Allgemein. Allgemein. Ziele

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1 Allgemein Ziel der Stimmbildung ist es einen Sänger/in heranzubilden, deren Stimme über eine fließende Verbindung zwischen den einzelnen Stimmregistern verfügt. Dessen Stimme als vollkommenes Ausdrucksmittel dient. Deren Leistungsfähigkeit nicht durch eine negative Manipulation des Stimmorgans gegrenzt wird. Zu erkennen ist eine solche Stimme an 1. einem natürliche, reflexive vollkommenen, widerstandslosen Atem 2. einer natürlichen, in sich flexiblen Haltung und Artikulation 3. der Vielfalt ihrer Klangfarben, 4. der Schönheit ihrer Töne 5. einem natürlichen Vibrato 6. der Reinheit der Intonation 7. der Flexibilität und Leichtigkeit 8. den extremen Möglichkeiten in der Dynamik 9. der Lebendigkeit des Ausdrucks 10. ihrer Flexibilität 11. ihrer Leistungsfähigkeit 12. ihrem Stimmumfang Allgemein Ziele Die Kenntnisse über die Wirkungsweise der menschlichen Stimme ist die Voraussetzung für eine sinnvolle und erfolgreiche Stimmbildung. Hierzu gehören Kenntnisse über die Funktion der Atmung, die Wirkweise des Kehlkopfes und die Einflüsse der Resonanzräume auf die Klangbildung. Aus physiologische, technische Grundlagen. Zur Physiologie des Gesangsinstrumentes Singenlernen bedingt zuerst hören und auch fühlen zu lernen. Die technichen Voraussetzungen und die emotionale Erfahrung sind zwei Seiten der selben Medaillie und beide müssen berücksichtigt werden. Die Stimme ist sowohl Spiegel der Persönlichkeit als auch ein Indikator für die Körperliche und seelische Verfassung des Stimmbesitzers. Eine Arbeit an der Stimme ist immer auch eine Arbeit an der Stimmung und Persönlichkeit. Allgemein

2 Atmung / Haltung 70% aller Stimmprobleme sind Atemprobleme., zurückzuführen auf eine entweder zu passiven (hypotonischen) oder zu aktiven (hypertonischen) Einsatz der Atmung. Daher ist die Bewusstmachung des Atemvorganges und die Erreichung einer vollkommenen Atmung das erste Ziel einer intelligenten Stimmbildung. Zur Funktion der Atmung Die Atemschulung (Krampf) Überspannung Belastung Spannung Entspannung Unterspannung (Schlaffheit) Leistungsfähigkeit Die Lunge nimmt einen beträchtlichen Teil im Oberkörper ein. Ihre Wirkweise wird durch das zusammenwirken zahlreicher Muskeln positiv als auch negativ beeinflußt. Nur eine Luge die den nötigen Platz zur Atmung bekommt kann auch effizient arbeiten. Der Kehlkopf als ursprüngliches Ventilorgan, sitzt an exponierte Stelle. Durch die Beweglichkeit des Halses und die Kräfte der Halsmuskulatur wird der Kehlkopf beeinflußt. Eine Aufrechte Kopfhaltung vermeidet eine unnötige Anspannung der Halsmuskulatur und die damit verbundene Manipulation des Kehlkopfes. Zur Haltung des Sängers Drei Möglichkeiten zu Atmen A Clavikularatmung (Hochatmung) B. Costalatmung (Flankenatmung) C. Abdominalatmung (Bauchatmung) A B C Abbildung nach B.Weikl Vom Singen und anderen Dingen

3 Unter dem oft bemühten Begriff (Atemstütze verbrigt sich nicht mehr und nicht weniger als die dosierte Abgabe der zuvor eingeströmten Atemluft. Den Hauptanteil an dieser dosierten Abgabe der Atemluft nimmt das Zwechfell ein (Ausblasen von Kerzen auf einer Torte auf einen Atem(min. 35 Kerzen;-)) 1. Atemschulung heißt: Selbsterfahrung Kräftigung der beteiligten Organe und Muskeln Der Atemstützvorgang Atemregeln 2. Zum Atmen gehören unbedingt auch Phasen der Ruhe, Entspannung und Beobachtung! 3. Elastizität und die Möglichkeit zur Differenzierung des Atems erweitern die eigene Ausdrucks- und Gestaltungsmöglichkeiten 4. Ziel der Atemübung ist die Balance zwischen Spannung und Entspannung zu finden und zu behalten.

