Forum FaBe. Dienstag, 31. Oktober Protokoll
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- Kurt Sauer
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1 Forum FaBe Dienstag, 31. Oktober 2017 Protokoll
2 Anwesend Ivonne Söhlke-Schöniger, Diplom-Sozialpädagogin (FH) Christiane Peelen, OdA GS, St. Gallen Dieter Schleuning, Abteilungsleiter FaBe, BGS Ramon Fontana, Berufsinspektor, Amt für Berufsbildung Aus der OdA G+S: Sandra Bosch, Geschäftsführerin Martina Will, Bereichsleiterin Grundbildungen Silvia Giger, Bildungsverantwortliche ük und Chefexpertin 2
3 Unser Nachmittagsprogramm Kurzinformationen aus den Lernorten Pause Workshop Beobachtungskompetenzen 3
4 Kurzinfos aus den Lernorten
5 Anzahl Lehrverhältnisse Lehrstarts FaBe in Bündner Betrieben Lernende = grosses Engagement an allen Lernorten 40 Erfreuliche Kontinuität < 10 Diskussion um Klassenbildung entfällt Total BEH BEH verkürzt KIN KIN verkürzt
6 Evaluation ük OdA GS (St. Gallen) OdA GS hat den Auftrag, alle Kurse zu evaluieren Kurse werden zwecks Qualitätssicherung evaluiert 1. Rückmeldung ük an Lehrbetrieb 2-teilig: Selbst- und Fremdeinschätzung Wird elektronisch im Extranet ausgefüllt und ist danach sofort für Lehrbetrieb sichtbar 2. Rück- und Ausblick zum ük 3. Feedback der Lernenden an Kursleitende OdA GS 4. Evaluation zum Kursinhalt durch Lernende per Mail geschickt OdA GS 6
7 Praxisanliegen an ük-organisation Dank an C. Peelen für nun frühzeitige Bekanntgabe der ük-daten! Unterstützt die betriebsinterne Planung sehr. Anliegen: Wochentage für ük-planung Speziell für weit anreisende Lernende wären ük-daten direkt vor oder nach BFS-Tagen sehr wünschenswert. Berufsbildende Praxis erkennen Herausforderungen bzgl. unterschiedlichen BFS-Tagen in Chur und St. Gallen, Schulferien, Referenten- und Raumverfügbarkeiten. C. Peelen macht Koordinatorin A. Hofmann noch einmal auf Bedürfnis aufmerksam, kann aber nichts versprechen. Wenn möglich wird darauf geachtet. 7
8 Revision Bildungsverordnung FaBe Ausbildungsorganisation mit Fachrichtungen bleibt Berufsprofil bleibt und wird geschärft Pädagogisches Modell wird umgestaltet Terminplan Branchenvernehmlassung Oktober Dezember 2018 OdA G+S koordiniert Umsetzung geplant per August 2021/22 nur neue Generation 8
9 Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Bildungsverordnungen, Anhang 2 Verpflichtend für alle Generationen Jugendschutzverordnung des Arbeitsgesetz verbietet gefährliche Arbeiten für unter 18-jährige Mitarbeitende Anhang 2 führt Ausnahmen auf, die mit begleitenden Massnahmen in der Grundbildung erlaubt sind Berufsspezifische Umsetzung der Jugendschutzverordnung Kontrollstelle: Amt für Berufsbildung des Kantons Graubünden Für sämtliche Mitarbeitenden gelten die generellen gesetzlichen Vorgaben zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Betriebliche Führungsverantwortung, die nötigen Schritte einzuleiten. Betriebliche Konzepte / Branchenlösungen Anlaufstelle: Arbeitsinspektorat des Kantons Graubünden 9
10 Nachteilsausgleich und schwierige Situationen In unserem neuen Merkblatt «Nachteilsausgleich» finden Sie die wichtigsten Informationen und Kontakte für die Gewährung eines Nachteilsausgleichs. Im Merkblatt «Schwierige Situationen» finden Sie eine Zusammenstellung von Beratungsstellen und Fachpersonen, die die Lernenden unterstützen können. 10
