ZWANGSPROSTITUTION LAURA SOPHIE SCHUBERT: ANIKA JOCHER: Laura Sophie Schubert: Anika Jocher:
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- Nadine Boer
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1 ZWANGSPROSTITUTION LAURA SOPHIE SCHUBERT: ANIKA JOCHER:
2 GLIEDERUNG 1. Einleitung 1.1. Definition 2. Entwicklung 3. Zahlen und Fakten 3.1. International 3.2. Deutschland 4. Rechtsgrundlage 5. Hilfsorganisationen 5.1. Mission Freedom 5.2. Hope e.v. 6. Fazit 2
3 DEFINITION Illegale Praxis, Menschen zur Prostitution zu zwingen Steht in Verbindung mit Menschenhandel Betroffene: Frauen Junge Mädchen 3
4 DEFINITION Anwenden von: 1. Psychischer und physischer Gewalt 2. Ausnutzen der Hilflosigkeit 3. Erpressung in Zwangslagen 4. Täuschung 5. (allg.) Ausnutzung 4
5 DEFINITION ZWANGSPROSTITUTION PROSTITUTION 5
6 URSACHEN Wirtschaftliches Ungleichgewicht zwischen Herkunfts- und Zielland Mangelnde bis schlechte Aussichten auf Bildung Niedrige Arbeitsmarktchancen Folge: Perspektivlosigkeit Gesellschaftliche Ungleichheiten Unsicherer oder illegaler Aufenthaltsstatus birgt ein hohes Ausbeutungsrisiko 6
7 ENTWICKLUNG 1871 Prostitution in Deutschland erlaubt Unter Überwachung der Sittenpolizei Kasernierung Netzwerk von Frauenhandel Oftmals minderjährige Frauen wurde gezwungen Tabuthema Ende 19 Jahrhundert Bekämpfungsansätze 1898 Gründung deutsches Nationalkomitee zu Bekämpfung des internationalen Mädchenhandels 7
8 ENTWICKLUNG 1939 Nationalsozialismus Reglementierung der Prostitution 1942 Bordell innerhalb eines Konzentrationslagers Staat als Frauenhändler Frauenkörper zur Steigerung männlicher Leistungsbereitschaft 8
9 ENTWICKLUNG 1950 und 1960 Frauenhandel ins Ausland Anwerben durch falsche Versprechungen Au Pair Stelle Verschleppung Abhängigkeit gegenüber dem Händler Verdichtung des Netzwerkes Industrieländer USA Japan Lukratives Geschäft Internet Bildung von zahlreichen Hilfsorganisationen 9
10 10
11 ENTWICKLUNG Anwerbungsmethode des Frauenhandels Wegwerffrauen in Entwicklungsländern Sexuelle Ausbeutung von nigerianischen Staatsangehörigen Anwerbung im Heimatland JuJu-Ritual Einschleusung nach Europa Verkauf an Prostitutionsbetriebe 11
12 Anwerbung Sicheres Versprechen einer seriösen Arbeitsmöglichkeit. Anwerbung der Frauen von Personen gleicher Nationalität. Perspektivlosigkeit der Frau: Armut, Arbeitslosigkeit etc. Hoffnung auf ein besseres Leben Direkt Ankauf der Frau Vortäuschen einer Liebesbeziehung Schleusung Anmeldung einer Geschäftsreise oder eines Privatbesuchs Transportwege über EU-Länder Gewaltandrohung und Drogenmissbrauch Abhängigkeit Bedrohung und Erpressung Gewalt und Drogenabhängigkeit Schuldknechtschaft Einschüchterung 12
13 ZAHLEN UND FAKTEN INTERNATIONAL Anstieg der Zahlen von Zwangsprostitution Jährliche Schätzung der Verschleppung nach Europa Ca. 1 Mio. 2 Mio. Frauen Dunkelziffer sehr hoch Milliardengeschäft Internet gewinnt an Bedeutung 13
14 ZAHLEN UND FAKTEN DEUTSCHLAND Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung Ermittlungsverfahren abgeschlossen 2015: 364 abgeschlossene Fälle 524 Tatverdächtige 20% der Opfer deutsch 2015: 24% deutsch 85 % Opfer aus Europa 14
15 ZAHLEN UND FAKTEN DEUTSCHLAND 15
16 ZAHLEN UND FAKTEN DEUTSCHLAND 16
17 ZAHLEN UND FAKTEN DEUTSCHLAND Altersstruktur der Opfer 2016 Durchschnittalter 23 Jahre (2016 und 2015) 44% unter 21 Jahren (214) 54% (2015) 96 Opfer minderjährig Tendenz: zu sehr jungen Opfern Opfer zwischen Jahren 17
18 ZAHLEN UND FAKTEN DEUTSCHLAND 18
