Kontaktadresse: Prof. C. W. Glück Projekt: Ki.SSES-UEFA Pädagogische Hochschule Heidelberg Postfach Heidelberg.
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- Irmgard Melsbach
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1 Forschungsprojekt Ki.SSESUEFA: Kinder mit Spezifischer Sprachentwicklungsstörung Fragebogen zum Urteil von Experten 1 zu unterrichtsrelevanten Einflussfaktoren auf den Bildungserfolg von Kindern mit Spezifischer Sprachentwicklungsstörung (SSES) Kontaktadresse: Prof. C. W. Glück Projekt: Ki.SSESUEFA Pädagogische Hochschule Heidelberg Postfach Heidelberg 1 Unter Experten werden hier die Personen verstanden, die an der Aus und Weiterbildung von Lehrkräften zurr unterrichtlichen Arbeit mit sprachentwicklungsgestörten Kindern und Jugendlichen beteiligt sind
2 Forschungsprojekt Ki.SSESUEFA: Kinder mit Spezifischer Sprachentwicklungsstörung Vorbemerkungen Vor dem Hintergrund der aktuellen Forderung der Behindertenrechtskonvention zur inklusiven Beschulung behinderter Kinder sowie zur gesellschaftlichen Bewusstseinsbildung steht auch die Sprachheilpädagogik vor der Aufgabe, wesentliche Einflussvariablen für gelingende Bildung sprachbehinderter Kinder auch in inklusiven Bildungskontexten zu erforschen und mit der Fachöffentlichkeit auszutauschen. Durch einen solchen Verständigungsprozess kann sie zu einem tragfähigen Konsens für Aus und Weiterbildung gelangen, um guten sprachheilpädagogischen Unterricht auch zukünftig sichern zu können. Wie müssen Bildungsprozesse gestaltet sein, um der doppelten Aufgabe gerecht zu werden, den sprachbehinderten Schülerinnen und Schülern einerseits erfolgreiches Lernen zu ermöglichen und andererseits sprachrehabilitativ wirksam zu werden? Dazu bedarf es neben der Erfassung der Variablen, die die allgemeine Unterrichtsforschung bisher als Merkmale guten Unterrichts identifiziert hat, wie z.b. Klassenführung, Klarheit und Strukturiertheit, Aktivierung etc. (vgl. Helmke 2009), der Erfassung derjenigen Merkmale, die sprachbehinderten Kindern Lernen einerseits erst ermöglichen und andererseits auf für sprachbehinderte Kinder spezifische Kompetenzen abzielen. Es gibt seit den 70er Jahren verschiedene Bemühungen von Orthmann (1977), Werner (1975), Braun (1980), Bahr (2003), Baumgartner (1998), Grohnfeldt (1989), Mayer (2009), SchönauerSchneider (2007), Seiffert (2008), Reber (2009), TrossbachNeuner (1997) und vielen anderen, das Spezifische eines Unterrichts für sprachbehinderte Kinder herauszuarbeiten. Es werden Merkmale genannt, die sich einerseits auf Kompetenzen der Lehrpersonen beziehen wie z.b. der gezielte Einsatz der Lehrersprache in ihren vielen Facetten, andererseits auf Aspekte des Unterrichts wie das Einbeziehen von Visualisierungen, Strukturierungshilfen etc. Wie in der Unterrichtsforschung der allgemeinen Schule schon deutlich wurde, spiegelt sich in diesen theoretischen Überlegungen ebenfalls die Notwendigkeit, einerseits Variablen des Unterrichts und andererseits Kompetenzen der Lehrpersonen in den Blick zu nehmen, wenn es um die Qualität