Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft III D 33 Heidrun Kohlhaas

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft III D 33 Heidrun Kohlhaas"

Transkript

1 Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft III D 33 Heidrun Kohlhaas Notwendige Aspekte für die Umsetzung von Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung nach 79, 79a SGB VIII I. Handlungsrahmen und Qualitätsmerkmale zu den neuen 79, 79a SGB VIII Aus der Neufassung der 79, 79a SGB VIII erwächst eine Verpflichtung der öffentlichen Träger zur kontinuierlichen Qualitätsentwicklung. Der überörtliche öffentliche Träger, das Landesjugendamt, ist nach dem letzten Satz des 79a SGB VIII ausdrücklich angehalten, hierzu fachliche Empfehlungen zu erarbeiten. Eine erste Recherche und Ideensammlung zu den Änderungen der 79, 79a SGB VIII in Bezug auf die Hilfen zur Erziehung und die Leistungsangebote nach dem Berliner Rahmenvertrag erfolgte im Referat Erziehungshilfen und Verträge der Senatsjugendverwaltung. Die Ergebnisse dieser Arbeitsgruppe wurden in einem Arbeitspapier zusammengestellt und zunächst innerhalb der Abt. Jugend und Familie der SenBJW kommuniziert. Im Interesse der Transparenz und einer Beteiligung der Jugendämter an diesem Denkprozess wird dieses Arbeitspapier auf dem Fachtag am 5. November im SFBB den verantwortlichen Leitungs- und Fachkräften der Berliner Jugendämter vorgestellt. Ziel ist es, den Diskurs zu den Neuregelungen der 79, 79a SGB VIII anzuregen und gemeinsam die weitere Ausgestaltung eines Berliner Qualitätsrahmens zu betreiben. Die gesetzliche Verpflichtung der öffentlichen Träger zur Qualitätsentwicklung bezieht sich insbesondere auf die Gewährleistungsverpflichtung von Leistungen und bedarfsgerechten Angeboten (darin sind die Hilfeplanung, die Beratungs-, Diagnostik- und Entscheidungsprozesse mit einbezogen), auf Prozesse der Gefährdungseinschätzung nach 8a SGB VIII und die Abbildung von entsprechenden Verfahren und Leistungen in Vereinbarungen mit Trägern, die Leistungen nach dem SGB VIII erbringen auf den Anspruch auf Beratung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen nach 8b SGB VIII von Personen, die beruflich in Kontakt mit Kindern stehen, gegenüber den öffentlichen Trägern der Jugendhilfe durch eine insoweit erfahrene Fachkraft auf die Umsetzung von Kinderrechten und Partizipation, auf die Zusammenarbeit von verschiedenen Institutionen und Trägern und ferner auf die Mitwirkung von familiengerichtlichen Verfahren und Inobhutnahmen. Aus dem Gesetz ergeben sich Anforderungen sowohl an die überörtlichen als auch an die örtlichen Träger der Jugendhilfe, die akzentuiert und differenziert werden müssen. Überdies gilt es, mit den freien Trägern zusammen für eine kooperative Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung bezogen auf die Leistungserbringung und die fallunspezifischen Angebote zu sorgen und weiterhin die bewährte partnerschaftliche Kooperationspraxis fortzuentwickeln. Hierbei kommt nach dem Gesetzestext dem Verantwortungsbereich der Jugendhilfeplanung und den örtlichen Arbeitsgemeinschaften nach 78 SGB VIII eine besondere Rolle zu.

2 Mit dem Anspruch und aus der Perspektive eines strategischen und systematischen Qualitätsansatzes sind zunächst grundlegende konzeptionelle Qualitätsmerkmale für die Qualitätsentwicklung zu berücksichtigen, wie die Führungs- und Organisationsqualität Qualität der strategischen Prozesse und Planungen Rahmenqualität, Ressourcenlage Personalführung und -planung sowie Prozesse zur Sicherstellung von Wissen und Qualifizierung Kooperations- und Vernetzungsqualität, definierte Schnittstellen und Ressorts Qualität der Kern- und Unterstützungsprozesse Ergebnis- und Wirkungsqualität, differenziert nach Ziel- und Interessengruppen Die genannten Qualitätsmerkmale finden sich in unterschiedlichen Bezeichnungen und Reihenfolgen in allen bekannten Qualitätssystemen, wie bspw. dem TQM 1, DIN EN ISO 2, EFQM 3 und CAF 4 wieder. Diese grundlegenden Aspekte stehen in enger und dynamischer Beziehung zueinander. (Beispiel des EFQM-Modells; sog. Befähiger-Kriterien und die Ergebnisskriterien, - beide Kriterienblöcke ergeben eine Entwicklungsdynamik aus Lernen, Kreativität und Innovation. Die Dynamik eines Qualitätsentwicklungsprozesses lässt sich auch eingänglich mit dem PDCA- Zyklus 5 darstellen: plan-do-check-act; bzw: planen- umsetzen- überprüfen- verbessern Ein PDCA-Zyklus kann methodisch klein(st)teilig für einzelne Qualitätsmaßnahmen angewendet werden. Die Betrachtung und Bewertung der einzelnen Prozessphasen eines Vorhabens erhöht die Aufmerksamkeit für eine ausbalancierte Entwicklung und gezielte Weiterentwicklung. II. Ein Qualitätsmodell für den Bereich der 79, 79a SGB VIII Im Gesetzestext wird hervorgehoben, dass sich fachliche Empfehlungen an bereits vorhandene Grundsätze und Maßstäbe für die Bewertung von Qualität auszurichten haben. Anknüpfend an das bereits seit 2008 eingeführte Qualitätsmodell, das für den Bereich des Vereinbarungswesens 1 Total Quality Management 2 Deutsches Institut für Normierung e.v.; Europäische Norm; International Organisation for Standardization 3 European Foundation for Quality Management (EFQM) Das EFQM-Modell für Excellence 4 Common Assessment Framework (CAF) entwickelt von der KGSt (Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement; vgl. auch Gemeinsames Europäisches Qualitätsbewertungssystem - Verbesserung der Organisation durch Selbstbewertung; Bundesverwaltungsamt 5 Nach Deming aus den 60-er Jahre 2

3 nach 77, 78a ff SGB VIII im Berliner Rahmenvertrag / Anlage B (Leitfaden für Qualitätsdialoge; Muster-Qualitätsbericht) veröffentlicht ist, wurde darauf aufbauend ein modifiziertes Grundmodell für die Anforderungen des 79, 79a SGB VIII erarbeitet. 6 Die in der Jugendhilfe eingeführten Qualitätsdimensionen von Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität 7, die aus dem Gesundheits- und Pflegewesen stammen, sind in dem Modell zugrunde gelegt. Gleichwohl wird auf Kriterien des CAF- 8 und des EFQM-Modells 9 zurückgegriffen. Diese beiden Modelle sind komplexe Qualitätsmodelle mit der Ausrichtung auf Selbst- und Fremdbewertungsprozesse von Organisationen. Ergebnisqualität wird in der Jugendhilfe oft vernachlässigt, daher ist die Differenzierung der Ergebniskriterien in dem CAF-Modell (und dem EFQM-Modell) von Interesse. Die Ergebniskriterien sind in diesen Modellen auf die verschiedenen Interessengruppen und Bereiche ausgerichtet und ermöglichen damit eine differenzierte Ergebnisbetrachtung der gesamten Organisation. Zum anderen wird fallbezogene Evaluation im weiter unten vorgestellten Modell im Bereich der Ergebnisqualität bei den klientenbezogenen Ergebnissen angesiedelt, während die Etablierung eines wirkungsorientierten strategischen Ansatzes mit aggregierten fallüberübergreifenden Erkenntnissen aus Evaluationsprozessen Strategieprozesse sind und in das Kriterium Strategie und Planung gehören. Die fallübergreifenden Gesamtergebnisse und Schlussfolgerungen sind der Rubrik Ergebnisqualität -Schlüsselergebnisse- zuzuordnen. Das erarbeitete Qualitätsmodell ist als Orientierung und als Basismodell zu verstehen. Qualität kann und muss sich jede Organisation nach ihren jeweiligen Rahmenbedingungen, ihrer jeweiligen Kultur und Historie selbst entwickeln und ausdifferenzieren. Das erarbeitete Qualitätsmodell kann als Roter Faden und als Grundfolie verwendet werden. Wichtig bleibt unterdessen, die verschiedenen Dimensionen (Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität) immer im Kontext zueinander zu sehen. Gleichermaßen sind die genannten Aspekte eines Qualitätskonzeptes in Beziehung zueinander zu betrachten und zu stellen: Ohne kompetente Führung gibt es keine passenden Strategien. Ohne kompetente Mitarbeiter-innen gibt es keine gute Prozessqualität. Unzureichende Prozessqualität ergibt unzureichende Ergebnisse. Unter unzureichenden Rahmenbedingungen können keine hochgesteckten Ziele verwirklicht werden, auch wenn es um politisch gewollte geht, usw. Dem im BRVJug veröffentlichten Modell des Vertragsbereichs nach den 77, 78a ff SGB VIII liegen neun Qualitätskriterien zugrunde, von denen die Erarbeitung des im Folgenden dargestellten Modells für den Bereich des 79, 79a SGB VIII ausgeht. Die vorerst abschließende gemeinsame Erarbeitung des Qualitätsmodells zur Umsetzung der Regelungen des 79, 79a SGB VIII für einen öffentlichen Träger ergibt folgendes Bild: Für die Bereiche der Struktur- und der Prozessqualität (Kriterien 1 5) lautet die Leitfrage: Wie geht die öffentliche Organisation vor, um die gewünschten Ziele und Wirkungen zu erreichen und mit welchen Mitteln und Konzepten möchte sie diese Ziele erreichen? 6 Berliner Rahmenvertrag für Hilfen in Einrichtungen und durch Dienste der Kinder- und Jugendhilfe (BRVJug) 7 Nach Donabedian, , amerikanischer Wissenschaftler 8 Vgl. Fußnote 4 9 Vgl. Fußnote 3 3

