Chancen zur Förderung kindlicher Gesundheit und Entwicklung bei Häuslicher Gewalt. Marion Steffens Kompetenzzentrum Frauen und Gesundheit NRW

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1 Gewaltgeprägt?? Chancen zur Förderung kindlicher Gesundheit und Entwicklung bei Häuslicher Gewalt Marion Steffens Kompetenzzentrum Frauen und Gesundheit NRW GEWINN GESUNDHEIT

2 Was Sie erwartet: Begriffsklärung Kindliches Miterleben Häuslicher Gewalt Folgen für die kindliche Gesundheit und Entwicklung Schlüsselrolle der Gesundheitsversorgung Irrlichter Das Gewinn Gesundheit Interventionsprogramm Vernetzung als Chance

3 Ausgangslage: Gewalt gegen Frauen ist ein globales Gesundheitsproblem von epidemischem Ausmaß (WHO 2013) Gewalt als Hintergrund von gesundheitlichen Beschwerden bleibt in der weit überwiegenden Zahl der Fälle unerkannt. (vgl. Bhandari 2013) Mit der Konzentration auf die gemeinsame Sorge auch bei Häuslicher Gewalt werden Belastungen der Kinder bagatellisiert. (Fegert 2012)

4 Definition: Häusliche Gewalt ist wiederholte Gewalt zwischen Erwachsenen, die in engen sozialen Beziehungen zueinander stehen oder standen. Misshandlungsbeziehung: Körperliche, sexualisierte, psychische, soziale und ökonomische Gewalt dienen der Durchsetzung von Macht und Kontrolle Schwerwiegende und folgenreiche Häusliche Gewalt wird in weit überwiegendem Maß von Männern ausgeübt.

5 Schweregrad nach Geschlecht n= (National Intimate Partner and Sexual Violence Survey NISVS 2010)

6 Epidemiologie 25% aller Frauen in Deutschland erleben Partnergewalt, davon 2/3 mit Verletzungsfolgen (Müller, Schröttle 2004) ca. 7% aller Frauen erleben mehrfache, erhebliche körperliche und psychische Gewalt (Schröttle 2008) Routinebefragung Helios Schwelm: 35% der Patientinnen einer gynäkologischen Abteilung haben Partnergewalt erlebt 7% in den letzten 12 Monaten Jährlich fliehen etwa Frauen und Kinder in ein Frauenhaus

7 Gewalt im Kontext von Schwangerschaft und Geburt (Howard et al 2011) Gewaltbelastung 18.Woche: 7% Physisch 2% Sexuell 0,7% Psych. 6% 33 Monate post partum 14% 44% der gewaltbelasteten Patientinnen zeigten depressive Symptomatik

8 Wirkung Häuslicher Gewalt Gewalt bleibt nie folgenlos: sie wirkt auf die Gesundheit, das Vertrauen in Andere und zu sich selbst, beeinflusst das Verhalten, die Aufrichtigkeit und das Selbstwertgefühl der Betroffenen. Gleichwohl: Gewalt ist nicht gleich und macht nicht gleich!

9 Kindliches Miterleben Häuslicher Gewalt Sehen, wie ihre Mutter misshandelt wird. Hören, wie sie angeschrien und erniedrigt wird. Hören die Mutter schreien, jammern, weinen. Erleben mit, wie sie vergewaltigt wird. Werden vom Vater aktiv einbezogen. Wollen die Mutter schützen. Werden selbst angeschrien, geschlagen. Wollen von der Mutter geschützt werden.

10 Nicht nur Mit - Erleben Partnergewalt erhöht das Risiko des Kindes, selbst misshandelt zu werden. Partnergewalt erhöht das Risiko der Vernachlässigung des Kindes. Gewalt ist massiver, wenn Partnergewalt und Gewalt gegen das Kind gleichzeitig auftreten. (Dixon et al 2007) Die Trennung der Mutter vom gewalttätigen Partner erhöht das Risiko der Gewalteskalation und Instrumentalisierung des Kindes durch den Gewalttäter.