sprachheilpädagogischen Unterrichts geht. Auch wenn erste Forschungsanstrengungen zu Teilaspekten wie z.b. grammatischen Förderung im Unterricht (Motsch 2004, Berg 2007), vorgenommen wurden, gilt nach wie vor, dass Bis zum heutigen Tag *wurde+ keiner dieser Entwürfe einer empirischen Anwendbarkeits und Wirksamkeitsforschung unterzogen (wurde) (Bahr 2003, S.130). Ziel dieses Fragebogens ist es, Einflussfaktoren auf und Merkmale von Unterricht herauszukristallisieren, die für die Entwicklung und Bildung von Kindern mit SSES theoretisch für besonders relevant gehalten werden
3 Forschungsprojekt Ki.SSESUEFA: Kinder mit Spezifischer Sprachentwicklungsstörung Methodisch soll dieses Ziel erreicht werden, indem die aus der einschlägigen Fachliteratur abgeleiteten Faktoren guten sprachheilpädagogischen Unterrichts sowie die in der allgemeinen Unterrichtsforschung für guten Unterricht als wesentlich erkannten Variablen durch Sie als Expertinnen (der Aus und Fortbildung von Lehrpersonen von Schülern und Schülerinnen mit sonderpädagogische Förderbedarf im Bereich Sprache) in ihrer Bedeutsamkeit in eine Reihenfolge gebracht bzw. in ihrer Relevanz gewichtet werden. Darauf aufbauend wird aus diesen Merkmalen und Einflussfaktoren ein Fragebogen für LehrerInnen von Kindern mit SSES in Schulen mit dem Förderschwerpunkt Sprache und in inklusiven Beschulungsformen generiert, um deren Umsetzung im Unterrichtsalltag zu ermitteln (Selbsteinschätzung). Im Rahmen des Forschungsprojekts Ki.SSES entsteht die Möglichkeit, diese auf der Basis theoretischer Überlegungen und empirischer Einschätzung gewonnenen Merkmale mit den tatsächlichen Bildungsfortschritten der Kinder mit SSES in Bezug setzen zu können, um den Einfluss verschiedener Beschulungsformen und Merkmale des Unterrichts identifizieren zu können. Diese gemeinschaftliche Expertise der Sprachheilpädagogen könnte auch die Grundlage für die Entwicklung von Standards werden, wie sie Oser (2001) für die allgemeine Pädagogik zu generieren versuchte. Diese so gewonnenen Standards können empirisch fundiert Entwicklungen in Lehrerbildung und Unterrichtspraxis anstoßen. Durch eine solche Meinungsbildung käme die Sprachheilpädagogik zu einem breiter abgesicherten Urteil als es theoretisch plausible und persönlicherfahrungsbasierte Aussagen einzelner Experten oder kleiner Expertengruppen sein können. Als bedeutsame Einflussfaktoren und Merkmale von Unterricht werden hier folgende angenommen: 1) Lehrperson 2) Rahmenbedingungen 3) Allgemeine Prozessmerkmale von Unterricht und 4) Spezifische Qualitätsmerkmale sprachheilpädagogischen Unterrichts. Der Einschätzbogen ist in zwei Teile gegliedert. In Teil I bitten wir Sie darum, die aus der Unterrichtsforschung der allgemeinen Schule gewonnenen Einflussfaktoren 1.) bis 3.) in eine Bedeutsamkeitsreihenfolge (Ranking) im Hinblick auf den Unterricht mit Kindern mit SSES zu bringen. Jedem Gliederungspunkt wurden zusätzlich zwei freie Unterpunkten zugeordnet, die Sie bei Bedarf ergänzen und in das Ranking einbeziehen sollen
