phoenix Kinder- und Jugendberatung bei sexueller und häuslicher Gewalt, Göttingen Kinderschutzkonferenz Hannover 02. April 2014 Ute Zillig

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1 phoenix Kinder- und Jugendberatung bei sexueller und häuslicher Gewalt, Göttingen Kinderschutzkonferenz Hannover 02. April 2014 Ute Zillig phoenix KINDER- UND JUGENDBERATUNG im Beratungs- und Fachzentrum sexuelle und häusliche Gewalt Frauen-Notruf e.v.

2 Ausgangslage I Arbeit des Frauen-Notruf e.v. Göttingen Fortbildungen zu Intervention und Prävention bei sexueller und häuslicher Gewalt Für Fachkräfte aus Pädagogik, Justiz, Medizin etc.

3 Ausgangslage II Arbeit des Frauen-Notruf e.v. Göttingen Psychosoziale Beratung zu sexueller und häuslicher Gewalt (Frauen und deren Bezugspersonen) telefonische Beratung Begleitung pro-aktive Arbeit (BISS) punktuell auch für jugendliche Mädchen

4 Wohin mit Jens, Janine und Jannis? Bedarfsanalyse im Netzwerk Herz- und Nierencheck bei der AKTION MENSCH Schließen einer regionalen Versorgungslücke für Kinder und Jugendliche, die von sexueller und häuslicher Gewalt betroffen sind

5 Kindliches Miterleben häuslicher Gewalt -Ausmaß Kriminologisches Forschungsinstitut Nds.: Jedes 5. Kind Britische Studie: Gut 1/3 aller Anrufe bei Polizei wg. häuslicher Gewalt erfolgten durch anwesende Kinder/Jugendliche Analyse gerichtlicher Verfahren nach GewSchG (2005): mehr als 50% waren Kinder mitbetroffen, 22% körperliche Gewalt erlebt BISS-Stelle / Frauen-Notruf e.v. (2013): 482 Protokolle, in 175 Protokollen Kinder und Jugendliche vermerkt

6 Kindliches Miterleben häuslicher Gewalt - Formen Vergewaltigung und Misshandlung schwangerer Frauen (massive) Beeinträchtigung frühkindlicher Entwicklung Kinder und Jugendliche werden (mit)geschlagen z.b. Kinder sind während der Gewalttaten auf dem Arm der Mutter, Jugendliche wollen die Mutter schützen Im Zuhause herrscht eine Atmosphäre der Angst, Gewalt und Demütigung Geheimhaltung und Vertuschung des eigenen Erlebens, psychische Misshandlungen (Kinder als Erpressung), (Selbst-)Morddrohungen

7 Kindliches Miterleben häuslicher Gewalt - Folgen I Schuldgefühle Gewalt des Vaters ausgelöst Mutter nicht geschützt (magisches Denken) Ambivalenzen gegenüber den Eltern Vater: Angst, Wut Stärke, Bedürfnis nach gutem Vater Mutter: Verantwortung Verachtung Vielleicht gibt die Mutter Gewalt weiter

8 Kindliches Miterleben häuslicher Gewalt - Folgen II Familiengeheimnis Eltern nicht verraten Soziale Isolation Verantwortung Irgendjemand muss sich ja um die Versorgung kümmern Irgendjemand muss sich ja um die Geschwister kümmern Irgendjemand muss die Mutter ja schützen

9 Kindliches Miterleben häuslicher Gewalt - Folgen III Körperliche Belastungen Unterversorgung, Schlafstörungen, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Ess-Störungen (z.b. als PTBS-Folgen) Verhaltensauffälligkeiten Extrovertiertes, aggressives Auftreten, introvertiertes oder überangepasstes Verhalten, überkontrollierendes Verhalten, nicht-altersgerechte Übernahme von Verantwortung Kognitive Beeinträchtigungen Deutliche Unterdrückung vorhandener Potenziale, Konzentrationsfähigkeit eingeschränkt, geringes Selbstwertgefühl

10 Kindliches Miterleben häuslicher Gewalt - Folgen IV Emotional-Soziale Entwicklung Isolationsgefühl, Verlust emotionaler Sicherheit, Loyalitätskonflikte, fehlende Wahrnehmung eigener Bedürfnisse durch Parentifizierung, massive Schuldgefühle, Verunsicherung der eigenen Wahrnehmung Geschlechtsspezifische Folgen Kein Automatismus! Gefahr der Übernahme Täter- und Opferrolle, hoch ambivalentes Verhältnis zur männlichen und zur weiblichen Geschlechterrolle, Verachtung des eigenen und des anderen Geschlechts

