Entwurf. Stadt Bad Urach. Klausurtagung des Gemeinderates. Bad Urach am 16. und 17. März 2012

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1 Entwurf Stadt Bad Urach Klausurtagung des Gemeinderates Bad Urach 2030 am 16. und 17. März 2012 März 2012

2 Inhalt 1. Einführung Vorwort BM Rebmann Teilnehmer Ablauf Klausurtagung Bad Urach 2030 Offene Diskussion des Gemeinderats Impulse Bürgerbefragung Methodik Ausgewählte Ergebnisse der repräsentativen Befragung Entwicklungsperspektiven und Szenarien Szenarien der Bevölkerungsentwicklung Szenarien der Flächenentwicklung Städtebauliche Handlungsfelder Ergebnisse der Arbeitskreise Arbeitskreis 1: Wohnen, Siedlungsentwicklung, Verkehr Arbeitskreis 2: Wirtschaft, Kur und Tourismus/ Biosphärengebiet, Einzelhandel Arbeitskreis 3: Betreuung, Bildung, Kultur, Soziales und bürgerschaftliches Engagement Weiteres Vorgehen

3 1. Einführung 1.1 Vorwort BM Rebmann im Herbst 2011 wurde von Gemeinderat und Stadtverwaltung der Stadtentwicklungsprozess Bad Urach 2030 angestoßen. Gemeinsam mit der Bürgerschaft sollen in rund einem Jahr Leitlinien für die zukünftigen Planungen der Stadt erarbeitet werden. Der Stadtentwicklungsprozess gliedert sich in vier Phasen: In der ersten fand eine große Bürgerbefragung statt, an der sich über 1300 Bürgerinnen und Bürger beteiligt haben. Parallel hierzu wurden erste Bestandsaufnahmen und Bestandsanalysen herausgearbeitet. Im März folgte dann als zweite Phase eine zweitägige Klausurtagung des Gemeinderats. Bei dieser Tagung wurde intensiv über Entwicklungsperspektiven diskutiert und über mögliche Zielsetzungen beraten. Hierzu wurden drei Arbeitsgruppen gebildet, die sich den Oberthemen Wohnen, Siedlungsentwicklung und Verkehr, Wirtschaft, Einzelhandel, Biosphärengebiet, Kur und Tourismus und Betreuung, Bildung, Kultur, Soziales und Bürgerschaftliches Engagement widmeten. Die Ergebnisse dieser Tagung und der Arbeitskreise liegen nun in schriftlicher Form vor und sollen selbst wiederum als Arbeitsgrundlage für die Zukunftswerkstätten dienen. Alle Bürgerinnen und Bürgern von Bad Urach sind nun aufgerufen, aktiv an der Arbeit in diesen Zukunftswerkstätten mitzuwirken. Gemeinsam wollen wir am Ende des gesamten Prozesses einen Masterplan Bad Urach 2030 erstellen, an dem sich die zukünftige Entwicklung Bad Urachs orientieren wird. Dieser Plan wird in die verschiedenen Bausteine einfließen und für die Bürgerschaft, den Gemeinderat und die Stadtverwaltung als Grundlage des kommunalen Handelns dienen. Lassen Sie uns jetzt gemeinsam die Zukunft unserer Stadt gestalten. Elmar Rebmann, Bürgermeister 3

4 1.2 Teilnehmer Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Klausurtagung Bad Urach 2030 Gemeinderat der Stadt Bad Urach Sabine Bittner Walter Damzog Marlene Eggert Ingrid Ganser Fritz Goller Steffen Hummel Konrad Hölz Katharina Höner Johanna Kappus Wolfgang Lieb Martin Lorenz Petra Mayer-Bock Stefan Reichenecker Uthe Scheckel Dietmar Schrade Michael Schwarz Micheal Schweizer Jürgen Spingler Gerhard Steinhart Gerhard Stooß Walter Vatter Axel Walcher Manfred Wendler Bruno Wörner Stadtverwaltung der Stadt Bad Urach Bürgermeister Elmar Rebmann Horst Adam Simone Bendig Thomas Braun Klaus Braunbeck Torsten Clement Frauke Daemgen Kurt Groß Alexandra Gulde Thomas Jaschinski Eberhard Knauer Bernd Mall Uta Röck Andreas Streble Annette Ulrich Carola Walter Projektleitung und Moderation Reschl und Höschele GbR, Stuttgart Moderation Prof. Dr. Richard Reschl Vinzenz Huzel Roland Köhler Assistenz Josefine Korbel Sinya Strobel 4

5 1.3 Ablauf Klausurtagung Freitag 16. März Uhr Begrüßung und Einführung durch Bürgermeister Elmar Rebmann Stadtentwicklung Bad Urach Methodik und Ablauf Reschl und Höschele (RuH) Uhr Perspektiven Bad Urach 2030 Eine offene Diskussion des Gemeinderats Uhr Bad Urach in der Wahrnehmung der Stadtbürger Ergebnisse der Bürgerbefragung Herausforderungen der Stadtentwicklungsplanung 2030 Prognosen und Strukturdaten RuH Uhr Pause Uhr Entwicklung von Strategiezielen und Projekten Bad Urach 2030 Arbeitskreis 1: Arbeitskreis 2: Arbeitskreis 3: Wohnen, Siedlungsentwicklung und Verkehr Fr. Gulde: Wohnen, Hr. Adam: Verkehr Wirtschaft, Kur und Tourismus, Biosphärengebiet, Einzelhandel Hr. Knauer: Gewerbe, Hr. Clement: Kur, Tourismus Hr. Braun: Kultur Bildung, Betreuung, Kultur, Soziales und bürgerschaftliches Engagement Fr. Walter: Bildung, Soziales Fr. Ulrich: Betreuung Hr. Braun: Kultur Fr. Röck: Bürgersch. Eng Uhr Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse der Arbeitskreise im Plenum Uhr Abendessen Samstag, 17. März Uhr Zusammenfassung der Ergebnisse des ersten Tages RuH 9.30 Uhr Entwicklung Strategieziele und Projekte Arbeitskreis 1: Arbeitskreis 2: Arbeitskreis 3: Wohnen, Siedlungsentwicklung und Verkehr Wirtschaft, Kur und Tourismus, Biosphärengebiet, Einzelhandel Bildung, Kultur, Soziales und bürgerschaftliches Engagement Uhr Pause Uhr Fortsetzung und Diskussion der Ergebnisse der Arbeitskreise im Plenum Uhr Mittagessen Uhr Weiteres Vorgehen und Zusammenfassung der Klausurtagung Uhr Ende der Klausurtagung 5

