GREEN ECONOMY KONFERENZ. 18. November 2014, Berlin. Ergebnisdokumentation: A1 Produktion und Ressourcen: Rohstoffe, Wasser und Land

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Reinhardt Stein
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1 GREEN ECONOMY KONFERENZ 18. November 2014, Berlin Ergebnisdokumentation: A1 Produktion und Ressourcen: Rohstoffe, Wasser und Land

2 Welche Fragestellungen der Forschung für eine Green Economy sollten aus Ihrer Sicht vorrangig im Rahmen der BMBF-Forschungsagenda im Feld Produktion und Ressourcen: Rohstoffe, Wasser und Land bearbeitet werden? höherwertiges Recycling von Baurestmassen: ist bereits möglich, aber noch nicht wirtschaftlich Entsorgungswirtschaft: Produktdesign: mehr Einsatz von Recyklaten in der Verpackungsindustrie. Produkteigenschaften von Recyklaten, z.b. biologisch abbaubare Kunststoffe im Gemisch mit anderen Kunststoffen (erschwert stoffliche Verwertung) (Teiloptimierung vs. Gesamtoptimierung) Berechnungsinstrumente für den Carbon Footprint von Rezyklaten für KMU Chemie: Industrielle Biotechnologie: Umwelttechnik und Prozessdesign in der Produktion müssen enger gekoppelt werden. bionische Prozesse Stahl: Industrial Ecology: Branchen übergreifende Ansätze, z.b. Nutzung von CO aus der Stahlindustrie in der Kunststoffindustrie

3 Welche Fragestellungen der Forschung für eine Green Economy sollten aus Ihrer Sicht vorrangig im Rahmen der BMBF-Forschungsagenda im Feld Produktion und Ressourcen: Rohstoffe, Wasser und Land bearbeitet werden? Stahl: Steigerung von Energie- und Ressourceneffizienz, Schließen von Kreisläufen Industrie 4.0 Demand side management Anreizsysteme für die Rücknahme von Hightechprodukten (Elektrokleingeräte), Nutzungsmodelle für Geräte, Rückgabemöglichkeiten Übergreifend: Tracking and tracing von Elementen: Unternehmen und andere Akteure sollten genauer wissen, woher die Elemente kommen und wohin sie gehen Green design: ETN (Equivalent-to-new)-Teile gezielt einsetzen. Neue Geschäftsmodelle Stärkung von Wertschöpfungsketten im After-Sales-Bereich: Wertschöpfung durch Reparatur, Verlängerung von Produktlebensdauern Geplante Obsoleszenz

4 Welche Fragestellungen der Forschung für eine Green Economy sollten aus Ihrer Sicht vorrangig im Rahmen der BMBF-Forschungsagenda im Feld Produktion und Ressourcen: Rohstoffe, Wasser und Land bearbeitet werden? Das Thema Ernährung und Landwirtschaft wurde in diesem Workshop und im Vortrag von Prof. Sachs heute morgen angesprochen. Das Thema fehlt bislang aber in der Forschungsagenda. Wissen und Akzeptanz zu Biodiversität und Ökosystemleistungen bei Unternehmen und in der Öffentlichkeit stärken

5 Welche Merkmale sollten Forschungs- und Umsetzungsprojekte aufweisen, die diese Fragestellungen bearbeiten insbesondere mit Blick auf die Förderaktivitäten des BMBF? Fortsetzung der programmorientierten Förderung Branchenübergreifende Verbünde und Vernetzung fördern

6 Welche Rahmenbedingungen müssen geschaffen bzw. verändert werden, um die aus Ihrer Sicht wichtigen Forschungsfelder für die Entwicklung einer Green Economy im Feld Produktion und Ressourcen voran zu treiben? Entsorgungswirtschaft: Entbürokratisierung Quoten steigern durch Deregulierung. Kooperation von Entsorgungswirtschaft und kommunaler Entsorgung Green Purchasing: Recyclingmaterialien in öffentliche Beschaffung einbeziehen Zukunft: Trockene Wertstofftonne für die Gemischtsammlung von Wertstoffen Diskussion zu Wertstoffen in der Entsorgung muss auch Gewerbeabfälle umfassen; Haushaltsabfälle machen nur einen kleinen Teil der Gesamtmenge aus Ressortzusammenarbeit stärken Hightechstrategie ist hier vorbildlich! BMWi sollte sich stärker bei Green Economy beteiligen Systemübergreifende Wertschöpfungsketten betrachten Verstärkte Förderung von MINT-Fächern in allen Bildungsbereichen

7 Welche Rahmenbedingungen müssen geschaffen bzw. verändert werden, um die aus Ihrer Sicht wichtigen Forschungsfelder für die Entwicklung einer Green Economy im Feld Produktion und Ressourcen voran zu treiben? Anreizsysteme und neue Modelle für die Rücknahme von Elektrokleingeräten, Regelungen zum Vorrang von Sekundärstoffen in der öffentlichen Beschaffung Regulatorische Hindernisse für die Realisierung einer Green Economy beseitigen (Beispiele Schlacken im Baubereich)

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