Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2009 Teil II

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1 INIFES, Internationales Institut für Empirische Sozialökonomie, ggmbh Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2009 Teil II Repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2009 Bericht an das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen und die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit Verfasser: Dr. Ralph Conrads, Prof. Dr. Ernst Kistler, Falko Trischler M. A. (INIFES) unter Mitarbeit von Dipl.-Verwaltungswirt (FH) Stefan Böhme, Lutz Eigenhüller M. A. (IAB-Bayern) Stadtbergen, August 2010 INIFES, Haldenweg 23, Stadtbergen, Tel ,

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3 INIFES, Internationales Institut für Empirische Sozialökonomie, ggmbh Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2009 Teil II Repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2009 Bericht an das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen und die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit Verfasser: Dr. Ralph Conrads, Prof. Dr. Ernst Kistler, Falko Trischler M. A. (INIFES) unter Mitarbeit von Dipl.-Verwaltungswirt (FH) Stefan Böhme, Lutz Eigenhüller M. A. (IAB-Bayern) Stadtbergen, August 2010 INIFES, Haldenweg 23, Stadtbergen, Tel ,

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5 Inhalt Inhalt Inhaltsverzeichnis Darstellungsverzeichnis Das Wichtigste in Kurzform Seite I III V 1. Zur Datengrundlage: Aussagen von repräsentativ ausgewählten Betrieben 1 2. Eine gute wirtschaftliche Lage im Jahr Geschäftsvolumen und Einschätzung des Wettbewerbsdrucks sowie der Ertragslage im Vorjahr Umsatzentwicklung und Exporte Beurteilung von Standortfaktoren Zusammenfassung Personalpolitik Personalbewegungen Personaleinstellungen Personalabgänge Aktuelle Personalsuche und offene Stellen Entlohnung Tarifbindung/-geltung, Personalvertretung Arbeitszeiten Zusammenfassung Investitionen und Innovationen Investitionen Entwicklung und Struktur der Investitionen Veränderung der Investitionsvorhaben für Zuschüsse zu Investitionen Innovationsverhalten der Betriebe Produkt- und Prozessinnovationen Innovationshemmnisse Forschung und Entwicklung (FuE-Aktivitäten) Zusammenfassung Vertiefende Analysen aus dem bayerischen Betriebspanel Längsschnittbetrachtungen mit dem IAB-Betriebspanel Beschäftigungsentwicklung im Längsschnitt Ausbildung und Übernahmeverhalten im Längsschnitt 59 I

6 Inhalt Ausbildungsbeteiligung im Längsschnitt Zahl der Auszubildenden im Längsschnitt Übernahmequoten im Längsschnitt Zusammenfassung 64 Literatur 67 II

7 Darstellungsverzeichnis Darstellungsverzeichnis Übersicht 1: Darstellung 2.1: Zusammensetzung der befragten Betriebe aus Bayern im IAB- Betriebspanel 2009 Entwicklung des Umsatzes je Beschäftigten 2001 bis 2008 und im Spätsommer 2009 erwartete Umsatzentwicklung für das Gesamtjahr 2009 Darstellung 2.2: Beurteilung der Ertragslage (im abgelaufenen Geschäftsjahr) 2004 bis Darstellung 2.3: Beurteilung des Wettbewerbsdruck der Betriebe 2008 und Darstellung 2.4: Innovationsverhalten nach empfundenem Wettbewerbsdruck 8 Darstellung 2.5: Anteil der Betriebe mit Export an allen Betrieben 9 Darstellung 2.6: Exportanteil am Umsatz der Betriebe 10 Darstellung 2.7: Regionale Verteilung des Umsatzes 2004 bis Darstellung 2.8: Beurteilung von Standortfaktoren 11 Darstellung 2.9: Beurteilung der Qualität des Fachkräfteangebots am eigenen Standort von Betrieben mit bzw. ohne vakante Stellen Darstellung 2.10: Vergleich über alle Standortfaktoren nach Bundesländern 13 Seite Darstellung 3.1: Anteile der Betriebe mit Personaleinstellungen bzw. -abgängen in Bayern 1998 bis Darstellung 3.2: Personaleinstellungen und Personalabgänge in Bayern 2001 bis Darstellung 3.3: Betriebe mit Personaleinstellungen nach Art der Einstellung im 1. Halbjahr 2001 bis 2009; Bayern vs. Westdeutschland 17 Darstellung 3.4: Darstellung 3.5: Anteil der befristeten Neueinstellungen an allen Neueinstellungen im 1. Halbjahr 2003 bis 2009 Anteile befristet Beschäftigter an Neueinstellungen und Personalbestand sowie Übernahme befristet Beschäftigter im 1. Halbjahr Darstellung 3.6: Anteil der Neueinstellungen für einfache Tätigkeiten an allen Neueinstellungen 20 Darstellung 3.7: Personalabgänge, Frauenanteile daran und Gründe für die Personalabgänge 21 Darstellung 3.8: Darstellung 3.9: Darstellung 3.10 Betriebe in Bayern mit Personaleinstellungen und (un-)gedecktem Personalbedarf im 1. Halbjahr 2006 bis 2009 Für sofort gesuchte Arbeitskräfte in Bayern Mitte 2000 bis Mitte 2009 und Anteil der gemeldeten Vakanzen von Mitte 2002 bis Mitte 2009 Struktur der für sofort zu besetzende Stellen im Vergleich zur Struktur des Personalbestandes in Bayern und Westdeutschland Mitte 2008 und Darstellung 3.11: Lohn/Gehalt im Juni 2002 bis Juni 2009 je Vollzeitäquivalent 25 Darstellung 3.12: Anteile der Betriebe und Beschäftigten im Juni 2009 in verschiedenen Lohnintervallen 26 III

8 Darstellungsverzeichnis Darstellung 3.13: Betriebe mit Kapitel- oder Gewinnbeteiligungen am Unternehmen 2005, 2007 und Darstellung 3.14: Beschäftigte mit Kapital- oder Gewinnbeteiligung 28 Darstellung 3.15: Anteil der Betriebe ohne Tarifvertrag an den Betrieben in Bayern 2001 bis Darstellung 3.16: Anwendung von Tarifverträgen in Bayern 2002 bis Darstellung 3.17: Zahlung von Löhnen und Gehältern über Tarif in Betrieben mit Tarifgeltung 2004 bis Darstellung 3.18: Verbreitung von Personalvertretungen in mittleren und größeren Betrieben 31 Darstellung 3.19: Durchschnittliche vereinbarte Wochenarbeitszeit von Vollzeitbeschäftigten Mitte 2002, 2004, 2006, 2008 und 2009 Darstellung 3.20: Anteil der Betriebe mit Überstunden 2007 und Darstellung 3.21: Verbreitung von Arbeitszeitkonten Mitte 2002, 2004, 2006, 2008 und Darstellung 3.22: Betriebe und Beschäftigte mit Arbeitszeitkonten 1999, 2002, 2004, 2006, 2008 und 2009 Darstellung 4.1: Anteil Betriebe mit Investitionen an allen Betrieben 39 Darstellung 4.2: Investitionen 2006, 2007 und Darstellung 4.3: Investitionsintensität 2001 bis Darstellung 4.4: Investitionssumme nach Betriebsgrößenklassen 2001 bis Darstellung 4.5: Anteil der Betriebe mit Veränderung der Investitionsvorhaben 43 Darstellung 4.6: Anteil der Betriebe mit Innovationen 2007 und Darstellung 4.7: Betriebe mit Innovationen Darstellung 4.8: Betriebe mit geplanten, aber nicht durchgeführten Produkt- oder Verfahrensinnovationen Darstellung 4.9: Gründe für die Nicht-Durchführung von geplanten Innovationen 2006 und Darstellung 4.10: Forschung und Entwicklung 2007 und Darstellung 5.1: Übersicht Querschnittsfälle 2003 und 2008, Panelbetriebe 2003 bis 2008 und Längsschnittfälle 2003/2008 Darstellung 5.2: Beschäftigungsentwicklung in 2003 bis 2009 befragten Betrieben nach Branchen 57 Darstellung 5.3: Entwicklung des Geschäftsvolumens und der Beschäftigtenzahlen 2003 bis 2008 im Längsschnitt Darstellung 5.4: Darstellung 5.5: Entwicklung der Zahl Auszubildender in den Betrieben und Ausbildungsbeteiligung 2003 und 2009 Entwicklung der Zahl Auszubildender in Relation zur Beschäftigtenzahl bei Längsschnittbetrieben 2003 bis 2009 Darstellung 5.6: Entwicklung der Übernahmequote bei Längsschnittbetrieben 2003 bis IV

