Uhr Tel./Fax: info@prostatakrebse.at web: Selbsthilfe Prostatakrebs Obmann: Kurt Hiess Tel.: Dachverband der NÖ SHG Tel.: cfreshhk@chello.at Burgenland Selbsthilfe Prostatakrebs Kontakt: Herbert Hauser Frauenkirchen Tel.: oder helbert@wimaxxed.at Steiermark PRO.MANN Selbsthilfegruppe Prostatakrebs 26

35 27 Kontaktadressen Obmann: Eduard Rossmann Tel.: web: Oberösterreich Selbsthilfegruppe für Prostata- und Hodenkrebs Landesverein Oberösterreich Brennerstraße 9, 4020 Linz Tel.: Tirol Prostatakrebs-Selbsthilfe-Tirol: Dachverband Selbsthilfe Tirol Innrain 43, 6020 Innsbruck Tel.: Fax: Homepage: Kärnten Selbsthilfe Prostatakrebs Landesverein Kärnten Obmann: Peter Brunner Tel.: FOCUS PAT I E N T

36

37 Mehr Informationen für mündige Patienten Ich bin an Informationen über Erkrankungen aus folgenden Bereichen interessiert (bitte ankreuzen): Herz-Kreislauf Erkrankungen der Lunge und der Atemwege Psyche und Nervensystem Mund- und Zahnerkrankungen Beschwerden des Verdauungssystems Nieren und Harnwege Ernährungs- und Stoffwechselstörungen Sexualität und Sexualorgane Krebserkrankungen Allergien Haut und Haar Erkrankungen von Hals, Nase, Ohren Augenleiden Krankheiten bei Kindern Unfälle und Verletzungen Sofort nach Fertigstellung wird Ihnen aktuelles Informationsmaterial zu den von Ihnen genannten Bereichen zugesendet. Vorname: Adresse: Nachname: Geburtsjahr: Geschlecht: weiblich männlich Bitte an: FOCUS PATIENT Ltd. senden. Melkergasse 23 25/ Baden Selbstverständlich können Sie sich für unsere Broschüren auch unter anmelden. Alle von Ihnen genannten Daten werden streng vertraulich behandelt und werden keinesfalls an Dritte weitergegeben. FOCUS PAT I E N T

38

39 Impressum: Herausgeber: FOCUS PATIENT Ltd., Ingeborg Obermayer, MAS, MBA; Zweigniederlassung Österreich: 2500 Baden, Melkergasse 23 25/1; UK: Unit 8, Bridge Mills, Union Street, Macclesfield, Cheshire, SK11 6QG. Bildgestaltung: ADB Graphic Ltd., Layout: Dr. Mariette Kapeller, Altpölla 12, 3593 Neupölla, 1. Auflage: Exemplare. 2009: FOCUS PATIENT Ltd., Diese Broschüre, einschließlich aller ihrer Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb des Urhebergesetzes ist ohne Zustimmung von FOCUS PATIENT Ltd. unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Es ist deshalb nicht gestattet, Abbildungen dieser Broschüre zu scannen, in PCs bzw. auf CDs zu speichern oder in PCs/Computern zu verändern oder einzeln oder zusammen mit anderen Bildvorlagen zu manipulieren, es sei denn mit schriftlicher Genehmigung. Die in dieser Broschüre veröffentlichten Ratschläge sind mit größter Sorgfalt von den Autoren erarbeitet und geprüft worden. Eine Garantie kann jedoch nicht übernommen werden. Ebenso ist eine Haftung der Autoren und ihrer Beauftragten für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden ausgeschlossen. Jede gewerbliche Nutzung der Arbeiten und Entwürfe ist nur mit Genehmigung von FOCUS PATIENT Ltd. gestattet. Logos, Produkt- und Firmennamen können eingetragene Warenzeichen oder geschützte Wort-/Bildmarken von Dritten sein und werden hier nur zur Erklärung und zum Vorteil des jeweiligen Rechtsinhabers verwendet, ohne die Absicht, diese Rechte zu verletzen. Das unterstützende Unternehmen hat keinerlei Einfluss auf den Inhalt dieser Broschüre. Diese Patientenbroschüre wurde gemäß den Qualitätskriterien für Patienteninformation über Behandlungsalternativen (DISCERN) erstellt. FOCUS PAT I E N T

40 Mit freundlicher Unterstützung von:???

Neue.

Neue. Prostatakrebs Neue Hormontherapie www.focuspatient.at FOCUS PATIENT Ltd., Österreich: Melkergasse 23 25/1, 2500 Baden; United Kingdom: The Studio, 120 Chestergate, Macclesfield, Cheshire, SK 11 6DU Information,

Mehr

VII. Inhalt. Vorwort...

VII. Inhalt. Vorwort... VII Inhalt Vorwort.................................... V Fragen zur Funktion und Anatomie der Prostata 1. Warum heißt die Prostata auch Vorsteherdrüse?.. 2 2. Wo ist die Prostata lokalisiert?..................

Mehr

Operationstechnik und Therapien bei Prostatakarzinom. Dr. med. Malte Rieken Urologische Universitätsklinik Basel-Liestal

Operationstechnik und Therapien bei Prostatakarzinom. Dr. med. Malte Rieken Urologische Universitätsklinik Basel-Liestal Operationstechnik und Therapien bei Prostatakarzinom Dr. med. Malte Rieken Urologische Universitätsklinik Basel-Liestal Fallvorstellung I Herr M., 62 Jahre alt In Vorsorgeuntersuchung beim Hausarzt PSA-Wert

Mehr

lyondellbasell.com Prostatakrebs

lyondellbasell.com Prostatakrebs Prostatakrebs Prostatakrebs Etwa 1 von 7 Männern wird mit der Diagnose Prostatakrebs konfrontiert. Vermutlich kennen Sie sogar jemanden, der Prostatakrebs hat bzw. sich deswegen behandeln lassen muss.

