WS 1: Bausteine Beispiele 1
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- Günther Kerner
- vor 6 Jahren
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1 WS 1: Bausteine Beispiele 1 Bausteine zur Medienbildung bestehen in den Seminaren häufig aus zwei Elementen: einer Grundqualifizierung zu Beginn der Ausbildung und einem mediendidaktischen Kurssystem, gebunden an Fach- oder Hauptseminaren. In Anlehnung der bereits vorhandenen Kenntnisse der Lehramtsanwärter/innen werden Startprojekte inhaltlich an Themen orientiert, die wesentliche Grundlagen für die Ausbildung darstellen und Defizite im Umgang mit dem Werkzeug Computer ausgleichen sollen. Weitere Module im Verlauf der weiteren Ausbildung sind zum Teil fachspezifisch angelegt. Beispiele für die Grundqualifizierung können Themen wie Internetrecherche, Tipps und Tricks bei der Arbeit mit einer Textverarbeitung, Erstellung von Arbeitsblättern für den Unterricht, Grundzüge der Tabellenkalkulation, Erstellen von Präsentationen, Homepagegestaltung und die Arbeit mit virtuellen Arbeitsplattformen sein. Die fachspezifischen Standards werden dann entlang der Belange des jeweiligen Fachseminars vermittelt. Beispiel 1: Einführungsprojekt zur Entwicklung der Seminararbeit Vor der Ausbildung werden mittels Fragebogen die spezifischen Kenntnisse und Bedürfnisse der Lehramtsanwärter ermittelt. Daraus ergibt sich zum Start der Seminarausbildung ein dazu gestalteter Einführungskurs zur Nutzung von Neuen Medien 1. Bei diesem Einführungsprojekt geht es nicht darum, isolierte Fertigkeiten im Bereich diverser Programmunterweisungen vorzunehmen, sondern an konkreten Beispielen den sinnvollen Einsatz neuer Medien zu verdeutlichen. Lehramtsanwärter werden in fünf verschiedenen Themenkreisen, die ihrer Ausbildungssituation entsprechen, in die Möglichkeiten der Arbeit mit Neuen Medien eingeführt. Die Inhalte sind in der nachstehenden Mindmap beispielhaft ausgeführt
2 WS 1: Bausteine Beispiele 2 Schwerpunktmäßig sollen an dieser Stelle der Ausbildung Erfahrungswerte zu den besonderen Möglichkeiten der Neuen Medien und nicht spezifische technische Kenntnisse zu einzelnen Programmen etc. wie Mindmanager, BSCW/ lo-net, oder dem Office-Paket aufgezeigt werden. Die einzelnen Medien stehen stellvertretend für die dort vorhandenen spezifischen Möglichkeiten. Dabei wurde an konkreten Beispielen der aktuellen Ausbildungssituation den Teilnehmern der sinnvolle Einsatz neuer Medien verdeutlicht. Die Bereiche Informationsbeschaffung, Kommunikation, Reflexion und Visualisierungsmöglichkeiten stehen im Mittelpunkt der zweitägigen Einführung im Seminar. Im Laufe dieses Einführungskurses werden die Lehramtsanwärter auch mit den technischen Möglichkeiten des eigenen Seminars vertraut gemacht, die für die Ausbildungszeit ihnen zur Verfügung stehen. In der Evaluation begrüßten die Lehramtsanwärter ausdrücklich den frühen Startpunkt in die Arbeit mit Neuen Medien. Beispiel 2: Entwicklung von Standards zur Ausbildung 2 In Absprache mit den Seminarvertretern werden sogenannte Standards für die Ausbildung im Seminar definiert. Diese werden in zwei Phasen der Ausbildung den Lehramtskandidaten vermittelt, allgemeine Qualifikation werden zu Beginn der Ausbildung am Studienseminar, weitere in jeweils spezifischen Fach- oder Hauptseminar thematisiert. Die erste Stufe medienpädagogischer Grundbildung besteht darin, sich mit den Möglichkeiten und Grenzen der klassischen Anwendungen auseinander zu setzen, die Gegenstände der ersten Stufe 2