19 ZAHLEN UND FAKTEN DEUTSCHLAND Täter-Opfer-Beziehung Bekanntschaft (41%) Verwandtschaftlich (4%) Keine Beziehung (34%) Internet (21%) Teilen oftmals ethnischen, kulturellen oder nationalen Hintergrund Abhängigkeitsverhältnis durch Sprache 19
20 RECHTSGRUNDLAGE 15. Oktober 2016 Zwangsprostitution erstmals definiert unter 232a StGB Zuvor existierte keine rechtliche Definition des Begriffs Bestrafung in Verbindung mit Menschen- und Frauenhandel unter 232 StGB Rechtlich wird gemäß 6 Nr. 4 in Verbindung mit 232a, 232 StGB auch verfolgt, wer Zwangsprostitution über Ländergrenzen hinweg ausübt 20
21 RECHTSGRUNDLAGE 01. Juli 2017: Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) Acht Abschnitte z.b.: Pflichten des Betreibers Überwachung Verbote; Bußgeldvorschriften 21
22 RECHTSGRUNDLAGE Einmalige Anmeldepflicht notwendig Ummeldung bei Standortwechsel ist nicht erforderlich Neuanmeldepflicht = Bessere Kontrolle bei Standortwechsel Jährliche Gesundheitsuntersuchung Für unter 21-Jährige alle sechs Monate regelmäßige, monatliche = Untersuchung Bessere Kontrolle über gesundheitlichen Schutz Kontakt zu Person = Gespräche unter außerhalb des Bordells vier Augen möglich 22
23 RECHTSGRUNDLAGE 15. Oktober 2016 strafrechtliche Verfolgung der Kunden möglich unter 232a Abs. 6 StGB verankert Freiheitsstrafen von drei Monaten bis zu fünf Jahren Straffrei: Zwangsprostitution zur Anzeige bringen 23
24 ORGANISATION HOPE Hoffnung für Frauen in Zwangsprostitution Gegen Zwangs- und Armutsprostitution Ziel: Perspektiven außerhalb des Rotlichtmilieus aufzeigen Adressaten: Frauen, welche die Hoffnung auf ein besseres Leben aufgegeben haben Gebiet: Heilbronn 24
25 ORGANISATION Gewinn des Vertrauens durch Beziehungsarbeit Regelmäßige Besuche Vermittlung von Wertschätzung Finanzierung: basierend auf Spenden Christliche orientierte Organisation 25
26 ORGANISATION Schutzhaus: Art Aufnahmestation Vorbereitung auf ein Leben außerhalb des Milieus Neuerlernung der Alltagsgestaltung Praktische Unterstützung z.b.: bei Behördengängen 26
27 ORGANISATION Aufklärungs- und Präventionsarbeit in Schulen und Jugendgruppen: Aufklärung über Loverboys und Pornographie Vermittlung von eigenen Werten und Grenzen Ziel: Heranwachsen einer neuen Generation mit gesunden Vorstellungen von Sexualität 27
28 ORGANISATION Öffentlichkeitsarbeit: Gottesdienst, Themenabend, Frauenfrühstück, Vereine Ziel: Thema öffentlich ansprechen Möglichst viele Menschen erreichen 28
29 ORGANISATION Verein Mission Freedom e.v. Gründung am Gaby Wentland Gründungsmitglied von Gemeinsam gegen Menschenhandel Finanziert durch Spenden Gefördert von: Aktion Mensch Diakonie 29
30 ORGANISATION Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter Ziel: Arbeit mit Opfern Aufklärung und Sensibilisierung der Gesellschaft Lobbyarbeit Weltweit Aktiv Aktuelles Projekt: #derberspaßverderber. Apell: Patenschaft einer geretteten Frau Fall melden 30
31 ORGANISATION Tätigkeit der Organisation: Vermittlung Deutschunterricht Rückkehrhilfe Behördenbegleitung Apell: Patenschaft einer geretteten Frau Fall melden Spenden Freundeskreis sensibilisieren 31
32 FAZIT Moderne Sklaverei Strategien entwickeln gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel Handlungsoffensive in der Politik Ganzheitliches, systemisches Hilfsangebot Sensibilisierung Hilfsorganisationen unterstützen Patenschaften übernehmen 32
33 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT 33
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