Mehr

das Prostatakarzinom

das Prostatakarzinom PATIENTENINFORMATION der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) und des Berufsverbandes Deutscher Urologen (BDU) über das Prostatakarzinom Das Prostatakarzinom Was Sie wissen sollten Das Prostatakarzinom

Mehr

Prostatakrebs ie p ra e th n o rm o H www.focuspatient.at

Prostatakrebs ie p ra e th n o rm o H www.focuspatient.at Prostatakrebs Hormontherapie www.focuspatient.at FOCUS PATIENT Ltd., Österreich: Kaiser-Franz-Josef-Ring 39/Top 4, 2500 Baden; United Kingdom: Unit 8, Bridge Street Mills, Union Street, Macclesfield, Cheshire,

Mehr

Prostatakarzinom wann operieren oder bestrahlen wann überwachen?

Prostatakarzinom wann operieren oder bestrahlen wann überwachen? Prostatakarzinom wann operieren oder bestrahlen wann überwachen? Prof. Dr. Maximilian Burger Lehrstuhl für Urologie der Universität Regensburg am Caritas-Krankenhaus St. Josef Direktor: Prof. Dr. Maximilian

Mehr

Ursachen und Risiken von Prostatakrebs. Referent: Dr. M. Aksünger

Ursachen und Risiken von Prostatakrebs. Referent: Dr. M. Aksünger Ursachen und Risiken von Prostatakrebs Referent: Dr. M. Aksünger 2 Häufigkeit von Prostatakrebs 2010 insg. 65.830 Fälle häufigste Krebserkrankung bei Männern heilbar, falls er rechtzeitig erkannt wird

Mehr

Prostatakrebs: in Deutschland

Prostatakrebs: in Deutschland Prostatakrebs: in Deutschland Häufigster bösartiger Tumor bei Männern ca. 32.000 Neuerkrankungen/Jahr in Deutschland Zweithäufigste Todesursache bei Männern Etwa 12.000 Todesfälle/Jahr wegen Prostatakrebs

Mehr

Informationen zur Hormontherapie des Prostatakarzinoms mittels LHRH-Agonisten

Informationen zur Hormontherapie des Prostatakarzinoms mittels LHRH-Agonisten Informationen zur Hormontherapie des Prostatakarzinoms mittels LHRH-Agonisten Inhaltsverzeichnis Einleitung... Seite 3 LHRH-Agonisten... Seite 4 Antiandrogene... Seite 6 Lieber Patient, bei Ihnen ist kürzlich

Mehr

Pro und contra Früherkennung. Thomas Enzmann Steffen Lebentrau Klinik für Urologie und Kinderurologie

Pro und contra Früherkennung. Thomas Enzmann Steffen Lebentrau Klinik für Urologie und Kinderurologie Pro und contra Früherkennung Prostatakarzinom Thomas Enzmann Steffen Lebentrau Klinik für Urologie und Kinderurologie Prostatakarzinom Inzidenz Neuerkrankungen: 70100 Männer in BRD Robert Koch Institut

Mehr

Prostatakrebs - Diagnose & Therapie dank Medizin & Forschung

Prostatakrebs - Diagnose & Therapie dank Medizin & Forschung 29. Oktober 2009, Am Puls, Veranstaltung des FWF, Albert Schweitzer Haus Prostatakrebs - Diagnose & Therapie dank Medizin & Forschung Prim. Univ. Doz. Dr. Alfred Hobisch Abteilung für Urologie Landeskrankenhaus

Mehr

Wie steht es um mein Sexualleben?

Wie steht es um mein Sexualleben? 1 Informationsbroschüre für Patienten mit Prostatakrebs * Wie steht es um mein Sexualleben? *Männer, die mit einem LHRH-Analogon zur Testosteronsuppression behandelt werden. » Hilfe! Mein Sexualleben ist

Mehr

Schließen Sie Ihre Augen nicht vor Prostatakrebs.

Schließen Sie Ihre Augen nicht vor Prostatakrebs. Schließen Sie Ihre Augen nicht vor Prostatakrebs. MDS_503041_Depl-ALL.indd 1-2 30/03/07 15:47:11 Der Prostatakrebs Veränderungen der Prostata gehören zu den häufigsten Männerkrankheiten. Ab dem 50. Lebensjahr

Mehr

Von Prof. Dr. Maurice Stephan Michel, Universitätsklinikum, Mannheim

Von Prof. Dr. Maurice Stephan Michel, Universitätsklinikum, Mannheim Das logische Prinzip GnRH Blocker" Von Prof. Dr. Maurice Stephan Michel, Universitätsklinikum, Mannheim Stuttgart (25. September 2008) - Die chirurgische Kastration bewirkt bereits innerhalb weniger Stunden

Mehr

Was ist ein Prostatakarzinom?

Was ist ein Prostatakarzinom? Was ist ein Prostatakarzinom? Das Prostatakarzinom ist die bösartige Neubildung des Prostatadrüsengewebes. Es entsteht meist in der äußeren Region der Drüse, so dass es bei der Untersuchung mit dem Finger

Mehr

Therapie: wenn ja, wann?

Therapie: wenn ja, wann? Klinikum Stuttgart Medizin fürs Leben Neues zum Thema Prostatakrebs Universitätsklinikum Tübingen, 13. Juli 2008 Therapie: wenn ja, wann? Ulrich Humke, Urologische Klinik, Katharinenhospital Prof. Dr.

