Infrastrukturkosten und Folgekosten von Siedlungserweiterungen
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- Maike Kaiser
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1 Infrastrukturkosten und Folgekosten von Siedlungserweiterungen Bürgermeister Informationstag g Kosten und Nutzen der Siedlungsentwicklung g St. Pölten, 16. April 009 Andrea Dittrich-Wesbuer, ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung ggmbh (Dortmund) Jens-Martin Gutsche, GGR Gertz Gutsche Rümenapp GbR
2 Gliederung 1. Stand der Forschung: Kosten- und Nutzenwerkzeuge. Anforderungen aus der kommunalen Praxis 3. Beispiele der Werkzeugentwicklung: LEANkom u. Kostenrechner 4. Ausblick: Ansätze für Niederösterreich
3 1. Stand der Forschung: Kosten- und Nutzenwerkzeuge 3 Frank Osterhage, ILS (Dortmund)
4 Öffentliche Diskussion: Kosten der Zersiedlung USA 1974 / 000 Österreich 1999 (Mehr-)Kosten der Zersiedlung,8 Mrd. ( ) Transportkosten soziale Infrastruktur pro 1000 Einwohner / Jahr kompakte Ortschaft Streusiedlung Quelle: Doubeck/Hiebl 001 Österreich 001 Österreich 005
5 Kommunalfiskalische Fragestellung: Was kostet das Baugebiet? Quelle: MUNLV NRW
6 Aktuelle Forschungsansätze zur Werkzeugentwicklung FIN.30 Flächen Intelligent Nutzen fokos bw: Wirtschaftlichkeit von Wohnsiedlungsprojekten Folgekostenrechner: Transparenz der Infrastrukturkosten LEANkom fiskalische Wirkungen lokaler Wohnsiedlungsentwicklung RGB-Simulator: Raumplanung, Bevölkerungsdynamik u. Gemeindefinanzen
7 . Anforderungen aus der kommunalen Praxis 7 Frank Osterhage, ILS (Dortmund)
8 Der Demographische Wandel: Schrumpfung als Normalfall
9 Alterung der Wohnbevölkerung über 1/3 des Bestandes wird von Einfamilienhausbesitzern über 65 Jahren bewohnt Quelle: Stadt Porta Westfalica 008
10 Steigende Folgekosten der Infrastrukturnetze 416 km Gemeindestraße= 11,5 Meter / Einwohner Tendenz steigend! Quelle: Stadt Porta Westfalica 008
11 Steigende Folgekosten der Infrastrukturnetze rund 300 km Kanal = 9 Meter / Einwohner Tendenz steigend! Quelle: Stadt Porta Westfalica 008
12 Der demographische Wandel als Kostenfalle Mindener Tageblatt, 19.März 009
13 Der demographische Wandel als Kostenfalle mangelnde Auslastung der Infrastruktur wachsende kommunale Folgekosten steigende Gebührenbelastung sinkende Attraktivität der Städte
14 Schrumpfung und Neubau
15 Schrumpfung und Neubau Nebeneinander von Wachstum und Schrumpfung Nachfrage durch veränderte Wohnbedarfe Stützung kommunaler Infrastrukturen hohe Einnahmeerwartung ( Neubau lohnt sich )
16 Anforderungen an Kosten- und Nutzenwerkzeuge kommunale Folgekosten im Zeitverlauf Auswirkungen auf bestehende Infrastruktur gesamtstädtische Bevölkerungsentwicklung einmalige und laufende kommunale Einnahmen Vergleich von Flächen und Flächenstrategien t
17 3. Beispiele der Werkzeugentwicklung: LEANkom u. Kostenrechner 17 Frank Osterhage, ILS (Dortmund)
18