4 Forschungsprojekt Ki.SSESUEFA: Kinder mit Spezifischer Sprachentwicklungsstörung Teil II widmet sich den spezifischen Qualitätsmerkmalen sprachheilpädagogischen Unterrichts. Hier möchten wir Sie bitten, falls nötig, wieder eine Ergänzung der Liste vorzunehmen und anschließend die Relevanz der Merkmale zu gewichten (Rating). Bedenken Sie in Ihren Ergänzungen bitte, dass auf der Basis der Erfassung der Grobmerkmale später Fragebogenitems entwickelt werden sollen, die Indikatoren für die Merkmale darstellen. Sie können Ergänzungen auf beiden Ebenen vornehmen: zusätzliche Merkmale (z.b. Sicherung des Sprachverständnisses) sowie Indikatoren, an denen in Ihren Augen das Merkmal sichtbar wird (z.b. Wiederholung oder Visualisierung von Arbeitsanweisungen). Mit Ihrem Urteil unterstützen Sie unser Forschungsanliegen sehr und helfen damit relevante Faktoren für die Bildung und Entwicklung von Kindern mit SSES empirisch zu ermitteln und somit einen Beitrag zur Qualitätsentwicklung und sicherung in der schulischen Bildung von Kindern mit SSES an verschiedenen Lernorten zu leisten. Vor dem Ausfüllen des Fragebogens bitten wir Sie hier um Angaben zu Ihrer beruflichen Tätigkeit. Derzeit bin ich tätig: an einer Hochschule als Dozent, Professor, Lehrbeauftragter o.ä. an einem Seminar als Fach, Seminarleiter, Lehrbeauftragter o.ä. in einer Schulaufsichtsbehörde (Schulamt, Regierungspräsidium, Kultusministerium etc.) an einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Sprache in der Schulleitung in der Fort und Weiterbildung von Lehrkräften im Unterricht mit sprachbehinderten Kindern Sonstiges: Mehrfachnennungen sind möglich. Diese Tätigkeit übe ich seit Jahren aus. Ich arbeite im Bundesland: Meine Ausbildung habe ich an folgender Hochschule absolviert: Schicken Sie den Bogen bitte bis zum zurück an: Prof. C. W. Glück Projekt: Ki.SSESUEFA Pädagogische Hochschule Heidelberg Postfach Heidelberg oder:
5 Forschungsprojekt Ki.SSESUEFA: Kinder mit Spezifischer Sprachentwicklungsstörung Teil I: Allgemeine Merkmale guten Unterrichts (Methode: Ranking) Aufgeführt werden hier die aus der Unterrichtsforschung der allgemeinen Schule bekannten Merkmale, die einen lernwirksamen Unterricht ausmachen. Daher sind diese Merkmale natürlich alle wichtig. Dennoch erhebt sich die Frage: Welche der unten genannten Einflussfaktoren halten Sie bei der Gestaltung des Unterrichts für Kinder mit SSES für besonders relevant, um ihnen erfolgreiches Lernen (Schulleistung, Sprachentwicklung, sozialemotionale Entwicklung) zu ermöglichen? 1. Lehrperson Bringen Sie bitte alle Unterpunkte hinsichtlich der oben genannten Fragestellung in eine Rangfolge, indem Sie Plätze vergeben (1= sehr bedeutsam usw., höchste Zahl = am unbedeutendsten für mich). Ergänzen Sie gegebenenfalls 12 weitere Unterpunkte, die Ihnen zu diesem Aspekt bedeutsam erscheinen und beziehen Sie diese in das Ranking mit ein. Wenn Sie keine weiteren Aspekte ergänzen, vergeben Sie den beiden leeren Feldern die letzten Plätze. o Wissen und Expertise (Plätze:1 bis 6) Fachwissen im jeweiligen zu