4 Für die Dimension der Ergebnisqualität (Kriterien 6-9) ist die Leitfrage: Welche Ziele und Wirkungen will die öffentliche Organisation erreichen und welche Ergebnisse hat sie erreicht? Folgende Kriterien und Unterkriterien wurden entsprechend den Anforderungen für den öffentlichen Träger der Hilfen zur Erziehung weiterentwickelt: Struktur- und Prozessqualität: 1. Leitung Führungsqualität / Kompetenzprofile Organisationsstrukturen Entscheidungsstrukturen und -prozesse im Jugendamt Fachsteuerung und Controlling Leitbildentwicklung (Leitbild Jugendamt, Organisationskultur...) Organisationsentwicklung Personalmanagement 2. Strategie und Planung Bedarfsbestimmungen (Bestandserhebung); Bedarfsplanung Planungsverantwortung und Gewährleistungsverpflichtung Zieldefinitionen Konzeptions- und Angebotsentwicklung Konzepte zur Gewährung des Kinderschutzes Konflikt- und Beschwerdemanagement Beteiligungskonzept 3. Personalmanagement und Personalentwicklung Partizipationsprozesse Qualifikationsanforderungen und -profile Bedarfsorientierte Fortbildung und Supervision Fachliche Anleitung / Wissenstransfer und Einarbeitungskonzepte 4. Sozialräumliche Vernetzung, Kooperation und Ressourcen Gestaltung und Fortentwicklung des SRO-Konzeptes, bzw. der regionalen und überregionalen Vernetzung und Kooperationen Fachliche, sächliche und personelle Ressourcen der Leistungserbringung Kosten und Ausstattung von präventiven und regelhaften Dienstleistungen 5. Prozesse und Dienstleistungen Hilfeplanung / Unter-(Teil-)prozesse der Hilfeplanung Verfahren zur Gewährung des Kinderschutzes Diagnostik / Fallverstehen Beratungsverpflichtungen ( 8 (3) SGB VIII) Weitere Prozesse und Dienstleistungen des RSD 4

5 Ergebnisqualität: 6. Ergebnisse und Wirkungen der Dienstleistungen und Hilfen bezogen auf Leistungsempfänger und -adressaten Erhebungen und Evaluation Wirkungsevaluation Partizipation Erreichbarkeit / Zugang zu Information, Angebot und Hilfen sowie Beratung Notdienste 7. Ergebnisse bezogen auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Personelle Ausstattung und Organisationsstruktur Mitarbeiterzufriedenheit Gesundheit und betriebliches Eingliederungsmanagement Fluktuation Kommunikations- und Besprechungsstrukturen Fortbildung, Supervision, fachliche Anleitung Supervision und Reflexion in Kinderschutzfällen 8. Ergebnisse hinsichtlich sozialräumlicher Vernetzung und Kooperation Bewertung der SRO-Prozesse Anzahl von Kollegialer Beratung (Fallteams) Anzahl von Prozessen fallunspezifischer Arbeit Bedarfs- und Angebotsentwicklung Beurteilung der wechselseitigen Kooperationen Einhaltung der Ressourcen, Auskömmlichkeit, regionales Finanzcontrolling 9. Ergebnisse und Wirkungen insgesamt: Tendenzen und Perspektiven Übergeordnete Ziele: gesetzliche Rahmenvorgaben Erreichen der fachlichen Ziele Erreichen der Haushaltsziele Abgleich der Ergebnisse mit strategischen Kernzielen (z.b. im Kinderschutz) Perspektiven und Planungen III. Leitsätze und Handlungsoptionen Die Erarbeitung von Handlungsleitlinien setzt eine fachliche Positionierung, Klarheit und Orientierung, d. h. ein grundsätzliches Qualitätsverständnis voraus. Ein grundsätzliches Qualitätsverständnis muss maßgebliche Aspekte und die Praxis der Sozialen Arbeit berücksichtigen und ausführen, wie beispielsweise Qualität und Kostendruck Qualität und personelle und fachliche Ressourcen Qualität und Steuerungserwartungen Qualität und Wirkungsorientierung Qualität und Evaluation Die Bedeutung der Wirkungsorientierung in ihren verschiedenen Ausrichtungen und Motiven zum einen und die Relevanz der Wirkungsqualität auf der Ebene der Ergebnisse von Hilfeverläufen ist 5

6 für die Qualitätsentwicklung der Hilfeplanung und der Leistungserbringung einer Hilfe ebenso groß wie unter dem Aspekt der Steuerung. Ein Diskurs über die Wirkungsorientierung, Wirkungsevaluation und die damit verbundenen Steuerungserwartungen muss im Interesse der fachlichen Weiterentwicklung weitergeführt werden. Leitsätze Kooperation und Dialog: Eine Verständigung der Fachkräfte der öffentlichen und freien Träger auf Qualitätsmerkmale und Indikatoren setzt einen kooperativen und dialogischen Prozess der Qualitätsentwicklung voraus. Freie Träger sind nach 74 Abs. 1 SGB VIII einzubeziehen und der Grundsatz zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit nach 4 SGB VIII weiter auszugestalten. Rahmen / Eckpunkte / Orientierung: Ein Berliner Qualitätsrahmen muss den gesetzlichen Auftrag abbilden und sollte Grundlage sein für die Weiterentwicklung, Anwendung und regelmäßige Überprüfung von Grundsätzen und Maßstäben für die Bewertung der Qualität sowie von geeigneten Maßstäben zu ihrer Gewährleistung(.) 10 sein. Ein Berliner Qualitätsrahmen bietet eine Orientierung für die notwendigen Weiterentwicklungen in den HzE. Ergebnisqualität: Der 79a spricht nicht nur von der Festlegung der Qualitätskriterien und der kontinuierlichen Verbesserung der Qualität, sondern erfordert, dass Verfahren festgelegt werden, die die Erbringung der Qualität sicherstellen und die das Erreichen der Qualität prüfen. 11 Tragfähigkeit: Ein Qualitätsrahmen muss tragfähig und im Hinblick auf praktizierte und bewährte Ansätze und Aktivitäten anschlussfähig sein. Die bisherigen verschiedenen örtlichen und überörtlichen fachlichen Entwicklungen und Qualitätsaktivitäten müssen dabei beachtet werden. Handlungsoptionen: Wie geht es weiter? Schrittweises Vorgehen: Ausgehend von einer Übersicht / Bestandsaufnahme der regionalen und überregionalen Qualitätsverfahren wird gute und bewährte Praxis transparent und sowohl Vergleich und Reflektion ermöglicht als auch eigener Weiterentwicklungsbedarf deutlich. Verzahnung: Ebenso müssen die vorhandenen Gremien und Strukturbedingungen bei der Aufnahme eines Arbeitsvorhabens Qualitätsentwicklung nach 79, 79a Berücksichtigung finden und auf Schnittmengen und mögliche Verzahnungen auf den unterschiedlichen Ebenen ausgerichtet sein (. Prioritätensetzung: Kernprozess der HzE ist die Hilfeplanung. Zentrales Thema in den HzE ist der Kinderschutz. Wer, wann, wo: 10 Vgl. Handlungsempfehlungen zum Bundeskinderschutzgesetz, AGJ / Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter, Seite 39, Berlin Expertise Dr. Tornow; Berliner Kernprozesse / Leitlinien und Wirkungsorientierung - S. 13 6

