Teilrichtplan Landschaft Emmental (TRP-L-Emmental)

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1 Teilrichtplan Landschaft Emmental (TRP-L-Emmental) Erläuterungsbericht Genehmigung Dezember 2015 Büro Kappeler Planung Raumplanung Samuel Kappeler Agro Ing HTL / UI Beratung Ökologie Dunantstrasse Bern Studien Landwirtschaft Tel Natel Reg/E tal/pla/_lrp

2 Regionalkonferenz Emmental Seite 1 Inhaltsverzeichnis 1. Ausgangslage/ Einleitung 2 2. Ziel und Inhalte Ziel Inhalt 3 3. Grundsätze Planung 3 4. Stellung des Teilrichtplans Landschaft Emmental 4 5. Vorgehen / Ablauf 5 6. Organisation 6 7. Grundlagen Übergeordnete Planungen, Konzepte und Inventare Regionale Planungen, Konzepte und Inventare Weitere Planungen, Konzepte und Inventare 7 8. Analyse Landschaftliche Veränderungen Landschaftsräume Ebene Hügelvorland Täler Hügelland Napfvorland Voralpen Entwicklungsstrategie Kulturlandschaft Streusiedlung Dezentrale Dörfer Erholungsraum Gewässer Verbindungsachsen Siedlungszentren Tallandschaft Ländliche Siedlungsräume Landwirtschaftliche Gunstlagen Mitwirkung Vorprüfung (wird nach der Vorprüfung ergänzt) 31 Glossar 32 Abkürzungsverzeichnis 33 Anhang Anhang 1 Grundlage Erholung 34

3 Regionalkonferenz Emmental Seite 2 1. Ausgangslage / Einleitung Ende 2007 lösten sich die drei Berg- und Planungsregionen Burgdorf, Oberes Emmental und Trachselwald auf und gründeten die Region Emmental, welche 2013 in eine Regionalkonferenz (RK) überführt wurde. Die RK Emmental umfasst 42 Gemeinden und ist identisch mit dem Perimeter des Verwaltungskreises Emmental. Sie erstreckt sich vom Flachland bei Bätterkinden über die Hügellandschaft bei Affoltern bis an die Kreten des Napfs und umfasst eine Fläche von 690 km 2. Im ersten regionalen Richtplan zur Abstimmung von Verkehr und Siedlung, dem Regionalen Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept (RGSK) Emmental (genehmigt im 2012), wurde in den Massnahmenblättern L1 Regionaler Richtplan Landschaft und S1 Siedlungsränder und Trenngürtel von regionaler Bedeutung das Vorgehen im Bereich Landschaftsplanung festgelegt. Die bestehenden Landschaftsrichtpläne der Region Oberes Emmental von 1983 und der Region Burgdorf von 1977 sind inhaltlich aufzuarbeiten und auf die neue Regionalkonferenz Emmental auszurichten. Dabei sind die kantonalen Vorgaben aus der Richtplananpassung 2010 zu berücksichtigen. Der neue Teilrichtplan Landschaft soll als Grundlage bei der Revision des RGSK der 2. Generation dienen. Der Teilrichtplan Landschaft Emmental (TRP-L-Emmental) basiert auf einem regionalen Landschaftsinventar, das als Grundlage im Planungsprozess erarbeitet wird. Der Teilrichtplan berücksichtigt auch die bereits von vielen Gemeinden erarbeiteten Vernetzungsplanungen (die weiterhin als Richtplan bestehen bleiben), den aktuellen Entwurf des kantonalen Inventars der schutzwürdigen Landschaften (KIsL 2013), die Ideen zur Umsetzung der Landschaftsqualität gemäss AP 14/17 und alle weiteren, landschaftsrelevanten Grundlagen. Die Aspekte der Landschaftsästhetik und des Landschaftsschutzes, sowie die Anliegen der Land- und Forstwirtschaft, der Erholung und des Tourismus, sind einzubeziehen. Neben dem Aspekt Erhaltung der Landschaft soll auch die Landschaftsentwicklung einen hohen Stellenwert in der Planung haben. Der TRP-L-Emmental soll den 42 Gemeinden der Regionalkonferenz Emmental als Grundlage bei der Revision ihrer Planungen im Bereich Landschaftsentwicklung und Landschaftsschutz dienen. Die neue Teilrichtplanung Landschaft Emmental ist bei den regionalen Landschaftsschutzgebieten weniger genau als die alten Planungen der Region Oberes Emmental und Region Burgdorf. Die neue Planung setzt vermehrt auf das Verantwortungsbewusstsein der Gemeinden und Planer. Die vorliegende Planung gibt den Gemeinden Hinweise, wo Handlungsbedarf besteht und wie dieser angegangen werden kann. Es liegt in der Verantwortung der Gemeinden, mit dem Wissen um die Erhaltungswürdigkeit der Landschaft die entsprechenden Massnahmen sorgfältig umzusetzen. Verschiedene Massnahmen im neuen Teilrichtplan Landschaft Emmental beinhalten Aussagen zu landwirtschaftlich genutzten Flächen. Dabei wird die landwirtschaftliche Produktion nicht eingeschränkt. Die im Teilrichtplan angestrebte Erhaltung der Landschaft bedingt auch eine Erhaltung des Kulturlandes und damit eine flächendeckende landwirtschaftliche Bewirtschaftung im Emmental. Sie bedingt aber auch eine zurückhaltende Bautätigkeit, weil diese der grösste Verbrauch von FFF und Kulturland verursacht. Das Erstellen von betriebsnotwendigen landwirtschaftlichen Bauten ist weiterhin möglich. Dabei wird aber erwartet, dass auf die Landschaft Rücksicht genommen wird (z.b. Standort, Dimensionen, Strukturen, Materialien). Die grundeigentümerverbindlichen Inhalte werden nicht durch die Regionalkonferenz sondern im Rahmen der Ortsplanungen durch die Gemeindeversammlungen beschlossen.

4 Regionalkonferenz Emmental Seite 3 2. Ziel und Inhalte 2.1. Ziel Der Teilrichtplan Landschaft Emmental soll in den Bereichen Landschaftsschutz und Landschaftsentwicklung die regional wichtigen Inhalte zur Ergänzung des RGSK liefern und die Gemeinden bei der Erarbeitung der Ortsplanungen unterstützen. Er soll die regionalen Anliegen auf die kommunale Ebene projizieren, die Qualität der Planungen sicherstellen und zu einem guten Kosten-Nutzenverhältnis bei den Ortsplanungen führen Inhalt Die Landschaftsrichtplanung ist als koordinierendes Instrument zu verstehen. Darin werden die zahlreichen vorhandenen regionalen, kantonalen und nationalen Studien, Konzepte und Daten verknüpft und fehlende Inhalte ergänzt. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Themen Landschaftsästhetik und Landschaftsschutz. Auch regionale Besonderheiten wie Aussichtspunkte oder Holzbrücken werden einbezogen und Möglichkeiten zur Inwertsetzung der Landschaft aufgezeigt. Naturräumliche Besonderheiten wie wertvolle Biotope und entsprechende Artenschutzmassnahmen werden behandelt. Der Wald ist nicht Teil der Planung, weil er der Waldgesetzgebung unterstellt ist und die Nutzung mit regionalen Waldplänen geregelt wird. Die Gemeinden der Regionalkonferenz Emmental sollen mit dem TRP-L eine klare Grundlage für ihre Ortsplanungsrevisionen erhalten. Die Verantwortlichkeit bei der Umsetzung der TRP-L liegt einerseits bei den Gemeinden, andererseits aber auch bei der Region (in Zusammenarbeit mit den Gemeinden). 3. Grundsätze der Planung Für die Planung wurden folgende Grundsätze festgelegt: - Die Erhaltung der Landschaft bedingt auch eine Erhaltung des Kulturlandes und damit eine flächendeckende landwirtschaftliche Bewirtschaftung im Emmental. - Regionale Landschaftsschutzgebiete werden bei Wildwechseln, entlang der wichtigsten Gewässer, zur Siedlungstrennung, bei ISOS-Objekten und speziell empfindlichen Lagen wie Kuppen und Aussichtslagen bezeichnet. - Im Streusiedlungsgebiet sind die typischen, hügeligen Emmentaler Landschaften mit ihren Streusiedlungen, dem Wald-Kulturland-Mosaik und der markanten Topografie einzigartig und daher generell regional schutzwürdig. Eine Differenzierung auf regionaler Ebene ist deshalb nicht zielführend. Das Ausscheiden von lagegenauen Landschaftsschutz- und Landschaftsschongebieten muss im Rahmen der Ortsplanungen erfolgen und wird in der Planung so vorgegeben. - Im Streusiedlungsgebiet wird bei grösseren Siedlungen und empfindlichen Lagen eine Siedlungsbegrenzung bezeichnet. Sie soll eine harmonische und landschaftsverträgliche Siedlungsentwicklung ermöglichen und zugleich eine Zersiedelung verhindern. - In den Gebieten ausserhalb der Streusiedlung wird in empfindlichen Lagen eine Offenhaltung Landschaft bezeichnet mit dem Ziel, den offenen Charakter der Landschaft zu erhalten und einer Zersiedelung vorzubeugen. Das Ausscheiden von lagegenauen Landschaftsschutz- und Landschaftsschongebieten muss im Rahmen der Ortsplanungen erfolgen und wird in der Planung so vorgegeben.

5 Regionalkonferenz Emmental Seite 4 - Die weiteren landschaftsplanerischen Themen wie historische Verkehrswege, Aussichtspunkte, Funkantennen, Artenschutzmassnahmen und Ökologie werden dahingehend behandelt, dass sie gemäss den Massnahmenblättern der Regionalen Teilrichtplanung Landschaft im Rahmen der Ortsplanung behandelt und konkretisiert werden oder die Verantwortung zur Umsetzung bei der Regionalkonferenz (z.b. Übertragungsleitungen) liegt. - Mit dem Pflichtenheft Ortsplanung sollen die Gemeinden eine Vorlage erhalten, damit landschaftlich relevante Themen bei den Ortsplanungen berücksichtigt werden. Wichtig ist, dass die Themen diskutiert und bewusste Entscheide gefällt werden. - Die einmalige Landschaft des Emmentals soll auch zur Stärkung der wirtschaftlichen Situation der Region beitragen. Der Ideenkatalog zur Inwertsetzung der Landschaft soll dazu eine Grundlage für die Regionalentwicklung bieten. 4. Stellung des Teilrichtplan Landschaft Emmental Die Massnahmenblätter im Umsetzungsprogramm zum Teilrichtplan Landschaft Emmental sowie die Pläne Nord, Mitte und Süd lösten nach ihrer Genehmigung die Richtpläne Landschaft der ehemaligen Region Oberes Emmental von 1983 und der Region Burgdorf von 1977 ab. Sie beinhalten die landschaftsrelevanten Themen und bilden die fachspezifische Grundlage für die Überarbeitung des RGSK. Das kantonale Baugesetz (BauG) vom 9. Juni 1985 regelt Richtplanungen auf kantonaler (Art. 103ff BauG), regionaler (Art. 98 BauG) und kommunaler Ebene (Art. 68 BauG). Richtpläne sind grundsätzlich behördenverbindlich (Art.57 Abs.1 BauG). Bei der Erarbeitung des Teilrichtplans Landschaft Emmental wurde eine räumliche Aussageschärfe angestrebt, die einen stimmigen regionalen Kontext für zukünftige kommunale Planungen sicherstellt und die auch den für das Entwickeln der kommunalen Nutzungsplanungen nötigen Handlungsspielraum gewährt.

