DIE EU-ENTWICKLUNGSHILFE UND DIE MILLENNIUM-ENTWICKLUNGSZIELE

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1 Spezial Eurobarometer 405 DIE EU-ENTWICKLUNGSHILFE UND DIE MILLENNIUM-ENTWICKLUNGSZIELE BERICHT Befragung: Mai - Juni 2013 Veröffentlichung: November 2013 Diese Umfrage wurde von der Europäischen Kommission, Generaldirektion Entwicklung und Zusammenarbeit EuropeAid in Auftrag gegeben und von der Generaldirektion Kommunikation koordiniert. Dieses Dokument gibt nicht die Meinung der Europäischen Kommission wieder. Die darin enthaltenen Interpretationen oder Ansichten sind ausschlieβlich die der Autoren. Spezial Eurobarometer 405 / Welle TNS Opinion & Social

2 EU- Entwicklungshilfe und die MDGs Spezial Eurobarometer 405 Die EU-Entwicklungshilfe und die Millennium- Entwicklungsziele Durchgeführt von TNS Opinion & Social im Auftrag der Europäischen Kommission, Generaldirektion Entwicklung und Zusammenarbeit - EuropeAid Koordiniert von der Europäischen Kommission, Generaldirektion Kommunikation (DG COMM Strategie, Corporate Communication Maßnahmen und Eurobarometer )

3 INHALTSVERZEICHNIS EINLEITUNG... 2 WICHTIGSTE ERGNISSE DIE KENNTNISSE HINSICHTLICH DER ZAHL DER MENSCHEN, DIE WELTWEIT IN EXTREMER ARMUT LEN DIE EINSCHÄTZUNG DER WICHTIGKEIT VON ENTWICKLUNGSHILFE DIE ARMUTSBEKÄMPFUNG IN ENTWICKLUNGSLÄNDERN Die persönliche Rolle der Menschen bei der Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern Die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern als eines der Hauptziele Der Einfluss der Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern auf die EU- Bürger ANSICHTEN ZUR EU-HILFE VOR DEM HINTERGRUND DER AKTUELLEN WIRTSCHAFTSKRISE PERSÖNLICHES ENGAGEMENT FÜR DIE ENTWICKLUNG DIE ZUKUNFT DER MILLENNIUM-ENTWICKLUNGSZIELE Kenntnis der Millennium-Entwicklungsziele Die entwicklungspolitischen Schwerpunkte nach Das Erreichen der Millennium-Entwicklungsziele Die Beseitigung von extremer Armut und Hunger Die allgemeine Grundschulausbildung Die Gleichstellung der Geschlechter Die Senkung der Kindersterblichkeitsraten Senkung der Anzahl der Frauen, die infolge einer Geburt sterben Die Ausbreitung von HIV/AIDS stoppen SCHLUSSFOLGERUNGEN ANHÄNGE Technische Spezifikationen Fragen Tabellen 1

4 EINLEITUNG Die EU und ihre Mitgliedstaaten leisten ihre Entwicklungshilfe im Rahmen von EuropeAid (Entwicklung und Zusammenarbeit EuropeAid), dem Dienst der Europäischen Kommission, der für die Konzeption der EU-Entwicklungspolitik und die Bereitstellung von Hilfe im Rahmen internationaler Programme und Projekte zuständig ist. Das Hauptziel der EU-Entwicklungspolitik ist die Beseitigung von Armut, und vor diesem Hintergrund engagiert sich die EU für die acht Millennium-Entwicklungsziele (MDGs) der Vereinten Nationen. Die 2012 von der EU initiierte Agenda für den Wandel 1, möchte zum Erreichen dieser Ziele beitragen, indem sie die Bereitstellung der Hilfe der EU verbessert: durch eine gezielte Ausrichtung auf Bereiche, Sektoren und Länder, in denen die Zuweisung von Finanzmitteln zu realen Erfolgen führen kann. Obwohl bei den MDGs deutliche Fortschritte erreicht wurden, gibt es in einigen Teilen der Welt nach wie vor große Herausforderungen insbesondere in politisch instabilen Ländern und im Bereich der Hungerbekämpfung, der Gesundheit von Müttern und Kindern, aber auch in den Bereichen der Versorgung mit Wasser und Sanitäreinrichtungen. Gleichzeitig steht die EU vor bedeutenden Fragen hinsichtlich ihrer künftigen Entwicklungspolitik. Erstens: Die wirtschaftlichen Probleme in Europa haben eine Debatte darüber ausgelöst, ob es für die EU richtig oder finanzierbar sei, an ihren ambitionierten Plänen festzuhalten. Die EU hat sich zu einer Anhebung des Anteils der Entwicklungshilfe auf 0,7% des BNE verpflichtet, und im Juni 2013 bestätigten die europäischen Fachminister während ihrer Zusammenkunft anlässlich des in Luxemburg tagenden Rates für Allgemeine Angelegenheiten, dass dieses 0,7%-Ziel für die Mitgliedstaaten ein Hauptziel bleibe. Zweitens: Da die Millennium-Entwicklungsziele im Jahr 2015 auslaufen, findet gegenwärtig eine globale Debatte über die Rahmenvereinbarung statt, die ihnen nachfolgen könnte. Die EU, die gemeinschaftlich der weltweit größte Geber von Entwicklungshilfe ist, ist an dem Diskussionsprozess beteiligt und bereit, neue entwicklungspolitische Ziele, die die internationale Gemeinschaft in den kommenden zwei Jahren festlegen wird, zu unterstützen. Die EU wird gleichzeitig bis 2015 und auch in der Folgezeit weiterhin weltweit Projekte finanzieren und unterstützen, die Menschen aus der Armut heraushelfen, die Ernährungssicherheit verbessern, sowie die Versorgung mit Wasser und Sanitäreinrichtungen herstellen. Sie wird zudem den demokratischen Wandel und die Menschenrechte unterstützen sowie die Gleichberechtigung der Geschlechter fördern

5 Die Generaldirektion Entwicklung und Zusammenarbeit EuropeAid der Europäischen Kommission gab diese Umfrage in Auftrag, um die Ansichten der europäischen Öffentlichkeit hinsichtlich der Entwicklungszusammenarbeit der Europäischen Union abzubilden. Der Bericht deckt die 28 Mitgliedstaaten ab. Da jedoch die Feldforschung vor dem offiziellen Datum des Beitritts Kroatiens zur Europäischen Union am 1. Juli 2013 begann, werden die Ergebnisse separat für die EU27 und Kroatien dargestellt. Die Umfrage versucht eine Einschätzung der Sichtweisen der europäischen Bürger in vier zentralen Bereichen: Ihre allgemeinen Kenntnisse hinsichtlich extremer Armut; Die Bedeutung der Entwicklungszusammenarbeit und der EU-Hilfe im Kontext der Wirtschaftskrise; Das Engagement der EU-Bürger für die Bekämpfung der Armut; Ihre Kenntnisse über die Millennium-Entwicklungsziele der UN und ihre Sichtweisen zu den Prioritäten der künftigen Entwicklungspolitik. Diese Eurobarometer-Umfrage wurde von TNS Opinion & Social zwischen dem 24. Mai und dem 9. Juni 2013 durchgeführt. Etwa Personen im Alter von 15 Jahren oder älter - wurden in 27 Mitgliedstaaten und in Kroatien im Rahmen von persönlichen Gesprächen von den Interviewern von TNS Opinion & Social-Netzwerk befragt (die Interviews wurden bei den Befragten zuhause durchgeführt). Zugrunde liegt die Methodologie der Eurobarometer-Umfragen der Generaldirektion Kommunikation (Bereich Forschung und Verfassen von Reden ). Eine spezifische Methodologie-Anmerkung über die Art der Durchführung der Interviews seitens der Institute des Netzwerks von TNS Opinion & Social befindet sich im Anhang dieses Berichts; diese informiert detailliert über die für diese Interviews angewandten Methoden und zudem über die Konfidenzintervalle 2. Die allgemeinen Analysen und die soziodemografischen Analysen basieren auf den Durchschnittswerten der 27 Mitgliedstaaten und Kroatiens. Dieser Durchschnittswert wurde gewichtet, so dass er die derzeitige Bevölkerung jedes Mitgliedstaates widerspiegelt. 2 Die die Ergebnisse enthaltenden Listen sind im Anhang beigefügt. Bitte beachten Sie, dass die in den Tabellen dieses Berichts enthaltene Summe der Prozentsätze mehr als 100% betragen kann, wenn bei einer Frage Mehrfachnennungen zulässig sind. 3

6 Anmerkung: Für die in diesem Bericht genannten Länder werden ihre offiziellen Abkürzungen benutzt. Die in diesem Bericht benutzten Abkürzungen lauten wie folgt: ABKÜRZUNGEN BE Belgien LV Lettland BG Bulgarien LU Luxemburg CZ Tschechische Republik HU Ungarn DK Dänemark MT Malta DE Deutschland NL Niederlande EE Estland AT Österreich EL Griechenland PL Polen ES Spanien PT Portugal FR Frankreich RO Rumänien IE Irland SI Slowenien IT Italien SK Slowakei CY Republik Zypern* FI Finnland LT Litauen SE Schweden UK Vereinigtes Königreich HR Kroatien EU27 Europäische Union 27 Mitgliedstaaten EU15 NMS12 EURO AREA BE, IT, FR, DE, LU, NL, DK, UK, IE, PT, ES, EL, AT, SE, FI** BG, CZ, EE, CY, LT, LV, MT, HU, PL, RO, SI, SK*** BE, FR, IT, LU, DE, AT, ES, PT, IE, NL, FI, EL, EE, SI, CY, MT, SK * Zypern als Ganzes ist einer der 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Der gemeinschaftliche Besitzstand ( acquis communautaire ) wurde jedoch in dem Teil des Landes aufgehoben, der nicht von der Regierung der Republik Zypern kontrolliert wird. Aus praktischen Gründen wurden lediglich diejenigen Interviews, die in dem Landesteil, der von der Regierung der Republik Zypern kontrolliert wird, in die Kategorie CY und in den EU27-Durchschnitt einbezogen. ** EU15 bezieht sich auf die 15 Länder, die die Europäische Union vor der Erweiterung in den Jahren 2004 und 2007 bilden. *** Bei der Bezeichnung NMS12 handelt es sich um die 12 neuen Mitgliedstaaten, die während der Erweiterungen 2004 und 2007 der Europäischen Union beigetreten sind. * * * * * Die Eurobarometer- Website ist unter folgender Adresse erreichbar: Wir möchten allen Personen ausdrücklich danken, die sich in ganz Europa die Zeit zur Teilnahme an dieser Umfrage genommen haben. Ohne ihre aktive Mitarbeit wäre diese Studie nicht möglich gewesen. 4

7 WICHTIGSTE ERGNISSE Kenntnisstand hinsichtlich der Zahl der weltweit in extremer Armut lebenden Menschen Etwa einer von zehn Befragten schätzt die Anzahl der Menschen, die weltweit in extremer Armut leben, zutreffend ein 3 (12%). Der Anteil der befragten Personen, die die Zahl der in extremer Armut lebenden Menschen zutreffend einschätzen, erreicht die höchsten Werte in Italien (20%), Österreich (19%) und in der Tschechischen Republik (18%). Wahrnehmung der Bedeutung der Entwicklungshilfe 83% der Interviewten meinen, dass es wichtig ist, Menschen in den Entwicklungsländern zu helfen; dies stellt lediglich einen geringen Rückgang dar (-2 Prozentpunkte) verglichen mit dem im Juni 2012 registrierten hohen Ergebnis derer, die dies äußerten. In sämtlichen Mitgliedstaaten sind mindestens zwei Drittel der befragten Personen der Meinung, dass die Hilfe für die in Entwicklungsländern lebenden Menschen wichtig ist. Die Prozentsätze reichen von 95% in Schweden bis 66% in Ungarn. Seit 2012 geht der Anteil der Befragten, die die Hilfe für Menschen in Entwicklungsländern als wichtig erachten, in fast allen Ländern zwischen einem und 9 Prozentpunkten zurück, mit Ausnahme von vier Mitgliedstaaten. Bekämpfung der Armut in den Entwicklungsländern Die meisten befragten Personen (66%) meinen, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eines der Hauptziele der Europäischen Union sein sollte. Jedoch sind nur 48% der Ansicht, dass dies auch eines der Hauptziele ihrer nationalen Regierung darstellen sollte. Die Europäer meinen mehrheitlich, dass sie persönlich eine Rolle in der Bekämpfung der Armut in Entwicklungsländern spielen können: 52% äußern dies, verglichen mit 44%, die denken, persönlich keine Rolle spielen zu können. Diejenigen Personen, die die Hilfe für Entwicklungsländer für wichtig halten, denken eher, dass sie bei der Armutsbekämpfung eine Rolle spielen können - verglichen mit denjenigen, die dies nicht für wichtig halten, mit einem Verhältnis von 57% zu 29%. In Schweden äußert ein außergewöhnlich hoher Anteil (90%) befragter Personen, eine Rolle spielen zu können; Spanien, Irland und Luxemburg (jeweils 65%) weisen die nächst höchsten Anteile von Personen auf, die dies bekunden. In Bulgarien hingegen äußern nur 10% der Personen, dass sie bei der Armutsbekämpfung in den Entwicklungsländern eine Rolle übernehmen können; für Estland registriert man in dieser Frage 17% und auf Ungarn entfallen 28%. Ein deutlicher Zusammenhang besteht zwischen der Einschätzung, dass die Armutsbekämpfung in den Entwicklungsländern eines der Hauptziele der EU und/oder der eigenen nationalen Regierung darstellen sollte und der Einschätzung, dass sich die Armutsbekämpfung in diesen Ländern auf die EU- Bürger positiv auswirke. 3 Schätzungen zufolge leben etwa 750 Millionen Menschen von weniger als einem US-Dollar täglich. 5