7 Literatur: Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ und Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter: Handlungsempfehlungen zum Bundeskinderschutzgesetz Orientierungsrahmen und erste Hinweise zur Umsetzung; Berlin Berliner Rahmenvertrag (BRVJug), Anlage B (Stand September 2013): Leitfaden für Qualitätsdialoge/ Die Bewertung der Qualität im Dialog, Dokumentationsbogen für Qualitätsdialoge und Muster-Qualitätsbericht Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.v.: Qualitätsentwicklung in der Kinder- und Jugendhilfe Diskussionspapier des Deutschen Vereins zum Umgang mit 79, 79a SGB VIII Expertise im Auftrag des Landesverbandes Rheinland und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe: Prof. Dr. Joachim Merchel; Orientierung zur Umsetzung der Regelungen in 79, 79a SGB VIII - Qualitätsentwicklung in der örtlichen Kinder- und Jugendhilfe vom April ; Expertise Dr. Harald Tornow: Wirkungsevaluation und andere Kernprozesse der Hilfen zur Erziehung in Berlin - Berliner Kernprozesse / Leitlinien und Wirkungsorientierung; 2013 Prof. Peter-Christian Kunkel; Sozialgesetzbuch VIII Kinder- und Jugendhilfe Lehr- und Praxiskommentar, 5. Auflage

8 Anhang: Qualitätsentwicklungs-Modell für die Umsetzung des 79a SGB VIII in Anlehnung an das CAF-Modell (Common Assessment Framework der KGST) und in Korrespondenz zum QE-Modell des BRV Jug / Anlage B Struktur- und Prozessqualität Wie geht die öffentliche Organisation vor, um die gewünschten Ziele und Wirkungen zu erreichen und mit welchen Mitteln und Konzepten möchte sie diese Ziele erreichen? 1. Leitung 2. Strategie und Planung 3. Personalmanagement und Personalentwicklung 4. Sozialräumliche Vernetzung, Kooperation und Ressourcen 5. Prozesse und Dienstleistungen Ergebnisqualität Welche Ziele und Wirkungen will die öffentliche Organisation erreichen und welche Ergebnisse hat sie erreicht? 6. Ergebnisse und Wirkungen der Dienstleistungen und Hilfen bezogen auf Leistungsempfänger und -adressaten 7. Ergebnisse bezogen auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 8. Ergebnisse hinsichtlich sozialräumlicher Vernetzung, Kooperation und Ressourcen 9. Ergebnisse und Wirkungen insgesamt 8

9 Erläuterungen zur Struktur- und Prozessqualität Struktur- und Prozessqualität Wie geht die Organisation vor, um die gewünschten Ziele und Wirkungen zu erreichen und mit welchen Mitteln und Konzepten möchte sie diese Ziele erreichen? 1. Leitung Führungsqualität / Kompetenzprofile Organisationsstrukturen Entscheidungsstrukturen und -prozesse im Jugendamt Fachsteuerung und Controlling Leitbildentwicklung (Leitbild Jugendamt, Organisationskultur...) Organisationsentwicklung Personalmanagement 2. Strategie und Planung Bedarfsbestimmungen (Bestandserhebung); Bedarfsplanung Planungsverantwortung und Gewährleistungsverpflichtung Zieldefinitionen Konzeptions- und Angebotsentwicklung Konzepte zur Gewährung des Kinderschutzes Konflikt- und Beschwerdemanagement Beteiligungskonzept 3. Personalmanagement und Personalentwicklung Partizipationsprozesse Qualifikationsanforderungen und -profile Bedarfsorientierte Fortbildung und Supervision Fachliche Anleitung / Wissenstransfer und Einarbeitungskonzepte 4. Sozialräumliche Vernetzung, Kooperation und Ressourcen Gestaltung und Fortentwicklung des SRO-Konzeptes, bzw. der regionalen und überregionalen Vernetzung und Kooperationen Fachliche, sächliche und personelle Ressourcen der Leistungserbringung Kosten und Ausstattung von präventiven und regelhaften Dienstleistungen 5. Prozesse und Dienstleistungen Hilfeplanung / Unter- (Teil-) prozesse der Hilfeplanung Verfahren zur Gewährung des Kinderschutzes Diagnostik / Fallverstehen Beratungsverpflichtungen ( 8 (3) SGB VIII) Weitere Prozesse und Dienstleistungen des RSD 9

10 Erläuterungen zur Ergebnisqualität Ergebnisqualität Welche Ziele und Wirkungen will die Organisation erreichen und welche Ergebnisse hat sie erreicht? 6. Ergebnisse und Wirkungen der Dienstleistungen und Hilfen bezogen auf Leistungsempfänger und -adressaten Erhebungen und Evaluation Wirkungsevaluation Partizipation Erreichbarkeit / Zugang zu Information, Angebot und Hilfen sowie Beratung Notdienste 7. Ergebnisse bezogen auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Personelle Ausstattung und Organisationsstruktur Mitarbeiterzufriedenheit Gesundheit und betriebliches Eingliederungsmanagement Fluktuation Kommunikations- und Besprechungsstrukturen Fortbildung, Supervision, fachliche Anleitung Supervision und Reflexion in Kinderschutzfällen 8. Ergebnisse hinsichtlich sozialräumlicher Vernetzung und Kooperation Bewertung der SRO-Prozesse Anzahl von Kollegialer Beratung (Fallteams) Anzahl von Prozessen fallunspezifischer Arbeit Bedarfs- und Angebotsentwicklung Beurteilung der wechselseitigen Kooperationen Einhaltung der Ressourcen, Auskömmlichkeit, regionales Finanzcontrolling 9. Ergebnisse und Wirkungen insgesamt: Tendenzen und Perspektiven Übergeordnete Ziele: gesetzliche Rahmenvorgaben Erreichen der fachlichen Ziele Erreichen der Haushaltsziele Abgleich der Ergebnisse mit strategischen Kernzielen (z.b. im Kinderschutz) Perspektiven und Planungen 10

LWL-Landesjugendamt Westfalen. Der Wirksamkeitsdialog im Kontext von 79a SGB VIII (BKiSchG)

LWL-Landesjugendamt Westfalen. Der Wirksamkeitsdialog im Kontext von 79a SGB VIII (BKiSchG) Der Wirksamkeitsdialog im Kontext von 79a SGB V (BKiSchG) Steuerungserwartungen im Kontext BKiSchG n der Jugendhilfe zu beobachten: Zunehmende Dominanz der Logik des Kinderschutzes:... durch Steuerungshandeln

Mehr

Gute Jugendhilfeplanung als Steuerungsinstrument in der kommunalen Kinder- und Jugendpolitik: ein Steuerungsinstrument auch für Qualitätsentwicklung?

Gute Jugendhilfeplanung als Steuerungsinstrument in der kommunalen Kinder- und Jugendpolitik: ein Steuerungsinstrument auch für Qualitätsentwicklung? Gute Jugendhilfeplanung als Steuerungsinstrument in der kommunalen Kinder- und Jugendpolitik: ein Steuerungsinstrument auch für Qualitätsentwicklung? (Fachtagung Kreis Borken 15.09.2014) Prof. Dr. Joachim

Mehr

Arbeitshilfe zur Erstellung einer pädagogischen Konzeption

Arbeitshilfe zur Erstellung einer pädagogischen Konzeption LWL-Landesjugendamt Westfalen LVR-Landesjugendamt Rheinland Arbeitshilfe zur Erstellung einer pädagogischen Konzeption für Kindertageseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen Orientierungshilfe zur Umsetzung

Mehr

Schutzauftrag und Betriebserlaubnis

Schutzauftrag und Betriebserlaubnis Ein Beitrag zur Fachveranstaltung Steuerung und Verantwortlichkeiten öffentlicher und freier Träger im Rahmen des Bundeskinderschutzgesetzes am 13. Juni 2011 in Frankfurt am Main Sybille Nonninger, Landesjugendamt

Mehr

Qualitätsentwicklung in der Kinder- und Jugendhilfe

Qualitätsentwicklung in der Kinder- und Jugendhilfe Qualitätsentwicklung in der Kinder- und Jugendhilfe 79 Gesamtverantwortung, Grundausstattung (2) Die Träger der öffentlichen Jugendhilfe sollen gewährleisten, dass zur Erfüllung der Aufgaben nach diesem

Mehr

Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung

Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung Anlage C Muster-Trägervertrag Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung Otto-Braun-Str. 27 078 Berlin-Mitte u+ salexanderplatz Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung Otto-Braun-Str.