Mehr

meist ab. Doch Krebszellen auch als bösartige oder Tumorzellen bekannt wuchern und führen zur Entwicklung einer noch größeren Zahl an Krebszellen.

meist ab. Doch Krebszellen auch als bösartige oder Tumorzellen bekannt wuchern und führen zur Entwicklung einer noch größeren Zahl an Krebszellen. meist ab. Doch Krebszellen auch als bösartige oder Tumorzellen bekannt wuchern und führen zur Entwicklung einer noch größeren Zahl an Krebszellen. Viele Krebs- und abnormale Zellen, aus denen das Krebsgewebe

Mehr

Früherkennung findet oft Krebsgewebe, das nie Beschwerden verursacht hätte. Prostatakrebs: PSA-Test kann auch schaden

Früherkennung findet oft Krebsgewebe, das nie Beschwerden verursacht hätte. Prostatakrebs: PSA-Test kann auch schaden Früherkennung findet oft Krebsgewebe, das nie Beschwerden verursacht hätte Prostatakrebs: PSA-Test kann auch schaden Köln (14. März 2013) - Die Zahl der Männer, bei denen Prostatakrebs entdeckt wird, hat

Mehr

Gallenblasenkrebs. Ursachen. Symptome. Diagnose. Behandlung. Heilungschancen. Eine Information der Krebsliga

Gallenblasenkrebs. Ursachen. Symptome. Diagnose. Behandlung. Heilungschancen. Eine Information der Krebsliga Gallenblasenkrebs Ursachen Symptome Diagnose Behandlung Heilungschancen Eine Information der Krebsliga Gallenblasenkrebs Die Gallenblase ist ein dünnwandiger, mit glatten Muskelfasern durchsetzter Schleimhautsack,

Mehr

Fakten zu Prostatakrebs

Fakten zu Prostatakrebs Fakten zu Prostatakrebs Jetzt informieren: www.deine-manndeckung.de Mit bis zu 67.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist Prostatakrebs die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. 1 Zudem ist er

Mehr

Prostatakrebszellen produzieren mehr gebundenes PSA

Prostatakrebszellen produzieren mehr gebundenes PSA Prostatakrebszellen produzieren mehr gebundenes PSA Niedriger %-Anteil an f-psa Prostatakrebsrisiko höher PSA-Verlauf mit der Zeit PSA-Verlauf mit der Zeit PSA-Verlauf mit der Zeit PSA Prostata-spezifisches

Mehr

Studie zur Behandlung des lokal begrenzten Prostatakarzinoms

Studie zur Behandlung des lokal begrenzten Prostatakarzinoms Die Deutsche Prostatakrebs-Studie PREFERE Studie zur Behandlung des lokal begrenzten Prostatakarzinoms Information Derzeit wird in Deutschland eine große nationale Studie durchgeführt, an der mehr als

Mehr

Prostata karzinom. Ulrich Köppen. ikal. Ken t Wa I I n e r. Mit Geleitworten von Peter Grimm, D.O., und Prof. Dr. Dieter Völter.

Prostata karzinom. Ulrich Köppen. ikal. Ken t Wa I I n e r. Mit Geleitworten von Peter Grimm, D.O., und Prof. Dr. Dieter Völter. 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Ulrich Köppen Ken t Wa I I n e r Prostata karzinom U ikal Ein Ratgeber

Mehr

Brustkrebserkrankung. Definition verschiedener Situationen

Brustkrebserkrankung. Definition verschiedener Situationen Brustkrebserkrankung 3 Brustkrebserkrankung Definition verschiedener Situationen Frühe Brustkrebserkrankung Erstmals wird die Diagnose Brustkrebs gestellt. Im Allgemeinen ist die Erkrankung auf die Brust

Mehr

Der große Patientenratgeber Prostatakrebs

Der große Patientenratgeber Prostatakrebs Der große Patientenratgeber Prostatakrebs Bearbeitet von Lothar Weißbach, Edith Boedefeld überarbeitet 2016. Taschenbuch. 280 S. Paperback ISBN 978 3 86371 154 2 Format (B x L): 15 x 21 cm Gewicht: 445

Mehr

Europa Uomo Switzerland. Pressekonferenz Zürich, den 22. Oktober 2010

Europa Uomo Switzerland. Pressekonferenz Zürich, den 22. Oktober 2010 Europa Uomo Switzerland Pressekonferenz Zürich, den 22. Oktober 2010 Ablauf Vorstellung der Redner Gründung von Europa Uomo Switzerland Die Probleme rund um die Krankheit, für deren Lösung sich Europa

Mehr

Prostatakrebs Patienteninformation

Prostatakrebs Patienteninformation Prostatakrebs Patienteninformation Prostatakrebs - was nun? Das Therapiespektrum Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.v. VORWORT Liebe Leserin, lieber Leser, eine Prostatakrebserkrankung kann auf

Mehr

Thomas Henkel FA für Urologie Kelkheim Prostata Tag Bad Soden 13.06.15 1

Thomas Henkel FA für Urologie Kelkheim Prostata Tag Bad Soden 13.06.15 1 1 Lage der Prostata 2 Funktion der Prostata - Sie ist eine Geschlechtsdrüse, die den Großteil der Samenflüssigkeit produziert ( Transportmedium und Nährlösung der Spermien) - Umschließt die Harnröhre -

Mehr

Männerleiden Prostata 24. Sept. 2013

Männerleiden Prostata 24. Sept. 2013 Dr. Alexander Deckart Männerleiden Prostata 24. Sept. 2013 o Herr Doktor: Habe ich Prostata? o Gutartig (meist vergrössert) o Bösartig? Prostata - Vorsteherdrüse o Funktion: o Transportflüssigkeit für

Mehr

Heilungsaussichten in den unterschiedlichen Stadien

Heilungsaussichten in den unterschiedlichen Stadien Heilungsaussichten in den unterschiedlichen Stadien - Die moderne Medizin bietet zahlreiche Therapiemöglichkeiten in allen Stadien des Prostatakrebses - Das Behandlungsschema wird auf jeden einzelnen Patienten

Mehr

Muss Mann zur Früherkennungsuntersuchung?

