Europolitan 03/2008. The Euro Alumni e.v. Quarterly. EM 2008 Österreichs Botschafter in Berlin. Frankfurter Stammtisch. Responsible Alumni

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1 Europolitan 03/2008 The Euro Alumni e.v. Quarterly EM 2008 Österreichs Botschafter in Berlin Ich hoffe auf ein Finale Deutschland-Österreich Frankfurter Stammtisch Weinprobe im Kloster Eberbach GIM Newsletter jetzt im Europolitan Responsible Alumni How is life as a volunteer in an orphanage in Brazil?

2 Inhalt 03 Editorial 04 Fußball-Europameisterschaft Mot du Président 08 Europreneurs Unternehmertum an der ESB 09 Jubiläumsjahrgänge 12 The IPBS Student Council 14 Frankfurter Stammtisch im Kloster Eberbach 15 EA und GIM Wochenende in Berlin 16 Auf ein Vorwort 17 Die neue ESB 18 Eins plus eins ist mehr als zwei 20 FIM-Treffen auf dem Rossberg 22 DAAD Alumni Conference 25 MBA Mentoring 26 Bericht aus dem Dekanat 28 Neue Ansprechpartnerin für Alumni ESB Wirtschaftsforum International Business Fair (IBF) Impressum Europolitan GIM Newsletter Euro Alumni e.v. Gesellschaft für Internationales Marketing e.v. Alteburgstraße Reutlingen Tel. (07121) Fax (07121) europolitan@euro-alumni.net Redaktion Markus Gottschalk (V.i.S.d.P.) Sorina Grozavu Thomas Lauerer Daniel Nothelfer Natalia Sevastianova Barbara Wagner Verena Werdich 02 Euro Alumni Inhalt und Impressum Team Dominik Dresel Matthias Eisele Lisa Geissler Judith Harhues Svenja Hering Dennis Hoenig-Ohnsorg Martin Hoff ter Heide Miriam Lesa Joana Löschner Isabelle Schleemilch Andrea Schulze Nahrup Satz und Layout Tatjana Mönnighoff Erscheinungsdatum Ende März, Juni, September, Dezember % der Alumni würden die ESB wieder wählen! 32 ESB Students Consulting 33 MATCH ing a Marketing Challenge 34 Cycling for Children 35 Stuttgarter Zeitung-Lauf 36 IPBS Partnerhochschulen im Porträt 41 Neue Impulse für internationalen Austausch 44 IPBS MSc in International Management 46 Coca-Cola Deutschland 48 Shell auf die andere Art 50 Ich kenne einen Helden der Liebe 52 Strategie-Planungs-Tool für Roche 55 Cultural Immersion in China 56 Kenia das krisengeschüttelte Paradies 60 Der Milkrun 62 How is life as a volunteer in an orphanage? 65 Personal Notes 66 Mach Cash auf dem Büchermarktplatz Beiträge und Leserbriefe Bitte sendet Beiträge, Fragen, Wünsche und Anregungen an: Gabi Henne Weißdornweg Schweich Tel. (06502) Fax (06502) europolitan@euro-alumni.net Druck und Versand Alpha-TeamDruck GmbH Haager Straße München Tel. (089) Fax (089) info@teamdruck-muc.de Auflage Exemplare Editorial Liebe Leserinnen und Leser, unser EUROPOLITAN entwickelt sich kontinuierlich weiter und zusammen mit der Gesellschaft für Internationales Marketing e.v. (GIM) veröffentlichen wir mit dieser Ausgabe die erste gemeinsame Publikation des EUROPOLITAN und des GIM Newsletters. Mit dem GIM Newsletter begrüßen wir an dieser Stelle über 500 Alumni der Gesellschaft für Internationales Marketing e.v. recht herzlich und freuen uns bereits heute auf viele interessante und spannende Beiträge, Erfahrungsberichte und Perspektiven der GIM. Redaktionell wird der GIM Newsletter weiterhin von Sorina Grozavu (ESB MBA 2006) gestaltet und verantwortet. Sorina, herzlich willkommen im Team und wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit! An der ESB Reutlingen begrüßen wir unter den neuen Mitarbeiterinnen ganz besonders Natalia Sevastianova. Natalia verstärkt das ESB Career Center und ist direkte Ansprechpartnerin für Euro Alumni e.v. Darüber hinaus ist sie Mitglied der EUROPOLITAN-Redaktion und hat bei der aktuellen Ausgabe bereits perfekt mitgewirkt. Natalia, wir freuen uns auf viele gemeinsame Ausgaben mit Dir. Weiterhin bedanken wir uns recht herzlich bei Verena Werdich. Verena hat die letzten acht Ausgaben des EURO- POLITAN aktiv mitgestaltet und unsere ESB & IPBS Section kreativ weiterentwickelt. In Zukunft wird Verenas Tätigkeitsschwerpunkt an der ESB die intensivere Betreuung der VIMA-Unternehmen umfassen. Verena, vielen Dank für Dein nachhaltiges Engagement für den EUROPOLITAN und wir hoffen auf einen weiterhin regen Austausch. Markus Gottschalk (D/GB 2006) Von Markus Gottschalk (D/GB 2006) Neben den konzeptionellen und personellen Weiterentwicklungen hat der EUROPOLITAN auch inhaltlich wieder viel zu bieten. So haben wir z.b. mit dem österreichischen Botschafter in Berlin, Dr. Christian Prosl, ein Interview zur bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz geführt und dabei insbesondere die positiven Impulse für die Alpenregion beleuchtet. Mit Kenia das krisengeschüttelte Paradies von Florian Keller (D/GB 1997) geht es ebenfalls aktuell und international weiter. Florian lebt seit etwa zwei Jahren in Nairobi und berichtet von seinen Erfahrungen mit der aktuellen Krise in Kenia. Zusätzlich möchten wir Euch auch auf die umfangreichen Vorstellungen unserer IPBS Partnerhochschulen sowie auf die interessanten Erfahrungsberichte mit unseren VIMA- Unternehmen Coca-Cola, Shell, Lilly und Roche Diagnostics aufmerksam machen. Von meiner Seite ganz herzliche Grüße aus Saudi Arabien und ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen der aktuellen Ausgabe! Riyadh, im März 2008 Euer Markus Euro Alumni Editorial 03

3 Im Juni dieses Jahres wird die 13. Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz ausgetragen und unsere Nachbarstaaten hat die Fußball-Euphorie bereits gepackt Dr. Christian Prosl, österreichischer Botschafter in Berlin, berichtet im EUROPOLITAN über den aktuellen Stand der Vorbereitungen dieses Großereignisses. Neben Fragen zur Sicherheit erläutert der Botschafter die wirtschaftliche Bedeutung für die Alpenregion und sieht nachhaltige Impulse für Österreichs Positionierung als Tourismus-, Wirtschafts- und Investitionsstandort. Ich hoffe auf ein Finale Deutschland-Österreich Botschafter Dr. Christian Prosl Dr. Christian Prosl wurde am 21. August 1946 in Eisenstadt, Österreich, geboren, ist verheiratet und hat zwei Kinder Universität Wien, Promotion zum Doktor iuris Einjähriger freiwilliger Militärdienst, Jagdkommando Institut de Hautes Etudes Internationales, Genf Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (Burkina Faso, Ruanda) Österreichisches Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten Österreichische Botschaft London, Erster Botschaftssekretär Österreichische Botschaft Washington, Botschaftsrat (Wirtschaft), Geschäftsträger Stellvertreter des Missionschefs Österreichisches Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten, Generalsekretariat Leiter der Koordinationsstelle Österreichischer Generalkonsul in Los Angeles Österreichisches Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten, Leiter der Abteilung West- und Nordeuropa Leiter der Sektion Rechts- und Konsularangelegenheiten Stellvertretender Generalsekretär für auswärtige Angelegenheiten seit 01/2003 Österreichischer Botschafter in Berlin Das Interview führte Judith Harhues (D/E 2010) Judith Harhues: Österreich wird im Sommer 2008 Schauplatz eines der wichtigen Sportevents dieses Jahres sein und im Fokus des öffentlichen Interesses stehen. Wie bereitet sich das Land auf die Fußball- Europameisterschaft im Sommer vor? Dr. Christian Prosl: Die Fußball- Europameisterschaft ist das drittgrößte Sportereignis der Welt nach den Olympischen Spielen und der Fußball-Weltmeisterschaft. Sie wird die größte Veranstaltung sein, die jemals in Österreich stattgefunden hat. Die Ausrichtung eines Sportereignisses dieser Größenordnung stellt für uns eine große Herausforderung aber auch eine besondere Chance dar, sich international zu präsentieren. Immerhin wird jedes EM-Spiel weltweit von 200 bis 250 Millionen TV-Zusehern gesehen. Mit den organisatorischen Vorbereitungsarbeiten wurde frühzeitig begonnen, sodass wir gut im Zeitplan liegen: Die Stadien sind fertig gestellt und die Fanzonen mit public viewing in den vier österreichischen Spielorten Wien, Salzburg, Innsbruck, Klagenfurt festgelegt. Ein gemeinsames Verkehrskonzept mit der Schweiz wurde geschaffen, das u. a. ein Kombiticket vorsieht, das den Eintritt zum Spiel und die Anund Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln beinhaltet. Was die Sicherheit anbelangt, so wurde aufbauend auf den Erfahrungen der WM in Deutschland ein umfassendes Sicherheitskonzept erarbeitet, das höchsten Ansprüchen gerecht werden soll. Ich denke, wir können uns auf ein schönes, sicheres und sportliches Turnier freuen. J. H.: Die Weltmeisterschaft 2006 hat in Deutschland eine Welle der Euphorie ausgelöst. Schon jetzt sind die Zeitungen in Deutschland voll mit Berichten über die Qualifikationsrunde und Spekulationen über den möglichen Ausgang. Wie macht sich die Spannung in der Bevölkerung in Österreich bemerkbar? Dr. C. P.: Auch Österreich ist ein fußballbegeistertes Land, wenngleich unsere größten Erfolge im Fußball schon eine Zeit zurückliegen. Nach den Auftritten unserer Mannschaft in den letzten Monaten gab es zwar auch kritische Stimmen, doch macht sich, gerade nach der spielerisch und kämpferisch recht überzeugenden Leistung Österreichs im Freundschaftsspiel gegen Deutschland immer mehr die Vorfreude auf ein großes Fußballfest mit internationalen Gästen breit. Die Fanzonen mit den public viewing Leinwänden befinden sich an einigen der schönsten Orte Österreichs: In Wien z. B. auf der Ringstraße und am Die Fußball-Europameisterschaft ist das drittgrößte Sportereignis der Welt nach den Olympischen Spielen und der Fußball- Weltmeisterschaft. Sie wird die größte Veranstaltung sein, die jemals in Österreich stattgefunden hat. Heldenplatz, in Salzburg am Mozartund Residenzplatz. Vor einer solch fantastischen Kulisse werden wir während der EM ein rauschendes Fußballfest erleben, das dort fortsetzt, wo die WM 2006 aufgehört hat. J. H.: Terroranschläge und Bombendrohungen erschüttern die Welt und machen den Menschen Angst. Insbesondere bei großen Sportevents ist daher höchste Vorsicht geboten. Wie wird die Sicherheit der Spieler und auch der Fans gewährleistet? Dr. C. P.: Österreich und die Schweiz nehmen das Thema Sicherheit bei der EM sehr ernst. Unser Sicherheitskonzept wurde in Zusammenarbeit mit allen involvierten Behörden und Institutionen geprobt und von einer internationalen Ex- pertenkommission erfolgreich evaluiert. Als wesentliche Leitlinien sind der Einsatz einer freundlichen und hilfsbereiten Exekutive vorgesehen, deren Einsatzphilosophie auf den Kernprinzipien Dialog, Deeskalation und Durchsetzung beruht. Die Planungs-, Führungs- und Einsatzstäbe der beiden Gastgeberländer sind sehr eng miteinander sowie auch international vernetzt, um bestmöglich Datenaustausch und -abgleich über möglichen Bedrohungsszenarien zu betreiben und, falls nötig, einzugreifen. J. H.: Gewalttätige Hooligans und rivalisierende Fans auch dies ist eins der Probleme, denen sich Österreich stellen muss. Welche Maßnahmen werden bezüglich der Einreise von auffällig gewordenen Fans getroffen? 04 Euro Alumni External Perspectives Euro Alumni External Perspectives 05

4 Mot du Président Daniel Nothelfer (D/F 2001) Von Daniel Nothelfer (D/F 2001) Dr. C. P.: Wir setzen auf internationalen Datenaustausch über Risikofans, um frühzeitig die Möglichkeit deren Einreise nach Österreich zu verhindern. Ebenso soll es während des Turniers eine temporäre Aufhebung des Schengenabkommens geben, sodass vorübergehend lagebedingte Kontrollen an den Grenzen stattfinden können. Der Einsatz ausländischer Polizisten zur Betreuung Die Fanzonen mit den public viewing Leinwänden befinden sich an einigen der schönsten Orte Österreichs: In Wien z. B. auf der Ringstraße und am Heldenplatz, in Salzburg am Mozartund Residenzplatz. Vor einer solch fantastischen Kulisse werden wir während der EM ein rauschendes Fußballfest erleben, das dort fortsetzt, wo die WM 2006 aufgehört hat. der einzelnen Fangruppen hat sich bei der WM 2006 in Deutschland sehr bewährt. Wir werden daher auch bei der EM auf Unterstützungsleistungen durch ausländische Exekutivkräfte setzen, die ihre Fans in der Regel bereits kennen und mit ihnen in der jeweiligen Landessprache kommunizieren können. J. H.: Rechnen Sie damit, dass die Fußball EM langfristige Auswirkungen auf die Wirtschaft des Landes haben wird? Dr. C. P.: Ja, wir rechnen mit positiven ökonomischen Auswirkungen für Österreich. Es ist davon auszugehen, dass durch die EM 2008 eine Wertschöpfung von über 300 Millionen Euro lukriert werden kann. Ebenso rechnen wir mit einem Kaufkraft-Effekt von ca. 260 Millionen Euro. Ca zusätzliche Arbeitsplätze sollen über ein Jahr verteilt geschaffen werden. Insgesamt dürfte sich das BIP 2008 durch die EM um 0,15 % erhöhen. Bei der WM 2006 in Deutschland waren es ca. 0,10 %. Darüber hinaus hoffen wir auf nachhaltige Impulse für die Positionierung Österreich als Tourismusland sowie als Wirtschafts- und Investitionsstandort. J. H.: Wie schätzen Sie die Verfassung der Österreicher Nationalmannschaft und ihre Chancen ein? Dr. C. P.: Ich bin zwar kein echter Fußballexperte, aber ich denke, dass unsere Mannschaft trotz einiger Niederlagen in den letzten Monaten als Gastgeberland bei der EM vor heimischem Publikum mit vollem Einsatz, Mut und Kämpferherz spielen wird und vielleicht für so manche Überraschung sorgen könnte. Gerade die jungen wilden Spieler, die z. T. auch international Karriere machen, haben gezeigt, dass man mit ihnen rechnen muss. J. H.: Und nun Ihr Tipp: Wie wird das Finale der EM 2008 aussehen und wie heißt der Sieger? Dr. C. P.: Als österreichischer Botschafter in Berlin hoffe ich natürlich auf ein Finale Deutschland- Österreich. Wer als Sieger vom Platz geht ist doch dann eigentlich sekundär Liebe Alumni und liebe Studenten an der ESB Reutlingen Neue Chancen durch Zusammenschluss der Fachbereich ESB, SIB und PM Zum neuen Jahr 2008 sind die Professoren an der ESB Reutlingen, gemeinsam mit ihren Kollegen in den Fachbereichen SIB (School of International Business) und PM (Produktionsmanagement) in ein ambitioniertes Projekt gestartet: Die Weichen für einen Zusammenschluss aller drei Fakultäten wurden gestellt, die ersten Projekte sind bereits initiiert, eine gemeinsame Geschäftsordnung wurde verabschiedet und liegt derzeit zur Genehmigung beim Kultusministerium. Eine wichtige Entscheidung wurde jedoch schon jetzt getroffen: Der Name der neuen Wirtschaftsfakultät wird ESB Reutlingen sein. Wir Euro Alumni verfolgen den Prozess an der ESB Reutlingen mit großer Spannung. Wie Ihr Euch denken könnt, wurde dieser Prozess an allen Fakultäten unter Studenten und Professoren heftig diskutiert. Am 12. Februar hat sich schließlich eine überwältigende Mehrheit aller Beteiligten für den Zusammenschluss ausgesprochen. Wir Euro Alumni verstehen diesen Prozess als wichtige Chance für die ESB Reutlingen, die es nun von den Entscheidsträgern zu nutzen gilt. Die ESB Reutlingen hat ein exzellentes Studienprogramm, mit einem guten Ruf in Deutschland und einem starken internationalen Netzwerk. Nur eine große ESB Reutlingen hat die notwendige kritische Masse, um mittelfristig auch international auf dem europäischen Bildungsmarkt eine Rolle zu spielen. Dies bleibt eine Herausforderung, da zahlreiche deutsche Universitäten mittlerweile aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht sind, aber auch private Hochschulen wie z.b. WHU und die EBS an ehrgeizigen Programmen arbeiten. Wir Alumni wollen die neue ESB Reutlingen genauso wie die alte dabei unterstützen diese Chance zu nutzen und die neue Fakultät auszugestalten. Gemeinsame Projekte Euro Alumni und GIM Neuer Schwung ist in unsere Zusammenarbeit mit der GIM gekommen: Die GIM ist die Gesellschaft für internationales Marketing in der die Alumni des MBA-Programms, der ESB Reutlingen organisiert sind. Seit das neue Vorstandsteam mit Frank Pawlak, Paul Worthington und Katja Breitinger ihr Amt bei der GIM angetreten haben, geht unsere Zusammenarbeit zügig voran. Gemeinsam wollen wir unseren Mitgliedern neue Möglichkeiten und Angebote eröffnen, die ersten Schritte dazu sind bereits gemacht, das allererste Ergebnis haltet Ihr sogar in Euren Händen: Die erste gemeinsame Aus- gabe des Europolitan, der an alle Mitglieder von Euro Alumni e.v. und der GIM verschickt wird. Networking XL bieten wir seit Januar diesen Jahres allen Alumni der ESB, sowohl Undergraduate als auch MBA- Programm bei unseren weltweiten gemeinsamen Stammtischen an. Wir werden unsere Zusammenarbeit Schritt für Schritt intensivieren, bis zu dem Punkt wo es dann heißt Alle in einem Boot Oktober 2008 Einladung zum Euro Alumni und GIM Wochenende in Berlin Da es Im Westen nichts Neues gibt werden wir in diesem Jahr mit der Eastern Comfort, einem waschechten Spreedampfer, Berlin erobern. Das Kommando an Bord haben unsere Kapitäne Antje Schneider (D/ IRL 2003), Kamil Grzelak (D/US 2003) und Oliver Rölker (ESB MBA 2008). Auf dem Fahrplan stehen einige Highlights z.b. die Besichtigung eines Siemens-Turbinenwerkes. Das Wochenende wird übrigens das erste gemeinsame Wochenende mit den Absolventen der GIM sein: Die Hauptversammlung finden getrennt statt, gefeiert wird dann gemeinsam. Wir freuen uns auf Euch! Euer Daniel Für den Vorstand von Euro Alumni e.v. 06 Euro Alumni External Perspectives Euro Alumni Mot du Président 07

5 Jasper Masemann (D/GB 2004) und Sebastian Kübler (D/GB 2005) Euro Alumni Jasper und Sebastian haben beide den Deutsch-Englischen Studiengang absolviert und begeistern sich für die Gründerszene. Jasper ist nach seinem Studium als Berater bei der Unternehmensberatung BCG eingestiegen. Derzeit schreibt er bei Prof. Dr. Brettel an der RWTH Aachen seine Promotion zum Thema Business Angels. Sebastian war im Anschluss seines Studiums für ein Jahr in China, seitdem ist er als Investment Manager bei der Mountain Partners Gruppe, einem institutionalisiertem Business Angel aktiv. Darüber hinaus betreut er alle Asienaktivitäten der Gruppe. Hüseyin Yasar (D/IRL 2008), Stubue Vorstand Hüseyin studiert im Deutsch-Irischen Studiengang im 8. Semester und ist Vorstandsvorsitzender der Stubue (Studenten der ESB e.v.). Er hat zuvor das Grundstudium der Informatik absolviert und im Rahmen zahlreicher Praktika Erfahrung im Bereich Investmentbanking gesammelt. Jasper Masemann (D/GB 2004) und Sebastian Kübler (D/GB 2005) Hüseyin Yasar (D/IRL 2008) Europreneurs Unternehmertum an der ESB neu gedacht Das Interview führte Daniel Nothelfer (D/F 2001) Warum beschäftigt ihr euch mit dem Thema Entrepreneurship an der ESB Reutlingen? Jasper/Sebastian: Wir sehen an der ESB ein großes Potenzial an hervorragenden Gründern. Allerdings ist für einen Großteil der ESBler ein Einstieg in einen Großkonzern oder eine der Top-Unternehmensberatungen oder Investmentbanken selbstverständlich. Die Option ein eigenes StartUp während des Studiums oder im Anschluss zu gründen wird nur selten in Betracht gezogen. Und wenn ja, schrecken die Hürden und die Unsicherheiten die meisten ab. Als Alumni möchten wir interessierte Gründer durch unsere beruflichen Erfahrungen und unser Kontaktnetzwerk bei ihrem Vorhaben unterstützen. Insbesondere in der kritischen Anfangsphase glauben wir so, aktiven ESB-Studenten mit dem Alumni-Netzwerk helfen zu können. Wir sehen insbesondere an anderen Privathochschulen wie WHU, HHL und ESB wie erfolgreich eine Unterstützung durch Alumni sein kann. Hüseyin: Meine erste Berührung mit dem Thema Entrepreneurship erhielt ich durch ein Praktikum bei einem ehemaligen ESBler, der den Weg der Selbständigkeit direkt nach dem Studium eingeschlagen hatte. Was mich in dieser für mich neuen Welt faszinierte war die tägliche Herausforderung und die steile Lernkurve, von der ich noch heute täglich profitiere. Sicherlich gibt es kein Standardformat, wie ein erfolgreicher Unternehmer sein muss. Jedoch glaube ich, dass einige Gegebenheiten als Voraussetzung vorhanden sein sollten. Diese sind ein hohes Maß an Engagement und Motivation, starke Selbstdisziplin sowie überdurchschnittliche Zielstrebigkeit. Ich glaube, dass diese Qualitäten einen ESB-Studenten auszeichnen und sehe daher ein hohes Potenzial was das Thema Unternehmertum angeht. Nur muss dies den Studenten durch Aktivitäten und Events übermittelt werden, damit sie die Selbständigkeit als attraktive Karriereoption wahrnehmen können. Prof. Seiter: Als Wirtschaftswissenschaftler mit volkswirtschaftlicher Vertiefung bekommt man normalerweise den ersten Kontakt mit dem Thema Entrepreneurship, wenn die Arbeiten von Joseph Alois Schumpeter zur Rolle des innovativen Unternehmer für die wirtschaftliche Entwicklung besprochen wird. Schon bei ihm ging es um zwei zentrale Punkte einer erfolgreichen Unternehmensgründung: Es braucht eine gute Idee, die zur Innovation werden kann, und eine Finanzierung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an meinen Veranstaltungen lernen diese Überlegungen schnell kennen und Schumpeters Arbeiten ziehen sich durch fast alle Veranstaltungen. Gleichzeitig ist ein Schwerpunkt der Arbeiten des ESB-RI der NewBizCup. Dieser Businessplanwettbewerb für Studierende der Hochschulen Baden-Württembergs ist in den letzten Jahren sehr erfolgreich gewesen und wir sehen auch optimistisch dem diesjährigen Wettbewerb entgegen, der mit dem Landesfinale im Juli enden wird. Was wird bisher gemacht? Was gibt es bisher für Aktionen? Jasper/Sebastian: Für uns ist das Engagement an der ESB in dieser Form neu. Es ist aber klasse zu sehen, wie viel bisher schon gemacht wird die verschiedenen Initiativen wollen wir von Seiten der Alumni in Zukunft stärker unterstützen. Dazu haben wir uns Ende 2007 mit den Zuständigen der Hochschule und dem Stubue zusammengesetzt und uns abgestimmt. Jetzt geht es darum, möglichst viele zum Mitmachen zu motivieren und gemeinsam Projekte voranzutreiben. Hüseyin: 2006 wurde in Zusammenarbeit mit dem Entrepreneurship Club der Harvard Business School der 1. Deutsche Unternehmer Preis veranstaltet. Mit Medienpartnern wie dem Handelsblatt und den VDI Nachrichten sowie prominenter Jurybesetzung u.a. mit Erich Sixt, Lothar Späth, Thomas Bach erreichte der Wettbewerb eine positive und nennenswerte Resonanz in der Öffentlichkeit. Das Treffen am Jahresende 2007 mit Jasper, Sebastian, Prof. Schneck und weiteren Interessenten hat die Motivation und Handlungsbereitschaft sowie das Potenzial an der ESB Reutlingen nochmals deutlich unterstrichen. Prof. Seiter: Im Rahmen des New BizCup finden Lehrveranstaltungen an der ESB zum Thema Businessplanerstellung und Entrepreneurship statt. Es ist geplant, neben den Studierenden der ESB auch Aktivisten von SIB und PM zu gewinnen, die ja bald auch ESBler sind. Da sich insbesondere im technischen Bereich häufig sehr spannende Ideen für Produkte finden, werden sich die zukünftigen Anstrengungen noch mehr als bisher auf die Ansprache von Studierenden aus diesen Fakultäten ausweiten. Es wäre schön, wenn wir mehr gemischte Teams und Initiativen bekommen würden. Denn erfolgreiche Unternehmen benötigen neben dem betriebswirtschaftlichen Wissen auch ein Produkt, das Marktchancen besitzt. Was ist geplant, um das Thema noch weiter voranzutreiben? Jasper/Sebastian: Wir werden versuchen, die Hochschule und die Studenten rund um das Thema Unternehmensgründungen bestmöglich zu unterstützen. Wir halten es dabei für wichtig, die Studenten in einem ersten Schritt für das Thema zu begeistern. Dazu werden wir u.a. im Sommersemester einige Vorlesungen von Professor Theile mitgestalten. Auch werden wir das Stubue bei der Organisation einer Veranstaltung im Frühjahr 2008 zum Thema Entrepreneurship unterstützen. In einem nächsten Schritt bieten wir ein Coaching für interessierte und motivierte Gründer an dazu haben wir bereits weitere erfahrene Alumni gewinnen können, die uns dabei helfen 08 Euro Alumni Europreneurs Euro Alumni Europreneurs 09

