Rehabilitationskonzept bei nach Erstdiagnose

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1 Rehabilitationskonzept bei nach Erstdiagnose Phoniatrie Pädaudiologie Sprechen Anpassung Externe Einrichungen: Frühförderung der Schulen LVR AllgemeineFrühförderung (Stadt) Therapeuten (Selbständige Praxen) Kind: Selbstregulation Selbstwirksamheit Selbstsicherheit Entwicklungsschug Verstehen Sprache Hören Kommunikation Eltern: Intuitive Kompetenz Psychische Befindlichkeit Selbstvertrauen Psychosoziale Unterstützung Therapeuten: Audiologie Auditiv verbale Therapie Beratende/ begleitende Gespräche Kommunikationstherapie: Kindgeleitete Unterstützung der intuitiven elterlichen Kompetenzen Pädiatrie/ Neuropädiatrie Psychologie 5./ Baby Talk, Barbara Streicher

2 Das erste Lebensjahr- präverbale und kommunikative Entwicklung

3 Kommunikation in der Auditiv Kind und Eltern sollen sich aktiv und entspannt auf eine entspannte Situation einlassen können, in der sie positive Gegenseitigkeit erleben und genießen Verbalen Therapie Motivation der Eltern ist gebunden an: Rückkopplungssignale des Babys Können motivierend, aber auch entmutigend sein (Papousek, 1996) kontingentes Verhalten

4 Eltern: Aktivieren der intuitiven Fähigkeit und Motivation Kind: Selbstregulatorische Fähigkeiten innere Motivatin zur Sebstwirksamkeit 5./ Baby Talk, Barbara Streicher

5 Kontingentes Verhalten Therapeutisches Vorgehen: Erhöhung der Kontaktinitiativen des Babys durch kontingentes Nachahmen kindlicher Verhaltensformen Beobachen, abwarten Nachahmung des mimisch, gestischen und stimmlichen Verhaltens des Babys Kontingenzen motivieren das Baby und trägt zur intuitive Verhaltenssteuerung der Mutter bei

6 Video: Motherese Münchner klinische Kommunikationsdiagnostik Papousek, 1996

7 Fallbesprechung

8 Münchner klinische Kommunikationsdiagnostik Papousek, 1996 Ausdrucksformen der intuitiven elterlichen Kompetenz: 3. Sich dem Baby verständlich machen vereinfachen der Sprechweise, Mimik, Gestik, vorsprachliche Botschaften in Sprechmelodik und Mimik, langsames Tempo, Pausen, Wiederholungen, Voraussagbarkeit 4. Unterstützender Rahmen zum Einüben der heranreifenden Fähigkeiten Förderung des prozeduralen Lernens durch Motivieren, Anteilnehmen, Kompensieren, Belohnen, Modell, Pausieren, Nachahmen 5./ Baby Talk, Barbara Streicher

9 Kindliche Interaktions-/Integrationsbereitschaft: Blickzuwendung Lächeln Positive Vokalisation Artikulationsbewegung Positive Erregung Münchner klinische Kommunikationsdiagnostik Papousek, 1996 Entgegenstrecken der Ärmchen Manuelles oder orales Explorieren Szene H1

10 Turn taking/ Höraufmerksamkeit H: Lebensalter: 7 Monate Höralter mit CI: 3 Wochen Höralter mit CI/HG: 3 Monate

11 Münchner klinische Kommunikationsdiagnostik Papousek, 1996 Intuitives mütterliches Repertoire: Ammensprache-erhöhte Stimmlage Verlangsamtes Tempo, prototypische Melodik Präsentieren des Gesichts/ Dialogabstand Präsentieren von Gegenständen zentral im Blickfeld Interaktive Spielchen Stimmliche und mimische Modelle Nachahmung/ Zurückspiegeln Öffnen der Händchen, Berühren der Mundregion

12 Münchner klinische Kommunikationsdiagnostik Papousek, 1996 Ausdrucksformen der intuitiven elterlichen Kompetenz: 1. Unterstützung der affektiven Verhaltensregulation Beruhigungspraktiken, Vorbeugende Praktiken, Aktivierung, Dämpfung, Wecken der Aufmerksamkeit 2. Responsivität (Feinfühligkeit) Wahrnehmen, angemessenes Beantworten, promptes Beantworten, Dosieren der Antworten Zeitpunkt, Tempo, Intensität, Komplexitätin die Abstimmung mit der kindlichen Aufnahmebereitschaft Sich dem Baby verständlich machen Unterstützender Rahmen zum Einüben der heranreifenden Fähigkeiten