9 Das Wichtigste in Kurzform Das Wichtigste in Kurzform Dieser Bericht basiert auf Angaben aus Interviews mit Inhabern bzw. Personalverantwortlichen von repräsentativ ausgewählten bayerischen Betrieben (Erhebungszeitraum Juni bis Oktober 2009) im Rahmen der jährlichen bundesweiten Erhebungen des IAB-Betriebspanels. Mit der Auswertung dieser Daten hat das bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen in Kooperation mit der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit das Internationale Institut für Empirische Sozialökonomie (INIFES) beauftragt. Aus Aktualitätsgründen und Gründen der Handhabbarkeit der umfangreichen Ergebnisse haben wir uns entschlossen, den Bericht in diesem Jahr in zwei Teilen zu veröffentlichen. Der erste Berichtsteil (mit den Kapiteln zur aktuellen Krise, Personalstruktur, Ausbildung und Weiterbildung) wurde im März übergeben und veröffentlicht. Die wichtigsten Ergebnisse des vorliegenden zweiten Berichtsteils werden nachfolgend komprimiert zusammengefasst. Wirtschaftliche Lage: Die im IAB-Betriebspanel erhobenen Daten zur wirtschaftlichen Lage der Betriebe beziehen sich, abgesehen von Fragen zu Zukunftserwartungen, im Wesentlichen auf das abgeschlossene Geschäftsjahr vor der Befragung im vorliegenden Fall also auf das Jahr war für die Betriebe in Bayern ein besonders gutes Geschäftsjahr. So ist der Pro-Kopf-Umsatz der Betriebe 2008 gegenüber dem Vorjahr (und gegenüber der Erwartungen der Erhebung im Spätsommer 2008) sehr stark angestiegen. In Westdeutschland war das nicht der Fall (vgl. Darstellung 2.1). Allerdings sind die diesbezüglichen Erwartungen in der aktuellen Erhebung für 2009 in Bayern wie in West- und Ostdeutschland gleichermaßen negativ. - Die Ertragslage im Geschäftsjahr 2008 beurteilen die bayerischen Betriebe (vor allem die kleineren Betriebe) positiver als im Vorjahr (vgl. Darstellung 2.2) und auch positiver als im westdeutschen Durchschnitt. Einerseits haben Mitte 2008 auch besonders viele Betriebe an den Grenzen ihrer personellen Kapazitäten gearbeitet, andererseits haben sie teils noch 2008, teils in 2009 bereits Personal abgebaut. Daraus resultiert, dass die bayerischen Betriebe für 2010 bereits wieder einen leichten Beschäftigungszuwachs erwarten was im westdeutschen Durchschnitt nicht der Fall ist (vgl. Teil I dieses Berichts, S. 15). - Der von den befragten Personalverantwortlichen empfundene Wettbewerbsdruck hat in Bayern zugenommen (vgl. Darstellung 2.3). Das trifft auf alle Betriebsgrößenklassen außer die Kleinstbetriebe zu. Zwischen dem empfundenen Wettbewerbsdruck und dem Innovationsverhalten besteht eine auch über die Betriebsgröße vermittelte positive Korrelation. Betrachten die Betriebe den Wettbewerbsdruck als existenzbedrohend, so löst sich dieser Zusammenhang aber (vor allem bei den Prozessinnovationen) tendenziell auf (vgl. Darstellung 2.4) - Der Anteil der Betriebe mit Export an allen Betrieben ist im Freistaat auf 18 Prozent gestiegen (2008) das ist gegenüber 2002 ein Zuwachs um die Hälfte! In Westdeutschland sind es 15 Prozent (plus 2 Prozentpunkte) (vgl. Darstellung 2.5). V

10 Das Wichtigste in Kurzform - Auch der Umsatzanteil der Exporte hat in der Vergangenheit deutlich zugenommen und liegt mit 22 Prozent signifikant über dem west- und weit über dem ostdeutschen Wert (vgl. Darstellung 2.6). - Dennoch ist festzuhalten: 78 Prozent ihres Umsatzes erzielen die bayerischen Betriebe in Deutschland, davon aber nur relativ wenig in Ostdeutschland (vgl. Darstellung 2.7). - Wie schon im Jahr 2006 wurde auch im Jahr 2009 danach gefragt, welche von elf Standortfaktoren aus einer vorgegebenen Liste den Betrieben besonders wichtig sind und wie die Betriebe diesbezüglich ihren Standort beurteilen. Mit relativ geringer Streuung rangieren an vorderer Stelle die Nähe zu Kunden, die Qualität des Fachkräfteangebots, das Preisniveau für Energie/Wasser und das regionale Lohnniveau. Betriebe mit vakanten Stellen bewerten die Bedeutung der Qualität des Fachkräfteangebots zwar höher als Betriebe ohne für sofort zu besetzende Stellen; ihr Urteil über diesen Aspekt an ihrem Standort ist aber kaum weniger positiv als das von Betrieben ohne Vakanzen (vgl. Darstellung 2.9) - Hinsichtlich der Noten zum Standort ergeben sich nur geringe Veränderungen gegenüber 2006 und auch gegenüber dem westdeutschen Durchschnitt (vgl. Darstellung 2.8). Die beste Note erhielt mit 2,0 auf einer sechsstufigen Notenskala die Nähe zu Kunden, gefolgt von der Nähe zu den Lieferanten, der Qualität des Fachkräfteangebots und dem regionalen Lohnniveau (jeweils mit der Durchschnittsnote 2,5). Bayern rangiert bei diesem Standortranking auf Platz drei der alten Bundesländer (vgl. Darstellung 2.10). Personalpolitik: - In Bayern weist das IAB-Betriebspanel für Mitte 2009 gegenüber dem Vorjahresniveau einen leichten Rückgang der Beschäftigtenzahl (-21 Tsd.) und einen etwas stärkeren Rückgang der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nach (vgl. Teil I dieses Berichts, S. 15). - Der Anteil der Betriebe mit Personalabgängen (25 %) ist mit plus 3 Prozentpunkten in Bayern 2009 etwas stärker gestiegen als im west- und ostdeutschen Durchschnitt. Dagegen ist in Bayern der Anteil der Betriebe mit Personaleinstellungen mit 24 Prozent gleich geblieben (Westdeutschland: minus 3 Prozentpunkte, vgl. Darstellung 3.1). Einen starken Rückgang des Anteils der Betriebe mit Personaleinstellungen verzeichnete das Verarbeitende Gewerbe, aber auch der Bereich der unternehmensnahen Dienstleistungen. - Die Veränderungen der Zahl der Personaleinstellungen (von 315 Tsd. auf 279 Tsd. im 1. Halbjahr 2009) und Personalabgänge (von 246 Tsd. auf 303 Tsd.) fiel dagegen deutlicher aus (vgl. Darstellung 3.2). - Bei den Personaleinstellungen ist der Anteil der Betriebe mit nur (22 %) bzw. auch (7 %) befristeten Neueinstellungen in Bayern geringer als in Westdeutschland (vgl. Darstellung 3.3). Die Anteile der befristeten an allen Neueinstellungen liegen mit 40 Prozent in Bayern und 46 Prozent in Westdeutschland wesentlich höher (vgl. Darstellung 3.4) bei wieder steigender Tendenz. - Mit 9 Prozent liegt die Übernahmequote befristet Beschäftigter sehr niedrig (vgl. Darstellung 3.5). In hochgerechnet rund 48 Tsd. Fällen gab es im 1. Halbjahr 2009 eine wiederholte Befristung eines zuvor schon befristeten Arbeitsvertrages. VI

