Die Düngerzusatzpräparate werden dem Stallmist und der Jauche zugesetzt.
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- Mathias Bergmann
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1 HOF Philosophie Als einer der fünf ökologischen Höfe im Windrather Tal leisten wir einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Landbau in der Region. Die dort arbeitenden Menschen bemühen sich, behutsam und verantwortungsvoll die gewachsene bäuerliche Kulturlandschaft zu gestalten und zu pflegen und gesunde Lebensmittel zu erzeugen. Der biologisch-dynamische Landbau schließt eine Anwendung von chemisch-synthetischen Pflanzenschutz- und Düngemitteln aus. Er beinhaltet die Arbeit mit den Lebensprozessen von Erde und Kosmos u.a. durch die Anwendung der biologisch-dynamischen Spritz- und Kompostpräparate. Boden, Bodenleben, Pflanzen- und Tierwelt stehen in enger, gegenseitiger Abhängigkeit zueinander. Ein individueller landwirtschaftlicher Organismus ist hier entstanden mit einem geschlossenen Kreislauf, d.h. wir halten möglichst nur so viele Tiere, wie der Hof aus eigenem Futter ernähren kann, die uns wiederum den Dünger schenken! Diese Art der Landwirtschaft schafft Arbeitsplätze, denn die Pflege von Tieren, Boden und Pflanzen, die Veredelung der Produkte und der Hofladen erfordern viele helfende Hände! Wir verbinden die landwirtschaftliche Praxis mit Aus- und Fortbildung junger, interessierter Menschen in Form von Lehre und Praktika und mit der Weiterverarbeitung unserer Produkte, die wir zum großen Teil direkt ab Hof verkaufen. Als einen wichtigen Auftrag sehen wir auch die Aufnahme von Menschen, die eine Auszeit von der hektischen Welt benötigen und in unserer Gemeinschaft bei erfüllender Arbeit einen Ruhepol finden. Die Biohöfe im Windrather Tal verstehen sich als offene Höfe, und dies nicht nur für unsere Kunden. Sie haben individuelle Beziehungen aufgebaut zu Schulen, Altersheimen und Kindergärten. - Mit zahlreichen Führungen von Schulklassen und diversen Interessengruppen wecken wir das Interesse für die bäuerliche Arbeit und unseren Hof. - Die Arbeit in der Natur lehrt uns, die Jahreszeiten wahrzunehmen und ihre Feste zu feiern die sich immer großer Beliebtheit erfreuen.
2 Präparate Die biologisch-dynamischen Präparate Die Präparate bilden ein Hauptmerkmal der biologisch-dynamischen Landwirtschaft. In den Demeter-Richtlinien sind sie verbindlich vorgeschrieben und ihre Anwendung folgt den Ideen Rudolf Steiners, die in seinem landwirtschaftlichen Kurs dargelegt sind. Ihr konsequenter Einsatz im Acker- und Pflanzenbau soll das Pflanzenwachstum regulieren und harmonisieren. Es gibt verschiedene Gruppen von Präparaten, jeweils für verschiedene Anwendungsgebiete: Feld- oder Spritzpräparate (Hornmist und Hornkiesel), Düngerzusatzpräparate (Schafgarben-, Kamille-, Brennessel-, Eichenrinde-, Löwenzahnund Baldrianpräparat), Spezialpräparate wie Schachtelhalm-Kochung und die so genannten Aschenpräparate zur Beikraut- und Schädlingsbekämpfung. Die Spritzpräparate stellen wir selber her, indem wir, für das Hornmistpräparat, frischen Kuhmist in Kuhhörnern über Winter in die Erde eingraben und so, den kosmischen Kräften ausgesetzt und im zeitigen Frühjahr in homöopathischer Dosierung in Wasser gerührt, auf die Felder bringen. Eine feine Düngung und Belebung des Bodens wird erreicht. Beim Hornkiesel wird fein gemahlener Quarz ebenfalls in Kuhhörner gefüllt, über den Sommer eingegraben und genauso auf die wachsenden Pflanzen gespritzt. Lichtkräfte werden verstärkt, die Ausreife befördert und die Ernährungsqualität der Nahrungspflanzen gesteigert. Die Düngerzusatzpräparate werden dem Stallmist und der Jauche zugesetzt. Geschichte Entstehung und Geschichte Wilhelm Ernst Barkhoff steht am Anfang der Geschichte des Schepershofes. Er sah in der Schaffung einer neuen Landbaukultur eine gesellschaftlich-öffentliche Notwendigkeit angesichts des Niedergangs des konventionellen Landbaus und seiner rasanten Industrialisierung. Menschheit und Erde bedingen sich gegenseitig. Die Früchte der Erde erzeugen als Nahrung die Reproduktionskräfte - das Leben - der Menschen. Die Tätigkeit des Menschen erzeugt die Reproduktionskraft - das Leben - der Erde. Das bewusste Gestalten dieses Zusammenhangs nennen wir Landwirtschaft. Für den physischen Menschen ist landwirtschaftliche Arbeit existenzielles Verhalten. Ihr Vollzug ist Leben von Erde und Mensch.
