Alles neu macht der. Mobilitätsausweis für Immobilien. Instrument zur Folgekostenabschätzung der Wohnstandortwahl
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- Barbara Beck
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1 Alles neu macht der Mobilitätsausweis für Immobilien Instrument zur Folgekostenabschätzung der Wohnstandortwahl Manfred Schrenk & Tanja Egger, CEIT ALANOVA gemeinn. GmbH Central European Institute of Technology Institut für Stadt, Verkehr, Umwelt & Informationsgesellschaft 1
2 Was meinen Sie: Wie viele ÖsterreicherInnen* wechseln jährlich ihren Wohnstandort? ca ca ca ca * In Österreich lebende Menschen 2
3 Was meinen Sie: Wie viele ÖsterreicherInnen wechseln jährlich ihren Wohnstandort? ca ca ca (=10% der Bevölkerung) ca
4 Idee: MAI Mobilitätsausweis für Immobilien 4
5 Idee MAI Jährlich wechseln etwa 10% der in Österreich lebenden Personen ihren Hauptwohnsitz* waren das ca Personen*. 80% der täglichen Verkehrswege beginnen von und zu Hause!** Wohnstandortentscheidungen sind meist wichtige, langfristig wirksame und mit hohem Kapitaleinsatz verbundene Entscheidungen. Wohnstandortentscheidungen haben einen unmittelbaren Einfluss auf das Mobilitätsverhalten tsverhalten von Personen bzw. Haushalten über viele Jahre hinweg. Die weitrechenden mittel- und langfristigen Konsequenzen der Standortwahl sind für die meisten Menschen kaum abschätzbar! Quellen: *Statistik Austria, **VCÖ,
6 Alles neu macht der 6
7 Alles neu macht der MAI! Tool zur Abschätzung mittel- und langfristiger Folgekosten der Wohnstandortwahl (Mobilitätskosten und zeit, CO 2 Emissionen, Unfallrisiko) Zwangsmobilität im Berufs-, Ausbildungs- und Freizeitverkehr richtig beurteilen Folgekosten in Abhängigkeit der Wohnstandortwahl Transparenz und Information der Mobilitätskosten Bewusstsein für das eigene Mobilitätsverhalten schärfen 7
8 MAI - Innovationen Entwicklung eines für den Endanwender frei verfügbaren Online-Tools Aufzeigen des eigenen Mobilitätsstils Orientierung für Mieter und Käufer bei der Entscheidung für Wohnungen/Eigenheime Marketinginstrument für die Wohnungs- und Immobilienbewertung Stärkere Integration des Themas Mobilität in die Immobilien- und Liegenschaftsbewertung 8
9 MAI - Innovationen Geld Zeit CO 2 Emissionen Unfallrisiken Lage Lage OBJEKT: Wohnstandort SUBJEKT: Person/Haushalt Merkmale Merkmale Erreichbarkeit Erreichbarkeit r Lebensstil Lebensstil Standard Standard Mobilitätsstil Mobilitätsstil tsstil etc. etc. etc. etc. Ways2go: Arbeit Freizeit Einkaufen Erledigungen etc. 9
10 Forschungsinhalte State of the Art Räumliche und soziale Indikatoren der Mobilität Routine und Non-Routine Routine-Trips Individuelle Mobilitätsmuster tsmuster - Modellierung Konzeption und Entwicklung des MAI-Tools 10
11 STATE OF THE ART Abbildung: Arbeitsschritte im Arbeitspaket State of the Art (CEIT Alanova, 2010) 11
