Alkohol und Häusliche Gewalt. Auswirkungen auf Schwangerschaft und Kinder

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1 Alkohol und Häusliche Gewalt Auswirkungen auf Schwangerschaft und Kinder Symposium, Potsdam Dipl. Päd. Hildegard Hellbernd, MPH S.I.G.N.A.L. e.v - MIGG Berlin Risikofaktor Alkohol und Häusliche Gewalt Alkohol im Platzverweisverfahren in Baden-Württemberg: 50% der Störer und 19% der Geschädigten wurden von der Polizei alkoholisiert angetroffen. (Helfferich/Kavemann 2004) 1

2 Schwangerschaft im Kontext Häuslicher Gewalt Gewalt in Beziehungen beginnt oft bei Schwangerschaft (10%) und Geburt (20%) (Schröttle/Müller 2004) Schwangerschaft kann Folge sexueller Gewalt sein (Heynen 2003) Misshandlungen sind intensiver und häufiger, wenn Frauen schwanger sind oder kleine Kinder haben (Schröttle/Müller 2004) Schwangerschaft im Kontext Häuslicher Gewalt S.I.G.N.A.L.-Patientinnenbefragung (N=806): 13,5% der gewaltbetroffenen Frauen berichteten über häusliche Gewalt während der Schwangerschaft (Hellbernd, Brzank et al. 2004) Prävalenz von Partnergewalt während Schwangerschaft 3%-19% (4-8%) 2

3 Gesundheitliche Folgen Schwangerschaft und Geburt 3 x häufiger gynäkologische Probleme bei sexueller und/oder körperlicher Gewalt Unerwünschte Schwangerschaft Schwangerschaftskomplikationen Plazentaablösungen, Uterusrupturen Frakturen beim Fötus Fehl-und Frühgeburten Niedriges Geburtsgewicht Komplikationen unter der Geburt Vermehrt postnatale Depressionen (Campbell 2002, Mezey/Bacchus et al 2005, Sharps et al 2007) Alkoholkonsum während der Schwangerschaft Alkoholkonsum für Gewaltbetroffene als Schutz- und Bewältigungsstrategien Auswirkung auf Neugeborene: Fetales Alkoholsyndrom (FAS) Wachstumsstörung, Anzeichen von Fehlbildung, Störung des zentralen Nervensystems Fetale Alkoholeffekte (FAE) Alkoholbedingte Geburtsschäden, neurologische Entwicklungsstörung 3

4 Multiple Belastungsfaktoren für Mädchen und Jungen Miterleben von Partnergewalt Alkoholabhängigkeit des Vaters und/oder der Mutter Misshandlung der Kinder Erhöhtes Risiko von Kindesmisshandlung Häusliche Gewalt gegen die Kindesmutter während der ersten 6 Monate des Kindes 3 x höheres Risiko von körperlicher Misshandlung und 2 x höheres Risiko von psychischer Gewalt und Vernachlässigung (McGuigan&Pratt 2001) Bei Frauen, die Partnergewalt während der Schwangerschaft erleiden, bestand ein 3 x höheres Risiko für Gewalt gegen ihre Kinder (Casanueva/Martin 2007) 4

5 Auswirkungen von Partnergewalt auf Kinder Sie sind in 80-90% der Fälle anwesend oder im Nebenraum Sie sind häufig auf sich alleine gestellt, da beide Eltern von ihren Konflikten und Problemen absorbiert sind Sie erleben existenzielle Bedrohungen Sie sind isoliert, haben Druck, dass Familiengeheimnis vor anderen zu wahren (Kavemann 2008) Auswirkungen für Kinder bei Alkoholabhängigkeit von Vater und/oder Mutter Erhöhtes Risiko von Kindesmisshandlung (körperliche, psychische, sexuelle Gewalt) Kindliche Grundbedürfnisse nach Sicherheit, Zuwendung, Geborgenheit und Bindung werden verletzt Schuld-und Schamgefühle Redeverbot, Loyalitätskonflikte Auffälligkeiten: Hyperaktivität, Ängste, (psycho-) somatische Symptome, Essstörungen Viele Kinder leiden still vor sich hin. Ihre einzige Auffälligkeit ist oft ihre Unauffälligkeit (BKK 2007) 5