8 Annähernd sieben von zehn Befragten sind der Ansicht, dass die Armutsbekämpfung in den Entwicklungsländern auch einen positiven Einfluss auf die EU-Bürger habe (69%). Die Zustimmungsrate reicht von 87% in Schweden bis 53% in Bulgarien, in der Slowakei und in der Tschechischen Republik. 75% der Personen, die äußern, dass die Hilfe für Entwicklungsländer wichtig sei, meinen, dass sich die Armutsbekämpfung in diesen Ländern auch auf die EU- Bürger positiv auswirke, verglichen mit nur 38%, die die Ansicht von der Wichtigkeit der Hilfe für Entwicklungsländer nicht teilen. Einstellungen zur EU-Entwicklungshilfe vor dem Hintergrund der derzeitigen Wirtschaftskrise Auf der Ebene der EU27 ist seit Juni 2012 die Zahl derjenigen, die der Ansicht sind, dass die Hilfe verstärkt werden sollte, trotz anhaltender wirtschaftlicher Probleme nicht zurückgegangen. Mehr als sechs von zehn Befragten (61%) äußern, dass die Hilfe für die Entwicklungsländer trotz der in Europa vorherrschenden wirtschaftlichen Probleme verstärkt werden sollte. 50% der Befragten meinen, dass die Hilfe entsprechend den schon gegebenen Versprechen verstärkt werden sollte, und 11% meinen, diese Hilfe sollte über das bereits versprochene Maß hinausgehen. Ein Drittel der Befragten meint, dass die Hilfe entweder nicht erhöht (16%) oder reduziert (18%) werden sollte. In Spanien (47%, +11) und in Polen (58%, +8) steigt seit Juni 2012 der Anteil derjenigen, die meinen, dass die Europäische Union bezüglich der Hilfe für Entwicklungsländer ihre Zusagen einhalten sollte. In Griechenland (23%, +10), auf Zypern (24%, +7) und in Finnland (28%, +7) äußert mittlerweile ein größerer Anteil von Befragten, dass die Europäische Union die Hilfe für Entwicklungsländer nicht erhöhen sollte. Persönliches Engagement für die Entwicklungshilfe Eine Mehrheit der Befragten ist bereit, mehr Geld für den Kauf von Lebensmitteln und anderen Produkten aus Entwicklungsländern auszugeben; das Verhältnis beträgt 48% zu 47%. Dies bedeutet insgesamt eine Veränderung der Mehrheitsverhältnisse verglichen mit Juni 2012, als 52% dazu nicht bereit waren und nur 44% ihre Bereitschaft erklärten. Unter denjenigen, die Bereitschaft zu höheren Ausgaben zeigen, sind jedoch die meisten nur bereit, bis zu 5% mehr zu zahlen. Die Bereitschaft zu höheren Ausgaben für solche Produkte reichen von 80% Befragten in Schweden bis zu 18% in Polen. In Irland (46%, -14), Spanien (52%, -10) und in der Tschechischen Republik (60%, -9) ist ein deutlicher Rückgang des Anteils derjenigen festzustellen, die höhere Ausgaben für Produkte aus Entwicklungsländern ablehnen. Die Zukunft der Millennium-Entwicklungsziele Lediglich 6% der befragten Personen haben schon einmal von den MDGs gehört oder gelesen und wissen, worum es sich dabei handelt. Etwa eine von sechs befragten Personen (16%) hat von den MDGs gelesen, weiß aber nicht worum es sich handelt. 6

9 In Schweden (44%) und in den Niederlanden (42%) hat ein relativ großer Anteil der Befragten schon von den MDGs gehört oder gelesen, weiß aber nicht, wofür sie stehen. 44% der Befragten äußern, dass sich die Entwicklungspolitik nach 2015 auf die Beschäftigung konzentrieren sollte; viele befragte Personen meinen zudem, dass ein Schwerpunkt auf der Gesundheit (33%), auf Wirtschaftswachstum (31%) und Bildung (30%) liegen sollte. Die befragten Personen aus den NMS12 sprechen sich deutlicher für Beschäftigung, Gesundheit, Wirtschaftswachstum sowie Ernährung und Landwirtschaft als Schwerpunktgebiete der Entwicklungspolitik aus, wohingegen die Befragten aus EU15-Ländern den Schwerpunkt auf Bildung, Demokratie und Menschenrechte und ferner Wasserversorgung und sanitäre Versorgung legen. Beschäftigung ist jener Bereich, den die meisten Personen in 14 Mitgliedstaaten und Kroatien, erwähnen. Das Ziel, die weltweite Zahl der Frauen, die um den Zeitpunkt der Geburt herum sterben, in den kommenden zehn Jahre auf ein Minimum zu reduzieren, wird als das erreichbarste Ziel eingeschätzt: 77% der Befragten äußern, dies sei vollständig oder teilweise erreichbar. Die Beseitigung von extremer Armut und Hunger innerhalb von zehn Jahren wird als das am schwierigsten zu erreichende Ziel eingeschätzt; lediglich 50% der Befragten meinen, es sei vollständig oder teilweise erreichbar. 7

10 1. DIE KENNTNISSE HINSICHTLICH DER ZAHL DER MENSCHEN, DIE WELTWEIT IN EXTREMER ARMUT LEN Etwa einer von zehn Befragten schätzt die Zahl der weltweit in extremer Armut lebenden Menschen zutreffend ein. 12% der befragten Personen schätzen in zutreffender Weise, dass bei einer Weltbevölkerung von 7 Milliarden Menschen zwischen 500 Millionen und einer Milliarde 4 in extremer Armut leben, d.h. dass sie weniger als ein US-Dollar täglich zum Leben haben. 66% der Europäer meinen, dass mehr als eine Milliarde Menschen weltweit in extremer Armut leben, 15% meinen, dass es zwischen einer Milliarde und 1,5 Milliarden Menschen sind, 14% schätzen, zwischen 1,5 Milliarden und 2 Milliarden Menschen, 14% benennen eine Zahl zwischen 2 Milliarden und 2,5 Milliarden und 23% meinen, dass mehr als 2,5 Milliarden Menschen in extremer Armut leben. Lediglich 4% der befragten Personen unterschätzen das Ausmaß extremer Armut und sagen, es seien weniger als 500 Millionen Menschen. Der Anteil derjenigen Befragten, die die Zahl der in extremer Armut lebenden Menschen exakt einschätzen, ist in Italien (20%), Österreich (19%) und in der Tschechischen Republik (18%) am höchsten. Die niedrigsten Anteile entfallen auf Zypern (6%), Griechenland (7%), Malta (7%) und Rumänien (7%). In fast allen Mitgliedstaaten, einschließlich Kroatiens aber mit Ausnahme Italiens, äußern mindestens 50%, dass die Zahl der Menschen, die weltweit von weniger als einem US- Dollar täglich leben, über einer Milliarde liegt. In Schweden geben 83% der befragten Personen diese Antwort, gefolgt von 82% in Griechenland. Im Gegensatz hierzu findet sich in Italien der geringste Anteil von Befragten (45%), die angeben, dass es sich um mehr als eine Milliarde Menschen handelt; für Malta (54%) wird das zweitniedrigste Ergebnis festgestellt. 4 Schätzungen zufolge leben etwa 750 Millionen Menschen von weniger als einem US-Dollar täglich. 8

11 In 22 Ländern (einschließlich Kroatiens) besteht die am häufigsten gegebene Antwort darin, dass weltweit mehr als 2,5 Milliarden Menschen in extremer Armut leben. Die in Finnland festgestellten Anteile fallen aus dem Rahmen, insofern als hier die höchsten Anteile für zwischen 1,5 Milliarden und 2 Milliarden (24%) beobachtet werden. In Dänemark äußern 21% zwischen mehr als einer Milliarde und 1,5 Milliarden, in der Tschechischen Republik, Österreich und der Slowakei wählt der größte Anteil der Befragten die Antwort, zwischen einer Milliarde und 1,5 Milliarden (jeweils 20%, 24% und 21%). 9

12 Aus den soziodemografischen Ergebnissen läßt sich ableiten, dass bezüglich der exakten Einschätzung der Zahl der weltweit in extremer Armut lebenden Menschen zwischen den einzelnen Kategorien nur geringe Differenzen bestehen. Bei dieser Frage besteht der wichtigste Unterschied zwischen den soziodemografischen Kategorien im Anteil der weiß nicht -Antworten. Jüngere Befragte tendieren in stärkerem Maße dazu, eine Antwort zu geben, und nennen daher eher eine Zahl oberhalb einer Milliarde. 73% der befragten Personen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren entscheiden sich für eine Zahl oberhalb einer Milliarde, während es in der Gruppe der 55- Jährigen und Älteren 62% sind. Ein ähnliches Muster ergibt sich für das Bildungsniveau. Annähernd drei Viertel derjenigen Befragten, deren Ausbildung bis zum Alter von 20 Jahren und darüber hinaus dauerte, nennen eine Zahl oberhalb einer Milliarde (74%); ein niedrigerer Anteil (55%) entfällt auf diejenigen Befragten, die ihre Ausbildung vor dem Alter von 16 Jahren beendet haben. Mit Blick auf Berufsgruppen tendieren leitende Angestellte verglichen mit anderen Kategorien - eher zu einer Zahl oberhalb von einer Milliarde. 77% der leitenden Angestellten nennen einen Zahlenwert oberhalb einer Milliarde, verglichen mit weniger als 70% in allen anderen Berufskategorien (ausgenommen Studenten). 10

13 2. DIE EINSCHÄTZUNG DER WICHTIGKEIT VON ENTWICKLUNGSHILFE Acht von zehn Befragten äußern, dass es wichtig ist, den Menschen in den Entwicklungsländern zu helfen. Die meisten Europäer denken, dass die Hilfe für die in Entwicklungsländern lebenden Menschen wichtig ist. Die trifft auf 83% zu, was etwas weniger als der im Juni 2012 registrierte Wert von 85% ist. In sämtlichen Mitgliedstaaten, einschließlich Kroatiens, äußern mindestens zwei Drittel der Befragten, dass die Hilfe für Menschen in Entwicklungsländern wichtig ist. Insgesamt reicht die Zustimmungsquote von 95% in Schweden bis zu 66% in Ungarn. Größere Unterschiede gibt es jedoch hinsichtlich des Anteils der Befragten, die meinen, dass die Hilfe für die Entwicklungsländer sehr wichtig ist: die Anteile liegen zwischen 62% in Schweden aber nur 14% in Estland. Der Anteil der Befragten, die meinen, dass die Hilfe für Entwicklungsländer unwichtig ist, ist in Ungarn (30%) sowie in Estland (30%) am höchsten; am geringsten ist der Anteil in Schweden (4%). 11

14 In den meisten EU-Ländern ist seit Juni ein negativer Trend bei jenen Befragten feststellbar, die meinen, dass die Hilfe für Menschen in Entwicklungsländern wichtig ist. Der allgemeine Rückgang war jedoch relativ schwach und in allen europäischen Ländern werden nach wie vor hohe Zustimmungswerte für die Wichtigkeit der Entwicklungshilfe verzeichnet. Mit Ausnahme von vier Mitgliedstaaten wurde in allen anderen Staaten ein Rückgang des Anteils derjenigen Befragten verzeichnet, die die Entwicklungshilfe als wichtig bewerten. Die rückläufigen Trends sind in den meisten Mitgliedstaaten relativ schwach, ausgenommen in acht von ihnen, wo die Anteile um mindestens 5 Prozentpunkte sinken: Dänemark (85%, -9), Ungarn (66%, -7) und Frankreich (76%, -6) verzeichnen die deutlichsten Rückgänge. Portugal stellt das einzige Land dar, in dem der Anteil derjenigen Befragten, die die Hilfe für Menschen in Entwicklungsländern als wichtig bewerten, erheblich ansteigt (86%, +8). Die drei Mitgliedstaaten, in denen der Trend ebenfalls nicht durch Rückgänge gezeichnet ist, sind Rumänien (85%, +2), Malta (85%, +1) und Luxemburg (89%, unveränderter Wert). 12