6 2. Bad Urach 2030 Offene Diskussion des Gemeinderats Durch die Diskussion im Gemeinderat wurde deutlich, dass sich ein Entwicklungskonzept ganzheitlich um die Bereiche Wohnen, Arbeitsplätze, Infrastruktur/ Bildung und Betreuung kümmern muss. In einem solchen Entwicklungskonzept haben die weichen Standortfaktoren einen hohen Stellenwert. Nur eine ganzheitliche Betrachtung des Standortes Bad Urach bietet die Grundlage für die Integration von Tradition und Moderne. Es wurde eine Diskussion über das Verhältnis von Kernstadt und Stadtteilen geführt. Durch die Diskussion wurde allerdings bewusst, dass der noch existierende Dualismus zwischen Kernstadt und Stadtteilen aufgehoben werden sollte. Ziel ist es, ein Entwicklungskonzept zu entwerfen, welches den Ressourcen der Kernstadt und denen der Stadtteile gerecht wird. Ein Entwicklungskonzept für Bad Urach sollte alle Standortfaktoren abdecken und einschließen: Von der Kinderbetreuung bis hin zu Pflegeplätzen im Alter müssen Angebote vorgehalten bzw. entwickelt werden; nur dadurch ist ein "gutes Leben" generationenübergreifend möglich. Die Entwicklung der Stadt Bad Urach ist geprägt durch historische Zäsuren. Diese historischen Zäsuren sind eng verbunden mit: - Urach als Residenzstadt - Urach als Oberamtsstadt - Urach in der Zeit der Industrialisierung und - Urach als Kur- und Bäderstandort. Vor allem die Identifikation der Bürgerschaft mit der Entwicklung hin zur Kur- und Bäderstadt und auch das in den 1980er-Jahren erreichte Prädikat "Bad" wurden mental nur unzureichend angenommen. Die Stadt Bad Urach hat zahlreiche Ressourcen, die in Zukunft aktiv entwickelt werden sollen. Dazu gehören wesentlich das Biosphärengebiet, die Einbettung in die Landschaft und die wertvolle historische Bausubstanz in der Altstadt. Alle Konzepte müssen finanzierbar sein. Aus diesem Grund wurde auch die Reduzierung der Pro-Kopf-Verschuldung um 50 % als eine Perspektive empfohlen. Bad Urach wird im Regionalplan als Unterzentrum ausgewiesen. Allerdings umfasst das infrastrukturelle Angebot Einrichtungen, die deutlich über die "Normalausstattung" eines Unterzentrums hinausgehen. Dazu zählt z.b. das Schulangebot am Standort Bad Urach und auch die Versorgung im Klinikbereich. 6

7 Eine zukunftsfähige Stadt lebt allerdings nicht nur von Bauplätzen und Infrastruktur, sondern auch davon, dass sich Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt identifizieren und die Wertschätzung ihrer Stadt nach innen und außen vertreten. Dazu trägt bürgerschaftliches Engagement wesentlich bei. Ergebnisse aus den Arbeitskreisen Arbeitskreis 1, Arbeitskreis 2, Arbeitskreis 3 : Von zentraler Bedeutung ist die Frage, wie sich die Bevölkerung entwickeln wird. Die im Plenum vorgestellten Szenarien wurden in den Arbeitskreisen diskutiert. Über alle Arbeitskreise hinweg wurde die Bereitschaft hervorgehoben, dem Negativtrend von minus 21 Einwohnern pro Jahr im statistischen Mittel entgegenzutreten. Auf eine exakte Festlegung des Anstiegs an Einwohnern wird verzichtet; er sollte sich jedoch an den Varianten Bestandserhalt bzw. Trendumkehr orientieren. Dies bedeutet eine jährliche Nettozuwanderung von 1 bis 35 Einwohnern. 7

8 3. Impulse 3.1 Bürgerbefragung Methodik Die Bürgerbefragung fand im Zeitraum von Anfang Dezember 2011 bis Ende Januar 2012 statt. Über das regionale Rechenzentrum wurde eine repräsentative Bevölkerungsstichprobe deutscher und ausländischer Einwohner über 18 Jahre gezogen, die Personen, geschichtet nach Ortsteilen, umfasst. Es wurde ein Fragebogen entwickelt, der die Themenbereiche " Leben, Wohnen und Arbeiten", "Kultur, Freizeit und Ehrenamt", "Wirtschaft, Handel und Gewerbe", "Bürgerbeteiligung, Kommunalpolitik und Verwaltung" sowie soziodemographische Angaben beinhaltet. Die Erhebung wurde methodisch mit der Abteilung Survey Design and Methodology (SDM) der GESIS in Mannheim abgestimmt. Der Fragebogen umfasst 49 Fragen; 6 offen gestellte und 43 standardisierte. Per Post wurde der Fragebogen mit anonymisiertem Rückumschlag verschickt. Zusätzlich erhielten die Bürgerinnen und Bürger einen Informationsbrief von Bürgermeister Elmar Rebmann, in dem das gesamte Verfahren erklärt wurde. Neben dem Papierfragebogen wurde auch die Möglichkeit zur Teilnahme via Onlinefragebogen geschaffen. Drei Wochen nach Versand des Fragebogens erhielten diejenigen Teilnehmer, die noch nicht geantwortet hatten, ein Erinnerungsschreiben. Nach weiteren drei Wochen wurde der Fragebogen ein zweites Mal an die noch ausstehenden Teilnehmenden verschickt. Die Identität der Personen, die noch nicht geantwortet hatten, blieb durch den anonymisierten Zugangsschlüssel gewahrt. Es haben Bad Uracherinnen und Bad Uracher an der Befragung teilgenommen. Das entspricht einer Rücklaufquote von über 55%. Insgesamt 204 Befragte nutzten die Möglichkeit des Onlinefragebogens (knapp 15%). Die Rücklaufquote der Befragung in Bad Urach ist im Vergleich zu anderen Befragungen überdurchschnittlich hoch. Stichprobengüte - nach Geschlecht Von den befragten Frauen nahmen 719 an der Umfrage teil (56,4%). Von den Männern waren es 601 (50,5%). Demnach liegt ein Geschlechterverhältnis von 44,72% männlich und 53,50% weiblich vor (1,79% fehlende Angaben). Das bedeutet eine geringfügige und somit unerhebliche Abweichung von der Stichprobenziehung In dieser Stichprobe waren 48,28% männlich und 51,72% weibliche Personen enthalten. - nach Stadtteilen Im Vergleich zur Grundgesamtheit ist die Kernstadt Bad Urach bei der Stichprobenziehung unterrepräsentiert, die Ortsteile (vor allem Seeburg) sind 8

9 überrepräsentiert. Das rührt von der methodischen Entscheidung her, aufgrund der geringen Einwohnerzahl Seeburgs eine Vollerhebung durchzuführen, um die Anonymität der Einwohner zu wahren. Um die Größenverhältnisse der Ortsteile richtig zu berücksichtigen, werden Gewichtungsfaktoren in die Auswertung einbezogen. - nach Alter Hinsichtlich des Alters der Befragten liegt eine geringfügige und damit zu vernachlässigende Abweichung zur Stichprobenziehung vor. - nach Staatsangehörigkeit In Bezug auf die Variable Staatsangehörigkeit weist der Rücklauf die stärkste Abweichung von der Stichprobe auf. Ausländer sind unterrepräsentiert (-6,37% entspricht 109 Befragte), Deutsche überrepräsentiert (+4,51% entspricht 1210 Befragte). Aus diesem Grund werden bei den entsprechenden Fragen Gewichtungsfaktoren berücksichtigt, die das Verhältnis rechnerisch an die Ausgangssituation anpassen (deutsch = 0,95; ausländisch = 1,79) Ausgewählte Ergebnisse der repräsentativen Befragung Im Rahmen der Klausurtagung wurden einzelne, für die räumliche Entwicklung von Bad Urach wichtige Ergebnisse vorgestellt. Alle Ergebnisse der Befragung wurden in der Sitzung am dem Gemeinderat vorgestellt. Alle Ergebnisse sind über die Homepage der Stadt Bad Urach online einsehbar. Bad Urach als Wohnstandort Frage 1: Wie zufrieden sind Sie mit der Lebensqualität in Bad Urach? negativ 17% positiv 83% Über 83% der Befragten empfindet die Lebensqualität in Bad Urach als positiv. 1 Dieser Wert kann im Vergleich zu ähnlichen Befragungen in anderen Städten als zufriedenstellend bewertet werden. 1 In der weiteren Darstellung der Ergebnisse werden zur Vereinfachung die Kategorien sehr gut und gut zu positiv sowie weniger gut und gar nicht gut zu negativ zusammengefasst. Berücksichtigung finden die wertenden Meinungsäußerungen der Befragten. Die Ergebnisse sind somit um die fehlenden Angaben sowie die Enthaltungen bereinigt. 9