6 Regionalkonferenz Emmental Seite 5 5. Vorgehen / Ablauf Die Erarbeitung des Teilrichtplans Landschaft Emmental beginnt mit der Startsitzung und dauert bis zur Fertigstellung rund 30 Monate. Das Vorgehen bei der Planung wurde entsprechend den spezifischen Bedürfnissen der Region gewählt. Phase I Grundlagen Landschaftsinventar Phase II Landschaftsrichtplan Umsetzungsprogramm Phase III Planerlassverfahren Startsitzung PB PB Ende Mai Analyse der bestehenden Grundlagen, Inventare, Landschaftsveränderungen und Einbezug KIsL Landschaftsanalyse, Definition Landschaftsräume Merkmale Landschaftsinventar Sitzung PB, Bereinigung Analyse/Merkmale PB Ende Juni Erstellen Landschaftsinventar, Feldtage Entwerfen Entwicklungsstrategie Verfassen Erläuterungsbericht 1. Teil Sitzung PK, Bereinigung PK Mitte August Richtplan zeichnen, Umsetzungsprogramm erstellen Sitzung Zwischenresultate PB Mitte Sept Überarbeitung Verfassen Erläuterungsbericht 2. Teil Sitzung Bereinigung der Resultate PB Ende Okt Überarbeitung bei Bedarf Sitzung Bereinigung Verabschiedung Mitwirkung PK Ende Nov Sitzung Vorbereitung Mitwirkung PB Anf. Dez öffentliche Mitwirkung, RK-Info und 3 dezentrale Infos Mitwirkungsbericht mit Korrekturvorschlägen Januar Februar Sitzung Bereinigung PB Mitte März Überarbeitung verfassen Erläuterungsbericht 3. Teil Sitzung Bereinigung Verabschiedung Vorprüfung PK Ende April Sitzung Geschäftsleitung GL-RK Ende Juni Zwischenhalt, Vernehmlassung GL Sitzung Geschäftsleitung Verabschiedung zur VP GL-RK August Vorprüfung durch AGR, Vorprüfungsbericht PB Februar Sitzung Diskussion und Bereinigung Vorprüfung PB+AGR April Überarbeitung April Sitzung Bereinigung, Verabschiedung Genehmigung PK April Überarbeitung bei Bedarf anschliessend Präsentation Geschäftsleitung Regionalkonferenz GL-RK Präsentation RV, Beschluss RV Herbst 2015 Genehmigung AGR Juli anschliessend PB: Projektbüro PK: Planungskommission RV: Regionalversammlung GL-RK: Geschäftsleitung Regionalkonferenz AGR: Amt für Gemeinden und Raumordnung RGSK: Regionales Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept

7 Regionalkonferenz Emmental Seite 6 6. Organisation Seitens Regionalkonferenz Emmental wurde die Planung von folgenden Gremien und Personen begleitet: Projektbüro Peter Hänsenberger Burgdorf Fritz Kobel Sumiswald Thomas Federli Orts- und Regionalplanung AGR Karen Wiedmer Geschäftsführerin RK Emmental Planungskommission Bernhard Antener Langnau, Präsident Roland Kohler Wynigen Peter Hänsenberger Burgdorf Samuel von Ballmoos Lyssach Hanspeter Sutter Alchenstorf Christian Kopp Trachselwald Fritz Kobel Sumiswald Beat Fuhrer Trubschachen Adrian Blaser Rüderswil Marianne Nyffenegger Beisitz Verkehr Roger Schibler Beisitz BVE Thomas Federli Beisitz AGR Karen Wiedmer Geschäftsführerin RK Emmental Die Projektleitung wird durch folgende Personen wahrgenommen: Karen Wiedmer Geschäftsführerin RK Emmental Samuel Kappeler Projektleiter Büro Kappeler Die Bearbeitung seitens Büro Kappeler erfolgte durch: Samuel Kappeler Christoph Forrer Silvana Deplazens Gabriel Peter Projektleiter, Sachbearbeitung Projektleiter Stv., Sachbearbeitung, GIS Praktikantin, Sachbearbeitung Sachbearbeitung GIS

8 Regionalkonferenz Emmental Seite 7 7. Grundlagen 7.1. Übergeordnete Planungen, Konzepte und Inventare Grundlagen Bund Landschaftskonzept Schweiz Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN) Bundesinventar der Auengebiete von nationaler Bedeutung Moorlandschaften von nationaler Bedeutung Bundesinventar der Hoch- und Übergangsmoore von nationaler Bedeutung Inventar der Amphibienlaichplätze von nationaler und regionaler Bedeutung Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) Inventar der historischen Verkehrswege von nationaler und regionaler Bedeutung Bodeneignungskarte der Schweiz, 1976 Geologische Karte der Schweiz, 1980 Arealstatistik 1979/85, 1992/97, 2004/09 Grundlagen Kanton Kantonales Landschaftsentwicklungskonzept (KLEK) Naturschutzgebiete des Kantons Bern Inventar der Feuchtgebiete und Trockenstandorte Amphibienlaichgebiete (Kantonale Erhebung BE) Schutzwürdige Waldstandorte (Wald-Natur-Inventar WNI) Kantonales Inventar der schutzwürdigen Landschaften (KIsL), Entwurf 2013 Landschaftsqualität (LQ) im Kanton Bern, Vernehmlassung Regionale Planungen, Konzepte und Inventare Regionales Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept Emmental,2012 Agglomerationsprogramm der 2. Generation, 2012 Richtplanung Region Burgdorf, 1977 Richtplanung Region Oberes Emmental, 1983 Landschaftsentwicklungsplanung Oberes Emmental, 2000 Regionaler Waldplan Nr. 61, Burgdorf Regionaler Waldplan Nr. 62, Fraubrunnen Regionaler Waldplan Nr. 41, Signau Regionaler Waldplan Nr. 42, Trachselwald Teilrichtplan Windkraftanlagen Region Emmental, 2010 Teilrichtplan Abbau und Deponie (TRP ADT) Emmental, Weitere Planungen, Konzepte und Inventare Relevante kommunale Planungen Kommunale Überbauungsordnungen Lebensraum Urtenen, Projetdokumentation 2013 Naturerlebnis Emme, Analyse, Verein Naturerlebnis Emme

9 Regionalkonferenz Emmental Seite 8 8. Analyse 8.1. Landschaftliche Veränderungen Aufgrund der Arealstatistik von 1979/85, 1992/97 und 2004/09 lassen sich im Emmental verschiedene landschaftliche Veränderungen nachweisen: In den rund 30 Jahren hat die Siedlungsfläche um 641ha zugenommen und sich um 28.5% vergrössert. Die Verkehrsfläche nahm um 222ha zu und ist nun 15% grösser. Zusammen verbrauchte die Bautätigkeit in den letzten 30 Jahren 863ha Kulturland. Erholungs- und Grünanlagen nahmen in der Vergleichsperiode um 82ha (oder 60%) zu. Dies ging vor allem auf Kosten der Hosteten und Gartenflächen, die zusammen um 516ha abnahmen (minus 40%) sowie zulasten der Acker und Futterbauflächen, die zusammen um 395ha kleiner wurden (minus 1.2%). Total gingen der Landwirtschaft rund 911ha landwirtschaftliche Nutzfläche verloren. Begründen lässt sich dies dadurch, dass einerseits die Siedlungsentwicklung in den Dörfern stattfand. Dort, wo vorher Obstgärten standen. Andererseits wurden viele Obstgärten aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr erneuert, so dass der Verlust hier besonders gross war. Auch die Hauptaktivitäten des Strassenbaus fanden dort statt, wo die meisten Dörfer liegen und sich die landwirtschaftlich besten Böden befinden. Die Alpwirtschaft verlor 32ha Fläche (minus 0.7%) Die Waldfläche nahm um 17ha zu (plus 0.1%). Es zeigte sich, dass in der ersten Periode 1979/85 bis 1992/97 die Waldfläche zu Lasten der Alpfläche (und wahrscheinlich auch zulasten des Kulturlandes) stark zunahm, in der zweiten Periode 1992/97 bis 2004/09 der Wald aber wieder zurückgedrängt wurde. Ob dies ein Resultat von Neuvermessungen, einer anderen Definition des Waldareals oder geänderten Plangrundlagen ist, oder ob die Diskussion um die Verwaldung und der mögliche Verlust an landwirtschaftlicher Nutzfläche (und damit kleinere Direktzahlungen), die Landwirte zu Holzschlägen an den Waldrändern motivierte, bleibt dahingestellt. In den letzten 30 Jahren haben die Gewässerflächen um 19ha oder 2.2% zugenommen. Nachdem über Jahrzehnte hinweg viele Gewässer eingelegt und begradigt wurden, scheint ab 1992/97 eine Trendwende eingesetzt zu haben. Bäche wurden renaturiert und für den Hochwasserschutz Retentionsflächen erstellt. Fazit der Betrachtung: In den letzten 30 Jahren hat sich das Emmental entsprechend den Tendenzen in der Schweiz weiterentwickelt. Die Entwicklung war im unteren Teil des Emmentals bedeutend stärker als im oberen Teil. Die Arealstatistik sagt aber über die qualitativen Veränderungen der Landschaft nichts aus. Diese dürften auch im oberen Emmental stattgefunden haben.

10 Regionalkonferenz Emmental Seite Landschaftsräume Die Einteilung basiert auf der geomorphologischen Gliederung des Emmentals.

11 Regionalkonferenz Emmental Seite Ebene Gemeinden: Ganz: Teile von: Aefligen, Bätterkinden, Kernenried, Rüdtligen-Alchenflüh, Utzenstorf, Wiler, Zielebach Burgdorf, Ersigen, Hellsau, Hindelbank, Höchstetten, Kirchberg, Koppigen, Lyssach, Niederösch, Oberösch, Willadingen Beschreibung/Geologie: In der letzten Eiszeit war das Gebiet vom Rhonegletscher überdeckt. Daher ist die Landschaft glazial geprägt. Zeugen der Vergletscherung sind Moränen (bei Bätterkinden und um Koppigen) mit Drumlins (z.b beim grossen und kleinen Fänglenberg) sowie die heute meliorierten Moosgebiete (Luttermoos / Weidmoos in Willadingen) oder Moorresten im Wald (z.b. Hochwald bei Wiler). Der Untergrund besteht aus abgelagertem Schotter verschiedenster Ausprägungen. Bei Vertiefungen zwischen Niederösch und Koppigen sowie Niederösch und Höchstetten vermutet man, dass sie vor der letzten Eiszeit dem Flussverlauf der Emme entsprachen. Landschaft: Der Landschaftsraum ist eine weite, ebene Agrarlandschaft. Die intensive landwirtschaftliche Nutzung der ehemaligen Schwemm- und Schotterebenen ist durch grossflächige Gewässerkorrektionen und Meliorationen ermöglicht worden. Die Böden sind fruchtbar und für die mechanische Bewirtschaftung bestens geeignet. Sie erlauben Acker- und Gemüsebau. Heute bildet diese Ebene ein bedeutendes Grundwassergebiet. Das Gebiet ist einerseits weitgehend frei von Siedlungen, andererseits stark durch Siedlungsund Verkehrsflächen geprägt. Die Siedlungsstruktur ist gekennzeichnet von kleineren und Abb. 1: Ebene bei Aefligen (Foto: S.Kappeler) grösseren Dörfern sowie einzelnen ländlichen Zentren mit grossen Dienstleistungs- und Gewerbezonen. Lebensräume/Ökologie: Weite Teile der Ebene ( Unteres Emmental und Limpachtal ) werden im Landschaftsentwicklungskonzept des Kantons (KLEK) als Aufwertungsgebiete bezeichnet, da sie weitgehend strukturarm sind. In diesen Gebieten sollen die offene Landschaft und die naturnahen Elemente erhalten werden. Aufwertungen durch extensiv genutzte Wiesen und Brachflächen sowie an Gewässern (Emme, Urtenen) sind für den Kanton wichtig. Bei Aefligen wurde vor rund 20 Jahren die Emmenbirne, eine Ausweitung der Emme, zur Stabilisierung des Geschiebetransportes realisiert. An der Urtenen wird zurzeit ein Projekt zur integralen Wasserwirtschaft erarbeitet (Hochwasserschutz, Ökologie, Erholung), das die Gemeinden Krauchthal, Hindelbank und Kernenried betrifft. Von Niederösch über Koppigen und Willadingen zieht sich die begradigte Ösch durch die Landschaft. Aufwertungen an den Gewässern wären hier wünschbar. Die Gewässer bilden zusammen mit den Wildwechseln das natürliche Gerüst in der Landschaft. Wildtierkorridore mit Wildbrücken über die Bahn und die Autobahn befinden sich im Birchiwald bei