15 Trotz dieser Rückgänge muss betont werden, dass die Anteile hinsichtlich der wahrgenommenen Wichtigkeit der Hilfe für Menschen in Entwicklungsländern in sämtlichen EU-Mitgliedstaaten nach wie vor hoch sind. Die soziodemografische Analyse zeigt, dass quer durch die Gesellschaft die meisten Befragten denken, dass die Hilfe für Menschen in Entwicklungsländern wichtig ist. Die Ergebnisse unterscheiden sich jedoch hinsichtlich der Intensität der wahrgenommenen Wichtigkeit. Jüngere Befragte tendieren eher dazu, die Hilfe für die Menschen in Entwicklungsländern als wichtig einzustufen: dies trifft auf 86% der Personen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren zu. Der Wert sinkt jedoch bei Menschen, die 55 Jahre alt und älter sind, auf 80%. Je länger die Ausbildung der Befragten dauerte, um so mehr neigen diese dazu, die Hilfe für Menschen in Entwicklungsländern als wichtig einzustufen: 87% der Personen, die ihre Ausbildung im Alter von 20 Jahren oder später beendeten, halten dies für wichtig, verglichen mit 77% derjenigen, die ihre Ausbildung im Alter von 15 Jahren oder früher beendeten. Die berufliche Stellung der Befragten wirkt sich ebenfalls auf die Antworten aus. 88% der leitenden Angestellten äußern, dass die Hilfe für Menschen in Entwicklungsländern wichtig ist, wobei diese Sichtweise jedoch nur von 78% der Arbeitssuchenden geteilt wird. Befragte ohne finanzielle Schwierigkeiten neigen eher zu der Meinung, dass die Hilfe für Menschen in Entwicklungsländern wichtig ist: 86% der Befragten, denen die Begleichung ihrer Rechungen fast immer ohne Schwierigkeiten gelingt, bewerten die Entwicklungshilfe als wichtig. Lediglich 75% derjenigen Befragten, die meistens Probleme mit der Begleichung ihrer Rechnungen haben, teilen diese Sichtweise. Bei der Frage nach dem Ausmaß der EU-Hilfe für Entwicklungsländer tendieren diejenigen Befragten, welche äußern, die EU sollte die Hilfe über das schon versprochene Maß hinaus erhöhen (95%), oder die meinen, die EU sollte entsprechend ihren Zusagen erhöhen (93%), eher dazu, die Hilfe für Entwicklungsländer als wichtig wahrzunehmen. Die Anteile sind geringer bei denjenigen Befragten, die meinen, die EU sollte ihre Hilfe nicht erhöhen (74%) bzw. sie sollte sie reduzieren (56%). Während 91% derjenigen Befragten, die für den Erwerb von Produkten aus Entwicklungsländern mehr Geld ausgeben würden, die Hilfe für Entwicklungsländer als wichtig erachten, stimmen dem lediglich 75% derjenigen zu, die nicht bereit sind, zusätzliche Ausgaben für derartige Produkte zu leisten. Eine breite Mehrheit derjenigen Befragten, die annehmen, persönlich eine Rolle bei der Armutsbekämpfung spielen zu können (91%), äußern, dass die Hilfe für Entwicklungsländer wichtig ist. Demgegenüber stimmt ein geringerer Anteil derjenigen Befragten zu, die annehmen, persönlich keine Rolle bei der Armutsbekämpfung spielen zu können (74%). In vergleichbarer Weise pflichten mehr Befragte, die von der Voraussetzung ausgehen, dass die Armutsbekämpfung eines der wichtigsten Ziele der EU sein sollte, der Ansicht bei, dass die Hilfe für Entwicklungsländer wichtig ist (92%) als Befragte, die nicht der Ansicht sind, dass die Armutsbekämpfung eines der wichtigsten Ziele der EU sein sollte (64%). 13

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17 3. DIE ARMUTSBEKÄMPFUNG IN ENTWICKLUNGSLÄNDERN 3.1 Die persönliche Rolle der Menschen bei der Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern Mehr als die Hälfte der befragten Personen äußern, dass sie bei der Bekämpfung der Armut in den Entwicklungsländern eine Rolle spielen können. Die Europäer glauben mehrheitlich, bei der Bekämpfung der Armut in den Entwicklungsländern eine Rolle spielen zu können: 52% stimmen dieser Annahme zu, wobei 13% voll und ganz zustimmen und 39% eher zustimmen. 44% der Befragten denken jedoch, dass ihnen bei der Armutsbekämpfung in den Entwicklungsländern keine Funktion zukomme: 16% lehnen die Einschätzung, eine Rolle spielen zu können, völlig ab, 28% lehnen die Annahme eher ab. Die Befragten in den EU15-Ländern stimmen mit klarer Mehrheit zu, dass sie persönlich eine Rolle spielen können (56% gegenüber 40%, die dem widersprechen). Hingegen trifft dies auf die NMS12 nicht in gleicher Weise zu, denn dort teilt nur ein Drittel der Befragten diese Meinung (35% gegenüber 59%, die dem widersprechen). In 14 Mitgliedstaaten stimmen mindestens 50% der Interviewten der Aussage zu, dass sie bei der Bekämpfung der Armut in Entwicklungsländern eine Rolle spielen können. In Schweden teilt ein außergewöhnlich hoher Befragtenanteil diese Ansicht (90%); 43% stimmen uneingeschränkt zu. Spanien, Irland und Luxemburg (für alle genannten Länder 65%) folgen mit den nächsthöchsten Anteil von Befragten, die dem zustimmen. Demgegenüber gilt jedoch für drei Mitgliedstaaten, dass weniger als 30% der Befragten meinen, bei der Bekämpfung der Armut in den Entwicklungsländern eine Rolle spielen zu können: Bulgarien (10%), Estland (17%) und Ungarn (28%). In Bulgarien lehnen die Befragten die Ansicht, eine Rolle spielen zu können, mehrheitlich (55%) völlig ab; gleiches gilt für 49% in Estland. 15

18 Die soziodemografische Analyse zeigt, dass die jüngeren Befragten eher dazu tendieren, als Einzelpersonen eine Rolle bei der Bekämpfung der Armut in Entwicklungsländern spielen zu können. Während 61% der Personen im Alter von 15 bis 24 Jahren meinen, dass ihnen eine Rolle zukommt, nehmen in der Alterskategorie der Menschen ab 55 nur 45% diese Sichtweise ein. Personen mit einem höheren Bildungsstand tendieren in stärkerem Maße zur Annahme, dass sie bei der Armutsbekämpfung in den Entwicklungsländern eine Rolle spielen können: 60% der Befragten, die bis zum Alter von 20 Jahren oder darüber hinaus in Ausbildung waren, sagen dies, verglichen mit 45% derjenigen, die die Schule bis spätestens zum 15. Lebensjahr besuchten. Hinsichtlich der Berufskategorien zeigen die Daten, dass leitende Angestellte (60%), Selbstständige (56%) und sonstige Angestellte (56%) eher zu der Ansicht neigen, bei der Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eine Rolle spielen zu können; dagegen neigen Pensionäre (43%), Hausfrauen/-männer (47%) und Arbeiter (49%) weniger zu dieser Meinung. 16

19 Diejenigen Befragten, denen die Begleichung ihrer Rechnungen fast nie Probleme bereitet, stimmen der Einschätzung eine Rolle spielen zu können, eher zu als diejenigen, die meistens Schwierigkeiten mit der Begleichung ihrer Rechnungen haben. Das Verhältnis lautet: 55% zu 44%. Eine Mehrheit der Befragten (57%), die meinen, dass es wichtig ist Entwicklungsländern zu helfen, glauben, bei der Armutsbekämpfung in diesen Ländern eine Rolle spielen zu können. Lediglich 29% der Befragten, die die Hilfe für nicht wichtig halten, teilen diese Meinung. Zwei Drittel der Befragten (67%), die den Standpunkt vertreten, dass die EU ihre Hilfe für Entwicklungsländer über das bereits versprochene Maß hinaus erhöhen sollte, denken, das sie selbst eine Rolle bei der Armutsbekämpfung spielen können. Gleiches gilt für 60% derjenigen Befragten, die sagen, dass die EU ihre Hilfen in dem versprochenen Ausmaß steigern solle. Demgegenüber denken lediglich 43% jener Befragten, die meinen, dass die EU ihre Hilfe nicht erhöhen sollte, dass sie persönlich bei der Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eine Rolle spielen können. Gleiches gilt für 31% der Befragten, die den Standpunkt vertreten, dass die EU ihre Entwicklungshilfe reduzieren sollte. Etwa zwei Drittel (65%) der Befragten, die bereit sind, für Produkte aus Entwicklungsländern mehr zu bezahlen, meinen, dass sie persönlich bei der Armutsbekämpfung in diesen Ländern eine Rolle spielen können, verglichen mit 40% der Befragten, die nicht bereit sind, mehr auszugeben. Schließlich sei angemerkt, dass mehr als sechs von zehn Befragten (62%), die glauben, dass die Armutsbekämpfung eines der wichtigsten EU-Ziele bilden sollte, die Meinung vertreten, sie könnten hierbei selbst eine Rolle spielen. Gleiches gilt aber nur 33% derjenigen, die nicht dafür sind, die Armutsbekämpfung zu einem Hauptziel der EU- Politik zu erklären. 17

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21 3.2 Die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern als eines der Hauptziele Die meisten Europäer vertreten die Meinung, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eines der wichtigsten Ziele der EU sein sollte; das Meinungsbild ist jedoch gespalten darüber, ob sie auch eines der Hauptziele der jeweiligen nationalen Regierung sein sollte. Sämtliche Befragten wurden gebeten anzugeben, ob sie mit zwei Aussagen im Zusammenhang der Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern übereinstimmen: Die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern sollte eines der Hauptziele der EU sein; Die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern sollte eines der Hauptziele der nationalen Regierung sein. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass mehr Menschen der Meinung sind, die Armutsbekämpfung solle eines der EU-Hauptziele sein als Menschen, die meinen, dass die Armutsbekämpfung eines der dringlichsten Ziele der nationalen Regierung sein sollte: 66% der Befragten sagen, dass dies eines der EU-Hauptziele sein sollte, verglichen mit 48%, die meinen, dass sie eines der Hauptziele ihrer nationalen Regierung sein sollte. Exakt 30% der befragten Personen stimmen der Ansicht nicht zu, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eines der Hauptziele der EU sein sollte, während 48%, sie als eines der Hauptziele ihrer nationalen Regierung ablehnen. Etwa zwei Drittel der Befragten in den EU15 und NMS12 sind der Meinung, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eines der Hauptziele der EU sein sollte (Zustimmungsraten von jeweils 67% und 66%). In den EU15-Ländern antworten die Befragten jedoch mehrheitlich, dass sie eines der Hauptziele ihrer nationalen Regierung sein sollte (50% gegenüber 47%, die nicht zustimmen), wohingegen eine absolute Mehrheit in den NMS12 diesem Standpunkt nicht zustimmt (51% gegenüber 43%). 19

22 Mit Ausnahme eines Mitgliedstaates stimmen überall mehr als 50% der Befragten der Aussage zu, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eines der Hauptziele der EU darstellen sollte. Bei der Ausnahme handelt es sich um Estland: dort stimmt annähernd die Hälfte der Befragten (49%) zu (gegenüber 47%, die nicht zustimmen). Die Zustimmungsrate ist in Schweden (86%) am höchsten, gefolgt von Malta (78%) und Rumänien (78%). Die niedrigste Zustimmungsrate wird in den Niederlanden gemessen (53%), gefolgt von der Slowakei (51%) und Estland (49%). Demgegenüber stimmen in lediglich neun Mitgliedstaaten mindestens 50% der Befragten der Aussage zu, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eines der Hauptziele ihrer jeweiligen nationalen Regierung sein sollte. Es handelt sich um Schweden (69%), Finnland (55%), Spanien (54%), Italien (54%), Luxemburg (54%), Deutschland (52%), Irland (52%), Portugal (50%) und das Vereinigte Königreich (50%). In 16 Mitgliedstaaten stimmen dem jedoch mindestens 50% der Befragten nicht zu. Die höchsten Anteile werden in Estland (76%), auf Zypern (69%), in der Slowakei (68%) und in Bulgarien (64%) gemessen. 20

23 Wie die unten stehende Tabelle verdeutlicht, ist in allen Mitgliedstaaten die Zustimmungsrate zur Aussage, dass die Armutsbekämpfung eines der Hauptziele der EU sein sollte, höher als die Zustimmungsrate zur Aussage, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eines der Hauptziele der nationalen Regierung darstellen sollte. Die soziodemografische Analyse zeigt, dass jüngere Befragte eher der Meinung sind, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eines der Hauptziele sowohl der EU als auch ihrer jeweiligen nationalen Regierung sein sollte: 72% der Befragten im Alter zwischen 15 und 24 Jahren denken, sie solle eines der Hauptziele der EU sein, verglichen mit dem für ältere Befragte registrierten Ergebnis von 65% bis 67%. 53% der 15 bis 24- Jährigen meinen, dass sie eines der Hauptziele ihrer nationalen Regierung sein sollte, verglichen mit 46-49% bei älteren Befragten. Finanziell besser gestellte Befragte tendieren stärker zur Einschätzung, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eines der Hauptziele sowohl der EU als auch ihrer jeweiligen nationalen Regierung sein sollte: 68% derjenigen Befragten, denen die Begleichung ihrer Rechnungen fast immer ohne Probleme gelingt, äußern, dass diese Thematik eines der Hauptziele der EU sein sollte, und 50% sind der Meinung, dass sie eines der Hauptziele ihrer nationalen Regierung sein sollte. Demgegenüber meinen lediglich 61% derjenigen, denen die Begleichung ihrer Rechungen meistens Schwierigkeiten bereitet, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eines der Hauptziele der EU sein sollte, und gerade 44% vertreten die Ansicht, dass sie eines der Hauptziele ihrer nationalen Regierung sein sollte. Annähernd drei Viertel (74%) der Befragten, welche die Wichtigkeit der Hilfe zugunsten der Entwicklungsländer betonen, vertreten den Standpunkt, dass die Armutsbekämpfung in diesen Ländern eines der Hauptziele der EU sein sollte. Dem stimmen lediglich 33% der Personen zu, die die Wichtigkeit Entwicklungshilfe bestreiten. Ein ähnliches Antwortmuster 55% gegenüber 21% - findet man bei der Frage, ob die Armutsbekämpfung eines der Hauptziele der jeweiligen nationalen Regierung darstellen sollte. 21