11 Gewalt hat Folgen für Mutter und Kind(er) Gesundheitsfolgen Soziale und ökonomische Folgen Verlust sozialer Kontakte, Schulwechsel Einkommensverlust Umzug/Flucht ins Frauenhaus, zu Freunden Verlust der Aufenthaltsberechtigung Stress

12 Kindheitsspezifische Aspekte (vgl. Fegert 2012) Bedrohung der primären Bindungsperson absolute Angst Existenzielle Abhängigkeit Machtlose Verletzlichkeit und Wirkungslosigkeit Mangelnde Lebenserfahrung Tabu und Lüge Genderspezifisches Erleben Geschwisterspezifisches Erleben

13 Folgen kindlichen Miterlebens Häuslicher Gewalt I (vgl.kindler 2013) Entwicklungsverzögerungen Kognitive Einschränkungen Ängstlichkeit, Niedergeschlagenheit Aggressives Verhalten, Regelverletzungen Schmerzsyndrome Stresssymptome Höhere Vulnerabilität für Gewaltwiderfahrnisse/- anwendung im Lebensverlauf

14 Folgen kindlichen Miterlebens Häuslicher Gewalt II (nach Kindler 2002) 3 6-fach erhöhtes Risiko behandlungsbedürftiger Auffälligkeiten Effekte von Ausprägungen störungsspezifischen Verhaltens in unterschiedlichen Risikogruppen ACE: Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern Risikogruppen Effekte Scheidungskinder geringer ungünstiger Effekt Kinder in chronisch relativer Einkommensarmut geringer ungünstiger Effekt Kinder mit mind. einem alkoholabhängigen Elternteil mittlerer ungünstiger Effekt Miterleben von Partnerschaftsgewalt mittlerer bis starker ungünstiger Effekt körperliche Misshandlung starker ungünstiger Effekt

15 Spezifische Folgen von Gewalt im sozialen Nahraum Je enger der soziale Kontakt zur gewaltausübenden Person, desto schwerwiegender die Gesundheitsfolgen Stockholm Syndrom (Geiselnahme Norrmanstolg 1973) Posttraumatische Belastungsstörung

16 Risiko: Mehrfachbelastung Eigene Gewaltbelastung, Vernachlässigung durch Eltern Alkohol-/Drogenkonsum des Vaters (in etwa 50% der Fälle Häuslicher Gewalt). Höheres Risiko depressiver Erkrankung der Mutter. Alkohol-/Medikamentenkonsum als Bewältigungsstrategie der Mutter. Prekäre Lebensverhältnisse Konflikthafte Trennung/Scheidung der Eltern

17 Erhöhtes Risiko aufgrund kindlichen Gewalterlebens und assoziierter Belastungen (ACE) im weiteren Lebensverlauf(Felitti 2015) Depression Herz-/Kreislauferkrankungen Schmerzsyndrome Krebserkrankungen Lungenerkrankungen, Asthma Alkohol-/Substanzkonsum Verringerung der Lebenserwartung (bei 6 ACEs um 20 Jahre)

18 Ja, aber. Irrlichter in der aktuellen Diskussion da muss die Mutter sofort den Mann verlassen der Mann schlägt nur seine Frau, als Vater ist er ohne Tadel ein schlechter Vater ist besser als gar keiner die Kinder lieben ihren Vater schließlich die Mutter funktionalisiert die Kinder

19 Es gibt zwar keine Impfung aber es gibt Wege, Kindern trotz (mit-)erlebter Gewalt den Weg in eine gesunde Zukunft zu eröffnen! Die Voraussetzungen sind: Schutz der Mädchen und Jungen vor weiteren Gewaltbelastungen Gewaltinformierte und zielgruppengerechte Angebote

20 Wirkfaktoren interpersonaler Gewalt (WHO 2002) Gesellschaft Soziales Umfeld Partnerschaft Familie Individuum

21 Das ökologische Modell: Interventionsstrategien z.b. Aktionsplan Empfehlungen Gesetze/Erlasse Programme Fortbildungen Runder Tisch Netzwerke Vereinbarungen Beratung Aufklärung Prävention Gewalt erkennen med.intervention L Frühe Hilfen, Beratung

22 Kinder und Häusliche Gewalt! Ein Thema in Bewegung Fachtagungen Prävention an Schulen (BIG, Programme NRW) Frühe Hilfen (Kinderzukunft NRW, Guter Start ins Kinderleben) Medizinische Intervention (GESINE, MIGG, GEWINN Gesundheit ) Öffentlichkeitsarbeit Publikationen

23 Aber nicht im flow Interdisziplinäre Programme oft als Projekte (kurzfristige/ unzureichende Finanzierung) Hilfen unzureichend, hochschwellig und kaum systematisch vorgehalten Mangel an sektorenübergreifender Kooperation Häusliche Gewalt wird oft zu spät erkannt Mangel an gewaltinformierter Gesundheitsversorgung Kindeswohl vs. Vaterrecht vs. Gewaltschutz Mangelnde Verlinkung der verschiedenen Ebenen des ökologischen Modells

24 Gedeihen trotz Belastung Um trotz erlebter und miterlebter Gewalt ihr Recht auf gutes Gedeihen und Glück verwirklichen zu können, brauchen Mädchen und Jungen: Schutz vor weiterer Gewalt Sichere, verlässliche und fürsorgliche Beziehung Gezielte Unterstützung, um Selbstwert, Selbstregulation, Vertrauen und Selbstvertrauen, Problemlösungskompetenz, Zuversicht und die Fähigkeit zur Freundschaft entwickeln zu können.