6 Prof. Dr. Stephan Seiter Prof. Dr. Stephan Seiter, Prodekan der ESB Reutlingen Prof. Dr. Stephan Seiter ist seit dem April 2007 an der ESB für den Bereich Volkswirtschaftslehre und Quantitative Methoden zuständig und hat auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften promoviert und habilitiert. Er ist Studiendekan im MBA- Bereich der ESB und leitet zusammen mit Prof. Dr. Baumeister das ESB-RI (Research Institute) Burg Lichtenstein Jubiläumsjahrgänge werden. Selbstverständlich können wir Gründer auch begleiten, wenn es ins Doing geht. Dies reicht von einer intensiven Beratung in den ersten 100 Tagen nach Gründung bis zur Unterstützung bei der Kapitalsuche und der Suche nach strategischen Partnern. Hüseyin: Dank Jasper und Sebastian sind schon einige Schritte eingeleitet worden um die Wahrnehmung des Unternehmertums unter den Studenten anzuregen. Seitens der StuBue planen wir im Sommer eine Entrepreneurship-Veranstaltung, in der wir unternehmerische Alumni und Redner einladen möchten, die ihre Erfahrungen als Geschäftsmänner/-frauen weitergeben und den Studenten nochmals die Selbständigkeit als Karriereoption in den Blickwinkel stellen. In diesem Rahmen möchten wir auch den Deutschen Unternehmer Preis vorstellen, der in Zusammenarbeit mit dem Alumni Club der Harvard Business School, ebenfalls für November 2008 zur Planung steht. Prof. Seiter: Ich bin sehr froh über das Engagement der Alumni und der Vertreter aus dem StuBue. Die verschiedenen Aktivitäten auf diesem Gebiet, die bislang an der ESB laufen, sollen zeitnah stärker integriert und aufeinander abgestimmt werden. Die umfasst z.b. auch die angesprochene Coaching-Tätigkeit für junge Unternehmensgründerinnen und -gründer. Wir planen am ESB-RI diesen Punkt im Rahmen des NewBizCup auszubauen und freuen uns deswegen über die Initiative der Alumni ganz besonders. Wie kann man hier noch mitmachen / sich beteiligen? Jasper/Sebastian: Wir haben bereits erste sehr positiv Resonanz von Alumnis erhalten, die auch an dem Thema interessiert sind und sich engagieren wollen. So haben u.a. Holger Hengstler (Gründer von Dress-For-Less), Franz Dillitzer (Ex- Chef von Yahoo Deutschland und Gründer von Netjay) und Sebastian Serfas (McKinsey-Berater, Gründer und aktiver Business Angel) bereits ihre Unterstützung zugesagt. Selbstverständlich freuen wir uns sehr über weitere Angebote von Alumni, die sich z.b. als Coaches oder Unterstützer von Vorlesungen engagieren möchten. Bitte meldet euch dazu direkt bei uns, am besten per unter und sk@mountainpartners.ch. Hüseyin: Im April/Mail 2008 möchten wir als StuBue ein Event, an der Hochschule Reutlingen, veranstalten. Hier sollen Alumni und bekannte Persönlichkeiten über die Karriereoption Selbständigkeit berichten. Wer Interesse hat, uns hierbei, mit organisatorischen Aufgaben, zu unterstützen kann sich gerne direkt an mich, am besten per an hueseyin@stubue.de wenden. Prof. Seiter: Wer beim NewBizCup mitmachen möchte, kann sich gerne an uns beim ESB-RI wenden. Am besten ist es, Kontakt mit mir (stephan.seiter@reutlingen-university.de oder seiter@esb-research. org) oder Frau Annegret Jennewein (jennewein@esb-research.org) aufzunehmen. Wir stehen gerne mit Rat und Tat zu Seite. Gleichzeitig möchte ich auch die Kollegen unserer neuen großen Fakultät ESB zur Mitarbeit aufrufen. Es wäre schön, wenn wir die jungen Menschen begeistern könnten. Einladung zu 15 Jahre 1993! 14. Juni auf Burg Lichtenstein bei Reutlingen Von Klaus Zimmermann (D/GB 1993), Stefano Micheletti (D/GB 1993) und Patrick Bochet (D/F 1993) It s time to party! Vor 15 Jahren feierten wir End of the World-Parties in Reutlingen, London, Reims oder Madrid. Vor fünf Jahren haben wir unser zehn-jähriges Jubiläum auf der Burg Lichtenstein bei Reutlingen gefeiert. Wir denken, es ist wieder höchste Zeit, dass wir uns treffen, um News und Gossip auszutauschen, in nostalgischen Erinnerungen zu schwelgen und um mal wieder richtig abzufeiern: Ort des Geschehens: Burg Lichtenstein bei Reutlingen Datum: Samstag, 14. Juni 2008, 15 Uhr bis open end Vorläufige Agenda: Sektempfang, ein paar Programmpunkte, jede Menge Fotos von damals, Abendessen, Party, Party, Party! Also, schon mal dick im Kalender vormerken. Wir melden uns zu den organisatorischen Details. Klaus, Patrick und Stefano WANTED ESBler der Jubiläumsjahrgänge 2008: 1983, 1988, 1993, 1998 und 2003 Von Daniel Nothelfer (D/F 2001) Was der Jahrgang 1993 könnt, könnt ihr doch schon lange: Kräftig feiern! Lichtenstein, bitte nicht verwechseln mit dem unlängst einschlägig bekannt gewordenen Steuerparadies, als Veranstaltungsort ist natürlich ein sehr schöner Veranstaltungsort, alternativ bieten sich aber auch fast alle großen Städte in Deutschland an, in denen Euro Alumni arbeiten: München, Stuttgart, Rhein-Neckar, Frankfurt Köln/ Düsseldorf, Hamburg, Berlin. Wenn ihr Lust habt für euren Jahrgang eine Graduation Anniversary Party zu organisieren, dann meldet euch bitte bei daniel.nothelfer@euro-alumni.net. Euro Alumni e.v. möchte euch dabei nach Kräften unterstützen. 10 Euro Alumni Europreneurs Euro Alumni Events 11

7 Elsa Meyer-Brandt (D/E 2008) Berit Luger (D/F 2008) Daniel Vonier (D/IRL 2008) Elke Huth (D/E 2008) Henning Stücke (D/GB 2009) Isabel Glaser (D/MX 2009) Lisa Geissler (D/US 2009) Dominik Nägele (D/I 2009) Johannes Weber (D/IRL 2007) The IPBS Student Council networking around the globe By Elsa Meyer-Brandt (D/E 2008) Networks are getting increasingly important. Xing, Facebook, StudiVZ are some proves of this global trend. All of our seven partner universities have strong associations, like the Stubue (ESB), LUSIPBS (Lancaster), E4U (ICADE), BDE (Reims), or the EuroAlumni (EA) society, representing alumni from all IPBS universities; our deans are also in close contact with each other. However, a global student organization, representing all students from the IPBS, had not existed up until recently. Thus we decided to found the IPBS Student Council, a group composed by one representative from each partner university of the IPBS network and Euro Alumni. Our aim is a closer collaboration in-between our partner schools to foster information, communication and knowledge transfers, such as about activities at each partner school, a better coordination of our events like company fairs or the IBWE, and to improve the networking between the students of the IPBS network. Since the IPBS Student Council was founded in December 2007, we have already achieved first milestones on our way to a closer cooperation: Creating an international Who is Who on the EuroAlumni Webpage ( where all students from our partner universities can access to find pictures and contact data from their fellow students. This enables them to get back in touch with people that they might have lost contact with. Establishing a regular communication basis via phone call conference, in which all council representatives participate and support each other with knowledge and information about certain topics such as Student Office foundation in Italy (SMINT) and IBWE Organization 2009 Interchange of Who is Who interface for an easier and identical version at all our partner schools Support for universities such as Mexico or Boston which have less established student offices. Distributing information on Euro Alumni at all our partner universities, resulting in higher membership numbers Further topics on our agenda for this year are the linking-up of all our student WebPages, supporting student associations which lack experience and both financial and organizational support from their universities e.g. in Italy and the Americas. Furthermore we We strive to learn from best practices within our student association network and leverage our knowledge and experience. want to ensure that new IPBS students, especially those who are transferring to IPBS schools abroad, are sufficiently and timely informed, e.g. through welcome packages, from their national student office. So far, students have not had significant weight when it comes to decision making at our universities or regarding changes and strategic directions of the IPBS network. The IPBS student council wants to change this, since grade conversions, the incorporation of new universities and changes in the curriculum directly affect us. In order to guarantee a reliable continuation of the IPBS Student Council, we have made sure that some of our representatives are now at most in their 6th semester. Hence, they already committed themselves to carry on our goals and achievements to the next academic year at one of our seven IPBS partner universities. Additionally, they will ensure that successors will be found in each country and information will be passed on to the next IPBS generation. Implementing all these changes will require a lot of effort and persistence. However, we are confident that the IPBS student council will achieve its objectives one after the other, aiming to represent your opinion and voice in the IPBS universe. We are looking forward to your input and suggestions! General Information about IPBS student boards ESB Deutschland CESEM Frankreich DCU Irland ICADE Spanien LUMS Großbritannien UDLA Mexiko NEU USA UNICATT Italien Euro Alumni e.v. Elsa Meyer-Brandt elsa@stubue.de Berit Luger beritluger@gmx.de Daniel Vonier daniel-vonier@gmx.de Elke Huth elke_huth@yahoo.de Henning Stücke h.stuecke@lancaster.ac.uk Isabel Glaser isabel.glaser@googl .com Lisa Geissler lisa.geissler@ .de Dominik Nägele dominik_naegele@web.de Johannes Weber johannes.weber@euro-alumni.net 12 Euro Alumni IPBS Student Council Euro Alumni IPBS Student Council 13

8 Berlin lädt ein ins Eastern Comfort auf der Spree Alle in einem Boot... EA und GIM Wochenende in Berlin vom 10. bis 12. Oktober 2008 Von Antje Schneider (D/IRL 2003), Michael Pauli (D/F 2003) und Katja Breitinger (ESB MBA 2005) Im Uhrzeigersinn von links oben: Kloster Eberbach, das älteste Zisterzienserkloster östlich des Rheins, Im Dormitorium schliefen bis zu 200 Mönche, Bei Kerzenschein, und mit fachkundiger Anleitung schmeckt der Wein noch mal so gut Frankfurter Stammtisch: Wein, Mönche und ein bisschen Hollywood im Kloster Eberbach Von Daniel Nothelfer (D/F 2001) Die Dämmerung war bereits hereingebrochen, dunkle Nebelschwaden zogen um das Kloster, irgendwo in weiter Ferne krächzte ein Rabe... doch nichts davon hielt die zwölf Alumni von der Frankfurter Tafel(stammtisch)runde davon ab dem Kloster Eberbach im Rheingau am 18. November 2007 einen Besuch abzustatten. An der Klosterpforte wurden wir abgeholt zu einem eindrucksvollen Rundgang durch das älteste Zisterzienserkloster östlich des Rheins: Dunkle Gemäuer in denen 1985/1986 die Innenaufnahmen des Films Der Name der Rose gedreht wurde, das Dormitorium der Mönche und der Kreuzgang waren eindrucksvolle Stationen unseres Rundgangs. Neben Wissenswertem, so war das Kloster ein sehr erfolgreicher Wirtschaftsbetrieb, der früh begonnen hat, auch an der Frankfurter Börse zu handeln, haben wir auch einiges an Kuriositäten mitgenommen, wie die Gemäldegalerie der Klosteräbte, die sich alle eindrucksvoll ähnlich sahen; War dem Maler mangels besserer Vorlagen doch nichts anderes eingefallen, als jedes mal sein Spiegelbild zu malen und es mit Bärten und Hüten zu verfremden. Als gute Betriebswirte aus Reutlingen hatten wir natürlich starkes Interesse, die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolgs des Koster Eberbachs gründlich unter die Lupe zu nehmen, und so endete unser Rundgang im Weinkeller mit einer Verkostung zahlreicher schöner Rieslinge und Grauburgunder der hessischen Staatsweingüter die im Kloster Eberbach angesiedelt sind. Bei Kerzenschein im jahrhundertealten Gewölbe eine einzigartige Erfahrung. Nach soviel Kultur ließen wir den Abend dann gemütlich in der Klosterschenke bei Gänsebraten ausklingen. und alle zwölf kamen wieder sicher nach Hause. Danke, Alexandra und Claudia, für diesen tollen Ausflug! Alle in einem Boot das Motto des diesjährigen Euro- Alumni Weekend könnte treffender nicht sein. Zum einen spiegelt sich hier die gegenwärtige Situation wider Euro Alumni e.v. und die Gesellschaft für internationales Marketing e.v. (GIM) planen den Zusammenschluss und folgen damit der Strategie der Hochschule, die beide Bereiche schon vor einigen Jahren in der ESB Reutlingen zusammengeschlossen hat. Euro Alumni e.v. ist der Alumniverein des Undergraduate- Bereichs, die GIM ist die Alumni-Organisation der ehemaligen Exportakademie. Zum anderen werden wir das diesjährige Wochenende in Berlin zu einem guten Teil in einer ganz besonderen Location verbringen: in einem schwimmenden Hotel auf der Spree. Abgesehen von der außergewöhnlichen Umgebung hat unser Veranstaltungsort den Vorteil, dass ihr nach der Party direkt in die Koje fallen könnt, um bei der nautischen Terminologie zu bleiben. Vielfältige Seiten einer interessanten Stadt entdecken Euch erwartet ein außergewöhnliches Programm mit vielen Highlights, die wir an dieser Stelle nur zum Teil bekannt geben wollen: Wir werden an Orte gehen, an die man sonst in dieser Form sicher nicht (mehr) gelangen wird. Euch erwartet beispielsweise die Besichtigung des Siemens-Turbinenwerks und wir bieten Euch verschiedene außergewöhnliche Möglichkeiten, Berlin zu entdecken. Weitere Infos folgen in der nächsten Ausgabe des Europolitan und in den regelmäßigen Newsflashs per . Die Organisation vor Ort haben dieses Jahr Antje Schneider (D/IRL 2003) und Kamil Grzelak (D/US 2003) sowie Oliver Rölker (ESB MBA 2008) übernommen. Unser Orga-Team freut sich jederzeit über Unterstützung, Ideen, Kontakte etc. Da es sich bei GIM e.v. und Euro Alumni e.v. um zwei eigenständige Vereine handelt, werden die Hauptversammlungen natürlich getrennt abgehalten, aber feiern werden wir gemeinsam. Was soll es kosten 120 EUR inklusive Übernachtung bei Buchung bis 30. Juni 2008 Es ist uns gelungen, einen speziellen Paketpreis für das gesamte Wochenende auszuhandeln: Inklusive Übernachtungen auf dem Boot, Essen und Getränken sowie allen Eintritten beträgt der Gesamtpreis 120 EUR bei Buchung bis 30.Juni Ohne Übernachtung werden 70 EUR fällig. Für die individuell buchbaren Optionen wie Trabbisafari etc. wird ein geringer Aufpreis erhoben. Wenn ausreichendes Interesse besteht, kann auch ein Gruppentransport aus dem Raum Stuttgart organisiert werden, dafür wäre unser Organsisationsteam über eine kurze Info bei Interesse dankbar. Die Plätze sind auch in diesem Jahr begrenzt, meldet euch daher frühzeitig über unsere Website an ( Seit letztem Herbst bieten wir euch für die Bezahlung direkt über Pay-Pal an also los und mit ein paar Klicks seid ihr dabei! 14 Euro Alumni International Networks Euro Alumni International Networks 15

9 Die neue ESB Von Prof. Dr. Stephan Seiter GIM Vorstand: Frank Pawlak, Paul Worthington, Katja Breitinger Auf ein Vorwort Auf nach Berlin! Vom GIM Vorstand (2007/2008) Liebe GIMler und Euro Alumni, Als Neuheit haltet ihr alle nun das erste Ergebnis unserer Zusammenarbeit in den Händen - einen druckfrischen Europolitan. Wir berichten in dieser Ausgabe auch über weitere Kooperationsprojekte wie gemeinsame Stammtische und das gemeinsame Mentoringprogramm. Nun wollen wir euch die Möglichkeit geben, auch den persönlichen Kontakt stärker auszubauen und euch zu einer gemeinsamen Veranstaltung in Berlin am zweiten Oktoberwochenende dieses Jahres einzuladen. Die letzten Jahre haben wir die Hauptversammlungen traditionell im süddeutschen Raum abgehandelt. Dieses Mal wollen wir für die Mitglieder von GIM e.v. und Euro Alumni e.v. eine gemeinsame Jahresveranstaltung mit einem spannenden und attraktiven Rahmenprogramm anbieten. Was liegt da näher als die Stadt der (deutschen) Einheit auszuwählen? Ihr bekommt Raum und Zeit einander kennen zu lernen, für gemeinsame Gespräche und Unternehmungen. Da es sich um zwei selbständige Vereine handelt, werden die Mitgliederhauptversammlungen getrennt und parallel durchgeführt. Ein kleiner Vorgeschmack auf das Programm bekommt ihr in dem Artikel Alle in einem Boot auf Seite 15. Bei Fragen wendet euch direkt an das dort genannte Organisationsteam. Ein kleiner Hinweis für unsere reisegewandten Mitglieder überlassen wir jedem die Anreise selbst, bei ausreichend großem Interesse kann aber sicherlich eine Gruppenanreise aus dem Raum Stuttgart organisiert werden. Jetzt liegt es an Euch, das Angebot für eine gemeinsame Veranstaltung als Auftakt für die weitere Zusammenarbeit zum Erfolg werden zu lassen. Je mehr Teilnehmer, desto besser die Stimmung! Wir vom Vorstand freuen uns auf ein Feedback zu diesen gemeinsamen Projekten und natürlich auf zahlreiches Erscheinen im Oktober! Frank Pawlak, Paul Worthington, Katja Breitinger Liebe MBA-Alumni, auf diesem Wege möchte ich mich Ihnen gerne vorstellen. Seit April 2007 bin ich an der ESB als Professor für Volkswirtschaftslehre und Quantitative Methoden tätig und habe im Dezember 2007 die Nachfolge von Kollegen Prof. Dr. Altmann in der Funktion als Studiendekan MBA angetreten. Vor meiner Berufung auf die Professur an der ESB war ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent am Institut für Volkswirtschaftslehre an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hohenheim tätig. In dieser Zeit habe ich an dieser Fakultät auf dem Gebiet der Volkswirtschaftslehre promoviert und habilitiert. Neben der Mitarbeit in diversen nationalen und internationalen Forschungsprojekten u.a. zu Fragestellungen der Industrie- und Wachstumspolitik, dem EU- Beitritt osteuropäischer Volkswirtschaften sowie den Folgen der Informations- und Kommunikationstechnologien, habe ich Lehr- und Forschungsaufenthalte an der Groupe de Recherche en Droit, Economie, Gestion (GREDEG) des CNRS und der Universität Nizza sowie als Theodor-Heuss-Lecturer am Department of Economics der Graduate Faculty an der New School University in New York verbracht. In den verschiedenen Institutionen konnte ich Erfahrungen sowohl im Bereich der klassischen akademischen Ausbildung als auch in MBA-Programmen gewinnen. Mein neues Aufgabengebiet stellt sich als sehr spannend dar, und aufgrund der netten Unterstützung aller im MBA-Bereich macht die Arbeit sehr viel Spaß. Der zunehmende Wettbewerb auf dem Gebiet der akademischen Weiterbildung, insbesondere bei MBA-Programmen stellt unsere Fakultät vor eine Reihe von Herausforderungen. Die beschlossene Fusion mit den beiden Fakultäten SIB und PM eröffnet darüber hinaus interessante und erfolgversprechende Perspektiven für die MBA-Ausbildung. Aus diesen Gründen wurden erste Projekte in Angriff genommen, die einerseits den Studienbetrieb, andererseits die internationale Ausrichtung des MBA-Studiengangs zum Gegenstand haben. Einen ausführlichen Bericht finden Sie in dieser Ausgabe des EUROPOLITAN. Ich bin sicher, dass wir es gemeinsam, d.h. die Professoren und Mitarbeiter der ESB, die aktuell Studierenden und die Alumni der Fakultät, schaffen, den neuen Erfordernissen des Bildungsmarkts gerecht zu werden. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen allen und wünsche uns eine erfolgreiche Zukunft des MBA-Studiums an der ESB. Auf in die Zukunft! Nun ist es also beschlossen: Die drei BWL-Fakultäten der Hochschule Reutlingen werden fusionieren - aus Drei mach Eins. Diese Entscheidung war eigentlich schon überfällig, aber Sie werden aus eigener Erfahrung wissen, dass es nicht immer einfach ist, Gewohnheiten zu verändern. Und die bisherigen Strukturen zählten zu diesen Gewohnheiten. Die neue ESB ist damit bereits zum zweitenmal neu, nach dem bereits erfolgreichen Zusammengehen von Undergraduate- und Master-Studiengängen unter einem Dach. Ich bin sicher, dass dies die richtige Richtung ist - die Reaktionen aus der Wirtschaft bestätigen dies. In diesem Zusammenhang begrüße ich weitere Neuerungen: Das Zusammengehen der bisherigen Alumni-Vereine GIM e.v. und Euro Alumni e.v. wird ganz sicher zur Stärkung Ihrer Stimmen als Alumni beitragen, und Sie werden Ihre Interessen in der neuen, großen ESB Business School noch besser umsetzen können. Und dies werden wir auch von Reutlingen aus wirkungsvoll unterstützen: Ich freue mich sehr, dass Prof. Busch die Leitung des MBA-Fernstudiums und Prof. Seiter die Leitung des Präsenz-MBA übernommen haben. Und ich bitte Sie, beiden auch weiterhin das Vertrauen und die Unterstützung zu geben, für die ich mich mit Blick auf die Vergangenheit an dieser Stelle nochmals bei Ihnen ganz herzlich bedanken möchte. Prof. Dr. Jörn Altmann 16 GIM Board's Corner GIM News from ESB Graduate Program 17

10 Prof. Dr. Jörg Fuß Eins plus eins ist mehr als zwei Von Prof. Dr. Jörg Fuß Zum Zusammenschluss der Alumni-Vereine Euro Alumni e.v. und GIM e.v. Der MBA-Studiengang Internationales Marketing mit seinen verschiedenen Spezialisierungen ist jetzt seit über fünf Jahren Teil der European School of Business. Studierende und Professoren fühlen sich zusammengehörig, studieren und arbeiten in einer einheitlichen Business School, die sich im laufenden Jahr noch weiter deutlich vergrößern wird. Dann wird über die Hälfte der Hochschule Reutlingen ESB heißen. Bislang firmieren die beiden ESB-Alumni-Vereine Euro Alumni e.v. und GIM e.v. (Gesellschaft für Internationales Marketing) noch getrennt. Das hat historische und menschliche Gründe. Beide Clubs existieren schon seit über 20 Jahren, sind durch Höhen und Tiefen gegangen. Besonders ihre Größe ist aber unterschiedlich, weshalb besonders die Mitglieder des kleineren Vereins fürchten, ihre Identität zu verlieren, wenn sich die beiden Vereine zusammenschließen. Das ist verständlich. Veränderungen sind immer mit Risiken verbunden, aber sie bringen auch neue Chancen mit sich. In einer Risikoanalyse werden die beiden Aspekte systematisch gegeneinander abgewogen. Genau das haben wir vor der Fusion der drei Fakultäten ESB, SIB und PM über mehrere Monate betrieben mit dem Ergebnis, dass eine überwältigend große Mehrheit der Beteiligten weit mehr Vorteile in einem Zusammengehen sehen als Nachteile. Wenn die Regeln des Zusammengehens klar sind, sind auch die Nachteile kalkulier- und minimierbar. Allerdings sind die gegenwärtigen Mitglieder einer Fakultät auch tagtäglich und hautnah von diesen Aspekten betroffen, Alumni dagegen sind oft weit weg, auf der ganzen Welt verteilt, manche haben noch die schöne Studienzeit vor 10 oder 20 Jahren vor Augen, besonders die Blütezeit der Export-Akademie, unter deren Dach der heutige MBA 1984 eingerichtet wurde. Innerhalb der Professorenschaft werden in einem Zusammengehen der beiden Alumni-Vereine bedeutend mehr Vor- als Nachteile gesehen. Beim Zusammenlegen von Netzwerken ist ja die Zahl möglicher Beziehungen bekanntermaßen deutlich größer als die Summe der jeweiligen Mitglieder. Das lässt sich am einfachsten mathematisch zeigen: ein Netzwerk mit n Mitgliedern ermöglicht bei Verdoppelung der Mitglieder zwar für jeden Einzelnen auch nur doppelt so viele direkte Kontaktmöglichkeiten, die Zahl der höheren Kombinationen erhöht sich aber drastisch: 1 n Zweier-Kombinationen Dreier-Kombinationen 1000 Mitglieder 0,5 Mio 166 Mio Mitglieder 2 Mio Mio Wenn sich also das Netzwerk im Beispiel lediglich verdoppelt, erhöht sich der Erfahrungsaustausch zwischen acht Mitgliedern um das achtfache! Um das Networking zu erleichtern, arbeiten wir mit Hochdruck an einem Karriere- und Alumniportal, das auch das aktuelle Stubü, einen Absolventenkatalog, Firmenmessenportale, Wirtschaftsforum und vieles mehr umfassen wird. Doch dieser faszinierende Nebeneffekt ist nicht der Hauptaspekt eines Zusammenschlusses der beiden Absolventen-Vereine Euro Alumni e.v. und GIM e.v. Die Fusion ist vor allem deshalb notwendig, weil die Integration der ESB-Undergraduate- und ESB-MBA- Programme zwingend auf allen Ebenen erfolgen muss. Die Gründe für die Großfusion an der Reutlinger Hochschule sind im letzten EUROPOLITAN von unserem Dekan Prof. Dr. Ottmar Schneck ausführlich erörtert worden und liegen auf der Hand: Unsere direkten Wettbewerber im nahen Umkreis (WHU, Uni Mannheim, EBS Östrich-Winkel) haben sich verdreifacht oder werden es in Kürze tun. Zu dieser Fusion gibt es keine Alternativen. Der Zusammenschluss wird auch die beiden Alumni-Vereine auf ein neues Level an Exzellenz führen. Ein Vollsortiment ist für die Unternehmen wesentlich attraktiver, wenn es um das Thema Target University geht. Die angestrebten Akkreditierungen fordern große Institutionen. Zu dieser Fusion gibt es keine Alternativen. Wir alle müssen uns vom small is beautiful verabschieden, sonst werden sich die Top-Unternehmen von uns verabschieden, und wir werden im künftigen Wettbewerb nicht mehr bestehen. Niemand behauptet, dass dieser Weg einfach ist, aber er ist notwendig. Deshalb geht der Appell an alle Alumni, sich zur gemeinsamen großen ESB zu bekennen und sich für sie zu engagieren. Der Zusammenschluss wird auch die beiden Alumni-Vereine auf ein neues Level an Exzellenz führen. 1 Wenn aus n Objekten ohne Zurücklegen und ohne Beachtung der Reihenfolge k ausgewählt werden sollen, so gibt es jeweils die Klasse der k ausgewählten Objekte und die Klasse der (n k) nicht ausgewählten Objekte, in der es auf die Reihenfolge nicht ankommt. Dabei sind k und n-k in der Formel austauschbar, da man die n Objekte in zwei Teilmengen teilt; welche davon die interessierende ist, hat keinen Einfluss auf die Anzahl der möglichen Aufteilungen. Demzufolge gibt es mögliche derartige Auswahlen. (Bronstein, Semendjajew, Moskau 1956) 18 GIM News from ESB Graduate Program GIM News from ESB Graduate Program 19