Muss Mann zur Früherkennungsuntersuchung? Muss Mann zur Früherkennungsuntersuchung? Dr. med. Simone Maier Landesvorsitzende des Berufsverbands der deutschen Urologen, WürttembergW Urologische Gemeinschaftspraxis Dres. Maier/Löffler/Schradin/K

Mehr

Leben & Lieben mit Prostatakrebs

Leben & Lieben mit Prostatakrebs Leben & Lieben mit Prostatakrebs Ein Ratgeber für Betroffene und Angehörige Leben und Lieben mit Prostatakrebs Der Titel dieser Broschüre zeigt bereits, was bei einer Erkrankung wie Prostatakrebs im Mittelpunkt

Mehr

Welche Untersuchungen führt der Urologe bei Verdacht auf einen Hodentumor durch?

Welche Untersuchungen führt der Urologe bei Verdacht auf einen Hodentumor durch? Hodenkrebs Was ist ein Hodentumor, was ist Hodenkrebs? Ein Hodentumor ist ein in der Regel bösartiges Geschwulst (Tumor) im Hoden, der potentiell über den Blut oder Lymphweg Tochtergeschwulste (Metastasen)

Mehr

GEHT DA MEHR? Fragen und Antworten zum Thema Erektionsstörung

GEHT DA MEHR? Fragen und Antworten zum Thema Erektionsstörung GEHT DA MEHR? Fragen und Antworten zum Thema Erektionsstörung EREKTIONSSTÖRUNGEN Gute Nachrichten: Man(n) kann was tun! Wenn die Liebe auf kleiner Flamme brennt, kann dies eine vorübergehende Abkühlung

Mehr

Mann oh Mann. Mein TESTOSTERON. Wissenswertes über Testosteron. Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit e. V.

Mann oh Mann. Mein TESTOSTERON. Wissenswertes über Testosteron. Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit e. V. Mann oh Mann Mein TESTOSTERON Wissenswertes über Testosteron Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit e. V. www.mann-und-gesundheit.com Inhalt dieser Broschüre Testosteron Jeder Mann sollte darüber

Mehr

Brachytherapie - Das anerkannte Verfahren. Gezielte Strahlung von innen

Brachytherapie - Das anerkannte Verfahren. Gezielte Strahlung von innen Facharzt für Strahlentherapie und Leitung des Strahlentherapiezentrum Janko Juricko Facharzt für Urologie und Belegarzt Dr. med. Peter Sprenk Brachytherapie - Das anerkannte Verfahren Das Prostatakarzinom

Mehr

Gut informiert entscheiden!

Gut informiert entscheiden! BER U F S V E R B A N D PSA-Test: Bedeutung bei der Früherkennung von Prostatakrebs Gut informiert entscheiden! Eine Patienteninformation der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.v. und des Berufsverbandes

Mehr

Das Sexualleben ist ohne Zweifel ein sehr vielschichtiges Phänomen, das sowohl körperliche,

Das Sexualleben ist ohne Zweifel ein sehr vielschichtiges Phänomen, das sowohl körperliche, Kapitel 10: Prostata und Sexualität Basiswissen Sexualität aus Sicht des Urologen Das Sexualleben ist ohne Zweifel ein sehr vielschichtiges Phänomen, das sowohl körperliche, seelische als auch verschiedene

Mehr

PSA-Test und Prostatakrebsvorsorge. Gut informiert entscheiden! Eine Patienteninformation der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.v.

PSA-Test und Prostatakrebsvorsorge. Gut informiert entscheiden! Eine Patienteninformation der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.v. PSA-Test und Prostatakrebsvorsorge Gut informiert entscheiden! Eine Patienteninformation der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.v. Früherkennung von Prostatakrebs Wie gefährlich ist Prostatakrebs? Mit

Mehr

Mein Arzt riet mir, die Hormon therapie für eine Weile zu unterbrechen.

Mein Arzt riet mir, die Hormon therapie für eine Weile zu unterbrechen. 3 Informationsbroschüre für Patienten mit Prostatakrebs * Mein Arzt riet mir, die Hormon therapie für eine Weile zu unterbrechen. *Männer, die mit einem LHRH-Analogon zur Testosteronsuppression behandelt

Mehr

Früh erkanntes Prostatakarzinom heilbar

Früh erkanntes Prostatakarzinom heilbar PRESSEINFORMATION Wels, Oktober 2016 Durch innovative Diagnostik Früh erkanntes Prostatakarzinom heilbar In westlichen Industrieländern ist das Prostatakarzinom die am häufigsten diagnostizierte Krebserkrankung

Mehr

Prostatakarzinom Diagnose und Therapie

Prostatakarzinom Diagnose und Therapie Aufbaukurs Krebswissen WS 2015.16 Prostatakarzinom Diagnose und Therapie 1 Prostatakrebs-Die Herausforderung Häufigste Krebserkrankung des Mannes 3.-häufgste Krebstodesursache des Mannes 40% aller Männer

Mehr

Hormonablation: Wann und wie?

Hormonablation: Wann und wie? Das Prostatakarzinom im Wandel der Zeit: Hirslanden Academy 23.06.2011 Hormonablation: Wann und wie? Prof. Dr. med. Tullio Sulser Klinik für Urologie UniversitätsSpital Zürich Hintergrund Nobelpreis für

Mehr

Prostatakrebs: neue Therapiemöglichkeiten und Wege zur Selbsthilfe

Prostatakrebs: neue Therapiemöglichkeiten und Wege zur Selbsthilfe Prostatakrebs: neue Therapiemöglichkeiten und Wege zur Selbsthilfe Was ist die Prostata? Was ist der Prostatakrebs? Wie wird der Prostatakrebs gefunden? Wie wird im Frühstadium behandelt? Was ist die Prostata?

Mehr

Active Surveillance & Watchful Waiting. Lebensqualität trotz Prostatakrebs erhalten

Active Surveillance & Watchful Waiting. Lebensqualität trotz Prostatakrebs erhalten Active Surveillance & Watchful Waiting Lebensqualität trotz Prostatakrebs erhalten 2 Liebe Patienten, liebe Männer, Jahr für Jahr wird bei etwa 68.000 Männern in Deutschland ein Prostatakrebs neu festgestellt.

Mehr

Gutartige Vergrößerung der Prostata (BPH) - was nun?