12 Regionalkonferenz Emmental Seite 11 Lyssach und Lindenrain bei Utzenstorf. Zwischen dem Elektrizitätswerk Wiler und Gerlafingen, entlang der Emme sowie bei Zielebach im Hochwald, finden sich beeinträchtigte Korridore. Beim Dreieck Lyssach - Alchenflüh - Burgdorf, entlang der Bahn/Autobahn bei Koppigen und Hindelbank, sind Massnahmen vorzusehen. Die Landschaft wird in diesem Raum durch viele Verkehrsachsen zerschnitten. Bei den Wildwechseln und Korridoren besteht ein hoher Handlungsbedarf aber auch ein Potential für landschaftliche und ökologische Aufwertungen. Ökologisch wertvoll sind drei Naturschutzgebiete. Eines bei Koppigen (Grubenseeli) und zwei an der Emme (Aemmeschachen - Urtenensumpf bei Utzenstorf und Gerlafingerweiher in Zielebach). Ein Trockenstandort von regionaler Bedeutung liegt am Damm der BLS bei Aefligen. Aufwertungen mit neuen Trittsteinen zur Vernetzung und die Arrondierung der Naturschutzgebiete sind für die Biodiversität wichtige Massnahmen. Die zwei grossen Wälder (Hochwald und Birchiwald) und die Wälder entlang der Emme sind wichtige ökologische Refugien in der weiten Landschaft. Siedlung/Verkehr: Die Landschaftskammer mit den grossen Orten Utzenstorf, Kirchberg und Koppigen hat sich durch die gute Erschliessung an die Autobahn in den letzten Jahren stark entwickelt. Die Einkaufsmeile bei Lyssach Rüdtlingen-Alchenflüh und die 41 Industriebetriebe bei Utzenstorf bezeugen dies. Aufgrund der entstandenen Arbeitsplätze haben sich rund um die Dörfer Wohnquartiere angesiedelt. Die Neubaustrecke für die SBB-Verbindung Bern - Zürich verläuft meistens parallel zur Autobahn und verzweigt sich erst Abb. 2: Emmenbirne bei Aefligen (Foto: S.Kappeler) nach Koppigen. Eine zusätzliche Zerschneidung der Landschaft konnte so vermieden werden. Die Neugestaltung des Autobahnknotens Alchenflüh Kirchberg hinterlässt seine Spuren nördlich und südlich in der Landschaft. Die Verkehrswege sind für den Landschaftsraum eine beträchtliche Grundlast. Gemäss IVS führte früher eine wichtige Wegverbindung (Salzstrasse von Wangen a.a. nach Burgdorf) durch den Raum. Die Emme wird im IVS aufgrund der Flösserei auch als Verkehrsweg erwähnt (siehe auch Anhang 1). Erholung: Der Erholungsraum an der Emme ist für die Nah- und Nächsterholung wichtig. Das Gebiet wird besonders für die Nächsterholung rege genutzt. Das Schloss Landshut hat mit seinem Schwerpunkt Jagd und Wild und der Wildstation eine überregionale Ausstrahlung. Die flache, weite Ebene eignet sich vorzüglich zum Velofahren. Velowege befinden sich entlang der Ösch, im Bereich der Emme und teilweise zwischen den verschiedenen Dörfern (siehe auch Anhang 1). Bezüglich den Velo- und Wanderwegen besteht in der Ebene noch Verbesserungspotential. Der 2011 gegründete Verein Naturerlebnis Emme will der Bevölkerung den Erholungsraum Emme näherbringen und damit das Verständnis für einen besseren Schutz der Naturwerte fördern. Landwirtschaft: 2012 waren in der Ebene rund 3% der Erwerbstätigen in der Land- und Forstwirtschaft tätig. Für die landwirtschaftliche Nutzung sind die Böden hier durchwegs gut geeignet für Acker- und Futterbau. Es wird allgemein intensiver Ackerbau mit einem grossen Anteil an Hackfrüchten in der Fruchtfolge betrieben. Die Topografie, die Böden und die Schlaggrössen sind ideal für eine moderne, mechanische und rationelle Bewirtschaftung. Die Effizienz der Produktion ist gross. Dagegen ist der Anteil extensiv genutzter Flächen eher gering.

13 Regionalkonferenz Emmental Seite 12 Die landwirtschaftliche Nutzfläche hat in den letzten 30 Jahren um rund 5.5% abgenommen. Davon betroffen war die Offene Ackerfläche (ca. 5%) und die Grünlandfläche (ca. - 8%). Bei der Tierhaltung ist festzustellen, dass in den letzten 30 Jahren die Anzahl Rinder um rund 30% und die der Schweine um rund 20% abgenommen haben. In der gleichen Zeitperiode wurden rund 160% mehr Pferde gehalten (vor allem Pferde für Abb. 3: Ackerbau bei Lyssach (Foto: S.Kappeler) den Freizeitgebrauch). Kleintiere wie Ziegen und Schafe werden auch vermehrt gehalten, dabei dürfte es sich vor allem um Hobbytierhaltung handeln. Dem Strukturwandel sind in den letzten 25 Jahren rund 35% der landwirtschaftlichen Betriebe zum Opfer gefallen. Rund 2% der Betriebe produzieren nach den Methoden des Biolandbaus. Mit dem Inforama Oeschberg in Koppigen liegt das Kompetenzzentrum für Obst-, Gemüse- und Gartenbau in der Region. Alle zwei Jahre findet die öga, eine schweizerische Fachmesse für Gartenbau, in Koppigen statt. Weitere Nutzungen: Grundwasser Industrie und Dienstleistung Landschaftliche Spezialitäten (ISOS, BLN, NSG etc.): - Auengebiet von nationaler Bedeutung Utzenstorfer Schachen - Kantonales Naturschutzgebiet Gerlafingerweiher - Kantonales Naturschutzgebiet Aemmeschachen-Urtenensumpf - Kantonales Naturschutzgebiet Grubenseeli - Ortsbilder von nationaler Bedeutung (ISOS): Lyssach (Dorf), Niederösch (Dorf), Willadingen (Dorf), Oberösch (Weiler), Mötschwil (Weiler). - Ortsbilder von regionaler Bedeutung (ISOS): Bätterkinden (Dorf), Ersigen (Dorf), Kernenried (Dorf), Kirchberg/Alchenflüh (Verstädtertes Dorf), Koppigen (Dorf), Oeschberg-Koppigen (Weiler/Bauten), Rüdtligen (Dorf), Utzenstorf (Dorf) - Ortsbilder von lokaler Bedeutung (ISOS): Aefligen (Dorf), Kräiligen (Weiler), Wiler b. Utzenstorf (Dorf), Zielebach (Dorf) - Objekte nach ISOS: Schloss Landshut Touristische Spezialitäten: Siehe Liste im Anhang 1 Konflikte: Verkehr / Siedlungsentwicklung Wildwechsel (Kantonsstrasse bei Niederösch, bei Höchstetten) Siedlungsentwicklung / Verkehr Landschaftsschutz / Erholung Siedlungsentwicklung Siedlungsränder (Kirchberg-Burgdorf) Intensive Landwirtschaft Artenvielfalt / Ökologie Intensive Landwirtschaft Nächsterholung Projekt Lebensraum Urtenen - Landwirtschaft Synergien: Landschaftliche und ökologische Aufwertung in der Umgebung der Siedlungszentren (Wälder, Emme, offene Landschaft) - Nächsterholung Projekt Lebensraum Urtenen - Hochwasserschutz - Ökologie - Erholung

14 Regionalkonferenz Emmental Seite Hügelvorland Gemeinden: Ganz: Teile von: Alchenstorf, Rumendingen, Mötschwil, Rüti Burgdorf, Ersigen, Hellsau, Hindelbank, Höchstetten, Kirchberg, Koppigen, Krauchthal, Lyssach, Niederösch, Oberburg, Oberösch, Willadingen, Wynigen Beschreibung/Geologie: Die heutige Landschaft wurde durch die Gletscher der letzten Eiszeit geprägt. Aufgrund der Lage an der Seite des Rhonegletschers wurden die härteren Gesteinsschichten weniger stark abgebaut und vermehrt Material an den Moränen angelagert. Die vom Hinterland abfliessenden Gewässer tieften sich in die Moräne und älteren Molasseschichten ein und bildeten so die sanften Hügel in dieser Landschaftskammer. Speziell ist der Engpass bei Burgdorf, wo sich die Emme nach der Eiszeit einen Lauf durch die Hügel suchen musste. Der Gletscher schuf auch Vertiefungen, in denen sich Moore bildeten. Einige davon sind immer noch anzutreffen (Meienmoos bei Burgdorf, Heidmoos bei Hindelbank), andere sind noch in Flurnamen enthalten (z.b. Fäldimoos und Erlemoos bei Rumendingen). Durch die sanfte Topografie sind nur noch die Hügelkuppen bewaldet, der Rest ist landwirtschaftliches Kulturland. Der Raum wird im Hügelland durch die Täler des Chrouchtalbachs und der Önz abgegrenzt und die auslaufenden Hänge markieren die Abgrenzung in Richtung des Flachlandes. Landschaft In der Mitte der sanften Hügel, am Rande der Ebene und beim Eingang zu den Tälern bildet Burgdorf die Pforte. Zahlreiche Dörfer und die intensive Landwirtschaft mit Ackerbau und Obstbau prägen die umliegende sanfte Hügellandschaft. Aufgrund der glazialen Formenvielfalt, des mosaikartigen Landnutzungsmusters und der unterschiedlichen Siedlungsformen ergibt sich ein sehr abwechslungsreiches Landschaftsbild. Die Höhenrücken sind meist bewaldet. Landschaftlich auffällig und eine Bereicherung sind die neuen Baumreihen um Hindelbank. Eine Spezialität, welche im Mittelland nur noch selten anzutreffen ist, bilden die Ackerterrassen bei Oberösch, die ein Relikt einer ehemals verbreiteten Nutzungsform darstellen. Abb. 4: Ackerterassen bei Oberösch (Foto: S.Kappeler) Lebensräume/Ökologie: Eine wichtige Wildwechselachse zieht sich von Krauchthal an Hettiswil vorbei Richtung Birchiwald zur Wildtierbrücke. Gerade um Hettiswil ist es wichtig, dass die Durchlässigkeit für das Wild im Bannholz sichergestellt ist. Ein überregionaler Wildtierkorridor nach KLEK zieht sich südlich von Rumendingen durch die Wälder. In diesem Abschnitt besteht kein Handlungsbedarf. Ein weiterer Wildtierkorridor folgt durch den Grossholzwald nördlich von Alchenstorf. Eine Problemstelle für das Wild ist die Querung der Kantonsstrasse vor Höchstetten.

15 Regionalkonferenz Emmental Seite 14 In der Schotterebene (siehe Täler) zwischen Burgdorf und Kirchberg quert als wichtigstes Gewässer die Emme den Raum. In einem glazialen Tälchen fliesst die Ösch Richtung Ersigen und der Chänerechbach Richtung Niederösch wo er in die Ösch mündet. Der Wynigenbach beginnt im Dorf bei der Önz und fliesst nach Alchenstorf in die Ösch. Die Önz entwässert das Gebiet um Wynigen Richtung Herzogenbuchsee. An den Gewässern besteht ein beträchtliches ökologisches Potential. Zwei Naturschutzgebiete mit Hochmooren (Hurst bei Hindelbank und Meienmoos bei Burgdorf) sowie der Amphibienstandort von nationaler Bedeutung beim Kieswerk in Hindelbank (Baermatten) sind Lebensräume von grösserer Bedeutung. Bei der Kiesgrube in Rumendingen besteht ein Standort mit Geburtshelferkröten. Eine Fledermauskolonie von nationaler Bedeutung lebt beim Bahnhof Burgdorf. Ferner liegen südexponiert in Krauchthal (Chrützfluh) und bei der Steingrube oberhalb Oberburg Trockenstandorte von regionaler Bedeutung. Eine Stieleiche oberhalb Kirchberg ist ein kantonal bedeutendes botanisches Objekt. Ein Findling befindet sich im Pleerwald oberhalb Burgdorf. Speziell ist, dass in diesem Raum die Hügelkuppen bewaldet sind und sich die landwirtschaftlichen Flächen um die Dörfer in den sanften Tallagen befinden. Siedlung/Verkehr: Das Gebiet ist geprägt von landwirtschaftlichen Haufendörfern und Weilern. Der Siedlungsdruck hat sich vor allem durch neue Wohnbauten bemerkbar gemacht. Im Einzugsgebiet von Bern ist Hindelbank stark gewachsen, an den südlichen Hängen bei Krauchthal, Hettiswil und Ersigen entstanden neue Wohnzonen. Die im ISOS erwähnten Weiler (Bütikofen, Mötschwil und Rohrmoos) haben sich nur wenig entwickelt, ebenso das Dorf Rumendingen. Erwähnenswert ist das Schloss Hindelbank von Seit 1892 befindet sich in den historischen Mauern (und einigen neueren Nebengebäuden) eine Frauenstrafanstalt. Das vorgesehene Trassee zur Sanierung/Umfahrung von Burgdorf liegt am Rande des Raums. Vorgesehen ist, dass hier die Strasse weitgehend in einem Tunnel geführt wird. Im IVS ist die ehemals wichtige, nationale Nord-Süd-Verbindung Nr. 2 in diesem Raum erwähnenswert (siehe auch Anhang 1). Erholung: Das Gebiet ist landschaftlich reizvoll und weist wenige Steigungen auf. Es ist für die Naherholung zu Fuss oder mit dem Fahrrad bestens geeignet. Es gibt einzelne Restaurants (Schleumen, Mötschwil, Ersigen) sowie verschiedene Feuerstellen. Das Gebiet kann auf gut geführten, lokalen Fahrradwegen mit wenig Verkehr vollständig erforscht werden. Besuchern bietet vor allem Burgdorf verschiedenste Möglichkeiten. Erwähnenswert sind die Themenwege, die rund um Burgdorf angelegt wurden. (siehe auch Anhang 1). Landwirtschaft: Rund 5% der Erwerbstätigen waren 2012 im Hügelvorland in der Landwirtschaft tätig. Die Böden sind fruchtbar und teilweise gründig, sodass sie sich sehr gut für die Produktion eignen. Es wird eine intensive Landwirtschaft mit Ackerbau und Futterbau betrieben. Die Flächen wurden melioriert und bieten rationell zu bewirtschaftende Schläge. Natürliche Strukturen wie zum Beispiel Feldgehölze, Einzelbäume und extensive Flächen (Wiesen und Brachen) fehlen weitgehend. Viele ökologische Ausgleichsflächen liegen an den Waldrändern. Abb. 5: Landwirtschaft bei Oberösch (Foto: S.Kappeler)

