Geodaten im Kontext von Open Data und Smart City. Rolf-Werner Welzel Freie und Hansestadt Hamburg Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung
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- Christin Junge
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1 Geodaten im Kontext von Open Data und Smart City Rolf-Werner Welzel Freie und Hansestadt Hamburg Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung
2 Inhalt Einführung Open Geodata Digitale Stadt Zusammenfassung und Ausblick 2
3 Einführung NOW Beschreibung Wachstum aus neuen Nischen und Kategorien Konzentration auf schnelles Wachstum Handlung neue Produktvarianten starten Produkt über einen neuen Kanal verkaufen räumlich expandieren Erkenntnisquellen granulare Markt- und Kategorienanalysen Quelle: NOW NEW NEXT: How growth champions create new value, Jonathan Gordon, Nils Liedtke, Björn Timelin, McKinsey&Company, 09/2016 3
4 Einführung NEW Beschreibung Wachstum durch neue Produkte Innovation durch etwas, das funktioniert Handlung Erkenntnisquellen neue Produkte starten Erweiterung einer Marke in eine neue Kategorie unerfüllte Kundenbedürfnisse erkennen und adressieren fortschrittliche Techniken der Verbrauchereinsicht Quelle: NOW NEW NEXT: How growth champions create new value, Jonathan Gordon, Nils Liedtke, Björn Timelin, McKinsey&Company, 09/2016 4
5 Einführung NEXT Beschreibung Wachstum aus neuen Geschäftsmodellen etwas ganz Neues erfinden Handlung Entwicklung eines neuen Geschäftsmodells Störung des eigenen Kerngeschäfts Erkenntnisquellen Mischung aus kreativen Techniken und qualitativen Einsichten Quelle: NOW NEW NEXT: How growth champions create new value, Jonathan Gordon, Nils Liedtke, Björn Timelin, McKinsey&Company, 09/2016 5
6 Einführung NOW NEW NEXT NOW NEW NEXT 70 % 20 % 10 % 6
7 Inhalt Einführung Open Geodata Digitale Stadt Zusammenfassung und Ausblick 7
8 Transparenzgesetz Zweck: umfassendes Informationsrecht für jede Person Ziel: Informationsfreiheit soll die Demokratie fördern, das Handeln der Behörden kontrollierbar machen sowie für eine bessere Nachvollziehbarkeit sorgen HmbTG am in Kraft getreten Informationsregister ab Evaluierung in
9 Paradigmenwandel Konzept Paradigmenwandel Alt Neu Alles ist geheim, was nicht ausdrücklich als öffentlich gekennzeichnet ist. Alles ist öffentlich, was nicht ausdrücklich als geheim gekennzeichnet ist. Umfang, Art und Zeitpunkt Umfang und Zeitpunkt der Veröffentlichung wird von den einzelnen Behörden selbst bestimmt. Alle Daten, die keiner berechtigten Datenschutz-und Sicherheitsbeschränkung unterliegen, werden pro-aktiv in vollem Umfang und zeitnah veröffentlicht. Nutzungsrechte Veröffentlichte Daten sind für privaten Gebrauch zur Einsicht freizugeben. Veröffentlichte Daten sind grundsätzlich von jedermann für jegliche Zwecke, auch kommerzielle, ohne Einschränkungen nutzbar. Nutzungskosten Häufig kostenpflichtige Datenbereitstellung Kostenfreie Datenbereitstellung 10
10 Rahmenbedingungen wiederverwendbare Formate maschinelle Weiterverarbeitung verbreitete Formate, basierend auf frei zugänglichen Standards Formatunterstützung und Pflege der Datenformate durch herstellerunabhängige Organisationen Der Zugang ist kostenlos und erfolgt anonym Historisierung der Daten auf 10 Jahre 11
11 Open GeoData - Widerstände Wer auf Einnahmen verzichtet, muss auch Personal einsparen. Was nichts kostet, ist auch nichts wert. Wenn nicht alle mitmachen, macht es sowieso keine Sinn. Ohne die Katasterdaten des Landes sind die kommunale Geodaten eh nicht interessant. Wenn Google und andere unsere Daten erst einmal haben, machen sie uns arbeitslos. Wenn mit unseren Daten Missbrauch getrieben wird, hängen wir mit drin. 12
12 Open GeoData - Widerstände Im Kartenvertrieb gibt es dann nichts mehr zu tun. Wenn wir unsere Daten verschenken, wer braucht uns dann noch? Private Geodatenanbieter werden uns wegen der Beeinträchtigung ihrer Geschäftsmodelle verklagen. Unsere Daten sind so individuell, da kann ein Privater gar nichts mit anfangen