19 Kosten- und Nutzenthemen in LEANkom Gebietserschließung Innere u. äußere Verkehrserschließung Frei- und Ausgleichsflächen Abwasserentsorgung Planungskosten Bauland & Finanzierung Baulandmodell Umlegung Angebotsplanung Zwischenerwerb Investorenvertrag t Finanzierungskosten Folgeeinrichtungen Kinderbetreuungseinrichtungen Grundschulen ÖPNV Schülerbeförderung Steuern & Finanzausgleich Grundsteuer A Grundsteuer B Einkommensteuer Schlüsselzuweisungen Kreisumlage
20 Interne und externe Systemkomponenten LEANkom Gebietserschließung Folgeeinrichtungen Bauland & Finanzierung Steuern & Finanzausgleich Eingabe der Grunddaten Gebietsdefinition Planungsvarianten Flächennutzungsstrategien gebietsbezogenes b Bevölkerungsmodell Berechnungen GIS- Anwendung kommunales Bevölkerungsmodell Auswertungen (Export Excel)
21
22 Betrachtungsgegenstände (1): Planungsvarianten im Vergleich Planungsvariante "hohe Dichte" Planungsvariante mittlere Dichte" Planungsvariante geringe Dichte" Einnahmen und Ausgaben (gesamt, Mittelwert) / EW / Jahr / EW / Jahr Einkommensteueranteil der Gemeinde PV "hohe Dichte" PV "mittlere Dichte" PV "geringe Dichte" PV "hohe Dichte" PV "mittlere Dichte" PV "geringe Dichte"
23 Betrachtungsgegenstände (): Baugebiete im Vergleich Herstellungs- und Folgekosten je WE hoch eher hoch mittel eher gering gering
24 Betrachtungsgegenstände (3): Flächenstrategien im Vergleich FNP V1 FNP V4 Flächenneuinanspruchnahme FNP V5 geringer Flächenverbrauch Herstellungs- und Betriebskosten Steuern und Finanzausgleich
25 Kleinräumige Bevölkerungsprognose 130% 10% 110% 100% 90% 80% 70% 60% 50% BGK - Mitte Oberaden / Heil Overberge Rünthe Weddinghofen Gesamt
26 Bevölkerungsabschätzung im Baugebiet 160 EW 140 EW 10 EW 100 EW 80 EW 60 EW 40 EW 0 EW 0 EW Jahre 3-5 Jahre 6-11 Jahre 1-17 Jahre 18-0 Jahre 1-45 Jahre Jahre Jahre
27 Auslastung der sozialen Infrastruktur Baugebiet A Baugebiet B
28 Auswirkungen auf Jahnschule 300 Auslastung gesamt Kapazität Auslastung Bestand Auslastung Neubaugebiete Kapazität Auslastung Nachfrage Bestand Baugebiet A + Baugebiet B
29 LEANkom Erste Erfahrungen im Einsatz hohe Transparenz der fiskalischen Effekte von Baugebieten Demographischer Wandel als Eisbrecher für veränderte Flächenpolitik Ergebnisse als Anreicherung, aber kein Ersatz der Abwägung Aufwand für die Dateninput und fortlaufende Pflege notwendig Einarbeitung erforderlich, Beratung bei Interpretation gewünscht
30 30 Frank Osterhage, ILS (Dortmund)
31 B
32 G
33
34 A
35
36 D
37
38 F E
39 Spielzeug für Jedermann oder Expertensystem? Technische Infrastruktur Internet Soziale Infrastruktur 39 Frank Osterhage, ILS (Dortmund) Access
40 4. Ausblick: Ansätze für Niederösterreich 40 Frank Osterhage, ILS (Dortmund)
41 Ergänzung des Energieausweises für Siedlungen Gesamt-Energie-Bilanz über Energieeffizienz des Gebäudes und Betrachtung der Einbindung des Einzelhauses in den Siedlungsbestand Infrastrukturelle Bedarfe und Kosten teilweise abgebildet Beauftragung des ILS / GGR: Kosten der sozialen Infrastruktur und Ermittlung des fiskalischen Nutzen von Baugebieten Ziel: Erweiterung des Energieausweises und Einbettung in einen internetgestützten Kommunikationsprozess mit der Praxis
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