10 Frage 1: Wie zufrieden sind Sie mit der Lebensqualität in Bad Urach? Lebensqualität in Bad Urach nach Stadtteilen (in Prozent) negativ positiv Kernstadt Sirchingen Wittlingen Hengen Seeburg Beim Vergleich der Einschätzungen zur Lebensqualität nach Stadtteilen ist auffällig, dass Seeburg und Sirchingen etwas niedrigere Werte aufweisen als die anderen Stadtteile. Frage 10: Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer unmittelbaren Wohnumgebung? Zufriedenheit mit Wohnumgebung allgemein negativ 12% positiv 88% Die unmittelbare Wohnumgebung wird von den Befragten mit 88% als positiv eingeschätzt. Vergleicht man die Stadtteile, so zeigt sich, dass Sirchingen, Wittlingen und Hengen Zufriedenheitswerte über 90% erreichen (Sirchingen 93,6%, Wittlingen 91,89% und Hengen 91,67%), wohingegen die Kernstadt (86,51%) und Seeburg (87,37%) etwas zurück liegen. Frage 16: Welcher Aussage stimmen Sie zu? 1. Der Schwerpunkt der Entwicklung sollte in der Kernstadt von Bad Urach liegen. 2. Die Kernstadt Bad Urach und die Ortsteile (Seeburg, Hengen, Wittlingen, Sirchingen) sollten sich gleichberechtigt entwickeln. 3. Der Schwerpunkt der Entwicklung sollte in den Ortsteilen liegen (Seeburg, Hengen, Wittlingen, Sirchingen) 10

11 Gewünschte Schwerpunkte der Entwicklung Schwerpunkt Ortsteile 4% Gleichberechtigte Entwick lung 51% Schwerpunkt Kernstadt 45% Etwas mehr als die Hälfte der Befragten ist der Meinung, dass sich die Kernstadt und die Ortsteile Bad Urachs gleichberechtigt entwickeln sollten. Weitere 45% würden den Schwerpunkt der Entwicklung in der Kernstadt begrüßen. Lediglich 4% der Befragten votiert für eine schwerpunktmäßige Entwicklung in den Ortsteilen. Betrachtet man dieses Ergebnis sortiert nach Stadtteilen, so zeigt sich, dass vor allem die Befragten der Kernstadt für deren schwerpunktmäßige Entwicklung stimmten (67%), während die Befragten aus den Ortsteilen mehrheitlich für eine gleichberechtigte Entwicklung sind (durchschnittlich 76%). Dieser Meinung schließen sich auch 33% der Kernstadtbewohner an. Die höchsten Anteile der Befragten, die einen Entwicklungsschwerpunkt in den Ortsteilen wünschen, stammen aus Wittlingen (12%) und Seeburg (15%). Gewünschte Entwicklung nach Stadtteilen 100% 90% 80% % 60% 50% 40% 30% 20% Schwerpunkt Stadtteile Gleichberechtigte Entwicklung Schwerpunkt Kernstadt 10% 0%

12 Bad Urach als Arbeits- und Wirtschaftsstandort Frage 5: Welche Beschreibungen treffen auf Bad Urach am ehesten zu? Bad Urach Heute [eine Kur-, Tourismus und Erholungsstadt] [eine Stadt zum Wohnen und Arbeiten] [eine seniorenfreundliche Stadt] [eine Stadt der Bildung und Kultur] [eine Sport- und Freizeitstadt] [eine Stadt engagierter Bürger] [eine weltoffene Stadt mit kultureller Vielfalt] [eine kinder- und familienfreundliche Stadt] [eine Einkaufs- und Dienstleistungsstadt] [eine ökologisch orientierte Stadt] [ein Industrie- und Wirtschaftsstandort] 5% 5% 4% 4% 3% 2% 1% 9% 13% 18% 36% Auf die Frage, welche Beschreibung heute am ehesten auf Bad Urach zutrifft, stellt mit weitem Abstand die Kategorie eine Kur-, Tourismus- und Erholungsstadt (1033 Nennungen). Es folgen auf Rang 2 eine Stadt zum Wohnen und Arbeiten, sowie auf Rang 3 eine seniorenfreundliche Stadt. Auf den letzten Rängen, mit weniger als 100 Nennungen, liegen die Kategorien eine Einkaufs- und Dienstleistungsstadt, eine ökologisch orientierte Stadt sowie ein Industrie- und Wirtschaftsstandort. Soziale Stadt Bad Urach Bei der Bürgerbefragung wurden die Teilnehmenden nach deren Bewertung der Lebenssituation für Familien, Kinder, Jugendliche und Senioren in Bad Urach befragt. Frage 8: Wie bewerten Sie die Lebensbedingungen in Bad Urach für...familien eher schlecht 18% sehr schlecht 2% sehr gut 9% eher gut 71% 12

13 Etwa 80% der Befragten bewertet die Lebenssituation für Familien positiv. Es ergeben sich keine nennenswerten Unterschiede im Antwortverhalten im Hinblick auf Alter und Familienstand. Lediglich Menschen anderer Nationalität bewerten die Lebenssituation für Familien geringfügig positiver als die deutschen Befragten....Kinder sehr schlecht 5% eher schlecht 25% sehr gut 10% eher gut 60% Die Lebenssituation der Kinder wird von 70% der Befragten als positiv eingestuft. Hinsichtlich der Nationalität, der Altersgruppen und des Familienstandes der Befragten ergeben sich keine Unterschiede im Antwortverhalten. Im Vergleich der Stadtteile wird die Lebenssituation der Kinder von den Befragten aus Seeburg wesentlich negativer gesehen, als in den anderen Stadtteilen (51% negativ, andere Stadtteile durchschnittlich 72% positiv)....jugendliche sehr schlecht 19% sehr gut 2% eher gut 26% eher schlecht 53% Den geringsten Anteil positiver Bewertung erhielt die Lebenssituation der Jugendlichen. Lediglich 28% der Befragten sieht die Lebenssituation der Jugendlichen positiv. Dem stehen 72% negative Bewertungen gegenüber. Der Vergleich der Antworten zwischen Deutschen und Ausländern ergibt keine Unterschiede. Vergleicht man die Altersgruppen, so ist festzustellen, dass die Gruppen der 18 bis 20-Jährigen (80% negativ), 21 bis 30-Jährigen (77% negativ), 31 bis 50-Jährige (80% negativ) und 51 bis 65-Jährigen (74% negativ) die Situation ähnlich einschätzen, während die 66 bis 80- Jährigen (58% negativ) und die Gruppe der 81-Jährigen und älter (39% negativ) etwas verhaltener votierten. Beim Vergleich der Stadtteile zeigen sich relativ einheitliche Ergebnisse. Lediglich die Befragten aus Sirchingen schätzen die Lebenssituation der Jugendlichen geringfügig positiver ein als die anderen Stadtteile. 13