11 Das Wichtigste in Kurzform - 44 Prozent der Neueinstellungen betrafen in Bayern im 1. Halbjahr 2009 Einstellungen für einfache Tätigkeiten; in Westdeutschland waren dies 42 Prozent (vgl. Darstellung 3.6). - Erwartungsgemäß ist in der Krise der Anteil der Mitarbeiterkündigungen gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken, von 38 auf 28 Prozent; dagegen ist der Anteil der betriebsseitigen Kündigungen von 23 auf 33 Prozent gestiegen (vgl. Darstellung 3.7) Prozent der bayerischen Betriebe und Dienststellen hatten im 1. Halbjahr 2009 keinen Personalbedarf, 20 Prozent konnten ihren Personalbedarf voll befriedigen. Bei 5 Prozent erfolgten trotz Personalbedarfs keine Einstellungen, das sind 2 Prozentpunkte weniger als Weitere 4 Prozent konnten ihren Personalbedarf nur teilweise decken (vgl. Darstellung 3.8). Für das 1. Halbjahr 2009 berichten die Betriebe von einem Personalbedarf für qualifizierte Tätigkeiten (mit Berufausbildung, vergleichbarer Berufserfahrung oder Hochschulstudium) für hochgerechnet 196 Tsd. Stellen. Dafür erfolgten 158 Tsd. Einstellungen. 38 Tsd. Stellen blieben unbesetzt. - Mitte 2009 gab es in Bayern 76 Tsd. vakante, d. h. für sofort zu besetzende Stellen (vgl. Darstellung 3.9) um 20 Tsd. weniger als Davon waren 48 Prozent den Arbeitsagenturen gemeldet. - Von den Vakanzen bezogen sich 16 Prozent auf Stellen für (Fach-)Hochschüler; deren Anteil betrug im Stellenbestand 17 Prozent (vgl. Darstellung 3.10). 23 Prozent der Vakanzen waren Stellen für einfache Tätigkeiten (Bestand: 24 %). - Im Gegensatz zu Westdeutschland und vor allem zu Ostdeutschland ist in Bayern die auf Vollzeitäquivalente umgerechnete Lohn-/Gehaltssumme von 2008 auf 2009 gesunken (vgl. Darstellung 3.11). Vor allem im Dienstleistungsbereich und im Verarbeitenden Gewerbe ist ein Rückgang zu verzeichnen. - Unbenommen der Arbeitszeitumfänge gibt es in Bayern mehr (34 %) Betriebe als in Westdeutschland (29 %), bei denen das Durchschnittsentgelt unter liegt. Umgekehrt sind es in Bayern weniger Betriebe (28 vs. 31 %) mit einem Durchschnittsentgelt ab Umgerechnet auf die Beschäftigtenzahl gleichen sich die Werte im unteren Bereich an; dennoch ist der Anteil der Beschäftigten in Betrieben mit Entgelten von durchschnittlich über in Bayern etwas geringer (23 vs. 25 %) (vgl. Darstellung 3.12). - Nur (noch) in 1 Prozent der Betriebe gibt es eine Kapitalbeteiligung für Beschäftigte. Ebenfalls mit abnehmender Tendenz kennen 9 Prozent der Betriebe eine Gewinn- bzw. Erfolgsbeteiligung (vgl. Darstellung 3.13). In den Genuss einer Kapitalbeteiligung kommen 3 Prozent aller Beschäftigten. Bei der Gewinn- oder Erfolgsbeteiligung sind 17 Prozent in solche Regelungen einbezogen (vgl. Darstellung 3.14). - Der Trend zu einer abnehmenden Tarifbindung hält in Bayern an. So ist der Anteil der Betriebe ohne Tarifvertrag an allen bayerischen Betrieben von 2008 auf 2009 von 59 auf 62 Prozent gestiegen. Der Beschäftigtenanteil in diesen Betrieben hat von 36 auf 38 Prozent zugenommen (vgl. Darstellung 3.15). Auch der Anteil solcher Betriebe, die sich zumindest an einem Tarifvertrag orientieren ist leicht gesunken (vgl. Darstellung 3.16). - Stark zurück gegangen (von 41 auf 34 %) ist im letzten Jahr auch der Anteil der Betriebe mit Tarifgeltung, die zumindest einen Teil ihrer Beschäftigten übertariflich bezahlen (vgl. Darstellung 3.17). Wo solches geschieht, beträgt das Ausmaß der übertariflichen Bezahlung ca. 10 Prozent. VII