13 Evaluation Quelle: Hamburger Abendblatt, Peter Ulrich, Meyer,
14 Download Geodaten September Oktober 2014: ca Zugriffe mit einem Datenvolumen von ca. 9 TB in 2015: ca Zugriffe mit einem Datenvolumen von ca. 18,5 TB in 2016: ca Zugriffe mit einem Datenvolumen von ca. 26,8 TB in 2017 (bis 7/17): ca Zugriffe mit einem Datenvolumen von ca. 13,7 TB 15
15 Nutzer Geodaten (Auswahl) - Immobilienmanagement, Immobilienwirtschaft - Kampfmittelbergung - Datenbroker, Datenportale - alle EVU - HK Hamburg - Ing. büros - hamburg.de - Hmb. Morgenpost - Bürgerinnen und Bürger 16
16 Inhalt Einführung Open Geodata Digitale Stadt Zusammenfassung und Ausblick 17
17 Digitale Stadt als Wettbewerbsfaktor Deutsche Städte und Gemeinden können über den Einsatz vernetzter Technologien große Modernisierungspotentiale heben. (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, Auf dem Weg zu Smart Cities, 2014) - Energiewende, - Gebäude - Wasserwirtschaft, - Gesundheit und Bildung, - Mobilität und Logistik, - E-Governance 18
18 Hamburg auf dem Weg zur digitalen Stadt 19
19 Hamburg auf dem Weg zur digitalen Stadt Quelle: E. Richter, Senatskanzlei Hamburg, Strategie Digitale Stadt,
20 Smarte Geodaten Geodaten Wohnen Bauen Planung Bildung Wissenschaft Natur- Wissenschaft Politik Touristik Energie Statistik Verkehr Navigation 80 % aller Entscheidungen haben einen Raumbezug Ver- und Entsorgung Handel Industrie Umweltschutz Logistik 21
21 Smarte Geodaten Geodaten Daten des geodätischen Bezugssystems (AFIS, SAPOS) Daten des Liegenschaftskatasters (ALKIS ) geotopographischen Daten (ATKIS - u.a. Siedlungen, Verkehrsnetze, Vegetation, Gewässer, Geländeformen, DOP) kartographische Produkte, Luftbilder Kaufpreissammlung und Bodenrichtwerte Baulasten 22
22 Smarte Geodaten Geodateninfrastruktur Intelligente Transportsysteme (ITS) Smarte Bildung smartport Smart Energy Smart Planning eculture Digitale Verwaltung (Digital First) Standards, Schnittstellen 23
23 Intelligente Transportsysteme (ITS) (Auswahl) - Automatisierte Verkehrsmengenerfassung und -beobachtung - Großtransport- und Schwerlastverkehrsmanagement - Darstellung aller Baustellen in HH - TROS (intelligentes Baustellen-Sensoriksystem) - Parkraummanagement - Rahmeninfrastruktur für ITS - Autonomes und vernetztes Fahren - WLAN im ÖPNV und 40 weitere Projekte 24
24 Digitale Stadt - ITS 25
25 Smart Planning - XPlanung/XBau Entwicklung eines GeoStandards für DE - XPlan-konformes Erfassungssystem für Bauleitpläne - interaktive Auskunftssystem für Planrecht - interaktive Bürgerbeteiligung - Digitale Bauleitplanung - Online-Beteiligungsplattform (DIPAS) - Auskunftssystem für Leitungstrassen ( ) - EU-Projekte 26
26 Nutzung digitaler Planwerke in Fachanwendungen und Prozessketten Interaktives Auskunftssystem zum geltenden Planungsrecht Unterstützung digitaler Beteiligungsprozesse in der Bauleitplanung 27
27 Bürgerbeteiligung 28
28 Aufbau eines XPlan-konformes Auskunftssystems Aufbau eines zentrale Planungsinformationssystem (PLIS) mit Integration in die Geodateninfrastruktur der FHH (GDI-HH) ( ) zentrale Pflege und Speicherung von Planungsdaten in einer einheitlichen semantischen Struktur auf Basis des E-Government Standards XPlanung Aufbau einer Verfahrensdatenbank zur Dokumentation von Bauleitplanverfahren XPlan-konforme Erfassung des bestehenden Planungsrechtes ( ) -> Erfassung von ca BPlänen verschiedener Qualität Beschluss des IT-Planungsrats am zu XPlanung/XBau 29
29 Digitale Bauleitplanung 30
30 Digitales Partizipationssystem (DIPAS) - 3D-Integration - online / offline Integration - Touch Table - Realtime feedback / simulation 31
31 Agile Methoden 32
32 Motto: Ziel: Opening up the smart city Open data für Echtzeit-Feedback nutzen Vorschlag wird sofort bewertet Bürger wird über die Qualität des Vorschlages informiert 33
33 gemeinsam mit London und Rom Runde 1: Okt 2016 Runde 2: Nov
34 Elektronische Beauskunftung von Leitungstrassen Geodaten 35
35 3D-Modellierungen, 3D-Analysen 36