11 Gemütliches Beisammensein und fröhliche Wanderung FIM-Treffen auf dem Rossberg vom 12. bis 13. Januar 2008 Von Dorothea Kaufmann (ESB FIM 2008) Auf dem Gipfel des Rossbergs, dessen steiler Bergkegel sich noch knapp 100 Meter über die Bergwiese des Rossfeldes erhebt, errichtete der Schwäbische Albverein 1913 zu seinem 25-jährigen Jubiläum als Zeichen seiner Modernität und Leistungsfähigkeit eines der ersten Bauwerke in Gussbeton: Wanderheim und Aussichtsturm als eine Einheit. Nun schon zum fünften Mal findet das Treffen im Wanderheim Rossberg statt. Eingeladen sind die Jahrgänge eins bis drei und die Absolventen des FIM-Fernstudium Internationales Marketings. Besonders für den ersten Jahrgang ist es eine willkommene Gelegenheit, sich mit den höheren Semestern auszutauschen, sich Tipps für die kommenden Jahre an der ESB einzuholen und an den Erfahrungen der Absolventen teilzuhaben. Organisiert wird das Treffen traditionell vom dritten Jahrgang. Am zweiten Wochenende im Januar, gleich im Anschluss an den Unterricht um Uhr, machen wir uns auf den Weg. Wir schließen uns zu Fahrgemeinschaften zusammen, denn die Parkmöglichkeiten direkt vor dem Wanderheim sind begrenzt. Jene Kommilitonen, die in der näheren Umgebung wohnen, reisen etwas später an. Grundsätzlich ist der Zeitpunkt der Anreise nicht festgelegt jeder reist an, wann immer er möchte. Wir treten ein in das urig gestaltete Wanderheim. An den Tischen sitzen einige Wanderer, trinken Tee und ruhen sich aus. Ich bin sehr gespannt, wen ich heute treffe. Vielleicht einige Ehemalige, die ich noch aus meinem ersten Studienjahr an der ESB kenne? Zwei Tischreihen für insgesamt 30 bis 40 Personen sind reserviert. Um Uhr haben sich bereits 15 Kommilitonen eingefunden. Ich grüße in die Runde und setze mich wie selbstverständlich zu den Kommilitonen, die ich bereits kenne. Dies ist, wie jeder weiß, ein allseits bekanntes Phänomen: Man gesellt sich fast immer zu den Menschen, die man kennt und zu denen man einen Bezug hat, ein gemeinsames Thema, über das man sprechen kann. An unserem Tisch entspannt sich eine Diskussion um die Abschlussklausur im Modul Projektmanagement, die wir am Freitag geschrieben hatten. Ich habe einen Riesenhunger. Freundlicherweise haben meine Kommilitonen mit dem Essen auf mich gewartet. Es gibt Schnitzel mit Pommes. Der Sauerbraten meines Nachbarn sieht aber auch sehr lecker aus. Hätte ich vielleicht doch den Sauerbraten nehmen sollen? Erste Gespräche finden statt, ich drehe mich um und linse aus den Augenwinkeln an den Nebentisch. Plötzlich beugt sich ein Kopf zu mir herüber: Sollen wir bald losgehen? Es ist schon halb vier. Wenn wir nicht bald aufbrechen wird das nichts mehr mit der Wanderung. Ach ja, die traditionelle Wanderung. Ich sitze gemütlich am Tisch und nippe an meinem Radler. Die Wanderung hatte ich komplett vergessen. Jemand fragt mich, ob ich eine Route vorgesehen habe. Ich muss gestehen: Nein. War die Frage ernst gemeint? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass früher eine bestimmte Route vorgesehen gewesen wäre. Wir laufen los, einfach mal den Berg hinunter, stapfen über Stock und Stein. Es geht schon ziemlich steil bergab. Hinter mir schimpft jemand: Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich andere Schuhe mitgenommen. Oh je, denke ich, die Organisation ist verbesserungsbedürftig. Hoffentlich bricht sich das Mädel nicht das Bein. Das Laufen tut gut, es liegt etwas Magisches und Meditatives darin. Ich tauche wie selbstverständlich ein in das Gespräch mit einem Kommilitonen aus dem zweiten Jahrgang. Wir laufen und merken gar nicht, dass die anderen stehen geblieben sind: Es ist Zeit für eine Wegzehrung. Jemand zieht eine leckere Meterwurst aus dem Rucksack. Es wird langsam dunkel, und wir haben gerade mal den halben Rossberg umwandert. Ist ja auch egal, auf eine richtige Wanderung kommt es uns sowieso nicht an. Aber auf die Gespräche schon, die sich auf diesem Spaziergang wieder einmal wie von selbst ergeben. Die Pausen an den Präsenzwochenenden sind viel zu kurz, um Kontakte zu vertiefen und sich auch mal über private Dinge auszutauschen. Der Aufstieg ist zwar etwas beschwerlich, aber nur von kurzer Dauer. Zur Belohnung für die Mühsal der Wanderung wird der 28 m hohe Rossbergturm erstiegen. Über das Wanderheim geht es hoch zur Aussichtsplattform, auf der Orientierungstafeln angebracht sind. Der Blick auf den Albtrauf gliedert sich in zwei Abschnitte: Urselberg, Wanne und Pfullinger Berg im NO, Filsenberg mit dem aufsitzenden Maisenbühl besonders malerisch und Farrenberg im SW. Beeindruckend sind die weiten Ausblicke ins Albvorland. Zu Füßen des Berges liegen in NO Reutlingen und Pfullingen, im N Tübingen und im W Mössingen. Im S schwingt sich auf einer Woge des welligen Hochlandes Steinhilben scheinbar bis an die Wolken auf. Die Aussicht ist grandios. Obwohl dichte Nebelschwaden aufziehen sind die Lichter der umliegenden Dörfer deutlich zu sehen. Spätestens nach dem Spaziergang ist das Eis gebrochen. Wir essen und trinken gemeinsam und erzählen Geschichten. Die Wirtschaft schließt normalerweise um Mitternacht. Nachdem wir aber um 1.00 Uhr noch keine Anstalten machen, die Gespräche zu beenden, stellen uns die netten Wirtsleute ein paar Getränke hin, zeigen uns Notausgang und Lichtschalter, und lassen uns alleine. Als ich das letzte Mal auf die Uhr sehe ist es 4.00 Uhr. Am nächsten Morgen: Der Blick aus dem Turmfenster ist zauberhaft. Die Sonne strahlt und der Sonntag zeigt sich von seiner besten Seite. Wir frühstücken gemeinsam, danach fährt jeder nach Hause. Es wurde wieder einmal viel diskutiert und noch mehr gelacht. Im nächsten Jahr, wenn ich den Master abgeschlossen habe, werde ich bestimmt wieder dabei sein. Ich freue mich darauf, neue Gesichter zu sehen und alte Bekannte zu treffen. Und zu hören, was im Laufe des letzten Jahres in ihrem Leben passiert ist. Ich muss gestehen, sie sind mir wirklich sehr ans Herz gewachsen. 20 GIM Member's Dedication GIM Member's Dedication 21

12 Reutlingen Alumni participating at the DAAD Alumni Conference from November 2007 DAAD Reutlingen University Alumni Conference in Indonesia in 2007 By Nur Isravivani (ESB MBA) und Heike Trost The confirmation on the alumni conference to take place in Indonesia was received by early September. Due to the Moslem s fasting month and the following public holidays in Indonesia during 12 September 12 October 2007, the local organisation committee had only approx. 1.5 months to prepare the conference incl. organising the one-week events/visits, contacting participants (alumni), identifying and confirming main speakers and honorary guests for the two-days seminar, which was to be the key event in the whole programme. The preparation works of the organisation committee relied very much on personal contacts and network to the German and Indonesian business society and associations. It proved to be effective as the organisation committee managed to present a number of high profile speakers from different organisations. For company visits, seven Indonesian and European companies representing large and medium scale business have been contacted. The companies that confirmed for this visit were PT Indocement Tunggal Prakarsa, PT South Pacific Viscose, CV KAHAPTEX, and PT Trisulatex. In addition, visit programmes were followed up with PT German Center Indonesia and Swiss German University (SGU). In total, 73 participants took part in the alumni conference. As expected, about 40 participants attended the two-days economic seminar consisting of Reutlingen and DAAD alumni in Indonesia, representatives of Indonesian and European companies, German institutions, Indonesian business organisation, alumni organisations etc. The ceremony started with opening remarks by Prof. Dr. Stefan Hoefer of Reutlingen University, Mrs. Ilona Krueger-Rechmann (Head of DAAD office Jakarta) and Mr. Sukri Bey, Chairman of Jakarta Investment Board (on behalf of Jakarta Governor Dr.-Ing. Fauzi Bowo). The German ambassador to Indonesia, H.E. Mr. Paul Freiherr von Maltzahn delivered a welcome speech and opened officially the alumni conference. The topic of first session was The changing environment of investment and trade relations between Europe and Asia. The morning session discussed about the global economy and the latest developments and trends in Asia and Europe. The important issues in the world economy such and how the Asian crisis contributed to the changed geopolitical relations between Europe and Asia (and the relevance to Indonesia), as well as its impacts to European/German investments in Asia, were presented. The panel discussion was moderated by Prof. Dr. Detlef Vogt (University of Reutlingen) who also presented about Europe-Asia relations in general. The seminar then continued with presentation from Prof. Lepi Tarmidi, one of Indonesia s leading economists, about the above issues, and the Indonesian perspective with regard to the challenges faced by the nation to maintain its position and even to play an important role in the international trade. Mr. Hans Josef Schill, Chairman of the European Chamber of Commerce (Eurocham) and CEO of PT Bayer Indonesia, and his colleague Mr. Chris Kanter (Vice-Chairman of the Indonesian Chamber of Commerce (Kadin)/President of German-Indonesian Chamber of Commerce EKONID), delivered updates on the foreign investment trend in Indonesia, important considerations for the country and local business community. Following the presentation of panellist, open discussion was held, in which participants showed enthusiasm and great interests. In the afternoon session two panellists presented topic on Developing market in the changing Asia. Prof. Dr. Detlef Vogt as the first speaker elaborated about different aspects in international business and developing foreign markets, in particular Asian markets. Mr. Jan Roennfeld, Managing Diector of AHK Indonesien/EKONID elaborated the practical issues in investments and bilateral trade with Indonesia. The main issues in Indonesia such as legal framework matters, manpower, bureaucracy, security, business culture etc. were addresses. Q&A session followed the presentations. The last presentation on the 1st seminar day was made by Dr. Guido Schnieders from DAAD office Jakarta who presented DAAD programmes offered to alumni from developing countries. The second seminar day present the topic Crisis management. Experience and lessons learnt from the Asian Crisis. The morning session was opened by Prof. Dr. Stefan Hoefer with his presentation on the change management. The second panellist was Mr. Kuky Permana, Human Resource Director of PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk. (Heidelberger Zement) who shared his experience in managing billion dollars business to pass through the Asian crisis. Mr. Sandiaga Uno, Chairman of Indonesian Young Entrepreneur Association (HIPMI) who is also a renowned young Indonesian businessman, followed. He compared the business environment in Indonesia in the pre- and post-asian crisis era. Various aspects have been discussed, incl. anticipation that should be made if crisis happens again due to rapid increase of the world s fuel price that could affect very much the Indonesia s macro economy stability. After the coffee break, the morning session continued with presentation of Dr. Dipl.-Ing. Rachman Sjarief, Factory Manager of PT Merten Intec Indonesia. Dr. Sjarief is also former HRD Manager of PT Daimler Chrysler Indonesia. He shared his experience in field of human resource management, in particular what are company strategies in dealing with manpower during the crisis as well as the important role of Corporate Social Responsibility (CSR) programmes in HR management. The afternoon session discussed about Developing business in the crisis, presenting two alumni who successfully became entrepreneurs in industrial adhesive industry and IT consulting. Both young businessmen shared their ups and downs in developing business/new market in their respective business field. Mr. Sugiarto Goenawan, Director of PT UZIN Indonesia, is Reutlingen alumni (Chemical engineer) who started his career in Germany with UZIN but then 22 GIM Member's Dedication GIM Member's Dedication 23

13 Das Mentorenprogramm für Graduates ein Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit von Euro Alumni e.v. und GIM e.v. returned to Indonesia in 2003 to establish his own business with licence from UZIN. He managed the business very well and even he is able to expand after four year of business operation. Meanwhile, Mr. Agus Salim, DAAD alumni from Nuertingen University, left his good career with PT IBM Indonesia after completed his postgraduate course in 2002 to start a new business in field of software development. To date, he has successfully established three software companies and is now expanding his business abroad with foreign partners. The seminar ended with two special sessions presenting Dipl.-Betrw. Suchjar Effendy, President of WUSKI (World University Service-Komite Indonesia) and Chairman of PAJ (the biggest alumni organisation of German universities with around 1,000 members throughout Indonesia). He presented reintegration programs supported by the German government for alumni (Rückkehrende) from developing countries. Following this session, three alumni (two from Reutlingen and one from Berlin) shared their views with participants about their education in Germany, lessons learnt and German characters they brought home which contribute to their success in career development as well in doing business in Indonesia. Next day, twenty-one alumni joint the visit to PT Indocement Tunggal Prakarsa in Cibinong (cement industry) and CV. KAHAPTEX (textile industry) in Bogor. Both visits were made possible by Reutlingen alumni, who are working at these companies. The visit to Indocement was received by two members of Board Directors, Mr. Kuky Permana (HR Director) and Mr. Oivind (Technical Director), and several management staff. After discussion, the alumni and Reutlingen delegation had the opportunity to have one-hour tour to several Indocement facilities, jatropha plantation (one of Indocements Corporate Social Responsibility programmes) and other facilities. The visit was closed by a courtesy lunch. The study tour continued the visit to CV. KAHAPTEX, a middle-size family business run by Supardi Lim (Reutlingen MBA alumnus). During the visit, discussion and a factory tour were held. After a long day of visit companies outside Jakarta, participants enjoyed the evening with Indonesian Traditional Dishes dinner at Lara Djongrang restaurant in Central Jakarta. At day 4, alumni, Reutlingen delegation and DAAD representative left Jakarta for a company visit in Purwakarta (PT South Pacific Viscose/PT SPV). The company is a subsidiary of an Austrian based company LENZING and has been operating in Indonesian since early 1970s. SPV produce viscose fibres for textile industry. After company presentation, Mr. Guenther Krohn (president Director of PT SPV) conducted a factory tour to SPV facilities and employees housing complex. The visit was ended by lunch and taking pictures. The visit continued to PT Trisulatex, an Indonesian-Japanese garment factory in Bandung. The company is exporting branded men s pants to Asian, US and European markets. Mr. Widjaja (the CEO and owner of PT Trisulatex) and his management staff delivered a short presentation on the company history and activities, followed by discussion and last but not least factory tour in production section. To close the whole program, the alumni meeting participants made a short tour to Tangkuban Perahu volcano and tea plantation. The program was impressive and a real benchmark for alumni meetings. Besides a precious insight in the Indonesian business world it was a perfect event to meet old friends and find new friends. Passen alte Schachteln und junge Hühner zusammen? Seit dem Wintersemester 2007/2008 bieten die beiden Alumnivereine ein gemeinsames Mentorenprogramm an. Das Mentorenprogramm war bereits im Undergraduate-Bereich etabliert und wurde in einer gemeinsamen Aktion für den Graduate-Bereich ausgeweitet. Teilnehmen können sowohl MBA- als auch MSC-Studenten, die Mitglied bei GIM e.v,/euro Alumni e.v. sind. Im vergangenen Semester nutzten sechs Studenten diese Gelegenheit. Berufserfahrung und genaue Vorstellungen über die Branche, in der sie arbeiten möchten, machen das Matching nicht ganz einfach, denn wir haben versucht, Mentoren zu finden, die bereits einen ähnlichen Weg gegangen sind. Mit einem Vorstudium, bereits einigen Jahren Arbeitserfahrung und vielleicht dem Wunsch, dem Berufsweg eine neue Wendung zu geben, suchen wir häufig Mentoren mit besonderen Erfahrungen. So sind unter anderem zwei transatlantische Mentorenpärchen zustande gekommen. Bei diesen ist die Kontaktaufnahme natürlich nicht ganz so einfach, aber dank und Skype kann trotz Zeitunterschied und dichtem Terminplan noch Zeit für einen Austausch gefunden werden. Hier hängt natürlich viel von der eigenen Initiative ab und einer gemeinsamen Vorstellung, welche Themen besprochen werden. Von Katja Breitinger (ESB MBA 2005, GIM Vorstand) In der Regel werden MBA-Studenten MBA-Absolventen zugeordnet, doch es können auch gemischte Pärchen entstehen wenn Berufsvorstellungen, Erfahrungen und Interessen quer über die Abschlüsse besser zusammenpassen. Aber keine Angst auch hier bekommt nicht der 39-jährige MBA-Student einen Mentor, der 25 ist und erst seit zwei Jahren arbeitet, sondern einen Mentor, der vielleicht einen MBA an einer anderen Hochschule gemacht hat und auch bereits seit 15 Jahren arbeitet. Dies ermöglicht es uns auch, für ESB-Undergraduateabsolventen der ersten Jahre interessante Mentees zu finden unter anderem, weil der Altersunterschied nicht so groß wird. Im nächsten Semester wird wieder in einer gemeinsamen Aktion eine neue Matching-Runde durchgeführt und wir freuen uns über möglichst viele Rückmeldungen sowohl von Studenten als auch von Absolventen! Euer Matching Team aus dem Graduate-Bereich Carlos (ESB MBA 2008) und Katja (ESB MBA 2005) und dem Undergraduate-Team Sabine (D/GB 2003), Jo-Jana (D/GB 2006), Kathy (D/GB 2006) und Christine. 24 GIM Member's Dedication GIM Member's Dedication 25

14 Prof. Dr. Ottmar Schneck, Dekan Bericht aus dem Dekanat Von Prof. Dr. Ottmar Schneck, Dekan Liebe Alumni, bei einem Meeting der EFMD in Kopenhagen am , an der 90 Deans der bekanntesten Business Schools der Welt eingeladen waren, konnte ich interessante Einblicke in die Entwicklung der Bildungslandschaft verschiedener Länder gewinnen. Dass Bologna nicht Bologna ist, wissen wir auch aus unserem IPBS-Netzwerk (International Partnership of Business Schools). Da ist die Grand Nation, die Bologna nur zögerlich umsetzt, da Bologna nicht in Frankreich liegt. Da ist Italien, die geographisch betrachtet den größten Bezug hätte, aber stets abwartet, bis die Deutschen ihre Erfahrungen beim exakten und wortgetreuen Umsetzen von bildungspolitischen Richtlinien gemacht haben, und da sind die Iren und Engländer, für die Bachelor und Master das Natürlichste der Welt ist, aber stets von anderen Bachelor- und Masterabschlüssen sprechen, als die deutsche Ministerialbürokratie. Von den USA ganz zu schweigen, bei denen jede Business School ihre eigenen Regeln aufstellt. Die Liste ließe sich mit und über unsere IPBS-Länder hinaus noch beliebig verändern und mit 3+1, 3+2, 4+1 oder 4+2-Modellen abkürzen. Wie viele Jahre Bachelor und wie viele Jahre Master zu dauern haben, ist eben individuell. Eindeutig sind die Trends zu größeren Bildungseinheiten als Vollsortimenter für absolventen-suchende Unternehmen, die Hinwendung zu mehr Part-Time-Ausbildungen, berufsbegleitender Weiterbildung und zunehmende Konkurrenz um Studierende bei der europaweit gleichen demographischen Veränderung sowie der Wettbewerb um Corporate Partners, die sich Target Universities aussuchen. All diesen Entwicklungen hat auch die ESB Rechnung zu tragen und so sind folgende Ausführungen ein kleiner Aufriss unserer aktuellen Entwicklungen, die ESB Reutlingen weiterhin auf Erfolgskurs zu halten. Kooperation zwischen ESB, SIB und PM So ist bei der Tendenz zu großen Einheiten und einem Vollsortiment unsere Kooperation zwischen ESB, SIB und PM erneut zu erwähnen. Diese hat inzwischen einen Status erreicht, der eine Fusion unter dem Namen ESB Reutlingen zum WS 2008 ermöglicht. Viele Sitzungen der Dekane, eines erweiterten Beraterkreises aus Professoren aller drei Fakultäten und von acht Arbeitsgruppen, so genannten Task Forces, führten zu einer neuen Geschäftsordnung, die am von allen drei Fakultätsräten in einer Abstimmung mit einer überwältigenden Dreiviertelmehrheit angenommen wurde. Begleitet wurde der Prozess von Mitarbeitersitzungen und Professorenrunden. Die neue Geschäftsordnung wurde auf Vorrat beschlossen, denn Fakultäten können sich juristisch nicht selbst neu bilden, sondern werden durch einen Senatsbeschluss gebildet, der vom Hochschulrat und final vom Ministerium zu geneh- migen ist. Dies kann nun noch Monate dauern, denn hier sind, wie im Bundestag, mehrere Lesungen nötig und das Ministerium hat die Geschäftsordnung juristisch zu prüfen. Erst dann wird der Präsident durch Änderung der Grundordnung der Gesamthochschule die neue Fakultät ausrufen und werden durch Wahl eines Fakultätsrates, der wiederum einen Dekan wählt, die Strukturmerkmale neu definiert. Nun können wir all diese formalen und monatelangen Prozesse nicht abwarten und sind bereits jetzt mit der Marke ESB Reutlingen auf Bondingmessen gemeinsam unterwegs, organisieren eine Frühjahrs-Firmenmesse mit neuem Titel IBF (International Business Fair) unter der großen neuen ESB-Flagge und sprechen uns bereits jetzt bei der Einstellung neuer Mitarbeiter und Professoren unter den drei noch existierenden Fakultäten ab, damit keine Überschneidungen geschaffen oder Doppelfunktionen besetzt werden. All dies kann nur in einem Klima des maximalen Respekts und gegenseitigen Vertrauens untereinander passieren. Kein Kollege oder Mitarbeiter der Hochschule, der seine alte Fakultätsbezeichnung aufgeben wird, darf Gesicht oder Aufgabe verlieren. Diese Fusion ist im Gegensatz zu normalen Fusionen in der Wirtschaft daher noch sensibler und noch komplexer als man sich dies gemeinhin vorstellt. Alumni-Softwarepaket Die ESB Reutlingen gratuliert Herrn Prof. Dr. Tümmers zum Ehrenvorsitz des Europa Zentrums Baden-Württemberg! Somit wurde sein Beitrag zur Förderung der europäischen Einigung im Rahmen der Jugend- und Erwachsenenbildung gewürdigt. Herr Tümmers ist den Studierenden der ESB ein besonders großes Vorbild für die gelebte Internationalität. Prof. Dr. Ottmar Schneck, Dekan Erfreulich ist, dass sich bereits jetzt die künftigen Zentralbereiche Marketing und PR sowie Career Center und Unternehmenskontakte zusammenfinden. Sowohl die Mitarbeiter wie auch die verantwortlichen Professoren denken und handeln in der neuen Struktur. In Sachen Alumni wird die neue Struktur im Kern keine Veränderung bringen. Sie sind weiterhin Alumni der ESB Reutlingen. Darunter wird es sicher weiter Departments für die einzelnen Programme geben. Außerdem hat die Hochschule ein Alumni-Softwarepaket erworben, in dem vom ersten Studientag an die Studenten erfasst und später als Alumni gepflegt werden sollen. Dass wir hier als Fakultät und die Alumnivereine GIM e.v. und Euro Alumni e.v. aktiv in der Umsetzung mitgestalten, versteht sich von selbst, denn die Pflege der Alumnikontakte darf in keinem Fall den Vereinen weggenommen werden. Wir begrüßen daher auch ausdrücklich das konzertierte Vorgehen der beiden Alumnivereine bis hin zur möglichen Fusion Ende Neue Professuren Neben unserem Fusionsprojekt sind natürlich noch eine Menge Neuerungen an der ESB zu berichten. So schreiben wir aktuell vier neue Professuren aus. Jeder, der einmal als Student in einer Berufungskommission saß, weiß, dass pro Stelle mindestens sechs Bewerber zu Probevorträgen eingeladen werden und wir daher im Sommersemester eine Menge Gäste auf dem Campus begrüßen dürfen und anschließend ein Sitzungsmarathon in Aussicht haben, um die Besten der Bewerber für die Stellen VWL (Nachfolge Huber), Jura (Nachfolge Detzer), Innovationsmanagement (Nachfolge Niess) und Personal (Nachfolge Spandau) zu finden. Wir sind aber sicher, dass sich unser Aufwand lohnen wird, und hoffen auf baldige Neubesetzungen der Professuren. Umbau im Master-Bereich Für den aktuellen Umbau im Master-Bereich (z.b. Konsolidierung bei Partnerhochschulen; Ausbau Fernstudienplätze, Standardisierung Eingangsprüfungen; Neuverteilung Studiengänge) werden wir externe Hilfe von der Bertelsmanntochter CHE erhalten, die schon viele Hochschulen in solchen Projekten unterstützt hat. Außerdem freuen wir uns, dass McKinsey eine Marktstudie für uns pro bono anfertigen wird, auf Basis derer wir dann die Maßnahmen für 2009 treffen können. Da nach einer Fusion mit SIB und PM vor allem im Masterbereich Überschneidungen vorhanden sind, muss auch hier das Portfolio überdacht werden. Neu wird hier auch ein track mit der Tulane University sein, bei dem nach 2 Semestern an der ESB Reutlingen sich 2 Semester in den USA anschließen und ein Doppelabschluss ermöglicht wird. Diesen Link wird Kollege Prof. Dr. Hilpert betreuen. FIBAA-Akkreditierung Wichtig für uns ist natürlich auch der Abschluss der FIBAA-Akkreditierung in den Bachelor-Programmen und die Zusage von FIBAA, uns zum SS 08 zu akkreditieren. Hier können wir uns nicht ausruhen und starten 26 ESB & IPBS Strategy ESB & IPBS Strategy 27