3 Eine freie Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass jeder Mensch seine Existenz unmittelbar schaffen kann. Anders ist Freiheit als Wirklichkeit nicht möglich. Moderne Landwirtschaft wird deshalb so gestaltet sein müssen, dass jeder seine Nahrung selbst erzeugen kann - wenn er will - oder an ihrer Produktion so beteiligt ist, dass er jederzeit auf sein tägliches Brot den unmittelbaren Zugriff haben könnte, wenn er wollte. Wilhelm Ernst Barkhoff Ein Initiativkreis aus einigen Lehrern und Eltern der Christian-Morgenstern-Schule Wuppertal und Menschen aus dem Umkreis der GLS Gemeinschaftsbank Bochum machte sich auf die Suche nach geeigneten Konzepten, neuen Formen und vor allem nach Landwirten und Höfen. Hofgemeinschaft Die Hofgemeinschaft Wir leben und arbeiten ganz bewusst in einer Gemeinschaft. Sie ist für uns Aufgabe und Chance. Unsere Hofgemeinschaft besteht aus der Betriebsgemeinschaft, deren Mitglieder den landwirtschaftlichen Betrieb und seine Nebenbetriebe gemeinsam bewirtschaften, mit deren Familien, und den ständig wechselnden Lehrlingen, Praktikanten und Betreuten und den Altenteilern. Wir als Betriebsgemeinschaft tragen gemeinsam die Verantwortung für den Hof, wobei jeder, in Kooperation mit den anderen, für seinen Arbeitsbereich verantwortlich ist. Die übergeordneten Entscheidungen für die betrieblichen Belange werden aber gemeinsam getroffen, ebenso wird, zusammen mit den Vereinsmitgliedern, an den Entwürfen für die Zukunft gearbeitet. Bei uns können zwei bis drei Lehrlinge gleichzeitig eine landwirtschaftliche Lehre machen. Die meisten bleiben für ein Jahr und wechseln dann den Hof. Wir sind, neben der staatlichen, Partner der freien Demeter-Ausbildung. Dazu stellen wir Praktikantenplätze in den verschiedenen Arbeitsbereichen zur Verfügung. - Wir bemühen uns auch, psychisch Kranken oder Menschen, die eine Auszeit brauchen, einen Platz in unserer Gemeinschaft zu geben, an dem sie sich im geregelten Arbeitsalltag und im Kontakt mit der Natur stabilisieren können. Besonders zu erwähnen sind die glücklichen Kinder, im Augenblick vier an der Zahl! Kulturlandschaft
4 Die Kulturlandschaft Durch die jahrhundertelange, standortangepasste Landwirtschaft entstand im Bergischen Land wie überall in Mitteleuropa die große Vielfalt an abwechslungsreichen Landschaften. Leider haben wir diesen Reichtum in vielen Regionen durch die intensive, immer einseitiger technisierte Landbewirtschaftung der letzten hundertfünfzig Jahre wieder verloren. m Windrather Tal blieb der ursprüngliche Landschaftstyp noch weitgehend erhalten. Hier gibt es traditionsreiche Einzelhöfe, eher kleinräumige Bewirtschaftung, eine ausgewogene Mischung aus Ackerbau und Milchviehhaltung. Als seit 1979 biologisch wirtschaftender Betrieb sind uns die Pflege der Landschaft und die Erhaltung von Lebensräumen für Kleintiere und Insekten ebenso wichtig wie die reine Landbewirtschaftung. Das bedarf der ständigen, behutsamen und aufmerksamen Gestaltung und Pflege durch uns Menschen. Diese Arbeit kann nicht von