unterrichtenden Fach Fachübergreifendes pädagogisches Wissen (z.b. Regeln der Klassenführung) Fachspezifisches Wissen ( hier die Sprachbehinderung und den Umgang damit betreffend z.b. Methoden, Medien) Curriculares Wissen (Aufbau der Lehrpläne, Kompetenzen etc..) o personspezifische Merkmale der Lehrperson (Plätze:1 bis 7) Engagement (Bereitschaft zur Weiterbildung, Motivation, Enthusiasmus im Unterricht...) Bereitschaft und Fähigkeit zur Selbstreflexion Humor Subjektive Theorien (Ideen darüber, was guten Unterricht, einen guten Lehrer ausmacht) Einstellung / Haltung gegenüber Behinderungen
6 Forschungsprojekt Ki.SSESUEFA: Kinder mit Spezifischer Sprachentwicklungsstörung o Schlüsselkompetenzen der Lehrperson (Plätze:1 bis 7) Diagnostische Kompetenz: nicht nur Wissen um psychologische Tests, sondern insbesondere das fortlaufende Registrieren der Lern und Entwicklungsfortschritte sowie der Lernschwierigkeiten der SchülerInnen im Unterrichtsalltag Didaktische Kompetenz Klassenführungskompetenz Beziehungskompetenz Fachkompetenz (vgl. oben) 2. Rahmenbedingungen (Plätze:1 bis 14) Geringe Klassengröße Zusätzliche Unterrichtszeit (z.b. Unterricht im Rahmen der Ganztagesschule) Zusätzliche Stunden für Einzel/ Gruppentherapie Zusätzliche Therapie außerhalb der Schule Teamteaching Kooperation der an der Förderung beteiligten Lehrkräfte / Teams Kooperatives Lernen (peer tutoring) Professionelle Weiterbildung der Lehrkräfte Zusätzliche Räumlichkeiten für individuelle Fördermaßnahmen Unterstützung durch die Eltern zuhause Heterogene Lerngruppen (keine Sonderbeschulung) Homogene Lerngruppen
7 Forschungsprojekt Ki.SSESUEFA: Kinder mit Spezifischer Sprachentwicklungsstörung 3. allgemeine Prozessmerkmale des Unterrichts (Plätze:1 bis 13) Klassenführung (Regeln, hohes Maß effektiver Lernzeit, Umgang mit Störungen) Strukturierung des Unterrichts (vorangestellte Strukturierungshilfen, Mitteilung der Unterrichts und Lernziele, vorbereitete Umgebung...) Konsolidierung, Sicherung (Wiederholen und Üben) Aktivierung (kognitiv, sozial, körperlich; z.b. selbstgesteuertes Lernen) Motivierung (positive Leistungsrückmeldung, soziale Anerkennung, Schaffen motivationaler Selbststeuerung...) Lernförderliches Klima (entspannte Lernatmosphäre, Abbau von Leistungsangst, konstruktiver Umgang mit Fehlern, Unterrichtstempo und Wartezeiten auf Schüleräußerungen) Schülerorientierung (Orientierung an Interessen, Vorwissen, Motivation etc. der Schüler, Berücksichtigung von Schülerfeedback, affektiver Aspekt der LehrerSchülerBeziehung) Kompetenzorientierung (Orientierung an Bildungsstandards/Kompetenzen, d.h. Konzipierung des Unterrichts vom Ende her, Erfassung und Rückmeldung schulischer Leistungen, transparente Leistungserwartungen..) Individuelles Fördern (Eingehen auf individuelle Besonderheiten, d.h. Individualisierung, Differenzierung, Vermeiden von Unter, Überforderung..) Angebotsvielfalt (überlegte Methodenvariation, Variation von Sinnesmodalitäten...) Inhaltliche Klarheit (sprachliche Verständlichkeit, Passung von Vorwissen und neuem Stoff,..)