24 Eine große Mehrheit der Befragten, welche den Standpunkt vertreten, dass die EU ihre Hilfe für Entwicklungsländer über das bereits versprochene Maß hinaus erhöhen sollte, meinen, die Armutsbekämpfung in diesen Ländern sollte eines der Hauptziele der EU (88%) und eines der zentralen Ziele ihrer jeweiligen nationalen Regierung (75%) sein. Dies trifft auf 78% bzw. 57% der Befragten zu, die meinen, dass die EU ihre Hilfe in zugesagter Höhe steigern sollte. Jedoch sagen diejenigen Befragten, die der Meinung sind, die EU sollte ihre Hilfe nicht steigern, weniger oft, dass die Armutsbekämpfung eines der Hauptziele der EU (52%) und auch eines der Hauptziele ihrer nationalen Regierung (34%) sein sollte. Dies gilt für jeweils 41% bzw. 24% derjenigen Befragten, die sich für eine Reduzierung der EU-Hilfe für Entwicklungsländer aussprechen. Die meisten Personen, die willens sind, einen höheren Preis für Produkte aus Entwicklungsländern zu zahlen, meinen, dass die Armutsbekämpfung in diesen Ländern eines der Hauptziele der EU (76%) und eines der zentralen Ziele ihrer nationalen Regierung (58%) sein soll. Hingegen stimmen dem nur 57% bzw. 40% derjenigen Befragten zu, die nicht bereit sind für diese Art von Produkte mehr zu bezahlen. Etwa drei Viertel (76%) der Befragten, die von den Millennium-Entwicklungszielen gehört oder gelesen haben, und denen deren Bedeutung bekannt ist, meinen, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eines der Hauptziele der EU darstellen sollte, während lediglich 66% derjenigen Befragten, die von den MDGs niemals etwas gehört oder gelesen haben, diese Meinung teilen. In vergleichbarer Weise gilt, dass 66% der Befragten, denen die MDGs bekannt sind, meinen, dass die Armutsbekämpfung in diesen Ländern eines der Hauptziele ihrer nationalen Regierung bilden soll. Dem stehen 47% bei denjenigen Befragten gegenüber, denen die MDGs nicht bekannt sind. Acht von zehn Befragten (80%), die der Ansicht sind, dass sie bei der Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eine Rolle spielen können, denken, dass die Armutsbekämpfung in diesen Ländern eines der Hauptziele der EU sein soll; verglichen mit 54% derjenigen Befragten, die bezweifeln, hierbei persönlich eine Rolle spielen zu können. Ähnlich äußern sich 64% derjenigen Befragten, welche meinen, dass sie eine Rolle bei der Armutsbekämpfung spielen können, dass die Armutsbekämpfung auch für ihre nationale Regierung eines der Hauptziele darstellen soll, verglichen mit lediglich 32% jener Befragten, die der Ansicht sind, persönlich keine Rolle spielen zu können. 22

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26 Die folgende Grafik untersucht auf Länderebene den Zusammenhang zwischen der Position, die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern sollte für die EU eines der Hauptziele sein, und der Meinung, dass die Armutsbekämpfung in diesen Ländern positive Folgen für die EU-Bürger hat. Der Grafik ist eindeutig zu entnehmen, dass in den Mitgliedsländern, in denen ein großer Anteil von Menschen die Ansicht vertritt, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern für die EU eines der Hauptziele sein soll, viele Befragte auch meinen, dass die weltweite Armutsbekämpfung sich positiv auf die EU-Bürger auswirkt. So äußern beispielsweise 86% der Befragten in Schweden, dass die Armutsbekämpfung in den Entwicklungsländern für die EU eines der Hauptziele darstellen soll, und zugleich urteilen dort 87%, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern für die EU-Bürger positive Folgen hat. Hinzuweisen ist jedoch auf folgenden Fall: In Estland beispielsweise, wo lediglich 49% der Befragten meinen, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern für die EU eines der Hauptziele darstellen sollte, nehmen 61% an, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern für die EU-Bürger positive Folgen hat. Dies legt nahe, dass die Bürger zur Unterstützung der Entwicklungszusammenarbeit eher bereit sind, wenn sie annehmen, dass diese auch positive Rückwirkungen für das Wohlergehen innerhalb der EU zeitigt. 24

27 Die folgende Grafik verdeutlich zudem Folgendes: In den Mitgliedstaaten, in denen ein großer Anteil von Menschen die Ansicht vertritt, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eines der Hauptziele ihrer nationalen Regierung sein sollte, nimmt ebenfalls ein großer Anteil von Bürgern an, dass die weltweite Armutsbekämpfung für die EU-Bürger mit positiven Folgen verbunden ist. So sagen beispielsweise in Schweden 69% der Befragten, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eines der Hauptziele der nationalen Regierung sein soll, und 87% meinen, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern sich auf die EU-Bürger positiv auswirkt. In Estland hingegen äußern lediglich 22% der Befragten die Meinung, dass die Armutsbekämpfung eines der Hauptziele ihrer nationalen Regierung bilden sollte, während 61% der Befragten meinen, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern das Leben der EU-Bürger positiv beeinflußt. 25

28 3.3 Der Einfluss der Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern auf die EU- Bürger In sämtlichen Mitgliedstaaten äußert eine absolute Mehrheit der Befragten, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern auch den EU-Bürgern zugute kommt. Auf weit verbreitete Zustimmung trifft die Feststellung, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern auch für die EU-Bürger positive Folgen habe: 69% der Befragten stimmen dieser Aussage zu; Widerspruch äußern lediglich 24%. In sämtlichen Mitgliedstaaten stimmen mehr als 50% der Befragten der Aussage zu, dass sich die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern positiv auf die EU-Bürger auswirkt. Die Zustimmungsraten sind in Schweden (87%), in Finnland (83%) und in Dänemark (82%) am höchsten. Das Ergebnis ist auch in Kroatien (83%) recht hoch. Im Vergleich dazu stimmen nur geringere Anteile in Bulgarien, der Slowakei und in der Tschechischen Republik zu (alle 53%). Die Ablehnungsraten sind in der Tschechischen Republik und in der Slowakei am höchsten (beide 39%). 26

29 Die soziodemografische Analyse macht deutlich, dass jüngere Befragte eher der Meinung sind, dass sich die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern auch auf die EU-Bürger positiv auswirkt: 73% der Jährigen stimmen dieser Aussage zu, verglichen mit 66% der ab 55-Jähringen. Befragte mit höherem Bildungsniveau neigen eher zu der Meinung, dass die Armutsbekämpfung in den Entwicklungsländern auch mit positiven Auswirkungen auf die EU-Bürger verbunden ist: 74% der Befragten, die ihre Ausbildung im Alter von 20 Jahren oder später beendeten, sagen dies, verglichen mit 63% derjenigen, die mit 15 Jahren oder früher die Schule beendeten. Bei den Berufskategorien neigen speziell leitende Angestellte (76%) und Studenten (77%) eher zu der Ansicht, dass sich die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern auf die EU-Bürger positiv auswirkt. Arbeitssuchende (64%), Hausfrauen/-männer (66%) und Pensionäre (66%) stimmen dem etwas weniger oft zu. 27

30 Drei Viertel (75%) der Befragten, die die Entwicklungshilfe als wichtig erachten, vertreten die Meinung, dass sich die Armutsbekämpfung in diesen Ländern auch positiv auf die EU-Bürger auswirkt. Gleiches gilt lediglich für 38% derjenigen Befragten, die nicht der Meinung sind, dass die Hilfe für die Entwicklungsländer wichtig ist. Eine deutliche Mehrheit (83%) der Befragten, die den Standpunkt vertreten, dass die EU ihre Hilfe zugunsten der Entwicklungsländer über das bereits zugesagte Maß hinaus erhöhen sollte, meinen, dass sich die Armutsbekämpfung auf die EU-Bürger positiv auswirkt. Dies gilt auch für 78% der Befragten, die sagen, dass die EU im Rahmen der zugesagten Erhöhung bleiben soll. Die Zustimmungsraten sinken jedoch auf 60% für diejenigen Befragten, welche meinen, die EU solle ihre Hilfe nicht erhöhen, und auf 46% für diejenigen, die sich für eine Reduzierung der EU-Hilfe aussprechen. 78% der Befragten, die bereit sind, für Produkte aus Entwicklungsländern mehr Geld auszugeben, meinen, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern für die EU- Bürger positive Folgen zeitigt. Die gilt lediglich für 60% derjenigen Befragten, die Mehrausgaben für solche Produkte ablehnen. 82% jener Befragten, die über die Millennium-Entwicklungsziele informiert sind, sagen, dass sich die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern auf die EU-Bürger positiv auswirkt. Demgegenüber sind lediglich 67% der Befragten, die niemals von den MDGs gehört oder gelesen haben, der gleichen Ansicht. Mehr als acht von zehn Befragten (85%), die für sich selbst eine Rolle bei der Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern sehen, vertreten die Ansicht, dass sich die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern auf die EU-Bürger positiv auswirkt. Im Vergleich hierzu gilt dies nur für 53% derjenigen Befragten, die sich bei der Armutsbekämpfung keine persönliche Rolle zuerkennen. In vergleichbarer Weise meinen 83% der Befragten, die davon ausgehen, dass die Armutsbekämpfung eines der EU- Hauptziele bilden sollte, dass die Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern positive Folgen für die EU-Bürger hat. Dem stehen 41% derjenigen Befragten gegenüber, die annehmen, dass die Armutsbekämpfung kein Hauptziel der EU sein sollte. 28

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32 4. ANSICHTEN ZUR EU-HILFE VOR DEM HINTERGRUND DER AKTUELLEN WIRTSCHAFTSKRISE Die vorherrschende Ansicht im europäischen Meinungsbild ist, dass wir unsere Versprechen zur Erhöhung der Hilfe für Entwicklungsländer trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage einhalten sollten. Trotz der derzeitigen schwierigen Lage in Europa denken immer noch mehr als sechs von zehn Befragten, dass die Hilfe für Entwicklungsländer erhöht werden sollte: 11% sind der Ansicht, dass die Hilfsmittel stärker als bisher versprochen erhöht werden sollten; während 50% meinen, dass wir unser Versprechen zur Erhöhung der Hilfsmittel zugunsten der Entwicklungsländer halten sollten. Demgegenüber meint lediglich ein Drittel der befragten Personen (34%), dass die Hilfsmittel entweder nicht erhöht werden sollten, selbst wenn dies versprochen wurde (16%), oder, dass sie verringert werden sollten, weil wir uns dies nicht mehr leisten können (18%). Bei dieser Frage sind verglichen mit den Ergebnissen vom Juni nur geringe Veränderungen feststellbar, was schlußfolgern läßt, dass sich das Meinungsbild zu diesem Thema allgemein stabilisiert hat. Seit Mai/Juni 2009 ist keine Trendwende feststellbar: der Befragtenanteil, der meint, dass die Hilfsmittel - stärker als bisher versprochen - erhöht werden sollten, hat abgenommen (-13,) und Anteil derjenigen Befragten, die sich für die Verringerung der Hilfsmittelzahlungen aussprechen, da wir sie uns nicht mehr leisten können, ist angewachsen (+7). 30

33 Die Ansichten darüber, ob die Hilfe erhöht werden sollte variieren von Land zu Land beträchtlich. Mit Ausnahme von vier Mitgliedstaaten finden sich in allen übrigen Staaten mindestens 50% der Befragten, die die Erhöhungen der Entwicklungshilfe unterstützen. Kroatien weist den höchsten Anteil an Befragten auf, die die Erhöhung der Hilfsmittel unterstützen (für 86% trifft dies zu). Es folgen Schweden (81%), Österreich (74%), Dänemark (72%) und Luxemburg (72%). Bei den vier Ausnahmen, bei denen die Hilfsmittel-Erhöhung von weniger als 50% der Befragten befürwortet wird, handelt es sich um Bulgarien (30%), Zypern (42%), Griechenland (46%) und Estland (48%). Im Meinungsbild der meisten Länder dominiert die Ansicht, dass die Hilfsmittel im vereinbarten Rahmen erhöht werden sollen. In zehn Mitgliedstaaten und in Kroatien geben mindestens 50% der Befragten diese Antwort. Dies ist auch in allen anderen Mitgliedstaaten mit Ausnahme Bulgariens die meist gegebene Antwort. Auf Zypern nimmt diese Antwort rangmäßig die erste Position ein, liegt jedoch mit der Antwort, dass wir die Entwicklungshilfe reduzieren sollten, weil wir sie uns nicht mehr leisten können (32%), gleichauf. In sechs Mitgliedstaaten befürwortet mindestens ein Viertel der Befragten unumwunden eine Verminderung der Entwicklungshilfe, weil wir sie uns nicht mehr leisten können: Bulgarien (33%), Zypern (32%), Griechenland (27%), Estland (27%), die Niederlande (25%) und Slowenien (25%). 31

34 Auch wenn bezüglich dieser Frage seit Juni 2012 auf EU-Ebene keine großen Verschiebungen auftreten, so zeigen sich auf Länderebene doch einige deutliche Veränderungen im Meinungsbild. Bei einem Blick auf Veränderungen von mindestens 5 Prozentpunkten, erkennt man, dass nunmehr in Irland ein höherer Anteil an Befragten (13%, +6) meint, wir sollten die Hilfsmittel für die Entwicklungsländer über das bereits Versprochene hinaus erhöhen. Demgegenüber äußern dies in Griechenland weniger Personen (9%, -7). Beim Anteil der Befragten, die denken, dass wir unser Versprechen zur Erhöhung der Hilfsmittel für Entwicklungsländer einhalten sollten, sind in Spanien (47%, +11) und Polen (58%, +8) deutliche Zuwächse feststellbar, wobei der entgegengesetzte Trend für Finnland (47%,-10), Lettland (45%, -8), Belgien (49%, -6) und Zypern (32%, -5) registriert wird. 32