Mehr

Qualitätsentwicklung an Schulen in freier Trägerschaft

Qualitätsentwicklung an Schulen in freier Trägerschaft Qualitätsentwicklung an Schulen in freier Trägerschaft 2. Fachworkshop der AGFS 28.02.2014 Schulentwicklung ist Qualitätsentwicklung - Ev. Schulstiftung Qualitätszirkel der Schulentwicklung H.G. Rolff

Mehr

Die Perspektive der freien Träger - die aktuelle Diskussion der Qualitätsentwicklung im Bereich der Erzieherischen Hilfen am Beispiel von Niedersachen

Die Perspektive der freien Träger - die aktuelle Diskussion der Qualitätsentwicklung im Bereich der Erzieherischen Hilfen am Beispiel von Niedersachen Die Perspektive der freien Träger - die aktuelle Diskussion der Qualitätsentwicklung im Bereich der Erzieherischen Hilfen am Beispiel von Niedersachen Tagung am 18.09.2014 in Hannover Oder genauer Qualitätsentwicklung

Mehr

Beteiligung, Beschwerde, Ombudschaften

Beteiligung, Beschwerde, Ombudschaften Prof.Dr.Dr.h.c Reinhard Wiesner Beteiligung, Beschwerde, Ombudschaften Symposium Gewaltfreie Erziehung- Grenzen und Möglichkeiten VPK Brandenburg Wolzig 11.6.2014 Wiesner VPK BB 1 Diskursebenen Beteiligung

Mehr

Qualitätsentwicklung nach 79a SGB VIII im Bereich der Frühen Hilfen? Überlegungen zur örtlichen Verfahrensgestaltung

Qualitätsentwicklung nach 79a SGB VIII im Bereich der Frühen Hilfen? Überlegungen zur örtlichen Verfahrensgestaltung Qualitätsentwicklung nach 79a SGB VIII im Bereich der Frühen Hilfen? Überlegungen zur örtlichen Verfahrensgestaltung Vortrag bei der Tagung Guter Start ins Leben am 18.02.2014 in Köln Prof. Dr. Joachim

Mehr

Arbeitsgruppe zur Erstellung einer Orientierungshilfe für die Anlage 4 des Niedersächsischen Rahmenvertrages nach 78f SGB VIII

Arbeitsgruppe zur Erstellung einer Orientierungshilfe für die Anlage 4 des Niedersächsischen Rahmenvertrages nach 78f SGB VIII Arbeitsgruppe zur Erstellung einer Orientierungshilfe für die Anlage 4 des Niedersächsischen Rahmenvertrages nach 78f SGB VIII Mitglieder Martin Albinus, Fachbereich Kinder, Jugend & Familie der Stadt

Mehr

Qualitätsentwicklung durch fachliches Controlling und Personalbemessung. Vortrag beim 1. NRW Beistandschaftstag 23. Juni 2015

Qualitätsentwicklung durch fachliches Controlling und Personalbemessung. Vortrag beim 1. NRW Beistandschaftstag 23. Juni 2015 Qualitätsentwicklung durch fachliches Controlling und Personalbemessung Vortrag beim 1. NRW Beistandschaftstag 23. Juni 2015 79 SGB VIII: Gesamtverantwortung, Grundausstattung (1) Die Träger der öffentlichen

Mehr

Grundsätze und Maßstäbe zur Bewertung der Qualität einer insoweit erfahrenen Fachkraft - Orientierungshilfe für Jugendämter

Grundsätze und Maßstäbe zur Bewertung der Qualität einer insoweit erfahrenen Fachkraft - Orientierungshilfe für Jugendämter Grundsätze und Maßstäbe zur Bewertung der Qualität einer insoweit erfahrenen Fachkraft - Orientierungshilfe für Jugendämter Münster/Köln Dr. Monika Weber (LWL), Sandra Eschweiler (LVR) JALTA 25.3.2015

Mehr

Regeln des fachlichen Könnens für die Arbeit der Familienberatungsstellen in NRW

Regeln des fachlichen Könnens für die Arbeit der Familienberatungsstellen in NRW Regeln des fachlichen Könnens für die Arbeit der Familienberatungsstellen in NRW Richtlinien über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Familienberatungsstellen (Runderlass des MFKJKS vom 17.02.2014-5MB!.

Mehr

Arbeitsgruppe zur Erstellung einer Orientierungshilfe für die Anlage 4 des Niedersächsischen Rahmenvertrages nach 78f SGB VIII

Arbeitsgruppe zur Erstellung einer Orientierungshilfe für die Anlage 4 des Niedersächsischen Rahmenvertrages nach 78f SGB VIII Arbeitsgruppe zur Erstellung einer Orientierungshilfe für die Anlage 4 des Niedersächsischen Rahmenvertrages nach 78f SGB VIII Mitglieder Martin Albinus, Jugendamt Stadt Braunschweig Ulrike Dehmel, Jugendamt

Mehr

Kindertagesbetreuungsplanung. Rechtliche Grundlagen der Jugendhilfeplanung

Kindertagesbetreuungsplanung. Rechtliche Grundlagen der Jugendhilfeplanung Kindertagesbetreuungsplanung 10. bis 12. Juni 2014, LWL-Bildungszentrum Jugendhof Vlotho Rechtliche Grundlagen der Jugendhilfeplanung Rechtliche Grundlagen der JHP Gesetzliche Grundlagen SGB VIII Landesausführungsgesetze

Mehr

Qualität kontinuierlich und im Dialog entwickeln im Landkreis Hildesheim

Qualität kontinuierlich und im Dialog entwickeln im Landkreis Hildesheim Qualität kontinuierlich und im Dialog entwickeln im Landkreis Hildesheim Konzeptentwicklung und Instrumente Stand 29.01.2016 Inhaltsverzeichnis 1. Ausgangssituation im LK Hildesheim 2. Definition Qualität

Mehr

Herzlich Willkommen zur Transferveranstaltung

Herzlich Willkommen zur Transferveranstaltung Herzlich Willkommen zur Transferveranstaltung Aushandlung ambulanter Erziehungshilfen Vorstellung der Empfehlung 07. Juni 2017 in Gelsenkirchen Weiterer Ablauf der Tagung 10.00 Uhr EinführungsvortragDr.

Mehr

Profilschärfung der Kinderschutzfachkraft. Hannover, den

Profilschärfung der Kinderschutzfachkraft. Hannover, den Profilschärfung der Kinderschutzfachkraft (Zehn Empfehlungen auf der Basis der Überlegungen zur Ausgestaltung der Rolle der Kinderschutzfachkraft von BiS/ISA/DKSB) Hannover, den 07.11.2013 Gegenstand der

Mehr

Arbeitshilfe zur Erstellung einer pädagogischen Konzeption

Arbeitshilfe zur Erstellung einer pädagogischen Konzeption LWL-Landesjugendamt Westfalen LVR-Landesjugendamt Rheinland Arbeitshilfe zur Erstellung einer pädagogischen Konzeption für Kindertageseinrichtungen in Orientierungshilfe zur Umsetzung der Regelungen in

Mehr

Qualitätsmanagement der PH Luzern

Qualitätsmanagement der PH Luzern Rektorat Stabsabteilung Hochschulentwicklung und Qualitätsmanagement Qualitätsmanagement der PH Luzern Konzept - Kurzversion Version 0-5 weiterdenken. www.phlu.ch PH Luzern Pädagogische Hochschule Luzern

Mehr

Fachliche Weiterentwicklung und finanzielle Steuerung der Hilfen zur Erziehung

Fachliche Weiterentwicklung und finanzielle Steuerung der Hilfen zur Erziehung Fachliche Weiterentwicklung und finanzielle Steuerung der Hilfen zur Erziehung Warum Kommunen handeln müssen - und worüber sie nachdenken sollten? Sechs Thesen zur Weiterentwicklung der HzE 1 Überblick:

Mehr

Beschluss Nr. 2/2017 der Vertragskommission Jugend vom

Beschluss Nr. 2/2017 der Vertragskommission Jugend vom Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Geschäftsstelle der Vertragskommission: III D 2 90227 5364, quer: 9227 Beschluss Nr. 2/2017 der Vertragskommission Jugend vom 26.01.2017 Berliner Rahmenvertrag

Mehr

Perspektiven zur Verortung von dialogischer Qualitätsentwicklung in der Kinder- und Jugendhilfe

Perspektiven zur Verortung von dialogischer Qualitätsentwicklung in der Kinder- und Jugendhilfe Perspektiven zur Verortung von dialogischer Qualitätsentwicklung in der Kinder- und Jugendhilfe (AFET-Fachgespräch am 22.09.2014 in Berlin) Prof. Dr. Joachim Merchel Fachhochschule Münster, Fachbereich

Mehr

LVR-Landesjugendamt. Junge Kinder in den Angeboten der stationären Erziehungshilfe

LVR-Landesjugendamt. Junge Kinder in den Angeboten der stationären Erziehungshilfe Junge Kinder in den Angeboten der stationären Erziehungshilfe Rahmenbedingungen und fachliche Grundlagen der Angebote mit Plätzen für junge Kinder zur Erteilung der Betriebserlaubnis nach 45 SGB VIII in

Mehr

Begleiteter Umgang nach 18 Abs. 3 SGB VIII

Begleiteter Umgang nach 18 Abs. 3 SGB VIII Anlage D.3 zum Berliner Rahmenvertrag für Hilfen in Einrichtungen und durch Dienste der Kinder- und Jugendhilfe (BRV Jug) vom 15.12.2006 Rahmenleistungsbeschreibung Begleiteter Umgang nach 18 Abs. 3 SGB