12 Das Wichtigste in Kurzform - Eine Personalvertretung nach Betriebsverfassungs- bzw. Personalvertretungsgesetz gibt es in 8 Prozent der bayerischen Betriebe und Dienststellen, v. a. in größeren und großen Betrieben. Eine andere, betriebliche Form der Personalvertretung gibt es in 5 Prozent der Betriebe (vgl. Darstellung 3.18). - In West- und Ostdeutschland ist 2009 die durchschnittliche vereinbarte Wochenarbeitszeit für Vollzeitbeschäftigte mit 38,8 bzw. 39,5 Stunden gegenüber dem Vorjahr gleich geblieben (vgl. Darstellung 3.A). In Bayern ist ein Anstieg von 38,8 auf 38,9 Stunden zu verzeichnen. Während in Kleinstbetrieben ein ausgeprägter Rückgang aufscheint, haben Großbetriebe mit ab 500 Beschäftigten die vereinbarte Arbeitszeit deutlich ausgeweitet. - Zurückgegangen ist von 2007 auf 2008 der Anteil der Betriebe mit Überstunden (in Bayern von 54 auf 47 % und damit wesentlich stärker als in Ost- und vor allem in Westdeutschland) (vgl. Darstellung 3.B). - Erstaunlich stark hat der Anteil von Betrieben mit Regelungen zu Arbeitszeitkonten zugenommen von 23 auf 33 Prozent im Jahr 2009 (vgl. Darstellung 3.C). Auch auf der Betrachtungsebene der Beschäftigten hat die Verbreitung von Arbeitszeitkonten zugenommen (von 49 auf 53 %). Diese Zunahme gilt für Betriebe der Größenklassen bis unter 500 Beschäftigten (vgl. Darstellung 3.D). Investitionen und Innovationen: - Der Anteil der bayerischen Betriebe, die angeben Investitionen getätigt zu haben, ist im aktuellen Befragungsjahr von 53 auf 48 Prozent gefallen den niedrigsten Wert seit 2006 (vgl. Darstellung 4.1). - Die höchste Investitionstätigkeit ist erwartungsgemäß bei Großbetrieben ab 500 Beschäftigten festzustellen. Dabei ist, ebenso wie bei mittleren Betrieben ab 100 Beschäftigten, entgegen dem allgemeinen Trend sogar ein Anstieg zu beobachten. Deutlich gesunken ist der Anteil investierender Betriebe demnach insbesondere bei Kleinstbetrieben mit unter 5 Beschäftigten (vgl. Darstellung 4.2). - Der Anteil von Betrieben mit Erweiterungsinvestitionen lag 2008, wie im Vorjahr, bei 47 Prozent. Damit geben diese Art von Investitionen im Freistaat deutlich mehr Betriebe an als im westdeutschen Durchschnitt (42 %). - Die Investitionsintensität die Investitionssumme je Beschäftigten hat 2008 in Bayern gegenüber 2007 von 7,0 auf 6,7 Tsd. Euro abgenommen (vgl. Darstellung 4.3). - Insgesamt sind in bayerischen Betrieben 2008 Investitionen von 37,9 Mrd. Euro getätigt worden (vgl. Darstellung 4.4). Damit liegt die Investitionssumme insgesamt trotz des beschriebenen Rückgangs investierender Betriebe unverändert auf dem Niveau des Jahres 2007 (38,0 Mrd. Euro). - Vor allem Großbetriebe haben ihre Investitionsvorhaben gegenüber der ursprünglichen Planung geändert (46 %), während Klein- und Kleinstbetriebe nur zu 15 bzw. 12 Prozent von einer Veränderung berichten (vgl. Darstellung 4.5). Als Ursache geben immerhin 57 Prozent aller betroffenen Betriebe die Krise als vorwiegende Begründung an. VIII

13 Das Wichtigste in Kurzform - Rund 4 Prozent aller bayerischen Betriebe haben 2008 Zuschüsse zu Investitionen und Sachmitteln bekommen. - Der Anteil an Betrieben mit Innovationen in Bayern lag 2008 mit 43 Prozent leicht unter dem westdeutschen Durchschnitt. - Für 2008 ist zu beobachten, dass der Anteil an Betrieben mit Produktinnovationen mit 41 Prozent unter dem westdeutschen Durchschnitt von 43 Prozent lag (vgl. Darstellung 4.6). Prozessinnovationen dagegen liegen bei den Betrieben im Freistaat mit 15 Prozent entgegen dem allgemeinen Trend über dem westdeutschen Durchschnitt von 12 Prozent (vgl. Darstellung 4.6). Im Bereich der Produktinnovationen geben 34 Prozent aller bayerischen Betriebe Weiterentwicklungen an, 24 Prozent berichten von Sortimentserweiterungen. Marktneuheiten werden dagegen nur von 8 Prozent der Betriebe genannt (vgl. Darstellung 4.7). Der Anteil an Betrieben mit geplanten, aber nicht durchgeführten Produkt- oder Verfahrensinnovationen ist in Bayern wie auch im westdeutschen Durchschnitt leicht gesunken (von 6 auf 5 %; vgl. Darstellung 4.8). - Die am häufigsten genannten Gründe für die Nicht-Durchführung von geplanten Innovationen sind hohe Investitionskosten (39 %) und hohes wirtschaftliches Risiko (32 %; vgl. Darstellung 4.9). - Rund 7 Prozent aller Betriebe im Freistaat geben an im Bereich der Forschung und Entwicklung aktiv zu sein (vgl. Darstellung 4.10). IX

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15 1. Zur Datengrundlage 1. Zur Datengrundlage: Aussagen von repräsentativ ausgewählten Betrieben Seit dem Jahr 2001 beteiligt sich der Freistaat Bayern mit einer Aufstockungsstichprobe an der jährlichen Betriebsbefragung Beschäftigungstrends, dem so genannten Betriebspanel des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, IAB. 1 Mit dieser von TNS Infratest Sozialforschung durchgeführten Panelerhebung liegen aus dem Jahr 2009 repräsentative Angaben von bayerischen Betrieben und Dienststellen mit mindestens einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis vor (ungewichtete Fälle). Sie sind nach Gewichtung repräsentativ für den Freistaat. Wie in den Vorjahren legt das Internationale Institut für Empirische Sozialökonomie, INIFES, dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen und der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit eine umfassende Auswertung zum Betriebspanel Bayern 2009 vor. Im Folgenden wird eine kurze Beschreibung der zugrunde liegenden Stichprobe gegeben (vgl. generell zum IAB-Betriebspanel Bellmann 2002). Übersicht 1 zeigt die Verteilung der bayerischen Panel- Betriebe und Dienststellen nach Branchen und Betriebsgrößenklassen. Übersicht 1: Zusammensetzung der befragten Betriebe aus Bayern im IAB-Betriebspanel 2009 (ungewichtete Nettostichprobe, Angaben in Prozent) Prozent Prozent Land- und Forstwirtschaft 2 1 bis 4 Beschäftigte 18 Bergbau, Energie, Wasser, Abfall 1 5 bis Verarbeitendes Gewerbe bis Baugewerbe bis Handel und Kfz-Reparatur und mehr Beschäftigte 10 Verkehr und Lagerei 4 Information/Kommunikation 3 Finanz- und Versicherungsdienstleistungen 3 Wirtschaftliche, wissenschaftliche, freiberufliche Dienstleistungen 16 Sonstige Dienstleistungen 25 Nordbayern 46 Organisationen ohne Erwerbszweck 2 Südbayern 54 Öffentliche Verwaltung/Sozialversicherung 2 Bayern insgesamt 100 Im Wesentlichen erfolgt die Auswertung der bayerischen Ergebnisse im Vergleich zu den west- bzw. gesamtdeutschen Zahlen nach zusammengefassten Branchen und Betriebsgrößenklassen sowie im Vergleich Nord-/Südbayern, in einzelnen Punkten auch nach Regionstypen und Kammermitgliedschaften etc. Bei allen Ergebnissen aus dem IAB-Betriebspanel ist immer der Unterschied zwischen betriebsund beschäftigtenproportionalen Aussagen zu beachten, da die Verteilung der Betriebe auf die Betriebsgrößenklassen von der der Beschäftigten stark abweicht. Ca. 90 Prozent der bayerischen Betriebe haben weniger als 20 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Gleichzeitig arbeiten jedoch nur rund 27 1 Die Finanzierung der bundesweiten Basisstichprobe des Betriebspanels erfolgt durch das IAB. 1