14 eher schlecht 9%...Senioren sehr schlecht 2% sehr gut 29% eher gut 60% Die Lebenssituation der Senioren wird von 89% der Befragten als positiv bewertet. Unterschiede nach Staatsangehörigkeit gibt es kaum. Die älteren Gruppen (51-65, 66-80, 81+) bewerten etwas zurückhaltender (durchschnittlich 86% positiv) als die jüngeren Gruppen (18-20, 21-30,31-50) mit durchschnittlich 93%. Im Vergleich der Stadtteile sind Seeburg mit 78% und Sirchingen mit 81% positiven Bewertungen etwas niedriger als die Kernstadt (90%), Hengen (91%) und Wittlingen (95%). Frage 9: Wie empfinden Sie das Zusammenleben zwischen Deutschen und Menschen anderer Nationen in Bad Urach? eher schlecht 31% sehr schlecht 10% sehr gut 6% eher gut 53% sehr gut eher gut eher schlecht sehr schlecht Insgesamt 59% der Befragten empfinden das Zusammenleben Deutscher und Menschen anderer Nationen als positiv während dies 41% als negativ einstufen. Diese Wahrnehmung unterscheidet sich, wenn man das Antwortverhalten deutscher und ausländischer Befragter vergleicht. Zusammenleben der Nationen in Bad Urach nach Staatsangehörigkeit 43,12 negativ deutsch Frage 9: Wie empfinden Sie das Zusammenleben zwischen 56,88 Deutschen und Menschen positiv ausländisch 24,29 75,71 Der Anteil der Befragten mit ausländischem Pass empfindet das Zusammenleben mit 75,7% wesentlich positiver als die deutschen Befragten mit 56,9%. Insbesondere das Alter der Befragten hat einen Einfluss auf das Empfinden des Zusammenlebens. 14

15 Zusammenleben nach Altersgruppen 66,67 72,30 64,98 60,27 33,33 27,70 35,02 39, ,95 40,94 69,05 59,06 positiv negativ Die älteren Gruppen bewerten das Zusammenleben zwischen Deutschen und Menschen anderer Nationen in Bad Urach zunehmend positiver als die jüngeren Altersgruppen. Bad Urach als Kulturstadt Frage 5: Wie zufrieden sind Sie mit dem Kultur- und Freizeitangebot in Bad Urach? negativ 27% positiv 73% Die Zufriedenheit mit dem Kultur- und Freizeitangebot wird von 73% der Befragten als positiv bewertet. Unterschiedliche Wahrnehmungen ergeben sich im Vergleich nach Staatsangehörigkeit. 74,77 25,23 55,44 44,56 positiv negativ deutsch ausländisch So bewerten rund 75% der Befragten mit deutscher Staatsangehörigkeit das Kulturund Freizeitangebot positiv während dies nur etwa 56% der Befragten mit ausländischem Pass ebenso sehen. Auch die Altersgruppe hat Einfluss auf die Bewertung des Kultur- und Freizeitangebots. 15

16 59,57 53,05 40,43 46,95 67,73 32,27 77,37 22,63 84,82 15,18 80,00 20,00 positiv negativ Vereinfacht lässt sich feststellen, dass die höheren Altersgruppen die Angebote positiver bewerten als die jüngeren. Bad Urach 2030 Frage 36: Welche der Beschreibungen sollten Ihrer Meinung nach im Jahr 2030 auf Bad Urach zutreffen? [eine Stadt zum Wohnen und Arbeiten] 23% [eine Einkaufs- und Dienstleistungsstadt] [eine kinder- und familienfreundliche Stadt] [eine Kur-, Tourismus- und Erholungsstadt] 14% 13% 13% [eine Stadt der Bildung und Kultur] [eine seniorenfreundliche Stadt] 7% 7% [eine weltoffene Stadt mit kultureller Vielfalt] [ein Industrie- und Wirtschaftsstandort] [eine ökologisch orientierte Stadt] [eine Sport- und Freizeitstadt] [eine Stadt engagierter Bürger] 6% 5% 5% 4% 4% Im Vergleich zu Frage 4, in der nach heute zutreffenden Beschreibungen für Bad Urach gefragt wurde, ergibt sich für 2030 eine neue Rangfolge: Die Beschreibung eine Stadt zum Wohnen und Arbeiten steigt vom zweiten auf den ersten Rang, gefolgt von einer Einkaufs- und Dienstleistungsstadt auf Platz zwei. Diese Kategorie lag vormals auf Rang 9 und scheint somit besonders wichtig für die Befragten. Ebenso die Ränge 3 und 4 mit den Beschreibungen kinder- und familienfreundliche Stadt (zuvor Rang 8) und Kur-, Tourismus- und Erholungsstadt (zuvor Rang 1) sind nach wie vor wichtige Attribute. 16

17 3.2 Entwicklungsperspektiven und Szenarien Für die nächsten Jahrzehnte zeichnen sich eine Vielzahl von Herausforderungen für die Stadt Bad Urach ab, für die im Rahmen des Stadtentwicklungskonzepts Bad Urach 2030 Lösungsansätze aufgezeigt werden sollen. Bis zum Jahr 2030 wird für Bad Urach ein erheblicher, über dem Landesdurchschnitt liegender Bevölkerungsrückgang prognostiziert. Daraus ergeben sich weitreichende Konsequenzen für alle kommunalen Handlungsfelder, von der Baulandentwicklung bis zur Kinderbetreuung. Neben dem demografischen Wandel werden eine Reihe weiterer Themen das kommunale Handeln bis zum Zieljahr 2030 prägen. Die interkommunale Konkurrenz, die heute schon in Bereichen wie Gewerbeentwicklung und Einzelhandel spürbar ist, wird sich verschärfen; auf Grund der demografischen Entwicklung wird der Wettbewerb um Einwohner hinzukommen. Die ökologischen Herausforderungen sind heute schon allgegenwärtig und werden in Zukunft, auch auf kommunaler Ebene, eine noch größere Rolle spielen. Die finanzielle Situation wird weiterhin angespannt bleiben. Die knappen kommunalen Mittel geben den Rahmen für die Umsetzbarkeit der erarbeiteten Lösungsansätze vor Szenarien der Bevölkerungsentwicklung Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg geht in seiner neuesten Prognose aus dem Jahr 2008 für die Stadt Bad Urach von einem erheblichen Bevölkerungsrückgang aus. Derzeit (Stand 2011) leben Menschen in Bad Urach, bis zum Jahr 2030 wird auf Grundlage der natürlichen Bevölkerungsentwicklung von einem Rückgang auf Personen ausgegangen. Diese Entwicklung wird etwas abgemildert durch einen prognostizierten leichten Wanderungsgewinn; mit Wanderungen geht das Statistische Landesamt von Einwohnern im Jahr 2030 aus. 17

18 */ StaLa ohne Wanderung* Stala mit Wanderung* Bevölkerungsentwicklung Bad Urach bis 2030 (Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg) Auf Grund der Differenz der beiden Prognosewerte wird deutlich, welchen Stellenwert die Wanderung für die Bevölkerungsentwicklung der nächsten Jahrzehnte besitzt. Einer positiven Wanderungsbilanz kommt daher eine große Bedeutung zu. Um z.b. vorhandene kommunale Infrastrukturen auch in den kommenden Jahrzehnten wirtschaftlich sinnvoll nutzen zu können bzw. überhaupt erhalten zu können, sind Wanderungsgewinne zur Abmilderung des Rückgangs aus der natürlichen Bevölkerungsentwicklung erforderlich. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass Wanderungsbewegungen stark schwanken. Ob Menschen nach Bad Urach ziehen, ist allerdings auch durch kommunale Politik beeinflussbar. So haben beispielsweise das Angebot im Bereich Kinderbetreuung und die Bereitstellung von Bauland einen erheblichen Einfluss auf den Zuzug junger Familien, der in der interkommunalen Konkurrenz am stärksten umworbenen Gruppe. Vor diesem Hintergrund ist es nicht nur legitim, sondern sogar zwingend erforderlich, sich als Gemeinderat Gedanken zu machen, wo man denn hin will. Im Rahmen der Klausurtagung wurden daher verschiedene Szenarien der Bevölkerungsentwicklung vorgestellt. 18