16 Regionalkonferenz Emmental Seite 15 Im Hügelvorland hat die landwirtschaftliche Nutzfläche in den letzten 30 Jahren nur um rund 1% abgenommen. Dabei gerieten vor allem die Dauerkulturen (z.b. Obstgärten) und Grünland unter Druck. Die Offene Ackerfläche wurde um rund 2% ausgedehnt. In den letzten 30 Jahren haben die Bestände an Rindvieh um rund 20% abgenommen, dagegen werden mehr Schafe und Pferde gehalten. Zwischen 1990 und 2000 wurden deutlich weniger Schweine gehalten, heute sind die Bestände jedoch nur 7% kleiner als Rund jeder Dritte Landwirtschaftsbetrieb wurde zwischen 1990 und 2012 aufgegeben. Heute bewirtschaften rund 7% der Betriebe ihre Flächen gemäss dem Bio-Landbau. Weitere Nutzungen: Deponie (Fängleberg Koppigen) Kleinere Kiesgruben Landschaftliche Spezialitäten (ISOS, BLN, NSG etc.): - Kantonale Naturschutzgebiete Meienmoos bei Burgdorf und Hurst bei Hindelbank - Amphibienstandort von nationaler Bedeutung, Kiesgrube, Hindelbank - Ortsbilder von nationaler Bedeutung (ISOS): Rumendingen (Dorf), Bütikofen (Weiler), Rohrmoos (Weiler), Mötschwil (Weiler), Burgdorf (Stadt) - Ortsbilder von regionaler Bedeutung (ISOS): Hettiswil-Krauchthal (Dorf), Hindelbank (Dorf), Höchstetten (Dorf), Rüti b. Lyssach (Weiler), Rudswil-Ersigen (Weiler), Schleumen / Hängelen b. Krauchthal (Weiler) - Ortsbilder von lokaler Bedeutung (ISOS): Alchenstorf (Dorf), Hellsau (Dorf) - Objekte nach ISOS: Schloss Hindelbank, Schloss Bugdorf - Kantonales Inventar der schutzwürdigen Landschaften (KIsL) Objekt M5 Oberösch Touristische Spezialitäten: Siehe Liste im Anhang 1 Konflikte: Kantonsstrasse - Wildwechsel (Bannholz bei Hettiswil, Fängleberg bei Höchstetten) Verkehrsachsen / Siedlungsentwicklung Wildwechsel Siedlungsentwicklung Landschaftsschutz Synergien: Landschaftliche und ökologische Aufwertung attraktive Fuss- und Veloverbindungen

17 Regionalkonferenz Emmental Seite Täler Gemeinden: Teile von: Burgdorf, Eggiwil, Hasle, Krauchthal, Langnau, Lauperswil, Lützelflüh, Oberburg, Rüderswil, Rüegsau, Rumendingen, Signau, Sumiswald, Trub, Trubschachen, Wynigen Beschreibung/Geologie: Die Landschaftskammer umfasst die breiteren, flachen Täler der Hauptgewässer. Die Gewässer entspringen in der hügeligen Landschaft. Seit der letzten Eiszeit haben sich die Bäche einen Weg durch die Landschaft gebahnt. Dabei haben sie Molasseschichten abgetragen und das mitgeführte Material erneut abgelagert. Die breiten Täler weisen einen durchlässigen, schotterigen und kiesigen Untergrund auf. Die Emme und Ilfis sind die Hauptentwässerungsflüsse des Emmentals. Oft begrenzen seitliche Prallhänge mit härteren Gesteinsschichten die Täler. Landschaft Die Schwemm- und Schotterebenen wurden durch die Bäche und das mitgeführte Material gebildet. In der breiten Tallandschaft lässt sich an Geländekanten und Bestockungen noch vereinzelt der ehemalige Verlauf des Gewässers erkennen. An mehreren Stellen wir das Tal durch anschliessende Terrassen begrenzt (z.b. bei Lützelflüh). Das flache Land in den Tälern wird landwirtschaftlich intensiv genutzt. Vernetzende Gehölzstrukturen fehlen weitgehend. Die Täler des Emmentals sind die wirtschaftliche und gesellschaftliche Ader des Emmentals. Die Hauptverkehrsträger (Strasse und Bahn/Bus) Abb. 6: Tal der Ilfis (Foto: S.Kappeler) führen durch diese Täler. Dementsprechend prägt und zerschneidet die Verkehrsinfrastruktur die Landschaft und führte dazu, dass die grösseren Orte des Emmentals in den Tälern entstanden sind. Die Siedlungsstruktur ist geprägt von kleineren und grösseren Dörfern sowie durch einzelne Kleinstädte mit bedeutenden Dienstleistungs- und Gewerbezonen. Eine Spezialität stellt das tief eingeschnittene, von Felsenbändern flankierte, Unterbärgetal zwischen Krauchthal und Burgdorf dar, welches unter Naturschutz steht. Eine zweite Spezialität ist die Fortsetzung des Önztals zwischen Burgdorf und Wynigen. Das Tal ist durch Gletscherabflüsse in der Eiszeit entstanden, interessanterweise queren heute die Bäche das Tal. Lebensräume/Ökologie: In den Tälern bilden die Gewässer das ökologische Gerüst. Das wichtigste Gewässer ist die Emme, die zu 2 / 3 verbaut ist und ein grosses Aufwertungspotential beinhaltet (Aufweitungen, Verbesserung des Geschiebehaushaltes, Abbau von Aufstiegshindernissen für Fische und Verbesserung der Restwassersituation). Begleitet wird die Emme stellenweise von Auenwald (Aue von nationaler Bedeutung bei Oberburg). Das zweite wichtige Gewässer ist die Ilfis, die von Trubschachen Richtung Langnau fliesst und danach in die Emme mündet. Ökologisch wichtig sind auch die gewässernahen Schachenwälder.

18 Regionalkonferenz Emmental Seite 17 Ein wichtiger Wildtierkorridor führt vom Bigental über die Talebene zwischen Rüegsauschachen und Lützelflüh Richtung Hagsbachgraben. Ein weiterer führt vom Bigental über Schwanden-Rüderswil- Rotenbüel-Lüderenalp-Hochänzi. Aufgrund der funktionierenden Siedlungstrennung zwischen den Orten werden die Wechsel als intakt bezeichnet. Weitere wichtige Verbindungsachsen, die durch die Verkehrswege gestört werden, befinden sich vor Langnau, Signau und nach Trubschachen. Allgemein wird der Wildwechsel im eigentlichen Emmental als funktionierend betrachtet. Die Flusslandschaft Emme ist eine überregionale Verbundachse (KLEK), die dem gleichnamigen Gewässer folgt. Als Massnahmen werden hier die Extensivierung der anstossenden Kulturflächen (Pufferung) sowie die Aufwertung der Ufervegetation vorgeschlagen. Eine zweite, im heutigen Zustand zu erhaltende, Verbundachse nach KLEK führt von Rubigen-Worb Bigenthal- Ramsei-Chramershus zur Lüderenalp. Wichtige Naturwerte in der Tallandschaft sind die Naturschutzgebiete. Ein grösseres befindet sich Abb. 7: Emme bei Eggiwil (Foto: S.Kappler) im Unterbärgetal zwischen Krauchthal und Oberburg sowie bei Oberburg (Oberburger Schachen). Innerhalb oder in der Nähe von Naturschutzgebieten wurden die wertvollen Waldstandorte erfasst. Am Rande betroffen ist auch das Naturschutzgebiet im Lindental, mit seiner eher aussergewöhnlichen Population an Gämsen. Botanische Objekte liegen in diesem Raum bei Burgdorf (Schönau Eiche) und in Rüderswil (sieben Stieleichen, die Ausserdorflinde, Krämerlinde und Leuenbergerlinde). Trockenstandorte von regionaler Bedeutung befinden sich an mehreren Bahnbördern. Siedlung/Verkehr: In den Tälern bündelt sich das wirtschaftliche und soziale Leben des Emmentals. Dementsprechend sind die Täler, verglichen mit dem umgebenden Hügelland, dichter besiedelt. Grössere Gewerbebetriebe, Dienstleistungsanbieter und Industriebetriebe sind in diesem Raum anzutreffen. In den Sohlentälern liegen die Verbindungsstrassen und die Hauptachsen des öffentlichen Verkehrs. Insbesondere die Verbindung Kirchberg (Autobahn)-Langnau-Trubschachen-Entlebuch-Luzern ist für das Emmental eine wichtige Achse. An den Verkehrsachsen entwickelten sich die grösseren Zentren (Burgdorf und Langnau) und wichtige Dörfern (wie Trubschachen, Lützelflüh), in den periphereren Tälern die regional wichtigen Dörfer (Sumiswald, Signau, Eggiwil). Zwischen Burgdorf und Langnau ist weiterhin mit einem höheren Siedlungsdruck zu rechnen. Das vorgesehene Trassee für die Umfahrung von Burgdorf liegt parallel zur Kantonsstrasse und soll dereinst das Nadelöhr Burgdorf entlasten. Die Strassenführung des Abschnittes zwischen Kirchberg und Burgdorf würde den Raum zusätzlich zerschneiden. Bei Oberburg und Burgdorf soll die neue Strassenführung weitgehend unterirdisch geführt werden. Bereits früher haben sich die national wichtigen Verkehrswege im Tal konzentriert. Die Mehrheit der markanten Holzbrücken des Emmentals befindet sich in diesem Raum. Noch heute bestehen eine Vielzahl von Velo- und Wanderwegen in diesem Raum. Nach IVS hatte die Emme früher für den Transport von Gütern auf Flossen eine nicht zu unterschätzende Funktion (siehe auch Anhang 1). Erholung: In den Tälern befinden sich attraktive Erholungsmöglichkeiten. Ein ausgebautes Fahrradwegnetz steht zur Verfügung. Die Schachenwälder und die Emme sind interessante, naturnahe Erholungsräume für Fussgänger. Daneben bestehen in den grösseren Zentren Frei- und Hallenbäder. Die