16 1. Zur Datengrundlage Prozent aller Beschäftigten in Bayern in Betrieben dieser Größenordnung. 2 Kleinstbetriebe mit 1 bis 5 Beschäftigten sind rund 70 Prozent aller Betriebe; sie stellen aber nur gut ein Zehntel der Beschäftigten dar. Das bedeutet, dass in der Stichprobenziehung und Hochrechnung z. B. Kleinstbetriebe mit bis zu 5 Beschäftigten zu ca. 11 Prozent (entsprechend ihrem Beschäftigtenanteil) und nicht zu ca. 69 Prozent (entsprechend ihrem Anteil an der Gesamtzahl der Betriebe) berücksichtigt werden. 3 Bei Stichprobenerhebungen ist immer eine statistische Fehlertoleranz zu beachten: Je stärker das betrachtete Merkmal in der Grundgesamtheit streut und je geringer die ungewichtete Fallzahl der interessierenden Teilgruppe, desto größer ist der statistische Unsicherheitsbereich. Daher werden die Ergebnisse im Folgenden normalerweise für 4 Branchengruppen und für 5 Betriebsgrößenklassen ausgewiesen: Handel und Reparatur (164 Betriebe) Produzierendes Gewerbe (Bergbau, Energie, Wasser; Verarbeitendes Gewerbe; Baugewerbe) (401 Betriebe) Dienstleistungen im engeren Sinne (Verkehr und Nachrichtenübermittlung, Kredit- und Versicherungsgewerbe; Dienstleistungen) (509 Betriebe) Organisationen ohne Erwerbscharakter und Öffentliche Verwaltung (93 Betriebe) bzw. 1-4, 5-19, 20-99, , 500 und mehr Beschäftigte. Zu beachten ist auch die Verwendung verschiedener Begriffe zum Thema Beschäftigung im IAB- Betriebspanel. Das gilt insbesondere für den Begriff Beschäftigte. Soweit nicht anders vermerkt, entspricht der Begriff Beschäftigte im Panel dem Begriff der Erwerbstätigen und wird auch synonym gebraucht. Diese umfassen auch nicht sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, also z. B. tätige Inhaber, mithelfende Familienangehörige und gegebenenfalls auch Beamte, aber nur in solchen Betrieben mit mindestens einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Nicht zu den Beschäftigten gerechnet werden die sog. weiteren Mitarbeiter, die mit den Betrieben nur Honorar-, Werk- oder Dienstverträge haben: Aushilfen, freie Mitarbeiter, Praktikanten und Leiharbeitskräfte. Die im Betriebspanel hochgerechnete Erwerbstätigenzahl muss daher deutlich unter derjenigen der amtlichen Statistik liegen (vgl. Arbeitskreis Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder 2009). Ähnlich gelagert gibt es auch kleinere Abweichungen in der Operationalisierung der Definitionen von Mini-Jobs, Midi-Jobs und 1-Euro-Jobs (vgl. Conrads u. a. 2009, S. 3 f.) Eine Neuerung hat sich im Vorjahr für den Vergleich mit den Zahlen auf Bundesebene ergeben: Seit dem Jahr 2007 können Betriebe in Berlin in der Betriebsdatei der Bundesagentur für Arbeit nicht mehr genau dem früheren Ost- und Westberlin zugeordnet werden. Folglich wird seit 2007 Berlin mit Ostdeutschland zusammengefasst (zuvor wurde Westberlin den alten und Ostberlin den neuen Bundesländern zugeordnet). Alle aktuellen Zahlen für Ost- und Westdeutschland sind somit nur bedingt mit den 2 Die Konzentration der Beschäftigten in Großbetrieben hat in den vergangenen Jahren sogar noch weiter zugenommen. So ist die Zahl der Beschäftigten in Betrieben mit unter 10 Beschäftigten seit 2001 um 1,6 Prozent laut Hochrechnung des Betriebspanels gesunken, während die Zahl der Beschäftigten in Betrieben mit 250 und mehr Beschäftigten im gleichen Zeitraum um 0,4 Prozent gestiegen ist. 3 Für eine ausführliche Beschreibung von betriebs- und beschäftigtenproportionalen Stichproben siehe Bellmann

17 1. Zur Datengrundlage Werten für die alten und neuen Bundesländer vor 2008 vergleichbar. Wir verwenden zur klaren Trennung seither und künftig die Begriffe Ost- und Westdeutschland. Durch die Umstellung der amtlichen Statistik auf die Wirtschaftszweigesystematik 2008 (WZ08) sind Zeitreihen nach Branchen zu früheren Jahren nicht mehr statistisch sauber möglich. Ein zuverlässiger Umsteigeschlüssel für die Panel-Betriebe liegt seitens des IAB nicht vor. Daher werden in diesem Bericht in dieser Untergliederung keine Vergleiche mit 2008 oder den Vorjahren angestellt, außer bei denjenigen Fragen, wo in der Erhebung 2009 retrospektiv Fragen für das Jahr 2008 gestellt wurden. In Anbetracht der Tatsache, dass es sich bei der Datengrundlage um eine Stichprobe handelt, werden in diesem Bericht grundsätzlich nur gerundete Werte verwendet. Bei Balkendiagrammen spiegeln leichte Unterschiede der Balkenlänge aber trotz gleicher ausgewiesener Prozentzahl die Nachkommastelle wider. Generell gilt, dass bei Unterschieden um nur einen Prozentpunkt eine vorsichtige Interpretation angebracht ist. 3

18 1. Zur Datengrundlage 4

19 2. Eine gute wirtschaftliche Lage im Jahr Eine gute wirtschaftliche Lage im Jahr 2008 Die Mehrheit der Fragen im IAB-Betriebspanel betrifft arbeitsmarkt- und personalpolitische Fragen und bezieht sich auf das Jahr der Befragung (2009) sowie Zukunftsaspekte. Bei den Fragen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Betriebe spielen neben Zukunftserwartungen insbesondere auch Fragen eine Rolle, die sich auf das abgeschlossene Geschäftsjahr beziehen; also in diesem Fall Wie schon im ersten Teil des diesjährigen Panelberichts (Kapitel 2) kurz ausgeführt, war 2008 für die bayerischen Betriebe ein sehr gutes Jahr. Dies gilt, obwohl unbestreitbar die aktuelle Krise nicht nur eine Finanz- oder Bankenkrise ist. Diese Schwierigkeiten trafen in eine Phase einer generellen konjunkturellen Abkühlung; die Konjunkturprobleme begannen aber bereits vor dem Herbst 2008 und das sehr stark exportorientierte Bayern war davon besonders (früh) betroffen. 4 5 Der Anteil von Betrieben, die von der Schließung von ganzen Betriebsteilen in der Zeit zwischen Mitte 2008 und Mitte 2009 berichteten war im aktuellen Panel mit nur gut einem halben Prozent ebenso wie bei den Betrieben mit Ausgründungen geringer als in den Vorjahren. Ausgliederungen gab es fast keine, sie spielten aber ebenso wie Eingliederungen in Großbetrieben eine Rolle (ab 500 Beschäftigte 6 % mit Aus- und 8 % mit Eingliederungen). 2.1 Geschäftsvolumen und Einschätzung des Wettbewerbsdrucks sowie der Ertragslage im Vorjahr Nach den Ergebnissen des IAB-Betriebspanels hat sich der hochgerechnete Pro-Kopf-Umsatz der bayerischen Betriebe im Vergleich der Jahre 2007 zu 2008 von 164 auf 173 Tsd. sehr stark erhöht (vgl. Darstellung 2.1). Die west- und ostdeutschen Durchschnittswerte haben sich demgegenüber kaum verändert. Besonders starke Zuwächse errechnen sich dabei für Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes bzw. mit 250 und mehr Beschäftigten, während Betriebe mit 5 bis 9 Beschäftigten deutliche Rückgänge zu verzeichnen hatten was vor allem an einem besonders starken Beschäftigungszuwachs in dieser Betriebsgrößenklasse lag ist der Pro-Kopf-Umsatz der bayerischen Betriebe um rund höher ausgefallen als er von den Betrieben noch im Sommer des Jahres 2008 erwartet wurde (vgl. Conrads u. a. 2009). 4 Fast alle einschlägigen Indikatoren zeigen, dass Baden-Württemberg noch etwas stärker als Bayern von der Krise betroffen wurde. 5 Besonders auffällig ist (vgl. Kapitel 2 im 1. Berichtsteil), dass die bayerischen Betriebe und Dienststellen nach dem leichten Beschäftigungsrückgang bei einer schwarzen Null im westdeutschen Durchschnitt für die Zeit Mitte 2008 bis Mitte 2009 bereits wieder eine positive Beschäftigungserwartung bis Mitte 2010 formulierten (was im westdeutschen Durchschnitt (noch) nicht der Fall ist). Im Freistaat ist im Gegensatz zu West- und Ostdeutschland der Anteil der Betriebe mit einer erwarteten Steigerung der Beschäftigtenzahl für 2010 wieder angestiegen. 5