Gutartige Vergrößerung der Prostata (BPH) - was nun? Gutartige Vergrößerung der Prostata (BPH) - was nun? Ursachen Untersuchungen Behandlungsmöglichkeiten Früher oder später trifft es fast jeden Mann: die gutartige Prostatavergrößerung, medizinisch BPH genannt.

Mehr

Active Surveillance & Watchful Waiting. Lebensqualität trotz Prostatakrebs erhalten

Active Surveillance & Watchful Waiting. Lebensqualität trotz Prostatakrebs erhalten n ien te Fü rp at Active Surveillance & Watchful Waiting Lebensqualität trotz Prostatakrebs erhalten 2 3 Liebe Patienten, liebe Männer, Jahr für Jahr wird bei etwa 68.000 Männern in Deutschland ein Prostatakrebs

Mehr

Morbus Parkinson Ratgeber

Morbus Parkinson Ratgeber Morbus Parkinson Ratgeber Impressum Zarenga GmbH, Bonn 2015 Zarenga GmbH, Pfaffenweg 15, 53227 Bonn Alle Rechte sind vorbehalten. Dieses Buch, einschließlich seiner einzelnen Teile ist urheberrechtlich

Mehr

PSA? PSA ist ein von der Prostata gebildeter Eiweißkörper. auch bei gesunden Männern vorhanden.

PSA? PSA ist ein von der Prostata gebildeter Eiweißkörper. auch bei gesunden Männern vorhanden. Die Rolle des PSA PSA? PSA ist ein von der Prostata gebildeter Eiweißkörper auch bei gesunden Männern vorhanden. Das PSA wird hauptsächlich in die Samenflüssigkeit sezerniert Seine Aufgabe ist die Verflüssigung

Mehr

Die Prostata und BPH. BPH = Benigne Prostata Hyperplasie (gutartige Vergrößerung der Prostata)

Die Prostata und BPH. BPH = Benigne Prostata Hyperplasie (gutartige Vergrößerung der Prostata) Die Prostata Die Prostata und BPH BPH = Benigne Prostata Hyperplasie (gutartige Vergrößerung der Prostata) Die Prostata Eine walnussgroße Drüse am Boden der männlichen Blase Umgibt die Harnröhre Produziert

Mehr

verhindern und behandeln Jürgen E. Gschwend

verhindern und behandeln Jürgen E. Gschwend Das PSA-Rezidiv: verhindern und behandeln Jürgen E. Gschwend Wie kann man Prostatakrebs behandeln? Operation/Bestrahlung der Prostata: 1. Strahlentherapie beim Rezidiv 2. Hormontherapie (Spritze 3M/Tablette

Mehr

Therapie des Prostatakarzinoms am Klinikum rechts der Isar: Was ist heute möglich was können wir kün

Therapie des Prostatakarzinoms am Klinikum rechts der Isar: Was ist heute möglich was können wir kün Therapie des Prostatakarzinoms am Klinikum rechts der Isar Was ist heute möglich was können wir künftig erwarten? München (18. Mai 2011) - In der Urologischen Klinik am Klinikum rechts der Isar der Technischen

Mehr

Vital sein, aktiv leben Die Bedeutung von Testosteron für Ihr körperliches, geistiges und sexuelles Wohlbefinden

Vital sein, aktiv leben Die Bedeutung von Testosteron für Ihr körperliches, geistiges und sexuelles Wohlbefinden Vital sein, aktiv leben Die Bedeutung von Testosteron für Ihr körperliches, geistiges und sexuelles Wohlbefinden Voraussetzungen für Ihr Wohlbefinden Zwischen dem jungen und dem älteren Mann steht, chronologisch

Mehr

Vorsorgeuntersuchung, PSA Test, Prostatabiopsie

Vorsorgeuntersuchung, PSA Test, Prostatabiopsie Kapitel 8: Vorsorgeuntersuchung, PSA Test, Prostatabiopsie Basiswissen Warum soll man zur Prostatavorsorgeuntersuchung? Ziel einer Vorsorgeuntersuchung der Prostata ist, daß eine eventuell bestehende Erkrankung

Mehr

Chemotherapie. nicht immer. Es muss. sein: FEMTELLE TM Test zum Zeitpunkt der ersten Operation. upa/pai-1-test. Nutzen Sie den neuen

Chemotherapie. nicht immer. Es muss. sein: FEMTELLE TM Test zum Zeitpunkt der ersten Operation. upa/pai-1-test. Nutzen Sie den neuen FEMTELLE TM upa/pai-1-test Es muss nicht immer Chemotherapie sein: Nutzen Sie den neuen FEMTELLE TM Test zum Zeitpunkt der ersten Operation Patientinnen-Information Brustkrebs im Frühstadium ist heilbar.

Mehr

Patienteninformation zum Thema Hodenkrebs. (Herausgeber)

Patienteninformation zum Thema Hodenkrebs. (Herausgeber) Patienteninformation zum Thema Hodenkrebs (Herausgeber) Hodenkrebs Patienteninformation, Version 4.1 vom 01.03.2004 Seite 2 Informationen für Patienten und deren Angehörige Herausgeber Interdisziplinäre

Mehr

Patientenanschreiben

Patientenanschreiben Sehr geehrter Herr Bei Ihnen wurde eine bösartige Neubildung der Prostata festgestellt (Prostatakrebs). Ihr Urologe hat Sie beim Nagold zur weiteren Therapie angemeldet. Das Nagold ist eine Kooperation

Mehr

Faktenbox Prostata-Entfernung (Prostatektomie)

Faktenbox Prostata-Entfernung (Prostatektomie) Faktenbox Prostata-Entfernung (Prostatektomie) Nutzen und Risiken im Überblick Jede medizinische Behandlung bringt Nutzen und Risiken mit sich. Diese Faktenbox kann Sie bei Ihrer Entscheidung und der Vorbereitung

Mehr

Prostata. Altgriechisch: προστάτης ^prostátēs Vorsteher, Türsteher. Erstbeschreibung: Herophilus, ca. 300 v.chr., Alexandria