15 bereits mit der AMBA-Akkreditierung unserer Master- Programme und der Vorbereitung auf EQUIS und AACSB für die ganze School. Weiterbildungskonzept Erstmals haben wir für Mitarbeiter und Professoren ein Weiterbildungskonzept erstellt. Dies kann in einer von der Hochschule neu gegründeten Weiterbildungsstiftung realisiert werden, in der im Übrigen künftig auch zahlreiche Executive Programme und Trainings angeboten werden sollen. Der zuständige Vizepräsident Prof. Dr. Brumme hat hier eine professionelle Plattform vorbereitet, die ab WS 08 zahlreiche Angebote auch für die Weiterbildung von Alumni machen wird. ESB-Alumni-Stiftung Wir begrüßen die Initiative einiger Alumni, eine ESB-Alumni-Stiftung zu gründen, die dann die Projekte der ESB mitfinanzieren soll. Dass die räumliche Situation insbesondere zu verbessern ist, wurde schon mehrfach von mir erwähnt. Die Stiftung kann hier einen sinnvollen Beitrag leisten. Deutsch-polnischer Studiengang Dass wir im letzten Jahr mehrfach in Istanbul waren, um die beste zu uns passende türkische Universität auszusuchen bzw. diese mit der Fatih-Universität auch gefunden haben, ist bereits bekannt. Im Februar waren nun auf Vermittlung von Prof. Dr. Tümmers Kollege Prof. Dr. Bernard Maciejewski, der aktuelle Dekan von PM, und ich in Krakau, um die traditionsreichste Universität in Polen (gegründet 1361) zu besuchen. Der Empfang war herzlich und wir haben eine Kooperation unterschrieben, die im Rahmen unseres Projektes Agenda 2012 einen Studienstart des deutsch-polnischen Studienganges mit je 10 Studenten ermöglicht. Die Öffnung nach Osten wird uns im IPBS-Bachelorprogramm sicher nutzen. Es gäbe noch viele Projekte (z.b. neues Besoldungssystem, neues Länderportfolio Master, MA für Nichtökonomen, QS-Satem u.v.a.) und vor allem laufende Aufgaben zu berichten, die unsere Mitarbeiter und Kollegen erfolgreich durchführen. Ohne dieses Engagement wäre die dynamische Entwicklung der ESB aktuell nicht denkbar. Dafür mein herzliches Dankeschön. Ottmar Schneck Natalia Sevastianova Neue Ansprechpartnerin für Alumni an der ESB Von Natalia Sevastianova Mein beruflicher Werdegang zeichnet sich durch international geprägte Erfahrungen aus, was vielen ESB- Absolventen bekannt ist. Als studierte Deutschlehrerin arbeitete ich ab 1995 in Russland bei der West-Ost- Gesellschaft e.v. mit Sitz in Tübingen, welche partnerschaftliche Beziehungen zwischen Tübingen und der karelischen Hauptstadt Petrosawodsk pflegt. Im Vordergrund stand die Stärkung von kulturellen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen sowie Initiierung von langlebigen Partnerschaften zwischen den beiden Ländern. Im Jahre 2000 erfolgte der Umzug nach Deutschland. Während meines Zweitstudiums an der Uni Tübingen (Empirische Kulturwissenschaft, Allgemeine Rhetorik und Slavistik) bekam ich ein Stipendium im Bereich Kulturmanagement bei der Kunststiftung Baden-Württemberg e.v. und war ein halbes Jahr als Assistentin der Geschäftsführung bei der Kunststiftung tätig. Die Institution unterstützt junge Künstler und erleichtert ihnen durch eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit den Einstieg in den freien Markt. Diesen Förderauftrag habe ich ab Januar 2008 an der ESB weiterzuführen zusammen mit Frau Verena Werdich gestalte ich die Arbeit des Career Center und betreue die Alumniarbeit von Seiten der Fakultät sowie die Herausgabe des Europolitan. 12. ESB Wirtschaftsforum Globaler Klimawandel Nach dem WiFo ist vor dem WiFo. Diese Devise traf auch in diesem Jahr wieder zu. Deshalb begannen wir fünf Studenten aus dem 4. Jahr, unterstützt von drei Kommilitonen aus dem 3. Jahr bereits im Frühsommer dieses Jahres mit den Vorbereitungen und der Suche nach einem interessanten Thema für eine spannende Podiumsdiskussion im Frühjahr Doch mit welchem gesellschaftspolitischen Thema würde es uns gelingen, hochkarätige Referenten einzuladen und dazu auch noch den Veranstaltungsort die Aula der ESB Reutlingen mit mehr als 500 Zuschauern zu füllen? Nach einigem Kopfzerbrechen einigten wir uns schließlich auf ein Thema, das weltweit nicht nur im umweltpolitischen Kontext von großer Bedeutung ist, sondern auch höchste Priorität in sozialen, wirtschaftlichen und ethischen Zusammenhängen besitzt: Globaler Klimawandel Herausforderung für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Wie in den Jahren zuvor, sollen auch dieses Mal führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft dieses bedeutende Thema erörtern. Um das Thema möglichst kontrovers und aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln zu beleuchten, haben wir für unser Podium als Diskussionsteilnehmer eingeladen: Kurt Döhmel Vorsitzender von Shell Deutschland Dr. Gerhard Timm Bundesgeschäftsführer des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Dr. Martin R. Stuchtey Partner und Klimaexperte der Unternehmensberatung McKinsey & Co Tanja Gönner Umweltministerin des Landes Baden-Württemberg Prof. Dr. Hennicke Präsident des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie Geleitet wird die Diskussion von Klaus Stratmann (Redakteur des Handelsblattes). Neben den gesamtgesellschaftlichen Implikationen des Klimawandels sollen auf dem Wirtschaftsforum vor allem Lösungsstrategien und anwendbare Instrumente diskutiert werden. Wie können beispielsweise die Kosten des Klima- und Umweltschutzes global gerecht verteilt werden? Welche Anforderungen an die Politik ergeben sich aus dem Klimawandel? Welche ökonomischen Anreize müssen geschaffen werden, damit sich Unternehmen und Konsumenten klimafreundlicher verhalten? Können Klimaschutzbestimmungen zu globalen Wettbewerbsnachteilen und dem Verlust von Arbeitsplätzen in Deutschland führen? Oder ergeben sich aus dem Klimaschutz sogar wirtschaftliche Zukunftschancen? Der Diskussion möglicher Antworten auf diese und weitere Fragen am 17. April 2008 in der Aula der ESB Reutlingen steht im Prinzip nichts mehr im Weg. Bis dahin muss allerdings noch das gesamte Drumherum vorbereitet werden: also Flyer und Poster konzipiert, gedruckt und verteilt, das Catering organisiert sowie der Veranstaltungsort hergerichtet werden. Doch mit einer großen Portion des altbewährten ESB-Spirit werden wir als achtköpfiges Organisationsteam auch diese Aufgaben rechtzeitig erledigt bekommen. Nähere Informationen zur Veranstaltung sowie dem genauen Programmablauf werden im Vorfeld auf der Homepage des Wirtschaftsforums unter www. wifo.esb-reutlingen.de veröffentlicht. Das Organisationsteam kann zudem unter wirtschaftsforum@stubue.de kontaktiert werden. Termin bitte vormerken: 12. ESB Wirtschaftsforum findet am 17. April 2008 statt. Von Jakob Hexel (D/IRL 2008) 28 ESB & IPBS Strategy ESB & IPBS Events 29

16 Zu Gast in Reutlingen 1. International Business Fair (IBF) von ESB, SIB und PM 95% der Alumni würden die ESB wieder wählen! Von Dominik Dresel (D/IRL 2010) Von Daniel Kutschenko (D/IRL 2008) Im Jahr der geplanten Integration der drei Reutlinger Wirtschaftsfakultäten European School of Business (ESB), School of International Business (SIB) und Produktionsmanagement (PM) stellen sich diese gemeinsam einer besonderen Herausforderung der Organisation der größten Unternehmensmesse in der Geschichte der Hochschule Reutlingen. Die Veranstaltung, die das Karriereforum (ESB), den Tag der Außenwirtschaft (SIB) sowie die Contacta (PM) vereint, wird unter dem Namen International Business Fair (IBF) am 8. und 9. April stattfinden. Zirka 80 renommierte Unternehmen, darunter viele im Verein für Internationale Managementausbildung (VIMA) organisierte Förderer der ESB, werden auf unserer Karrieremesse vertreten sein. Neben Informationsständen im Messezelt, welches wie schon 2007 vor dem Gebäude 17 errichtet werden soll, werden sich die teilnehmenden Unternehmen den erwarteten 1500 Studenten im Rahmen von Unternehmenspräsentationen vorstellen. Wie auf Messen der ESB Reutlingen üblich, wird auch auf der International Business Fair die Möglichkeit zu Interviews mit den Vertretern der teilnehmenden Unternehmen bestehen. Ansprechpartner für Unternehmen Frau Verena Werdich Career Center European School of Business Reutlingen Alteburgstraße Reutlingen Tel. (07121) Fax (07121) verena.werdich@reutlingen-university.de Die Größe und der notwendige organisatorische Aufwand im Vorfeld der Messe stellen uns als Veranstalter vor erhebliche Herausforderungen Aufgaben, die durch gemeinsames Engagement und Teamspirit zu lösen sind! Organisiert wird die Karrieremesse durch mehr als fünfzig Studenten aller drei Fachbereiche, die sich in die Verantwortungsbereiche Communications unter der Leitung von Michael Hess (ESB MBA 2008), Firmenkontakte, geleitet durch Georg Dreher (SIB) sowie Logistik, geleitet durch Natalie Nonnenmacher (PM), aufgliedern. Darüber hinaus engagieren sich weitere Studierende der drei Fakultäten im Rahmen ergänzender Verantwortungsbereiche, z.b. in der Pressearbeit und der Gestaltung des Außenauftritts. Wie schon in der Vergangenheit wird es auch im Vorfeld der International Business Fair 2008 interne Veranstaltungen wie Bewerbungsworkshops und Informationsveranstaltungen geben. Zum Abschluss der Veranstaltung wird am 9. April eine große Party für Studenten der drei Fakultäten stattfinden. Aktuelle Informationen zum Ablauf der Messe und den teilnehmenden Unternehmen können auf www. ibf-reutlingen.de abgerufen werden. Interessierte Unternehmen können sich weiterhin über diese Website zur International Business Fair 2008 anmelden. Wir möchten den Studenten, Professoren und Mitarbeitern aller Reutlinger Wirtschaftsfakultäten für das bereits geleistete Engagement danken. Damit die erste Auflage der International Business Fair 2008 ein durchschlagender Erfolg wird, der sich mit den Firmenmessen der vergangenen Jahre messen lassen kann, ist die aktive Bereitschaft aller gefragt, den Ablauf der Veranstaltung bestmöglich zu unterstützen und den teilnehmenden Unternehmen sowie der Öffentlichkeit ein positives Bild der neuen ESB Reutlingen zu vermitteln. Join the Spirit! Im Herbst 2007 nahmen 82 frischgebackene ESB-Alumni an der jährlich durchgeführten Online-Befragung des Abschlussjahrgangs teil. Ziel dieser vom PR-Ressort betreuten Umfrage ist es, Feedback der ehemaligen Studenten zu ihrem abgeschlossenen Studium und ihren Perspektiven danach zu erlangen. Vorweggenommen fielen die Ergebnisse der aktuellen Befragung wie auch schon in den Jahren zuvor aus Sicht der ESB äußerst erfreulich aus. Studium an der ESB wird als Gewinn in jeder Hinsicht wahrgenommen 95 % der befragten Alumni würden sich wieder für ein Studium an der ESB entscheiden. Besonders positiv bewerteten die Absolventen den hohen Praxisbezug und die Internationalität des Studiengangs, der sie optimal für einen Einstieg in das Berufsleben vorbereitet. Darüber hinaus fördere das Studium an der ESB in bedeutender Weise die eigene Mobilität, die Entwicklung von interkulturellen Kompetenzen und den Aufbau eines starken Netzwerkes. Mit der Note sehr gut bewerteten die Alumni außerdem den Beitrag des Studienganges zur individuellen Persönlichkeitsentwicklung und zur Ausbildung von Teamfähigkeit. Demgegenüber sahen zahlreiche Befragte Potenzial für weitere Verbesserungen bei der Vertiefung der theoretischen Lehre und der Förderung des analytischen Denkens. Dies muss vor dem Hintergrund gesehen werden, dass der zweijährige Auslandsaufenthalt und die zwei Praxissemester im Rahmen des vierjährigen Studiums an der ESB zu einer Bündelung vieler Studieninhalte zwingt. Nach abgeschlossenem Studium entschied sich die große Mehrheit der Befragten (84 %) direkt in das Berufsleben einzusteigen. Weitere 10 % entschlossen sich für ein Aufbaustudium zumeist ein Masterstudium an einer ausländischen Universität. Die übrigen 6% der ESB Absolventen des Jahrganges 2007 widmen ihre Zeit nach dem Studium vorerst sozialen Hilfsprojekten, Sprachkursen oder weiteren Praktika im Ausland. Zum Zeitpunkt der Befragung hatten über 90 % der Arbeit suchenden Absolventen einen Job gefunden. Dabei besaßen über die Hälfte dieser Gruppe bereits vor Abschluss des Studiums einen unterschriebenen Arbeitsvertrag. Mehr als 30 % der Absolventen entschlossen sich bei einem Arbeitgeber anzufangen, den sie bereits im Rahmen eines Praktikums kennen gelernt hatten. Beliebteste Branche für einen Berufseinstieg ist, wie in den Jahren zuvor, der Dienstleistungsbereich. So fanden knapp über die Hälfte der ESB Absolventen einen Job in einer renommierten Unternehmensberatung oder in einem international agierenden Finanzdienstleistungsunternehmen, zu denen u.a. Investmentbanken und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften gezählt werden. Im Bereich Industrie stellen international aufgestellte Konsumgüterkonzerne, Chemie- und Pharmaunternehmen sowie Automobilkonzerne die attraktivsten Arbeitgeber dar. Insgesamt entschieden sich über ein Drittel der ehemaligen ESB Studenten ihre berufliche Karriere in einem Industrieunternehmen, vorzugsweise in einer Marketing- oder Vertriebsposition, zu beginnen. In puncto jährliches Einstiegsgehalt verdienen 73 % der Befragten über brutto. Mit einem Gehalt von über brutto im ersten Berufsjahr verdienen 38 % der ehemaligen ESB-Studenten deutlich mehr als der Durchschnitt deutscher Hochschulabsolventen von wirtschaftswissenschaftlichen Universitäten. Besonders erfreuliches Ergebnis der Absolventenbefragung ist, dass 92 % der Berufseinsteiger behaupten, ihr Job entspreche voll und ganz ihrer Wunschvorstellung. In diesem Sinne, bonne continuation an alle Alumni des Jahrgangs 2007! 30 ESB & IPBS Events ESB & IPBS Survey 31

17 MATCH ing a Marketing Challenge Von Tino Liedtke (ESB MBA 2008) Das neue Ressort stellt sich vor! (von links nach rechts): Vordere Reihe: Paul Ovtschinnikow (D/F 2011), Stephanie Michel (D/F 2011), Corinna Ortlieb (D/MX 2011), Angela Orth (D/E 2011), Alexander Knoepfle (D/I 2011), Christian Kratz (D/US 2011) Mittlere Reihe: Andreas Rheinländer (D/F 2011), Dennis Fischer (D/F 2011), Constance Ledru-Tinseau (D/F 2011), Patricia Schmidberger (D/E 2011), Sarah Saidl (D/US 2011), Fabian Speiser (D/I 2011), Bettina Pirker (D/F 2011), Julius Cichon (D/US 2011), Julian Ebner (D/E 2011) Hintere Reihe: Amadeus van Lier (D/MX 2011 ), Alexander Haußmann (D/F 2011), Thorsten Ehinger (D/GB 2011), Marc Spengler (D/IRL 2011), Christopher Sagemüller (D/MX 2011) ESB Students Consulting Von Natalia Sevastianova und Verena Werdich Studentische Unternehmensberatungen existieren an vielen Business Schools und Universitäten. Auch die ESB Reutlingen hatte hier schon einige studentische Aktivitäten zu verzeichnen. So war vor Jahren einmal eine ESB Juniors Management Consulting als Verein organisiert, um studentische Unternehmensberatung abzuwickeln, war ein IEWS mit viel studentischer Aktivität bei der Erstellung von Researchaufträgen aktiv und seit vielen Jahren ist das IMCT im Masterbereich als BGB-Gesellschaft mit wechselnder Besetzung auf der Suche nach Beratungsprojekten. All diese Projekte waren und sind von der Initiative einzelner Personen abhängig und so wundert es nicht, dass bei einem sehr intensiven Studentenleben mit vielen Ortswechseln und kurzen Verweildauern an einer Hochschule diese Aktivitäten weniger Kontinuität erfahren denn andere studentische Ressorts. Eine neue Initiative unternimmt nun Herr Ovtschinnikow aus dem zweiten Semester (D/F 2011). Er hat in kürzester Zeit die organisatorischen Vorgaben des Dekanats (z.b. Rechtsform, Haftungsfragen, AGBs, Business Plan) erfüllt und ist mit Sicherheit der richtige Organisator für einen Neustart der studentischen Unternehmensberatung. Dekan Prof. Dr. Schneck hat die Gruppe ermuntert, mit der Teilnahme an Wettbewerben zu starten und sich auf einige wenige Beratungsprojekte zu fokussieren. Mit der Akquise eines Projektes zum Aufbau einer Schule in Guatemala will die Gruppe um Ovtschinnikow nun beweisen, was das neue Stubue-Ressort ESB Students Consulting zu leisten vermag. Jedenfalls wünscht der ganze Vorstand der ESB dem Projekt alles Gute und freut sich auf ein nachhaltiges Studentenressort. Alle Alumni sind jedenfalls eingeladen, hier potenzielle Aufträge aus ihren Unternehmen an das Ressort zu melden. Die Adresse lautet: esb-studiconsult@reutlingen-university.de 30 Teilnehmer, ein HP Photosmart A826, zwei Stunden Workshop, 70 Stunden Brainstorming, sechs Konzepte, 25 Minuten Präsentation, ein Siegerteam und 15 Flaschen Champagner waren die Zutaten eines überaus spannenden und für alle Teilnehmer zugleich sehr erfolgreichen Wochenendes. Vom 14. bis 18. Juni 2007 fand zum ersten Mal der Marketing Wettstreit MATCH ing an der ESB Studiengang MBA Internationales Marketing statt. Der vom Stubue und dort insbesondere von Mariel Pontow ins Leben gerufene Wettbewerb sollte den Studenten des Studiengangs die Möglichkeit einer praktischen Erprobung ihrer neu erworbenen Kenntnisse im Bereich Marketing geben. Wettstreit der etwas anderen Art Die Teilnehmer, die in sechs Teams à fünf Personen pünktlich am Donnerstag nach der Vorlesung gegeneinander antraten, hatten bis zu diesem Zeitpunkt keine Informationen über das zu vermarktende Produkt. Nicht schlecht staunten einige, als Herr Martin Jakobs, Product Marketing Manager der Firma Hewlett- Packard GmbH, die zum Kreis der V.I.M.A. e.v. der ESB gehört, ihnen den neuen, auf dem Markt noch nicht erhältlichen, HP Photosmart A826 vor die Nase setzte und dessen Fähigkeiten bis ins kleinste Detail unter Beweis stellte. Von da an rauchten die Köpfe der 30 Teilnehmer, um die Zeit bis zur Abgabe am darauffolgenden Sonntag möglichst effektiv zu nutzen. In einem gemeinsamen Workshop des Stubue wurde zuvor ein Rahmenkonzept zur Herangehensweise und Präsentation festgelegt, um den Teilnehmern aus den unterschiedlichen Jahrgängen eine möglichst gleiche Arbeitsgrundlage zu geben. Die Ausarbeitung des Marketingkonzepts für den HP Photosmart A826 beinhaltete eine Markt- sowie eine Wettbewerbsanalyse, eine Feldstudie mit Hilfe eines Fragebogens zur Analyse des Endverbrauchers, eine Zielgruppendefinition, die Festlegung des USP, Strategien zur Positionierung und zum Pricing, Angaben zur Wahl der Vertriebskanäle, eine Kommunikationsstrategie sowie eine überschlägige Kostenermittlung. Professionalität, die überzeugt Am Montagnachmittag, den 18. Juni 2007 war es dann so weit. Sechs Gruppen präsentierten einer Jury aus unabhängigen Marketing-Fachleuten, Hewlett-Packard-Mitarbeitern und Professoren der ESB ihre erarbeiteten Konzepte. Die Jury setzte sich zusammen aus Maria C. Kaiser und Joana Weretka von der Firma Gustav Heess Oleochemische Erzeugnisse GmbH, Alban Mayne, Market Manager for Compact Photo Printers, und Martin Jakobs, Product Marketing Manager der Firma Hewlett Packard sowie Prof. Dr. Vogt und Prof. Dr. Fuß des Studiengangs MBA Internationales Marketing der ESB. And the winner is In sehr unterhaltsamen, professionellen und zum Teil mitreißenden Vorträgen stellten die Gruppen ihren Teamgeist unter Beweis, wobei jedem Team 25 Minuten zur Verfügung standen, ihr Gegenüber zu überzeugen. Die Juroren waren daher um ihre Entscheidung nicht zu beneiden. Bei Fingerfood, Champagner und Networking wurden die Sieger Adriana de León, Tatiana Chiout, Claudia Evers, Felix Osten und Carlos Borges gefeiert, die für ihre Arbeit je einen der vermarkteten Photoprinter und eine Digitalkamera erhielten. Aber auch die folgend platzierten Teilnehmer wurden von HP mit weiteren nützlichen Ausrüstungsgegenständen bedacht. Ein angenehmer Ausklang eines etwas anderen Wochenendes. Die komplett in englischer Sprache gehaltene Veranstaltung wurde nicht nur von den teilnehmenden Studenten sondern auch von Hewlett Packard überaus positiv aufgenommen. Schon direkt nach der Preisverleihung wurde nach einer Fortsetzung im kommenden Semester gefragt. Die Juroren waren begeistert von der Vielfalt der kreativen Konzepte und der unkonventionellen Herangehensweise. Die nächste Veranstaltung ist daher bereits in Planung. 32 ESB & IPBS Students ESB & IPBS Students 33