20 2. Eine gute wirtschaftliche Lage im Jahr 2008 Darstellung 2.1: Entwicklung des Umsatzes je Beschäftigten 2001 bis 2008 und im Spätsommer 2009 erwartete Umsatzentwicklung für das Gesamtjahr 2009 (Angaben in Tsd. )* Erwartung 2009 Bayern Westdeutschland Ostdeutschland * Angaben für alle Betriebe in Bayern mit Umsatz. Darstellung 2.1 zeigt auch, wie deutlich im Freistaat die Erwartung für das Jahr 2009 (die aus den getrennten Angaben zur Entwicklung von Beschäftigtenzahl und Umsatz errechnet wird) hinter den für 2008 ermittelten Werten zurückblieb. Ein weiterer Indikator aus dem IAB-Betriebspanel für die wirtschaftliche Lage ist der Anteil der Betriebe mit einem positiven Jahresergebnis an allen Betrieben. Dieser lag im Jahr 2008 unverändert gegenüber 2007 in Bayern (65 %) niedriger als im westdeutschen Durchschnitt (71%; Ostdeutschland: 63 %). 11 Prozent der bayerischen bzw. 9 Prozent der westdeutschen Betriebe berichten dagegen von einem negativen Jahresergebnis Am wenigsten betrifft dies große Betriebe bzw. Betriebe des Handels- und Reparaturgewerbes. Die Ertragslage im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 beurteilten 8 Prozent der bayerischen Betriebe als sehr gut zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr und 31 Prozent als gut (5 Prozentpunkte mehr). Demgegenüber nannten 9 Prozent (3 Prozentpunkte weniger) ihre Ertragslage 2008 mangelhaft (vgl. Darstellung 2.6 im I. Berichtsteil). Bildet man aus der fünfstufigen Beurteilungsskala Durchschnittsnoten (1=sehr gut), so errechnet sich für Bayern eine Note von 2,9, ein Wert der seit Beginn der repräsentativen Erhebung des Betriebspanels in Bayern noch nicht erreicht wurde (im Jahr 2001: 3,1, ebenso wie 2007). Wie Darstellung 2.2 zeigt, geben Betriebe aller Betriebsgrößenklassen für das Jahr 2008 häufiger ihrer Ertragslage eine Beurteilung als sehr gut als in den Vorjahren. Dabei ist in den mittleren und großen Betrieben der Anteil der addierten Urteile sehr gut plus gut seit 2006 rückläufig. Als sehr gut plus gut bezeichnen ihre Ertragslage im abgelaufenen Geschäftsjahr 42 Prozent der Betriebe im Bereich der Dienstleistungen im engeren Sinne (aber auch 10 % gaben dort die Note mangelhaft), gefolgt vom Produzierenden Gewerbe mit 37 Prozent (7 % mangelhaft). 6

21 2. Eine gute wirtschaftliche Lage im Jahr 2008 Darstellung 2.2: 100% 80% 60% 40% Beurteilung der Ertragslage 1 (im abgelaufenen Geschäftsjahr) 2004 bis 2008 (Anteil an Betrieben in Prozent) % 0% bis 4 Beschäftigte 5 bis bis bis 499 ab 500 sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft Teilgesamtheit: Alle Betriebe in Bayern, die nicht zum öffentlichen Dienst gehören und keine gemeinnützigen Einrichtungen o. ä. sind. Im Vergleich der Jahre 2008 und 2009 ist der Anteil der bayerischen Betriebe, die sich keinem Wettbewerbsdruck ausgesetzt sahen, von 11 auf 6 Prozent gesunken (zu Gunsten der Antwortkategorie geringer Wettbewerbsdruck ). Der Anteil der Betriebe, die sich einem hohen Wettbewerbsdruck ausgesetzt sahen, ist in diesem Zeitraum leicht angestiegen in Bayern aber weniger als im westdeutschen Durchschnitt. Insbesondere (und 2009 noch deutlicher als 2008) sehen sich große und sehr große Betriebe einem hohen Wettbewerbsdruck ausgesetzt, wobei diese allerdings weniger als kleinere und Kleinstbetriebe in diesem hohen Wettbewerbsdruck eine Gefahr für die Existenz des Betriebes sehen (vgl. Darstellung 2.3). 7

22 2. Eine gute wirtschaftliche Lage im Jahr 2008 Darstellung 2.3: Beurteilung des Wettbewerbsdrucks der Betriebe 2008 und 2009 (Anteil an Zahl der Betriebe)* hoher Wettbewerbsdruck kein Wettbewerbsdruck geringer Wettbewerbsdruck mittlerer Wettbewerbsdruck insgesamt davon: Gefahr für Betrieb bis 4 Beschäftigte bis bis bis ab Nordbayern Südbayern Bayern Westdeutschland Ostdeutschland Deutschland insgesamt * Alle Betriebe mit Umsatz. Fragt man die Betriebe nach dem empfundenen Wettbewerbsdruck, so zeigt sich, dass Betriebe mit höherem Wettbewerbsdruck häufiger Innovationen eingebracht haben. So haben Betriebe mit hohem Wettbewerbsdruck sowohl Produkt- als auch Prozessinnovationen häufiger vorgenommen. Dahinter steht selbstverständlich auch die Betriebsgröße, d. h. dass größere Betriebe sowohl höheren Wettbewerbsdruck empfinden als auch häufiger innovativ tätig sind. Differenziert nach Betriebsgröße kann allerdings beobachtet werden, dass sich dieses Muster auch innerhalb der Betriebsgrößenklassen zeigt wenn auch auf unterschiedlich hohem Niveau. Darüber hinaus kann festgestellt werden, dass Betriebe die aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks nach eigenen Angaben in ihrer Existenz gefährdet sind dagegen mit Ausnahme von völlig neuen Produkten oder Leistungen eher seltener Innovationen eingebracht haben als Betriebe die nicht gefährdet sind. Besonders deutlich zeigt sich dieser Unterschied bei der Entwicklung und Einführung verbesserter Verfahren (vgl. Darstellung 2.4). Darstellung 2.4: Innovationsverhalten nach empfundenem Wettbewerbsdruck Völlig neue Prod./Leist. ins Angebot aufgenommen Konkurrenz- /Wettbewerbsdruck Bei hohem Wettbewerbsdruck: Betrieb gefährdet Prod./Leist. Verbessert/ weiterentwickelt Vorhand. Prod./Leist. neu ins Angebot aufgenommen Verbesserte Verfahren entwickelt oder eingeführt Kein Wettbewerbsdruck Geringer Wettbewerbsdruck Mittlerer Wettbewerbsdruck Hoher Wettbewerbsdruck Ja Nein