Prostata. Altgriechisch: προστάτης ^prostátēs Vorsteher, Türsteher. Erstbeschreibung: Herophilus, ca. 300 v.chr., Alexandria Prostata Prostata Altgriechisch: προστάτης ^prostátēs Vorsteher, Türsteher Erstbeschreibung: Herophilus, ca. 300 v.chr., Alexandria Prostata Funktion der Prostata PSA PSA is a 34 kilodalton glycoprotein

Mehr

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Die Behandlung der Parkinson-Erkrankung setzt sich aus mehreren Elementen zusammen. Dazu gehört zunächst eine Aufklärung

Mehr

4. Interne Abteilung und Chirurgische Abteilung. Darmkrebs- Vorsorge

4. Interne Abteilung und Chirurgische Abteilung. Darmkrebs- Vorsorge 4. Interne Abteilung und Chirurgische Abteilung Darmkrebs- Vorsorge Was ist Darmkrebs? Darmkrebs ist einer der häufigsten bösartigen Tumore in der westlichen Welt. Er ensteht aus gutartigen Vorstufen,

Mehr

Patientenratgeber. Brachytherapie: Die präzise Lösung im Kampf gegen Krebs. Weil Leben lebenswert ist

Patientenratgeber. Brachytherapie: Die präzise Lösung im Kampf gegen Krebs. Weil Leben lebenswert ist Patientenratgeber Brachytherapie: Die präzise Lösung im Kampf gegen Krebs Weil Leben lebenswert ist Diese Broschüre soll an Krebs erkrankten Menschen und ihren Familien und Freunden bei der Entscheidung

Mehr

S3-Leitlinie Prostatakrebs

S3-Leitlinie Prostatakrebs S3-Leitlinie Prostatakrebs Was sollten wir von der S3-Leitlinie Prostatakrebs in der Selbsthilfegruppe wissen? PSA Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Bielefeld 05/2010 (WDF) S3-Leitlinie Umfassende Aufarbeitung

Mehr

Aktive Überwachung (Active Surveillance)

Aktive Überwachung (Active Surveillance) Aktive Überwachung (Active Surveillance) Hubert Kübler Urologische Klinik und Poliklinik Technische Universität München Klinikum rechts der Isar Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. J. E. Gschwend Risiko Prostatakarzinom

Mehr

Diagnose und Therapie

Diagnose und Therapie Brustkrebs Diagnose und Therapie Seminar Untermarchtal 01 Wie entsteht Brustkrebs? Die gesunde weibliche Brustdrüse (Mamma) besteht aus Drüsengewebe, Fett und Bindegewebe. Das Drüsengewebe ist aus Drüsenläppchen

Mehr

Patienteninformationen Urologie

Patienteninformationen Urologie Patienteninformationen Urologie Prostatakrebs Urologische Klinik Direktor: Prof. Dr. A. Manseck Prostatakrebs ist eine bösartige Erkrankung der Vorsteherdrüse des Mannes und wird im medizinischen Sprachgebrauch

Mehr

Klinik und Dokumentation des Prostatakarzinoms. M.Niewald

Klinik und Dokumentation des Prostatakarzinoms. M.Niewald 17. Informationstagung Tumordokumentation Klinik und Dokumentation des Prostatakarzinoms M.Niewald Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Universitätsklinikum des Saarlandes Homburg/Saar Herrn

Mehr

Prostatakrebs: Abwarten, Operieren, Bestrahlen?

Prostatakrebs: Abwarten, Operieren, Bestrahlen? Prostatakrebs: Abwarten, Operieren, Bestrahlen? Prof. Dr. T. Knoll Prof. Dr. M. Münter Prostatakarzinomzentrum Sindelfingen Welche Therapien gibt es? Operative Prostataentfernung Strahlentherapie } heilend

Mehr

Pathohysiologie und Androgendeprivationtstherapie(ADT) des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms

Pathohysiologie und Androgendeprivationtstherapie(ADT) des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms Pathohysiologie und Androgendeprivationtstherapie(ADT) des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms KASTRATIONSRESISTENTES PROSTATAKARZINOM (CRPC) Patienten sprechen im Allgemeinen gut auf eine ADT an.

Mehr

Prostatakarzinom Vorbemerkungen (Fall 2)

Prostatakarzinom Vorbemerkungen (Fall 2) Prostatakarzinom Vorbemerkungen (Fall 2) Jährliche Neuerkrankungen in Deutschland steigen: (geschätzt) 1980: 16.800 2000: 44.800 Dritthäufigste Krebs-Todesursache bei Männern Mit zunehmenden Alter häufiger

Mehr

OSTEOPOROSE SELBSTHILFE bei Osteoporose.

OSTEOPOROSE SELBSTHILFE bei Osteoporose. OSTEOPOROSE SELBSTHILFE bei Osteoporose. 9 SÄULEN DER OSTEOPOROSETHERAPIE EIGENVERANT WORTUNG Osteoporose ist kein altersbedingtes Schicksal, das man ohne Gegenmaßnahmen erdulden muss. Durch eine optimale

Mehr

Cystistat natürliche Hilfe für gesunde Harnwege

Cystistat natürliche Hilfe für gesunde Harnwege Cystistat natürliche Hilfe für gesunde Harnwege Liebe Patientin, lieber Patient, Sie leiden unter Schmerzen in der Blasenregion, haben starken Harndrang und müssen sehr häufig auf die Toilette gehen? Diese

Mehr

Mann oh Mann Mein TESTOSTERON

Mann oh Mann Mein TESTOSTERON Mann oh Mann Mein TESTOSTERON Wissenswertes über Testosteron Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit e. V. www.mann-und-gesundheit.com Inhalt dieser Broschüre Testosteron Jeder Mann sollte darüber

Mehr

Tastuntersuchung, PSA, Bildgebung Wie diagnostiziert man Prostatakrebs?

