Biokraftstoffe The ultimate solution?

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1 Biokraftstoffe The ultimate solution? Biokraftstoffe und Nebenwirkungen Heinrich Böll Stiftung Hessen Institut für sozial-ökologische Forschung 19. April 2008

2 Biokraftstoffe hohe Energiedichte leichte Integration in Agrarhandel gleiche Pflanzen wie Futter- und Nahrungsmittel gleiche Flächen wie Futter- und Nahrungsmittel folgt dem gleichen Entwicklungspfad wie globales industrielles Agrarsystem

3 Die Folgen des industriellen Agrarsystems Produktion auf großen Flächen, oft in Monokultur großflächige Umwandlung von Primärwälder in Agrarflächen hoher Pestizideinsatz hoher Düngemitteleinsatz Vertreibung und Verarmung der Landbevölkerung Degradation und Desertifikation ganzer Landstriche Verlust von Artenvielfalt Abhängigkeit des Agrarmarktes von wenigen internationalen Konzernen

4 Biokraftstoffe lukrativ hohe Energiedichte leichte Integration in Agrarhandel gleiche Pflanzen wie Futter- und Nahrungsmittel gleiche Flächen wie Futter- und Nahrungsmittel folgt dem gleichen Entwicklungspfad wie globales industrielles Agrarsystem Biokraftstoffproduktion = Agrarproduktion?

5 Millenium Ecosystem Assessment Die Landwirtschaft alleine ist bereits der wichtigste Faktor für die Veränderung von Ökosystemen

6 Mrd Weltbevölkerungsprojektion

7 Getreideimporte verschiedener Regionen von 1970 bis 2030 Mio. Tonnen Lateinamerika Ostasien Südasien Naher Osten/Nord Afrika Afrika südlich Sahel

8 Zwischenfazit Landwirtschaftliche Produktion wird weiter ausgedehnt Landwirtschaftliche Produktion wird intensiviert Weltagrarhandel wird weiter ausgedehnt Energienachfrage (auch für Mobilität) wird weiter steigen, besonders in Entwicklungs- und Schwellenländern Biokraftstoffproduktion = Agrarproduktion, aber nicht zwangsläufig Entscheidend ist letztendlich WIE was produziert wird

9 Beispiel Wasser Wassermangel ist in verschiedenen Regionen der Welt heute schon DER limitierende Faktor für die Nahrungsmittelproduktion

10 Regionen mit Wasserknappheit Quelle: Millenium Ecosystem Assessment

11 Beispiel Wasser Wassermangel ist in verschiedenen Regionen der Welt schon heute DER limitierende Faktor für die Nahrungsmittelproduktion Insgesamt leben über 1,2 Mrd. Menschen in Gegenden mit Wasserknappheit Wegen steigender Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten steigt auch der Wasserbedarf, was in einigen Regionen zu weiterer Verknappung führen wird

12 Wasserbedarf Landwirtschaft in km 3 pro Jahr Globaler Wasserverbrauch für Nutzpflanzen Globaler Wasserverbrauch für Biokraftstoffe Globaler Wasserbedarf für Bewässerung gesamt Globaler Wasserbedarf für Bewässerung Biokraftstoffe 44

13 Bewässerungsbedarf für die Produktion von einem Liter Ethanol in Liter USA Mais Brasilien Zuckerrohr China Welt durchschnittlich

14 Fazit Wasser Bewässerungsbedarf für Energiepflanzen spielt globale gesehen eine untergeordnete Rolle regional sieht das Bild aber ganz anders aus China ist abhängig von Bewässerung: 75% Getreide 90% Gemüse 80% Baumwolle Wasser ist der limitierende Faktor für die Ausweitung der landwirtschaftliche Produktion

15 Fazit Wasser Fortsetzung Grundsätzlich ist eine nationale und internationale Politik notwendig, die einen nachhaltigen Umgang mit Wasser im Blick hat: effiziente Bewässerung trockenresistente Nutzpflanzen angepasste Produktionsformen Beispiel Jatropha als Energiepflanze

16 Energiepflanzenanbau und Umwelt am Beispiel Deutschland Erhöhte Verwendung von Düngemitteln

17 Stickstoffeinträge in das Ökosystem Quelle: Galloway et al mg Stickstoff pro m 2 und Jahr

18 Energiepflanzenanbau und Umwelt am Beispiel Deutschland Erhöhte Verwendung von Düngemitteln Erhöhte Verwendung von Pestiziden bzw. Ausweitung des Anbaus PSM intensiver Kulturen Landnutzungsänderungen bzw. Umwandlung von Flächen (z. B. Grünlandumbruch durch erhöhte Nachfrage nach Ackerland) Verengte Fruchtfolgen Entnahme organischen Materials inklusive Reststoffe Verwendung gentechnisch veränderter Organismen

19 Pflanze Rizinus Jatropha Mais Ölpalme Soja Zuckerrübe Zuckerrohr Sonnenblume Weizen Genetisch veränderte Pflanzen Herbizidtolerant Insekten Resistenz Pilz Resistenz Gesteigerte Erträge = kommerziell angebaut = Feldtests F&E = Forschung und Entwicklung F&E F&E

20 Schlussbemerkung Biokraftstoffproduktion hat Nebenwirkungen: In der EU kontrollierbar (ökologisch) International um so gravierender (sozial und ökologisch) Regionale und lokale Bedingungen Pflanzenart und Produktionssysteme Energiepflanzenanbau ist unter klar definierten Nachhaltigkeitsstandards möglich Der gesamte Agrarsektor benötigt eine Ökologisierung und muss auf fairem Handel basieren

21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Gerald Knauf

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