Frühe Hilfen Netzwerk Pfullendorf 21. März Suchtberatungsstelle Sigmaringen. Kinder aus suchtbelastenden Familien

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1 Frühe Hilfen Netzwerk Pfullendorf 21. März 2018 Kinder aus suchtbelastenden Familien Claudia Binder 1

2 Zentrale und Außenstellen Gammertingen Stetten Veringenstadt Sigmaringen Meßkirch Pfullendorf Mengen Bad Saulgau 2

3 Das Angebot der SB o Beratung von Betroffenen Motivationsarbeit + Motivationsgruppe Vermittlung in Entgiftung und Rehabilitation Nachsorge o Beratung von Angehörigen und Kinder o Durchführung von ambulanter Rehabilitation o Zielgruppenspezifische Angebote o Prävention o Multiplikatorenausbildungen o Weiterbildungen o Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen o Öffentlichkeitsarbeit Information o Institutionelle Zusammenarbeit/Vernetzung 3

4 Suchterkrankung o eine Suchterkrankung betrifft und belastet die ganze Familie o es wird versucht das familiäre Gleichgewicht vorerst zu erhalten o oft schleichender Prozess in die Sucht: Genuss Gewohnheit Missbrauch Abhängigkeit (ICD 10 Kriterien) letzte 12 Monate, mindestens 3 Craving (starkes Verlangen / eine Art Zwang Alk. zu trinken) Kontrollverlust bezüglich Beginn und Menge Körperliches Entzugssyndrom bei Reduzierung der Menge Toleranzentwicklung gegenüber der Alkoholwirkung Einengung auf das Alkoholtrinken, Vernachlässigung anderer Interessen Anhaltender Alkoholkonsum trotz schädlicher Folgen 4

5 Kinder aus suchtbelastenden Familien 5

6 Aufgaben der Suchtkrankenhilfe in der Zusammenarbeit mit suchtkranken Familien Einschätzung des Schweregrades der elterlichen Suchterkrankung Wahrnehmung der Suchtkranken auch in ihrer elterlichen Rolle Einschätzung der elterlichen Verantwortungsfähigkeit und Bereitschaft im Hinblick auf die Kinder Unterstützung der Eltern in der Wahrnehmung ihrer Verantwortung (auch dann, wenn die Kinder fremd untergebracht sind) Sensibilisierung der Eltern hinsichtlich der Folgen ihrer Suchterkrankung für die Kinder Hinwirken auf die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Motivation zur Annahme von Hilfen innerhalb des familiären Systems Motivation zur Annahme von spezifischen Unterstützungsmöglichkeiten für Kinder (bspw. Gruppenangebote) und Eltern Erhebung von Daten und Dokumentation des Betreuungsverlaufs auch hinsichtlich der familiären Situation Sicherstellung der Meldung an das Jugendamt bei Hinweisen auf akute Kindeswohlgefährdung 6

7 Ist eine Suchterkrankung eine Kindeswohlgefährdung? Ja, potentiell auf jeden Fall. Mit anderen Worten, wir haben eine Überprüfungspflicht. Denn: Eine elterliche Abhängigkeitserkrankung hat Einfluss auf folgende Aspekte der Kindesentwicklung: Die Kinder bekommen nicht oder nicht ausreichend die notwendige körperliche Versorgung oder Zuwendung. Sowohl die emotionale, als auch die soziale und kognitive Entwicklung werden behindert, verzögert oder gar dauerhaft zerstört. Die Dynamik in suchtbelasteten Familien begründet ein deutlich erhöhtes Risiko für die Kinder, später selbst eine Suchtproblematik und/oder andere psychische Störungen zu entwickeln. 7

8 Abschätzungskriterien Die insoweit erfahrene Fachkraft Bestehen Zweifel, ob eine Gefährdung der Kinder besteht oder gar schon Schäden wie z.b. eine Entwicklungsverzögerung eingetreten sind, kann eine insoweit erfahrene Fachkraft eingeschaltet werden. Das kann am Telefon geschehen oder in einer Fallbesprechung. In diesen Situationen ist eine Namensnennung gar nicht notwendig. Fachkräfte der Suchthilfe können auch als insoweit erfahrene Fachkräfte für die Jugendhilfe zur Verfügung stehen. Ihr Rolle ist es, Gefährdungen durch Suchtmittelkonsum einzuschätzen und Aussagen über Indikationen zu treffen. Grundsätzlich ist zu empfehlen, Verläufe dieser Brisanz rechtzeitig in den Fallbesprechungen einzubringen 8

9 Zahlen und Fakten o ca. 10 Millionen Menschen in Deutschland haben einen riskanten Alkoholkonsum o 3,4 Millionen Menschen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren betreiben einen starken Missbrauch oder sind abhängig o 2,6 Millionen Kinder suchtkranker Eltern in ganz Deutschland o in Baden-Württemberg leben Kinder von Suchtkranken o Fast jedes 6. Kind unter 15 Jahren ist von Sucht in der Familie betroffen 9

10 Zahlen und Fakten Kinder suchtkranker Eltern sind die größte bekannte Sucht- Risikogruppe. o 1/3 dieser Kinder wird im Erwachsenenalter alkohol-, drogen- oder medikamentenabhängig o 1/3 entwickelt psychische oder soziale Störungen und sucht sich einen suchtkranken Partner o 1/3 kommt scheinbar ohne sichtbare Schädigungen davon, doch viele von ihnen kämpfen mit Depressionen, Ängsten, psychosomatischen Störungen und nichtstofflichen Abhängigkeiten 10