19 */ Status Quo (-21) ohne Wanderung (0) Bestandserhalt (+35) Trendumkehr (+50) StaLa ohne Wanderung* Stala mit Wanderung* Bevölkerungsentwicklung Bad Urach bis 2030 mit Wanderungsszenarien (Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, eigene Berechnungen) Es wurden die nachfolgende Prognosevarianten untersucht (eigene Berechnungen). Ein Nettowanderungsgewinn in einer bestimmten Höhe gibt dabei an, um wie viele Personen pro Jahr die Zahl der zugezogenen Einwohner die Zahl der fortgezogenen Einwohner übersteigt. Status Quo, d.h. Abwanderung von 21 Einwohnern pro Jahr (Fortschreibung der durchschnittlichen Wanderung der letzten 10 Jahre) Eigenentwicklung ohne Wanderung, abweichend von der Prognose des Statistischen Landesamtes basierend auf dem Basisjahr 2011 statt 2008 Bestandserhalt, um die aktuelle Einwohnerzahl zu halten, wäre eine Nettozuwanderung von 35 Personen pro Jahr erforderlich Trendumkehr, Nettozuwanderung von 50 Personen pro Jahr Die Prognosen des Statistischen Landesamtes aus dem Jahr 2008 haben sich bereits als zu optimistisch erwiesen. Die tatsächlichen Einwohnerzahlen des Jahres 2011 liegen deutlich unter den prognostizierten Werten. Vor diesem Hintergrund ist klar, dass schon die Variante Bestandserhalt eine enorme Anstrengung aller Akteure erfordert, um die entsprechende Nettozuwanderung zu erreichen Szenarien der Flächenentwicklung Auch bei leicht sinkenden Einwohnerzahlen wird es in den nächsten Jahren einen Bedarf an neuen Wohnbauflächen geben. Sollte die Einwohnerzahl konstant bleiben, werden Flächen in erheblichem Umfang benötigt. Der Grund hierfür ist die sinkende Belegungsdichte, also die Abnahme der durchschnittlichen Zahl der Bewohner pro 19

20 Wohneinheit. Pro Jahr sinkt dieser Indikator um ca. 0,5%, nicht nur in Bad Urach, sondern landesweit. Während im Jahr 2000 in Bad Urach noch rechnerische 2,13 Einwohner auf eine Wohneinheit kamen, sind es im Jahr 2010 nur noch 2,00. Jahr Einwohner Wohneinheiten Belegungsdichte , , , , , , , , , , ,00 Entwicklung der Belegungsdichte in Bad Urach (Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg) Um dem Rechnung zu tragen, wird in Baden-Württemberg in der Regionalplanung auf Grundlage eines Erlasses des Wirtschaftsministeriums von einer fiktiven Einwohnerzunahme ausgegangen. Als Rechenwert werden 0,5% der Einwohner des Basisjahrs als jährliche Zunahme angenommen. D.h. bei stagnierender Einwohnerzahl wird davon ausgegangen, dass sich der Wohnbauflächenbedarf so entwickelt, als zögen jährlich pro 1000 Einwohner 5 Einwohner zu. Für die beschriebenen Szenarien der Bevölkerungsentwicklung ergeben Sich dadurch ganz unterschiedliche Bedarfe an Wohnbauflächen. Dabei ist einerseits die jeweils prognostizierte Bevölkerungsentwicklung berücksichtigt, anderseits aber auch die geringere Belegungsdichte in den Wohneinheiten. Das führt dazu, dass trotz sinkender Einwohnerzahl ein zusätzlicher Bedarf nach Wohnungen besteht. Einwohner 2011 Einwohner 2030 (Prognose) Wohnbauflächenbedarf Status Quo ,90ha -21 Einwohner pro Jahr Eigenentwicklung ohne Wanderung ,67ha 0 Einwohner pro Jahr Bestandserhalt ,52ha +35 Einwohner pro Jahr Trendumkehr ,32ha +50 Einwohner pro Jahr Flächenbedarf basierend auf 0,5% fiktiver Einwohnerzunahme pro Jahr gemäß Hinweise für die Plausibilitätsprüfung der Bauflächenbedarfsnachweise, Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, 2009, eigene Berechnung 20

21 Lediglich bei einer auf aktuellem Niveau fortgesetzten Abnahme der Bevölkerung würde sich eine Einsparung an Wohnbauflächen ergeben. Für alle anderen Varianten ist von einem Bedarf an neuen Flächen auszugehen. Auf die Frage, wo die Flächen für Wohnungsbau ausgewiesen werde sollen, wird in der Folge eingegangen. Grundsätzlich kann die Wohnbauflächenentwicklung in der Kernstadt oder in den Stadteilen stattfinden. Die folgenden Szenarien zeigen diese Möglichkeiten: Szenario 1, Stärkung Stadtteile Szenario 2, Stärkung Kernstadt Szenario 3, Stärkung Kernstadt bei gleichzeitiger bedarfsgerechter Stärkung Stadtteile Im Sinne einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung wird vom Primat der Innenentwicklung ausgegangen, d.h. Außenflächen werden nur entwickelt, wenn im Innern keine Flächen mehr frei verfügbar sind. Um für die Szenarien realistische Verteilungen errechnen zu können, wurde zunächst untersucht, welche Flächen als Baulücken im Innern zur Verfügung stehen. Bei den unterschiedlichen Szenarien wird davon ausgegangen, dass je Stadtteil zunächst die Flächen im Innern verbraucht werden, wenn diese nicht ausreichen neue Wohnbauflächen im Außenbereich gemäß Flächennutzungsplan (FNP) hinzukommen. Da erfahrungsgemäß nicht davon ausgegangen werden kann, dass alle freien Flächen im Innern auch tatsächlich für eine Wohnbauentwicklung vollumfänglich zur Verfügung stehen, wurde für die Baulücken ein Aktivierungsfaktor angesetzt, der den jeweiligen vermuteten Anteil der tatsächlich nutzbaren Baulücken bis zum Jahr 2030 angibt. 21

22 Karte 1 (vgl. nächstes Blatt): Natürliche Grenzen der Siedlungsentwicklung, Baulücken; Quelle: Erhebung Reschl und Höschele GbR in Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Urach Szenario 1, Stärkung Stadtteile Es wird davon ausgegangen, dass die Wohnflächenentwicklung fast ausschließlich in den Stadtteilen stattfindet. Da eine Aufsiedlung der Baulücken in der Kernstadt jedoch weder verhindert werden kann noch soll, wird hier von einem Aktivierungsfaktor von 30% ausgegangen, d.h. unterstellt, dass trotz vorrangiger Entwicklung der Stadtteile bis zum Jahr 2030 ca. 30% der Baulücken der Kernstadt bebaut werden. Karte 1 zeigt einerseits die Grenzen der Siedlungsentwicklung und anderseits die vorhandenen Baulücken auf. Der verbleibende Flächenbedarf wird proportional nach derzeitiger Einwohnerstärke auf die Stadtteile verteilt. Dabei werden in den jeweiligen Stadtteilen zunächst die Baulücken aufgefüllt, hier wird von einem Aktivierungsfaktor von 50% ausgegangen. Außer in Seeburg, wo keine FNP-Flächen zur Verfügung stehen, werden für den darüberhinausgehenden Bedarf die geplanten Wohnbauflächen des FNP herangezogen; in Seeburg bleibt die Entwicklung mangels Erweiterungsflächen auf die Bebauung von 50% der Baulücken beschränkt. Szenario 2, Stärkung Kernstadt Der Bedarf an Wohnbauflächen wird in der Kernstadt umgesetzt, bei vorrangiger Aufsiedlung der Baulücken, für die ein Aktivierungsfaktor von 70% angesetzt wird. Da der zusätzliche Flächenbedarf nicht als Wohnbauflächen im FNP zur Verfügung steht, wird von einer teilweisen Umwidmung der Erweiterungsflächen für das Kurgebiet in Wohnbauflächen ausgegangen. Durch die Tallage Bad Urachs stehen außer dieser 22