11 Lehrmittel und Ausbildungshandbücher Die Bestellung von Lehrmittel und Ausbildungshandbücher für die Lehrbetriebe erfolgt ab sofort direkt beim Händler. Auf unserer Website können die gewünschten Lehrmittel und das Ausbildungshandbuch ausgewählt werden. Von dort werden Sie automatisch zum Anbieter weitergeleitet. Der Versand ist kostenlos. 11
12 Lexikon der Berufsbildung Referenzwerk für die Begriffswelt der Berufsbildung Kurze, informative Texte zu unzähligen Situationen im Ausbildungsalltag wie: Arbeitszeit, Jugendschutz, Auflösung Lehrvertrag, etc. Direktlink in der Fusszeile der OdA-Website: 12
13 Berufsmeisterschaften FaBe Pilotprojekt in 5 Kantonen Ziel: Fachlichkeit des Berufs darstellen Basis für Aufgabenstellung und Bewertung: Modell-Lehrgang Samstag, 18. November 2017 Zuschauer sind willkommen! Details: Sandra Peng und Silvia Giger besucht den Anlass als Zuschauerinnen und werden berichten. 13
14 Klassenübersicht 2017/18 Aus planungstechnischen Gründen teilweise neue Zuteilung der Klassenlehrpersonen. Klasse Klassenlehrperson Anzahl Lernende FaBe BEH 15 Susanne Wettstein 13 FaBe BEH 16 Susanne Wettstein 14 FaBe BEH 17 Andrea Schmider 20 FaBe KIN 15 Helene Steffen 26 FaBe KIN 16 Ursina Lötscher / Sonja Hersche 22 FaBe KIN 17a Helene Steffen 19 FaBe KIN 17b Jean-Paul Knechtli 19 14
15 Kommunikation, Infofluss Nachrichten von privaten Mailadressen, insbesondere Hotmail, erreichen das BGS als Adressaten oftmals nicht. Daher: dienstliche Kommunikation an Schulmailadresse Bitte halten auch Sie die Lernenden an, die Schulmailadresse zu nutzen. Idealerweise hinterlegen die Lernenden die Schulmailadresse auch im Extranet OdA GS, St. Gallen ük-kommunikation. 15
16 Qualifikationsverfahren 16
17 QV FaBe 2017: Resultate Bündner Betriebe Angemeldet 40 Personen Erfolgreich 39 Personen Weg zum EFZ Anzahl Lernende IPA BK-Prüfung Abschlussnote Grundbildung BEH Grundbildung KIN verk. Grundbildung Erw. BEH verk. Grundbildung Erw. KIN Art. 32 KIN Durchschnitt pro Notenart
18 QV FaBe 2017: Resultate Berufskunde 18
19 QV FaBe 2018 Termine Information Kandidaten 20. November 2017 IPA-Schulung mit PkOrg-Anleitung 28. November 2017 Zeitfenster Durchführung IPA 19. März 11. Mai 2018 Vorbereitungstage am BGS zw. 20. März und 8. Mai 2018 Berufskundeprüfung 4. Juni 2018 Lehrabschlussfeier 25. Juni oder 2. Juli Feiern, nachmittags Optimierung der Aufteilung mit Klassensprecherinnen aufgegleist! 19
20 QV FaBe IPA 2018 Planungstool PkOrg Version 3 Prozess-Start Eingabe -Adresse der berufsbildungsverantwortlichen Person durch Kandidatinnen / Kandidaten Fachgespräche betriebsextern Kursräume OdA G+S, Chur Gewerbeschule Samedan Weiterer Ablauf siehe Dokumente: Wegleitung zum Qualifikationsverfahren FaBe QV FaBe Ablaufbeschreibung PkOrg Ab auf Website OdA G+S 20
21 QV nach Art. 32 Kandidatinnen und Kandidaten QV Art. 32 Bitte an Chefexpertin FaBe, Silvia Giger, OdA G+S melden Angaben zu Kandidatin / Kandidat Vorname, Name Betrieb -Adresse 21
22 Vorbereitungstage am BGS 2018 Positives Echo 2017: Vorbereitungstage mit Durchführung und Besprechung von schriftlichen und mündlichen QV-Prüfungen KIN 15 Dienstag, 20. März 2018, Dienstag, 10. April 2018 und Dienstag, 1. Mai 2018 BEH 15 Dienstag, 27. März 2018, Dienstag, 17. April 2018 und Dienstag, 8. Mai