3 WS 1: Bausteine Beispiele 3 konzentrieren sich auf den schulischen Ausbildungsalltag. In einem zweiten Schritt kann (und muss) eine medienkritische Reflexion einsetzen. Die ermittelten Grundqualifikationen wie Recherchieren, Üben, Experimentieren, Kooperieren und Präsentieren sind in den einzelnen Fachseminaren verortet und werden dort weiter ausgebildet. Die erworbenen Qualifikationen werden testiert. Beispiel 3: Bausteine zur Medienbildung Organisationsmodell 3 Medienbildung ist ein erklärtes Ausbildungsziel in Studienseminaren. Seine Umsetzung wurde und wird in vielen Seminaren durch eine aus IBASS-Mitteln stammende Soft- und Hardware-Ausstattung ermöglicht. Eine Gruppe von Fachleiterinnen und Fachleitern (IBASS- Moderatoren) evaluiert nach jedem Ausbildungsdurchgang die angebotenen Maßnahmen. So kann sich über Jahre hinweg ein bewährtes Modulkonzept entwickeln, das fortlaufend systematisch ergänzt und von den LAA in einem Portfolio dokumentiert wird Die Moderatoren erstellen ein Veranstaltungsangebot, das systematisch aufeinander bezogene Bausteine zur Medienbildung enthält. Alle Bausteine weisen konkrete Bezüge zum Schulalltag auf, d.h. zu Unterrichtsstunden und projekten. Die angebotenen Medienseminare sind den fächerspezifischen Aufgabenfeldern zugeordnet oder beziehen sich auf universelle methodische Werkzeuge für den Unterricht. Themenbeispiel 1: Bildungsserver als Hilfsmittel bei der Planung von Projekten bzw. projektorientiertem Arbeiten im modernen Fremdsprachenunterricht Mittels einer kurzen Folien-Präsentation lernen die LAA die Organisation und wichtigsten Angebote der regionalen Bildungsserver unter dem Dach des Deutschen Bildungsservers kennen. Unter Bezug auf das o.g. Thema werden die Möglichkeiten verschiedener Server untersucht und miteinander verglichen. Die Ergebnisse werden in Form einer Folien-Präsentation gesichert und ausgewertet. Themenbeispiel 2: Mindmapping als Methode 3 Das Beispiel basiert auf dem Veranstaltungsprogramm des SII-Seminars Mönchengladbach aus dem Frühjahr Siehe auch Hubert Massin: Medienbildung in der Lehrerausbildung am Studienseminar SII Mönchengladbach, FESTUM Universität Hagen, 2004 (
4 WS 1: Bausteine Beispiele 4 Mindmapping ist eine zeitsparende Methode zum schnellen Erfassen, Analysieren und Strukturieren von Ideen und Projekten. Mindmapping unterstützt selbstständiges Lernen und hilft bei der Präsentation von Arbeitsergebnissen. Inhalte des Workshops: a) Gehirnhälften und vernetzte Landkarten b) Vorstellung und Erprobung der Methode anhand von Beispielen c) Kennenlernen und Anwenden von Mindmapping-Software (s.a. Seminar-CD) d) Diskussion der Einsatzmöglichkeiten im Unterricht und Evaluation der Veranstaltung Zur Organisation der Veranstaltung werden die zehn Themen im Rahmen einer Medienwoche an drei Tagen in der Zeit von Uhr angeboten. Für den Einstellungsjahrgang vom Februar des Jahres findet dies rechtzeitig vor den Sommerferien statt. Jeder LAA sollte mindestens an zwei Veranstaltungen teilnehmen. Dafür fallen in dieser Zeit für die betroffenen LAA alle Fach- und Hauptseminare aus. Rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltungsreihe hängt eine Liste mit allen LAA des Jahrgangs aus, die mit Angabe einer Priorität für den Erst-, Zweit- und (sicherheitshalber) Drittwunsch für ein Medienseminar auszufüllen ist. Aus den Zeilen ergibt sich, wer sich für welche Seminare entschieden hat, die Spalteneinträge hingegen lassen erkennen, wie viele Teilnehmer die jeweilige Veranstaltung zu verkraften hat.
5 WS 1: Bausteine Beispiele 5 Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Name, Vorname, UnterrichtBildungsserver im FS- UnterrichtBildungsserver im Math-Nat- Neue Medien im Fach Geschichte Filmanalyse im Unterricht SelGO EDMOND Mindmapping Umfragen UnterrichtsmethodeInternetrecherche als Bildmanipulation Adler, Maria, ad@gmx.de Bauer, Karl, kb@web.de Die Verdichtung aller zehn Medienseminare auf drei Tage hat zwangsläufig zur Folge, dass auch Räumlichkeiten außerhalb des Studienseminars in Anspruch genommen werden müssen. Für notwendige Absprachen und Kontakte sorgen die veranstaltenden Moderatoren. Im Anschluss an die Durchführung der Medienseminare erhalten die LAA eine Teilnahmebescheinigung für ihr Portfolio. Der Anreiz, auf diese Weise bei künftigen Bewerbungen um eine Anstellung mit Nachweisen über die Beschäftigung mit Neuen Medien aufwarten zu können, erhöht die Akzeptanz der Veranstaltungen nicht unbeträchtlich.
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