8 Teil II: Spezifische Merkmale (Methode: Rating) Forschungsprojekt Ki.SSESUEFA: Kinder mit Spezifischer Sprachentwicklungsstörung 4. Qualitätsmerkmale und indikatoren für sprachheilpädagogische Praxis Schätzen Sie bitte die Bedeutung der folgenden, in der Literatur als wesentliche Merkmale sprachheilpädagogischen Unterrichts genannten, Faktoren ein. Ergänzen Sie bei Bedarf weitere Indikatoren (klein gedruckt) für die Merkmale (groß gedruckt) und schätzen Sie deren Bedeutsamkeit ebenfalls ein. Die Indikatoren sollten im Unterricht beobachtbar sein!: Woran würden Sie erkennen, dass das genannte Merkmal im Unterricht realisiert wird? Außerdem können weitere Merkmale ergänzt und eingeschätzt werden. Bedeutung Schaffung und Gestaltung eines kommunikativen Milieus: positive Rückmeldung bei Komm.versuchen Aufforderung zu Kommunikation, Spracheinsatz Schaffen fester Erzählzeiten Einsatz kommunikationsfördernder Sozialformen sehr gering gering hoch sehr hoch Sicherung des Sprachverständnisses: Wiederholung von Arbeitsanweisungen durch die Kinder Visualisierung von Arbeitsanweisungen Beantworten von Verständnisfragen z.b. nach Textlektüre Einsatz metasprachlicher Reflexion: Nachdenken über die Form der Sprache (phonologische Bewusstheit) Nachdenken über hilfreiche Strategien Gezielter Einsatz der Lehrersprache: Klarheit, Präzision, Deutlichkeit, Sprechtempo, Betonung
9 Forschungsprojekt Ki.SSESUEFA: Kinder mit Spezifischer Sprachentwicklungsstörung Bedeutung Einsatz von Modellierungstechniken: Sprachmodelle, die den kindlichen Äußerungen vorausgehen (Präsentation, Parallelsprechen, linguistische Markierung, Alternativfragen) bzw. nachfolgen (Expansion, Extension, Umformung, modellierte Selbstkorrektur, Korrektives Feedback) sehr gering gering hoch sehr hoch Einsatz sprachbegleitender Hilfen: Mundbilder Handzeichensysteme Monitoring des Sprachverstehens: Anbahnung einer Fragehaltung, Auffordern zum Nachfragen Hinweise zum Signalisieren von Nichtverstehen, Gezielte Planung und Durchführung sprachtherapeutischer Phasen für einzelne Kinder im Unterricht: Methoden zur Lautanbildung, Methoden zur Überwindung phonologischer Prozesse (Hilfen auditiver, visueller, kinästhetischer Art), Auswahl einer grammatischen Zielstruktur, Zielstruktur präsentieren, rezeptiv sichern, evozieren und modellieren Regelmäßige Wortschatzarbeit: Wortbedeutung im Kontext sichern, Elaboration auf Inhalts und Formebene bewusste Gestaltung von Interaktionen in bestimmten Unterrichtsphasen: Gezielt geplante dyadische LehrerSchüler Interaktion (1:1), Ausgewählte Zusammensetzung von Gruppen für PeerInteraktionen
10 Forschungsprojekt Ki.SSESUEFA: Kinder mit Spezifischer Sprachentwicklungsstörung Bedeutung Regelmäßige Diagnostik des Sprachstandes, der Lernvoraussetzungen und Kompetenzen: Einsatz informeller Verfahren Einsatz standardisierter Verfahren Beobachtungen Im Unterricht, die in die Planung der nächsten Stunden einfließen sehr gering gering hoch sehr hoch Analyse der Unterrichtsinhalte hinsichtlich sprachlicher Schwierigkeiten: Vereinfachung von Texten (Wortschatz, Äußerungslänge, syntaktische Srukturen) Einsatz von Lesehilfen Einsatz prototypischer Formulierungen Analyse der Unterrichtsinhalte hinsichtlich sprachlicher Lernmöglichkeiten Anpassen von Materialien an die Lernvoraussetzungen: Texte, Arbeitsblätter, etc. Einsatz von Arbeitsblättern unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen Individualisierter Einsatz von Hilfssystemen Einsatz von Strukturierungshilfen: ritualisierter Tagesbeginn Überblick über Tagesabläufe, Raum, Materialorganisation Ritualisierte Reflexion von Arbeitsprozessen