18 Kinder sind unsere Zukunft. Niemand verdient unsere Hilfe so sehr wie sie! Sich von Bergen, Gegenwind und schlechtem Wetter nicht beeindrucken zu lassen, das heißt auch, sich ab und an mal zu quälen - genau wie es diejenigen, für die ihr im Sattel sitzt, täglich tun müssen. Der Weg ist das Ziel. Das Ziel ist allerdings auch, nämlich für die gesundheitlich so benachteiligten Kleinen so viel Unterstützung wie möglich einzufahren'. Schirmherr Marcel Wüst Cycling for Children ESB Relay nach Cork 2008 Von Jennifer Loewen (D/E 2008) Alle Jahre wieder begibt sich ein 30-köpfiges Relay- Team von Reutlingen aus auf die Straßen und Wege Europas nein, nicht um für die Tour de France zu trainieren, sondern um den ESB Team Spirit auf die Probe zu stellen, um unvergessliche Erinnerungen zu sammeln und unter dem Motto Cycling for Children Spenden für die Kinder zweier ausgewählter Hilfsprojekte zu sammeln! Das Relay-Team steht in den Startlöchen Für die diesjährige Relay zum berühmt-berüchtigten IBWE nach Cork in Irland laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Neben geheimer Routenplanung und Unterkunftssuche werden die Fahrräder schon fleißig präpariert und bei so manch einem bitter nötig straßensicher gemacht. Für die notwendige finanzielle Unterstützung hat sich das Relay-Team bereits kräftig auf die Suche nach Sponsoren gemacht und bedankt sich an dieser Stelle bei den Hauptsponsoren Aliseo GmbH, Breuninger und Bearing Point genauso Schirmherr Marcel Wüst wie viele weitere Sponsoren tragen sie dazu bei, dass diese Tour überhaupt erst stattfinden kann. Cycling for Children Die Hilfsprojekte Zusätzlich zu den vielen organisatorischen To-Dos hat sich das Relay-Team gemeinsam mit dem Kultur & Charity Ressort das Ziel gesetzt, in diesem Jahr für die beiden Hilfsprojekte Kinderkrebshilfe Tübingen und Integramus zu sammeln! Aber auch per Überweisung sind eure Spenden sehr willkommen. Die Bankverbindung hierfür lautet: Kontoinhaber: Studenten der ESB e.v. Kontonummer: Bankleitzahl: Kreditinstitut: Kreissparkasse Reutlingen Betreff: ESB Spendenaktion Der Verein für krebskranke Kinder in Tübingen als regionales Hilfsprojekt wird schon quasi traditionell von den Studenten der ESB gefördert. Klinikclowns, Kunsttherapien, Freizeiten und Hausbesuche sowie die Betreuung durch Sozialpädagogen sind nur einige der Lichtblicke, mit denen der Verein krebskranke Kinder, ihre Familien und die Arbeit der Kinderklinik Tübingen unterstützt. Das zweite Hilfsprojekt Integramus verkörpert den ESB-Spirit, da jeder von uns das Gefühl und die Herausforderung kennt, neu in einem anderen Land zu sein. Der Verein bietet daher ausländischen Kindern und Erwachsenen in Deutschland Integrationshilfe in Form von Aufklärung, Betreuung und Unterstützung in allen Lebensbereichen wie zum Beispiel bei Behördengängen oder Sprachkursen. Des weiteren unterstützt Integramus den Bau eines Kindergartens in Kenia sowie ein Kinderheim in der Ukraine. Cycling for Children braucht eure Unterstützung Durch ein Benefizkonzert von musikalisch begabten ESB-Studenten, Plätzchen- und Glühweinverkauf sowie Weihnachtsliedersingen auf dem Weihnachtsmarkt und andere Spendenaufrufe konnten bereits knapp für die beiden Projekte gesammelt werden. Unser ehrgeiziges Ziel von schaffen wir jedoch nicht ohne eure Unterstützung. Deshalb möchten wir euch dazu aufrufen, gemeinsam mit uns soziale Verantwortung zu übernehmen und mit einer Spende die beiden genannten Hilfsprojekte zu unterstützen. Einfach und direkt könnt ihr über unsere Website per Bankeinzugsverfahren einen Betrag eurer Wahl spenden und zudem mehr über den aktuellen Stand der Relay-Planung erfahren. In diesem Sinne möchten wir uns bei allen Spendern herzlichst bedanken! Lauf mit beim Stuttgarter Zeitung-Lauf am Sonntag, 22. Juni 2008 Von Carlos Rivera (ESB MBA 2008) Jubelnde Fans an der Strecke, Endorphinschübe als Nachwehen und den inneren Schweinehund besiegen: Weil das rundum gute Laune bringt, werden wir zum zweiten Mal die Herausforderung Halbmarathon (ca. 21 km) beim Stuttgarter Zeitung-Lauf im Team angehen. Für die Sprinter unter uns gibt es auch die kürzere Variante von sieben km. Dieses Jahr wird die Strecke zum ersten Mal durch die Stadtmitte verlaufen: gute Stimmung garantiert! Alle die daran Interesse haben und am 22. Juni in Stuttgart sind, lade ich herzlich ein, unser ESB Running Team zu verstärken. Meldet euch einfach bis zum 1. Juni bei Carlos (carlos.rivera@euro-alumni.net). Ein tolles ESB-Team-Trikot ist in Planung. Und allen, die nach dem Stuttgarter Zeitung-Lauf nicht genug bekommen können, helfen ich gerne bei der Planung der Herbstlaufsaison mit vielen schönen Marathon- Läufen. 34 ESB & IPBS Students ESB & IPBS Students 35

19 IPBS Partnerhochschulen im Porträt Northeastern University College of Business Administration, Boston, USA Von Prof. Dr. Ditmar Hilpert Seit 14 Jahren ist das College of Business Administration der Northeastern University (NEU) in Boston Partner der ESB für ein Dual Degree Programm im Undergraduate-Bereich. In dieser Zeit haben weit über 100 ESB-Studenten ihren Abschluss BSc. an der NEU erhalten und eine große Zahl amerikanischer Studenten seit Jahren mit steigender Tendenz verbringen ein oder mehrere Semester an der Fachhochschule Reutlingen. Der Campus der Northeastern University liegt heute im Herzen von Boston an der Huntington Avenue. Gegründet wurde die NEU im Jahre 1898 als Evening Institute for Younger Men. Seit 1937 trägt die Universität ihren heutigen Namen Northeastern University. Bereits 1922 wurde das College of Business Administration, mit dem die ESB im Rahmen der IPBS zusammenarbeitet, gegründet. 30 Jahre später (1952) wurde nominell dann die Graduate School of Business Administration eingerichtet. In einem akademischen Umfeld von höchster Qualität im Großraum Boston (Harvard, MIT, Boston College, Boston University) hat das College of Business Administration der NEU einen national und international hervorragenden Ruf wurde die Undergraduate Business School unseres Partners im Ranking der Business Week auf Platz 26 geführt. Im selben Jahr erreichte das Undergraduate-Programm für seinen internationalen Bereich dem Bereich, mit dem auch die ESB zusammenarbeitet im Ranking von US News Platz 15. Der von der Business School angebotene MBA in High Technology behauptet seit Jahren in Rankings Platz 1. Dies wird durch eine sich jährlich wiederholende Untersuchung Top Techno MBA Survey bestätigt. Wenn man mit den deutschen Studenten vor Ort und Absolventen nach Jahren über ihre Zeit an der NEU spricht, so hört man immer wieder, dass an dieser Universität Business gelebt wird. Dieser Eindruck der ESBler wird durch Kommentare und Artikel in der US-Presse bestätigt. So führt das Forbes Magazine NEU auf Platz 4 der America s Most Entrepreneurial Campuses. Doch Boston als die größte Stadt Neu-Englands (ca Einwohner) und State Capital des Bundesstaates Massachusetts bietet natürlich neben den akademischen Angeboten viele Möglichkeiten für ein erfülltes Studentenleben. Boston, gegründet 1630, hat eine historische Bedeutung für die USA. Diese Erkenntnis erläuft sich der Besucher am besten und eindruckvollsten, indem er den Wegmarkierungen des Freedom Trails folgt und amerikanische Geschichte Schritt für Schritt verinnerlicht. Das Nachtleben in Bars und Clubs von Boston sowie von Cambridge, das auf der anderen Seite des Charles River liegt, kann soweit es die vielen Hausarbeiten, die an einer amerikanischen Hochschule gefertigt werden müssen, die Zeit dazu lassen nächtefüllend sein. Neben den Umstellungen im akademischen Bereich viel Paper Work at home und der Erkenntnis interkultureller Unterschiede zwischen Deutschland und den USA ist der erste Winter in Boston für viele ESBler eine große Erfahrung. Er kann hart, lang und bitterkalt gepaart mit garstigen Winden sein, doch dafür entschädigen traumhafte Temperaturen zu anderen Jahreszeiten. Doch nach zwei Jahren Exposure to NEU, Boston and the USA lieben unsere Studenten ihr Umfeld, und viele Absolventen denken mit Wehmut an die schöne Zeit in Boston zurück. German English Link Undergraduate: Lancaster University Management School (LUMS) Von Prof. Dr. Rolf Daxhammer Dicker Fisch im IPBS-Netzwerk Eigentlich ist Lancaster eine charmantes kleines Städtchen im ländlichen Nordwesten Englands: Schafe, Geschichte und eine der besten Universitäten Großbritanniens. Gegründet in den sechziger Jahren hat sich die Lancaster University mittlerweile in der absoluten Spitzengruppe der englischen Universitäten etabliert. Und gerade die Management School (LUMS) räumt reihenweise Anerkennung und höchste Ranking-Platzierungen ab. Gerade die lebhaften Research-Aktivitäten haben der Management School ein begehrtes six-star rating beschert. Damit steht die LUMS auf Augenhöhe mit Oxford, Cambridge oder der London Business School. Seit 2000 ist die LUMS Teil des IPBS-Netzwerks. Zunächst verbrachten rund zehn bis 15 Studierende des deutsch-englischen Links ihre erste Studienhälfte in Lancaster und die zweite in Reutlingen. Seit 2006 läuft der Austausch nach dem bewährten IPBS-Muster ab: zehn Studierende beginnen das Programm in Reutlingen und zehn beginnen es in Lancaster mit dem Länderwechsel im fünften Semester. Die französische Partnerhochschule CESEM der Reims Management School Von Prof. Dr. Hans J. Tümmers Das Centre d Etudes Supérieures Européennes de Management (CESEM) der Reims Management School (RMS) ist die erste und damit älteste Partnerhochschule der ESB Reutlingen begann mit ihr der deutschfranzösische Studiengang und im darauffolgenden Jahr der deutsch-britische. Das CESEM wurde von der Wirtschaftshochschule Reims speziell für das internationale Studienprogramm gegründet, da diese Form des internationalen Studiums nicht dem klassischen Schema der Studiengänge an den französischen Grandes Ecoles de Management entsprach. Die Reims Management School wurde 1928 gegründet und trug lange Zeit die Bezeichnung Ecole Supérieure de Commerce et d Administration des Entreprises. Wie fast alle Grandes Ecoles de Management, wurde sie von der örtlichen Industrie- und Handelskammer gegründet, die auch Trägerin der Hochschule ist. Die RMS zählt heute zu den größten und angesehensten Wirtschaftshochschulen Frankreichs. Neben dem klassischen Sup-de-Co -Programm und den internationalen Studiengängen des CESEM bietet sie mehrere andere Bachelor- und Masterstudiengängen, sowie in Zusammenarbeit mit der Universität Lille ein Promotionsstudium an. Die Reims Management School befindet sich auf zwei Hochschulgeländen, nicht weit entfernt vom Stadtzentrum mit seiner berühmten Kathedrale. Die modernen Gebäude verfügen über neueste technische Ausstattungen. Die Hochschule verfügt über eigene Wohnheime mit über 200 Studios. Eine besondere Rolle bei der Gestaltung des studentischen Lebens spielen die 18 Associations étudiantes, die auf Gebieten des Sports, der Kultur, der Freizeitgestaltung etc. tätig sind. Und wer nach weiterer Abwechslung sucht, kann diese in Paris finden, das mit dem TGV in 45 Minuten erreicht wird. 36 ESB & IPBS IPBS News ESB & IPBS IPBS News 37

20 Integrierter deutsch-irischer Studiengang mit Dublin City University Von Prof. Dr. Wolfgang Stahl Als in der Mitte der 1990er Jahre die Middlesex University in London aus der International Partnership of Business Schools ausschied, war es erforderlich, neue englischsprachige Partner zu finden. Es gelang, die Dublin City University und die Lancaster University für integrierte Programme im Rahmen der International Partnership of Business Schools (IPBS) zu gewinnen. Neben dem Studiengang mit Reutlingen bietet die Dublin City University auch Studiengänge mit dem französischen, spanischen und amerikanischen Partner des IPBS an. Ebenso werden gemeinsame Masterprogramme angeboten. Die Ursprünge der Dublin City University gehen in das Jahr 1975 zurück, als das National Institute for Higher Education, die Keimzelle der späteren DCU, gegründet wurde. Der Campus liegt im Norden von Dublin und enthält seit 2002 die Helix ein Kulturzentrum für den Norden Dublins, welches in drei Theatern einer Vielzahl von Veranstaltungen Raum bietet. Neben der Business School umfasst die Universität drei weitere Fakultäten, die in weitere Departments bzw. Schools unterteilt sind. Im Wintersemester 1995/96 begannen die ersten 13 deutschen Studierenden ihr Studium in Dublin. Während zu Beginn des Studienganges alle Studierenden das Studium in Dublin begannen, startet ein Teil der deutschen Studenten heute in Reutlingen, ein zweiter Teil in Dublin. Die irischen Studierenden beginnen weiterhin alle in Dublin mit ihrem Studium. Durch entsprechenden Sprachunterricht wird sichergestellt, dass die notwendigen Sprachkenntnisse beim Wechsel nach Deutschland vorhanden sind. Wie in den übrigen Studiengängen wird jeweils die Hälfte des vierjährigen Studiums in Dublin bzw. Reutlingen absolviert. Integrierte Bestandteile des Studiums sind Praktika, deren Länge und Lage im Studium unterschiedlich ist. In Reutlingen finden die Praktika im dritten und sechsten Semester statt, in Irland sind sie an das akademische Jahr entsprechend angepasst. Deutsch-italienischer Studiengang Von Prof. Dr. Marco Schmäh Seit dem Jahr 2001 gibt es an der ESB einen deutschitalienischen Studiengang. Die Partnerhochschule in Italien ist die Università Sacro Cuore Milano, mit Sitz in Mailand, Piacenza und einer Außenstelle in Cremona. Wir arbeiten mit der Universität in Piacenza gut zusammen. Prof. Jürgen Roth hat bspw. dort schon sein Sabbatical verbracht. Fachliche Schwerpunkte sind in Piacenza Volkswirtschaftslehre und Recht. Es ist unser jüngster Studiengang. Die Bewerberzahlen sind leider noch nicht in der Höhe, in der wir sie gerne sehen würden. Italienisch wird eben noch von zu wenig Abiturienten gesprochen. Das macht es jedoch für die Bewerber relativ einfach hier einen Studienplatz zu erhalten. Piacenza liegt in der Nähe von Mailand und ist vergleichbar mit der Stadt Reutlingen, was die Einwohnerzahl und das Stadtbild anbetrifft. Deutsch-spanischer Studiengang Von Prof. Dr. Marco Schmäh Seit dem Jahr 1996 gibt es an der ESB einen deutschspanischen Studiengang. Die Partnerhochschule ist die Universidad Pontifica Comillas in Madrid. Fachliche Schwerpunkte in Madrid sind insb. Finanzierung und ein umfangreiches Angebot an Konsumgütermarketing. Im Innenhof der Universität, die einem Schloss gleicht, befindet sich ein Sportplatz. Er hat ungefähr die Größe eines Handballfeldes. Hier finden dann Recruiting-Messen statt. Eine weitere Besonderheit ist, dass sich im Gebäude eine Kirche befindet. In diesem Studiengang zeigen sich stark steigende Bewerberzahlen. Es lockt die spanische Metropole Madrid und eine exzellente Ausbildung an der ICADE. Das Studium wird mit dem BA in European Business der Dublin City University und dem BSc in International Management der Hochschule Reutlingen abgeschlossen. Der von der Dublin City University verliehene Abschluss ist hierbei ein Bachelor Honours Degree. Im Rahmen der IPBS vereinbarte gemeinsame Studienstrukturen werden die Abstimmung der Studieninhalte künftig weiter verbessern. Ebenso wird die Zusammenarbeit im Rahmen der IPBS künftig weiter ausgebaut werden. Die Zusammenarbeit der European School of Business mit der Business School der Dublin City University hat sich in den vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt und stellt einen wichtigen Teil der integrierten Studiengänge der ESB Reutlingen dar. 38 ESB & IPBS IPBS News ESB & IPBS IPBS News 39

21 Der deutsch-mexikanische Doppeldiplomstudiengang mit der Universidad de las Americas (UDLA) in Puebla Von Prof. Dr. Günther Reiter Die Universidad de las Americas (UDLA) in Puebla gehört zu den renommiertesten Universitäten in Mittelund Südamerika. Sie ist sehr international aufgestellt und unterhält eine Vielzahl von Universitätspartnerschaften in allen wichtigen Ländern der Welt. Nachdem die UDLA bereits seit mehreren Jahren einen Doppeldiplomstudiengang mit CESEM in Reims angeboten hatte, wurde im WS 2004/2005 auch ein deutsch-mexikanischer Studiengang an der ESB Reutlingen eingerichtet. Auch trat Puebla etwa zeitgleich dem IPBS bei. Von der ESB werden pro Jahr zehn Bewerber in den deutschmexikanischen Studiengang zugelassen, die die ersten beiden Studienjahre an der ESB verbringen, um dann die zweite Studienhälfte an der UDLA zu absolvieren. Für die mexikanischen Studierenden verläuft das Studium spiegelbildlich. Die Stadt Puebla liegt ca. zwei Autostunden südwestlich von Mexico City, hat etwa zwei Mio. Einwohner und eine gute industrielle Infrastruktur. In Puebla ist der Sitz von VW/Mexico mit einem großen produzierenden Werk, zu dem UDLA sehr enge Kontakte unterhält. Der Campus der UDLA liegt etwas außerhalb der Stadt Puebla und ist mit seinem exotischen Charme wohl der reizvollste Campus aller Partnerhochschulen der ESB. Auf dem Campus befinden sich Wohnungen und Zimmer für Studenten, Dozenten und Gäste der Universität sowie eine Vielzahl von Sporteinrichtungen einschließlich Schwimmbad. Der Campus wird durch hochschuleigene Sicherheitskräfte Tag und Nacht bewacht. Die Universität verfügt über eine große, vollklimatisierte Bibliothek mit einem sehr umfangreichen Bestand an englischsprachiger Literatur. Aufgrund der zahlreichen Kontakte, die UDLA mit Universitäten in aller Welt unterhält, sind der Campus und die Student-Community sehr international geprägt. Weitere Informationen zur UDLA, zu den Studienprogrammen und den Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen finden sich unter Die Türkei Anbahnung einer Partnerschaft Von Prof. Dr. Wolfgang Stahl Die Türkei ist für Deutschland seit langer Zeit ein wichtiger Partner. Aufgrund dieser Tatsache sowie der demographischen Entwicklung ist der Aufbau eines integrierten Studienganges mit einer türkischen Universität naheliegend. Im Jahre 2012 werden durch die Verkürzung der Schulzeit bis zum Abitur zwei Abiturientenjahrgänge gleichzeitig Studienplätze nachfragen. Dies war der Auslöser, schon lange existierende Überlegungen umzusetzen und nach einer türkischen Partnerhochschule zu suchen. Der Besuch mehrerer privater und staatlicher Hochschulen in Istanbul zeigte, dass auch auf türkischer Seite Interesse vorhanden ist, wobei die staatlichen Hochschulen in ihren rechtlichen und finanziellen Möglichkeiten relativ beschränkt sind. Die Gespräche sind inzwischen soweit fortgeschritten, dass voraussichtlich im WS 2008/09 mit einer türkischen Universität erste Studenten ausgetauscht werden können. Aufgrund des Bologna-Prozesses stehen die Hochschulen Deutschlands vor neuen Herausforderungen: Die Vielfalt von Studienprogrammen, v.a. im Masterbereich, macht für den interessierten Personenkreis zunehmend schwieriger, die Qualität und das Profil der verschiedenen Studiengänge zu erkennen. Die ESB sieht sich vor die Aufgabe gestellt, ihre MBA-Studiengänge gegenüber den neuen Konkurrenten zu profilieren und deren Marktposition zu festigen. Neue Impulse für internationalen Austausch von MBA-Studierenden Die Hochschulen Deutschlands stehen aufgrund des Bologna-Prozesses vor neuen großen Herausforderungen. Die Einführung der sog. Bachelor- und Masterstudiengänge vollzieht sich in unterschiedlichem Tempo. Während die ESB Reutlingen sowohl im Undergraduate- als auch im Graduate-Bereich sehr gut aufgestellt hat, verläuft die Umstellung an anderen Hochschulen insbesondere bei den Masterstudiengängen schleppend. Vielfach entstehen in diesem Umstellungsprozess neben den den Diplomstudiengängen nachfolgenden Studienprogrammen MBA-Angebote, die sich traditionell an eine Zielgruppe von Studierenden richtet, die nicht konsekutiv, sondern erst nach einer mitunter langen Phase praktischer Tätigkeit an die Hochschulezurückkehrt, um sich weiter zu qualifizieren. Das Thema Weiterbildung hat in den letzten Jahren an Attraktivität gewonnen, da sich hierdurch z.b. zum einen eine noch stärkere Bindung der Alumni, zum anderen Möglichkeiten zur Ausweitung des Programmangebots ergeben. Neben die etablierten Programme wie dem der ESB treten neue, unbekannte Alternativen. Diese Entwicklung macht es für den interessierten Personenkreis zunehmend schwieriger, die Qualität und das Profil der verschiedenen Studiengänge zu erkennen. Institutionen wie die ESB wiederum sehen sich vor der Aufgabe, ihre MBA-Studiengänge gegenüber den neuen Konkurrenten zu profilieren und deren Marktposition zu festigen bzw. auszubauen. Von Prof. Dr. Nello Gaspardo und Prof. Dr. Stephan Seiter Ein sehr wichtiger Trend ist das steigende Interesse an Teilzeit-Programmen. Insbesondere in Zeiten einer guten wirtschaftlichen Entwicklung und dem häufig damit verbundenen Mangel an hochqualifizierten Arbeitnehmern sind Unternehmen nicht bereit und auch nicht in der Lage, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für einen längeren Zeitraum zu beurlauben. Gleichzeitig stellt für potenzielle Teilnehmer der Besuch eines MBA-Programms kurzfristig eine Einkommenseinbuße dar, deren längerfristigen Erträge nicht immer sofort deutlich werden. Optimierung des Masterstudienganges Auf Initiative des ESB-Dekans, Prof. Dr. Ottmar Schneck, wurde vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen im November 2007 eine erste strategische Studiengangssitzung einberufen. Das zentrale Diskussionsthema war und ist die Optimierung des Masterstudienganges auf der Angebots- wie Nachfrageseite. Auf der Angebotsseite steht im Mittelpunkt die Attraktivität des MBA-Studienganges für ausländische Studierende aus den Partnerhochschulen. Auf der Nachfrageseite hat die Auswahl geeigneter Bewerber für das Vollzeit-MBA-Programm stets die absolute Priorität. Um den sich wandelnden Erfordernissen des Marktes gerecht zu werden, soll mittelfristig die Zahl der Vollzeit-Studienplätze zugunsten des Teilzeitangebots reduziert werden. Ergänzend werden zukünftig in 40 ESB & IPBS IPBS News ESB & IPBS IPBS News 41

22 Rahmen des Zulassungsverfahrens die fachlichen und sprachlichen Fähigkeiten der Bewerber noch stärker als bisher abgeprüft. Darüber hinaus werden ab dem kommenden Sommersemester 2008 sog. Learning Teams gebildet, in denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des MBA-Vollzeit-Programms verstärkt zusammenarbeiten sollen. Hierbei steht vor allem die Heterogenität der Gruppenmitglieder im Vordergrund. Studierende mit verschiedenen Erfahrungen im Studium und Beruf sowie unterschiedlicher Nationalität werden jeweils für ein Semester ein Team bilden. Um eine schnellere Integration von Erstsemestern zu gewährleisten, sollen Patenschaften von Zweitsemestern angestrebt werden, d.h. jeder Erstsemester würde dann einen Ansprechpartner auf studentischer Seite erhalten, der beim Start in das MBA-Studium helfen soll. Englisch als Unterrichtssprache Es wurde beschlossen, dass ab dem Sommersemester 2008 alle Wahlpflichtfächer, die von Kolleginnen und Kollegen angeboten werden, ausschließlich in Englisch zu halten sind. Als einzige Ausnahme ist lediglich eine maßgeschneiderte Version des Fachs Recht zu betrachten. Hier handelt es sich um spezifische Inhalte des deutschen Rechtssystems, die in Deutsch behandelt werden müssen. Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Intensivierung des internationalen Austausches für MBA-Studierende des dritten Semesters. Nach der im Jahre 2007 in Kraft getretenen neuen Studienordnung kann jeder MBA- Student einige bzw. alle Wahlpflichtfächer an einer Partneruniversität im Ausland absolvieren. Der interessierte Studierende kann Land, Universität und Fächer beliebig wählen. Die vor Ort erbrachten Leistungen werden von unserer Fakultät voll anerkannt. Bereits mehrere unserer Studentinnen und Studenten haben im Wintersemester 2007/08 alle fünf bzw. einige Wahlpflichtfächer an einer Partneruniversität absolviert. Zielländer waren hier Mexiko, Australien, Dänemark und Italien. Gleichzeitig wollen wir attraktive Wahlpflichtfächer in Englisch auch für ausländische Studenten anbieten, um einen echten Austausch zu ermöglichen. Während die Reise unserer Studierenden ins Ausland im Allgemeinen einfach zu organisieren ist, werden ausländische MBA-Studenten doch mit mehr Problemen konfrontiert. Die meisten ausländischen Partnerhochschulen offerieren primär Evening-MBAs. Dies erschwert jeglichen Austausch. Ein ähnliches Problem haben unsere Teilnehmer des Fernstudiums, die bekanntlich berufstätig sind. Auswahlkriterien für Kooperationspartner Bei den durchgeführten Ländermeetings wurden über die Motivation unserer Studierenden, ihre Wahlpflichtfächer im Ausland zu absolvieren, und die Beweggründe ausländischer Studenten, an unseren Programmen teilzunehmen, intensiv diskutiert. Die Grundmotivation ist in allen Fällen ähnlich: Attraktivität des Landes, Reputation der Hochschule, interessante Wahlpflichtfächer in Englisch und engagierte Professoren. Beide Zielgruppen suchen nämlich das USP (Unique Selling Proposition). Anbetrachts dieser Interessenidentität der Studierenden wurden Schwerpunkte festgelegt. Die Suche nach neuen geeigneten Partnern soll nach einem klar definierten Muster erfolgen. Als Leiter der Ländermeetings hat Professor Dr. Nello Gaspardo einige Auswahlkriterien vorgeschlagen, welche von den teilnehmenden Kollegen unisono verabschiedet wurden. Die Wahl neuer Partner orientiert sich nach dem Land und den Hochschulen. Die Suche nach einem für unsere Studenten interessanten Land ist mannigfaltig. Im Mittelpunkt des Interesses stehen die strategische Bedeutung und Entwicklungstendenzen (China, Indien, Korea oder Brasilien), die Anziehungskraft des Landes, seine Größe (z.b. Australien), seine Lage (Luxemburg) sowie seine geopolitische Situation (z.b. Türkei). Als mögliche Ko-Kriterien der zu analysierenden Länder sind die allgemeinen Lebensbedingungen, die Sicherheit oder Verletzungen von Menschenrechten, wie z.b. die Diskriminierung von Frauen und Minderheiten. Die Selektion der Hochschulen richtet sich nach allgemeinen Kriterien bestehender und neuer Kooperationspartner. Die Auswahl berücksichtigt die allgemeine Reputation der Hochschule, die Homogenität der Die nahe Zukunft der internationalen Kooperation wird ein Bündel zahlreicher Initiativen maßgeschneiderter Programme mit einem flexiblen globalen Charakter sein. Die Reputation einer Hochschule wird an der Anziehungskraft der Zielländer, am Ruf der Partnerhochschulen und der Qualität der zu wählenden Fächer hängen. Zielgruppen, Curricula, Englischprogramme, das Niveau des Unterrichts, die Rankings, Akkreditierung und die Erfahrung mit internationalen Austauschprogrammen. Als spezifische Selektionskriterien dienen die Programmschwerpunkte, Alleinstellungsmerkmale, Zulassungsvoraussetzungen und Bedingungen, Dauer der Programme, Studiengebühr und Kontaktwege. Hinzu kommen weitere Selektionskriterien wie der Wille und die Motivation des Partners nach einer sinnvollen und langfristigen Zusammenarbeit im Rahmen eines Austauschprogramms, die Möglichkeit der Inanspruchnahme von Förderprogrammen, Unterkünfte, Campus Facilities, Tutoren vor Ort etc. Zielländer: Priorität, Auswahlverfahren, Koordination Das beschriebene Auswahlverfahren der Länder und Hochschulen hat zu einer Festlegung der Priorität der Zielländer geführt. Diese wurden in A, B und C unterteilt. Als A-Länder wurden definiert: USA, Vereinigtes Königreich, China, Indien, Mexiko, Italien, Spanien, Korea und Russland. Unter B-Länder fallen Australien, Frankreich und Japan. Zu den C-Ländern gehören Dänemark, Türkei, Polen und Argentinien. Während die A-Länder die größte Priorität genießen und direkt von der ESB betreut werden, unterstehen die Kontakte zu B- und C- Ländern dem Leiter des Akademischen Auslandsamtes der Hochschule Reutlingen, Herrn Prof. Baldur Veit. Die A-Länder und die zu selektierenden Hochschulen werden künftig von einem bzw. zwei Professoren betreut. Der zuständige Kollege ist für die Koordination und Implementierung aller beschlossenen Maßnahmen verantwortlich. Es wurden bereits konkrete Vorschläge gemacht und die ersten Kontakte mit einigen neuen Partnern geknüpft. Studentenaustausch Wegen der bereits geschilderten Schwierigkeiten, ausländische Studierende nach Reutlingen zu holen, wurde eine flexible Strategie und Vorgehensweise seitens der ESB beschlossen. Gleichzeitig will man vermeiden, dass zahlreiche ESB-Studenten ins Ausland gehen, ohne dass eine äquivalente Zahl ausländischer Studierenden bei uns hospitiert. Dank einer differenzierten Kooperationsstrategie ist es möglich, einige separate Ad-hoc-Programme durchzuführen. Es gibt bereits Anfragen amerikanischer Universitäten, die beabsichtigen, ihre MBA-Fulltime-Studenten für ein ganzes Semester nach Reutlingen zu schicken. Diese Art von Kooperation nutzt sowohl den Amerikanern als auch unserem Fachbereich. Das Bestreben nach einem echten und möglichst ausgewogenen Studentenaustausch bleibt jedoch als mittel- bis langfristiges Ziel der internationalen Kooperation. Um das Interesse der ausländischen Studierenden zu verstärken, bei uns einige Veranstaltungsblöcke zu besuchen, ist ein breites und attraktives Angebot von Wahlpflichtfächern unbedingt erforderlich. Die bevorstehende Fusion mit SIB (School of International Business) und PM (Produktionsmanagement) wird die Zahl, Attraktivität und Aktualität bestimmter Fächer zwangsläufig erhöhen. Die nahe Zukunft der internationalen Kooperation wird ein Bündel zahlreicher Initiativen maßgeschneiderter Programme mit einem flexiblen globalen Charakter sein. Die Reputation einer Hochschule wird an der Anziehungskraft der Zielländer, am Ruf der Partnerhochschulen und der Qualität der zu wählenden Fächer hängen. 42 ESB & IPBS IPBS News ESB & IPBS IPBS News 43