11 dreijähriges Modellprojekt ( ) 2012) Kinder- und jugendgerechte Räumlichkeiten Angliederung an Fachstelle zu sexueller und häuslicher Gewalt

12 pro-aktive Arbeit der BISS auch für Kinder und Jugendliche Nach Polizeieinsatz: altersgerechte Informationen Über Kontakt zu Müttern: telefonische/persönliche Beratung für Kinder und Jugendliche Mütterberatung zu kindlichen Bedürfnissen nach Gewalterfahrung

13 phoenix und die Polizei Sachverhalt: Der Beschuldigte soll das Opfer mehrfach mit der flachen Hand in das Gesicht und gegen den Kopf geschlagen, es mit bloßen Fuß getreten und es anschließend beidhändig gewürgt haben. Bericht: ( ) Das Opfer stellt vor Ort keinen Strafantrag wegen Körperverletzung v. XXX. ( ) Das Opfer wurde über den zu erfolgenden Platzverweis gegen die Person des Beschuldigten, deren Gesamtdauer (XXX-XXX) sowie über Verstöße gegen die angeordnete Maßnahme in Kenntnis gesetzt. ( ) Die zum Zeitpunkt des Einschreitens vor Ort schlafenden Kinder werden absprachegemäß durch ihre Mutter über die getroffenen Maßnahmen in Kenntnis gesetzt. Das Faltblatt Zoff daheim sowie die Kontaktkarte der Kinder und Jugendberatung bei häuslicher Gewalt phoenix wurde den Kindern vor Ort überlassen.( )

14 phoenix arbeitet pro-aktiv Altersgerechte Informationen zum Gewaltschutzgesetz / Hilfe bei der Verbalisierung (mit)erlebter Gewalt Erstellen und Durchspielen eines Notfall- Sicherheitsplan Parallelberatung für gewaltbetroffene Mütter und Kinder

15 Jugendliche kommen selbstständig sexuelle Gewalterfahrung Gewalt in eigener Beziehung Gewalt in der Elternbeziehung Gute Kooperation zur Schulsozialarbeit und dem ASD Bezugspersonenberatung im Frauen-Notruf

16 Trauma-pädagogische Beratung altersgerechte Sicherheitsplanung Psychoedukation und Stabilisierung individuelle Kompetenzen fördern Selbstwahrnehmung stärken Orientierung für weitere Hilfen aus einem Fußballwitzebuch im phoenix-raum

17 Gewalt-Prävention Welche Warnzeichen für Gewalt in Beziehungen gibt es? Wie kann ich einer Freundin/einem Freund helfen, die/der Gewalt erlebt? Wie will ich meine eigenen Beziehungen gestalten? Wie erreiche ich Hilfsangebote im Raum Göttingen?

18 phoenix Statistik Polizeiprotokolle Stadt und Landkreis Göttingen pro-aktives Zugehen von phoenix in 175 Fällen ca. 350 Mädchen und Jungen 78 Kinder und Jugendliche in persönlicher Beratung Prävention: Kurzmodule in Schulklassen, Projektschultage, Beratungsstellenrallyes: ca. 500 Schülerinnen und Schüler Bezugspersonenberatungen (pädagogische Fachkräfte, Eltern): 97

19 phoenix Finanzierung Stiftungsfinanzierung ermöglichte Vollzeitpersonalstelle und Grundausstattung für altersgerechtes Arbeiten Seit 2013 eingeschränktes Angebot in der Prävention Kommunen Stadt und Landkreis Göttingen finanzieren trotz knapper Kassen mit (knapp 2/3) Zeitaufwendiges Einwerben von Eigenmitteln notwendig

20 phoenix Zwischenbilanz I Eigenständiges Angebot für Jungen und Mädchen Niedrigschwelliger Zugang über den pro-aktiven Ansatz Verschiedenheit der Zugangswege sinnvoll (pro-aktiv, traumapädagogische Beratung, Prävention) Anstieg Fachberatungen für Schulsozialarbeit und ASD Eingliederung in bestehende Fachstelle hat sich bewährt

21 phoenix Zwischenbilanz II Heterogenität der Versorgungslandschaft beachten Bedarfsanalyse elementar phoenix steckt noch in den Kinderschuhen Planungssicherheit über die Phase von Stiftungsfinanzierung hinaus Erfahrungen in Göttingen auch über die Region hinaus nutzen

22 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Ute Zillig / Imke Herlyn

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