11 Forschungsprojekt Ki.SSESUEFA: Kinder mit Spezifischer Sprachentwicklungsstörung Bedeutung Stärkung des Selbstwertgefühls Schaffen von Erfolgserlebnissen Hilfestellung zu selbstständigem Arbeiten Übergabe von Verantwortung Eingehen auf Schüleranregungen, Vorschläge sehr gering gering hoch sehr hoch 5. Gesamteinschätzung (Methode: Ranking) Welchem der 4 großen Bereiche würden Sie das höchste Gewicht beimessen? (Ranking) Bringen Sie diese in eine Rangfolge, indem Sie die Plätze 1 (sehr bedeutsam) bis 4 (für mich am wenigsten bedeutsam) vergeben. Lehrperson Rahmenbedingungen allgemeine Prozessmerkmale des Unterrichts Qualitätsindikatoren für sprachheilpädagogische Praxis Vielen Dank für Ihre Unterstützung!!! Freier Kommentar:
12 Zugrundliegende Literatur in Auszügen: Forschungsprojekt Ki.SSESUEFA: Kinder mit Spezifischer Sprachentwicklungsstörung Bahr, Reiner (2003): Sprachtherapeutischer Unterricht: Eine Perspektive für den Förderschwerpunkt Sprache in: Kolberg, Tatjana (Hrsg.) 2007, Sprachtherapeutische Förderung im Unterricht, Kohlhammer, Stuttgart Baumgartner, Stephan (1997): Perspektiven einer veränderten Wissensvermittlung in der Sprachheilpädagogik, in: Die Sprachheilarbeit, Jg 42, Heft 6, S Baumgartner, Stephan (1998): Wissenschaftliche Sprachheilpädagogik und die Qualitätssicherung professionellen sprachtherapeutischen Handelns. In: Die Sprachheilarbeit, Jg. 43, H. 5, S Berg, M. (2007): Kontextoptimierte Förderung des Nebensatzerwerbs bei spracherwerbsgestörten Kindern. Aachen: Shaker Verlag Braun, O. (1980): Das Verhältnis von Theorie und Praxis in der Sprachbehindertenpädagogik, dargestellt am sprachtherapeutischen Unterricht der Schule für Sprachbehinderte, in: Die Sprachheilarbeit 25, S Glück, C.W. & Berg, M. (2008): Sprachheilpädagogik auf dem Weg Positionspapier der dgs Landesgruppe BadenWürttemberg. Sonderdruck Glück, C.W. & Mussmann, J. (2009): Inklusive Bildung braucht exklusive Professionalität Entwurf für eine inklusive Sprachheilpädagogik. Sprachheilarbeit 54, 5, Grohnfeldt, M. (1989): Handbuch der Sprachtherapie, Bd. 1 Grundlagen der Sprachtherapie, Berlin Grohnfeldt, M., SchönauerSchneider, W. (2007): Sprachheilpädagogische Aspekte des Unterrichts an unterschiedlichen Förderorten, in: Heimlich, U., Wember, F.B. (Hrsg.): Didaktik des Unterrichts im Forderschwerpunkt Lernen, Kohlhammer Stuttgart Helmke, A.(²2009): Unterrichtsqualität und Lehrerprofessionalität Diagnose, Evaluation und Verbesserung des Unterrichts, Kallmeyer Bobingen HollerZittlau, Inge; Gück, Meike (2001): Zum Verhältnis von Unterricht, sprachheilpädagogischer Förderung und Erziehung in der Sprachheilschule. Ergebnisse einer empirischen Untersuchung. In: Die Sprachheilarbeit, Jg. 46, H. 1, S Hosenfeld, Ingmar; Helmke, Andreas; Schrader, FriedrichW (2002): Diagnostische Kompetenz: Unterrichts und lernrelevante Schülermerkmale und deren Einschätzung durch Lehrkräfte in der Unterrichtsstudie SALVE. In: Zeitschrift für Pädagogik, H. 45. Beiheft, S Küster, Helmut (1997): Integration und "Gemeinsamer Unterricht" die inhaltliche Gleichung