19 Regionalkonferenz Emmental Seite 18 Täler werden von der lokalen Bevölkerung als Nächsterholungsgebiete genutzt und sind Zubringer zur typischen Emmentaler Hügellandschaft. Für Auswärtige attraktiv sind Veranstaltungen wie der Langnauer Märit, der Gotthelfmärit in Sumiswald oder die Ausstellung mit Fabrikladen bei Kambly in Trubschachen. Weil sich das gesellschaftliche Leben in den Zentren in den Tälern konzentriert, finden die Besucher des Emmentals hier auch das grösste Angebot an Erlebnismöglichkeiten (siehe auch Anhang 1). Landwirtschaft: Die Schwemmlandböden der Täler sind je nach Gründigkeit gute bis sehr gute Böden. Sie eignen sich für alle Kulturen und sind auch für den Futterbau ideal. Vor allem aufgrund der Bautätigkeit hat die landwirtschaftliche Nutzfläche in den Tälern seit 1980 um 6% abgenommen. Während in der Ebene und im Hügelvorland noch mehr als 50% der Flächen als Offene Ackerflächen galten, sind es in den Tälern nur noch rund 15%. Neben den Ackerflächen haben auch die Dauerkulturen in den letzten 30 Jahren um 20% abgenommen (wahrscheinlich aufgrund des Siedlungsbaus um die Dörfer). Wahrscheinlich aufgrund der Abnahme der Landwirtschaftlichen Nutzfläche hat auch der Rindviehbestand in den letzten 30 Jahren um rund 13 % abgenommen. Die Nähe zum Siedlungsgebiet wird auch dafür verantwortlich sein, dass die Anzahl Schweine in der gleichen Zeitperiode um 30% abgenommen hat. In den Tallagen haben die Landwirte bedeutend weniger ökologische Ausgleichsflächen angemeldet als in den angrenzenden Hanglagen. Diese liegen auch hier vorwiegend an den Waldrändern. Der Bestand an Landwirtschaftsbetrieben ist zwischen 1990 und 2012 um 35% kleiner geworden. Zu rund 91% werden die Betriebe konventionell und zu rund 9% als Bio-Betriebe bewirtschaftet. Weitere Nutzungen: Kiesabbau (Grossacker - Lützelflüh, Eichholz Hasle, Pfaffenboden-Trachselwald) Industrie und Dienstleistung Landschaftliche Spezialitäten (ISOS, BLN, NSG etc.): - Kantonales Naturschutzgebiet Oberburger Schachen, Naturschutzgebiet Gysnauflüh - Ortsbilder von nationaler Bedeutung (ISOS): Bigel (Weiler), Burgdorf (Stadt), Flühlen, (Weiler), Goldbach (Dorf), Langnau (Dorf), Lützelflüh (Dorf), Ranflüh (Dorf), Ried (Weiler), Rüderswil (Dorf), Signau (Dorf), Sumiswald (Dorf), Waldhaus (Weiler). - Ortsbilder von regionaler Bedeutung (ISOS): Eggiwil (Dorf), Hasle b.b. (Dorf), Krauchthal (Dorf), Lochbachbad-Burgdorf (ehemaliger Gasthaus-Bad), Ober-Untergomerkinden-Hasle b.b. (Weiler), Schachen- Rüderswil (Weiler), Trubschachen (Dorf), Tschamerie-Hasle b.b. (Weiler), Uetigen-Hasle b.b. (Weiler), Wynigen (Dorf) - Ortsbilder von lokaler Bedeutung (ISOS): Aeschau-Eggiwil (Weiler), Bärau-Langnau (Verstädtertes Dorf), Oberburg (Verstädtertes Dorf), Rüegsauschachen (Verstädtertes Dorf), Schafhausen- Hasle b.b. (Dorf), Schüpbach (Dorf), Zollbrück/Neumühle (Dorf) Touristische Spezialitäten: Siehe Liste im Anhang 1 Konflikte: Siedlungsdruck Landschaftsschutz Verkehr / Mehrverkehr Wildwechsel Synergien: extensive Landwirtschaft Landschaftsschutz Erholung

20 Regionalkonferenz Emmental Seite Hügelland Gemeinden: Ganz: Teile von: Affoltern, Heimiswil Dürrenroth, Hasle, Krauchthal, Lauperswil, Lützelflüh Oberburg, Rüderswil, Rüegsau Signau, Sumiswald, Wynigen Beschreibung/Geologie: Der Untergrund besteht aus Molassegestein, daneben sind verschiedenste Sandsteinbänder in Krauchthal, bei Burgdorf, Heimiswil und Wynigen sichtbar. Es erfolgt gegen Osten der Übergang vom Sandstein zur Nagelfluh. Die Landschaftskammer wird westlich durch das Tal der Önz und das Krauchthal begrenzt, östlich durch die Grüene und das Dorf Signau. Die Hügellandschaft wird geprägt durch die offenen, weiten und flachen Partien auf den Hügeln und den eher bewaldeten und steileren Flanken zu den Tälern hin. Landschaft In der Landschaft ablesbar ist immer noch das ursprünglich flache Gebiet, das durch Erosion und Ablagerungen zu einer stark geformten Hügellandschaft mit Gräben, Eggen und steilen Hängen geworden ist. Streusiedlungen, abgelegene Einzelhöfe, einzelne Gasthäuser und Ausflugsrestaurants prägen die Siedlungsstruktur. Die Landnutzung bildet ein Mosaik von Wäldern, Wiesen, Weiden und etwas Ackerbau. Aufgrund des kleinräumig stark ausgeprägten Reliefs und des mosaikartigen Landnutzungsmusters ergibt sich eine sehr vielfältige Landschaft. Besonders reichhaltig und schön ist das Gebiet Wynigen-Berge. Darin liegt auch das im Richtplan Windenergie erwähnte Gebiet Wynigenberge/Eich. In diesem Richtplan sind auch ein Gebiet im Grenzbereich von Oberburg-Vechigen sowie eines oberhalb Sumiswald in der Schonegg erwähnt. Landschaftlich auffallend ist auch der Golfplatz bei Oberburg. Lebensräume/Ökologie: Die Hügellandschaft weist ökologisch ein feines Mosaik von Wäldern, Kulturland, Gräben und Gewässern auf und verfügt daher über eine vielfältige Lebensraumstruktur. Durch die disperse Besiedelung und das Fehlen von grösseren Verkehrsachsen ist die Durchlässigkeit für Wildtiere unproblematisch. Vom Plateau um Affoltern entwässern verschiedene Bäche das Gebiet sternförmig. Östlich sind es oft bewaldete, enge Gräben entlang der Bäche, westlich sind die Gräben weiter und weniger stark bewaldet. Zusätzlich reduziert sich in flacheren Gebieten der Bewuchs auf die Uferbestockung. Ökologisch von Bedeutung und für das Emmental typisch sind die zahlreichen Vorkommen von Glögglifröschen (Geburtshelferkröte, Steichröttli ). Mit gezielten Massnahmen bei Tümpeln und Landlebensräumen sollten die Bestände besser vernetzt und so gesichert werden. Bei Krauchthal, unterhalb einer Sandsteinfluh, befindet sich ein Naturschutzgebiet (Chrüzfluh) mit einem Trockenstandort von nationaler Bedeutung und einem wertvollen Waldbestand. Das Naturschutzgebiet Unterbärgetal umfasst ebenfalls wertvolle Waldstandorte. Die Kombination Fluh mit angrenzendem artenreichem Grünland oder wertvollen Wäldern ist typisch für diese Gegend. Eine botanische Rarität ist die Tausendjährige Eibe auf dem Gerstler oberhalb Heimiswil. Abb. 8 Tausendjährige Eibe auf dem Gerstler (Foto: S.Kappeler)

21 Regionalkonferenz Emmental Seite 20 Bei Dürrenroth und Rüderswil-Lauperswil wurde eine Waldplanung durchgeführt, in der auch stellenweise die traditionelle Nutzung als Plenterwald vorgesehen ist. Die Naturschutzgebiete mit den Sandsteinfelsen sind typische und wichtige Trittsteine in der Hügellandschaft. Siedlung/Verkehr: Das bezeichnete Gebiet mit Weilern und Einzelhöfen gehört zum Streusiedlungsgebiet. Die Harmonie dieser Landschaft ist vor allem in der Übereinstimmung von Besiedlung/Siedlungsstruktur und Landnutzung begründet (so auch in der Sanftheit der Topographie, welche sich unter der lückigen / lückenhaften Bebauung durchzieht). Aufgrund dieser Übereinstimmung ist die Landschaft als sehr empfindlich zu bezeichnen (Einbindung). Baulich schlechte Lösungen können das Landschaftsbild bei Einzelhöfen empfindlich stören. Das Gebiet ist verkehrstechnisch fein erschlossen. Das IVS zeigt, dass zwischen den grösseren Ortschaften verschiedenste Wege angelegt wurden. Das Emmental war daher ziemlich gut durch Wege vernetzt. Dank E-Bike sind auch die Hügel des Emmentals heute mit dem Velo einfach befahrbar und es existiert auch eine Vielzahl von landschaftlich reizvollen Velorouten und Wanderwegen (siehe auch Anhang 1). Erholung: Aufgrund der landschaftlichen Attraktivität ist das Hügelland ein beliebtes Wander- und Erholungsgebiet (Naherholung). Speziell erwähnenswert ist der an der Regionsgrenze liegende Mutzgraben als unversehrtes Naturobjekt mit attraktivem Wasserfall, Höhlen und Bachlauf. Überregionale Ausstrahlung hat die Schaukäserei in Affoltern und einzelne traditionelle Landgasthöfe. Spezielle Angebote, wie zum Beispiel die Käseroute oder Freilichtspiele erhöhen die Attraktivität. Für Fahrradfahrer bestehen verschiedenste attraktive Touren (z.b. die Herzroute), das hügelige Gelände ist aber nicht jedermanns Sache! In diesem Raum sind die Angebote für die Besucher eher ländlicher und traditioneller, was auch dem Image der Gegend entspricht und sicher noch Ausbaupotential enthält (siehe auch Anhang 1). Landwirtschaft: Im Hügelland sind ein Viertel aller Erwerbstätigen 2011 in der Land- und Forstwirtschaft beschäftigt, was eine enge Verbindung zwischen der Bevölkerung und der Urproduktion zur Folge hat. Die landwirtschaftliche Produktion hat hier ihren Schwerpunkt im Futterbau und der Viehhaltung. Produziert wird vor allem Milch und Fleisch. Der Rindviehbestand hat in den letzten 30 Jahren um rund 13% abgenommen. Dagegen hat sich der Ziegenbestand fast verdreifacht. Dies wahrscheinlich aus Gründen der Diversifikation der Milchproduktion. In guten, gründigen Lagen ist auch noch Ackerbau üblich; rund 18% der landwirtschaftlichen Nutzfläche sind offenes Ackerland. Im Vergleich zu 1980 wird aber heute auf rund 25% weniger Fläche Ackerbau betrieben (es ist anzunehmen, dass vor allem der Hangackerbau aufgegeben wurde). In höheren und steileren Lagen nehmen die Jungviehweiden zu. Die ökologischen Ausgleichsflächen sind grösstenteils verteilt, auffällig viele Obstbäume sind angemeldet und gegen Abb. 9: Grünlandmosaik, Lueg (Foto: S.Kappeler) das Hinterland nimmt der Anteil an wenig intensiv genutzten Wiesen deutlich zu. Die landwirtschaftliche Nutzfläche hat in den letzten 30 Jahren um rund 5% abgenommen. Interessanterweise haben die Dauerkulturen im Hügelland um rund 30% zugenommen.

22 Regionalkonferenz Emmental Seite 21 In den letzten 25 Jahren hat der Strukturwandel im Hügelland dazu geführt, dass nun rund 33% weniger landwirtschaftliche Betriebe bestehen. Die Bio-Betriebe machen rund 8% aller Betriebe aus. Weitere Nutzungen: Kiesabbau (Mattstallwald, Lämpematt-Sumiswald) Kiesabbaureserve (Breitloon Wynigen) Landschaftliche Spezialitäten (ISOS, BLN, NSG etc.): - Das ganze Hügelgebiet ist von besonderer Attraktivität - Ortsbilder von nationaler Bedeutung (ISOS): Signau (Dorf), Dürrenroth (Dorf), Breitegg (Weiler), Guetisberg (Weiler), Brittenwald (Weiler), Wittenbach (Weiler), Schufelbüel (Weiler), Längenbach (Weiler) - Ortsbilder von regionaler Bedeutung (ISOS): Busswil-Heimiswil (Weiler), Heimiswil (Dorf), Hueb- Heimiswil (Weiler), Lauperswil (Dorf), Mutzlenberg-Rüderswil (Weiler), Rüegsau (Dorf), Schwanden-Rüderswil (Weiler), Spittel/Burghof-Sumiswald (Schlossanlage) - Ortsbilder von lokaler Bedeutung (ISOS): Affoltern i.e. (Dorf), Rüegsbach (Dorf) - Hervorzuheben sind die verschiedenen Aussichtslagen und -punkte - Kantonales Naturschutzgebiet mit einem Trockenstandort von nationaler Bedeutung, Chrüzfluh, bei Krauchthal - Kantonales Inventar der schutzwürdigen Landschaften (KIsL), Objekt H1 Wynigenberge - Streusiedlungsgebiet gemäss kantonalem Richtplan Touristische Spezialitäten: Siehe Liste im Anhang 1 Konflikte: Landwirtschaftliche Intensivierung (Neubauten) Landschaftsästhetik Umnutzung / Erweiterung best. Bauten Landschaftsästhetik Bike-und Mountainbike-Routen -. Waldwirtschaft, Natur, Wildschutz Kiesabbau - Wald (Sumiswald), Auffüllung - Amphibien (Sumiswald) Kiesabbaureserve Landwirtschaft - Landschaft (Breitloon-Wynigen) Ausflugsverkehr Wandern Windenergie - Landschaftsschutz Synergien: extensive Landwirtschaft Landschaftsästhetik Erholung extensive Landwirtschaft Vernetzung / Artenvielfalt / Bodenerosion Traditionelle Waldnutzung (Plenterwald) Erholung Traditionelle Landwirtschaft - Erholung Ausholzung Fluehwälder Attraktivierung Erholung - Ökologie Ehemalige Ziegelei bei Burgdorf - Ökologie