6 Langfristige Auswirkungen Miterleben v. Partnergewalt, Alkoholkranker Vater/Mutter = Vergleichbare Verhaltensauffälligkeiten Externalisierung (Unruhe, Aggressivität) Internalisierung (Niedergeschlagenheit, Ängstlichkeit) Defizite in der kognitiven Entwicklung (Beeinträchtigung der Lern- und Konzentrationsfähigkeit Auswirkung auf Schulerfolg) Weniger konstruktive Konfliktlösungsmuster in Beziehungen (erhöhte Bereitschaft zum Einsatz oder Erdulden von Gewalt Auswirkungen auf Lebensqualität (Kindler 2002, 2006) Intergenerative Folgen ACE Studie (n=17.000) untersucht 10 Belastungsfaktoren in Kindheit u.a. Gewalt gegen Mutter und Alkoholabängigkeit (Felitti 2002): Negative Auswirkungen auf Gesundheit und Gesundheitshandeln als Erwachsene 500% häufiger spätere Alkoholproblematik Risiko von Partnergewalt: 50% der gewaltbetroffenen Frauen hatten als Kind direkt Gewalt erlebt oder waren Zeuge von Häuslicher Gewalt (77% der Frauen in langandauernden Misshandlungsbeziehungen). (Schröttle 2008) 6

7 Intervention und Prävention Häusliche Gewalt Alkohol Schwangerschaft Kinder/ Jugendliche Fachpersonen Gesundheitsbereich und andere Bereiche Ökologisches Modell zum Verständnis von Gewalt Gesellschaft Community/ Gemeinde Beziehung/ Familie Individuum Intervention Gesundheitsfachkräfte WHO

8 Doppelte Tabuisierung Frauen, die Gewalt erleben, berichten selten von sich aus über erfahrene Gewalt Unterschätzung des Risikos der Gewaltfolgen auf Gesundheit Alkoholkonsum wird häufig bagatellisiert Untererfassung von Alkohol während der Schwangerschaft Intervention und Prävention in der Gesundheitsversorgung Neue Standards Aktives Fragen nach Gewaltereignissen in der Anamnese Sorgfältige Erhebung des Alkoholkonsums (werdende Mutter und Vater) Bedarfsgerechte Weitervermittlung und Kooperation mit Unterstützungseinrichtungen 8

9 Medizinische Intervention gegen Gewalt (MIGG) Modellprojekt ( ) Entwicklung eines praxistauglichen Interventions-und Kooperationsmodells bei häuslicher und sexualisierter Gewalt (20-25 Arztpraxen in 5 Standorten) Ziel: Interventionsstandards in Arztpraxis erproben, Dokumentation verankern, Interdisziplinäres Handeln fördern, Kontakte zum Unterstützungsnetz festigen Träger: Signal e.v., Berlin - Gesine Netzwerk, Ennepe-Ruhr-Kreis Rechtsmedizin Düsseldorf (Kiel, München, Düsseldorf) Finanzierung BMFSFJ, Begleitforschung GSF e.v., Wissenschaftlicher Beirat ( Handlungsbedarf Engere Kooperation zwischen Beratungsstellen/ Einrichtungen bei Suchtproblematik und Häuslicher Gewalt Neue Bindungen wagen - Good Practice z.b. Vorgehensweisen in Einrichtung Myrrha zum Durchbrechen des Kreislaufs von Gewalt und Sucht Mehr direkte Angebote für Kinder und Jugendliche Stärkung elterlicher Kompetenz von Müttern und Vätern 9

10 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! SIGNAL e.v. Modellprojekt MIGG Rungestr Berlin Tel. 030 / Fax 030 /

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