23 2. Eine gute wirtschaftliche Lage im Jahr Umsatzentwicklung und Exporte Nach Jahren einer bei 60 bzw. 61 Prozent stagnierenden Entwicklung des Vorleistungsanteils am Umsatz ist dieser in den bayerischen Betrieben 2008 weiter angestiegen (auf 63 %; Westdeutschland: 60 %). Auch die Bruttowertschöpfung je Beschäftigten 6 hat auf 65 Tsd. in 2008 zugenommen. Der westdeutsche Wert lag 2008 mit 69 Tsd. höher, der ostdeutsche mit 51 Tsd. dagegen deutlich niedriger. Bemerkenswert ist die besonders geringe Bruttowertschöpfung in Niederbayern und Oberfranken (mit nur 50 Tsd. ), während der Wert in Schwaben sowie in Mittel- und Unterfranken über 70 Tsd. beträgt. 18 Prozent der bayerischen Betriebe erzielten 2008 zumindest einen Teil ihres Umsatzes im Ausland (Westdeutschland: 15 %; Ostdeutschland: 10 %; vgl. Darstellung 2.5). Insbesondere im Produzierenden Gewerbe (22 %) ist dieser Anteil überdurchschnittlich. Erwartungsgemäß verzeichnen vor allem Großbetriebe (ab 500 Beschäftigte: 75 %) Auslandsumsätze, aber auch bei Betrieben mit unter 20 Beschäftigten liegt der Anteil bei 16 Prozent (Kleinstbetriebe: 14 %). Darstellung 2.5: Anteil der Betriebe mit Export an allen Betrieben (Angaben in Prozent)* Anteil der Betriebe mit Export an allen Betrieben bis 4 Beschäftigte bis bis bis ab Nordbayern Südbayern Bayern Westdeutschland Ostdeutschland Deutschland insgesamt * Alle Betriebe mit Umsatz. Gegenüber 2007 (14 %) ist dieser Anteil exportierender Betriebe deutlich gestiegen (2002: 12 %) und dies in allen Wirtschaftszweigen und Betriebsgrößenklassen. Der Anteil des Auslandsumsatzes aller bayerischen Betriebe am Gesamtumsatz hat wie schon 2006 im Jahr Prozent erreicht. Wie Darstellung 2.6 zeigt, ist seit Jahren ein tendenzieller Anstieg zu verzeichnen, so dass der Exportanteil inzwischen stabil über dem west- und sowieso weit über dem ostdeutschen Exportanteil liegt. 6 Inklusive Teilzeitbeschäftigte und Auszubildende. 9

24 2. Eine gute wirtschaftliche Lage im Jahr 2008 Darstellung 2.6: Exportanteil am Umsatz der Betriebe (Angaben in Prozent)* Bayern Westdeutschland Ostdeutschland Deutschland * Alle Betriebe mit Umsatz. Vor allem die südbayerischen Betriebe, speziell in Schwaben (35 %), Betriebe im ländlichen Raum (28 %), Großbetriebe (ab 500 Beschäftigte: 44 %; dagegen Betriebe mit unter 100 Beschäftigten: 6 %) haben einen hohen Exportanteil (vgl. Darstellung 2.7): Darstellung 2.7: Regionale Verteilung des Umsatzes 2004 bis 2008 (Angaben in Prozent)* Westdeutschland Ostdeutschland Ausland Nordbayern Südbayern Bayern Westdeutschland Ostdeutschland Deutschland insgesamt * Alle Betriebe mit Umsatz. Damit ist trotz aller Fixierung der ökonomischen Debatten auf den Export festzuhalten: 78 Prozent ihres Umsatzes erzielen die Betriebe im Freistaat innerhalb Deutschlands, davon sind aber nur 8 Prozent auf Ostdeutschland gerichtet kaum mehr als 2002 (überdurchschnittliche Exportquoten in die neuen Länder erzielen Betriebe aus Oberfranken (14 %), Niederbayern und der Oberpfalz (je 10 %)). 10

25 2. Eine gute wirtschaftliche Lage im Jahr Beurteilung von Standortfaktoren Wie bereits im Jahr 2006 wurde auch im IAB-Betriebspanel 2009 die Frage gestellt, welche Bedeutung die Betriebe verschiedenen Standortfaktoren zumessen und wie sie diesbezüglich ihren eigenen Standort beurteilen (vgl. Ebert u. a. 2007, S. 91 ff.). Eine Punktgewichtung der fünfstufigen Antwortskala erbringt für Bayern folgende Reihenfolge der Bedeutung der abgefragten Standortfaktoren: 1. Nähe zu Kunden 7. Attraktivität für Arbeitskräfte 2. Qualität des Fachkräfteangebots 8. Überregionale Verkehrsanbindung 3. Preisniveau für Energie/Wasser 9. Preisniveau für Gewerbeflächen/Mieten 4. Regionales Lohnniveau 10. Verfügbarkeit von Perspektiven 5. Zusammenarbeit mit Behörden 11. Nähe zur Forschung 6. Kommunale Steuern Diese Rangreihenfolge unterscheidet sich sowohl zu West- als auch Ostdeutschland nur wenig und ist auch nach Branchen oder Betriebsgrößenklassen recht ähnlich. Auffällig ist allerdings, dass Großbetriebe die Qualität des Fachkräfteangebots an die erste Stelle rücken und das Preisniveau für Energie/Wasser an die zweite Stelle. Wichtiger als diese kleinen Unterschiede im Bedeutungsranking ist jedoch die sich aus dem zweiten Fragenteil ergebende Reihenfolge bei der Bewertung der Standortqualität. Darstellung 2.8 enthält diese in Form einer Bewertung mit Schulnoten durch die Betriebe (vorgegebene Notenskala von 1=sehr gut bis 6=sehr schlecht). Darstellung 2.8: Beurteilung* von Standortfaktoren (Durchschnitt, nur Betriebe mit Umsatz, Bilanzsumme oder Beitragssumme) Beurteilung des Standortfaktors** A B C D E F G H I J K L Gesamtnoten Bayern insgesamt ,0 2,5 2,5 2,5 2,9 2,8 2,9 2,6 2,8 2,7 3,0 3,1 2, ,9 2,5 2,3 2,3 3,0 2,8 3,0 2,7 2,7 2,7 3,0 3,1 - Alte Bundesländer ,0 2,6 2,5 2,5 2,9 2,7 3,0 2,6 2,8 2,7 3,0 3,2 2, ,0 2,6 2,5 2,5 2,9 2,7 3,0 2,6 2,8 2,7 3,1 3,4 - * ** in Schulnoten A Nähe zu Kunden B Nähe zu Lieferanten C Qualität des Fachkräfteangebots D Attraktivität für Arbeitskräfte E Nähe zur Forschung F Verfügbarkeit von Gewerbeflächen G Preisniveau für Gewerbeflächen/Mieten H Überregionale Verkehrsanbindung I Regionales Lohnniveau J Zusammenarbeit mit Behörden K Kommunale Steuern L Preisniveau für Energie/Wasser Der Darstellung ist zu entnehmen, dass sich auch in der Standortbewertung Bayern kaum vom westdeutschen Durchschnitt unterscheidet. Im Wesentlichen liegen die Noten zwischen den Notenstufen 2 und 3. Gegenüber den Werten von 2006 sind die Veränderungen gering. Die beste Note erhält der eigene Standort hinsichtlich der Nähe zu Kunden, die schlechteste das Preisniveau für Energie/Wasser. 11