4 Die Stimme Entsprechend bei den Instrumenten bekannten Unterteilungen in unterschiedliche Register (z.b. Orgel) wird dieser Begriff häufig auf die menschliche Stimme Übertragen. Die geläufigste Unterteilungen sind: Die Stimmregister Die Bruststimme (Vollstimme) klingt voll, auch metallisch, häufig hart. Und wird durch die volle Beteiligung der Stimmlippen erzeugt. Die Stimmlippen sind in der Schwingung eher Dick und kompakt. Bruststimme Der Klang der Kopfstimme ist eher leicht und Flötig. Dadurch das hohe Töne eher eine Vibration im Kopfbereich hervorrufen spürt der Sänger diese auch dort. Bei der Kopfstimme schwingt deutlich weniger Masse der Stimmlippen als beim Einsatz der Bruststimme, gleichzeitig sind die feineren Schwingungen am Rand der Stimmlippen, die s.g. Randschwingungen beteiligt Die Stimmlippen sind eher dünn und schlank und berühren sich fein und sanft. Kopfstimme Das Falstett ist die isolierte Form der Kopfstimme bei der die reine Randstimme durch einen etwas höheren Einsatz an Atemluft leicht überblasen wird. Das reine Falsett wird beim Singen nur äußerst selten benötigt, für die Stimmbildung und -pflege ist der Einsatz von Falsettübungen durchaus ratsam. Falsett Ziel in der Stimmbildung ist es die Möglichkeiten der Stimmregister so zu vereinigen, dass die Flexibilität und Möglichkeiten jedes Registers einem möglichst weitem Tonumfang zur Verfügung steht. Diese Flexibilität sollte soweit reichen, dass der Übergang zwischen den einzelnen Registern nahtlos (d.h. ohne Bruch) erfolgt. Der Registerausgleich Der Einsatz der Stimmlippen kann unterschiedlich stark erfolgen. Zum Schutz des Stimmorgans sollte er auf Dauer weder zu hart (harter Glottisschlag), noch zu weich (Gehaucht) erfolgen Der Stimmeinsatz weich Gehaucht (hhhhe) Normaler Einsatzbereich hart Geschlagen (AA)

5 Klang & Artikulation Eine der Hauptaufgaben in der Stimmbildung ist es, dem Singenden zum bewußten Weiten des Vokaltraktes anzuhalten. Der Klangformungsbereich, das Ansatzrohr Zu dem sogenannten Ansatzrohr zählen der Rachen (Schlund), der Mund- und, Nasenrachen sowie die Nasenhöhle,. Im Ansatzrohr wird der im Kehlkopf erzeugte Ton durch Resonanz verstärkt und klanglich verändert. So entstehen aus einem nahezu immer gleichen Primärklanges des Kehlkopfes höchst unterschiedliche Laute und Vokale. Selbst geringfügige Veränderungen der Größe und Form des Resonanzraumes Ansatzrohr haben hörbare Auswirkungen auf den Klang und die Qualität des Tones. Ziel für den Sänger muß es sein, seiner Stimme für jeden Vokal den notwendigen Raum zur Verfügung zu stellen, und dieses angepasst an die gewünschte Tonhöhe und Dynamik. Die Schwierigkeit besteht darin, jeweils die größtmögliche Weite zu erreichen, ohne den Vokalklang zu verfälschen. Voraussetzung hierfür ist eine physisch- und psychische Locker- bzw. Gelöstheit des Singenden Die weite und Vergrößerung der Resonanzräume Die Funktion des Ansatzrohres Die weite des Ansatzraumes wir maßgeblich von der Lage der zusätzlich wird die Größe und Form des Ansatzrohres stark durch die Zunge und des Gaumensegels bestimmt. Durch eine gezielte Beobachtung kann durch die Arbeit mit Zunge, Lippen und Gaumensegel der Klang an ehesten beeinflußt werden. Die Weite des Schlundes ist für die Klarheit der Tongebung entscheidend. Die Weite der Klangräume Der nahtlose Übergang zwischen den einzelnen Vokalen wird als Vokalausgleich bezeichnet. Fragestellungen wie: Wie wenig Raum von der A Resonanz muß ich aufgeben um einen anderen Vokal klangrein zu erzeugen. Welche Veränderungen sind erforderlich um den gewünschten Klang zu erreichen. Etc. Der Vokalausgleich

6 Übungseinheiten für Register Legato Resonanz/ Sitz Vokalausgleich Kopfstimme Bu, du, mu, nu, su, wu, bü, dü, mü, nü, sü, wü Dun, nun, sun, bum, dum, sum, num, dün, nün, sün, düm Ju, u, jü, ü i Kopf-/Mittelstimme Bo, do, mo, no, so, wo, bi, di, mi, ni, bom, dom, don, mom, non, son, som, wom, won, bong, dong, nong, mong, tong, tom Beu, deu, meu,neu,seu,weu, jo, joi, hoi Vollstimme (Buststimme) Ba, da, la, ma, na, sa, wa Ban, bam, bang, dan, dam, dang, man, mam, mang, nan, nam,, nang, san, sam, sang, wan, wam, wang, tan, tam, tang J a, nja,bja, mja, bau,dau, mau, nau, sau, wau, schau, blau, bai, mai, nai, sai, sai, wai, mjam,njan