35 In Griechenland (23%, +10), Zypern (24%, +7) und Finnland (28%, +7) äußern derzeit mehr Menschen, dass wir die Hilfsmittel für Entwicklungsländer nicht erhöhen sollten, auch wenn dies versprochen wurde. Demgegenüber wird diese Sichtweise in Spanien (14%, -12), Irland (18%, -7) und in den Niederlanden (22%, -5) von einem geringeren Befragtenanteil vertreten. Das Argument, dass wir unsere Entwicklungshilfe verringern sollten, weil wir sie uns nicht mehr leisten können, ist heute in Dänemark (15%, +6), in den Niederlanden (25%, +6) und Frankreich (23%, +5) weiter verbreitet. Gegenläufige Trends sind für Portugal (14%, -8), Slowenien (25%, -6), Bulgarien (33%, -5) und Malta (15%, -5) feststellbar. 33

36 Die soziodemografische Analyse zeigt, dass jüngere Befragte eher meinen, dass wir unser Versprechen zur Erhöhung der Hilfsmittel für Entwicklungsländer halten sollten: 55% der Jährigen sind dieser Meinung, verglichen mit 47% der Personen im Alter von 55 Jahren und darüber. Die Befragten der Gruppe mit höherem Lebensalter tendieren stärker als die Jährigen zu der Einschätzung, dass wir unsere Entwicklungshilfe verringern sollten, weil wir sie uns nicht mehr leisten können; das entsprechende Verhältnis lautet: 21% zu 13% Befragte mit einem höheren Bildungsniveau tendieren in stärkerem Maße zur Ansicht, dass wir unser Versprechen zur Erhöhung der Hilfsmittel für Entwicklungsländer halten sollten: 55% der Befragten, die ihre Ausbildung im Alter von 20 Jahren oder später beendeten, äußern sich in dieser Richtung, verglichen mit 42% derjenigen, die die Schule im Alter von 15 Jahren oder früher verlassen haben. Die Personen der letztgenannten Gruppe sind am ehesten der Ansicht, dass wir unsere Entwicklungshilfe verringern sollten, weil wir sie uns nicht mehr leisten können: dies trifft für 24% zu, verglichen mit 14% derjenigen, die ihre Ausbildung im Alter von 20 oder später abgeschlossen haben. Die berufsgruppenspezifische Analyse zeigt, dass leitende Angestellte (58%) stärker zur Ansicht tendieren, dass wir unser Versprechen zur Erhöhung der Entwicklungshilfe für Entwicklungsländer halten sollten; im Fall von Arbeitssuchenden (45%) und Hausfrauen/ -männern (45%) ist die in diese Richtung gehende Einschätzung seltener. Arbeitssuchende und Pensionäre (beide 21%) neigen am ehesten zu der Meinung, dass wir die Entwicklungshilfe verringern sollten, weil wir sie uns nicht mehr leisten können; lediglich 12% der leitenden Angestellten teilen diese Ansicht. Die finanziell besser gestellten Befragten tendieren stärker zu der Meinung, dass wir unser Versprechen gegenüber den Entwicklungsländern halten sollten: 54% der Befragten, denen die Begleichung ihrer Rechnungen fast niemals Schwierigkeiten bereitet, äußern dies, verglichen mit 39% derjenigen Befragten, denen die Rechnungsbegleichung meistens schwerfällt. Demgegenüber ist feststellbar: 27% der Befragten, die meistens Zahlungsschwierigkeiten haben, äußern, dass wir unsere Entwicklungshilfe verringern sollten, weil wir sie uns nicht mehr leisten können; lediglich 15% derjenigen, denen die Bezahlung ihrer Rechnungen fast immer ohne Probleme gelingt, äußern sich in dieser Richtung. Die von der Wichtigkeit der Entwicklungshilfe für Entwicklungsländer überzeugten Bürger teilen eher die Meinung, dass wir unsere Hilfe über das bereits versprochene Maß hinaus erhöhen sollten, als diejenigen, die von der Wichtigkeit der Entwicklungshilfe nicht überzeugt sind (13% gegenüber 3%). Ein ähnliches Verhältnis findet man bei diesen Befragten für die Meinung, dass wir unser Versprechen zur Erhöhung der Hilfsmittel halten sollten (57% gegenüber 20%). Jedoch tendieren sie in geringerem Maße zu der Ansicht, dass wir unsere Hilfsmittel nicht erhöhen (14% gegen 26%) oder die Entwicklungshilfe verringern sollten (12% gegenüber 48%). 34

37 Während 61% derjenigen Befragten, die für den Erwerb von Produkten aus Entwicklungsländern mehr Geld zu bezahlen bereit sind, meinen, dass wir unser Versprechen zur Erhöhung der Hilfsmittel halten sollten, stimmen dieser Ansicht lediglich 39% derjenigen Befragten zu, die nicht bereit sind, mehr Geld für solche Produkte auszugeben. Diejenigen Befragten, die höhere Ausgaben für Produkte aus Entwicklungsländern ablehnen, vertreten eher den Standpunkt, dass wir unsere Entwicklungshilfe nicht erhöhen (20% gegen 13%) oder sie verringern (26% gegenüber 10%) sollten. Eine Mehrheit derjenigen Befragten (58%), die annehmen, dass sie persönlich eine Rolle bei der Armutsbekämpfung übernehmen könnten, meinen, dass wir unser Versprechen zur Erhöhung der Entwicklungshilfe halten sollten, verglichen mit 42% derjenigen Befragten, die die Meinung, selbst eine Rolle spielen zu können, nicht teilen. Bei den Befragten, die glauben, selbst keine Rolle in der Entwicklungshilfe spielen zu können, ist ein größerer Anteil der Ansicht, dass wir unsere Entwicklungshilfe verringern sollten (26% gegenüber 11%). Eine Mehrheit derjenigen Befragten (58%), die denken, dass die Armutsbekämpfung eines der Hauptziele der EU sein sollte, meint auch, dass wir unser Versprechen zur Erhöhung der Entwicklungshilfe halten sollten; dieser Ansicht widerspricht lediglich etwa ein Drittel (34%) derjenigen, die nicht der Meinung sind, dass die Armutsbekämpfung eines der EU-Hauptziele sein sollte. Ein Drittel der Befragten (33%) der letztgenannten Gruppe plädiert zugunsten einer Verringerung der Entwicklungshilfe (gegenüber 11% derjenigen Personen, die die Armutsbekämpfung als eines der Hauptziele der EU bewerten). 35

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39 5. PERSÖNLICHES ENGAGEMENT FÜR DIE ENTWICKLUNG Die Befragten sind mittlerweile mehrheitlich bereit, für Produkte aus Entwicklungsländern mehr Geld zu bezahlen; dies war im Jahr 2012 nicht der Fall. Bei der Frage, ob sie bereit seien, für Lebensmittel und andere Produkte aus Entwicklungsländern mit dem Ziel der Unterstützung der dort lebenden Menschen - mehr Geld zu zahlen, antwortet annähernd die Hälfte der Befragten (48%, +4) zustimmend. Eine Mehrheit der Interviewten äußert nunmehr ihre diesbezügliche Bereitschaft (48% gegenüber 47%). Dies bedeutet verglichen mit den Ergebnissen vom Juni 2012 eine Umkehr der Mehrheitsmeinung (52% dagegen gegenüber 44% dafür). Ein Drittel der Befragten (34%, +4 verglichen mit dem Juni 2012) äußern, dass sie bereit seien, bis zu 5% mehr zu bezahlen, während ein Zehntel der Befragten (10%, unveränderter Wert) bereit wären, zwischen 6% und 10% mehr zu bezahlen. Nur 4% (unveränderter Wert) wäre bereit, mehr als 10% mehr Geld zu bezahlen. Eine deutliche Mehrheit der Befragten in den EU15-Ländern ist bereit, für Produkte aus Entwicklungsländern mehr zu bezahlen (53% dafür gegenüber 43% dagegen). Dieses Verhältnis stellt sich in den NMS12 umgekehrt dar (62% dagegen gegenüber 31% dafür). Auf Länderebene zeigt sich, dass mehr als 50% der Befragten in neun Mitgliedstaaten und Kroatien bereit sind, mehr Geld für Produkte aus Entwicklungsländern auszugeben. Besonders hohe Nennungen entfallen auf Schweden (80%) sowie auf Luxemburg (74%) und die Niederlande (72%). Demgegenüber sind in fünf Mitgliedstaaten weniger als 30% der Befragten bereit, für Produkte aus Entwicklungsländern mehr Geld zu auszugeben: Portugal (18%), Bulgarien (21%), Lettland (27%), Rumänien (28%) und Litauen (29%). 37

40 Seit dem Jahr 2012 hat auf EU-Ebene der Anteil derjenigen Menschen, die angeben, dass sie bereit wären für Produkte aus Entwicklungsländern mehr Geld zu bezahlen, deutlich zugenommen (+4). Diese Veränderung findet sich in den Ergebnissen fast aller Mitgliedstaaten mit Ausnahme dreier Länder. In 15 Mitgliedstaaten lässt sich ein Anstieg um mindestens fünf Prozentpunkte registrieren, wobei die größten Zuwächse in Irland (47%, +12), der Tschechischen Republik (36%, +8) und in Lettland (27%, +8) verbucht werden. Bei den drei Ausnahmen, in denen der Anteil derjenigen Personen, die bereit sind, für Produkte aus Entwicklungsländern mehr zu bezahlen, nicht ansteigt, handelt es sich um die Niederlande (72%, -4), Belgien (60%, -2) und Dänemark (62%, unveränderter Wert). 38

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42 Der unten stehenden Grafik ist zu entnehmen, dass in den Mitgliedstaaten, in denen die Befragten eher der Äußerung zustimmen, dass sie persönlich bei der Armutsbekämpfung in den Entwicklungsländern eine Rolle spielen können, eine größere Bereitschaft besteht, für den Erwerb von Produkten aus diesen Ländern mehr zu bezahlen. Beispielsweise äußern in Schweden 90% der Befragten, dass sie bei der Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eine Rolle spielen können, und 80% der Befragten sind auch bereit, mehr Geld für Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen. Demgegenüber äußern in Bulgarien lediglich 10% der Befragten, sie könnten bei der Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern persönlich eine Rolle spielen, und lediglich 21% erklären ihre Bereitschaft, für Produkte aus Entwicklungsländern mehr Geld zu bezahlen. Portugal scheint als einer der wenigen Mitgliedstaaten eine Sonderstellung einzunehmen, denn in diesem Land äußert mehr als die Hälfte der Befragten (56%), dass sie persönlich bei der Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern eine Rolle spielen könnten, jedoch sind lediglich 18% bereit, mehr Geld für den Erwerb von Produkten aus Entwicklungsländern zu bezahlen. 40

43 Die soziodemografische Analyse zeigt, dass die jüngeren Befragten eine größere Bereitschaft zeigen, für Produkte aus Entwicklungsländern mehr Geld zu bezahlen: 53% der Jährigen sind dazu bereit, verglichen mit 45% derjenigen Befragten, die 55 Jahre oder älter sind. Diejenigen Befragten, die ihre Ausbildung im Alter von 20 Jahren oder später beendeten, sind eher zu höheren Ausgaben für Produkte aus Entwicklungsländern bereit: 60% der Befragten dieser Gruppe erklären ihre Bereitschaft hierzu, wohingegen es lediglich 36% der Befragten sind, die das Schulsystem 15-jährig oder früher verlassen haben. Bedeutende Unterschiede im Meinungsbild ergeben sich bei den Beschäftigungskategorien. Zwei Drittel der leitenden Angestellten (66%) und 54% der sonstigen Angestellten sind willens, für Produkte aus Entwicklungsländern mehr zu bezahlen, aber lediglich 36% der Arbeitssuchenden und 39% der Hausfrauen/-männer sind dazu bereit. Die finanzielle Lage der Befragten wirkt sich was nicht überraschend ist auf deren Bereitschaft aus, für Produkte aus Entwicklungsländern mehr zu bezahlen: 56% der Personen, denen die Begleichung ihrer Rechungen fast immer mühelos gelingt, sind zu höheren Ausgaben bereit, während nur 30% derjenigen, die meistens Probleme mit der Rechungsbegleichung haben, diese Bereitschaft teilen. Dennoch erscheint dieses Ergebnis als recht hoch. Es legt nahe, dass diejenigen Personen, denen nicht ausreichende Mittel zur Verfügung stehen, um ihre eigenen Bedürfnisse zu decken, immer noch zum Teilen bereit wären. Eine Mehrheit (54%) der Befragten, die meinen, dass die Hilfe für Entwicklungsländer wichtig ist, sind willens, für Produkte aus diesen Ländern mehr Geld zu bezahlen; demgegenüber äußert lediglich etwa ein Viertel (27%) derjenigen Befragten, die die Hilfe für Entwicklungsländer als unwichtig erachten, diese Meinung. Die meisten Bürger, die meinen, dass die EU ihre Entwicklungshilfe über das schon versprochene Maß hinaus erhöhen (59%) oder im zugesagten Ausmaß steigern sollte (59%), meinen, dass sie für Produkte aus Entwicklungsländern mehr Geld bezahlen würden. Demgegenüber sind lediglich 39% der Befragten, die sich gegen eine verstärkte Hilfe äußern, und 27% derjenigen, die sich für eine Verminderung der EU-Hilfe aussprechen, zu höheren Ausgaben bereit. Diejenigen Befragten, die denken, dass sie persönlich bei der Armutsbekämpfung eine Rolle spielen können, sind eher dazu bereit, mehr Geld für Produkte aus Entwicklungsländern zu bezahlen, als diejenigen, die sich nicht vorstellen können, dass sie persönlich eine Rolle zu spielen können (Verhältnis von 60% zu 37%). Eine Mehrheit der Befragten (55%), die meinen, die Armutsbekämpfung solle eines der Hauptziele der EU sein, sind zu höheren Ausgaben bereit, gegenüber 35% derjenigen Befragten, die nicht der Meinung sind, dass die Armutsbekämpfung eines der Hauptziele der EU sein sollte. 41