23 Regionalkonferenz Emmental Seite Napfvorland Gemeinden: Ganz: Teile von: Trachselwald Eggiwil, Langnau Lauperswil, Rüderswil, Signau, Sumiswald, Trub, Trubschachen, Röthenbach, Lützelflüh, Schangnau Beschreibung/Geologie: Der Untergrund besteht aus Molassegestein, das im Tertiär (vor 2.6 Mio bis 65 Mio Jahr) durch Gesteinsablagerungen im Napfdelta entstanden ist. Nahe beim Napf liegt Nagelfluh, weiter entfernt erfolgt der Übergang zum Sandstein. Die Landschaftskammer wird im Norden durch das Tal der Grüene, Schangnau und den Röthenbach und im Osten durch die Regionsgrenze und den Napf abgegrenzt. Die Landschaft wird geprägt durch tiefausgeschnittene Täler, die bewegtere Topographie, das tendenziell steilere Gelände und ist deutlich mehr bewaldet als im Hügelland. Geschützte Findlinge liegen oberhalb Langnau und östlich von Wasen. Landschaft Das Kerngebiet im Emmental ist durch die fluvial geprägte Berglandschaft gekennzeichnet. Sie weist Bergkämme (Eggen), steile Hänge und tief eingeschnittene Bäche (Gräben, Tobel) auf. Charakteristisch ist das ausgeprägte Kleinrelief, entstanden durch die sternförmige Entwässerung des Napfs. Das Gebiet ist spärlich, vorwiegend mit Einzelhöfen, besiedelt. Die landwirtschaftliche Nutzung mit Wiesen und Weiden führt zu einem mosaikartigen Muster mit grossem Waldanteil. Vereinzelt trifft man auf touristische Infrastrukturen wie Ausflugsrestaurants oder Gasthäuser. Aufgrund des stark ausgeprägten Reliefs Abb. 10: Steile Hänge bei Gohl (Foto: S.Kappeler) und des mosaikartigen Landnutzungsmusters ergibt sich eine kleinräumig sehr vielfältige Landschaft. Höhere Lagen sind Sömmerungsgebiet. Aufgrund der landschaftlichen Besonderheiten sind weite Teile für die Aufnahme ins kantonale Inventar der schutzwürdigen Landschaft vorgesehen. Das Gebiet Surmatte/Gyrsgrat oberhalb Eggiwil ist Bestandteil des Richtplans Windenergie. Lebensräume/Ökologie: Grössere Wälder und ausgeprägte, meist steile und bewaldete Gräben zeichnen diese Landschaftskammer aus. Sie bietet dem Wild ungehinderte Wechsel und vielfältige Einstandsgebiete. Um den Napf befindet sich das BLN Objekt Napfbergland. Zielsetzung ist, dass die weitgehend verkehrsfreie Landschaft mit Weiden, Wiesen und Wäldern erhalten bleibt. Die Struktur der Einzelhöfe im Streusiedlungsgebiet ist sicherzustellen und bei neuen Erschliessungen ist besondere Sorgfalt anzuwenden. Innerhalb des BLN befindet sich das grosse kantonale Naturschutzgebiet Napf. Wertvolle Waldbiotope wurden im Zusammenhang mit der Unterschutzstellung ausgeschieden. Ein Naturschutzgebiet liegt bei Sumiswald (Schlossweiher). Vereinzelte Trockenstandorte und Feuchtgebiete sind inventarisiert, wobei das Potential sicher noch nicht ausgeschöpft ist. Im westlichen Teil ist die Geburtshelferkröte in tieferen Lagen verbreitet und zu fördern.

24 Regionalkonferenz Emmental Seite 23 Das BLN Emmentallandschaft zwischen Eggiwil und Schangnau ist im KLEK als Erhaltungsgebiet bezeichnet. In ihm befinden sich drei Naturschutzgebiete mit Hochmooren (Siehenmoos, Pfaffenmoos und Steinmösli), verschiedenste Findlinge, eine Trockenwiese von nationaler Bedeutung (Geissbach), eine Aue von nationaler Bedeutung (Emmenschlucht mit Räbloch zwischen Schangnau und Eggiwil) und einige Bäche (Bärbach, Geissbäche) mit interessanten Waldgesellschaften. Die Landschaftskammer ist das Einzugsgebiet der Emme, entsprechend wichtig und landschaftsprägend sind die Gewässer. Neueren Datums ist das NSG Hindtemoos oberhalb Eggiwil. Die Dichte der Funde an Geburtshelferkröten nimmt hier ab, obwohl in den tieferen Lagen Populationen absolut möglich wären (Lebensräume fehlen). Neue Trittsteine könnten die Population stärken. Siedlung/Verkehr: Die Landschaftskammer liegt ganz im Streusiedlungsgebiet. In dem weitgehend bewaldeten und durch tiefe Schrunden geprägten Gebiet liegen die Einzelhöfe oft auf den waldlosen Kämmen und in den flachen Tallagen. Grössere Dörfer liegen nur wenige in der Landschaftskammer (Trub und Eggiwil). Sie erfüllen in diesem dünn besiedelten Gebiet jedoch eine wichtige Funktion. An einigen Standorten, meist beim Ausgang zweier Täler, haben sich Weiler gebildet. Bemerkenswert sind auch die verstreut liegenden Schulhäuser in den Tälern (Gohl, Brandösch, Twären, Gmünden, Äugstmatt, Vorderchurzenei, Mieschboden), die heute oft zu Wohnhäusern umgenutzt wurden. Die Empfindlichkeit der wenig verbauten Landschaft ist ausgeprägt. Bei den teils von weit her einsehbaren Kuppen ist sie zusätzlich erhöht. Aufgrund der Topografie und der dünnen Besiedlung waren die Verkehrwege im Napfvorland früher nicht gut ausgebaut und sind daher heute nur noch spärlich erkennbar. Dafür ist die Gegend heute von zahlreichen Velo-und wichtigen Wanderwegen durchzogen (siehe auch Anhang 1). Erholung: Als Wandergebiet eignet sich das Napfvorland aufgrund der abwechslungsreichen Landschaft, dem Wechsel zwischen offener Landschaft und Wald sowie der Aussichtspunkte, vorzüglich. Der Grenzpfad ist eine viel begangene Wanderroute. Verschiedenste attraktive Routen mit guten Aussichtslagen führen parallel zu den Gräben über die Eggen. In Landbeizen mit Weitsicht kann man sich den Ausflug mit Meringuen versüssen (z.b. Chuderhüsi, Blapbach, Hohwacht). Zwischen Ramsei und Ranflüh besteht an der Talflanke der Bauernlehrpfad. Das Schloss Trachselwald kennen viele aus den Gotthelferzählungen und es ist ein von weither sichtbares Wahrzeichen. Bekannte Gaststätten wie die Lüderenalp und früher beliebte Bedli wie das Riedbad, Chrummholzbad, Chuttelbad liegen in diesem Raum. Das Potential liegt im sanften, historisch und authentisch geprägten Tourismus. Es existieren verschiedenste Velowege. Aufgrund der Topografie sind es aber meist Einbahnstrassen in die Täler. Eine Sehenswürdigkeit ist das Räbloch zwischen Eggiwil und Schangnau. Das Erlebnisangebot im Napfvorland neigt thematisch zur Alpwirtschaft hin mit Bergpredigten und Alp-Chilbis. Themenwege und historische Bauten ergänzen das Angebot. Langlauf und Schneeschuhwanderungen durch die Winterlandschaft haben sicher ebenfalls Potential, für die Betreiber und Kunden der Transportanlagen ist jedoch die Schneesicherheit problematisch(siehe auch Anhang 1). Landwirtschaft: Im Napfvorland hat jeder vierte Erwerbstätige seinen Arbeitspatz in der Land- und Forstwirtschaft. In den entlegeneren Gebieten des Emmentals war der Verlust an Landwirtschaftlichen Nutzflächen in den letzten 30 Jahren nur 1%. Aufgrund des steilen Geländes und der höheren Lage ist der Anteil an Wies- und Weideland höher als im hügeligen Gebiet. Daher sind die Betriebszweige Vieh-

25 Regionalkonferenz Emmental Seite 24 haltung und Milchproduktion hier besonders wichtig. Mit rund 5% offener Ackerfläche ist der Ackerbau wenig vertreten. Sofern es die Neigung, Bodenbeschaffenheit und Höhe zulässt, ist Getreidebau noch möglich. In steileren und höheren Lagen sind Jungviehweiden verbreitet. Trotz Produktivitätsfortschritten ist der Rindviehbestand seit 30 Jahren etwa gleich. Dazu beigetragen haben dürften auch die Direktzahlungen, die bisher auch aufgrund des Tierbestandes ausgerichtet wurden. Fast verdreifacht hat sich die Zahl der Schafe und Ziegen, die sich im eher Unwegsamen Gelände gut eignen. Dafür hat sich die Anzahl Schweine in den letzten 30 Jahren fast halbiert. Rund ein Drittel der Landwirtschaftsbetriebe haben seit 1990 die Landwirtschaft aufgegeben. Mit rund 18% Bio-Betrieben ist der Bio-Landbau hier weit verbreitet, weil sich der Futterbau und die Tierhaltung recht gut für diese Produktionsmethode eignen. Weitere Nutzungen: Kiesabbau (Heumatt bis 2014, Schniderhus ab 2014, Schächli Trub, Dieboldsbach Eggiwil) Landschaftliche Spezialitäten (ISOS, BLN, NSG etc.): - Das ganze Napfvorland ist von besonderer Attraktivität - Hervorzuheben sind verschiedene Aussichtslagen und -punkte - Ortsbilder von nationaler Bedeutung (ISOS): Trub (Dorf), Trachselwald (Dorf) - Ortsbilder von regionaler Bedeutung (ISOS): Kröschenbrunnen-Trub (Weiler), Thal-Trachselwald (Weiler), Wasen i.e. (Verstädtertes Dorf) - Ortsbilder von lokaler Bedeutung (ISOS): Chramershus-Trachselwald (Weiler), Längengrund- Trub (Weiler). - Kantonales Inventar der schutzwürdigen Landschaften (KIsL), Objekt H2 Napfbergland, H3 Blapbach, H4 Schallenberg/Chapf Teilgebiet 1 - BLN Objekt Emmentallandschaft mit kantonalen Naturschutzgebieten und Hochmooren (Siehenmoos, Pfaffenmoos und Steinmösli) - BLN Objekt Napfbergland - Kantonales Naturschutzgebiet Schlossweiher bei Sumiswald - Streusiedlungsgebiet gem. kantonalem Richtplan Touristische Spezialitäten: Siehe Liste im Anhang 1 Konflikte: Landw. Intensivierung (Neubauten) - Landschaftsästhetik Umnutzung / Erweiterung best. Bauten - Landschaftsästhetik Kiesabbaureserve - Landschaft - Landwirtschaft (Schnidershus, Schmitten, Aeschaugraben) Kiesabbau - Landschaft - Landwirtschaft (Reserve Stauffenbrunnen-Röthenbach) Kiesabbau - Wald (Schächli) Hochspannungsleitung - Landschaftsästhetik Windenergie - Landschaftsschutz Synergien: extensive Landwirtschaft - Landschaftsästhetik Erholung extensive Landwirtschaft - Vernetzung / Artenvielfalt / Bodenerosion sanfter Tourismus -Geschichte - Erholung - Landschaftsästhetik

