Zentrumsbelebung in Langenzersdorf. Beiträge von Dr. Gerhard Platzer, DI Christian Schick und DI Johannes Bockstefl
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- Silvia Flater
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1 Zentrumsbelebung in Langenzersdorf Beiträge von Dr. Gerhard Platzer, DI Christian Schick und DI Johannes Bockstefl
2 Haben wir ein Ortszentrum? Kriterium öffentliche Einrichtungen und Verteilung von Geschäften/Betrieben
3 Zentrum und Zentrumszone Ortsbus Langenzersdorf Kriterium Bebauungsdichte Zentrum Zentrumszone Erweiterung Bahnhof
4 Zentrumszone: Abgrenzung Marktgemeinde Auslagerung von Dienstleistungen Abfluss Kaufkraft Spar Markt
5
6 22 Wohnungen = Zentrumsverdichtung Keine Geschäftslokale mehr Zentrumsfassade (Bauproportionen) mit strassenseitigenbalkonen Gestaltungsbeirat erforderlich Erschwingliches Wohnen?
7 Erschließung im öffentlichen Verkehr (Ortsbusverkehr) ENZO - Taxi Derzeitiger Ortsverkehr nur Schülerverkehr! Keine Verkehrserschließung im ÖV, kein Anschluss Zentrum, kein Anschluss Bahnhof,
8 Eine Möglichkeit: Ortsbus Langenzersdorf 3 Fahrplanvorschlag Schleife: ca. 6 km Mo-Fr 8-20 Uhr, 2 mal stündlich Sa, So 9-20 Uhr 2 stündlich Verkehrsleistung in Fzg.km: ca km Derzeit (nur Schülerverkehr) ca km
9 Ortsbus Langenzersdorf (Fahrplanentwurf) Abf.n.Wi en 08:05 08:35 Abfahrt n. Korn 08:24 08:54 Ankunft v.korn 08:04 08:34 Ankunft v Wien 08:23 08:53 Ortsbus LE nach WI nach KO nach WI nach KO :29 8:49 Bus Ankunft LE Bf. Bus Abfahrt LE.Bf Stationen von KO von WI 53 von KO 34 von WI Nach/ von Korneubg. 9:04 8:34 9:05 8:35 8:24 8:23 8:54 8:29 Ankunft 8:35 Abfahrt 8:35 8:54 8:53 Na ach/ von Wien Potentialerhebung Verteilung Bev. Verteilung Altersgruppen Kostenermittlung Förderungen, Einbindung VOR-Tarif, Betriebsführung Alternativen AST, Verdichtung Schülerverkehr,etc
10 ORTSZENTRUM AKTIV DORFERNEUERUNGSVEREIN LANGENZERSDORF
11 Agenda 21 = nachhaltige Gemeindeentwicklung Grundsatz der Agenda 21 ist die Partizipation. Die Bürger sind die Experten des Alltags, deren Beteiligung kommt wesentliche Bedeutung zu Das Ziel der Agenda 21 ist die Sicherung und Verbesserung lokaler Lebensqualität für gegenwärtige und zukünftige Generationen über innovative Wege.
12 Das Ortszentrum, was ist das?
13 Ortszentren sind geformte Kultur, Zeitzeugen und Bühne für den Alltag
14 Ortszentren sind ein Abbild unserer Gesellschaft
15 Welche Spuren werden wir im Ortszentrum hinterlassen?
16 Standortqualität im historischen Kontext Kreuzungspunkt von Handelsrouten Ein strategisch bedeutsamer Platz am Eingang der Wiener Pforte
17 Die Donau und der Bisamberg sind die die Entwicklung prägenden Elemente
18 Das Ortszentrum ist der Ausgangspunkt der gesamten Ortsentwicklung und das Kernstück unserer Gemeinde
19 Selbstdarstellung und Visitenkarte
20 Ortszentren sind Repräsentationsräume
21 Ortszentren sind Orte des Handels und der Begegnung
22 Ortszentren sind Orte des Lebens, wo gefeiert wird
23 Vergangenheit und Gegenwart
24 Vergangenheit und Gegenwart
25 Ungewisse Zukunft
26 Ungewisse Zukunft
27 Ursachen des Wandels
28 Ursachen des Wandels
29 Ursachen des Wandels
30 Negativspirale droht
31 Warum ist das Ortszentrum für die Zukunft so wichtig? Ortszentren leben von ihrer einzigartigen Vielfalt an Nutzungen, sie verleihen einem Ort seinen eigenen Charakter, mit ihm identifizieren sich seine BewohnerInnen, sind Besuchermagnet und Standortfaktor.
