VISION. ZIELE. SOZIALES STEUERN?
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- Hansl Hertz
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1 Vision. Ziele. Soziales steuern? VISION. ZIELE. SOZIALES STEUERN? Prozess zur Entwicklung eines sozialräumlichen wirkungsorientierten Steuerungssystems Folie 1
2 Wegweiser durch den Vortrag 1. Ulm Informationen im Überblick 2. Unser erster Anlauf von Vision über Fachbereichsziele zu Kennzahlen 3. Unser zweiter Anlauf Reduzieren der Komplexität und Konzentration auf das Wesentliche 4. Wirkung hier stehen wir am Anfang 5. Berichte zum Informieren und Steuern Folie 2
3 Ulm - Strukturdaten Ulm - noch der höchste Kirchturm der Welt - Geburtsstadt von Albert Einstein - Heimat des Löwenmenschen Folie 3
4 Ulm Strukturdaten Ulm ist eine in Baden-Württemberg an der Donau am südöstlichen Rand der Alb an Grenze zu Bayern gelegene Universitätsstadt (Wikipedia) Die Innovationsregion Ulm ist Spitze im Süden! Folie 4
5 Ulm - Strukturdaten Bevölkerung Einwohner 18,5% 16,2% Tendenz steigend jährlich um ca. 1,5 % Altersstruktur ,2% Ausländeranteil 18,8 % < 18 Jahre Jahre > 65 Jahre Folie 5
6 Ulm - Strukturdaten Allgemeiner Wohlstandsindikator = Verhältnis von Investitionen zu Sozialleistungen 3,50 3,00 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 ALLGEMEINER WOHLSTANDSINDIKATOR REICHE STADT ARME STADT 0,00 Jahr Folie 6
7 Ulm Strukturdaten Folie 7
8 Ulm - Strukturdaten Größenordnung des Zuschussbedarfs der Teilbereich e in Mio Oberbürgermeister 15,0 ZS 2,3 ZD 1,3 Bürgerdienste 5,3 Museum 3,1 Theater 12,0 Musikschule 2,4 Bibliothek 4,7 Schulen 28,6 Kindertageseinrichtunge n 28,5 Sozial- und Jugendhilfe 48,2 Stadtentwicklung, Bau, Umwelt 64,4 Folie 8
9 Ulm Strukturdaten Folie 9
10 Ulm - Ausgangspunkt Unser Anspruch Wir sind gut! Das in uns investierte Geld ist gut und nachhaltig angelegt Folie 10
11 Ulm - Ausgangspunkt Eckpunkte unserer Überlegungen wir wollen unsere Spezialisten dabei haben, auch um die interne Akzeptanz zu erhöhen wir wollen mit den vorhandenen Daten arbeiten, auch um den Aufwand zu minimieren wir wollen unsere soziale Arbeit messen, und das nicht nur finanziell Folie 11
12 Erster Schritt Erste zentrale Frage: Wann sind wir denn gut? geringer finanzieller Aufwand? wenige Fälle gute Angebote welche und für wen???? Folie 12
13 Erster Schritt Erste Antwort wir definieren unseren Anspruch: Unsere Vision von Ulm! Unser Kontrapunkt zu Stadt ist Stein Folie 13
14 Erster Schritt Vision des Fachbereichs Bildung und Soziales: Stand Ulm - eine Stadt für alle Menschen Soziale Gerechtigkeit, soziale Verantwortung und sozialer Frieden sind Ziele und Leitlinien für die Arbeit des Fachbereichs Bildung und Soziales. Handlungsbedarf, der sich aus dem demografischen Wandel ergibt, ist besonders zu beachten. Wir wollen Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen unterstützen, durch Eigeninitiative und Stärkung der Selbsthilfekräfte ein erfülltes und würdevolles Leben zu führen. Wir wollen allen Menschen, vor allem aber Kindern und Jugendlichen, den gleichberechtigten Zugang zur Bildung im Sinne von Chancengerechtigkeit ermöglichen. Wir wollen dafür sorgen, dass alle Menschen in Ulm gleichermaßen am Leben in der Gesellschaft teilnehmen können. Wir wollen Weltoffenheit und Toleranz sowie Eigenverantwortung, Gemeinschaftsfähigkeit und Bürgerengagement fördern. Im Hinblick auf die Zielerreichung schätzen und fördern wir die Vielfalt unserer Gesellschaft und beziehen alle Menschen, unabhängig von Geschlecht, Alter, Behinderung, sexueller Orientierung, sozialer, kultureller oder religiöser Herkunft mit ein Vision Endfassung Geschäftsbericht 2010 Folie 14