Mehr

QMF. Kooperatives. Qualitätsmanagement. der Jugendhilfe in der Region Heilbronn Franken. Modellprojekt. Qualitätsmanagement

QMF. Kooperatives. Qualitätsmanagement. der Jugendhilfe in der Region Heilbronn Franken. Modellprojekt. Qualitätsmanagement Modellprojekt Kooperatives Qualitätsmanagement der Jugendhilfe in der Region Heilbronn Franken QMF Qualitätsmanagement der Jugendhilfe in der Region Heilbronn Franken Projektträger: Stiftung Deutsche Jugendmarke

Mehr

Gelingende Kooperation im Kinderschutz. - Aus Fehlern lernen -

Gelingende Kooperation im Kinderschutz. - Aus Fehlern lernen - Gelingende Kooperation im Kinderschutz - Aus Fehlern lernen - Christine Gerber, Jugend- & Sozialamt Frankfurt NZFH/DJI 15. Oktober 2014 Kooperation & Vernetzung als zentrale Strategie zur Qualitätsentwicklung

Mehr

2 Zum Verhältnis von Professionalisierung Sozialer Arbeit, sozialwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Qualitätsmanagement. 31

2 Zum Verhältnis von Professionalisierung Sozialer Arbeit, sozialwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Qualitätsmanagement. 31 Inhaltsverzeichnis Vorwort 11 1 Einführung 13 1.1 Was sind Qualität und Qualitätsmanagement in der Sozialen Arbeit? Die Kernbegriffe rund um Qualität 13 1.2 Qualitätsdimensionen 19 1.3 Wirtschafts- und

Mehr

Ausgangssituation und Zielsetzung des Projekts und der Pilotbibliotheken

Ausgangssituation und Zielsetzung des Projekts und der Pilotbibliotheken Qualität braucht ein System Qualitätssicherungssysteme und Zertifikate Ausgezeichnete Bibliothek! Qualitätszertifikat für Bibliotheken Konzept und erste Erfahrungen Prof. Cornelia Vonhof Qualitätszertifikat

Mehr

Des Weiteren enthält der lila Ordner inhaltliche Arbeitshilfen z.b. zur Erstellung einer Konzeption, Beschwerdemanagement oder fachliche Positionen

Des Weiteren enthält der lila Ordner inhaltliche Arbeitshilfen z.b. zur Erstellung einer Konzeption, Beschwerdemanagement oder fachliche Positionen 6.1.2 Leitung Literaturhinweise für die Arbeit an diesem Thema: Grundsätzlich sind alle zehn Dimensionen des Handbuchs für Evangelische Kindertagesstätten (lila Ordner) für den Bereich der Verantwortung

Mehr

Kinderschutz als gemeinsame Aufgabe von Jugendhilfe und Gesundheit Zur Rolle der Jugendhilfe im Fallmanagement und gesetzliche Mindeststandards

Kinderschutz als gemeinsame Aufgabe von Jugendhilfe und Gesundheit Zur Rolle der Jugendhilfe im Fallmanagement und gesetzliche Mindeststandards Kinderschutz als gemeinsame Aufgabe von Jugendhilfe und Gesundheit Zur Rolle der Jugendhilfe im Fallmanagement und gesetzliche Mindeststandards Hans Leitner Geschäftsführer Start ggmbh Leiter der Fachstelle

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 11 Einleitung

Inhaltsverzeichnis. 11 Einleitung Inhaltsverzeichnis 11 Einleitung Allgemeine Erziehungs- und Familienberatung 33 Einführung 39 Elternschaft früh unterstützen! 46 Gelingende Erziehung 58 Beratung für Familien mit Säuglingen und Kleinkindern

Mehr

Peter Gerull. Management sozialer Dienstleistungsqualität. Grundlagen, Konzepte und Instrumente im Überblick. disserta Verlag

Peter Gerull. Management sozialer Dienstleistungsqualität. Grundlagen, Konzepte und Instrumente im Überblick. disserta Verlag Peter Gerull Management sozialer Dienstleistungsqualität Grundlagen, Konzepte und Instrumente im Überblick disserta Verlag Inhaltsverzeichnis 1. Grundlagen eines sozialwirtschaftlichen Qualitätsmanagements

Mehr

Christel Weber und Frank Schröder. k.o.s GmbH Berlin

Christel Weber und Frank Schröder. k.o.s GmbH Berlin Christel Weber und Frank Schröder k.o.s GmbH Berlin Modellvorhaben: Berliner AusbildungsQualität in der Verbundausbildung k.o.s GmbH, Berlin ABB Training Center GmbH & Co. KG, Berlin KST Kraftwerksund

Mehr

Ungeplante Beendigungen in der Heimerziehung. Georg Ritter, Soziale Dienste, Universitätsstadt Siegen,

Ungeplante Beendigungen in der Heimerziehung. Georg Ritter, Soziale Dienste, Universitätsstadt Siegen, Ungeplante Beendigungen in der Heimerziehung Georg Ritter, Soziale Dienste, Universitätsstadt Siegen, 15.03.17 Inhalt Statistische Merkmale Zahlen Auswirkungen Konsequenzen, Maßnahmen Folie: 1 Statistische

Mehr

Inhalt. Teil I Grundlagen der Kinder- und Jugendhilfe

Inhalt. Teil I Grundlagen der Kinder- und Jugendhilfe Inhalt Teil I Grundlagen der Kinder- und Jugendhilfe Kapitel 1 Kinder- und Jugendhilfe - Geschichte und Gegenwart 15 Kinder- und Jugendhilfe - eine sozialpädagogische Dienstleistungsinfrastruktur für Kinder,

Mehr

Aktuelle Strategien der Krankenkassen im Qualitätsmanagement der Rehabilitation

Aktuelle Strategien der Krankenkassen im Qualitätsmanagement der Rehabilitation Fachtagung der Bundesarbeitsgemeinschaft medizinisch-berufliche Rehabilitation (Phase 2) "Qualitätsmanagement in der medizinisch-beruflichen Rehabilitation" am 28. April 2008 Aktuelle Strategien der Krankenkassen

Mehr

European Foundation for Quality Management

European Foundation for Quality Management Die EFQM European Foundation for Quality Management eine gemeinnützige Organisation auf Mitgliederbasis gegründet 1988 von 14 westeuropäischen Großunternehmen, Konzernen 2003: etwa 800 Organisationen aus

Mehr

Anforderungen mit IQMP-Reha. Umsetzung der BAR- Do., 12. November Dr. Karla Spyra

Anforderungen mit IQMP-Reha. Umsetzung der BAR- Do., 12. November Dr. Karla Spyra Umsetzung der BAR- Anforderungen mit IQMP-Reha Do., 12. November 2009 Dr. Karla Spyra Gegenüberstellung der BAR-Qualitätskriterien und der IQMP-Reha-Teilkriterien bzw. Indikatorbereiche Methodisches Vorgehen:

Mehr

Kooperation und Vernetzung im Kinderschutz

Kooperation und Vernetzung im Kinderschutz Kooperation und Vernetzung im Kinderschutz Kurzfassung des Projektes: Im Rahmen von Beratungs- und Vereinbarungsprozessen sollen unter Beteiligung des öffentlichen Trägers sowie frei-gemeinnütziger und

Mehr

Zertifizierung in der onkologischen Pflege

Zertifizierung in der onkologischen Pflege Zertifizierung in der onkologischen Pflege Rolf Bäumer Krankenpfleger; Soziologe MA, Kommunikationspsychologie (SvT( SvT) 1 Qualitätsmanagement Der Mensch hat drei Wege klug zu handeln: erstens durch Nachdenken:

Mehr

4. Fachtag Kinderschutz Teltow-Fläming. Umsetzung des Bundeskinderschutzgesetzes BKiSchG

4. Fachtag Kinderschutz Teltow-Fläming. Umsetzung des Bundeskinderschutzgesetzes BKiSchG Umsetzung des Bundeskinderschutzgesetzes BKiSchG Luckenwalde 02. November 2012 Umsetzung des BKiSchG Kinderschutz im Landkreis Teltow-Fläming unter Berücksichtigung des Bundeskinderschutzgesetzes aus Sicht

Mehr

Zentrum Bayern Familie und Soziales

Zentrum Bayern Familie und Soziales Bayerisches Landesjugendamt 1 Der Monitor Hilfen zur Erziehung 2018 Was steckt hinter den Zahlen? Berlin, 25. Oktober 2018 Dr. Harald Britze stellv. Leiter der Verwaltung des Bayerischen Landesjugendamtes

Mehr

Qualitätsmodelle: ungeliebte Zusatzarbeit oder Hebel zum Erfolg?