25 Eine Herausforderung für alle Beteiligten Erfordert Unterstützung aus unterschiedlichen Systemen ( Kinderärztin, Frühförderung, EB, Frauenhaus, SPFH, Familiengericht, pro-aktive Ansprache, Gruppen, Täterprogramm, Elternkompetenztraining) Erfordert das Etablieren einzelfallunabhängiger Strategien (und eine klare Haltung). Erfordert gender-, kulturspezifische und inklusive Strategien. Erfordert Mut und (zum?) Geld

26 Die Schlüsselrolle der medizinischen Versorgung!

27 Warum Schlüsselrolle? Alle Menschen gehen zum Arzt. Vertrauensverhältnis Gesellschaftliche Anerkennung, Zuschreibung von Kompetenz Überweisung an andere Fachdisziplinen ist Routine Schweigepflicht Berufsgruppe mit den größten Chancen, Gewalt frühzeitig zu erkennen!

28 Kindliches Miterleben von Partnergewalt frühzeitig erkennen! Etablieren eines Verfahrens zur Risikoeinschätzung und Gesundheitsförderung bei Häuslicher Gewalt Routinebefragung/Risikoscreening während der Schwangerschaft und nach der Geburt Routinebefragung im Rahmen der U - Untersuchungen Anlassbezogene Befragung z.b. bei ADHS, Niedergeschlagenheit usw.

29 Chancen der Routinebefragung in gynäkologischen und pädiatrischen Praxen Kann zur Prävention von gewaltbedingten Aborten und Frühgeburten beitragen. Kann frühzeitige Interventionsmöglichkeiten bei Gewalt eröffnen. Kann Differentialdiagnostik unterstützen und Fehl/- Unter-/Überversorgung vermeiden helfen Kann die Chancen auf Inanspruchnahme Früher Hilfen erhöhen. Kann gezielten, individuellen Hilfepfad eröffnen.

30 Wenn alle tun, was sie können Eine einzelne Berufsgruppe ist mit den Anforderungen an Intervention bei und Prävention von Häuslicher Gewalt überfordert. (Hagemann-White, Bohne 2003)

31 Vernetzung als Chance

32 Wege zu einer verbesserten Gesundheitsentwicklung für Kinder, die Häusliche Gewalt miterleben Bündnisse stärken: Geburtshilfliche und Pädiatrische Versorgung in regionale Vernetzungen zu Häuslicher Gewalt einbeziehen. Kompetenz stärken: Schulung im Erkennen, Ansprechen, Gefährdungseinschätzung, Dynamik von Partnergewalt und Etablieren wirksamer Vermittlungspfade in allen Sektoren. Angebote stärken: Entwicklung regionaler, niederschwelliger, einzelfallunabhängiger und zugehender Strategien, Home visiting Programme, Gemeinwesenarbeit Kooperation stärken: Weiterentwicklung interdisziplinärer und einzelfallunabhängiger und fallbezogener Zusammenarbeit.

33 GEWINN Gesundheit Kids ü Alle relevanten Einrichtungen prüfen, was sie zur Stärkung von Mädchen und Jungen beitragen können. ü Die gewaltinformierte Stadt wir kennen die Dynamik Häuslicher Gewalt und haben einen Plan. ü Gewaltinformierte Angebote für Frauen, Männer, Mädchen und Jungen sind etabliert und bekannt. ü Partizipation von Mädchen und Jungen ist verankert. ü Koordination und Evaluation

34 Wenn ALLE tun, was sie können

35 Ich freue mich auf Ihre Fragen, Anmerkungen und auf die gemeinsame Diskussion!

36 KONTAKT Kompetenzzentrum Frauen und Gesundheit NRW Marion Steffens Gesundheitscampus Bochum Telefon: Internetseite: Mail: steffens@gesine-intervention.de steffens@frauenundgesundheit-nrw.de

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