15 Zweiter Schritt Konkretisierung in Fachbereichszielen: 1. Existenzsicherung und Ermöglichung von Teilhabe Wir wollen, dass alle Menschen in Ulm auf der Basis einer gesicherten Existenzgrundlage die Möglichkeit haben, am Leben in der Gesellschaft teilzuhaben. 2. Herstellung von Chancengerechtigkeit Wir wollen allen Menschen, vor allem aber Kindern und Jugendlichen, den gleichberechtigten Zugang und die gleichberechtigte Teilhabe an Bildung ermöglichen und sie zu fördern, um ihnen faire Zukunftschancen zu eröffnen. 3. Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Pflege Wir wollen gute Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Pflege von Angehörigen schaffen, damit alle Menschen in Ulm einer Berufstätigkeit nachgehen können. Folie 15
16 Dritter Schritt Umsetzung in wichtige Kennzahlen für Teilbereiche: Auftrag an Abteilungen auf Basis von Vision und Fachbereichszielen für ihren Bereich zur Messung ihres Beitrages wesentliche Kennzahlen zu benennen! Folie 16
17 Bilanz des ersten Anlaufs Ergebnis von 3 Jahren Prozess: eine allgemein akzeptierte Vision und drei ausformulierte Ziele für den Fachbereich Bildung und Soziales Folie 17
18 Zweiter Anlauf Eierlegende Woll-Milch-Sau aus dem Auftrag an die AG zur Entwicklung eines Kennzahlensystems SRO vom Wichtiger neuer Impuls! Folie 18
19 Zweiter Anlauf Ein anderer Ansatz nach oben von unten aber auch eine systematische Vorgehensweise gewollt Folie 19
20 Erster Arbeitsschritt Bestandsaufnahme der vorhandenen Kennzahlen KeZ 1 KeZ 2 KeZ 3 KeZ 101 KeZ 100 KeZ 102 KeZ 1000 KeZ 998 KeZ 999 Folie 20
21 Zweiter Arbeitsschritt Ermitteln von Treibern wo fließt das Geld? wo ist das Personal beschäftigt? wo sind die meisten Fälle? was lässt sich aktiv steuern? Folie 21
22 Zweiter Arbeitsschritt Völlig überraschendes Ergebnis unsere Treiber sind 1. Behindertenhilfe 2. Altenhilfe 3. Jugendhilfe Folie 22
23 Dritter Arbeitsschritt Einflussmöglichkeiten im Geschäftsprozess: Folie 23
24 Dritter Arbeitsschritt steuerungsrelevante Kennzahlen Geschäftsprozess Folie 24
25 Zwischenergebnis Da waren sie wieder unsere Grundfragen! Was wollen wir bewirken? Was sind dafür steuerungsrelevante Einflussfaktoren? Wie können wir das messen? Folie 25
26 Zwischenergebnis Folie 26
27 Vierter Arbeitsschritt Wir definieren Wirkung für Treiber und FB-Ziele Wir legen Indikatoren fest - ordnen Kennzahlen zu Wir formulieren smarte Ziele und - schwupps - schon sind wir fertig!!! Folie 27
28 Wirkung Altenhilfe Existenzsicherung & Teilhabe: Angestrebte Wirkung möglichst lange und selbstbestimmt im eigenen Wohnraum leben Indikatoren und Kennzahlen ambulant vor stationär wohnortnahe Versorgung Aufwand für flankierende Leistungen Smarte Ziele (in fünf Jahren ) Quote ambulant zu stationär 60 : 40 wohnortnahe Versorgung Anteil > 70 % Anteil flankierende Maßnahmen an Gesamtaufwand > 25 % Folie 28