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45 6. DIE ZUKUNFT DER MILLENNIUM-ENTWICKLUNGSZIELE 6.1 Kenntnis der Millennium-Entwicklungsziele Relativ wenige Europäer (6%) kennen die Millennium-Entwicklungsziele bzw. wissen was sie bedeuten Lediglich ein geringer Anteil von Befragten (6%) hat von den Millennium- Entwicklungszielen gehört und weiß was sie bedeuten. Etwa einer von sechs Befragten (16%) hat von ihnen gehört oder gelesen, kennt diese aber nicht genauer. Drei Viertel der Befragten (77%) haben von diesen Zielen überhaupt nichts gehört bzw. gelesen. Seit Juni 2009 steigt der Anteil derjenigen, die über die Ziele etwas gehört oder gelesen haben bzw. genauere Kenntnisse besitzen, leicht an (+1). Der Anteil der Befragten, die davon gehört und gelesen haben, ohne genauere Kenntnisse zu besitzen, ist dagegen rückläufig (-3). Der Anteil derjenigen, die von den Zielen weder gehört noch gelesen haben, steigt an (+3). In zwei Mitgliedstaaten hörte bzw. las ein Zehntel der Befragten von den Millennium- Entwicklungszielen und besitzt diesbezüglich genauere Kenntnisse, nämlich in den Niederlanden (18%) und in Belgien (11%). Relativ zahlreich sind diejenigen Personen, die angeben, von den Zielen gehört oder gelesen zu haben, ohne diesbezüglich genauere Kenntnisse zu besitzen, in Schweden (44%) und den Niederlanden (42%). In den meisten Mitgliedstaaten haben jedoch mehr als 50% der Befragten von den Millennium-Entwicklungszielen weder etwas gehört noch gelesen. Ausnahmen bilden die Niederlande und Schweden mit jeweils 39% bzw. 46% Befragten, die von diesen Zielen nicht gehört oder gelesen haben. In 13 Mitgliedstaaten haben mindestens 80% der Befragten niemals etwas von den MDGs gehört bzw. gelesen. 43

46 Der Kenntnisstand hinsichtlich der Millennium-Entwicklungsziele nimmt verglichen mit in Belgien (11%, +4) und Italien (9%, +4) am stärksten zu, und sinkt in Luxemburg (4%, -6) am deutlichsten. Die Zahl der Befragten, die äußern, von den Millennium-Entwicklungszielen gehört oder gelesen zu haben, ohne genauere Kenntnisse zu besitzen, nimmt in Schweden (44%, +9) und Bulgarien (19%, +9) erheblich zu, sinkt hingegen in Slowenien (14%, -18) sowie in der Slowakei (17%, -13) und in Finnland (17%, -11) deutlich. In zehn Mitgliedstaaten sind beim Anteil derjenigen Befragten, die von den Millenniums-Entwicklungszielen noch nie etwas gehört haben, erhebliche Zunahmen um fünf bzw. mehr Punkte zu verzeichnen: dies betrifft Slowenien (80%, +20), Luxemburg (86%, +15), die Slowakei (77%, +15), Finnland (79%, +14) und Portugal (74%, +12). 44

47 Die soziodemografische Analyse zeigt, dass das Bildungsniveau des Befragten eine wichtige Einflussgröße dafür darstellt, ob dieser von den Millennium-Entwicklungszielen etwas gehört oder gelesen hat. Von denjenigen Befragten, die ihre Ausbildung mit 20 Jahren oder später beendet haben, haben 10% von den Zielen gehört oder gelesen und kennen zudem deren Bedeutung, und 20% dieser Gruppe haben zwar von den MDGs gehört oder gelesen, sind jedoch nicht genauer darüber informiert. Demgegenüber haben lediglich 2% derjenigen Befragten, die im Alter von 15 Jahren oder früher von der Schule abgegangen sind, etwas von den Zielen gehört oder gelesen und sind über deren Bedeutung informiert; 12% von diesen Befragten haben zwar von den MDGs gehört oder gelesen, kennen deren Bedeutung allerdings nicht. Ähnliche Unterschiede sind bei den Beschäftigungskategorien feststellbar. Unter den leitenden Angestellten sagen 11%, von den Zielen gehört oder gelesen zu haben und über deren Bedeutung informiert zu sein; und 19% haben von diesen gehört oder gelesen, kennen deren Bedeutung allerdings nicht. Unter den selbstständigen Befragten haben 9% von den MDGs gehört oder gelesen und wissen um deren Bedeutung; 20% dieser Befragten haben zwar davon gehört oder gelesen, sind aber über deren Bedeutung nicht informiert. Lediglich 4% der arbeitssuchenden Befragten haben von diesen Zielen gehört oder gelesen und kennen deren Bedeutung, wobei 11% von ihnen zwar gehört oder gelesen haben, ihre Bedeutung aber nicht kennen. 45

48 6.2 Die entwicklungspolitischen Schwerpunkte nach 2015 Vier von zehn Europäern sind der Meinung, dass sich die Entwicklungspolitik nach 2015 auf die Beschäftigung konzentrieren sollte Die Interviewten wurden befragt, auf welche Bereiche sich die Entwicklungspolitik ab dem Jahr 2015 konzentrieren sollte; es konnten maximal drei Antworten gegeben werden. Aus der Liste der 14 Themenbereiche, aus denen die Befragten auswählen sollten, stellt die Beschäftigung den am meisten genannten Bereich dar. 44% der Befragten sind der Meinung, dass sich die Entwicklungspolitik nach 2015 auf diesen Punkt konzentrieren sollte. Ein Drittel der Befragten (33%) meint, der Schwerpunkt solle auf der Gesundheit liegen; etwa drei von zehn Personen erwähnen das Wirtschaftswachstum (31%) und die Bildung (30%). Ein Viertel der Befragten (25%) äußert, dass sich die Entwicklungspolitik auf Ernährung und Landwirtschaft konzentrieren sollte, dagegen benennt etwa ein Fünftel (22%) die Bereiche Frieden und Sicherheit als wünschenswerte Schwerpunkte. Unter den drei Bereichen, die auszuwählen waren, erwähnt mehr als ein Zehntel der Befragten Demokratie und Menschenrechte (16%), Umweltschutz (15%), Energie (15%), Wasser und Abwassersystem (14%) und soziale Absicherung (14%). Relativ geringe Anteile entfallen auf die Bereiche Handel (6%), Gleichberechtigung der Geschlechter (6%) und Zugang zu Informationen (3%). Dies bedeutet jedoch nicht, dass die europäischen Bürger diese Bereiche als nicht wichtig für die Entwicklungspolitik erachten, sondern vielmehr, dass sie als weniger dringend - als beispielsweise die Themen Beschäftigung (44%), Gesundheit (33%), Wirtschaftswachstum (31%) oder Bildung (30%) - eingeschätzt werden. (MAX. 3 ANTWORTEN MÖGLICH) 46

49 Wie die folgende Darstellung zeigt, sind zwischen den Befragten der NMS12 und jenen aus den EU15-Ländern hinsichtlich der Schwerpunktsetzungen einige deutliche Unterschiede feststellbar. Die Befragten der NMS12 neigen eher zu der Meinung, dass sich die Entwicklungspolitik auf die Beschäftigung (47% gegenüber 43% für die EU15), die Gesundheit (38% gegenüber 32%), das Wirtschaftswachstum (36% gegenüber 29%) und auf Ernährung und Landwirtschaft (35% gegenüber 23%) konzentrieren soll. In den EU15-Ländern meinen die Befragten eher, dass sich die Entwicklungspolitik auf Bildung (33% gegenüber 19%), Demokratie und Menschenrechte (17% gegenüber 11%) und das Thema Wasser und Abwassersystem (16% gegenüber 9%) konzentrieren soll. (MAX. 3 ANTWORTEN MÖGLICH) Die Beschäftigung ist jener Bereich, der von den meisten Menschen in 14 Mitgliedstaaten und Kroatien genannt wird. Der Schwerpunkt auf der Beschäftigung liegt besonders deutlich in Spanien (66%), Portugal (63%) und in Kroatien (59%). In anderen Ländern dagegen meint ein relativ geringer Befragtenanteil, dass der Schwerpunkt auf der Beschäftigung liegen sollte. Dies gilt insbesondere in Deutschland (20%), den Niederlanden (25%), Österreich (27%) und Dänemark (27%). Der Gesundheitsbereich wird von den Befragten in drei Mitgliedstaaten als bedeutendster Bereich bewertet: auf Malta (53%), im Vereinigten Königreich (40%) und in Estland (36%). Eine relativ großer Befragtenanteil erwähnt den Gesundheitsbereich zudem in Rumänien (53%), auf Zypern, (44%), in Bulgarien (43%) und in Portugal (43%). Als weniger bedeutend wird dieser Bereich hingegen in Kroatien (18%), Schweden (23%) und in der Tschechischen Republik (24%) erachtet. Das Wirtschaftswachstum wird in drei Mitgliedstaaten als wichtigster Schwerpunktbereich der Entwicklungspolitik angeführt: auf Zypern (47%), in Litauen (47%) und Ungarn (45%). Befragte in Griechenland (52%), Kroatien (46%) und Italien (43%) bewerten das Wirtschaftswachstum ebenfalls als wichtiges Schwerpunktthema; relativ wenige Befragte teilen diese Ansicht in Schweden (15%), Deutschland (16%), Finnland (18%) und Luxemburg (19%). 47

50 Die Bildungsthematik wird in fünf Mitgliedstaaten als das wichtigste entwicklungspolitische Schwerpunktthema bewertet: nämlich in den Niederlanden (41%), in Dänemark (39%), Luxemburg (38%, gleicher Anteil wie für die Beschäftigung), Deutschland (36%) und Finnland (33%, gleicher Anteil wie für die Beschäftigung). Auch die Befragten in Schweden (43%), Spanien (41%) und auf Malta (40%) betonen dieses Thema. Demgegenüber wird das Bildungsthema in Ungarn (13%), Polen (13%), Österreich (17%), Slowenien (17%) und der Slowakei (17%) relativ wenig genannt. In Rumänien (57%), Slowenien (57%) und Österreich (43%) werden Ernährung und Landwirtschaft als die wichtigsten Schwerpunktgebiete der Entwicklungspolitik genannt. In Italien (12%), Spanien (16%) und auf Malta (16%) meinen relativ wenige Befragte, dass Ernährung und Landwirtschaft ein Schwerpunktbereich sein sollten. Die Befragten in Schweden (45%) legen hinsichtlich der Schwerpunktbereiche ein besonders großes Gewicht auf die Demokratie und die Menschenrechte. Dies ist in Schweden die meistgenannte Anwort. Die Befragten in den übrigen nordischen Staaten - Dänemark (29%) und Finnland (27%) messen der Demokratie und den Menschenrechten ebenfalls eine relativ große Bedeutung bei. Weniger als ein Zehntel der Befragten nennt dagegen diesen Politikbereich in Bulgarien (8%), Estland (9%), Lettland (9%) und Litauen (9%). In Deutschland (33%), Finnland (31%) und Dänemark (30%) äußern mindestens drei von zehn Befragten, dass Frieden und Sicherheit einen wichtigen Schwerpunktbereich bilden sollten. Mehr als ein Fünftel nennen den Umweltschutz in Bulgarien (22%) und auch in Dänemark, Deutschland, Frankreich, Österreich, Slowenien und Schweden (alle 20%). In fünf Mitgliedstaaten sieht mehr als ein Fünftel der Befragten das Energiethema als wichtiges entwicklungspolitisches Schwerpunktgebiet: in Litauen (29%), Ungarn (23%), auf Malta (21%), im Vereinigten Königreich (21%) und in Frankreich (20%). Wasser und Abwassersystem werden von mindestens einem Viertel der Befragten in Schweden (31%), Luxemburg (27%) und Österreich (26%) genannt. Die soziale Absicherung wird von einem relativ hohen Anteil der Befragten in Lettland (25%), Österreich (23%), Portugal (23%), Estland (22%), Deutschland (21%) und Litauen (21%) angeführt. In den meisten Mitgliedstaaten erwähnen relativ wenige Befragte die übrigen Punkte, die sie als die drei vordinglichsten Bereiche der Entwicklungspolitik benennen konnten. Diesbezüglich ist allerdings auf einige Ausnahmen zu verweisen. In Finnland nennen 14% der Befragten die Gleichberechtigung der Geschlechter; dies gilt mit einem Anteil von 11% auch für die Befragten in Schweden; 13% der Befragten im Vereinigten Königreich nennen das Thema Handel, und auch in den Niederlanden und in Irland entscheiden sich 11% für dieses Thema; 7% der Befragten in Dänemark erwähnen den Zugang zu Informationen. 48