23 Sonderfläche keine Flächenreserven mehr zur Verfügung, auch Neuausweisungen sind auf Grund der eingeengten Topografie und der Unmöglichkeit, die letzten Talflächen im Ententäle zu erschließen, nicht realistisch. Szenario 3, Stärkung Kernstadt bei gleichzeitiger bedarfsgerechter Stärkung Stadtteile Die Entwicklung wird nach Einwohnerproporz auf Kernstadt wie Stadtteile aufgeteilt. Es werden wie beschrieben zunächst vorhandene Baulücken aufgesiedelt, in der Kernstadt wird von einem Aktivierungsfaktor von 70%, in den Stadtteilen von 50% ausgegangen. Der Bedarf an zusätzlichen Flächen in der Kernstadt fällt etwas geringer aus, als in Szenario 2, es ist jedoch auch in diesem Szenario eine Umwidmung von (kleineren Teilen) der Erweiterungsflächen des Kurgebiets erforderlich. Annahmen Flächenbedarf bei Bestandserhalt (+35 pa) 16,52ha Kernstadt Stadtteile Wittlingen Sirchingen Hengen Seeburg Anteil an Gesamtbevölkerung 73,67% 26,33% 8,81% 7,88% 7,33% 2,31% vorhandene Baulücken 4,15ha 14,01ha 4,82ha 3,05ha 5,50ha 0,65ha Aktivierung der Baulücken Szen. 1 30,00% 50,00% 50,00% 50,00% 50,00% Aktivierung der Baulücken Szen ,00% 50,00% 50,00% 50,00% 50,00% vorhandene FNP-Flächen 29,80ha 12,00ha 10,60ha 7,20ha 0,00ha Szenarien Siedlungsentwicklung Kernstadt Stadtteile Wittlingen Sirchingen Hengen Seeburg Szenario 1 Baulücken 1,25ha 7,01ha 2,41ha 1,52ha 2,75ha 0,33ha Stärkung Stadtteile FNP-Flächen 8,27ha 3,07ha 3,38ha 1,81ha Summe 1,25ha 15,28ha 5,48ha 4,90ha 4,56ha 0,33ha Szenario 2 Baulücken 2,91ha Stärkung Kernstadt FNP-Flächen 13,61ha Summe 16,52ha Szenario 3 Baulücken 2,91ha 4,35ha 1,48ha 1,32ha 1,23ha 0,33ha Stärkung Kernstadt, FNP-Flächen 9,26ha bedarfsgerechte Stärkung Stadtteile Summe 12,17ha 4,35ha 1,48ha 1,32ha 1,23ha 0,33ha Szenarien der Wohnflächenentwicklung: Rechnerische Verteilung 23

24 Karte 2 (vgl. nächstes Blatt): Szenarien der Wohnflächenentwicklung: Verortung; Quelle: Flächennutzungsplan, Erhebung Reschl und Höschele GbR in Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Urach Städtebauliche Handlungsfelder Eine ambitionierte Bevölkerungsentwicklung setzt einen attraktiven städtebaulichen Rahmen voraus. Vor diesem Hintergrund wurde überlegt, welche langfristigen städtebaulichen Entwicklungsziele verfolgt werden sollen und wie diese umgesetzt werden können. Aufwertung Stuttgarter Straße Die Stuttgarter Straße als Verbindungsstraße zwischen Kurpark und Innenstadt stellt die wichtigste innerstädtische Verbindung in Bad Urach dar sowohl für Bewohner wie für Touristen. Durch die in den Wohnflächenentwicklungsszenarien 2 und 3 vorgeschlagene Wohnbauentwicklung auf Teilen der Erweiterungsflächen des Kurgebiets würde die Bedeutung dieser Verbindung weiter steigen. Derzeit ist die Stuttgarter Straße durch eine Reihe von städtebaulichen Mängeln geprägt, das Stadtbild erinnert an eine typische Gewerbestraße mit eher eingeschränkter stadtgestalterischer Qualität. Historisch bedingt findet man eine Mis chung einer Vielzahl unterschiedlicher, teilweise auch aufgegebener Nutzungen. Es dominieren Autohäuser, Tankstellen und großflächiges Gewerbe, dazwischen Wohnhäuser oder freie Wohnbauflächen. Es wird vorgeschlagen, die teilweise bereits in Bebauungsplänen festgeschriebene 24

25 Nutzungszonierung konsequent auf die gesamte, die Stuttgarter Straße flankierende, Bebauung auszudehnen. Nördlich der Stuttgarter Straße mit Ausnahme der Ermstalklinik wäre eine reine Wohnbebauung anzustreben, auf der südlichen Seite bis zur B28 wäre weiterhin der Gewerbeentwicklung Vorrang einzuräumen. Fehlende Raumkanten sollten durch Ergänzungsbebauung geschlossen werden und eine einheitliche Stadtstruktur umgesetzt werden. Die öffentlichen Flächen des Abschnitts zwischen Ermstalklinik und Innenstadt wurde bereits in den letzten Jahren umgestaltet und bieten auf Grund ihrer geringeren Breite wenig Spielraum für weitere gestalterische Maßnahmen. Der Abschnitt Ermstalklinik- Stadteingang könnte durch eine entsprechen Durchgrünung als Allee aufgewertet werden und würde so bereits mittelfristig an Attraktivität gewinnen. Der prominente westliche Stadteingang Bad Urachs, die Kreuzung Burgstraße/Stuttgarter Straße bedarf dringend einer Aufwertung. Denkbar wäre eine künstlerische Gestaltung auf den öffentlichen Flächen. Das unattraktive Hochhaus, das die Kreuzung derzeit prägt, sollte optisch aufgewertet werden. Karte 3 (vgl. nächstes Blatt): Städtebauliche Überlegungen zur Stuttgarter Straße Städtebauliche Ansätze und Aufwertung Kurpark Der Kurpark ist gestalterisch noch von seiner Entstehungszeit (80er Jahre) geprägt, spätere punktuelle Maßnahmen fügen sich nicht in ein stimmiges Gesamtbild ein. Eine zeitgemäße gestalterische wie funktionale Konzeption ist erforderlich, um langfristig als Kur- und Tourismusstandort konkurrenzfähig zu bleiben. Selbst wenn aus finanziellen 25

26 Gründen nur in Teilbereichen investiert oder umgestaltet werden kann, ließe sich durch eine übergreifende Konzeption sicherstellen, dass langfristig wieder ein einheitliches, attraktives Bild entsteht. Funktionalen Aspekten wie einer einheitlichen Beschilderung und durchgängigen Barrierefreiheit kommt dabei eine hohe Bedeutung zu. Karte 4 (vgl. nächstes Blatt): Städtebauliche Überlegungen zum Kurgebiet Im Nordwesten des bestehenden Kurgebiets sieht der Flächennutzungsplan eine 26ha große Erweiterungsfläche (Sondergebiet) für Kurnutzungen vor. Da diese Flächenreserve ein Vielfaches der Fläche des heutigen Kurgebiets umfasst und selbst das bestehende Kurgebiet noch Reserven im Binnenbereich bietet, ist absehbar, dass diese Fläche nie in vollem Umfang für Kurnutzungen benötigt werden wird. Vor dem Hintergrund einer extremen Knappheit an Wohnbauflächen in der Kernstadt wird angedacht, Teile dieser Fläche einer Wohnnutzung zuzuführen. Als Vorüberlegung wurde eine grobe Aufteilung in Nutzungen angedacht: Ein Bereich, der weiterhin als Erweiterung des Kurgebiets vorgehalten werden soll (5,5ha) und ein großes Wohngebiet entlang der Erms (10,1ha). Als Reserve verbleiben die Flächen zur B28 (4,5ha) und die Hanglagen nördlich der Immanuel-Kant-Straße (6,3ha). 26