26 Regionalkonferenz Emmental Seite Voralpen Gemeinden: Teile von: Eggiwil, Röthenbach, Schangnau Beschreibung/Geologie: Der Untergrund besteht weitgehend aus Molassegestein, das mit Flysch, Sandsteineinlagen und Hangschutt überdeckt ist. Gegen die Voralpen hin ist vermehrt Kalkstein anzutreffen. Das Gelände ist zerklüftet, steil und feingliedrig bewaldet. Flachere Partien sind in den Talböden in Bumbach, Schangnau und Siehen anzutreffen. Entlang dem Hohgant befinden sich Flysch-Gebiete, die zum Teil sanfte Reliefformen aufweisen und teilweise mit Karstflächen, Tälern, Terrassen und Schwemmebenen durchsetzt sind. Hier befindet sich daher auch ein hoher Anteil an Moorflächen. Landschaft Das Gelände steigt gegen die Voralpen an. Flachere Partien finden sich im nördlichen Teil (Schallenberg, Schangnau). Sie gehen über in die bewaldeten Flanken gegen den Hohgant und die Honegg. Der Waldanteil ist beträchtlich hoch, daneben fallen die Kleinstrukturen auf. Das Gebiet ist spärlich besiedelt, vorwiegend mit Einzelhöfen (Streusiedlungen) und wenigen Dörfern (Röthenbach, Schangnau). Die Moorlandschaft ist mit den Feuchtgebieten für den Raum prägend. Die landwirtschaftliche Nutzung bildet ein mosaikartiges Muster mit grossem Wald-, Wiesen- und Weideanteil. Vereinzelt findet man touristische Infrastrukturen wie Ausflugsrestaurants oder Gasthäuser. Aufgrund des stark ausgeprägten Reliefs und des mosaikartigen Landnutzungsmusters ergibt sich eine kleinräumig sehr vielfältige Landschaft. Höhere Lagen befinden sich im Sömmerungsgebiet. Abgelegenere, schlechter erschlossene und höhere Gebiete neigen zur Verbrachung. Lebensräume/Ökologie: Dieser Landschaftsraum präsentiert sich betreffend der Lebensräume als äusserst vielfältig. Der Anstieg von ca. 800müM auf ca. 2000müM innerhalb von 13km ergibt unterschiedliche Vegetationsstufen. Keine dicht befahrenen Durchgangsstrassen stören in diesem Gebiet den Wildwechsel. Das BLN Hohgant enthält auch Teile der Moorlandschaft Rotmoos-Eriz und ist im KLEK als Erhaltungsgebiet bezeichnet.. Die Landschaftskammer ist das Einzugsgebiet der Emme, entsprechend wichtig und landschaftsprägend sind die Gewässer. Interessante Waldgesellschaften finden sich in der Moorlandschaft Rotmoos-Eriz. Sie enthält auch zwei Naturschutzgebiete mit Hochmooren (Buhüttli, Hennenmoos). und vielen Feucht- und einigen Trockenstandorten. Das Naturschutzgebiet Rotmoos betrifft hier vor allem Waldstandorte. Neben den Feuchtgebieten in der Moorlandschaft liegen bei der Grünenwaldegg mehrere Flachmoore und zudem ein Amphibienstandort von nationaler Bedeutung beim See im Seeliegg. Im Gebiet Hinterer Naters - Schallenberg ist eine zweite Konzentration von Feuchtgebieten auszumachen. Um en Schallberg befindet sich ein zweiter Amphibienstandort von nationaler Bedeutung (Schallenberg-Tümpel). Neben den bedeutenden Abb. 11 Schangnau (Foto: S.Kappeler)

27 Regionalkonferenz Emmental Seite 26 Trockenstandorten in der Moorlandschaft, besteht ein weiterer interessanter Standort in Geissbach. Geologische Objekte sind nur wenige erfasst. Das Potential ist sicher bedeutend grösser. Im Gebiet befinden sich auch Lebensräume von seltenen Tierarten (z.b. Birkhühner, Auerhühner). Grössere Waldflächen sind unterhalb der Honegg und des Hohgant sowie zwischen Schallenberg und Röthenbach anzutreffen. Interessanterweise ist das restliche Gebiet stark mit Einzelbäumen durchsetzt, die erhalten werden sollten. Das Luftbild zeigt in vielen Lagen Vergandungserscheinungen. Eine jährliche Nutzung sollte die Erhaltung der reich strukturierten Landschaft sicherstellen. Siedlung/Verkehr: Der Raum befindet sich, mit Ausnahme des Dorfes Schangnau, im Streusiedlungsgebiet. Schangnau ist das wichtige regionale Zentrum. In der bewegten Landschaft sind die Verkehrswege, abgesehen von den Kantonsstrassen in den Tallagen, sehr lang und kurvig. Die ÖV- Anbindung ist, entsprechend der dünnen Besiedelung, schlecht ausgebaut. Bereits das IVS weist für diesen Teil des Emmentals wenige Verbindungen aus (siehe auch Anhang 1). Erwähnenswert sind einige schöne Holzbrücken über die Emme. Erholung: Die vielfältige Landschaft und der Hohgant ziehen viele anspruchsvolle Wanderer an. Das Kemmeribodenbad ist ein beliebtes Ausflugsziel für Tagestouristen, bietet aber auch übernachtenden Erholungssuchenden eine ruhige Atmosphäre oder ist Ausgangspunkt zu Wanderungen Richtung Oberland oder Eriz. Für diejenigen, die lieber im Flachen wandern, eignet sich die Gegend um Röthenbach und Schallenberg. Dem Velofahrer hat das Gelände weniger zu bieten, es sei denn, er sei Biker und liebe die Herausforderung am Berg. Das Gebiet bietet im Winter auch die Möglichkeit für Skitouren (siehe auch Anhang 1). Landwirtschaft: Mit rund 55% Anteil arbeitet die Mehrheit der Erwerbstätigen in der Land- und Forstwirtschaft. Diese Branchen sind daher für die Voralpen sehr wichtig und prägend. Die Produktionseignung liegt klar bei der Viehhaltung. Es wird hier vor allem Grossvieh gehalten. In steileren und höheren Lagen weidet das Jungvieh. In den letzten 30 Jahren hat der Rindviehbestend um rund 7% zugenommen. Im gleichen Zeitraum hat sich der Bestand an Schafen und Ziegen mehr als verdreifacht. Die Anzahl Schweine hat sich dafür halbiert. Es fällt auf, dass viele ökologische Ausgleichsflächen als wenig intensiv genutzte Wiesen angemeldet sind. Schallenberg, Honegg und weite Teile der Moorlandschaft Hohgant liegen im Sömmerungsgebiet. Interessanterweise ist im ganzen Emmental die Betriebsabnahme in den Voralpen mit rund 29 % am kleinsten. Gerade für die Offenhaltung der Produktionsflächen und die Landschaftspflege ist die landwirtschaftliche Bewirtschaftung in diesem Gebiet besonders wichtig. Weitere Nutzungen: Kalkfelsabbau Chemmerizopfen bei Schangnau Bedeutende Kiesvorkommen mit Kiesabbau sind nicht bekannt. Abb. 12: Kemmeribode (Foto: S.Kappeler)

28 Regionalkonferenz Emmental Seite 27 Landschaftliche Spezialitäten (ISOS, BLN, NSG etc.): - BLN - Objekt Hohgant - Moorlandschaft Rotmoos-Eriz - Kantonale Naturschutzgebiete mit Hochmooren (Buhüttli, Hennenmoos). - Kantonale Naturschutzgebiete Rotmoos - Amphibienstandort von nationaler Bedeutung beim See im Seeliegg - Ortsbilder von nationaler Bedeutung (ISOS) bestehen hier keine - Ortsbilder von regionaler Bedeutung (ISOS): Kemmribodenbad-Schangnau (Gasthaus-Bad), Schangnau (Dorf) - Ortsbild von lokaler Bedeutung (ISOS): Röthenbach (Dorf) - Kantonales Inventar der schutzwürdigen Landschaften (KIsL), Objekt H4 Schallenberg/Chapf Teilgebiet 2/3 Touristische Spezialitäten: Siehe Liste im Anhang 1 Konflikte: Landwirtschaftlicher Strukturwandel - Verbrachung Erholung - Naturschutz Hochspannungsleitung - Landschaftsästhetik Siedlungsentwicklung - Landschaftsschutz Synergien: Landschaftliche und ökologische Aufwertung - Erholung

29 Regionalkonferenz Emmental Seite Entwicklungsstrategie

30 Regionalkonferenz Emmental Seite Kulturlandschaft Streusiedlung Diese überregional bedeutenden Erholungsgebiete sind vor allem wegen der Streusiedlungsstruktur und der traditionellen Kulturlandschaft mit einem Mosaik von Wäldern, Wiesen, Weiden, einzelnen Äckern und Gehölzen besonders attraktiv. Die Erhaltung dieser Streusiedlungsstrukturen und deren nachhaltige Entwicklung und Einbettung in die Landschaft hat Vorrang gegenüber anderen Interessen. Besonders empfindliche Gebiete sind durch Landschaftsschutzgebiete speziell zu sichern (gewisse Täler, Kuppen, Kreten, empfindliche Hanglagen und Felsbänder). Bei der weiteren Entwicklung ist besonders auf die Eingliederung der Bauten in die Abb. 13: Affoltern im Emmental (Foto: S.Kappeler) Landschaft zu achten. Aus regionaler Sicht wichtige Ortsränder sind durch Siedlungsbegrenzungen zu erhalten. Die Gehölzstrukturen (insbesondere Hochstamm-Obstbäume, Hecken und Einzelbäume) sind zu erhalten und durch Anreize wieder zu verdichten Dezentrale Dörfer In der Kulturlandschaft Streusiedlung haben sich Dörfer entwickelt, die wichtige Knotenpunkte in den dünn besiedelten Gebieten einnehmen. Diese Dörfer prägen den jeweiligen Raum und sind für die Bevölkerung notwendige und wichtige Kleinzentren. Von ihnen geht auch die ländliche Entwicklung aus (sanfter Tourismus, Gewerbe, öffentlicher Verkehr etc.). Eine nachhaltige Entwicklung mit Gewerbe, Dienstleistung und notwendigem Wohnraum soll sich in die Landschaft gut einordnen. Wenn nötig sind regionale Siedlungsbegrenzungen vorzuschlagen. Auf die inneren und äusseren Siedlungsränder und angepasste Bauvolumen ist zu achten. Möglichkeiten für eine nachhaltige touristische Entwicklung sind weiterzuverfolgen (z.b. Hotel, Gaststätten, Erlebniswege, Führungen) Erholungsraum Gewässer Die Hauptgewässer Emme und Ilfis befinden sich im Hauptsiedlungsgebiet des Emmentals und sind daher gut erreichbar. Zudem sind Gewässer äusserst attraktive Erholungsräume, die bereits heute gerne besucht werden. Die Gewässer bilden ausserdem eine durchgehende Vernetzungsachse durch die Region. Die Wasserläufe und ihr Umland sind für die Erholungssuchenden und die Natur aufzuwerten und zu sichern. Die ökologische Durchlässigkeit ist ein wichtiges Thema (Siedlungstrennung) Verbindungsachsen Im Rahmen der zu erwartenden Siedlungsentwicklung ist auf die Erhaltung von siedlungstrennenden Gebieten sowie der Sicherung von verbindenden Gebieten zwischen Emmental und Buechiberg zu achten (Landschaftsschutzgebiete). Die Gebiete sollten ökologisch aufgewertet und die Durchgängigkeit für das Wild (bedeutende Wildwechsel) gezielt verbessert werden. Massnahmen zur Einbindung des Langsamverkehrs sind zu prüfen und Synergien für die Erholungsnutzung auszuschöpfen.