51 (MAXIMAL 3 ANTWORTEN MÖGLICH) 49

52 Die soziodemografische Analyse zeigt, dass weibliche Befragte etwas stärker als Männer (35% zu 30%) äußern, dass die Entwicklungspolitik nach 2015 sich auf die Gesundheitsthematik konzentrieren soll. Männliche Befragte tendieren eher zu der Ansicht, dass das Energiethema den Schwerpunktbereich bilden soll (17% zu 12%). Ältere Befragte neigen eher dazu, bestimmte Politikbereiche zu betonen: Personen ab 55 Jahren tendieren eher als die Jährigen zu der Ansicht, dass der Schwerpunkt auf Ernährung und Landwirtschaft (27% zu 21%), auf der Gesundheit (35% zu 30%), auf dem Wasser- und Abwassersystem (16% zu 11%) und Frieden und Sicherheit (26% zu 20%) liegen sollte. Dagegen betonen die Jährigen stärker den Bildungs- (39% zu 25%) sowie den Energiebereich (17% zu 12%). Auch das Bildungsniveau der Befragten beeinflusst die Bereichswahl. Befragte, die ihre Ausbildung im Alter von 20 Jahren oder später beendet haben, sind verglichen mit denjenigen, die ihre Ausbildung 15-jährig oder früher beendet haben, eher geneigt, den Schwerpunkt auf das Bildungsthema (36% zu 24%), auf den Umweltschutz (18% zu 11%) und auf Demokratie und Menschenrechte (19% zu 12%) zu legen. Die Befragten der letztgenannten Gruppe tendieren eher dazu, Gesundheit (39% zu 30%) sowie Beschäftigung (51% zu 38%) zu betonen. Diejenigen Befragten, die äußern, die EU sollte ihre Entwicklungshilfe stärker als bisher versprochen erhöhen, tendieren im Vergleich mit denjenigen, die die EU-Hilfsmittel verringern möchten, in Richtung der Themen Bildung (34% zu 26%) sowie Demokratie und Menschenrechte (18% zu 10%). Demgegenüber gilt, dass diejenigen Befragten, die sich für eine Verringerung der Entwicklungshilfe aussprechen, tendenziell Beschäftigung (53% zu 44%) und Wirtschaftswachstum (37% zu 26%) in den Vordergrund stellen möchten. 50

53 (MAXIMAL 3 ANTWORTEN MÖGLICH) 51

54 6.3 Das Erreichen der Millennium-Entwicklungsziele Mindestens die Hälfte der befragten Personen äußert, dass sämtliche sechs in der Umfrage genannten Millennium-Entwicklungsziele in den nächsten zehn Jahren weltweit zumindest teilweise erreicht werden. Die Befragten wurden schließlich im Hinblick auf die Millennium-Entwicklungsziele befragt, ob sechs Entwicklungsziele in den nächsten zehn Jahren erreichbar seien oder nicht. Annähernd ein Fünftel der Befragten (19%) meinen, dass es vollständig erreichbar sei, die Anzahl der Frauen, die infolge einer Geburt sterben, auf ein Minimum zu senken, wobei weitere 58% das Ziel als teilweise erreichbar erachten. Etwa ein Fünftel der Befragten (19%) äußert, dass dies nicht möglich sei. Die Kindersterblichkeitsrate auf ein Minimum zu senken, wird von 14% der Befragten als vollständig erreichbar bewertet und 56% betrachten dieses Ziel als teilweise erreichbar. Über ein Viertel der Befragten (26%) halten dies jedoch für unerreichbar. Nach Angaben von 15% der Befragten ist das Ziel, Grundschulausbildung für alle zu gewährleisten, innerhalb von zehn Jahren vollständig erreichbar. Die Befragten äußern mehrheitlich (54%), dass dies teilweise erreichbar sei; 28% bewerten es als unerreichbar. Die Ausbreitung von HIV/AIDS zu stoppen, ist nach Auffassung von 14% der Befragten vollständig erreichbar; wobei die Hälfte (50%) meint, dies sei teilweise erreichbar. Für unerreichbar erachtet dies annähernd ein Drittel der Befragten (32%). Innerhalb von zehn Jahren die Gleichstellung der Geschlechter zu erreichen, ist nach Ansicht von 14% der Befragten vollständig erreichbar 44% halten dies für teilweise erreichbar. Annähernd vier von 10 Befragten (38%) meinen jedoch, es sei unerreichbar. Nach Ansicht von weniger als einem Zehntel der Befragten (8%) ist die Beseitigung extremer Armut und Hunger innerhalb der nächsten zehn Jahre vollständig erreichbar, während es 42% für teilweise erreichbar halten. Es dominiert jedoch die Meinung (48%), dass das Ziel nicht zu erreichen sei. 52

55 Der unten stehenden Tabelle ist zu entnehmen, dass die Beseitigung von extremer Armut und Hunger in den meisten Mitgliedstaaten als das am schwierigsten zu erreichende Ziel erachtet wird. Dies trifft auf 21 EU-Länder und auch auf Kroatien zu. In Italien erreicht die Thematik der Geschlechtergleichstellung und die Beseitigung von extremer Armut und Hunger gleichwertig die erste Position (39%). Ausnahmen bilden Österreich, die Niederlande, Finnland und Schweden, denn dort sagen mehr Menschen, dass die Gleichstellung der Geschlechter das unrealistischste Ziel sei. In Ungarn und der Tschechischen Republik ist ein größerer Befragtenanteil der Ansicht, dass die Eindämmung von HIV/AIDS-Infektionen innerhalb von zehn Jahren nicht erreichbar sei. 53

56 54

57 Die soziodemografische Analyse zeigt, dass die jüngeren Befragten eher meinen, dass in den nächsten zehn Jahren alle sechs Ziele erreicht werden können: 56% der Befragten im Alter zwischen 15 und 24 Jahren äußern, die Beseitigung von extremer Armut und Hunger sei zumindest teilweise erreichbar, verglichen mit 47-48% der Befragten, die 40 Jahre und älter sind. In ähnlicher Weise ist festzuhalten: 68% der Jährigen äußern, die Gleichstellung der Geschlechter sei mindestens teilweise erreichbar; dagegen sind lediglich 53% der Befragten der Altersgruppe von 55 Jahren und älter ebenfalls dieser Meinung. Die über einen höheren Bildungsstand verfügenden Befragten meinen in den meisten Fällen eher, dass die Ziele zumindest teilweise erreichbar sind. Zum Beispiel: 73% der Befragten, die ihre Ausbildung im Alter von 20 Jahren oder später beendeten, äußern, dass das Ziel der Senkung der Kindersterblichkeit auf ein Minimum innerhalb der nächsten zehn Jahre zumindest teilweise erreichbar sei; dagegen sind lediglich 64% derjenigen, die ihre Ausbildung im Alter von 15 Jahren oder früher beendet haben, dieser Ansicht. Diejenigen Befragten, welche den Eindruck haben, dass es wichtig sei, den Entwicklungsländern zu helfen, tendieren stärker dazu, die Ziele zumindest als teilweise erreichbar zu bewerten, verglichen mit denjenigen Befragten, die die Hilfe für Entwicklungsländer als nicht wichtig erachten. Zum Beispiel: Befragte, die meinen, dass die Hilfe für Entwicklungsländer wichtig ist, tendieren eher dazu, das Ziel der Beseitigung von extremer Armut und Hunger als zumindest teilweise erreichbar zu bewerten (das Verhältnis lautet: 52% zu 38%). In ähnlicher Weise gilt, dass diese Befragten auch in höherem Maße annehmen, dass das Ziel, die Ausbreitung von HIV/AIDS aufzuhalten, zumindest teilweise erreicht werden kann (67% zu 52%). Sofern sich die befragten Personen für eine Erhöhung der EU-Entwicklungshilfe aussprechen, tendieren sie auch eher dazu, diese Ziele als zumindest teilweise erreichbar zu bewerten, verglichen mit denjenigen Befragten, die die Hilfszahlungen auf gleicher Höhe halten oder reduzieren möchten. Zum Beispiel: Während 70% der Personen, die die Entwicklungshilfe stärker als um das schon Versprochene erhöhen möchten, äußern, dass ein Aufhalten der Ausbreitung von HIV/AIDS zumindest teilweise erreichbar sei, nehmen lediglich 55% derjenigen Befragten diese Position ein, die sich für eine Reduzierung der Entwicklungshilfe aussprechen. Diejenigen Personen, die von den Millennium-Entwicklungszielen bereits gehört oder gelesen haben, und diese kennen, tendieren eher dazu, diese Ziele zumindest teilweise als erreichbar zu erachten, verglichen mit denjenigen Befragten, die von den MDGs niemals etwas gehört haben. Zum Beispiel: Die Mehrheit der Befragten (57%), die über die MDGs etwas gehört oder gelesen haben und deren Bedeutung kennen, glauben, dass die Beseitigung von extremer Armut und Hunger zumindest teilweise erreichbar sei. Dem stehen 47% derjenigen Personen gegenüber, die von den MDGs niemals etwas gehört bzw. gelesen haben. Diejenigen Befragten, die glauben, persönlich bei der Armutsbekämpfung eine Rolle spielen zu können, tendieren in höherem Maße dazu, alle Ziele als zumindest teilweise erreichbar zu erachten, verglichen mit denjenigen Befragten, die der Meinung, bei der Armutsbekämpfung keine Rolle spielen zu können. 55

58 Zum Beispiel: 64% der Befragten, die annehmen, sie könnten eine Rolle spielen, äußern, dass die Gleichstellung der Geschlechter zumindest teilweise erreichbar sei verglichen mit 51% derjenigen Personen, die nicht der Ansicht sind eine Rolle spielen zu können. Diejenigen Befragten, die meinen, dass die Bekämpfung der Armut eines der Hauptziele der EU sein sollte, tendieren eher zu der Meinung, dass die Ziele zumindest teilweise erreichbar sind als diejenigen, die nicht annehmen, dass die Armutsbekämpfung eines der Hauptziele der EU darstellen sollte. Zum Beispiel: 82 % der Personen, die annehmen, dass die Armutsbekämpfung eines der EU-Hauptziele sein sollte, denken, dass die Verminderung der Zahl der im Kindbett sterbenden Frauen auf ein Minimum zumindest teilweise erreichbar sei; dem stehen 68% derjenigen gegenüber, die nicht von der Annahme ausgehen, dass die Armutsbekämpfung eines der Hauptziele der EU sein sollte. Die Ergebnisse legen insgesamt nahe, dass diejenigen Befragten, die in Fragen der Entwicklungshilfe geringes persönliches Interesse zeigen bzw. wenig betroffen sind, weniger optimistisch eingestellt sind und im Hinblick auf entwicklungspolitische Fortschritte eher zu fatalistischen Ansichten tendieren. 56

59 6.3.1 Die Beseitigung von extremer Armut und Hunger In 14 Mitgliedstaaten glaubt mindestens die Hälfte der Befragten nicht, dass die Beseitigung von extremer Armut und Hunger innerhalb der nächsten zehn Jahre erreichbar sei. In 11 Mitgliedstaaten äußern mindestens 50% der Befragten, dass die Beseitigung von extremer Armut und Hunger innerhalb der nächsten zehn Jahre entweder vollständig oder teilweise erreichbar sei. Es ist dennoch wichtig hervorzuheben, dass in diesen Staaten die befragten Personen die Beseitigung von extremer Armut und Hunger eher als teilweise, denn als vollständig erreichbar halten. In dieser Frage sind die Menschen in Ungarn (70%), Österreich (67%) und in der Slowakei (58%) am optimistischsten. In sechs Mitgliedstaaten halten 40% der Befragten dieses Ziel als entweder vollständig oder teilweise erreichbar: Dänemark (21%), Litauen (30%), Slowenien (34%), Portugal (35%), Malta (36%) und Zypern (38%). In 14 Mitgliedstaaten äußern mindestens 50% der Befragten, dass die Beseitigung von extremer Armut und Hunger innerhalb der nächsten zehn Jahre nicht erreichbar sei. 57

60 6.3.2 Die allgemeine Grundschulausbildung - In allen Mitgliedstaaten Dänemark ausgenommen - äußern die befragten Personen mehrheitlich, dass das Ziel der allgemeinen Grundschulausbildung innerhalb der nächsten zehn Jahre zumindest teilweise erreichbar sei - In sämtlichen Mitgliedstaaten mit einer einzigen Ausnahme äußern mehr als 50% der Befragten, dass das Ziel der Gewährleistung einer Grundschulausbildung für alle innerhalb der nächsten zehn Jahre entweder vollständig oder teilweise erreichbar sei. Diese Sichtweise wird besonders deutlich in Belgien (79%), Ungarn (79%) und Österreich (77%) vertreten. Dänemark stellt das einzige Land dar, in dem eine Mehrheit der Befragten meint, dass das Ziel der Gewährleistung der Grundschulausbildung für alle nicht erreichbar sei (53% zu 47%). In fünf Mitgliedstaaten äußert zumindest ein Fünftel der Befragten, dass die Zielsetzung, innerhalb der nächsten zehn Jahre die Grundschulausbildung für alle zu gewährleisten, vollständig erreichbar sei: Luxemburg (29%), Belgien (25%), Frankreich (24%), Ungarn (20%) und Spanien (20%). 58

61 6.3.3 Die Gleichstellung der Geschlechter In 22 Mitgliedstaaten meint mindestens die Hälfte der befragten Personen, dass die Gleichstellung der Geschlechter innerhalb der nächsten zehn Jahre vollständig oder teilweise erreichbar sei In den meisten Mitgliedstaaten mit Ausnahme von fünf Staaten äußern mindestens 50% der Befragten, dass die Gleichstellung der Geschlechter innerhalb der nächsten zehn Jahre ein entweder vollständig oder teilweise erreichbares Ziel darstellt. Die höchsten Anteile von Befragten, die dies für erreichbar halten, sind in Ungarn (73%), Bulgarien (73%) und Griechenland (72%) nachweisbar. Bei den fünf Ausnahmen, den Ländern, in denen weniger als 50% der Befragten die Geschlechtergleichstellung als erreichbares Ziel bewerten, handelt es sich um Dänemark (31%), Schweden (38%), die Niederlande (40%), Deutschland (46%) und Estland (49%). In Finnland ist das Meinungsbild gespalten, da 50% die Geschlechtergleichstellung als erreichbar und 50% als unerreichbar bewerten. In sechs Mitgliedstaaten äußert zumindest ein Fünftel der Befragten, dass die Geschlechtergleichstellung innerhalb der nächsten zehn Jahre vollständig erreichbar sei: Luxemburg (23%), Bulgarien (23%), Griechenland (23%), Rumänien (21%), Frankreich (21%) und Spanien (21%). 59