27 4. Ergebnisse der Arbeitskreise 4.1 Arbeitskreis 1: Wohnen, Siedlungsentwicklung, Verkehr Städtebauliche Entwicklung Leitsatz/Ziel: Bestandserhalt (Einwohnerzahl) bei nachhaltiger Stadtentwicklung Ausgangslage: Die Flächenreserven der Kernstadt sind extrem knapp bemessen, die noch vorhandenen Flächenreserven im Ententäle und im Seeburger Tal werden wahrscheinlich nie umgesetzt werden, da sich die Erschließung durch die bewegte Topografie bzw. fehlende Kapazität bestehender Zufahrtsstraßen schwierig gestaltet. Die Stadtteile verfügen über ausreichende Flächenreserven: Es stehen Bauplätze in bereits erschlossenen Baugebieten zur Verfügung, bzw. es sind im FNP große geplante Wohnbauflächen ausgewiesen, die umgesetzt werden könnten. Seeburg verfügt über keinerlei Flächenreserven, hier ergeben sich jedoch über die Aufnahme ins ELR Entwicklungsmöglichkeiten. Problemstellung: Für eine ausgewogene Siedlungsentwicklung fehlen in der Kernstadt die notwendigen Flächen, während die Stadtteile (bis auf Seeburg) über große Flächenpotenziale verfügen. Perspektiven: Auftakt der Diskussion innerhalb des Arbeitskreises stellte die Frage dar, welches der vorgestellten Szenarien der Bevölkerungsentwicklung machbar und wünschenswert erscheint. Diese Frage wurde vor allem vor dem Hintergrund diskutiert, welche Konsequenzen diese Zielvorgabe der Bevölkerungsentwicklung in der Siedlungsentwicklung nach sich zieht und ob eine solche Entwicklung verträglich umgesetzt werden kann. Die Diskussion ergab ein einheitliches Votum für die Variante Bestandserhalt, also eine Nettozuwanderung von 35 Personen pro Jahr, als Zielvorgabe. Um diesem Ziel gerecht zu werden, sollen Neubürger als Kunden aktiv umworben werden, vor allem vor dem Hintergrund einer spürbar wachsenden interkommunalen Konkurrenz auf dem Bauflächenmarkt. In den Teilorten kommt dabei erfahrungsgemäß dem persönlichen Kontakt mit potenziellen Interessenten ein hoher Stellenwert zu, in der Kernstadt sind eher zusätzliche Marketinginstrumente erforderlich, um Neubürger zu gewinnen. Gegenüber den Nachbargemeinden will man dabei nicht auf eine Wettbewerbsfähigkeit über den Preis, sondern vor allem eine höhere Qualität setzen. Jungen Familien als wichtige Kunden sollen attraktive Bauplätze mit entsprechenden Infrastrukturen geboten werden. Bei der Flächenbereitstellung wird Wert auf eine nachhaltige Entwicklung gelegt. Wohnen und Arbeiten sollen soweit möglich in räumlicher Nähe entwickelt werden, Innenentwicklung soll vorrangig vor der Entwicklung neuer Bauflächen im Außenbereich betrieben werden. 27

28 Als wichtige Grundlage für eine verstärkte Entwicklung innerstädtischer Flächen wird die Einrichtung einer Baulückenbörse gesehen. Zwar wird zu bedenken geben, dass dieses Instrument Voraussetzung aber nicht Garant für eine erfolgreiche Innenentwicklung ist, doch trotz des damit verbundenen personellen und finanziellen Aufwands wird eine Baulückenbörse als unverzichtbares Werkzeug angesehen. Klar ist jedoch, dass trotz Baulückenbörse eine vollständige Schließung aller Baulücken nicht realistisch erscheint, da es immer Eigentümer ohne Mitwirkungsbereitschaft geben wird. Hier sind eventuell zusätzliche Möglichkeiten zu prüfen, um Eigentümer zu Abriss und Neubebauung bestehender Leerstände bzw. zum Verkauf zu motivieren. Erst wenn die Potenziale im Innern nicht mehr ausreichen, sollen die Planflächen des FNP erschlossen werden. Bei der Verteilung der bereitzustellenden Wohnbauflächen zwischen Kernstadt und Teilorten besteht Einvernehmen darüber, dass die Flächen proportional zu den jeweiligen Ist-Zahlen der Einwohner entwickelt werden sollen (Szenario 3, siehe 3.2.2). Die für dieses Szenario in der Kernstadt erforderlichen Wohnbauflächen könnten auf der im FNP ausgewiesenen Erweiterungsfläche des Kurgebiets umgesetzt werden. Dieses Gebiet ist zwar teilweise als Wasserschutzgebiet ausgewiesen, eine Wohnbebauung ist aber durchaus denkbar, eine Erschließung über Immanuel-Kant- Straße und B28 bereits im FNP gesichert. Die sich daraus ergebende Konsequenz, Teile der Erweiterungsfläche des Kurgebiets für Wohnbauentwicklung umzuwidmen, wird begrüßt. Es soll aktiv in eine Voruntersuchung dieses Konzepts eingestiegen werden, auch um diese Perspektive in der Regionalplanung zu verankern. Aufwertung Stuttgarter Straße Leitsatz/Ziel: Langfristige strukturelle Verbesserung, Nähe von Wohnen und Arbeiten Ausgangslage: Die Bebauung entlang der Stuttgarter Straße stellt sich auf Grund ganz unterschiedlicher Entwicklungen der flankierenden Quartiere uneinheitlich und gestalterisch unbefriedigend dar. Die öffentlichen Freiflächen werden in ihrer Qualität nicht der Wichtigkeit dieser innerstädtischen Verbindung gerecht. Problemstellung: Unbefriedigende Nutzungsmischung, gestalterische Defizite Perspektiven: Eine konsequente Nutzungszonierung, wie in den Vorüberlegungen (siehe 3.2.3) angeregt, scheint auch mittelfristig schwierig. Die Notwendigkeit einer Aufwertung der Stuttgarter Straße ist zwar unumstritten, jedoch wird davon ausgegangen, dass einige gewerbliche Nutzungen im nördlichen Bereich, der als Wohnbauschwerpunkt angedacht wurde, auch langfristig erhalten bleiben werden. Auch wird der Status Quo nicht durchgängig negativ bewertet, da wohnortnahes Arbeiten möglich ist. Vor diesem Hintergrund wäre, soweit gewerbliche Standorte erhalten bleiben, die Nutzung durch nichtstörendes Gewerbe wünschenswert. Für den Fall, dass Magura seinen innerstädtischen Standort verlegen will, soll vor allem vor 28