zweier verschiedener Begriffe? Reflexionen aus sprachheilpädagogischer Sicht zur aktuellen bildungspolitisch sonderpädagogischen Sicht. In: Die Sprachheilarbeit, Jg. 42, H. 2, S Mayer, Andreas (2003): Möglichkeiten der Sprach und Kommunikationsförderung im Unterricht mit sprachentwicklungsgestörten Kindern. In: Die Sprachheilarbeit, Jg. 48, H. 1, S Mayer, A. (2009): Dimensionen sprachheilpädagogischen Handelns im Unterricht. Die Sprachheilarbeit 54,3, Meyer, H. (2007): Übungen zum guten Unterricht Eine Handreichung für Aus und Fortbildung, in Friedrich Jahresheft 2007, Beilage, S. 116 Motsch, H.J. (2004): Kontextoptimierung Förderung grammatischer Fähigkeiten in Therapie und Unterricht. München, Basel: Ernst Reinhardt Verlag
13 Forschungsprojekt Ki.SSESUEFA: Kinder mit Spezifischer Sprachentwicklungsstörung Motsch, H. J. (2009): Förderschwerpunkt Sprache: Stillstandards oder zukunftstaugliche Innovation? In: Prändl, S. & Wember, F.B. (Hrsg.): Standards sonderpädagogischer Förderung, München: Ernst Reinhardt Verlag. Moser, Urs, Tresch Sarah (2003): Best Practice in der Schule. Von erfolgreichen Lehrerinnen und Lehrern. Zürich: Lehrmittelverlag des Kantons Argau. Oelkers, Jürgen ( ): Professionelle Kompetenz: Lehramtsprüfungen neu denken. Veranstaltung vom Landesakademie Comburg. Oser, Fritz (2001): Standards: Kompetenzen von Lehrpersonen. In: Oser, Fritz; Oelkers, Jürgen (Hrsg.): Die Wirksamkeit der Lehrerbildungssysteme. Von der Allrounderbildung zur Ausbildung professioneller Standards. Zürich: Verlag Ruegger, S Orthmann, W. (1977): Bemerkungen zur erziehungswissenschaftlichen Grundlage der Sprachbehindertenpädagogik, in: Die Sprachheilarbeit 22, S.3749 Reber, Karin, SchönauerSchneider, Wilma (2009): Bausteine sprachheilpädagogischen Unterrichts. München, Basel: Ernst Reinhardt Verlag Romonath, R. (2001): Vergleichende Sprachheilpädagogik die Entwicklung der Sprech und Sprachpathologie in den USA. In: Die Sprachheilarbeit, Jg. 46, H. 1, S.413. SchönauerSchneider, Wilma (2008): Unterscheidet sich sprachheilpädagogischer Unterricht vom Unterricht der Allgemeinen Schule? Eine Pilotstudie zur Unterrichtssprache einer Sprachheillehrerin und einer Grundschullehrerin. In: Die Sprachheilarbeit, H. 6, S Seiffert, H. (2008): Wie therapeutisch ist der sprachtherapeutische Unterricht? Dimensionen sprachbezogener Intervention im Unterricht bei Schülern mit Förderbedarf Sprache. Die Sprachheilarbeit 53, 3, TrossbachNeuner, E. (1997): Entwicklungsorientierte Sprachförderung im Unterricht Pädagogische Verpflichtung und Chance, in: Die Sprachheilarbeit, Jg 42, Heft 6, S Weinert, Franz E.; Schrader, FriedrichW (1986): Diagnose des Lehrers als Diagnostiker. In: Petillon, Hanns; Wagner, Jürgen W. L.; Wolf, Bernhard (Hrsg.): Schülergerechte Diagnose. Theoretische und empirische Beiträge zur Pädagogischen Diagnostik. Festschrift zum 60. Geburtstag von Karlheinz Ingenkamp. Weinheim und Basel: BeltzVerlag, S Wellenreuther, M. (4/2008), Lehren und Lernen aber wie? Empirischexperimentelle Forschungen zum Lehren und Lernen im Unterricht, Baltmannsweiler Werner, L. (1977): Therapieimmanenz in der Schule für Sprachgeschädigte, in: Die Sprachheilarbeit 20, S.7783 World Health Organization (2001, 2005): ICF Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit. Genf: WHO
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