den Landwirten allein geleistet werden. Aus dem Umfeld des Hofes haben sich Menschen gefunden, die Freude an der Verschönerung der Schepershof Landschaft finden und sich tatkräftig dabei engagieren. So werden nachhaltige Kulturwerte geschaffen, die allen Besuchern zugute kommen - und hoffentlich Freude stiften! Die Landschaftsgruppe besteht aus ehrenamtlich Tätigen, die mehr tun wollen, als den Schepershof nur zu "erleben" oder bei uns einzukaufen. Deshalb: Wenn Sie hier mitmachen wollen, wäre das sehr schön - wir garantieren Ihnen Freude bei dieser Arbeit: Hecken pflegen und
5 pflanzen, im Wald Schonungen anlegen, Obstbäume pflegen, Nistkästen aufhängen und vieles mehr Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, Werkzeug wird gestellt - auch Kinder können mitmachen. Sie brauchen nur Freude an Aktivitäten in frischer Luft - und festes Schuhwerk, manchmal Gummistiefel (und um 11 Uhr gibt`s Kaffee oder Tee!) Wollen Sie mitmachen? Wir treffen uns an jedem 3. Samstag im Monat von 9:30-12:30 Uhr. Melden Sie sich in unserem Laden, geben Sie dort Ihre Adresse an, mit Ihrer Telefonnummer. Oder rufen Sie uns an. Sie hören dann von uns! Betriebsgemeinschaft Schepershof Windrather Str Velbert Tel.: Info@Schepershof.de Energie-Erzeugung Energie -Erzeugung aus erneuerbaren Quellen Wir nutzen auf dem Schepershof vier verschiedene Möglichkeiten der Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen, um so unabhängig wie möglich von fossiler Energie zu sein und zur Schonung der Umwelt beizutragen. Die Holzheizung Mit Brennholz aus unserem Wald heizen wir das gesamte Haupthaus.
6 Die Solaranlage auf dem Haupthaus. Sie erzeugt warmes Wasser für alle Wohnungen über einen Wärmetauscher im Speicherkessel der Holz- Heizungsanlage, die bei fehlendem Sonnenschein einspringen muss. Gesamtleistung pro Jahr: etwa KW/h. Die Windkraftanlage Sie ist schon über 20 Jahre alt, hat eine Leistung von 55 KW und erzeugt etwa ein Drittel der vom Hof verbrauchten elektrischen Energie. Sie läuft "netzparallel", d.h. der nicht vom Hof verbrauchte Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist. Im Gegenzug liefert das Netz
7 dann Strom, wenn der Wind zu schwach weht. Gesamtleistung pro Jahr: etwa KW/h Die Photovoltaikanlagen auf drei Gebäuden. Sie wandeln Sonnenlicht in Photozellen direkt in Gleichstrom um, der dann in sog. Wechselrichtern in Wechselstrom umgewandelt und direkt ins Netz eingespeist wird. Gesamtleistung pro Jahr: etwa KW/h. Offener Hof
8 Wir verstehen uns als offener Hof. In den Laden-Öffnungszeiten dürfen Besucher das Hofgelände erkunden und uns beim Arbeiten über die Schulter gucken. Unser Gästebereich und das Hofcafé bieten die Möglichkeit, anlässlich Ihrer Einkäufe im Hofladen noch einen Moment bei uns zu verweilen, wenn das Wetter es erlaubt. Im Café bekommen Sie Getränke, Kaffee und Kuchen und Eis, und Ihre Kinder können unter Ihrer Aufsicht im Sandkasten spielen oder auf der großen, neu gebauten Schaukel an der Hoflinde schaukeln.
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