Qualitätsmodelle: ungeliebte Zusatzarbeit oder Hebel zum Erfolg? Qualitätsmodelle: ungeliebte Zusatzarbeit oder Hebel zum Erfolg? Wien, 4. April 2013 Stefan Furtmüller Aufbau Vortrag Hypothesen zu Qualitätsmodellen Modelle im Überblick Empfehlungen zum Prozess 2 Qualität

Mehr

Joachim Merchel. Jugendhilfeplanung. Anforderungen, Profil, Umsetzung. Mit 5 Abbildungen und 2 Tabellen. Ernst Reinhardt Verlag München Basel

Joachim Merchel. Jugendhilfeplanung. Anforderungen, Profil, Umsetzung. Mit 5 Abbildungen und 2 Tabellen. Ernst Reinhardt Verlag München Basel Joachim Merchel Jugendhilfeplanung Anforderungen, Profil, Umsetzung Mit 5 Abbildungen und 2 Tabellen Ernst Reinhardt Verlag München Basel Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in

Mehr

3. Fachtag Kinderschutz Teltow-Fläming Schutzauftrag in Kindertagesstätten. Bundeskinderschutzgesetz BKiSchG

3. Fachtag Kinderschutz Teltow-Fläming Schutzauftrag in Kindertagesstätten. Bundeskinderschutzgesetz BKiSchG Schutzauftrag in Kindertagesstätten Bundeskinderschutzgesetz Luckenwalde 19.November 2011 Zeitschiene 27.05.2011 erste Stellungnahme des Bundesrats 28.06.2011 erste Lesung im Bundestag 26.09.2011 öffentliche

Mehr

Qualitätsentwicklung in der Netzwerkarbeit für eine gelingende Kooperation in Familienzentren

Qualitätsentwicklung in der Netzwerkarbeit für eine gelingende Kooperation in Familienzentren Qualitätsentwicklung in der Netzwerkarbeit für eine gelingende Kooperation in Familienzentren Franziska Prühs Qualitätsmanagementbeauftragte und Fachberaterin Verband Evangelischer Kindertageseinrichtungen

Mehr

Beteiligung und Beschwerde in der stationären Kinder- und Jugendhilfe Hinweise zu den gesetzlichen Anforderungen und Umsetzungsmöglichkeiten

Beteiligung und Beschwerde in der stationären Kinder- und Jugendhilfe Hinweise zu den gesetzlichen Anforderungen und Umsetzungsmöglichkeiten und Beschwerde in der stationären Kinder- und Jugendhilfe Hinweise zu den gesetzlichen Anforderungen und Umsetzungsmöglichkeiten Der Gesetzgeber hat mit dem Bundeskinderschutzgesetz den Schutz und die

Mehr

Heimerziehung heute Beteiligungs-und Beschwerdemöglichkeiten in den Einrichtungen der Erziehungshilfe

Heimerziehung heute Beteiligungs-und Beschwerdemöglichkeiten in den Einrichtungen der Erziehungshilfe Heimerziehung heute Beteiligungs-und Beschwerdemöglichkeiten in den Einrichtungen der Erziehungshilfe Arbeitsgruppe Prävention Information Intervention Mitglieder der Arbeitsgruppe umfassende Auseinandersetzung

Mehr

Die Bedeutung des Common Assessment Framework für die Kommunalverwaltung

Die Bedeutung des Common Assessment Framework für die Kommunalverwaltung Die Bedeutung des Common Assessment Framework für die Kommunalverwaltung Masterarbeit zur Erlangung des akademischen Grades - Master of Public Administration - Mastercolloquium Kassel, 15. März 2013 Erstgutachter:

Mehr

Jugendhilfeplanung. Aufgaben und Rahmenbedingungen in BaWü

Jugendhilfeplanung. Aufgaben und Rahmenbedingungen in BaWü Jugendhilfeplanung Aufgaben und Rahmenbedingungen in BaWü Jugendhilfe-/(Sozial)- Planung Ist in die Zukunft gerichtet, basiert auf Fakten, Daten, Operationalisierung und Fachlichkeit, unterstützt die sozialpolitische

Mehr

Qualitätsmanagement in der MBE

Qualitätsmanagement in der MBE Qualitätsmanagement in der MBE Hodenhagen, 19.10.2017 Bogumila Szyja www.pq-sys.de E-Mail pqsys@paritaet.org Der PARITÄTISCHE Gesamtverband MBE-WS-2017 1 Überblick Ziele Einführung in das Thema Qualitätsmanagement

Mehr

Evaluation und Qualitätsentwicklung in der Erziehungshilfe

Evaluation und Qualitätsentwicklung in der Erziehungshilfe Jochen Hermann Ribbeck Evaluation und Qualitätsentwicklung in der Erziehungshilfe Bedeutung, Zusammenhänge und ausgewählte Aspekte zur Implementierung evaluativ gestützter Qualitätsentwicklung PETER LANG

Mehr

Gute-KiTa-Checkliste. Gesetzliche Anforderungen an die Umsetzung des KiTa-Qualitätsund Teilhabeverbesserungsgesetzes in den Ländern

Gute-KiTa-Checkliste. Gesetzliche Anforderungen an die Umsetzung des KiTa-Qualitätsund Teilhabeverbesserungsgesetzes in den Ländern Gute-KiTa-Checkliste Gesetzliche Anforderungen an die Umsetzung des KiTa-Qualitätsund Teilhabeverbesserungsgesetzes in den Ländern Seit dem 1. Januar 2019 sind wesentliche Teile des KiTa-Qualitäts- und

Mehr

Leitbild für flexible Erziehungshilfen

Leitbild für flexible Erziehungshilfen 1 Leitbild für flexible Erziehungshilfen Gliederung: 1. Gesetzlicher Auftrag 2. Ziele 3. Standards 4. Ressourcen Amt für Jugend und Soziales Frankfurt (Oder) Arbeitsgemeinschaft "Flexible Erziehungshilfen"

Mehr

Rahmenvereinbarung zur Sicherung eines ausreichenden Angebotes von Erziehungs- und Familienberatung nach Sozialgesetzbuch, Achtes Buch (SGB VIII)

Rahmenvereinbarung zur Sicherung eines ausreichenden Angebotes von Erziehungs- und Familienberatung nach Sozialgesetzbuch, Achtes Buch (SGB VIII) Rahmenvereinbarung zur Sicherung eines ausreichenden Angebotes von Erziehungs- und Familienberatung nach Sozialgesetzbuch, Achtes Buch (SGB VIII) im Landkreis Teltow-Fläming Die Rahmenvereinbarung wird

Mehr

Jürgen Termath, Jugendamt Eschweiler

Jürgen Termath, Jugendamt Eschweiler Dialogforum Bund trifft kommunale Praxis Beteiligungsverfahren in der gemeinsamen Ausgestaltung von Leistungen für Kinder, Jugendliche und Familien difu Berlin, 26./27.11.2018 Jürgen Termath, Jugendamt

Mehr

Steuert Fachlichkeit die Jugendhilfe?

Steuert Fachlichkeit die Jugendhilfe? Steuert Fachlichkeit die Jugendhilfe? Herausforderungen für moderne Hilfen zur Erziehung Hildesheim, 17.6. 2014 AFET Bundesverband für Erziehungshilfe Geschäftsstelle in Hannover Mitgliederzusammensetzung

Mehr

Fortschreibung des Konzeptes der Fachberatung für den Bereich der kommunalen Kindertageseinrichtungen

Fortschreibung des Konzeptes der Fachberatung für den Bereich der kommunalen Kindertageseinrichtungen Fortschreibung des Konzeptes der Fachberatung für den Bereich der kommunalen Kindertageseinrichtungen Inhaltsverzeichnis I. Einleitung II. Definition von Fachberatung und gesetzliche Bestimmungen III.

Mehr

Konzept zum 4. Qualitätsnetzwerk. Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD)/ Kommunaler Sozialer Dienst (KSD) ( )

Konzept zum 4. Qualitätsnetzwerk. Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD)/ Kommunaler Sozialer Dienst (KSD) ( ) LWL Landesjugendamt Westfalen Rainer Sturm / pixelio.de Kriterien vereinbaren Wirkung erzielen Qualität im Dialog entwickeln ( 79a SGB VIII): Konzept zum 4. Qualitätsnetzwerk Allgemeiner Sozialer Dienst

Mehr

REGIONALKONFERENZ IN SCHLESWIG-HOLSTEIN SICHERE ORTE SCHAFFEN PRÄVENTION VON SEXUELLEM KINDESMISSBRAUCH

REGIONALKONFERENZ IN SCHLESWIG-HOLSTEIN SICHERE ORTE SCHAFFEN PRÄVENTION VON SEXUELLEM KINDESMISSBRAUCH REGIONALKONFERENZ IN SCHLESWIG-HOLSTEIN SICHERE ORTE SCHAFFEN PRÄVENTION VON SEXUELLEM KINDESMISSBRAUCH Workshop 4 Handlungspläne und Leitlinien Kerstin Hubert, Fachberatung für Kitas, Ev.-Luth. Kirchenkreis

Mehr

Herzlich Willkommen. zum Zertifikatslehrgang für insoweit erfahrene Fachkräfte. am beim SFBB

Herzlich Willkommen. zum Zertifikatslehrgang für insoweit erfahrene Fachkräfte. am beim SFBB Herzlich Willkommen zum Zertifikatslehrgang für insoweit erfahrene Fachkräfte am 10.06.2016 beim SFBB Qualitätsentwicklung im Kinderschutz: Die Fachberatung durch eine insoweit erfahrene Fachkraft (i.e.f.)