23 Prof. Dr. Niamh O Mahony, Programme Director of the MSc in International Management, interviewed Marie-Laure Fetter (F/D 2007) who is currently at Northeastern University, Boston, doing the first term of the MSc. Marie-Laure Fetter (D/F 2007) IPBS MSc in International Management: What value does it add? Interview conducted by Prof. Dr. Niamh O Mahony Prof. Dr. Niamh O Mahony: Why did you originally choose to study in the RMS-ESB link for your undergraduate degree? Marie-Laure Fetter: First of all, Reims Management School is a well-known university in France. It allows its students to acquire solid training in international management directly after their high school diploma. Second, I wanted to study abroad and the RMS-ESB link was a great opportunity to improve my German skills and learn more about German people and their culture. In addition, the fact of being awarded two degrees and being able to gain valuable work experience by doing two six-months internships made the programme very interesting for me. Prof. Dr. N. O M.: Why did you decide to study for a fifth year within the IPBSnetwork as opposed to looking for a university outside of the network? M.-L. F.: I first wanted to look for a university outside of the network, but I was aiming to gain more international experience particularly in an English-speaking country. The IPBS master s degree offers the possibility to study in two different countries, that s an opportunity that other master programmes definitely not offer. Prof. Dr. N. O M.: Why did you decide to opt for a general master s degree as opposed to specialising in a particular area e.g. marketing, finance, logistics. M.-L. F.: I aim to work at an international level, and to do this, I believe that international experience is what counts. I feel that the undergraduate studies at the ESB allowed me to acquire good knowledge in the areas that I want to work in. When I applied for a specialised master degree in marketing in France, I asked about the content, and realised that I would not learn so much more by doing that master than a general one. In addition, once you specialise you have stay in your chosen area, however, I still wanted to keep my options open. Prof. Dr. N. O M.: One of the reasons some people do not decide to do a general master s degree is that they feel that they will just be doing more of the same from the undergraduate programme. Has this also been your experience thus far in Boston? M.-L. F.: Thus far I do not feel like we are covering the same material. I have new courses such as Global Innovation Processes, Global Product Development, Research methods. I have, of course, also International Marketing and Accounting, but the content of these classes extends far beyond what we covered at the undergraduate level. The approach is rather a practical one about how to resolve problems. I feel that it is a good preparation for our soon approaching working life as the problems are posed in a way as if we were already managers now. Prof. Dr. N. O M.: How does the teaching approach in Boston differ to what you have experienced at undergraduate level at RMS and the ESB? What does the day-to-day existence as an MSc student at Northeastern look like? M.-L. F.: The class is very international, there are Moroccan, French, German, Irish, Chinese and Lebanese people. The class differs totally from what I was used to. Theory is limited to readings and home preparation. The classes are then based on discussion and case studies. Everybody shares their ideas and experiences acquired through internships and cultural differences. Furthermore, most of the teachers have years of academic and professional experience in their respective fields ensuring a strong practical orientation. The day-to-day life is always surprising even if Boston looks pretty like European cities. After my arrival I first went through a cultural shock as it was my first time in the USA. The campus is huge; it is a city in itself, with a huge library, food, clothes and book stores, restaurants and a fitness centre. Even if the workload is heavy, I have had some time to visit the area and during a free week I had the chance to visit New York, Philadelphia and Washington. Prof. Dr. N. O M.: What do you think that the masters programme so far is adding to your profile/knowledge/ skill set that you did not have already with your four year undergraduate degree. M.-L. F.: First of all, it is great to experience the Anglo-Saxon way of teaching. The discussion and study cases confront you with real cases, where you have to ask yourself what you would do if you were facing these situations. It improves your professionalism and ability to resolve management issues. It is also another international experience where I am discovering the American way of life, a new culture, a new school system and shops open 24/7! Prof. Dr. N. O M.: Why have you decided to revisit the ESB in the second half of the programme? M.-L. F.: First of all, during my bachelor program, I found the university atmosphere at the ESB both professional and enjoyable, which made the time I spent in Reutlingen memorable. When I have finished the MSc I plan to apply for jobs in Germany and the ESB is a very prestigious business school with lots of partnerships with companies. It offers advantages in developing your career plans (active alumni network, etc.). 44 ESB & IPBS Graduate Studies ESB & IPBS Graduate Studies 45

24 Coca-Cola Deutschland Lebe die Vielfalt Jeden Tag trinken mehr als eine Milliarde Menschen weltweit eines der ca Produkte, die Coca-Cola heute in über 200 Ländern anbietet. Das sind jedes Jahr über Liter. Heute arbeiten rund Mitarbeiter im weltweiten Coca-Cola System. Ihr Verdienst ist es, dass Coca-Cola heute zu den wertvollsten Marken der Welt gehört und nach o.k. der am meisten verstandene Begriff ist. Sie engagieren sich nicht nur für die Marke und das Unternehmen, sondern auch für die Gesellschaft und Umwelt, in der sie arbeiten und leben. In Deutschland wurde Coca-Cola erstmals 1929 in Essen abgefüllt und angeboten. Hier wurde 1940 auch Fanta erfunden - heute eine weltweit bekannte Orangenlimonade. Coca-Cola Deutschland Deutschland ist für die The Coca-Cola Company einer der wichtigsten Märkte in Europa. Coca-Cola in Deutschland bietet heute mehr als 60 verschiedene Getränke an: klassische kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke, kalorienreduzierte bzw. zuckerfreie Getränke, Säfte, Schorlen, Eistees, Sportgetränke und verschiedene Wässer. Im Jahr 2006 konnte die deutsche Coca-Cola Organisation rund 3,5 Milliarden Liter ihrer alkoholfreien Getränke absetzen. Dabei sind die Marken Coca-Cola, Coca-Cola light, Coca-Cola Zero, Fanta, Sprite, BONAQA, mezzo mix, Powerade und Lift in Deutschland die beliebtesten. Seit 2006 gehört auch das traditionsreiche Mineralwasser Apollinaris zum Coca-Cola Markenportfolio. Die Coca-Cola Organisation beschäftigt in Deutschland rund Mitarbeiter an über 80 Standorten. Die Abfüllung der Markenprodukte von Coca-Cola Deutschland erfolgt in 28 Abfüllfabriken. Entsprechend des international gültigen, speziellen Coca-Cola Konzessionärssystems gibt es auch in Deutschland eine Aufgabenteilung zwischen der Coca-Cola GmbH und der Konzession. Coca-Cola GmbH Die Coca-Cola GmbH als Tochterunternehmen der The Coca-Cola Company in Deutschland ist insbesondere für nationales Marketing, die Markenführung und andere zentrale Funktionen, wie zum Beispiel Produkt- und Packungsentwicklung, zuständig. Natürlich arbeitet sie bei diesen nationalen Aufgaben eng mit der Konzession zusammen. Konzession The Coca-Cola Company hat in Deutschland eine Lizenz an den Konzessionär Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG (CCE AG) vergeben. Die CCE AG ist für Produktion, Vertrieb, Verkauf und für regionales Marketing zuständig. Sie beliefert Verbraucher- und Supermärkte, Betriebe, Kioske, Kinos, Fußballstadien und Gastronomiebetriebe. Kurz: Sie bringt die Coca-Cola Produkte schnellstmöglich zum Verbraucher und macht sie so auf Armeslänge verfügbar. Dies erfolgt über ein dezentrales Produktions- und Vertriebssystem. Die Herstellung von 99 Prozent der Produkte findet in Deutschland statt. Die nötigen Produktionsfaktoren werden auch zu circa 90 Prozent hier eingekauft. Dahinter steht eine klare Philosophie: Hier produziert, hier getrunken. Jobs & Karriere bei der Coca-Cola GmbH Deutschlands größte Full Beverage Company mit der wertvollsten Marke der Welt im Mittelpunkt sucht Verstärkung. Ganz egal, ob als Young Professional oder erfahrener Business-Experte helle Köpfe und Persönlichkeiten mit Profil haben bei der Coca-Cola GmbH beste Entwicklungschancen. Im Geburtsjahr von Coca-Cola betrug der durchschnittliche Tagesabsatz neun Gläser. Heute werden jeden Tag weltweit mehr als eine Milliarde Softdrinks aus dem Hause Coca-Cola getrunken. Diese beispiellose Erfolgsstory wollen wir auch in Zukunft fortsetzen. Deshalb sorgen wir nicht nur dafür, dass unsere Mitarbeiter Spaß an der Arbeit haben, sondern geben Ihnen auch reichlich Freiraum zur fachlichen und persönlichen Entwicklung. Sie sind auf der Suche nach einem Unternehmen, in dem Sie von Beginn an Verantwortung übernehmen können, Freiräume für Ihre Visionen haben, und welches Ihnen darüber hinaus erstklassige Karrieremöglichkeiten bietet? Willkommen bei der Coca-Cola GmbH! Bei uns erwarten Sie flache Hierarchien, eine motivierende Arbeitsatmosphäre, internationale Kontakte und individuell auf Sie abgestimmte Weiterbildungsmaßnahmen. Coca-Cola GmbH, Human Resources Quartier 205 Friedrichstraße Berlin... es passt einfach Seit Juni 2006 arbeite ich als Trainee im Marketingbereich bei der Coca-Cola GmbH. An den Einstellungsprozess kann ich mich noch sehr gut erinnern. Zuerst musste ich einen Sprach- und einen numerischen Test absolvieren. Anschließend gab es noch ein Interview mit einem Vertreter des Human Resources Team. Dann wurde ich zum Assessment-Center eingeladen. Am ersten Tag gab es eine Einführung und danach ein Abendessen. Im weiteren Verlauf musste ich eine Case-Study bearbeiten, es wurde präsentiert, diskutiert und in Rollenspielen Verkaufssituationen simuliert. Das zweitägige Assessment-Center war eine große Herausforderung, doch trotzdem herrschte zwischen allen Bewerbern und den Mitarbeitern von Coca-Cola von Anfang an eine sehr gute Stimmung. Ich bin gut durchgekommen und habe anschließend direkt ein Einstiegsangebot bekommen. Die Einführung ins Unternehmen wurde von dem Human Resources Team übernommen. Interessant ist, dass man als Trainee gleich drei persönliche Ansprechpartner während des ganzen Traineeprogramms hat: den direkten Vorgesetzten, einem Ansprechpartner aus der Human Resources Abteilung und einen Mentor. Es gibt also Unterstützung von allen Seiten Verantwortung von Anfang an In meinen ersten Monaten hat man mir bereits sehr viel Verantwortung übertragen. So habe ich am Businessplan für das nächste Jahr mitgearbeitet, eine detaillierte Wettbewerbsanalyse durchgeführt und zusammen mit einer Agentur an einem Online-Projekt gearbeitet. Bei diesen Projekten war ich von Anfang Thomas Gorski (D/GB 2005) Von Thomas Gorski (D/GB 2005) an involviert, vom Konzept bis zur Umsetzung. Das gefällt mir. Die ersten sechs Monate habe ich im Bereich Brandmanagement gearbeitet. Danach wird man herumgereicht, das heißt man arbeitet in verschiedenen Bereichen des Unternehmens. Zum Beispiel im Außendienst, bei Finance, PR, bei der Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG und im Ausland. Das ist wichtig, um das komplexe System von Coca-Cola zu verstehen. Marketing ist definitiv mehr als bunte Bildchen malen. Besonders wichtig ist der Umgang mit Zahlen. Es gibt viele Daten, die verstanden, interpretiert und vor allem hinterfragt werden müssen. der beste Job der Welt taugt nicht, wenn man mit den Menschen nicht kann Am meisten schätze ich aber die Menschen, mit denen ich zusammenarbeite. Der lockere Umgang bei Coca- Cola ist nur ein Faktor. Hier wird sehr hart und professionell gearbeitet. Man merkt sehr schnell, dass man neben Qualifikationen und Fachwissen auch gut mit Menschen umgehen können muss. Man muss offen sein und gut kommunizieren. Abgesehen von der gemeinsamen Arbeit wird auch in der Freizeit viel gemeinsam unternommen, natürlich nur wenn man es möchte. Trotzdem bleibt neben der Arbeit genügend Zeit für mein Privatleben. 46 ESB & IPBS VIMA Update ESB & IPBS VIMA Update 47

25 Businessplan in 5 Tagen: der Countdown läuft bis zum Abschlussdinner Elsa Meyer-Brandt (D/E 2008) Gourami Business Challenge Shell auf die andere Art Von Elsa Meyer-Brandt (D/E 2008) Die rot-gelbe Shell-Muschel ist vielen ein bekanntes Logo. Doch was tatsächlich dahinter steckt, nämlich ein globaler Konzern mit über Angestellten weltweit, das ist vielen nicht bewusst. Der Gourami Business Challenge verfolgt daher das Ziel, Studenten aus der ganzen Welt das globale Unternehmen Shell näher zu bringen und es intensiv kennen zu lernen. Das Recruitingevent findet in exquisiten Locations in Asien, den Vereinigten Staaten Die rot-gelbe Shell Muschel ist vielen ein bekanntes Logo. Doch was tatsächlich dahinter steckt, nämlich ein globaler Konzern mit über Angestellten weltweit, das ist vielen nicht bewusst. 48 ESB & IPBS Knowledge und Europa statt und gibt den Studenten die Möglichkeit, in einem internationalen Ambiente das Shell Business mal auf eine ganz andere Art und Weise selbst zu erleben. In fünf Tagen einen kompletten Business Plan für die nächsten fünf Jahre in Gourami zu erstellen, ein Projekt, das normalerweise drei Jahre dauert das war unser Ziel. Zusammen mit 45 anderen Studenten technischer und wirtschaftlicher Universitäten aus ganz Europa und Afrika habe ich fünf Tage in einem fiktiven Land Gourami verbracht. Tatsächlich in Lissabon (Portugal) haben wir, aufgeteilt in verschiedenen Teams, zuständig für die jeweiligen Bereiche Gas&Power, Energy Production, Manufacturing, Sales&Marketing, Finance oder HR, innerhalb der Mauern eines sechshundert Jahre alten Klosters an der Ausarbeitung eines verblüffend realitätsnahen Business Plans gearbeitet. Von der Erkundung neuer Öl- und Gasquellen, Kapazitätserweiterung der Raffinerie, über die Erschließung des heimischen Marktes und der Entwicklung neuer Produkte bis hin zu Verhandlungen mit der Regierung, Pressekonferenzen und Streiks der Gesellschaften haben wir so ziemlich alles erlebt, was man sich in diesem Geschäftsbereich so vorstellen kann. Unter der konstanten Beobachtung der Assessoren und mit der Unterstützung eines individuellen Teamcoachs mussten die einzelnen interkulturellen Gruppen sowohl eigenständig als auch miteinander arbeiten. Dabei wurde vor allem darauf geachtet, wie die Teilnehmer die Werte Capacity, Relationship und Achievement in ihr Verhalten inkorporierten und sich dementsprechend im Team verhielten. Spezifische Vorkenntnisse in der Ölindustrie waren dabei nicht gefragt. Kommuniziert wurde über das Intranet oder auf Teammeetings, wobei weder die sprachliche Barriere oder die kulturellen Differenzen, jedoch vor allem der unterschiedliche Bildungshintergrund eine Herausforderung darstellte. Einem Wirtschafts-Studenten in einfachen Worten die Technologie einer Bohrinsel oder einem Ingenieur die Problematik einer Post- Merger Integration zu erklären, stellte sich beispielsweise als äußerst interessante und amüsante Aufgabe heraus. Bis tief in die Nacht wurde über die Aufteilung des beschränkten Budgets unter den einzelnen Projekten diskutiert und verhandelt sowie Alternativen ausgearbeitet. Die letzte Hürde war schließlich eine finale gemeinsame Präsentation vor den internationalen In fünf Tagen einen kompletten Business Plan für die nächsten fünf Jahre in Gourami zu erstellen, ein Projekt, das normalerweise drei Jahre dauert das war unser Ziel. Shareholdern von Shell, die unserem Business-Plan anschließend nur noch zustimmen mussten und zu unserer Freude auch taten. Nach diesem positiven Ausgang nahm die fiktive Gourami-Welt schließlich bei einem festlichen Abendessen ihr Ende. Der Gourami Business Challenge war in Anbetracht der damit verbundenen fachlichen und technischen Herausforderung sowie seiner interkulturellen Komponente wirklich eine unglaublich bereichernde Erfahrung für mich. Durch das Wissen, welches ich bereits während meines Studiums an der ESB erworben habe, konnte ich mich gut in diese interessante und anspruchsvolle Gourami-Welt einbringen und wieder einmal feststellen, wie wertvoll die so genannten Softskills, auf die an der ESB besonderen Wert gelegt wird, neben der fachlichen Kompetenz des wirklichen Berufslebens tatsächlich sind. Für einige Teilnehmer waren diese fünf Tage in Lissabon sogar die Eintrittskarte für einen Festeinstieg bei Shell. Für uns alle hat jedoch alleine schon die Möglichkeit, das Energiegeschäft auf diese spannende Art und Weise in seiner Tiefe und Vielseitigkeit kennen zu lernen, diesen Aufenthalt zu einem einmaligen Erlebnis gemacht. ESB & IPBS Knowledge 49

26 Wer beschäftigt sich nicht gerne mit der wahren Liebe, der Zeit für den richtigen Moment, einer glücklichen Partnerschaft und das alles während der Arbeitszeit? Ich kenne einen Helden der Liebe Von Stefanie Finkbeiner (D/IRL 2008) Als ich mich während des Firmenforums für ein Praktikum im Bereich Marketing bei Lilly bewarb, hatte ich noch keine Ahnung, dass ich in der Abteilung Urologie landen und mich die nächsten fünf Monate mit dem Thema Erektionsstörungen auseinander setzen würde. Doch der Reihe nach. Lilly Deutschland ist eine Tochter des amerikanischen Unternehmens Eli Lilly and Company, einem der weltweit führenden pharmazeutischen Unternehmen. In Deutschland ist Lilly an den zwei Hauptstandorten Bad Homburg und Gießen dem europäischen Distributionszentrum präsent. Viele haben mich eher fragend angeschaut, als ich von meinem Praktikumsplatz erzählt habe. Big Pharma das erschien den meisten doch beinahe so verwerflich, wie in der Öl- oder Tabakindustrie zu arbeiten. Doch da konnte ich kontern. Lilly investiert ca. 20 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung und trägt damit einen großen Teil dazu bei, Antworten auf einige der dringlichsten Fragen der Medizin zu finden und Patienten Hoffnung zu geben. Die Kernbereiche sind hierbei Psychiatrie & Neurologie, Endokrinologie, Onkologie, Kardiologie und Urologie. Etwas anderes als Viagra Womit wir wieder beim Thema wären. Erektionsstörungen, Impotenz, Erektile Dysfunktion (ED) so der Fachbegriff. Gehört haben wir davon schon so einiges und natürlich kommt uns hier sofort ein Medikament in den Sinn: die blaue Wunderpille von Pfizer. Zugegeben, das war bis dato auch das Einzige, was ich zu diesem Thema wusste. Doch das sollte sich schnell ändern. Denn neben Viagra gibt es auch von Lilly einen so genannten PDE 5-Hemmer, Stefanie Finkbeiner (D/IRL 2008) der Betroffenen bei einer ED helfen kann und ihnen mehr Flexibilität und Spontaneität bietet. Nachdem ich mich in das Thema eingearbeitet, ein Grundverständnis für die medizinischen Zusammenhänge, die Bedürfnisse der Zielgruppen und das Branding bekommen hatte, konnte es losgehen. Man hatte mir von Anfang an das Gefühl vermittelt, ein vollwertiges Teammitglied zu sein und meine Ideen jederzeit einbringen zu können. So hatte ich nicht nur die Gelegenheit zusammen mit Alexandra Beschenar (D/E 2006), die bei Lilly gerade ein zweijähriges Traineeprogramm absolviert, an der neuen Aufklärungsinitiative Helden der Liebe zu arbeiten, sondern bekam zusätzlich ein eigenes Projekt. Das Spannende am Pharmamarketing ist, dass man es mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Zielgruppen zu tun hat und man mit Ärzten, Apothekern, Patienten, Krankenkassen etc. kommuniziert. Dabei muss beachtet werden, dass in Deutschland aufgrund von rechtlichen Bestimmungen verschreibungspflichtige Medikamente beim Patienten nicht mit dem Produktnamen beworben werden dürfen. Neben der Endkonsumentenkommunikation durch die Helden der Liebe -Initiative lernte ich das Apothekersegment genauer kennen. Ziel meines Projektes war es, herauszufinden, welche Rolle der Apotheker in der Kommunikation bei ED-Patienten spielt. Dazu führte ich eine qualitative Marktforschung durch, um attraktive Apothekersegmente zu identifizieren und deren Bedürfnisse verstehen zu können. Im Laufe meines Praktikums hatte ich die Chance, diese Learnings umzusetzen und durch Fortbildungsseminare sowie Abgabeartikel für den POS, den Apotheker aktiv mit in die Kommunikation und die neue Aufklärungsinitiative einzubeziehen. echte Helden Doch nun zurück zu den Helden. Von rund 5 bis 6 Millionen betroffenen Männern werden aktuell nur ca behandelt. Viele Männer haben nicht den Mut, zum Arzt zu gehen, oder wissen oft noch nicht, dass es eine mögliche Behandlung gibt. Da das Problem meist nicht mit der Partnerin thematisiert wird, leidet auch die Partnerschaft darunter. Die von Lilly im Jahr 2007 gestartete Direct-to-Consumer (DTC)-Initiative Helden der Liebe will durch echte Vorbilder, so genannte Testimonials, das gesellschaftliche Tabu brechen und Männer dazu bewegen, einen Arzt aufzusuchen. Dabei sprechen 23 Betroffene Patienten und Partnerinnen öffentlich über ihre Probleme und ihre persönlichen Erfolgsgeschichten. Für uns sind die Teilnehmer deshalb Helden, weil sie den vermeintlich kleinen, aber tatsächlich sehr mutigen und großen Schritt zum Arzt gemacht, ihr Problem offen angesprochen und so eine Lösung für ihr Problem gefunden haben. Dadurch geben sie ein positives Vorbild für andere Betroffene, erklärt Alexandra Beschenar. Doch eine solch große Initiative läuft nicht von alleine. Patienten, die diesen Schritt in die Öffentlichkeit tun wollen, müssen gefunden werden, Foto-Shootings für Anzeigenmotive und Großflächenplakatierung finden statt, ein Internetauftritt muss geplant werden und vieles mehr. So hatte ich die Chance, beim Aufbau einer komplett neuen Kampagne mitzuwirken und durch Arbeit am Inhalt der Website die Gestaltung einer Broschüre oder die Organisation von Patientenmessen selbst Verantwortung zu übernehmen. Bei der Arbeit mit Patienten, so Alexandra Beschenar, zählte vor allem Sensibilität und Einfühlungsvermögen. Wir haben Wert darauf gelegt, dass jeder für sich entscheidet, wie weit er geht. Denn es erfordert schon eine gehörige Portion Mut, sich zu seinen Erektionsstörungen auf Großflächenplakaten oder der Titelseite der BILD-Zeitung zu bekennen. Ein weiterer Aspekt der Helden der Liebe -Initiative ist der integrierte Ansatz der Kommunikationsaktivitäten. Es ist von Bedeutung für den Erfolg, dass die Patientenkommunikation synchron zur Arzt- und Außendienstkommunikation abläuft, erläutert Klaus Otto, Marketingleiter Urologie & Osteoporose. Die Integration aller Maßnahmen, kreative Ideen, mutige Patienten und ein gutes Team stehen also hinter dem Erfolg einer solchen Initiative. Nach den fünf Monaten Praktikum und einer anschließenden Diplomarbeit bei Lilly kann ich mit Gewissheit sagen, froh zu sein, in einem so spannenden Bereich gelandet zu sein und kann nur allen raten: Setzt euch gerade in Praktika mit neuen, interessanten Themen auseinander und schreckt vor keinem Tabuthema zurück! 50 ESB & IPBS Placements ESB & IPBS Placements 51