12 Wegeketten 0% 10% 20% H ERRY Aktivitätenketten der NÖ Wohnbevölkerung Wohnen - Arbeitsplatz - Wohnen 18,6% Wohnen - Freizeit - Wohnen 11,4% Wohnen - Einkauf - Wohnen 11,0% Wohnen - Ausbildung - Wohnen 10,0% Wohnen - private Erledigung - Wohnen 6,0% Wohnen - Bringen/ Holen v. Personen - Wohnen 4,0% Wohnen - Wohnen 2,6% Wohnen - dienstlich/ geschäftl. - Wohnen 2,4% Wohnen - Freizeit 1,9% Summe=72% Wohnen - Arbeitsplatz - Einkauf - Wohnen 1,1% (15 häufigste Kombinationen) Wohnen - Freizeit - Freizeit - Wohnen 0,8% Wohnen - Freizeit - Freizeit 0,7% Wohnen - private Erledigung - Einkauf - Wohnen 0,6% I Wohnen - Ausbildung - Ausbildung - Wohnen 0,6% I Wohnen - Arbeitsplatz - Arbeitsplatz - Wohnen 0,6% I Verkehrsplanung / Consultin g Abbildungen: Verkehrliche Verflechtung der Aktivitäten der NÖ Wohnbevölkerung 2003 [Grundgesamtheit: alle werktäglichen Wege] (HERRY CONSULT, 2003) Auffällig: geringer Grad der Koppelung von Aktivitäten / Wegeketten 12
13 Ausblick Entwicklung des MAI-Tools Der MAI wird als frei verfügbares Online-IT-Tool mit Geoinformationskomponente konzipiert. möglichst genaue Betrachtung von Wegen spezifischer Subjekte (Einzelwegbetrachtung bzw. Modellierung) soll ermöglicht werden. Abbildung: Simulation des MAI User Interfaces (CEIT Alanova, 2010) Dazu können verschiedene Wohnstandorte miteinander verglichen werden, immer in Hinblick auf die Möglichkeit die Folgekosten der Mobilität (Geld, Zeit, CO2 Emissionen und Unfallrisiko) zu reduzieren. 13
14 Ausblick Entwicklung des MAI-Tools Der MAI wird modular aufgebaut, sodass es im Laufe der Zeit möglich ist, neue Module hinzuzufügen oder bestehende zu verbessern. Das Tool soll immer auf dem aktuellsten Forschungsstand gehalten werden können! Abbildung: MAI - Modul (CEIT Alanova, 2010) 14
15 MAI - Zielgruppe Wohnungs- bzw. Einfamilienhaussuchende, die in ihre Kaufentscheidung auch standortabhängige Folgekosten einfließen lassen wollen; Wohnungs- bzw. Einfamilienhausnutzer, die zwar keinen Wechsel ihres derzeitigen Wohnstandortes planen, aber ihr konkretes Mobilitätsverhalten und die resultierenden Kosten optimieren wollen; Angehörige der Immobilientreuhandberufe, Immobilienmakler, -verwalter und Bauträger, die ihre Kunden bei deren Entscheidung für einen neuen Standort auch unter dem Aspekt der aus den jeweiligen Mobilitätsmustern sich ergebenden Folgekosten beraten wollen. 15
16 Conclusion Der MAI Mobilitätsausweis für Immobilien vereint soziale, ökonomische und raumplanerische Aspekte. Die Beurteilung aktueller Folgekosten der Wohnstandortwahl ist sehr komplex! Die Mobilitätsmuster ändern sich über die Lebensabschnitte der Nutzer und Nutzungsjahre einer Immobilie. Erhöhung des Bewusstseins für nachhaltigere Mobilitätsmuster und verhalten. 16
17 Förderung: BMVIT (Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie) FFG (Österr. Forschungsförderungsgesellschaft GmbH) Projektunterstützung: WKO Fachverband für Immobilienwirtschaft BIG Bundesimmobiliengesellschaft Das MAI Team: CEIT ALANOVA ggmbh Herry Consult GmbH FH Wien/Institut für Immobilienwirtschaft Kuratorium für Verkehrssicherheit 17
18 Kontakt CEIT Alanova ggmbh Manfred Schrenk Tanja Egger 18
19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 19
Alles neu macht der MAI Mobilitätsausweis für Immobilien
251 Alles neu macht der MAI Mobilitätsausweis für Immobilien Manfred SCHRENK, Christian EIZINGER, Tanja EGGER, Linda DÖRRZAPF und Susanne FRANZ Dieser Beitrag wurde nach Begutachtung durch das Programmkomitee
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