Tastuntersuchung, PSA, Bildgebung Wie diagnostiziert man Prostatakrebs? Tastuntersuchung, PSA, Bildgebung Wie diagnostiziert man Prostatakrebs? 22. Oktober 2016 Dr. med. Roland Steiner Urologische Klinik Sindelfingen (UKS), Klinikverbund Südwest Prostata (Vorsteherdrüse) produziert

Mehr

kurativ (Ziel der langdauernden Tumorfreiheit, z. B. nach 5 oder 10 Jahren) bei lokal begrenztem Karzinom, Alternative zur Prostatektomie palliativ

kurativ (Ziel der langdauernden Tumorfreiheit, z. B. nach 5 oder 10 Jahren) bei lokal begrenztem Karzinom, Alternative zur Prostatektomie palliativ WS 2014/2015 kurativ (Ziel der langdauernden Tumorfreiheit, z. B. nach 5 oder 10 Jahren) bei lokal begrenztem Karzinom, Alternative zur Prostatektomie palliativ (zur Symptomlinderung) wenn lokale Beschwerden

Mehr

MRT Prostata (3 Tesla) Sicher und angenehm ohne Endorektalspule. Früherkennung Lokalisation Verlaufskontrolle

MRT Prostata (3 Tesla) Sicher und angenehm ohne Endorektalspule. Früherkennung Lokalisation Verlaufskontrolle MRT Prostata (3 Tesla) Sicher und angenehm ohne Endorektalspule Früherkennung Lokalisation Verlaufskontrolle Klinikum St. Georg > Allgemein Im Klinikum St. Georg ggmbh wurden seit 2008 über 250 diagnostische

Mehr

Vorwort (von Wolfgang Petter)...9 Warum dieses Buch?...11 TEIL I: DIE DIAGNOSE...15

Vorwort (von Wolfgang Petter)...9 Warum dieses Buch?...11 TEIL I: DIE DIAGNOSE...15 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Vorwort (von Wolfgang Petter)...9 Warum dieses Buch?...11 TEIL I: DIE DIAGNOSE...15 Donnerstag, 6. Dezember 2001, 8.55 Uhr Der entscheidende Anruf...15 Rat beim Hausarzt...17

Mehr

Anwendung von Beschleunigern in der medizinischen Therapie

Anwendung von Beschleunigern in der medizinischen Therapie Anwendung von Beschleunigern in der medizinischen Therapie Behördenkurs Strahlenschutz an Beschleunigern R. Baumann Strahlentherapie Indikationen Maligne (bösartige) Tumoren = Krebs => Radioonkologie Benigne

Mehr

Prostatakarzinom lokal

Prostatakarzinom lokal Prostatakarzinom lokal Sommersemester 2011 Dr. Tibor Szarvas Ph.D. www.uni-due.de/urologie Prostatakarzinom - Epidemiologie - Erkrankungsfälle 2006 in Deutschland - 60.120 - häufigste bösartige Tumorerkrankung

Mehr

Schmerztherapie mit Radionukliden

Schmerztherapie mit Radionukliden Schmerztherapie mit Radionukliden Eine Patienteninformation SCHMERZREDUKTION MIT NUR EINER INJEKTION Mehr Lebensqualität für Patienten mit Knochenmetastasen www.iba-worldwide.com Schmerztherapie bei Knochenmetastasen

Mehr

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom Seite 1/5 in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 11.03.2008 Expertengespräch zum Thema Familiärer Darmkrebs Und zu diesem Thema begrüße ich jetzt Prof. Guido Adler, ärztlicher Direktor der

Mehr

Entdecken Sie die innovative Therapie für die gutartige Vergrößerung der Prostata

Entdecken Sie die innovative Therapie für die gutartige Vergrößerung der Prostata Entdecken Sie die innovative Therapie für die gutartige Vergrößerung der Prostata Eine Einführung in die Behandlung der benignen Prostatahyperplasie 1. Die Prostata Die Prostata oder Vorsteherdrüse ist

Mehr

DR. ARZT MUSTER MEIN TEAM MEIN TEAM. Herzlich willkommen in meiner Ordination! Frau Muster Assistentin. Frau Muster Assistentin. Dr.

DR. ARZT MUSTER MEIN TEAM MEIN TEAM. Herzlich willkommen in meiner Ordination! Frau Muster Assistentin. Frau Muster Assistentin. Dr. 1 DR. ARZT MUSTER Facharzt für Urologie und Andrologie 2 Herzlich willkommen in meiner Ordination! MEIN TEAM 3 4 Dr. Arzt Muster Frau Muster Assistentin Frau Muster Assistentin MEIN TEAM Medizinstudium

Mehr

OSTEOPOROSE Knochenschwund. Knochendichtemessung zum Vorbeugen, Erkennen und Behandeln

OSTEOPOROSE Knochenschwund. Knochendichtemessung zum Vorbeugen, Erkennen und Behandeln OSTEOPOROSE Knochenschwund Knochendichtemessung zum Vorbeugen, Erkennen und Behandeln Erkennung Richtige Diagnose weniger Gefahr Osteoporose zählt zu den häufigsten Knochenerkrankungen insbesondere im

Mehr

Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien

Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien Ein Vortrag von Univ. Prof. Dr. Johannes Drach Medizinische Universität Wien Univ. Klinik für Innere Medizin I Klinische Abteilung

Mehr

MAMMASCREENING - VORSORGE. Dr. W. Schuster und Dr. P. Schmidt

MAMMASCREENING - VORSORGE. Dr. W. Schuster und Dr. P. Schmidt MAMMASCREENING - VORSORGE DIAGNOSE - ZENTRUM NEUNKIRCHEN Dr. W. Schuster und Dr. P. Schmidt BRUSTKREBS Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung der Frau Es gibt derzeit keine Möglichkeiten das Auftreten

Mehr

PATIENTENAUFKLÄRUNG UND EINVERSTÄNDNISERKLÄRUNG zur Therapie mit Cyclophosphamid

PATIENTENAUFKLÄRUNG UND EINVERSTÄNDNISERKLÄRUNG zur Therapie mit Cyclophosphamid PATIENTENAUFKLÄRUNG UND EINVERSTÄNDNISERKLÄRUNG zur Therapie mit Cyclophosphamid Sehr geehrte Patientin! Sehr geehrter Patient! Sie leiden unter einer schwerwiegenden entzündlichen Erkrankung des rheumatischen

Mehr

Meine persönliche Checkliste

Meine persönliche Checkliste Meine persönliche Checkliste Leitfaden für Ihr Gespräch mit dem Arzt und praktische Informationen rund um die Erkrankung und ihre Behandlung. Was Sie fragen sollten, was Sie wissen sollten Der Umgang mit

Mehr

Als Krebspatient an einer Studie teilnehmen was sollte man wissen?