Mehr

Gliederung. 1. Einleitung 12

Gliederung. 1. Einleitung 12 Gliederung 1. Einleitung 12 2. Rechtsverhältnisse in der Kinder- und Jugendhilfe zwischen objektivrechtlichen Verpflichtungen und individuellen Rechtsansprüchen 18 2.1 Rechtsverhältnisse in der Kinder-

Mehr

Literaturhinweise für die Arbeit an diesem Thema:

Literaturhinweise für die Arbeit an diesem Thema: 6.2.5 Erziehungs- und Bildungspläne Literaturhinweise für die Arbeit an diesem Thema: Materialien des Fachbereichs Kindertagesstätten im Zentrum Bildung der EKHN (http://kita.zentrumbildung-ekhn.de/service/publikationen/):

Mehr

Die insoweit erfahrene Fachkraft nach SGB VIII auch für uns?

Die insoweit erfahrene Fachkraft nach SGB VIII auch für uns? Die insoweit erfahrene Fachkraft nach SGB VIII auch für uns? Möglichkeiten und Grenzen von Kooperation Evelyn Theil Schabernack e.v. Güstrow Bundeskinderschutzgesetz Artikel 1: Gesetz zur Kooperation und

Mehr

Umbau statt Ausbau - Umsetzung der Qualitätsentwicklungsempfehlung: Rahmenleistungsvereinbarung Ambulante Erziehungshilfen München

Umbau statt Ausbau - Umsetzung der Qualitätsentwicklungsempfehlung: Rahmenleistungsvereinbarung Ambulante Erziehungshilfen München 1 ArGe 78 SGB VIII Hilfen zur Erziehung, 16. 12. 2002 Anlage 2 Umbau statt Ausbau - Umsetzung der Qualitätsentwicklungsempfehlung: Rahmenleistungsvereinbarung Ambulante Erziehungshilfen München Zu diesem

Mehr

Der Qualitätsdialog am Beispiel der Stadt Osnabrück

Der Qualitätsdialog am Beispiel der Stadt Osnabrück Der Qualitätsdialog am Beispiel der Stadt Osnabrück Ausgangssituation: Qualitätsdialoge sind nicht etwas völlig Neues. In vielen Kommunen und Landkreisen wird zwischen den öffentlichen Jugendhilfeträgern

Mehr

Das (neue) Bundeskinderschutzgesetz Kinderschutz in multiprofessioneller Verantwortung

Das (neue) Bundeskinderschutzgesetz Kinderschutz in multiprofessioneller Verantwortung Das (neue) Bundeskinderschutzgesetz Kinderschutz in multiprofessioneller Verantwortung Dr. Susann Burchardt, Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein

Mehr

Pflichten, Rechte und Grenzen der Heimaufsicht. Pflichten, Rechte und Grenzen der Heimaufsicht. Inhalt: 1.

Pflichten, Rechte und Grenzen der Heimaufsicht. Pflichten, Rechte und Grenzen der Heimaufsicht. Inhalt: 1. Inhalt: 1. Begriffsklärung 2. Woraus leiten sich die Pflichten und Rechte ab? 3. Rechtliche Grundlagen 4. Rechte und Pflichten 6. Chancen 7. Kurzes Fazit 1. Begriffsklärung Der Begriff Heimaufsicht wird

Mehr

von Alexander Mavroudis LVR-Landesjugendamt Rheinland Input beim 3. Fachtag Kooperation Jugendhilfe & Schule am 26. April 2016 in Aachen

von Alexander Mavroudis LVR-Landesjugendamt Rheinland Input beim 3. Fachtag Kooperation Jugendhilfe & Schule am 26. April 2016 in Aachen Der Stellenwert von Schulsozialarbeit in den Bildungslandschaften in Nordrhein-Westfalen von Alexander Mavroudis LVR-Landesjugendamt Rheinland Input beim 3. Fachtag Kooperation Jugendhilfe & Schule am

Mehr

Gesetzliche Vorgaben für das Qualitätsmanagement und ihre Umsetzung in der Erziehungshilfe und Eingliederungshilfe

Gesetzliche Vorgaben für das Qualitätsmanagement und ihre Umsetzung in der Erziehungshilfe und Eingliederungshilfe Gesetzliche Vorgaben für das Qualitätsmanagement und ihre Umsetzung in der Erziehungshilfe und Eingliederungshilfe Vereinbarungen Leistung, Entgelt, QP/QE Sozialrechtliches Dreiecksverhältnis Leistungsträger

Mehr

5. KTQ-Forum Workshop Rezertifizierung eines Krankenhauses

5. KTQ-Forum Workshop Rezertifizierung eines Krankenhauses 5. KTQ-Forum Workshop Rezertifizierung eines Krankenhauses Erste Erfahrungen Dr. Ingrid Seyfarth-Metzger KTQ-Visitorin, Leiterin Competence Center Qualitätsmanagement Städtisches Klinikum München GmbH

Mehr

Anlage B Rahmenvorgaben für die Leistungs- und Qualitätsbeschreibung des Trägers als Grundlage für den Trägervertrag (in der Fassung vom

Anlage B Rahmenvorgaben für die Leistungs- und Qualitätsbeschreibung des Trägers als Grundlage für den Trägervertrag (in der Fassung vom Anlage B Rahmenvorgaben für die Leistungs- und Qualitätsbeschreibung des Trägers als Grundlage für den Trägervertrag (in der Fassung vom 01.03.2017) Teil A Träger 1. Name 2. Rechts-/Organisationsform 3.

Mehr

Allgemeine Leistungsbeschreibuny Erziehungsbeistand/Betreuungshelfer nach 30 SGB VIII im Landkreis Dahme-Spreewald

Allgemeine Leistungsbeschreibuny Erziehungsbeistand/Betreuungshelfer nach 30 SGB VIII im Landkreis Dahme-Spreewald Allgemeine Leistungsbeschreibuny Erziehungsbeistand/Betreuungshelfer nach 30 SGB VIII im 1. Allgemeine Beschreibung der Hilfeform 1.1 Gegenstand der Betreuung sind insbesondere: Der Erziehungsbeistand

Mehr

Eckpunkte zur Durchführung der externen Evaluation der Qualität in Hamburger Kindertageseinrichtungen

Eckpunkte zur Durchführung der externen Evaluation der Qualität in Hamburger Kindertageseinrichtungen Eckpunkte zur Durchführung der externen Evaluation der Qualität in Hamburger Kindertageseinrichtungen Präambel Mit der Vorlage der überarbeiteten Hamburger Bildungsempfehlungen für die Bildung und Erziehung

Mehr

Vereinbarung zum Schutzauftrag der Jugendhilfe gem. 8a Abs. 4 SGB VIII und 72a Abs. 2, 4 SGB VIII

Vereinbarung zum Schutzauftrag der Jugendhilfe gem. 8a Abs. 4 SGB VIII und 72a Abs. 2, 4 SGB VIII Vereinbarung zum Schutzauftrag der Jugendhilfe gem. 8a Abs. 4 SGB VIII und 72a Abs. 2, 4 SGB VIII Zwischen dem Jugendamt der Landeshauptstadt Stuttgart (im Folgenden Jugendamt ) genannt und (im Folgenden

Mehr

Uwe Juraschek Seite 1 von 6

Uwe Juraschek Seite 1 von 6 Uwe Juraschek Seite 1 von 6 Qualitätsentwicklung in der Jugendhilfe Da es sich bei der heutigen Veranstaltung um das Thema Qualitätsdialog als wirksame Methode im Rahmen der Qualitätsvereinbarung nach

Mehr

Lässt sich Arbeitsschutz messen? Instrumente zur Bewertung der betrieblichen Qualität des Arbeitsschutzes

Lässt sich Arbeitsschutz messen? Instrumente zur Bewertung der betrieblichen Qualität des Arbeitsschutzes Lässt sich Arbeitsschutz messen? Instrumente zur Bewertung der betrieblichen Qualität des Arbeitsschutzes Andreas Saßmannshausen - Dipl.-Psych. - Institut ASER e.v. an der Berg. Universität Wuppertal Betrieblicher