36 Physikalisches 3D-Modell; HighEnd-Modelle; AR/VR 37
37 Building Information Modeling (BIM) Eisenbahn unter Brücke 2D-Bestandsplan Neue Messmethode: 3D-Laserscanning BIM DB Objektstrukturierung und 3D-Plan Attributierung 38
38 Geodäsie und BIM 39
39 EU-Projekt Das Projekt ist Teil der EU Förderrichtlinie HORIZON 2020: Smart Cities and Communities lighthouse projects. Ziel: Demonstration neuer smarter Infrastrukturen in ausgewählten Stadtgebieten und Entwicklung eines beispielhaften Leuchturmstadtteils. Projektgebiet Partner: Hamburg, Helsinki, Nantes Das Projektgebiet befindet sich im Bezirk Hamburg-Bergedorf. 40
40 EU-Projekt Neue Infrastruktur in den Bereichen Mobilität, Smart Home und Smart Energy Echtzeitdaten: z.b. Belegung von Elektroladestationen, Parkplätzen etc. Neue E-Bus-Flotte mit Ladeinfrastruktur Smart Grids: intelligente Steuerung der Stromnetze Multimodales Routing: vom Navi, zum Bus, zum Stadtrad Erneuerbare Energien LGV & DTAG 41
41 Urban Platform Die Urban Platform ist ein gedanklicher Ansatz, vorhandene und künftige IT-Systeme und ITServices miteinander zu verbinden und deren logische und analytische Fähigkeiten in interaktiven Prozessen zu nutzen. vorhandene, aus diversen Quellen stammende Daten zu neuem, stadtrelevanten Wissen generieren Urban Platform antwortet auf konkrete, stadtrelevante Fragen ( Requests ) und reagiert auf urbane Ereignisse ( Events ) 42
42 Urban Platform Wissensdatenbank Potentielle Fragen zum Standort: Auf öffentlichem oder privatem Grund? 5min Erreichbarkeit zu Fuß, mit Rad, mit Auto zum nächsten ÖPNV? Erreichbarkeit von Grundschulen, Ärzten und Apotheken im Stadtteil? Niederschlagsmenge / Versickerung auf dem Grundstück? Sonnenscheindauer/ Verschattung weist mein Grundstück auf? 44
43 Urban Platform Assistenzsystem Potentielle Routing-Assistenz: Wie verläuft meine Route, wenn ich ein PKW bin? ich ein LKW bin (Durchfahrtshöhen, Belastung,...)? ich ein Schwerlasttransport bin? ich Baustellen berücksichtige (temporäre Effekte)? eine Bombe gefunden wurde (Ereignisse)? wenn ich Lärmschutz oder Lärmausbreitung berücksichtige? wenn ich CO2-Belastung berücksichtige? 45
44 Urban Platform Entscheidungssystem Vorprüfung > Digitaler Bauantrag Durch die Kombination von konkreten Bauantrags- Geometrien (IFC) mit urbanen Daten der Urban Platform kann in Standardfällen ein automatisierter Bauvoranfragebescheid erstellt werden. Planrecht (XPlanung), Baunebenrecht / sektorales Fachplanungsrecht, Vorhandene Bebauung (3D-Stadtmodell), Liegenschaftskataster (NAS), DGM etc. 46
45 Sensordaten Internet of Things 47
46 Sensordaten Internet of Things 48
47 Inhalt Einführung Open Geodata Digitale Stadt Zusammenfassung und Ausblick 49
48 NOW NEW NEXT NOW 70 % NEW 20 % NEXT 10 % Ziel und Anspruch 50
49 Ziel und Anspruch Status der Geoinformations- und Vermessungsverwaltung -> Geodatenmanagement, fachliche Betreuung, Koordinierungsstelle Personalrecruiting, -ausbildung, -entwicklung, -flexibilisierung -> Konzepte, Know-how, Auswahl, Führungsaufgabe Changemanagement Zusammenarbeit mit Verwaltung und Wirtschaft -> Projekte, Innovationen, Kooperation (u.a. in der Metropolregionen) moderner und leistungsfähiger Dienstleister für Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Bürgerinnen/Bürger /5/Inhalt/puetz-dl.pdf? blob=publicationfile&v=2 51 /
50 Open Data -> Bewertung - Volkswirtschaftliche Sicht -> Die Wirtschaft und die Verwaltung nimmt das Angebot gut an. - Betriebswirtschaftliche Sicht -> Finanzielle Auswirkung - Personelle Auswirkungen -> Auswahl, Qualifikation => Umorientierung -> von den Daten zur Dienstleistung und weiter... 52
51 Assistenz- City Cockpits und Entscheidungssysteme 53
52 Cockpit City - Cockpits Wetter 54
53 Cockpit City - Cockpits Verkehr 55
54 Cockpit City - Cockpits Beteiligungsverfahren 56
55 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT Dipl.-Ing. Rolf-Werner Welzel Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung
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