27 Die Theorie lernt man in zahlreichen Vorlesungen. Doch wie funktioniert das Ganze eigentlich in der Praxis? Diese Frage habe ich mir in meinem sechs-monatigen Praktikum bei Roche Diagnostics GmbH beantwortet. Strategie-Planungs-Tool für Roche Diagnostics Von Philipp Mell (D/F 2009) Natürlich kannte ich Roche Diagnostics durch das Firmenforum und die Career Days, doch das war nicht ausschlaggebend für meine Bewerbung. Da mich der Bereich Healthcare sehr interessiert, bot sich Roche als Weltmarktführer in Diagnostika und einer der besten Arbeitgeber Deutschlands für mein erstes Praktikum an. Also bewarb ich mich bei Roche in Mannheim und weiteren Healthcare Unternehmen. Unter anderem wurde ich dann bei Roche in der Abteilung VD-MS (Strategische Geschäftsentwicklung) zu einem Gespräch eingeladen. Die Atmosphäre in der Abteilung war mir auf Anhieb sympathisch und das Gespräch lief auch sehr gut. Mein zukünftiger Chef hatte mir ein Praktikum in seiner Abteilung schmackhaft gemacht. Wenig später bekam ich dann die Zusage und ohne zu zögern nahm ich das Angebot an. Ich sollte es nie bereuen Die Strategische Geschäftsentwicklung Die Abteilung VD-MS (Strategische Geschäftsentwicklung) hat bei Roche Diagnostics die Aufgabe neue Geschäftsoptionen für den Vertrieb Diabetes Care zu prüfen. VD-MS war ein selbständiges Unternehmen und wurde wenige Jahre zuvor in den Roche-Konzern eingegliedert. Das damalige Unternehmen hatte mit wenigen Mitarbeitern in einer produktiven Geschäftsatmosphäre ein innovatives Produkt entwickelt, welches nun unter der Roche-Marke Accu-Chek vertrieben wird: der Diabetes Risiko- und Potenzialbericht. Die Abteilung Strategische Geschäftsentwicklung unterteilt sich in zwei Bereiche. Im Bereich Informations-Management dreht sich alles um innovative Software- und Hardwarelösungen zum Diabetesmanagement. Wie der Name schon sagt, unterstützt Diabetesmanagementsoftware den Diabetespatienten dabei, seinen Diabetes zu managen bzw. den Arzt, den Diabetes seiner Patienten zu managen. Managen bedeutet in diesem Fall, die gemessenen Blutwerte zu archivieren, begutachten und interpretieren, um dann die Therapie bestmöglich anpassen zu können. Phillip Mell (D/F 2009) In diesem Bereich lag auch das Produktmanagement des angesprochenen Diabetes-Risiko- und Potentialberichts Accu-Chek Mellibase. Der Bereich Marktentwicklung beschäftigt sich mit der Bewertung von Projekten, bei denen eine Roche-Beteiligung geprüft wird, und beschäftigt eine Außendienstgruppe, die den Profi-Kunden (zumeist Ärzte) bei ihrer Diabetesmanagementsoftware betreut. Mein Roche Diagnostics Mein Praktikum bei Roche begann zunächst verhalten. In den ersten zwei Wochen hatte ich Rechercheaufträge zu den Themen Neue Versorgungsformen, Medizinische Versorgungszentren und Diabetes im Allgemeinen bekommen. Im Nachhinein habe ich das Gefühl, dass diese Recherchen mehr zu meiner Einarbeitung in die relevanten Themen von Roche und VD-MS gedacht waren, als für meinen Chef. In jedem Fall war das ein gelungener Start in mein Praktikum, da ich mich intensiv mit den aktuell im Gesundheitssektor wichtigen Themen befasst hatte und mein Interesse an diesen Themen weiter gewachsen war. Recht schnell wurde ich gefragt, ob ich mit Access umgehen kann, da die Erstellung eines Tools anstand. Dank dem Accessprojekt im zweiten Semester an der ESB konnte ich ohne zu zögern bejahen. Und schon war ich in eine sehr interessante Aufgabe hineingerutscht, die mein ganzes Praktikum über akut bleiben sollte. Es handelte sich um ein Access-Tool, das die interne Maßnahmenplanung 2007 der Roche Projektmanager im Vertrieb Deutschland unterstützen sollte. Damit ein glatter und zeiteffektiver Ablauf der Planungsprozesse sichergestellt werden konnte, musste das zu erstellende Tool höchsten Ansprüchen genügen. Zunächst stand das Erstellen eines funktionslosen Formulars an. Hier kam es ganz allein auf die Didaktik an. Wie führt man am besten den Projektmanager durch das Tool und welche Daten werden überhaupt gebraucht? Meine Aufgabe war es, mich zusammen mit dem leitenden Projektmanager mit diesen Sachen zu befassen und den Dummy zu erstellen. Kaum war ein erster zufrieden stellender Dummy erstellt, durchlief er sämtliche Meetings und Entscheidungsprozesse. Schließlich begann ein Programmierer aus dem Bereich Informations-Management dem funktionslosen Formular Leben einzuhauchen. Während dem Erstellen einer Beta-Version war ich die ganze Zeit über an der Gestaltung des Tools beteiligt. Letztlich waren es nur der Programmierer, der Projektmanager und ich, die die Entscheidungen rund um die Gestaltung und Funktionsweise des Tools trafen. So war ich unter anderem bei dem Layout, den Formulierungen im Tool und in der Hilfe-Datei sowie dem Protokollieren von sämtlichen Meetings zu der Gestaltung des Tools in verschiedenen Abteilungen eingebunden. Schließlich war die Beta-Version validiert und funktionsfähig. Nun musste das Tool noch vom Betriebsrat genehmigt werden. Als dies geschehen war, begann die heiße Phase. Die Maßnahmenplanung und somit die Einführung des Tools stand an. Alle waren angespannt und prüften das Tool auf Herz und Nieren. Ein Bug oder unverständliche Funktionen würden den Prozess nachhaltig verzögern. Schließlich war es auch die Marketingleitung, die einen reibungslosen Ablauf forderte und ordentlich Druck machte. Ich erarbeitete eine Einführung, die an alle Projektmanager verschickt wurde, um eine Flut aus fragenden Anrufen zu verhindern. Ein letzter Testlauf und das Tool ging im Intranet online. Da ich einer von den drei Mitarbeitern war, der das Tool mit entwickelt hatte und es in- und auswendig kannte, war ich während der gesamten Planungsphase Administrator und Support. Immer wieder gab es Probleme, die so schnell wie möglich gelöst werden mussten, da Projektmanager aus fünf Abteilungen in einer abgesteckten Zeit ihre Maßnahmen für das nächste Jahr planen mussten. Nicht selten war ich auf mich alleine gestellt und musste auch vor Ort bei den entsprechenden Projektmanagern Fehlersuche betreiben. Natürlich wurden während der Planungsphase immer wieder Verbesserungen an der Beta-Version vorgenommen. In dieser Zeit habe ich viel über Kommunikation gelernt, da mehreren Abteilungen zum Teil heikle Informationen übermittelt werden mussten. Da musste man die richtigen Worte wählen und es geschickt anstellen, um manche relevanten Änderungen durchzusetzen. Schließlich lief alles trotz der alltäglichen kleinen Problemchen glatt und das Tool hatte seinen Dienst getan. In der Feedbackrunde bekam es auch durchweg positive Kritiken. Eine sehr spannende und verantwortungsvolle Aufgabe ging zu Ende. Ich hatte bei Erstellung, Implementierung und Betreuung des Tools viel gelernt und war der Antwort auf die Frage Wie läuft das denn in der Praxis? einen großen Schritt näher gekommen. Weitere Aufgaben Neben dem großen Projekt der Tool-Erstellung habe ich zahlreiche weitere Arbeiten in beiden Bereichen der Strategischen Geschäftsentwicklung erledigt. Nach anfänglichen kleineren Aufgaben, bei denen man sich beweisen konnte, 52 ESB & IPBS Placements ESB & IPBS Placements 53

28 Cultural Immersion in China Margarita Esguerra (ESB MBA 2007) Von Margarita Esguerra (ESB MBA 2007) wie zum Beispiel die Erarbeitung eines Ausleihprozesses für die interne Bibliothek oder die Restrukturierung des Intranetauftrittes der Abteilung, wuchs die Verantwortung. Ich führte Marktbeobachtungen und Wettbewerberanalysen des Diabetesmanagementsoftware-Marktes durch und koordinierte selbständig die Implementierung eines Online-Formulars auf einer Produkt-Website. Bei letzterem musste ich selbständig mit zwei verschiedenen Abteilungen den Inhalt des Formulars erarbeiten. Nicht immer einfach, wenn es sich um Abteilungen aus zwei komplett verschiedenen Bereichen mit unterschiedlichen Interessen handelt, zumal ich zusätzlich das Produktmanagement mit wieder anderen Interessen vertrat. Nach ein paar Kompromissen stand schließlich der Inhalt des Formulars. Für die Umsetzung wurde eine Agentur beauftragt. So fuhr ich alleine nach Ludwigshafen um die Agentur für die Erstellung zu briefen. Weiter hatte ich auch die Verantwortung, dass das Ganze auch dementsprechend umgesetzt wird, da spätere Änderungen Roche mehr Geld gekostet hätten. Die Zusammenarbeit mit der Agentur klappte super und ein paar Wochen später ging das Formular reibungslos online. Kurz vor Ende meines Praktikums bekam ich noch eine letzte, aber viel versprechende Aufgabe. Der Projektmanager war mit der Umsetzung einer Produktinformations-CD durch eine Werbeagentur nicht zufrieden. Sie schienen das medizinische Prinzip des Produktes nicht verinnerlicht zu haben. So hatte ich die Aufgabe, mich in dieses Prinzip einzulesen und den Inhalt sowie die Struktur für diese CD zu entwerfen, um sie dann von der Agentur umsetzen zu lassen. In kürzester Zeit musste ich die Funktion des Produktes verinnerlichen und die Texte sowie die Struktur für potenzielle Kunden aufbereiten. Eine große Herausforderung, zumal ich wusste, dass eine Werbeagentur eben für diese Aufgaben viel Geld genommen hätte. Auch diese letzte Arbeit konnte ich zu der Zufriedenheit des Projektmanagers erledigen. Mein Praktikum war somit zu Ende und ich um viele wertvolle Erfahrungen reicher. Bei Roche Besonders gut hat mir die Atmosphäre bei Roche Diagnostics gefallen. Alle Mitarbeiter waren immer sehr hilfsbereit und haben mir ohne Einschränkung alle Fragen beantwortet. Das war in meinem ersten Praktikum sehr wichtig und hat mir die nötige Sicherheit gegeben. Außerdem habe ich von Monat zu Monat anspruchsvollere Aufgaben bekommen, die herausfordernd, aber angemessen waren. Somit hatte ich während meines Praktikums bei Roche eine sehr steile Lernkurve. Ich fand es besonders interessant, sich in die Thematik Diabetes einzuarbeiten, die immer mehr in Deutschland an Wichtigkeit gewinnt. Sich in die Patienten und deren Probleme hineinzudenken, um dann Produkte und Services weiter zu entwickeln, die eben diese Probleme zumindest ertragbarer machen, empfand ich als sehr spannend. Mein erstes Praktikum hat mir Lust auf mehr Praxis gemacht und mich in meiner Studienrichtung BWL bestätigt. Die Menschen und die Arbeitsweise bei Roche hatten einen großen Anteil daran, sodass ich mir sehr gut vorstellen kann, später meinen Berufseinstieg bei Roche Diagnostics zu wagen. Nach drei Semestern guter Vorbereitung im Asia-Pacific-Programm des MBAs, bin ich am 27. Februar nach Shanghai geflogen um dort das vierte Semester an der Tongji-Universität zu absolvieren. Die Vorbereitung an der ESB betrug drei Semester Chinesisch Sprachunterricht und verschiedene Vorlesungen mit Schwerpunkt Asien-Pazifik, wie zum Beispiel Marketing und interkulturelles Management. Der Unterrricht an der Tongji-Universität war sehr gut. Unsere Lehrerin hat ein hervorragendes Englisch gesprochen, was uns, den vielen Gaststudenten aus der ganzen Welt, sehr entgegenkam und das Lernen sehr vereinfacht hat. Wir hatten täglich von 8 bis 12 Uhr Vorlesungen, danach gingen wir alle in die Mensa, wo einfache aber sehr leckere chinesiche Gerichte serviert wurden. Am Nachmittag konnten verschiedene Kurse besucht werden, wie zum Beispiel Tai Chi oder Kalligraphie. Ich habe mich für die letzte Option entschieden. Die Tongji-Universität hat in diesem Jahr ihre Hundertjahrfeier zelebriert. Für eine Festschrift wurden unter ausländischen Studenten gute Wünsche gesammelt und ich hatte das große Glück, eine von den Gewählten zu sein. Die Wünsche haben wir in unserer Muttersprache geschrieben (in meinem Fall auf Spanisch) und anschließend wurden sie ins Chinesische übersetzt und ausgestellt. Chinesische Studenten schätzen es sehr, wenn sie Ausländer treffen. Sie sehen darin eine gute Möglichkeit, ihr Englisch zu üben. Deswegen ergreifen sie die Initiative und gehen auf die Ausländer zu. Allerdings nur wenn man alleine und nicht in einer riesigen Gruppe unterwegs ist. So habe ich Lin Tao kennen gelernt, wir haben uns regelmäßig getroffen, um mein Chinesisch und ihr Englisch zu üben. Am Ende hat sich nicht nur mein Chinesich verbessert und ich mehr über die Kultur gelernt, sondern ich hatte eine gute Freundin gewinnen können. Während des Semesters ergab sich die Möglichkeit, einige Nachmittage für eine lokale Firma zu arbeiten. Ich war zuständig für den Kontakt zwischen der Firma und einigen lateinamerikanischen Unternehmen, die Zulieferer in China suchten. Zusätzlich zur Kommunikation lag meine Aufgabe darin, die Produktionsorte von möglichen Zulieferern zu besuchen und darüber zu berichten. So gelang es mir, einen kurzen Einblick in die harte chinesische Arbeitswelt zu werfen. Die chinesische Gastfreundschaft, besonders beim Essen, hat mich beeindruckt. Die Gastgeber beobachten vorsichtig, was dem Gast schmeckt und was nicht. Und bei der nächsten Mahlzeit bekommt der Gast genau das, was ihm geschmeckt hat. Ohne dass er es ansprechen soll! Jeden Morgen, als ich mich auf meinen Weg zur Universität machte, beobachtete ich mit Neugier die großen Gruppen, die Tai Chi praktizierten. In der Regel waren es ältere Menschen, die sich so sehr fit und gesund gehalten haben. Während meines Aufenthalts in China habe ich sehr viel Neues sehen und erleben können. Ich habe viele Freunde gewinnen können und die phantastische Aufbruchstimmung, in der sich das Land befindet, hautnah miterlebt. China, das Land mit seinen Menschen, hat mich begeistert! Ich bin sehr dankbar für die Zeit, die ich in China verbracht habe. Es war eine sehr wertvolle und erfahrungsreiche Zeit, geprägt durch die viele Eindrücke, die die Megacity Shanghai, die Kultur, das Land, die Menschen in mir hinterlassen haben. Ich bin mir sicher, dass ich jetzt die chinesische Gesellschaft besser verstehe. Und ich freue mich schon auf meine nächste Reise in das Land der Mitte. 54 ESB & IPBS Placements Alumni Experience International Perspectives 55

29 Wie ist es möglich, dass ein bisher für afrikanische Verhältnisse überdurchschnittlich friedliches und prosperierendes Land droht, in Gewalt zu versinken? Was sind die Hintergründe der aktuellen Krise in Kenia? Geht es um Wahlfälschung und Betrug an den demokratischen Grundrechten der Bevölkerung oder eigentlich um ganz andere Themen? Florian Keller (D/GB 1997), der vor zwei Jahren das Reiseunternehmen Enchanting-Africa ( gegründet hat und seitdem in Nairobi lebt, beschreibt seine Erfahrungen mit der aktuellen Krise in Kenia. Kaum zu glauben, auch das ist Kenia Der Zauber von Kenias Tierwelt ist einmalig Kenia das krisengeschüttelte Paradies Von Florian Keller (D/GB 1997) Der Auslöser Als Reaktion auf die manipulierten Wahlen Ende Dezember entluden sich lange aufgebaute Spannungen in einer schockierenden Explosion der Gewalt. Die Gewaltakte verliefen entlang aufbrechender ethnisch Trennlinien, wurden aber gleichzeitig durch andere Faktoren begünstigt: die trotz Wirtschaftswachstum grassierende Armut, die großen sozialen und regionalen Disparitäten, die ungleichmäßige Verteilung des Landbesitzes und die verbreitete Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit unter jungen Menschen. Darüber hinaus kamen gewöhnliche kriminelle Motive hinzu. Mittlerweile verhandeln die beiden Parteien miteinander und die Situation hat sich oberflächlich wieder etwas beruhigt, so dass das Leben in Nairobi vordergründig seinen normalen Gang zu gehen scheint. Doch die Krise ist damit noch lange nicht bereinigt. Die Hintergründe Ein Kernproblem ist die seit Erlangung der Unabhängigkeit ungelöste Kontroverse um die Landverteilung. Jomo Kenyatta, der erste Präsident Kenias, teilte Ländereien, die durch Abzug oder Umsiedlung der Weißen frei geworden waren, vor allem Angehörigen seines Stammes der Kikuyu zu. Dabei stellte er sicher, dass seine eigene Familie nicht zu kurz kam. Die ihm folgenden Präsidenten haben diese Praxis fortgesetzt und die Familien der drei Präsidenten Kenyatta, Moi und Kibaki sind heute die größten Landbesitzer Kenias. Gleichzeitig hat sich aufgrund des Bevölkerungswachstums das Problem der Landverteilung über die Jahre zugespitzt. Die Vertreibung von mittlerweile über Menschen ist vor diesem Hintergrund zu verstehen die Unruhen nach der Wahl wurden in Landesteilen mit hoher ethnischer Heterogenität als willkommene Gelegenheit gesehen, die unliebsamen Eindringlinge aus den anderen Stämmen wieder loszuwerden. Darüber hinaus ist die sehr ungleiche Verteilung des Wohlstandes in Kenia mit ethnischen Untertönen versehen. Angehörige der Kikuyus, des Stammes des Präsidenten Kibaki, sind wirtschaftlich oft erfolgreicher als andere Kenianer. Hochburgen der Opposition wie die Küstenregion und die Gegend um den Viktoriasee haben wesentlich höhere Armutsquoten als die Zentralprovinz, die Heimat der Kikuyus; die Lebenserwartung am Viktoriasee liegt mehr als zehn Jahre unter der in der Zentralprovinz. Diese Konzentration von Landbesitz und Wohlstand in den Händen einer ethnischen Gruppe ist in einem armen Land gefährlich, besonders wenn die von vielen als unrechtmäßig betrachtete Besetzung politischer Macht hinzukommt. Daneben wird die Debatte um eine dringend notwendige Verfassungsreform in Kenia bereits seit mindestens 15 Jahren intensiv geführt. Die entscheidenden Defi- zite in der bestehenden Verfassung sind vor allem die Machtfülle des Präsidenten, die eine Gewaltenteilung verwässert und dem Amtsinhaber die Möglichkeit verleiht, seinen Gefolgsleuten massive Vorteile zuzuschanzen. Erlangung und Erhalt des Präsidentenamts werden so zu einer Auseinandersetzung mit extrem hohen Einsatz. Angesichts nur schwach ausgeprägter demokratischer Institutionen und Spielregeln muss die durch Abwahl bedrohte Führungsclique befürchten, bei einem Regimewechsel existenzgefährdende Akte der Revanche hinnehmen zu müssen. Die Wahlen erfahren vor einem solchen Hintergrund eine ganz eigene Bedeutung. Verschärfend kommt hinzu, dass sich Demokratie im Sinne einer wirklichen Gewaltenteilung und funktionierender, sich gegenseitig kontrollierender Institutionen in Kenia bisher noch nicht durchgesetzt hat. Von 1969 bis 1991 wurde Kenia faktisch durch ein Ein- Parteien-Regime regiert. Danach war die Landschaft politischer Parteien stark von Gruppierungen um die Führer einzelner Ethnien geprägt. Seitdem haben sich die Parteien nicht als Institutionen politischer Interessenvertretung stabilisiert. Sie dienten vielmehr fast ausschließlich als Vehikel für den Machterwerb und Erhalt ihrer jeweiligen Führer. Ein Mitglied der letzten Regierung brachte es auf den Punkt, als er Parteien mit Bussen verglich, die man wechseln müsse, wenn sie einen nicht zum gewünschten Ziel bringen. Perspektiven für die Zukunft Kenias Mittlerweile verhandeln die beiden Parteien miteinander und die Situation hat sich oberflächlich wieder etwas beruhigt, so dass das Leben in Nairobi und den meisten Landesteilen vordergründig seinen normalen Gang zu gehen scheint. Doch die Krise ist damit noch lange nicht bereinigt. Eine Bewältigung der Krise kann nur durch die Einführung tiefreichender Reformen unter einer legitimen politischen Führung gelingen. Weder ein Aufruf zum Frieden, ohne die zu Tage getretenen tiefer liegenden Probleme anzugehen, noch ein Auflegen von Aktionsprogrammen, ohne das Legitimitätsdefizit der Regierung zu beheben, werden ausreichen. Vor diesem Hintergrund sind die Aussichten auf Erfolg ungewiss, keine der beiden Parteien ist bisher merklich von ihren weit auseinander liegenden Forderungen abgerückt. Das Lager des Präsidenten Kibaki provoziert fortlaufend mit der Auffassung, das Wahlergebniss sei über Kritik erhaben, die Opposition fordert weiterhin den Rücktritt des Präsidenten als Teil einer Lösung. Auf dieser Basis ist eine gemeinsame Definition der Prioritäten bei der Lösungssuche äußerst schwierig. Sehr unwahrscheinlich scheint zur Zeit das Eintreten eines wirklich positiven Szenarios. Danach würden die gravierenden Ereignisse der jüngsten Vergangenheit alle politischen Lager dazu bewegen, zunächst 56 Alumni Experience International Perspectives Alumni Experience International Perspectives 57

30 Unser Team Manchmal gehen die Uhren hier anders Willkommen in Kenia ein Arrangement zur Teilung der Macht zu finden und eine umfassende Reformagenda auf den Weg zu bringen. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob die Lösung des Problems der ungleichen Landverteilung, die derzeit geradezu gebetsmühlenartig wiederholt wird, eine langfristige Lösung für die Probleme Kenias darstellt. Aus europäischer Sicht erscheint die folgende Vorstellung paradox man stelle sich vor, Gerhard Schröder hätte als Teil des Hartz 4 -Pakets allen Arbeitslosen drei Äcker Land versprochen, auf der sie für den Eigenbedarf Kartoffeln und Gemüse anpflanzen können. Land ist Leben Doch in Kenia wie auch in anderen afrikanischen Ländern ist die Bedeutung eigenen Landbesitzes immens hoch. Dies ist historisch tief in den Denkmustern und Wertvorstellungen der Kenianer verwurzelt und resultiert ultimativ aus dem fehlenden Vertrauen der Bürger in den Staat. Aufgrund der Unfähigkeit des Staates, seinen Bürgern ein Minimum an sozialer Sicherheit zu garantieren, würde kein Kenianer darauf vertrauen, dass er vom Staat nach der Pensionierung eine adäquate Rente bekommen wird. Die einzige wirkliche Sicherheit für das Alter ist daher die, durch eine eigene kleine Farm sich selbst versorgen zu können. Daher würde eine gerechtere Landverteilung zwar kurzfristig zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen vieler Kenianer führen, langfristig ist die Fixierung auf Landbesitz jedoch eine Sackgasse. Bei dem derzeitigen Bevölkerungswachstum werden die Parzellen mit jeder Generation immer weiter aufgeteilt und damit zu klein, um einen ausreichenden Ertrag für eine Familie zu erbringen. Kenia wird sich von der hohen Bedeutung der Landwirtschaft loslösen und auf andere Weise Arbeitsplätze und Wohlstand schaffen müssen. Insbesondere durch Verbesserung der Ausbildung junger Kenianer und der weitgehend erbärmlichen Straßen-Infrastruktur des Landes und Reduzierung der bürokratischen Hürden bei Firmengründungen muss es dem Land gelingen, Unternehmertum zu fördern, mehr ausländische Investoren anzuziehen und dadurch Arbeitsplätze zu schaffen. Allerdings gibt es weiterhin große Zweifel daran, dass die Mächtigen tatsächlich das Gemeinwohl über ihre egoistischen Interessen stellen werden. Solange sich die Kibaki-Regierung realistische Hoffnungen machen kann, durch Aussitzen zur Tagesordnung übergehen zu können, wird kein großer Wurf zustande kommen. Kibaki und seine Clique haben bereits demonstriert, dass sie bereit sind, einen hohen Preis für den Erhalt ihrer Macht zu zahlen. Bisher kannte ich Ereignisse dieser Art nur aus den Fernsehnachrichten und hätte mir kaum vorstellen können, dass ich einmal mitten in eine solch eine Krise geraten würde. Zwei meiner Mitarbeiter verloren in den Unruhen Familienmitglieder, und einer mei- ner Hausangestellten wurde mit seiner Familie aus seinem Haus gejagt, weil sie zur falschen Volksgruppe gehören. Da sich unser Büro nahe des Slums Kibera befindet, in dem viele Anhänger des Oppositionskandidaten Odinga leben, konnten wir das Büro Anfang Januar aufgrund der Unruhen nicht öffnen. Und auch in den folgenden Wochen wurde unsere tägliche Arbeit kontinuierlich von Schüssen begleitet, die wir den ganzen Tag über hören konnten. Innerhalb weniger Tage wandelte sich Kenia vom Vorzeigeland zum Katastrophengebiet und der Tourismussektor im Land brach zusammen. Viele Hotels und Lodges, die sonst um diese Jahreszeit nahezu ausgebucht sind, stehen vollkommen leer. Sie sehen sich gezwungen, zu schließen oder zumindest einen großen Teil ihrer Mitarbeiter zu entlassen. Wie alle anderen Reiseveranstalter ist auch Enchanting-Africa von dieser Krise betroffen, durch eine Vielzahl an Stornierungen bereits gebuchter Reisen und das Ausbleiben neuer Anfragen für Kenia. Da wir jedoch auch in anderen Ländern Afrikas (Tansania, Uganda, Ruanda, Mosambik, Seychellen) tätig sind, können wir den Umsatzeinbruch in Kenia durch diese anderen Länder abfedern. Die Krise hat daher weniger fundamentale Auswirkungen auf uns als auf viele andere Unternehmen. Dennoch schaue ich wie mit etwas bangen Gedanken in die Zukunft. Aus meiner Sicht ist es gut möglich, dass die Ereignisse in Kenia bald wieder aus den Schlagzeilen verschwinden werden und damit die wirtschaftliche Dynamik zumindest in Grenzen wieder einsetzen wird. Auch die Touristen werden nach einigen Monaten ohne Schreckensmeldungen wahrscheinlich wieder den landschaftlichen Reizen Kenias folgen. Alle Kenianer, die ich kenne, sehnen sich nach Ruhe und Normalität und scheinen bereit zu sein, dafür den politischen Status quo zu akzeptieren.mit Angst um den eigenen Arbeitsplatz fordern viele Menschen einfach nur Frieden, drängen dabei jedoch die Konsequenzen einer fehlenden Aufarbeitung der jüngsten Ereignisse in den Hintergrund. Die gegenwärtige Situation hat etwas Lähmendes. Frieden, zumindest an der Oberfläche, scheint nur zum Preis einer kaputten Demokratie zu haben zu sein. Will man diesen Preis nicht zahlen, riskiert man Menschenleben. Das Vertrauen der Kenianer in staatliche Institutionen, einschließlich des erst vor kurzer Zeit neu gewonnenen Vertrauens in freie Wahlen, ist massiv beschädigt worden. Nach acht Jahren als Unternehmensberater mit Monitor Group in Europa, Südamerika und Afrika hat Florian Keller vor knapp zwei Jahren seinen Traum verwirklicht und das Reiseunternehmen Enchanting-Africa gegründet ( Seitdem lebt er in Nairobi in dem Haus, in dem vor 23 Jahren das Filmepos Jenseits von Afrika gedreht worden ist. In einem Folgeartikel im nächsten Europolitan schreibt er über Unternehmertum und die speziellen Herausforderungen einer Firmengründung in Ostafrika. 58 Alumni Experience International Perspectives Alumni Experience International Perspectives 59