29 dem Hintergrund der Nähe zu Innenstadt und Elsach-Center an diesem Standort einer Wohnbauentwicklung Priorität eingeräumt werden. Der Neugestaltung des Stadteingangs wird eine große Bedeutung beigemessen, es wird eine schnelle Lösung angestrebt. Eine städtebauliche Gesamtkonzeption für die Neugestaltung der Stuttgarter Straße soll erstellt werden. Verkehr Leitsatz/Ziel: Verkehrsoptimierung als kontinuierlicher, sich den veränderten Parametern anpassender Prozess. Ausgangslage: Durch den Ausbau der B28 kommt es auf der Bad Uracher Innenstadt zu stärkeren punktuellen Verkehrsbelastungen. Eine Optimierung der Bundesstraßen stellt zur Zeit die wichtigste Aufgabe der Verkehrsplanung der. Da tiefgreifende Veränderungen, wie z.b. die Einrichtung von Kreisverkehren, geprüft wurden und aus verschiedenen Gründen nicht umsetzbar sind, wird im Moment eine Optimierung der bestehenden Kreuzungen durchgeführt und in absehbarer Zeit abgeschlossen. Die Parkierungssituation in der Innenstadt ist unbefriedigend. Es stehen zu wenig Parkplätze zur Verfügung, der Zielverkehr führt zu einer erheblichen Verkehrsbelastung. Problemstellung: Die neuen Einzelhandelsschwerpunkte in der Innenstadt und die dort teilweise neu geschaffenen Parkierungsflächen werden zu stark veränderten, schwer prognostizierbaren Verkehrsströmen führen. Perspektiven: Die verkehrliche Situation in der Kernstadt muss laufend bezüglich des sich verändernden Bedarfs geprüft und optimiert werden. Kurzfristig wird vor allem an Detailpunkten, wie der Kreuzung Seilerweg und der Einmündung Seltbachstraße, ein Verbesserungsbedarf gesehen. Die Verkehrsführung der Innenstadtumfahrung soll baulich zwar wie bisher belassen, aber in der Beschilderung verbessert werden, um den Parksuchverkehr zu reduzieren. Der attraktiven fußläufigen Anbindung der neuen Einkaufs- und Parkierungsschwerpunkte Elsach-Center und Seilerweg an die Innenstadt kommt eine hohe Bedeutung für den Erhalt des innerstädtischen Einzelhandels zu. 29

30 Bad Urach Arbeitskreis 2: Wirtschaft, Kur und Tourismus/ Biosphärengebiet, Einzelhandel Wirtschaft Leitsatz/Ziel: Bad Urach entwickelt sich nachhaltig in den Bereichen Gewerbe und Dienstleistungen, Wohnen, Bildung und Betreuung. Ausgangslage: Die Zahl der Arbeitsplätze ist in Bad Urach insgesamt rückläufig. Die Zunahme der versicherungspflichtig Beschäftigten im Dienstleistungsbereich konnte den deutlichen Rückgang im gewerblich-industriellen Bereich nicht kompensieren. Die Struktur der Unternehmen in Bad Urach ist positiv zu bewerten. Überwiegend ist die Struktur mittelständisch. Der Gewerbestandard ist allerdings auch davon geprägt, dass in der Kernstadt aufgrund der Topographie keine Flächenpotentiale zur Verfügung stehen Produzierendes Gewerbe Anzahl Sonstige Dienstleistungen, Handel, Verkehr, Gastgewerbe Anzahl Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer: Arbeiter und Angestellte, ohne Beamten, ohne Selbständige (Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, eigene Darstellung) Problemstellung: Will Bad Urach auf eine mittlere Sicht den Gewerbestandort stärken, sind dafür Flächen bereitzustellen. Die Sicherung und Ausweitung von Gewerbeflächen hat einen hohen Stellenwert. 30

31 Perspektiven: Flächenausweisungen für den gewerblichen Bereich sind in relevantem Umfang nur noch in Hengen möglich; 8 plus 12 ha stehen zur Verfügung. Die Ansiedlungspolitik sollte sich an den Zielgruppen Handwerk und Mittelstand orientieren. Größeren Unternehmen gegenüber verschließt sich die Stadt nicht, deren Ansiedlung steht jedoch nicht im Mittelpunkt der Akquisitionsbemühungen. In jedem Fall ist zu beachten, dass Standards in der Qualität beachtet werden. Dazu gehören die Kriterien Zahl der Arbeitsplätze absolut und in Bezug auf die Flächenproduktivität. Die Flächenpotentiale für die gewerbliche Entwicklung gibt die Karte 5 wieder. Karte 5 (vgl. nächstes Blatt): Flächenpotentiale (Quelle: Flächennutzungsplan) 31

32 Kur und Tourismus / Biosphärengebiet Leitsatz/Ziel: Kur und Tourismus sind bereits heute imageprägend für die Stadt; beide Bereiche sind als Arbeitsplatzschwerpunkte auszubauen. Bad Urach entwickelt sich zur Musterstadt im Biosphärengebiet; diese Zielsetzung bestätigt die Perspektive, wie sie im Rahmen der Ideenwerkstatt erarbeitet wurde. Ausgangslage: Bad Urach hat eine hervorragende Struktur im Bereich Kur: zwei Kliniken, das Kurmittelhaus, der Kurpark und weitere Einrichtungen sind dafür die Belege. Bad Urach ist darüber hinaus hervorragender Tagungsort. Die Basisressourcen Landschaft/ Natur pur sprechen ebenfalls dafür, dass die Bereiche Kur und Tourismus ausbaufähige Entwicklungsperspektiven haben. Problemstellung: Allerdings sind die Angebote verbesserungsbedürftig. Beispielhaft ist darauf zu verweisen, dass Barrierefreiheit nicht überall gegeben ist. Im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel und der Klientel, welche die Kureinrichtungen in Bad Urach heute bereits frequentieren, ist dieses Kriterium für die Akquisition und die Gästebindung eine wesentliche Voraussetzung. Auch der Bereich Hotellerie und Gastronomie ist hinsichtlich des Angebots und der Preisdifferenzierung ergänzungsbedürftig. 140% 120% 100% 80% 60% 40% 20% 0% Übernachtungen Kliniken Übernachtungen Beherbergungsbetriebe Übernachtungen in Bad Urach (Quelle Kurverwaltung Bad Urach) Perspektiven: Der Gesundheitsbereich wird generell als Wachstumsmarkt eingeschätzt. Neue Entwicklungsperspektiven können sich aus dem Biosphärengebiet ergeben, wenn es gelingt den Gesundheitsbereich und das dort bereits vorhandene Angebot mit den touristischen Potentialen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb zusammenzubringen. Weitere Potentiale können sich daraus ergeben, dass die Angebote im Bereich des 32

33 betrieblichen Gesundheitsmanagements ausgeweitet werden. Durch die (neue) Umgehungsstraße in Metzingen ist die Stadt Bad Urach für die Menschen aus dem Gebiet des Verbandes Region Stuttgart, immerhin ein Potential von ca. 2,6 Millionen Einwohnern, besser erreichbar. Aber nicht nur im Individualverkehr, sondern auch über den öffentlichen Personennahverkehr ist die Stadt Bad Urach gut angebunden. Einzelhandel Leitsatz/Ziel: Bad Urach profiliert sich als Einzelhandelsstandort. Ausgangslage: Gutachten belegen, dass es in Bad Urach einen erheblichen Kaufkraftabfluss gibt. Die Struktur des Einzelhandels ist geprägt durch Inhabergeführte Fachgeschäfte; kleine Läden mit Nischen- und Spezialangeboten sind dominant; die Unternehmensnachfolge ist nicht immer gewährleistet, was auch zu Leerständen führt. In Bad Urach wird die vorhandene Kaufkraft bei weitem nicht abgeschöpft. Das zeigen die Zahlen in der Tabelle deutlich. Problemstellung: Neben den Ladenleerständen ist es vor allem der Bereich der Stadtsanierung, der neue Impulse setzen sollte. Die Sanierungen einzelner Gebäude und Altstadtquartiere sind durchaus gelungen, sie stammen jedoch überwiegend aus den 1980er Jahren. Perspektiven: Durch die Entwicklungen der Areale Groß-Quenzer und Seilerweg für Einzelhandelsnutzungen wird sich eine größere Kaufkraftbindung ergeben. Entscheidend wird jedoch sein, über Fußgängerleitsysteme die Synergien zwischen den beiden Arealen und der Innenstadt herzustellen. Nur wenn dies gelingt wird der Einzelhandelsstandort der Innenstadt gestärkt. Generell gilt es, den Erlebnischarakter der Innenstadt hervorzuheben. Ansatzpunkte für die Profilierung und Stärkung des 33

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