Mehr

Empfehlung. der Stadt Leipzig für eine Konzeptgliederung einer Trägerkonzeption im Leistungsbereich Kindertageseinrichtungen

Empfehlung. der Stadt Leipzig für eine Konzeptgliederung einer Trägerkonzeption im Leistungsbereich Kindertageseinrichtungen Empfehlung der Stadt Leipzig für eine Konzeptgliederung einer Trägerkonzeption im Leistungsbereich Kindertageseinrichtungen Stand: Juni 2014 Der Träger beschreibt die grundsätzliche fachliche Ausrichtung

Mehr

Ambulante Sozialpädagogische Erziehungshilfen nach 29, 30, 31 und 35 SGB VIII

Ambulante Sozialpädagogische Erziehungshilfen nach 29, 30, 31 und 35 SGB VIII Anlage D.1 zum Berliner Rahmenvertrag für Hilfen in Einrichtungen und durch Dienste der Kinder- und Jugendhilfe (BRV Jug) vom 15.12.2006 Rahmenleistungsbeschreibung Ambulante Sozialpädagogische Erziehungshilfen

Mehr

Rahmenleistungsvereinbarung für teilstationäre Einrichtungen

Rahmenleistungsvereinbarung für teilstationäre Einrichtungen Rahmenleistungsvereinbarung für teilstationäre Einrichtungen Hilfen zur Erziehung und Eingliederungshilfe ( 4 Abs.1 des Rahmenvertrages zu 78f SGB VIII) Präambel Die Rahmenleistungsvereinbarung enthält

Mehr

Das neue Bundeskinderschutzgesetz

Das neue Bundeskinderschutzgesetz Das neue Gesetz zur Stärkung eines aktiven Schutzes von Kindern und Jugendlichen Servicestelle Kindesschutz Dr. Sandra Menk 3. Netzwerkkonferenz Stadt und Landkreis Neuwied 08.02.2012 Gliederung Kurzer

Mehr

INITIATIVE LUDWIG ERHARD PREIS

INITIATIVE LUDWIG ERHARD PREIS Der Ludwig-Erhard Erhard-Preis Auszeichnung für Spitzenleistungen IHK Heidenheim 04.11.09 Wie weit ist der Weg zu Spitzenleistungen? 1 Wie motiviert die Führungskraft zum Weiterlaufen? Die Grundüberlegung

Mehr

Finanzierungsmöglichkeiten durch die Bundesinitiative Frühe Hilfen

Finanzierungsmöglichkeiten durch die Bundesinitiative Frühe Hilfen Finanzierungsmöglichkeiten durch die Bundesinitiative Frühe Hilfen Fachtag Schnittstellen und Abgrenzungen Früher Hilfen SkF Gesamtverein e.v. 07. Dezember 2012 in Köln Träger Einbettung der Bundesinitiative

Mehr

Qualitätsmanagement. KGSt -Lehrgang in fünf Modulen

Qualitätsmanagement. KGSt -Lehrgang in fünf Modulen KGSt -Lehrgang in fünf Modulen KGSt -LEHRGANG KGSt -Lehrgang in fünf Modulen Bürger erwarten kundenorientierte Produkte und Dienst leistungen - egal, ob sie ihren Führerschein abholen, eine Beratung in

Mehr

Elternmitwirkung in Kindertageseinrichtungen

Elternmitwirkung in Kindertageseinrichtungen Elternmitwirkung in Kindertageseinrichtungen Werden Sie aktiv für Kinder in Kindertageseinrichtungen! Erziehungspartnerschaften Gemeinsam für Kinder Dem Gesetzgeber ist es ernst mit der Erziehungspartnerschaft

Mehr

Erfahrungen mit dem QER im ReBUZ Ost. Workshop Qualitätsentwicklung in der Bildungsberatung Bremen,

Erfahrungen mit dem QER im ReBUZ Ost. Workshop Qualitätsentwicklung in der Bildungsberatung Bremen, Erfahrungen mit dem QER im ReBUZ Ost Workshop Qualitätsentwicklung in der Bildungsberatung Bremen, 24.04.2014 Planbezirke und Standorte der ReBUZ Nord Sedanplatz West Vegesacker Straße Ost Fritz-Gansberg-Straße

Mehr

Entwickelt und erarbeitet von Trägern der Freien und Öffentlichen Jugendhilfe im Bezirk

Entwickelt und erarbeitet von Trägern der Freien und Öffentlichen Jugendhilfe im Bezirk Entwickelt und erarbeitet von Trägern der Freien und Öffentlichen Jugendhilfe im Bezirk März 2006 1 Sozialraumorientierung heißt Lebensweltorientierung Wir als Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe im

Mehr

Jugend und Bildung Wirkungen in der Jugendhilfe Von der Wirkungsorien Wirk tierung zur lernenden Jugendhilf ungsorien

Jugend und Bildung Wirkungen in der Jugendhilfe Von der Wirkungsorien Wirk tierung zur lernenden Jugendhilf ungsorien Jugend und Bildung Wirkungen in der Jugendhilfe Von der Wirkungsorientierung zur lernenden Jugendhilfe? Praktische Erfahrungen und Erkenntnisse mit der Einführung von Instrumenten wirkungsorientierter

Mehr

FORUM 1 FRIEDHELM GÜTHOFF

FORUM 1 FRIEDHELM GÜTHOFF FORUM 1 BESCHWEREN ERLAUBT BETEILIGUNGSMÖGLICHKEITEN FÜR KINDER ALS FACHLICHE ANFORDERUNG AN DEN KINDERSCHUTZ FRIEDHELM GÜTHOFF MEIN FOKUS Aspekte Fazit ASPEKT DER GEDANKE Sich beteiligen und beschweren

Mehr

Bernd Petri Geschäftsführer Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) in Frankfurt am Main

Bernd Petri Geschäftsführer Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) in Frankfurt am Main Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) in Frankfurt am Main 13. Mai 2009 1 Ringvorlesung Rehabilitation Zertifizierung gemäß 20 SGB IX am 13. Mai 2009 Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg

Mehr

2007Juni 2013) NEU Formulierungsvorschlag. Formulierungsvorschlag

2007Juni 2013) NEU Formulierungsvorschlag. Formulierungsvorschlag Vereinbarungen nach 8a Abs. 2. SGB VIII (Stand Februar 2007) Formulierungsvorschlag Vereinbarungen nach 8a Abs. 4 SGB VIII (Stand Februar 2007Juni 2013) NEU Formulierungsvorschlag Vereinbarung zum Schutzauftrag

Mehr

Bremer Erklärung zur Bedeutung von Kinder- und Jugendarbeit

Bremer Erklärung zur Bedeutung von Kinder- und Jugendarbeit 1 Bremer Erklärung zur Bedeutung von Kinder- und Jugendarbeit Am 16. September 2009 fand zum Thema Kinder- und Jugendarbeit in Zeiten gesellschaftlicher Spaltung an der Hochschule Bremen der 1. Bremer

Mehr

DIJuF Interaktiv Stand: Entwurfsfassung für 2017

DIJuF Interaktiv  Stand: Entwurfsfassung für 2017 DIJuF Interaktiv www.kijup-sgbviii-reform.de Stand: 31.8.2016 SYNOPSE zur Arbeitsfassung/Diskussionsgrundlage zur Vorbereitung eines Gesetzes zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen (Ausschnitt), 23.8.2016

Mehr

Empfehlungen des Deutschen Vereins für eine praxisgerechte Unterstützung von Eltern mit Beeinträchtigungen und deren Kinder

Empfehlungen des Deutschen Vereins für eine praxisgerechte Unterstützung von Eltern mit Beeinträchtigungen und deren Kinder Empfehlungen des Deutschen Vereins für eine praxisgerechte Unterstützung von Eltern mit Beeinträchtigungen und deren Kinder wissenschaftlicher Referent Gliederung 1. Datenlage Problemaufriss 2. Inhaltliche

Mehr

Was ist gute Qualität in der Schulsozialarbeit, heute und morgen?

Was ist gute Qualität in der Schulsozialarbeit, heute und morgen? Was ist gute Qualität in der Schulsozialarbeit, heute und morgen? Fachtagung Schulsozialarbeit 6. Juni 2018, Prof. Daniel Iseli Dimensionen von Qualität (Donabedian 1980) Prozessqualität Potenzialqualität

Mehr

Herzlich Willkommen zur 1. Abteilungsversammlung im Jahr 2010

Herzlich Willkommen zur 1. Abteilungsversammlung im Jahr 2010 Herzlich Willkommen zur 1. Abteilungsversammlung im Jahr 2010 Praktikum bei der Senatorin für Arbeit, Frauen Gesundheit, Jugend und Soziales: vom 28.09.09 28.02.2010 in der Abteilung 3 Mitarbeit bei der

Mehr