31 Milkrun-Verkehre verbessern die Beschaffungslogistik. Das ist das Ergebnis einer Diplomarbeit von Bosch Rexroth und ESB Reutlingen. Voraussetzung: Der Milkrun ist intelligent geplant. Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.v. (BME) hat die Arbeit mit dem Preis Trendscouting ausgezeichnet. Der Preis wird gefördert von der CON MOTO Consulting Group. Der Milkrun eine Verkehrsform mit Zukunft Von Jens Torchalla (D/IRL 2007) Milkrun-Verkehre verbessern die Beschaffungslogistik. Das ist das Ergebnis einer Diplomarbeit von Bosch Rexroth und ESB Reutlingen. Voraussetzung: Der Milkrun ist intelligent geplant. Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.v. (BME) hat die Arbeit mit dem Preis Trendscouting ausgezeichnet. Mehr Transporte für weniger Geld. Optimal ausgelastete Lkw. Flexible und zugleich standardisierte Prozesse: Aufgaben, die mit einem maßgeschneiderten Logistikkonzept lösbar sind. Ein Konzept ist der Milkrun. Früher bestand der Milkrun im Austausch von Milchflaschen. Der amerikanische Milchmann der 60er Jahre tauschte je nach individuellem Bedarf auf einer festgelegten Route leere gegen volle Flaschen aus. Das gleiche System funktioniert auch in der Industrie. Heute ist der Milkrun ein regelmäßig stattfindender Verkehr in der Beschaffungslogistik. Transportfahrzeuge fahren auf einer festgelegten Route Lieferanten an, nehmen Artikel auf, geben Leergut ab und liefern die Waren beim Disponenten wieder aus. Die Informationsübermittlung erfolgt untern anderem über Kanbans. Branchenübergreifend geeignet Der Milkrun ist in nahezu allen Industriebereichen denkbar. Voraussetzung: Große Materialmengen werden regelmäßig transportiert. Auch Logistiker profitieren vom Milkrun-Konzept. Sie optimieren ihre Netzwerke und bieten ihren Kunden verbesserte Transportvarianten an. Der monetäre Aspekt ist das gewichtigste Argument 60 Alumni Experience Knowledge für den Milkrun. Verlader sparen Geld, die Transportfahrzeuge werden besser ausgelastet und Planungsfehler minimiert. Durch die hochfrequente und bedarfsorientierte Anlieferung bauen Unternehmen zudem Lagerkapazitäten ab. Schätzungen zufolge sind Einsparungen von bis zu zehn Prozent der gesamten Logistikkosten realistisch. Ein weiterer Vorteil: Abläufe werden für Verlader sowie Dienstleister transparenter. Dies senkt den Planungs- und Abwicklungsaufwand. Durch die steigende Versorgungssicherheit profitieren darüberhinaus die Disponenten. Im Vergleich zu Sammelgutverkehren entstehen durch verringerte Standzeiten bei Abholung und Anlieferung kürzere Lieferzeiten. Die Mitarbeiterproduktivität steigt aufgrund des turnusmäßigen Wareneingangs. Milkrun-Verkehre sind zudem prozessual mit allen benachbarten Bereichen und Funktionen kompatibel. Lieferanten clustern Der Kern des Milkrun-Konzepts besteht darin, verschiedene Lieferanten in Bezug auf ihre räumliche Nähe zu clustern. Diese Cluster werden von einer Spedition oder dem Disponenten in definierten Zyklen abgefahren. Der Spediteur holt, je nach Stand der Planungsintegration, feste oder variable Mengen an Materialien ab und liefert diese in einem optimal ausgelasteten Transporter beim Disponenten an. Alle Abläufe Zeiten, Routen sowie Auf- und Abladestellen werden im Vorfeld festgelegt. Einzig die Mengen sind variabel. Für den Erfolg des Milkrun-Konzepts ist entscheidend, Die Preisverleihung (von links): Prof. Dr.-Ing. Andreas R. Voegele (CON MOTO Consulting Group, BME-Vorstand), Preisträger Jens Torchalla (D/IRL 2007), Dr. Jürgen Marquard (BME-Vorstandsvorsitzender). nicht nur Einzeltransporte neu zu organisieren. Der gesamte Herstellungsprozess wird analysiert. In einem Konzept müssen Verkehr, Produktionssteuerung des Lieferanten und Behältermanagement eingebunden sein. Interner vs. externer Milkrun Milkrun-Verkehre sind auf unterschiedlichen Ebenen möglich. Um die interne Materialversorgung einer Fabrik zu optimieren, sind interne Milkruns ein Mittel. Der Warentransport vom Lager zur Produktion wird optimiert und standardisiert. Klassisch werden Milkruns jedoch für externe Transporte eingesetzt. Das Konzept eignet sich zudem für Verkehre zwischen verschiedenen Fabriken eines Unternehmens. Ebenso möglich: Der Einsatz von Milkruns in internationalen Lieferketten. Daten erheben Vor der Einführung eines Milkrun steht eine umfangreiche Datenerhebung. Zeiten, Mengen, Stationen und Strecken müssen erfasst und analysiert werden. Ohne diese Daten fehlt dem Milkrun das Fundament. Zeit zur Datenanalyse ist sinnvoll eingesetzte Zeit. Bei einem externen Milkrun müssen Lieferanten und Logistikdienstleister von Beginn an in den Prozess eingebunden werden. Kurze Wege helfen, die Umsetzung und Einführung des Milkruns zu vereinfachen. Wichtig ist, die Abläufe bis auf das kleinste Detail runterzubrechen. Eine genaue Planung kostet Zeit und Nerven, bringt langfristig aber Mehrwert. Trotz bester Konzepte: manche Probleme lassen sich erst in der Praxis erkennen. Daher: Probeläufe, Optimierungsworkshops und Pufferzeiten vereinbaren. Zudem: Ein Milkrun braucht Entwicklungszeit und sollte sukzessiv wachsen. Volatile Nachfragen beachten Probleme im Umgang mit Milkrun-Verkehren müssen vor der Einführung geklärt werden. Trotz der standardisierten Lieferketten müssen Unternehmen mit volatilen Anfragen umgehen können. Auch gefährdet die Abhängigkeit von einem Lieferanten die Funktionalität des Milkrun. Transportform mit Zukunftspotenzial Regelmäßig wiederkehrende Verkehre in einem Milkrun zu clustern, ist die Zukunft der Beschaffungslogistik. Kombiniert mit Verkehrs- und Lagerkonzepten ist der Milkrun ein Mittel, Prozesse zu optimieren und Mehrwert zu generieren. Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.v. (BME), 1954 gegründet, ist Dienstleister für rund Einzel- und Firmenmitglieder, darunter Mittelständer sowie die Top-200-Unternehmen Deutschlands. Der BME fördert als Netzwerkgestalter den Erfahrungsaustausch für Unternehmen und Wissenschaft, für die Beschaffungs- und für die Anbieterseite. Der Verband ist offen für alle Branchen, Unternehmenstypen und Sektoren. Die Sektion Logistik im BME dient der Förderung des fachlichen Austauschs zwischen Einkäufern und Logistikdienstleistern. Mit dem Preis Trendscouting prämiert die Sektion Logistik innovative Hochschulabschlussarbeiten. Den Preis 2007 gewann Jens Torchalla (ESB Reutlingen) mit einer Arbeit über den Milkrun als zukunftsfähiges Werkzeug zur Erreichung einer verschwendungsfreien Beschaffungslogistik. Alumni Experience Knowledge 61

32 Four years as an IPBS student - travelling, studying and living in a privileged environment - made me think about doing something completely different after my studies. Somehow I was not ready yet for settling down and starting a job and a life in one place. I had the strong feeling that I needed to dedicate time to experience another type of job, something social in a foreign country to find out more about my interests and future plans. Moreover I was particularly interested in working with children. After hours, days, weeks and months of research I finally encountered Casa do Caminho an orphanage close to Rio de Janeiro, Brazil. How is life as a volunteer in an orphanage in Brazil? Casa boys Kids in a hangmat Von Tanja Zerrer (D/IRL 2007) Casa do Caminho is situated in the middle of a rainforest and aims to take children away from aggression, drugs and criminality in Rio and surrounding suburbs. It provides these children with shelter, nutrition, education and a lot of freedom to play. From Dublin to the rainforest this is probably the biggest transformation I could make! Well, you are probably thinking now: What on earth is an IPBS alumna doing there? Basically, Casa do Caminho is only able to survive due to the steady help of a group of about 15 international volunteers who live on site and work for the organization. All volunteers work as educators, which means that they support the children in their daily routines. Sounds easy, but 20 children, all of them strong-willed, speaking a language I hardly understand, let me fall asleep at 8.30pm at least in the beginning. Besides the work as an educator, which is key to the organisation, every volunteer specialises in another area. Volunteers work as teachers, medical experts, IT specialists, organic farming experts and much more. My particular job is the one as a volunteer coordinator. I would like to tell you more about this job, which is the most challenging one I have ever had, and the experiences I made here, which belong to the most valuable ones I have ever made. Challenging arrival I have to admit that I was shocked about nearly everything when I arrived. I had Brazil in mind as a sunshine-state, with beaches and tons of Samba. My first impressions however, were slightly different: Max. 15 degrees and rain (which reminded me a bit of Dublin), hardly no volunteers (the old group just left), no mobile network (Casa do Caminho is 6 km away from a little town, just linked by a muddy road that is impossible to use when it rains), no internet access, only rice and beans to eat (and sometimes a bit of vegetables or meat), cold showers, mosquitoes, spiders, dirt and the never ending thought: How should I survive here for the next four months?. Well, the sunshine came back, new volunteers arrived and I learned how incredibly fast you can adapt to almost anything. I started to enjoy walking for 1.5 hours to reach the city, riding an almost broken bike on an unpaved, muddy road or not being able to answer my mails every day. However, the best is that I became part of a family of Brazilians and international volunteers aiming to give the children and teenagers here a brighter future. The best is that I became part of a family of Brazilians and international volunteers aiming to give the children and teenagers here a brighter future. To clarify, before my arrival I had quite a negative picture of orphanages in general. I always thought that those children might be depressed and unlucky. When I arrived at Casa do Caminho this view changed completely (even tough I am aware of the fact that Casa do Caminho is exceptional amongst the huge amount of Brazilian orphanages). The Brazilian staff managed to make Casa do Caminho a happy place in a sometimes complicated but very successful collaboration with lots of international volunteers. Still, the destinies of the children are incredible, at least for someone who stems from a quite normal European family. Most of the children lived on the street or experienced abuse in other orphanages. Nevertheless the strong family spirit at Casa do Caminho let the kids forget the past and finally they have time to enjoy their childhood! Daily life & work Finally, what am I doing here all day long? Of course working as an educator, which means spending lots of time with the children, try- ing to teach 10 year olds, how to read, figuring out various arguments amongst the children, or (if all conflicts are sorted out) just playing with them. After structured internships in organized companies being thrown into a completely chaotic and unstructured environment in a country whose language I hardly spoke, I not surprisingly felt completely lost at the beginning. It also has to be considered that my experience in educating children was relatively limited However the patience of the children After structured internships in organized companies being thrown into a completely chaotic and unstructured environment in a country whose language I hardly spoke, I not surprisingly felt completely lost at the beginning. gave me the chance to learn quickly and the process of being loved by them (because you are new), being hated (because you do not tolerate bad behaviour) and finally being respected (because they learned that you want the best for them) was fascinating. They are smart, they are challenging and they were testing my patience until the very end. I probably just survived because Casa do Caminho implemented one education approach that all staff and volunteers need to follow. It is called love and logic and is based on giving children choices to enable them to think by themselves. Even though it is quite challenging at the beginning to give children choices in every situation and to think about how to formulate the wording, it is surprising how you can educate them with such an approach. Even simple things like you can either choose to go to bed or you are left alone outside in the darkness work fabulous. If I am not able to educate children after my time at Casa do Caminho, I will probably never learn! 62 Alumni Experience Responsible Alumni Alumni Experience Responsible Alumni 63

33 The orphanage On the way to the orphanage Petra Beer-Michaud (D/F 1998) Jakob Fichtner (D/IRL 2007) Personal Notes The second part, besides the work as an educator, is working as a volunteer coordinator. In a nutshell, I am the link between the volunteers and the Brazilian staff as well as the manager. I work on various organizational issues, advertising, communication with former and current volunteers, and, most important, I am responsible to make the new group of volunteers work. Over a period of six weeks 14 new volunteers arrived 14 different characters, 14 different nationalities, 14 different backgrounds and expectations. A nice cultural mix but also a challenge to create a team! Many things to learn I learned that money can make you happy, but that a child s smile can make you even happier! After just completing 2 3 very intense weeks at Casa, it was my main responsibility to introduce all the new volunteers. Therefore I spent many weeks running around, training people about the education system, answering their questions, teaching them how to be an educator, defining responsibilities, solving conflicts arising from different perspectives of what is essential or not, dealing with fears and problems. Now, I am proud to see a team that gained the children s respect, that makes the organization work, that ensures the continuity of the education system and that is nonetheless a very colourful mix of interesting people, who initially seemed to be impossible to form a team! But with lots of patience, talking and common activities it was possible to create an excellent volunteer group within a very short timeframe. I think mastering this challenge made me a bit more grown up, taught me a lot about managing people and the importance of communication. However, I learned the most from the discussions and fights with the children. How can you convince a child to do the dishes if he or she does not stop complaining? How can you make them go to bed? How can you gain their respect? How can you express yourself with nonverbal language if the Portuguese words are once again missing? I also learned that things happen slower in Brazil, I learned to take things easy, I learned about corruption and to be cautious in Rio, I learned that people are able to adapt to almost anything and I learned that money can make you happy, but that a child s smile can make you even happier! When I am back in Germany, I will miss rice and beans, the Brazilian culture, the nights in Rio de Janeiro, the international volunteers, and of course the children, hugging me and saying: Tia, eu gosto muito de voce! ( Auntie I like you a lot! ) If you are interested in learning more about the organization and my experiences or if you would like to donate to Casa do Caminho, please do not hesitate to contact me: tanja.zerrer@gmx.de. More information about Casa do Caminho can also be found online: : Generation Gold Petra Beer-Michaud (D/F 1998) in der WirtschaftsWoche Dass Beruf + Erfolg ein Markenzeichen der ESB-Alumni ist, überrascht uns nicht wirklich, trotzdem freuen wir uns, dass die Wirtschafts- Woche in ihrer Ausgabe vom 13. August 2007, Petra Beer-Michaud (D/F 1998), als Paradebeispiel für eine erfolgreiche Karriere als Produktmanagerin Konsumgüter identifiziert hat und ausführlich vorstellt. Petra arbeitet, seit ihrem Abschluss 1998 im deutsch-französischen Studiengang der ESB Reutlingen, bei Henkel in Düsseldorf. In der WirtschaftsWoche wird Petra so vorgestellt: Produktmanagerin Petra Beer-Michaud: In sieben Jahren hat die Absolventin der European School of Business in Zusammengestellt von Thomas Lauerer (D/GB 1996) Reutlingen bei Henkel drei Hierarchiestufen genommen. Heute trägt die 33-Jährige Umsatzverantwortung für die Haarstyling-Produkte auf dem deutschen Markt. Mit ihrem Team entwickelte sie etwa die Haarfärbe-Linie Natural&Easy. An solchen Neuerungen hängt bei Konsumgüterherstellern der Erfolg. 2004: Race Number Andrew Eilbacher (D/US (Bos) 2004) bedankte sich bereits zu Weihnachten für Eure Unterstützung beim NY-Marathon: All you race enthusiasts, I wanted to say Thank You! to all of you who have written, called, ed or secretly wished me Best of Luck!! or Go get them Tiger!! The words of support & best wishes are very encouraging and, after a long few months of training, much needed. Also, a larger Thank You!! is due to those who ve backed their words of support with financial contributions. To date, I ve been able to collect 361 on behalf of the British Red Cross. This is a testament to the goodwill & social awareness of my friends, family, & coworkers. Thank you to all! 2007: Auch privat geht s voran Aus Frankfurt erreichte uns folgende kurze, aber knackige Nachricht: Jakob Fichtner (D/IRL 2007) hat geheiratet. Wir wohnen jetzt in Frankfurt und sind glücklich. Jakob Fichtner Investment Banking Barclays Capital Bockenheimer Landstr Frankfurt Germany 64 Alumni Experience Responsible Alumni Alumni Experience Personal Notes 65

34 Warum sollte man als Student nicht wagen, sein eigenes Unternehmen aufzuziehen? Dieser Gedanke ließ Norman Egli (D/IRL 2009) nicht los. Zusammen mit einem guten Freund aus der Schulzeit gründeten die beiden Studenten Bookya. Rückblickend war es ganz einfach: Eine tolle Idee, zwei Web 2.0-affine Jungunternehmer und los geht s! Doch was verbirgt sich hinter dem Namen Bookya? Joana Löschner (D/IRL 2009) hat genauer nachgefragt und berichtet von einer tollen Erfolgsstory. Norman Egli (D/IRL 2009) 1986 Geboren in Perleberg 2005 Abitur in Berlin ab 2005 DCU-ESB-Studium 2006 Praktikum bei SAP AG, Finance Strategic Projects 2007 Praktikum bei T-Mobile International AG, Group Strategy Hobbies: Entrepreneurship, Internet (insbes. Web 2.0), Fußball, Lesen Mach Cash auf dem Büchermarktplatz Von Joana Löschner (D/IRL 2009) Bookya ist eine Web 2.0 Plattform, auf der sich Studenten registrieren und auf einem Marktplatz Bücher kaufen und verkaufen können. Man meldet sich unter seiner Uni/Hochschule an, findet einen lokalen Käufer für sein Buch und kann sich dann mit demjenigen treffen. Ganz einfach aber genial! Am Anfang jedes Semesters steht jeder StudentIn vor einem Berg von Büchern, die man eigentlich kaufen sollte. Oftmals spielt der Preis nicht mit. Bookya verbindet die Studenten über eine ansprechende Plattform und vermittelt den Kontakt. Die Idee entstand ursprünglich während Normans zweitem Auslandsjahr an der DCU. Mit demselben Problem konfrontiert, fand er im Internet eine ähnliche irische Website. Nach erfolgreicher Buchvermittlung formten sich die ersten Überlegungen. Gibt es so etwas in Deutschland? Was könnte verbessert werden? Als Partner fiel Norman sein Kumpel Julian Bez ein, der in Berlin Wirtschaftsinformatik studiert. Da Julian bereits mehrere Websites programmiert hatte und begeistert war, stand der Umsetzung nichts mehr im Weg. Bookya ging online im Februar Zufall: CEO of the Future Dank eines glücklichen Zufalls löste sich das Problem der Finanzierung einfacher als gedacht: Bei der Veranstaltung CEO of the Future von McKinsey war Norman mit einem 31-jährigen Business Angel im Team. Er war vom Start-Up Bookya begeistert und wollte sich sofort beteiligen. So kam der Ball ins Rollen. Intensives Marketing wurde betrieben. Den größten Return brachte Werbung bei dem Studentennetzwerk StudiVZ. Nach dem ersten Banner verzeichnete Bookya ca neue Anmeldungen und knackte bald die Marke! Für die beiden Jungunternehmer war es wichtig, voll hinter ihrem Projekt zu stehen und nicht locker zu lassen. Beide wussten, dass nicht nur die geniale Idee der Schlüssel zum Erfolg ist, sondern vor allem ein umsetzungsstarkes Team. Diese Voraussetzung für langfristigen Erfolg eines Start-Ups brachten die beiden mit. Eine starke Beteiligung Um das starke Wachstum weiter zu sichern und zu finanzieren, nahm Norman Kontakt zu Holtzbrinck Ventures, Tochter der Verlagsgruppe von Holtzbrinck, auf. Holtzbrinck hat uns gleich eingeladen, um uns kennen zu lernen. Während des Interviews habe ich erfahren, dass der Investment Analyst ein ESB- Absolvent, ist. Das war natürlich ein Vorteil, sagt Norman und so kam es zur Beteiligung von Holtzbrinck. Für Norman und Julian war dies die einmalige Gelegenheit, festen Fuß zu fassen und Bookya zu etablieren. Außerdem bietet Holtzbrinck Ventures bestmögliche operative Unterstützung und ein Netzwerk aus Internetgrößen wie StudiVZ. Änderung des Geschäftsmodells Bei vielen Web 2.0 Start-Ups sollen Einnahmen durch Werbung generiert werden. Das halten wir für keine solide Basis, gesteht Norman. Bookya hat bis vor kurzem Erträge aus Amazon.de Partnereinnahmen generiert. Wenn ein Benutzer ein neues Buch kaufen wollte, konnte er das bei Amazon.de machen und Bookya wurde an dem Umsatz beteiligt. Doch die Gründer merkten, dass die Einnahmen nicht reichen, um langfristig davon zu leben. Also schlossen sie eine Kooperation mit einem Buchlieferanten. Somit kann Bookya nun neue Bücher selbst verkaufen und höhere Einnahmen generieren. Weiterer Vorteil ist, dass ein Bookya-Benutzer nicht parallel bei Amazon.de angemeldet sein muss. Der Kunde bleibt somit bei Bookya. Tolle Unterstützung von der ESB Viel Unterstützung erfährt Norman von der ESB. Prof. Niess hat veranlasst, dass er ein eigenes Büro auf dem Campus erhält. Sehr positive Erfahrungen machte Norman mit dem Alumni-Netzwerk: Austauschmöglichkeiten und potenzielle Investoren sind leicht zu finden. Dennoch bedauert Norman, dass Unternehmertum noch nicht ausgeprägter gefördert wird. Die WHU bietet beispielsweise das WHU-Idea-Lab. Zu diesem Event kommen erfolgreiche Gründer und Investoren, wodurch Wissen und Erfahrungen ausgetauscht wird. Den Studenten wird dort klar gemacht, dass man nach dem Studium sein eigenes Unternehmen gründen kann. Ein ähnliches Event bräuchte die ESB auch. Verantwortung für seine Entscheidungen zu übernehmen, seine Geschäftsidee vor gestandenen Größen der Internetbranche zu präsentieren und andere zu überzeugen sind nur um ein paar Dinge, die Norman durch das Start-Up gelernt hat. Aber warum gerade Web 2.0? Viele Geschäftsmodelle wandern ins Internet und somit verändern sich traditionelle Geschäftsmodelle. Jetzt kann ein 20-Jähriger ein Unternehmen gründen und damit mehrere Industrien verändern, was explizit am jüngsten Beispiel Google, YouTube und Facebook zu erkennen ist. Schafft es jeder? Prinzipiell bietet das Web 2.0 die besten Voraussetzungen selbst zum Gründer zu werden. Eine ausgefallene Idee und die richtigen Charaktere im Team ist die halbe Miete. Investoren zu finden, ist der leichteste Teil. Auch das Alumninetzwerk der ESB bietet hierfür tolle Möglichkeiten. Damit möglichst viele ESB-Studenten diese Erfahrungen machen, gibt er allen potenziellen Gründern mit auf den Weg: Um zu gründen braucht man heute noch nicht mal eine Idee. Business Angels sind auf der Suche nach Top-Studenten und bieten Ideen, Coaching und Finanzierung. Selten waren die Bedingungen so gut! 66 Alumni Experience Europreneurs Alumni Experience Europreneurs 67

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