11 Dynamik in einer Suchtfamilie o Verhalten des Abhängigen: leugnen der Sucht bagatellisiert Konsum Schuldzuweisung gegenüber des Partners zwei Gesichter o Verhalten des Angehörigen: versucht dem Suchtkranken zu helfen Phasen: Beschützer- oder Erklärungsphase Kontrollphase Anklagephase 11

12 Dynamik in einer Suchtfamilie o Eltern denken oft, Kinder bekommen nichts mit o Kinder oft von Unsicherheit geprägt o das Leben in der Familie wird von dem Suchtmittel und weniger von den kindlichen Bedürfnissen kontrolliert o Auswirkungen auf die Kinder: Sucht ist ein Tabuthema über das nicht geredet werden darf Gefühl von Angst, Unsicherheit, Wut, erleben einen schwankende Erziehungsstile durch den suchtkranken Elternteil Entwicklung von Schuldgefühlen 12

13 Risikofaktoren für Kinder aus Familien mit Suchterkrankung o Pränatale Schädigung o Traumatisierung durch Gewalt / Kriminalität / Missbrauch / Vernachlässigung o Instabile Beziehungen in den Familien: Häufige Trennungen / soziale Isolation o Doppelt so viele Unfälle, wie andere Kinder o Dysfunktionale Familieninteraktionen (Kinder müssen für sich sorgen) 13

14 Risikofaktoren für Kinder aus Familien mit Suchterkrankung Fetales Alkoholsyndrom (FAS) = die höchste Behinderungsrate bei Lebendgeburten Folgen: - Behinderung - neonatales Alkoholsyndrom - Schädigung durch Alkoholvergiftungen in Kindheit und Jugend 14

15 Die Rollen der Kinder als Überlebensstrategie Der Held Der Sündenbock / das schwarze Schaf Das stille Kind Der Clown 15

16 Wie schwer ein Kind unter der Suchterkrankung der Eltern leidet, hängt auch davon ab: o ob eine emotional gute Beziehung zum nichtabhängigen Elternteil besteht o ob eine angemessene elterliche Aufsicht vorhanden ist o ob es längere Abstinenzphasen des Abhängigen gibt o ob weniger oder keine abhängigen Verwandten vorhanden sind o wie widerstandsfähig ein Kind gegenüber biologischen, psychischen und psychosozialen Entwicklungsrisiken ist = psychische Robustheit 16

17 Wie schwer ein Kind unter der Suchterkrankung der Eltern leidet hängt auch davon ab: o ob beide Eltern suchtkrank sind o was und wie oft sie das Suchtmittel konsumieren o ob noch andere Bezugspersonen da sind, die sie auch unterstützen o wann der Suchtmittelkonsum begonnen hat und wie lang er anhält etc. - 17

18 Anstoß für eine Veränderung Zwangskontext o Suchtkranker verliert den Führerschein, durch eine Promillefahrt und muss zwangsläufig etwas verändern um den FS wieder zu bekommen. o Arbeitgeber mahnt Suchtkranken ab und schickt ihn zum Arzt oder gleich zur Suchtberatung. o Der Angehörige sucht Hilfe oder bricht aus der Beziehung aus. 18

19 Weitere Anstöße für eine Veränderung o Die Familie wird durch einen Außenstehenden angesprochen oder auch beim Jugendamt gemeldet. o Lehrer, Erzieherinnen etc. bemerken etwas beim Kind oder bei den Eltern und suchen das Gespräch oder unterstützen zunächst nur das Kind. o Suchtkranker sieht sein Problem selber ein und sucht sich Hilfe 19

20 S K i P P Ein Angebot für Kinder und Jugendliche aus Suchtfamilien 20

21 Arbeit mit dem Blick auf die Kinder aus suchtbelasteten Familien Öffentlichkeitsarbeit o Veranstaltungen o Presse Kontakte zu Kooperationspartnern o Lehrern, Erzieherinnen, Tageseltern o Erziehungsberatungsstelle, EFL, SPFHs und Erziehungsbeistände o Schulsozialarbeiter Weiterbildungsveranstaltungen Konkrete Angebote für Eltern und Kinder 21

22 S K i P P / Trampolin Gruppenangebote: SKIPP (Jugendliche) / Trampolin (8-12J.) o 1x pro Woche 1,5 Stunden o Erzählen, Spielen, Ausflüge etc. Einzelberatung von Jugendlichen: o Erfahrung, dass man nicht alleine ist o Begleitung und Unterstützung Angebot für Eltern: o Erlernen neuer Formen des Umgangs mit den Kindern Zugangsvoraussetzungen: o Mitarbeit der Eltern, Verbindlichkeit o Erlaubnis, über die Sucht zu sprechen 22

23 S K i P P / Trampolin Besonderheiten der Gruppenangebote: Stärkung und Unterstützung des Kindes o Info an Kind Du bist okay o Gruppe mit Gleichgesinnten gemeinsame Vorerfahrungen o Beziehungsfähigkeit o Einsicht / Wissen über Sucht / Keine Verdrängung o Unabhängigkeit / keine Isolation o Initiative / eigene Begabungen fördern o Kreativität o Humor / Spiel und Spaß o Moral / Werte und Regeln besprechen 23

24 Kinder aus suchtbelasteten Familien Wenn Sie mehr wissen wollen: Karlstraße NACOA Deutschland - Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien e.v. 24

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