Als Krebspatient an einer Studie teilnehmen was sollte man wissen? Als Krebspatient an einer Studie teilnehmen was sollte man wissen? Krebsinformationsdienst, Heidelberg Dr. Susanne Weg-Remers Seite 2 Grundlage für evidenzbasiertes medizinisches Wissen sind klinische

Mehr

Ratgeber "Ernährung bei Krebs" zum Download

Ratgeber Ernährung bei Krebs zum Download Krebs: Starker Gewichtsverlust verhindert Heilung Ratgeber "Ernährung bei Krebs" zum Download Heidelberg (6. August 2009) - Krebs-Patienten verlieren im Laufe der Erkrankung oftmals sehr viel an Gewicht.

Mehr

Atomphysik NWA Klasse 9

Atomphysik NWA Klasse 9 Atomphysik NWA Klasse 9 Verwendung radioaktive Strahlung in Medizin und Alltag Eigenschaften radioaktiver Strahlung: 1. Sie kann viele Stoffe durchdringen! 2. Sie ist tödlich, da sie die DNA zerstört.

Mehr

Wie ist die Datenlage zur Früherkennung des Prostatakarzinoms

Wie ist die Datenlage zur Früherkennung des Prostatakarzinoms Wie ist die Datenlage zur Früherkennung des Prostatakarzinoms mittels PSA-Test? Marcel Zwahlen Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Universität Bern zwahlen@ispm.unibe.ch Beurteilungskriterien für

Mehr

Das begehbare Brustmodell. Ein Angebot der Krebsliga

Das begehbare Brustmodell. Ein Angebot der Krebsliga Das begehbare Brustmodell Ein Angebot der Krebsliga Überreicht durch: Was ist Brustkrebs? Brustkrebs ist die häufigste Krebsart und die häufigste Krebstodesursache bei den Frauen in der Schweiz. Zahlen

Mehr

Weichteiltumoren. -sarkome. Ursachen. Symptome. Diagnose. Behandlung. Heilungschancen. Eine Information der Krebsliga

Weichteiltumoren. -sarkome. Ursachen. Symptome. Diagnose. Behandlung. Heilungschancen. Eine Information der Krebsliga Weichteiltumoren und -sarkome Ursachen Symptome Diagnose Behandlung Heilungschancen Eine Information der Krebsliga Weichteiltumoren und -sarkome Das Weichteilgewebe verbindet, stützt und umgibt die Organe

Mehr

Dr. Alexandre Pelzer, Uni Tübingen. OA Dr. med. A. Pelzer Urologische Universitätsklinik Tübingen

Dr. Alexandre Pelzer, Uni Tübingen. OA Dr. med. A. Pelzer Urologische Universitätsklinik Tübingen OA Dr. med. A. Pelzer Urologische Universitätsklinik Tübingen Anatomie der Prostata Vorsteherdrüse Harnblase Urethra Penis Samenblase Ductus ejaculatorius Hoden Prostata Krebs-Neuerkrankungen Krebssterblichkeit

Mehr

Gingivitis / Stomatitis

Gingivitis / Stomatitis Gingivitis / Stomatitis Informationen für den Katzenhalter Entzündungen im Maulbereich bei Katzen Ursachen der Zahnfleischentzündung Was bedeutet eigentlich Gingivitis / Stomatitis? Katzen leiden häufig

Mehr

ST. NIKOLAUS-HOSPITAL EUPEN Hufengasse 4-8 B EUPEN Tel.: 087/ Die Szintigraphie PATIENT

ST. NIKOLAUS-HOSPITAL EUPEN Hufengasse 4-8 B EUPEN Tel.: 087/ Die Szintigraphie PATIENT D ST. NIKOLAUS-HOSPITAL EUPEN Hufengasse 4-8 B - 4700 EUPEN Tel.: 087/59 95 99 Die Szintigraphie PATIENT Liebe Patientin, lieber Patient, Seite 2 Ihr Arzt hat Ihnen zu einer Szintigraphie geraten. Dass

Mehr

Ich bekomme eine Hormontherapie...Was sollte ich jetzt und für die Zukunft wissen?

Ich bekomme eine Hormontherapie...Was sollte ich jetzt und für die Zukunft wissen? 2 Informationsbroschüre für Patienten mit Prostatakrebs * Ich bekomme eine Hormontherapie......Was sollte ich jetzt und für die Zukunft wissen? *Männer, die mit einem LHRH-Analogon zur Testosteronsuppression

Mehr

Prostatakrebs. Was ist Prostatakrebs? Die Wahrscheinlichkeit, dass innerhalb der nächsten 10 Jahre Prostatakrebs entdeckt wird, beträgt bei Männern

Prostatakrebs. Was ist Prostatakrebs? Die Wahrscheinlichkeit, dass innerhalb der nächsten 10 Jahre Prostatakrebs entdeckt wird, beträgt bei Männern Prostatakrebs Was ist Prostatakrebs? Von Prostatakrebs spricht man, wenn sich Zellen in der männlichen Vorsteherdrüse (Prostata) krankhaft verändern und sie beginnen, sich unkontrolliert zu teilen. Diese

Mehr