13 Präverbale Entwicklung

14 Fallbesprechung 5./ Baby Talk, Barbara Streicher

15 Präverbale Entwicklung van Beinum 1998 Atemzyklus: Weinlaute Wohlfühllaute Quelle: Lunge und Larynx: Stimmgebung fortlaufend unterbrochen Filter: Mund- und Rachenraum: Artikulation Bewegungen

16 Präverbale Entwicklung van Beinum 1998 Sechs Stadien der Sprachentwicklung von Geburt an: Ununterbrochene Stimmgebung ohne Artikulationsbewegung 0 Wochen Unterbrochene Stimmgebung mit Artikulationsbewegung 1 Eine Artikulationsbewegung mit unterbrochener oder ununterbrochener Stimmgebung Abnahme der Artikulationsbewegung und Zunahme der unterbrochenen Stimmgebung mit Variation in Dauer, Intonation und Lautstärke Wiederholt gleiche oder verschiedene Artikulationsbewegungen mit unterbrochener ununterbrochender Stimmgebung, angedeutetes kanonisches Brabbeln.Äußerungen oder Wörter die der Umgebung bekannt sind oder für die Umgebung bedeutungsvoll sind werden situativ verwendet 6 Wochen 10 Wochen 20 Wochen 26 Wochen 40 Wochen 5./ Baby Talk, Barbara Streicher

17 Auditive Kodierung von Vokalisationstypen, Papousek 1994 Lauttyp Merkmale Grundlaute Vokalartige Laute Melodisch modulierte Laute Explorative Laute Emotionale Vokalisation Vorsilben Reguläre Silben Alternierende Silben Jargon Protowörter Wörter Kurze phonierte Laute ohne Vokalähnlichkeit Vokalähnliche Laute mit bestimmbarer Tonhöhe, einzeln in Ketten Vokalähnlich mit deutlich melodischer Kontur, hintere glottale Artikulation (Gurren) Spielerisches Erproben von Stimmregistern, Lautspiele mit Lippen, Atem, Spuckebläschen, Spielzeug/ Finger in Mund Lachen, Juchzen, Weinen, Quengeln Verbindung von konsonantartigen und vokalartigen Elementen, undeutlich artikulierte Plosive, Nasale, Frikative Typische Konsonant-/ Vokalverbindungen mit hörbarer Silbenqualität Silbenfolgen mit wechselnden Konsonanten und hörbarer Silbenqualität Undeutlich artikulierte alternierende Silbenfolge mit ausgeprägter sprachähnlicher Intonation, ohne lexikalische Bedeutung Falsch oder undeutlich artikulierte wortähnliche Laute mit erkennbarem Bedeutungszusammenhang Deutlich artikulierte, verstehbare Wörter aus dem Lexikon der Mutter- oder Kindersprache

18 Entwicklung der Phoneme Das Kind produziert den Laut! Altersgruppe Alter 75% 90% 1 1;6-1;11 m b p d t n m p d 2 2;0-2;5 V h s/z b n 3 2;6-2;11 f l j ng ach R g k pf v f l t ng ach h k s/z 4 3;0-3,5 ks ts j R g pf 5 3,6-3,11 Sch Ts 6 4,0-4,5 Ks 7 4,6-4,11 Sch 8 5,0-5,5 In: Fox, 2003, Kindliche Aussprachstörung 5./ Baby Talk, Barbara Streicher

19 Das Ling-System, Die sieben Schritte der Sprechentwicklung Phonologischer Schritt Gesprochene Sprache Phonetischer Schritt Motorische Entwicklung des Sprechens 1. Vokalisation als Mittel zur Kommunikation 2. Bedeutungsvolles Nutzen verschiedener Stimmmuster 3. Benutzt verschiedene Vokale um Wörter zu sprechen 4. Einige Wörter werden deutlich und melodisch gesprochen 5. Einige Phrasen werden deutlich und melodisch gesprochen 6. Einige Sätze mit guter Satzmelodie werden gesprochen 7. Natürliche deutlich verständliche Aussprache Spontanes und hervorgelocktes Vokalisieren Grundlagen der suprasegmentalen Bestandteile der Sprache Vokale und Diphtonge mit Stimmkontrolle Konsonanten der Artikulationsart und -weise werden in Verbindung mit Vokalen werden gebildet. Konsonanten des Artikulationsortes werden in Verbindung mit Vokalen gesprochen Stimmlose und Stimmhafte Konsonanten werden mit Vokalen gesprochen Anfangs- und Auslaut Konsonant- Konsonantverbindungen werden richtig ausgesprochen

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