23 Workshop Beobachtungskompetenz Ivonne Söhlke-Schöniger, Diplom-Sozialpädagogin (FH) 23
24 24 Workshop Beobachtungskompetenzen Ivonne Söhlke-Schöniger Diplom-Sozialpädagogin (FH)
25 Fragen zum Bild Was haben Sie gesehen / beobachtet? 1) Wie viele Personen sind auf dem Bild zu sehen? 2) Welches Gefährt ist gross im Hintergrund zu sehen und welche Farben hatte dieses? 3) Was steht direkt rechts neben dem Motorrad auf dem Boden? 4) Welche Handlung führt der Mann mit dem Motorrad vermutlich aus? 5) Was macht das schmächtige, dunkel gekleidete Mädchen im dunklen Rock und blauen T-Shirt ziemlich in der Mitte des Bildes? 6) Weshalb halten sich die Menschen vermutlich an diesem Ort auf? Workshop Beobachtungskompetenzen Ivonne Söhlke-Schöniger Diplom-Sozialpädagogin (FH) 25
26 Ziele Sensibilisierung für die Reflexion der eigenen Beobachtungspraxis Wissensverfestigung / -erneuerung Handlungssicherheit: Ist-Zustand einschätzen, bestenfalls erhöhen Workshop Beobachtungskompetenzen Ivonne Söhlke-Schöniger Diplom-Sozialpädagogin (FH) 26
27 Definitionen 1/2 Beobachtung Gezielte visuelle Wahrnehmung sozialer Situationen und Vorgänge. Es ist ein aktiver Prozess und erfordert erhöhte Aufmerksamkeit. Die Perspektive des Beobachters ist von grosser Wichtigkeit. So ist Alltagswissen erforderlich, um Bedeutsamkeiten bezüglich der Beobachtung erkennen zu können. (Angelehnt an Atteslander, Methoden der empirischen Sozialforschung.) Workshop Beobachtungskompetenzen Ivonne Söhlke-Schöniger Diplom-Sozialpädagogin (FH) 27
28 Definitionen 2/2 Beobachtung Mit hoher Aufmerksamkeit verbundenes planmässiges, systematisch strukturiertes Betrachten eines Ereignisses, verbunden mit der Absicht, das Wahrgenommene mit Hilfe von technischen Hilfsmitteln festzuhalten, um Hypothesen überprüfen zu können. (Lexikon der Psychologie, Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg, 2000) Kennzeichen / Formen Strukturierungsgrad; teilnehmend / nicht teilnehmend; offen oder verdeckt. Kompetenzen Werden hier begriffen als Fertigkeiten, die anwendungsbereit zur Verfügung stehen. Workshop Beobachtungskompetenzen Ivonne Söhlke-Schöniger Diplom-Sozialpädagogin (FH) 28
29 Qualitätskriterien / Grundlagen der Beobachtung Verhaltensorientierung Methodenvielfalt / mehrere Bausteine Momentaufnahme Potenzial wird gezeigt Transparenzprinzip Workshop Beobachtungskompetenzen Ivonne Söhlke-Schöniger Diplom-Sozialpädagogin (FH) 29
30 Beobachten, Interpretieren, Bewerten Beobachten Beschreibung Welches Verhalten wird gezeigt, was ist zu sehen? Interpretieren Wozu dient es, wo gehört es hin? Was bedeutet beobachtetes Verhalten? In welche Kategorie passt das Verhalten? Bewerten / Beurteilen Was ist es wert? Bewertung abgeben Workshop Beobachtungskompetenzen Ivonne Söhlke-Schöniger Diplom-Sozialpädagogin (FH) 30
31 Typische Beobachtungsfehler 1/2 Keine Loslösung vom ersten Eindruck Selbstbezüglichkeit sich und seine Erfahrungen als Massstab nehmen Sympathie/Antipathie-Effekte übertragen von angenehmen bzw. unangenehmen Eigenschaften und in der Folge Wahrnehmung dieser Stereotypien / Vorurteile Tendenz zur Mitte-Effekt Biologisch verankerte Wahrnehmungstendendenz: aus Extremwerten werden Mittelwerte gebildet Workshop Beobachtungskompetenzen Ivonne Söhlke-Schöniger Diplom-Sozialpädagogin (FH) 31