26 2. Eine gute wirtschaftliche Lage im Jahr 2008 Die größte Verschlechterung mit einem um zwei Zehntel schlechteren Wert (von 2,3 auf 2,5, was allerdings immer noch zu den besten Noten zählt) ergibt sich im Freistaat für die Qualität des Fachkräfteangebots und die Attraktivität für die Arbeitskräfte als Wohnort. Differenziert man die Betriebe danach, ob sie zum Zeitpunkt der Befragung gerade Kräfte für sofort zu besetzende Stellen suchen oder nicht, so zeigt sich zwar ein Einfluss dieses Aspekts auf das Urteil über das Fachkräfteangebot am Standort, dieser ist aber eher begrenzt (vgl. Darstellung 2.9). Abbildung 2.9: Beurteilung der Qualität des Fachkräfteangebots am eigenen Standort von Betrieben mit bzw. ohne vakante Stellen (Angaben in Prozent) Bedeutung des Standortfaktors Qualität des Fachkräfteangebots Bewertung des Standortfaktors Qualität des Fachkräfteangebots Bedeutung Vakanzen Bewertung (Schulnoten) Vakanzen Ja Nein Ja Nein Äußerst wichtig Sehr wichtig Wichtig Weniger wichtig Unwichtig Keine Bewertung möglich Die Betriebe mit sofort zu besetzenden offenen Stellen bewerten zwar die Bedeutung dieses Standortfaktors erheblich häufiger als äußerst oder sehr wichtig als Betriebe ohne Vakanzen. Ihr Urteil ist auch etwas verhaltener positiv. Als Durchschnittsnote errechnet sich in der Bewertung aber auch nur eine Note von 2,7 (versus 2,4). Auch hierin zeigt sich also kein virulenter Fachkräftemangel im Freistaat. Bezogen auf einen Gesamt-Notendurchschnitt ergibt sich das in Darstellung 2.9 gezeigte Ergebnis. Bayern schneidet als drittbestes der westdeutschen Länder hinter Rheinland-Pfalz und ganz knapp hinter Baden-Württemberg gesamtdeutsch auf Rang 7 ab, wobei insgesamt gesehen die rechnerischen Abstände zwischen den einzelnen Bundesländern recht gering sind (vgl. Darstellung 2.10). 12

27 2. Eine gute wirtschaftliche Lage im Jahr 2008 Abbildung 2.10: Vergleich über alle Standortfaktoren nach Bundesländern* Berlin Sachsen-Anhalt Rheinland-Pfalz Thüringen Sachsen Baden-Württemberg Bayern Bremen Niedersachsen Hessen Schleswig-Holstein Nordrhein-Westfalen Saarland Brandenburg Mecklenburg- Ostdeutschland Westdeutschland 2,44 2,44 2,52 2,55 2,55 2,55 2,57 2,59 2,62 2,63 2,63 2,65 2,67 2,7 2,7 2,55 2,6 0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 Neue Bundesländer und Berlin Alte Bundesländer * Für die Auswertung Hamburgs lagen zu wenige Interviews vor. Alle Betriebe mit Umsatz. Quelle: Wahse u. a. 2010, S Zusammenfassung Die im IAB-Betriebspanel erhobenen Daten zur wirtschaftlichen Lage der Betriebe beziehen sich, abgesehen von Fragen zu Zukunftserwartungen, im Wesentlichen auf das abgeschlossene Geschäftsjahr vor der Befragung im vorliegenden Fall also auf das Jahr war für die Betriebe in Bayern ein besonders gutes Geschäftsjahr. So ist der Pro-Kopf-Umsatz der Betriebe 2008 gegenüber dem Vorjahr (und gegenüber der Erwartungen der Erhebung im Spätsommer 2008) sehr stark angestiegen. In Westdeutschland war das nicht der Fall (vgl. Darstellung 2.1). Allerdings sind die diesbezüglichen Erwartungen in der aktuellen Erhebung für 2009 in Bayern wie in West- und Ostdeutschland gleichermaßen negativ. - Die Ertragslage im Geschäftsjahr 2008 beurteilen die bayerischen Betriebe (vor allem die kleineren Betriebe) positiver als im Vorjahr (vgl. Darstellung 2.2) und auch positiver als im westdeutschen Durchschnitt. Einerseits haben Mitte 2008 auch besonders viele Betriebe an den Grenzen ihrer personellen Kapazitäten gearbeitet, andererseits haben sie teils noch 2008, teils in 2009 bereits Personal abgebaut. Daraus resultiert, dass die bayerischen Betriebe für 2010 bereits wieder einen leichten Beschäftigungszuwachs erwarten was im westdeutschen Durchschnitt nicht der Fall ist (vgl. Teil I dieses Berichts, S. 15). - Der von den befragten Personalverantwortlichen empfundene Wettbewerbsdruck hat in Bayern zugenommen (vgl. Darstellung 2.3). Das trifft auf alle Betriebsgrößenklassen außer den Kleinstbe- 13

28 2. Eine gute wirtschaftliche Lage im Jahr 2008 trieben zu. Zwischen dem empfundenen Wettbewerbsdruck und dem Innovationsverhalten besteht eine auch über die Betriebsgröße vermittelte positive Korrelation. Betrachten die Betriebe den Wettbewerbsdruck als existenzbedrohend, so löst sich dieser Zusammenhang aber (vor allem bei den Prozessinnovationen) tendenziell auf (vgl. Darstellung 2.4). - Der Anteil der Betriebe mit Export an allen Betrieben ist im Freistaat auf 18 Prozent gestiegen (2008) das ist gegenüber 2002 ein Zuwachs um die Hälfte! In Westdeutschland sind es 15 Prozent (plus 2 Prozentpunkte) (vgl. Darstellung 2.5). - Auch der Umsatzanteil der Exporte hat in der Vergangenheit deutlich zugenommen und liegt mit 22 Prozent signifikant über dem west- und weit über dem ostdeutschen Wert (vgl. Darstellung 2.6). - Dennoch ist festzuhalten: 78 Prozent ihres Umsatzes erzielen die bayerischen Betriebe in Deutschland, davon aber nur relativ wenig in Ostdeutschland (vgl. Darstellung 2.7). - Wie schon im Jahr 2006 wurde auch im Jahr 2009 danach gefragt, welche von elf Standortfaktoren aus einer vorgegebenen Liste den Betrieben besonders wichtig sind und wie die Betriebe diesbezüglich ihren Standort beurteilen. Mit relativ geringer Streuung rangieren an vorderer Stelle die Nähe zu Kunden, die Qualität des Fachkräfteangebots, das Preisniveau für Energie/Wasser und das regionale Lohnniveau. Betriebe mit vakanten Stellen bewerten die Bedeutung der Qualität des Fachkräfteangebots zwar höher als Betriebe ohne für sofort zu besetzende Stellen. Ihr Urteil über diesen Aspekt an ihrem Standort ist aber kaum weniger positiv als das von Betrieben ohne Vakanzen (vgl. Darstellung 2.9). - Hinsichtlich der Noten zum Standort ergeben sich nur geringe Veränderungen gegenüber 2006 und auch gegenüber dem westdeutschen Durchschnitt (vgl. Darstellung 2.8). Die beste Note erhielt mit 2,0 auf einer sechsstufigen Notenskala die Nähe zu Kunden, gefolgt von der Nähe zu den Lieferanten, der Qualität des Fachkräfteangebots und dem regionalen Lohnniveau (jeweils mit der Durchschnittsnote 2,5). Bayern rangiert bei diesem Standortranking auf Platz drei der alten Bundesländer (vgl. Darstellung 2.10). 14

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