32 Dialog Ortskernbelebung Ortskernbelebung kann von der Gemeinde weder verordnet noch im Alleingang gemacht werden, sondern es braucht viele Akteure, die zusammen aktiv werden müssen
33 Die Zentrumszone in der örtlichen Raumplanung Segen oder Fluch für das Ortszentrum? DI Johannes Bockstefl
34 Die Zentrumszone im NÖ ROG Anfang 2005 umfassende Novellierung des NÖ Raumordnungsgesetzes im Hinblick auf Gebiete für Handelseinrichtungen frühere Widmungsarten Gebiete für Einkaufs-/Fachmarktzentren wurden abgeschafft Sog. Zentrumszonen wurden eingeführt ( 14 Abs. 2 Z. 16 NÖ ROG 1976 i.d.g.f.): Bestehende oder geplante Ortskerne können als Zentrumszone im Flächenwidmungsplan festgelegt werden. Dabei ist von den vorhandenen Nutzungsstrukturen und dem Erscheinungsbild auszugehen. [ ] Zentrumszonen müssen weiters folgende Kriterien aufweisen: - eine gute Verkehrsanbindung im individuellen und/oder öffentlichen Verkehrsnetz, welche auch die Ansiedlung von Handelseinrichtungen zulässt - dichtere Baustrukturen als der Umgebungsbereich und - einen Durchmischungsgrad von Wohn- und anderen Nutzungen (z.b.: öffentliche Einrichtungen, Büros, Handels- und Dienstleistungsbetriebe), der über das in Wohngebieten übliche Ausmaß deutlich hinausgeht.
35 Abgrenzung der Zentrumszone Auf Baublockebene: Gute Verkehrsanbindung: - an Hauptverkehrs-, Verkehrs- oder Sammelstraße (nicht Schnellstraße oder Straße mit Umfahrungscharakter) ODER - im Einzugsbereich von Haltepunkten des öffentlichen Verkehrs Dichtere Bebauung: - Geschoßflächenzahl > 1,0 ODER - Straßenfront mit geschlossener Bebauungskante Hoher Durchmischungsgrad von Nutzungen: Öffentliche Einrichtungen / Einzelhandel / Dienstleistungsbetriebe oder Gewerbebetriebe mit Dienstleistungscharakter / Gastronomieund/oder Beherbergungsbetriebe / kulturelle Einrichtungen mind. 2 dieser Einrichtungen im Baublock oder bei guter Anbindung im IV/ÖV ein Typ mehrmals vertreten
36 Was ist in der Zentrumszone möglich? Neue Handelsbetriebe > m² Bruttogeschoßfläche z.b. geplanter EUROSPAR Im sonstigen geschlossenen, bebauten Ortsgebiet sind Handelsbetriebe m² Bruttogeschoßfläche zulässig (z.b. SPAR bisher, BILLA); außerhalb des geschlossenen, bebauten Ortsgebietes nur solche 80 m² ( Tankstellen-Shops ) Handelsbetriebe mit nicht zentrumsrelevanten Waren (Fahrzeuge inkl. Zubehör; Baustoffe, Bauelemente und Eisenwaren; Stein- und Betonwaren; Pflanzen und Gartenbedarfsartikel; Möbel; Bodenbeläge; Brenn- und Treibstoffe; Holzrohstoffe) sind im gesamten Ortsgebiet möglich z.b. Leiner, Bauhaus
37 Beispiel Zentrumszone Korneuburg (im Bezirk Korneuburg Zentrumszonen bisher weiters in Stockerau, Spillern und Hagenbrunn festgelegt)
38 Die Zentrumszone: Segen oder Fluch? Enger abgegrenzte Zentrumszone (dem historischen Ortszentrum entsprechend bzw. nur mäßig über dieses hinausreichend): tendenziell Chance zur Stärkung des Ortszentrums, da Kaufkraft gebündelt in enger abgegrenzten Zentrumsbereich gelenkt wird Weiter abgegrenzte Zentrumszone (über das historische Ortszentrum stärker bis weit hinausreichend): tendenziell Bedrohung einer Schwächung des historischen Ortszentrums, da Kaufkraftlenkung über größeren Bereich gestreut erfolgt
39 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit DEV-Dorferneuerungsverein Langenzersdorf
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