32 Typische Beobachtungsfehler 2/2 Kontrasterfahrung Neutrale Beurteilung wird verzerrt durch besonders positive oder negative unmittelbare Vorerfahrung bzgl. einer Person oder Sache Halo-Effekte, Pygmalion-Effekt, Nikolaus-Effekt Halo Ein hervorstechendes Merkmal überstrahlt andere Merkmale (Gefahr: Fokussierung darauf) Pygmalion Vorwissen, Vorerfahrung, Vorurteile leiten Interpretation des Beobachtenden; Handlungen werden so fehlinterpretiert, dass sich theoretische Vorannahmen bestätigen Nikolaus Besondere Anstrengung von beobachteten Personen Workshop Beobachtungskompetenzen Ivonne Söhlke-Schöniger Diplom-Sozialpädagogin (FH) 32
33 Auftrag - Einzelarbeit Liste Beobachtungskompetenzen anschauen, diejenigen markieren, die besonders ansprechen, davon letztlich 1 bis 2 Kompetenzen herausfiltern, oder ggf. eigene Kompetenzformulierung aufsetzen. Zeit: 5 Minuten Workshop Beobachtungskompetenzen Ivonne Söhlke-Schöniger Diplom-Sozialpädagogin (FH) 33
34 Beobachtungskompetenzen Arbeitsbogen Workshop Beobachtungskompetenzen Ivonne Söhlke-Schöniger Diplom-Sozialpädagogin (FH) 34
35 Auftrag - Gruppenauftrag Im Einzelauftrag gefilterte Beobachtungskompetenzen diskutieren / klären. (ca. 15 Minuten) Das Ding soll in drei nacheinander umgesetzten Durchgängen betrachtet werden. (ca. 15 Minuten) 1. Beschreiben: Welche Beschaffenheit hat das Ding? Wie fühlt es sich an? Aussagen zu Form, Grösse, Farbe 2. Interpretieren: Wozu könnte das Ding eingesetzt werden / dienen? 3. Bewerten: Wie ist das Ding zu bewerten? Mit Begründung. Workshop Beobachtungskompetenzen Ivonne Söhlke-Schöniger Diplom-Sozialpädagogin (FH) 35
36 Auftrag - Erfahrungsaustausch Austausch über erlebte, selbst gestaltete Beobachtungssituationen (Mögliche) Fragestellungen Wie bewusst sind Fehlerquellen? Welche Erfahrungen sind vorhanden um diese möglichst auszuschalten? Was läuft gut beim bzw. erschwert das Beobachten im eigenen Arbeitskontext? Sind vorhandene Beobachtungsinstrumente, (Bewertungs-)Kriterien ausreichend, um gute Ergebnisse zu erzielen? Wo gibt es konkret Entwicklungsbedarf? Wenn möglich Rückmeldung für alle: Flipchart 1. Erkenntnisse vom Workshop 2. Tipps / Anregungen für die Praxis 3. Fragen / Wünsche / Handlungsbedarf Zeit: ca. 30 Minuten Workshop Beobachtungskompetenzen Ivonne Söhlke-Schöniger Diplom-Sozialpädagogin (FH) 36
37 Resultate Workshop Erkenntnisse 37
38 Resultate Workshop Tipps / Anregungen 38
39 Resultate Workshop Fragen / Wünsche / Handlungsbedarf 39
40 Gestalten von Beobachtungssituationen (IPA) Vorbereitung klare Aufgabenstellung, Kriterien, Ziele, Beobachtungsbögen, sonstige Materialien für Beobachtung Persönliche Vorbereitung Reflexion Stimmung / Befindlichkeitscheck, Selbstsicherheit, wie wird Handlungssicherheit erreicht? Strukturen / Rahmen schaffen Zeitvorgabe, Ruhe / konzentrationsförderndes Setting, Rollenklärung für beobachtende Person Beobachtung umsetzen volle Aufmerksamkeit, Transparenz und nötige Rollenklärung für an Situation beteiligte Personen, Nähe-Distanz beachten Workshop Beobachtungskompetenzen Ivonne Söhlke-Schöniger Diplom-Sozialpädagogin (FH) 40
41 Forum FaBe 2018 Bitte folgende Daten reservieren: Mittwoch, 30. Mai 2018, Uhr Mittwoch, 24. Oktober 2018, Uhr 41
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