29 Wirkung Altenhilfe Chancengleichheit: Angestrebte Wirkung möglichst lange und selbstbestimmt im eigenen Wohnraum leben Indikatoren und Kennzahlen Verteilung Nationalität Aufwand für flankierende Leistungen Smarte Ziele (in fünf Jahren ) Anteile gem. Verteilung in Bevölkerung +/- 5 % Anteil flankierende Maßnahmen an Gesamtaufwand > 25 % Folie 29
30 Wirkung Altenhilfe Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Angestrebte Wirkung möglichst lange und selbstbestimmt im eigenen Wohnraum leben Indikatoren und Kennzahlen Inanspruchnahme Kurzzeitpflege Aufwand für flankierende Leistungen Smarte Ziele (in fünf Jahren ) Umfang > 10 % von Fallzahlen ambulante Hilfen Anteil flankierende Maßnahmen an Gesamtaufwand > 25 % Folie 30
31 Wirkung Behindertenhilfe Existenzsicherung & Teilhabe: Angestrebte Wirkung möglichst selbstbestimmt im eigenen Wohnraum leben (wie Altenhilfe) aktive Teilhabe am Arbeitsleben Indikatoren und Kennzahlen Arbeitsleben WfbM-Quote im Bezug auf Gesamtfallzahl Übergänge in 1. Arbeitsmarkt Smarte Ziele (in fünf Jahren ) WfbM-Quote > 15 % Übergänge > 10 pro Jahr Folie 31
32 Wirkung Behindertenhilfe Chancengleichheit: Angestrebte Wirkung Handicap führt nicht zu Hilfebedürftigkeit Indikatoren und Kennzahlen Quote Fallzahl / Einwohnerzahl (sehr umstritten!) Aufwand für flankierende Leistungen Smarte Ziele (in fünf Jahren ) Entwicklung rückläufig Anteil flankierende Maßnahmen an Gesamtaufwand > 25 % Folie 32
33 Wirkung Jugendhilfe Existenzsicherung & Teilhabe: Angestrebte Wirkung möglichst Verbleib im oder schnelle Rückkehr in eigenes Wohnumfeld Indikatoren und Kennzahlen ambulant vor stationär wohnortnahe Versorgung Dauer der Hilfeleistungen Aufwand für flankierende Leistungen Smarte Ziele (in fünf Jahren ) Quote ambulant zu stationär 60 : 40 wohnortnahe Versorgung Anteil > 70 % durchschnittliche Dauer der Maßnahmen < 30 Monate Anteil flankierende Maßnahmen an Gesamtaufwand > 25 % Folie 33
34 Wirkung Jugendhilfe Chancengleichheit: Angestrebte Wirkung Regelangebote für alle Indikatoren und Kennzahlen Anteil der flankierenden Angebote an Gesamtangebot Anteil der Fälle mit Hilfen vor Fall an Gesamtfällen Aufwand für flankierende Leistungen Verteilung der Nationalitäten Smarte Ziele (in fünf Jahren ) Quote > 60 % Quote > 75 % Anteil flankierende Maßnahmen an Gesamtaufwand > 50 % Nationalitäten entsprechend Anteil in Bevölkerung +/- 5 % Folie 34
35 Zielgerade Regelmäßiger Bericht Wer muss in welchem Abstand was wissen? Aufwand Aktualität Quartals oder Monatsberichte Information oder Steuerung Handhabbarkeit oder Genauigkeit Hierarchieebenen Folie 35
36 Quartalsbericht Soziales was sollte der wer regelmäßig wissen, um steuern zu können? geplanter Einsatz Personal und Finanzen aktueller Verlauf Personal und Finanzen Ergebnisse im Vergleich Plan/Ist erzielte Wirkungen Bei Bedarf jederzeit vertiefte Information nachliefern Folie 36
37 Wir sind am Ende VISION. ZIELE. SOZIALES STEUERN? Ein Anfang haben wir gemacht aber es ist noch viel zu tun! Folie 37
38 Geschafft aber nur den Vortrag! Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Ich freue mich auf Ihre Anregungen und Fragen! Folie 38
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