62 6.3.4 Die Senkung der Kindersterblichkeitsraten Die Senkung der Kindersterblichkeitsraten wird in sämtlichen europäischen Ländern von einer absoluten Mehrheit der befragten Personen als Ziel bewertet, das zumindest teilweise realisiert werden kann Eine Mehrheit der Befragten sämtlicher Mitgliedstaaten, einschließlich Kroatiens, denkt, dass die Reduzierung der Kindersterblichkeitsraten auf ein Minimum innerhalb der nächsten zehn Jahre entweder vollständig oder teilweise erreichbar sei. Die höchsten Befragtenanteile, die diese Meinung vertreten, registriert man in Belgien, Frankreich und Luxemburg (alle: 79%). Die niedrigsten Anteile, derer die dies als erreichbares Ziel ansehen, entfallen auf Litauen (58%), Rumänien (60%) und Estland (60%). In vier Mitgliedstaaten äußert zumindest ein Fünftel der Befragten, dass die Senkung der Kindersterblichkeitsraten auf ein Minimum innerhalb der nächsten zehn Jahre vollständig erreichbar sei: Luxemburg (25%), Frankreich (24%), Belgien (22%) und Spanien (22%). 60

63 6.3.5 Senkung der Anzahl der Frauen, die infolge einer Geburt sterben Die Senkung der Zahl der Frauen, die infolge einer Geburt sterben, wird in sämtlichen Mitgliedstaaten von einer absoluten Mehrheit der Menschen als erreichbares Ziel bewertet. In sämtlichen Mitgliedstaaten, einschließlich Kroatiens, äußert eine absolute Mehrheit der befragten Personen zudem, dass die Senkung der Zahl von Frauen auf ein Minimum, die infolge einer Geburt sterben, in den nächsten zehn Jahren entweder vollständig oder teilweise erreichbar sei. Dies halten in Luxemburg 86% der Befragten für ein erreichbares Ziel und relativ hohe Anteile werden auch in Ungarn (85%), Belgien (84%) und Frankreich (84%) gemessen. Litauen (62%), Estland (66%) und Portugal (68%) weisen die geringsten Befragtenanteile auf, die dieses Ziel für vollständig oder teilweise erreichbar halten. In acht Mitgliedstaaten äußert bei dieser Frage zumindest ein Fünftel der Befragten, dass die Senkung der Zahl der Frauen auf ein Minimum, die infolge einer Geburt sterben, innerhalb der nächsten zehn Jahre vollständig erreichbar sei; mindestens 30% der Befragten schließen sich dieser Bewertung in Luxemburg (31%) und in Frankreich (30%) an. 61

64 6.3.6 Die Ausbreitung von HIV/AIDS stoppen In 22 Mitgliedstaaten nehmen mehr als 50% der Befragten an, dass es innerhalb der nächsten zehn Jahre vollständig oder teilweise möglich ist, die Ausbreitung von HIV/AIDS zu stoppen. Mit Ausnahme von fünf Mitgliedstaaten äußert in den übrigen Staaten mindestens ein Anteil von 50% der Befragten die Meinung, dass das Ziel, innerhalb der nächsten zehn Jahre die Ausbreitung von HIV/AIDS zu stoppen, entweder vollständig oder teilweise erreichbar sei. In Schweden halten dies 79% der befragten Personen für ein erreichbares Ziel; relativ hohe Anteile verzeichnen zudem Frankreich (73%), Spanien (70%), Italien (70%) und das Vereinigte Königreich (70%). Bei den fünf Ausnahmen, in denen weniger als die Hälfte der Befragten meinen, dass das Ziel, die Ausbreitung von HIV/AIDS zu stoppen, erreichbar sei, handelt es sich um Litauen (38%), Malta (43%), Lettland (43%), Bulgarien (47%) und die Tschechische Republik (48%). In zwei Mitgliedstaaten äußert mindestens ein Fünftel der Befragten, dass das Ziel, die Ausbreitung von HIV/AIDS in den nächsten zehn Jahren zu stoppen, vollständig erreichbar sei. Es handelt sich hierbei um Spanien (27%) und Frankreich (22%). 62

65 SCHLUSSFOLGERUNGEN Die Haupterkenntnis dieser Umfrage ist, dass die Unterstützung für die Entwicklungshilfe in ganz Europa nach wie vor beträchtlich ist, trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes. Mehr als sechs von zehn Befragten sind der Ansicht, dass die Entwicklungshilfe erhöht werden sollte; dagegen sprechen sich nur 18%, für eine Verringerung der Entwicklungshilfe aus. Die Zustimmung zu Entwicklung und Zusammenarbeit fällt von Land zu Land unterschiedlich aus. Interessant ist jedoch, dass die Unterstützung für die Entwicklungszusammenarbiet in manchen Ländern, beispielsweise Spanien, die von der Wirtschaftskrise recht stark betroffen waren, auf hohem Niveau bleibt. So verzeichnet man in Spanien hinsichtlich der Frage, ob die Europäische Union ihr Versprechen zur Erhöhung der Hilfe für Entwicklungsländer halten soll, seit 2012 einen deutlichen Anstieg (+11 Punkte). Allerdings kann auch der gegenläufige Trend beobachtet werden, wie etwa in Griechenland wo der Anteil derjenigen Personen, die meinen, dass die Entwicklungshilfe nicht erhöht werden sollte, um sieben Punkte angestiegen ist. Deutliche Unterstützung für die EU-Entwicklungspolitik gibt es zudem in Kroatien, welches kurz nach der Feldforschung für diese Umfrage EU-Mitglied wurde: 86% der Befragten in Kroatien stehen auf dem Standpunkt, dass die Entwicklungshilfe erhöht werden sollte, ein Wert, der höher als in jedem anderen Mitgliedstaat ist. Diese Einschätzung spiegelt sich auch in der Tatsache wider, dass die Europäer nunmehr mehrheitlich ihre Bereitschaft äußern, für Produkte aus Entwicklungsländern höhere Preise zu zahlen: das Verhältnis lautet 48% zu 47%. Verglichen mit 2012 stellt dies eine Trendwende dar, da damals die Befragten mehrheitlich äußerten, dass sie für den Erwerb derartiger Produkte nicht mehr Geld ausgeben würden (52% zu 44%). Im Meinungsbild zeigt sich jedoch eine deutliche Polarisierung, sobald die Personen nach ihrem persönlichen Beitrag befragt werden: In Schweden sind 80% der Befragten bereit, mehr zu bezahlen, verglichen mit lediglich 18% der Befragten in Portugal. Der hier zu verzeichnende besonders ermutigende Trend ist der, dass in den von der Wirtschaftskrise besonders hart betroffenen Ländern erneut positive Veränderungen zu verzeichnen sind; beispielsweise nimmt nunmehr der Anteil der Menschen in Irland (+12) und Spanien (+7) zu, die bereit sind, für den Erwerb von Produkten aus Entwicklungsländern mehr Geld auzugeben. Diese Ergebnisse legen nahe, dass die Europäer einen zunehmenden Bedarf erkennen, die Agenda der Entwicklungspolitik voranzutreiben. Dies mag auch mit der Tatsache zusammenhängen, dass annähernd sieben von zehn Europäern denken, dass sich die Entwicklungspolitik für die EU-Bürger positiv auswirkt. Desweiteren äußern in allen Mitgliedstaaten mindestens zwei Drittel der Befragten, dass die Hilfe für Menschen in Entwicklungsländern wichtig ist allerdings ist darauf hinzuweisen, dass seit 2012 der Anteil der Befragten, die diese als wichtig einschätzen, leicht zurückgegangen ist. Darüber hinaus denken die Europäer, dass die EU in einer guten Position ist, um Entwicklungsländern zu helfen: in sämtlichen Mitgliedstaaten wird die Armutsbekämpfung in den Entwicklungsländern von den Befragten mehrheitlich als ein Hauptziel der EU-Entwicklungspolitik angesehen. 63

66 Das Meinungsbild ist bezüglich der Frage, ob dies auch eines der Hauptziele der eignen nationalen Regierung sein sollte, eher gespalten. In lediglich 11 Mitgliedstaaten stimmen dem die Befragten mehrheitlich zu. Die Europäer äußern im Hinblick auf die Bereiche, in denen sie im Rahmen der zukünftigen Entwicklungspolitik eine Schwerpunktsetzung wünschen, klare Präferenzen. Themen wie Beschäftigung, Gesundheit, Wirtschaftswachstum und Bildung erhalten sehr deutliche Unterstützung; dagegen werden Themen wie Gleichstellung der Geschlechter, Handel und Zugang zu Informationen nicht als vorrangige Themen eingestuft. Ermutigend ist schließlich, dass die Europäer insgesamt optimistisch in der Frage sind, was tatsächlich bei der Bewältigung der großen Entwicklungsherausforderungen erreicht werden kann. Mindestens 50% der Befragten äußern, dass alle in diesem Bericht erörterten sechs MDGs zumindest teilweise erreichbar sind ein Ergebnis, das ein starkes Argument dafür ist, dass die EU an ihrer entwicklungspolitischen Agenda festhalten sollte. 64

67 ANHÄNGE

68 TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN

69 SPEZIAL EUROBAROMETER 405 Die EU-Entwicklungshilfe und die Millennium- Entwicklungsziele TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Zwischen dem 24. Mai und dem 09. Juni 2013 hat TNS Opinion & Social, ein Konsortium aus TNS plc und TNS opinion, im Auftrag der EUROPÄISCHEN KOMMISSION, Generaldirektion Kommunikation, Referat Strategie, Corporate Communication Maßnahmen und Eurobarometer, die EUROBAROMETER-Umfragewelle durchgeführt. Die Spezial EUROBAROMETER 405 Umfrage ist Teil der Welle und deckt die Bevölkerung mindestens 15-jähriger Personen ab, die über die Nationalität eines EU-Mitgliedsstaates verfügen und in einem der Mitgliedstaaten der Europäischen Union ihren Wohnsitz haben. Die Spezial EUROBAROMETER 405 Umfrage wurde außerdem in Kroatien durchgeführt. In diesem Land wurde die einheimische Bevölkerung und die Bürger aller EU-Mitgliedsländer befragt, die ihren Wohnsitz in diesem Land haben und eine der Landessprachen ausreichend beherrschen, um den Fragebogen beantworten zu können. In den einzelnen Ländern wurden jeweils mit einer zur Bevölkerungszahl (um jeweils das gesamte Land abzudecken) und Bevölkerungsdichte proportionalen Wahrscheinlichkeit mehrere Erhebungspunkte durch Ziehung ermittelt. Zu diesem Zweck wurden diese Erhebungspunkte aus den "regionalen Verwaltungseinheiten" nach einer Schichtung pro Einzeleinheit und nach Regionstypen systematisch durch Ziehung ermittelt. Sie repräsentieren so das Gesamtgebiet des an der Studie teilnehmenden Landes, nach EUROSTAT-NUTS II (oder entsprechendem) und nach der Verteilung der nationalen Wohnbevölkerung in Bezug auf großstädtische Ballungszentren sowie städtische und ländliche Gebiete. Für jeden der Erhebungspunkte wurde nach dem Zufallsprinzip eine Ausgangsadresse gezogen. Die weiteren Adressen (jede n-te Adresse) wurden daraufhin ausgehend von der Ausgangsadresse nach einem Random- Route-Verfahren ausgewählt. In jedem Haushalt wurde dann der Befragte nach einem Zufallsprinzip bestimmt (nach der Regel des zeitlich am nächsten liegenden Geburtstags"). Alle Interviews wurden von Angesicht zu Angesicht mit dem Befragten und in der jeweiligen Landessprache durchgeführt. Was die Technik der Datensammlung betrifft, wurde in allen Ländern, in denen dies möglich war, das CAPI-System (Computer Assisted Personal Interview) eingesetzt. In jedem Land wurde ein Vergleich der Stichprobe mit der Grundgesamtheit durchgeführt. Die Beschreibung der Grundgesamtheit basiert auf den Bevölkerungsdaten von EUROSTAT bzw. den von den nationalen Statistik-Instituten stammenden Daten. Für alle von der Studie abgedeckten Länder wurde auf der Basis dieser Beschreibung der Grundgesamtheit ein Verfahren zur nationalen Gewichtung ausgearbeitet (unter Einbeziehung von Marginal- und Kreuzgewichtungen). In allen Ländern wurden das Geschlecht, das Alter, die Regionen und die Siedlungsgröße in das Iterationsverfahren einbezogen. Für die internationale Gewichtung (z.b. EU-Mittelwerte) hat TNS Opinion & Social auf die offiziellen, von EUROSTAT oder den nationalen Statistik-Instituten herausgegebenen Zahlen zurückgegriffen. Die vollständigen Bevölkerungszahlen, die in dieses Verfahren der nachträglichen Gewichtung eingeflossen sind, sind unten angegeben. TS1

70 Der Leser sollte darauf hingewiesen werden, dass es sich bei den Ergebnissen einer Umfrage stets um Schätzungen handelt, deren Genauigkeit bei sonst gleichen Voraussetzungen von der Stichprobengröße und dem Stichprobenanteil abhängig ist. Für eine Stichprobengröße von ungefähr Interviews schwanken die wahren Werte innerhalb der folgenden Konfidenzintervalle: TS2

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