31 Regionalkonferenz Emmental Seite Siedlungszentren Auch weiterhin werden die Siedlungszentren der wirtschaftliche Motor der Region sein. Es ist mit einem entsprechenden Siedlungsdruck durch Wohn-, Gewerbe- und Industriebauten zu rechnen. Im Vordergrund stehen in diesen Gebieten aus landschaftlicher und ökologischer Sicht der Übergang von der bebauten zur offenen Landschaft (äussere Siedlungsränder) und der Umgang gegenüber schützenswerten Ortsteilen und Einzelgebäuden mit dem entsprechenden Siedlungsgrün (innere Siedlungsränder) Tallandschaft In den verkehrstechnisch gut erschlossenen Tallagen wird ein beträchtlicher Siedlungsdruck (Wohnen und Arbeiten) bestehen bleiben. Bei der Entwicklung der Dörfer ist darauf zu achten, dass ihr ländlicher Charakter erhalten bleibt. Die Gestaltung der Siedlungsränder, die Erhaltung der Hochstamm-Obstbäume, der Einbezug von schützenswerten Ortsteilen und der sorgsame Umgang mit Einzelgebäuden inklusive deren Gartenanlagen (innere Siedlungsränder) muss besonders berücksichtigt werden. In der offenen Landschaft sind die Terrassen, Geländestufen, Felspartien und Uferkanten spezielle Formationen, die zusammen mit ihrer Vegetation zu erhalten und aufzuwerten sind. Die Anbindung an/in die Siedlungszentren soll gefördert und Massnahmen zur Nächsterholung (Velo und Spazieren) getroffen werden Ländliche Siedlungsräume In der Umgebung der Siedlungszentren ist ein beträchtlicher Siedlungsdruck (vor allem Wohnen) zu erwarten. Bei der Entwicklung der Weiler und Dörfer ist darauf zu achten, dass ihr ländlicher Charakter erhalten bleibt. Neben der Erhaltung und aktive Förderung der Hochstamm-Obstbäume muss die Gestaltung der Siedlungsränder, die Erhaltung der landwirtschaftlichen Nutzung, sowie der Einbezug der schützenswerten Ortsteile und Einzelgebäude und deren Gartenanlagen (innere Siedlungsränder) besonders be- Abb. 14: Affoltern im Emmental (Foto: S.Kappeler) rücksichtigt werden. Massnahmen zur Naherholung (Velo und Spazieren) sind zu treffen. Die Anbindung an/in die Siedlungszentren ist gezielt zu fördern. Der Aufwertung der Landschaft ist in diesen Gebieten ein sehr hoher Stellenwert zuzumessen Landwirtschaftliche Gunstlagen In der durch Autobahn, Bahnlinie, Industrie und intensivem Ackerbau geprägten Ebene soll auch weiterhin die landwirtschaftliche Produktion im Vordergrund stehen (siehe auch kantonaler Richtplan Massnahme A_6 betreffend der Thematik Fruchtfolgeflächen). Damit die Weite der Landschaft erhalten bleibt, sind die Siedlungsgebiete bei den heutigen Siedlungskernen zu verdichten und zu erweitern. Eine weitere Zersiedelung der offenen Landschaft mit landwirtschaftlichen Gebäuden an exponierten Lagen ist zu vermeiden. Ökologische Aufwertungen (Buntbrachen, Wiesen, wenige Einzelbäume und Niederhecken) sind vorzusehen. Das Angebot an Möglichkeiten für die Nah- und Nächsterholung (Veloverbindungen, attraktive Fusswege, Inline-Strecken etc.) soll verbessert werden.

32 Regionalkonferenz Emmental Seite Mitwirkung Die Teilrichtplanung Landschaft Emmental lag vom 9.Januar bis 28.Februar 2014 zur öffentlichen Mitwirkung auf. Die Gemeinden wurden mit den entsprechenden Unterlagen bedient. Ende Januar 2014 fanden in Sumiswald, Burgdorf und Langnau Mitwirkungsveranstaltungen statt, an denen die Planung vorgestellt und auf Fragen eingegangen werden konnte. Die Veranstaltungen wurden jeweils von ca. 40 Personen besucht. Ende Februar 2014 gingen 60 Stellungnahmen zum Teilrichtplan Landschaft Emmental bei der Geschäftsstelle der Regionalkonferenz ein. 39 Gemeinden, 13 Organisationen, 4 Firmen und 4 Privatpersonen beteiligten sich an der Mitwirkung. Neben den zahlreichen Eingaben der Gemeinden sind mehre Stellungnahmen aus landwirtschaftlichen Kreisen und von Seite Naturschutz eingegangen. Die Mitwirkenden haben sich kritisch und konstruktiv mit der Planung befasst und entsprechend wertvolle Eingaben eingereicht. Die Regionalkonferenz möchte den Schreibenden an dieser Stelle für die geleistete Arbeit bestens danken. Die Planung wurde mehrheitlich positiv aufgenommen. Rund 70% der Eingaben waren zustimmend und rund 30% ablehnend. Die zahlreichen Änderungswünsche und Ergänzungen wurden hinsichtlich der Auswirkungen auf die definierten regionalen Planungsgrundsätze, der landschaftlichen und ökologischen Relevanz und Rechtmässigkeit geprüft und die machbaren Änderungen in der Planung vorgenommen. 11. Vorprüfung In der Gesamtwürdigung bezeichnet das AGR die Planung als gute regionale Landschaftsplanung. Die Aufteilung der Region in verschiedene Landschaftsräume ist nachvollziehbar und sinnvoll, die Formulierung der Entwicklungsstrategie und die entsprechende Ausrichtung der Planung werden als wichtig beurteilt. Das AGR und die beigezogenen Fachstellen haben vier formelle Genehmigungsvorbehalte und zahlreiche Empfehlungen und Hinweise formuliert. Es gilt zu bemerken, dass der Kanton keine grundsätzlichen Vorbehalte vorbringt, so dass die Planung keine grössere und fundamentale Änderung erfährt sondern mit geringfügigen Korrekturen die Anliegen des Kantons berücksichtigt und die Qualitativ der Landschaftsplanung gesteigert werden kann. Im Folgenden sind in den Kästchen jeweils die Vorbehalte und anschliessend die Erklärungen dazu aufgeführt.

33 Regionalkonferenz Emmental Seite Formelle Genehmigungsvorbehalte gemäss Vorprüfungsbericht im EB Kap. 4 S. 4 wird ergänzt: Die Massnahmenblätter im Umsetzungsprogramm zum Teilrichtplan Landschaft Emmental sowie die Pläne Nord, Mitte und Süd lösten nach ihrer Genehmigung die Richtpläne Landschaft der ehemaligen Region Oberes Emmental von 1983 und der Region Burgdorf von 1977 ab. Sie. im UP Kap. 1.2 S. 2 wird ergänzt: Die behördenverbindlichen Massnahmenblätter im Umsetzungsprogramm TRP-L- Emmental (M1 bis M14) und die drei Teilrichtpläne Landschaft Emmental (Plan Nord, Mitte, Süd) lösen nach ihrer Genehmigung die bestehenden Landschaftsrichtpläne der Region Oberes Emmental von 1983 und der Region Burgdorf von 1977 ab. Die kantonale Planung ist Top aktuell, es macht daher Sinn, sich auf die GEKOBE-Planung abzustützen. Die Revitalisierungsplanung umfasst Umsetzungsprojekte, die mit grösserer Priorität realisert werden sollen Im Plan wird der neu Datensatz verwendet, die Nummern G werden gestrichen. Im UP M1a-M6a Wird ergänzt: (Siehe M12a), dafür werden die Aufzählungen G gestrichen. Im UP M12a S 43 wird ergänzt: Beschrieb..Das vom Kanton erstellte GEKOBE ist dabei als Grundlage zu beachten. Werkzeug..Die Arbeiten sind entsprechend dem GEKOBE mit der Fachstelle Fischerei zu koordinieren. S. 43 Hinweise: Ergänzung: GEKOBE Pikto anpassen

34 Regionalkonferenz Emmental Seite 33 Der TRP ist als Richtplan unscharf, es besteht genügend Spielraum für Strassenerweiterungen und neue Radwege. Die grundeigentümerverbindliche Festsetzung erfolgt in der Ortsplanung. Auch hier besteht bei der Interessenabwägung Handlungsspielraum. UP S. 4 wird ergänzt Handlungsanweisungen (z.b. Strassenerweiterungen, Radwege, Wasserversorgungen etc.) Bei Sumiswald besteht nicht ein Wanderweg sondern eine Siedlungsbegrenzung. Die Signaturen Wanderweg, Gemeindegrenze und Siedlungsrand liegen grafisch nahe beieinander. Signaturen werden neu definiert. Der Plan wurde überprüft und der neuste Datensatz des Kantons verwendet Empfehlungen und Hinweise gemäss Vorprüfungsbericht Erläuterungsbericht EB S. 3 Ergänzung Der Wald ist nicht Teil der Planung, weil er der Waldgesetzgebung unterstellt ist und die Nutzung mit regionalen Waldplänen geregelt wird.

35 Regionalkonferenz Emmental Seite 34 EB S. 7 Ergänzung Grundlagen Bund Inventar der historischen Verkehrswege von nationaler und regionaler Bedeutung Die Erwähnung, dass die lokalen mit Substanz oder viel Substanz im Plan nicht enthalten sind, erübrigt sich bei einer regionalen Planung. (Darstellung im Plan würde sonst unlesbar). EB S. 8 Ergänzung., einer anderen Definition des Waldareals oder geänderten Plangrundlagen ist,. Wird aus Plan entfernt, da kommunal EB S. 12, Eintrag Nassi streichen Ist TS von regionaler Bedeutung, auch im Geoportal enthalten. Ort ist nicht Burgdorf sondern Oberburg Keine Änderung EB S. 20 Erholung, Ergänzung Speziell erwähnenswert ist der an der Regionsgrenze liegende Mutzgraben als unversehrtes Naturobjekt mit attraktivem Wasserfall, Höhlen und Bachlauf.

36 Regionalkonferenz Emmental Seite 35 EB S. 16 Lebensräume/Ökologie, Ergänzung Ökologisch wichtig sind auch die gewässernahen Schachenwälder. EB S. 17 Erholung Ergänzung: Die Schachenwälder und die Emme sind interessante, naturnahe Erholungsräume für Fussgänger. EB S. 21 Konflikte, Ergänzung Bike-und Mountainbike-Routen -. Waldwirtschaft, Natur, Wildschutz Pläne Plan Süd, Ergänzung Hinweis auf Moorlandscahft Alle Pläne: neuer Datensatz BLN Plan, Ergänzung (auf die Darstellung der Objekte von lokaler Bedeutung mit Substanz wird verzichtet.) Plan, Ergänzung Umfahrung bei Burgdorf und bei Hasle wird übernommen ab beigelegtem Plan.

37 Regionalkonferenz Emmental Seite 36 Plan, Ergänzung Objekt wird aufgenommen. Plan, Ergänzung Die entsprechenden Datensätze werden aufgenommen. Plan, Ergänzung Die entsprechenden Datensätze werden aufgenommen, konnten aber noch nicht geliefert werden. Plan, Ergänzung Legende wird ergänzt Umsetzungsprogramm Das Vorgehen wurde mit dem AGR (Thomas Federli) abgesprochen. Der Einwand ist aber nachvollziehbar. Die Region muss bei den Ortsplanungen aufmerksam die Ausscheidung der Landschaftsschutz und schongebiete prüfen.

38 Regionalkonferenz Emmental Seite 37 UP S. 32 M 7c, Ergänzung Titel: Regionale Landschaftsschutzgebiete und BLN-Objekte Umsetzung: definierten Regionalen Landschaftsschutzgebiete und BLN-Objekte. UP S. 16 M3b und S. 29 M6b, Ergänzung Werkzeuge: Bei der Planung ist die ANF und das TBA einzubeziehen.

39 Regionalkonferenz Emmental Seite 38 Die Geburtshelferkröten sind als typische Art des Emmentals stellvertretend für den Artenschutz. UP S. 46 M13, Ergänzung, Umformulierung Titel: Schutzmassnahmen Geburthelferkröte und andere Arten Ziel: Im Rahmen der Ortsplanungen sind Lebensräume für weitere gefährdete Arten bezeichnet und die notwendigen Schutzmassnahmen vorgesehen und umgesetzt. Beschrieb: Fundmeldungen (z.b. beim CSCF) zeigen, dass im Emmental weitere gefährdete Arten (z.b. Fledermäuse, Reptilien etc, aber auch seltene Pflanzenarten) vorhanden sind. Der Schutz deren Lebensräume und die Verbesserung deren Lebensbedingungen soll zielgerichtet auf kommunaler Ebene erfolgen. Umsetzung Landscahftsschutz: Im Rahmen der Ortsplanungen sind mit Hilfe der Funddaten geeignete Lebensräume und Standorte für weitere gefährdete Arten zu sichern und Aufwertungs- oder Pflegemassnahmen vorzusehen. Werkzeuge: Die Geburtshelferkröte soll im Emmental als typische Art gefördert werden und dabei zur Sensibilisierung im Umgang mit weiteren gefährdeten Arten dienen. Hinweise: - Naturerlebnis Emme. Im Plan werden die anderen Amphibien gelöscht, UP S. 5, Ergänzung Regionale Vernetzungsachsen: Trittsteinbiotope und Waldgebiete. UP S. 12, M2b, Ergänzung Werkzeuge: mit einheimischen, standortgerechten Baumarten

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