50. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen- Ohrenärzte

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1 Hörscreening Interessante Fälle aus der Praxis Autorin: Prof. Dr. med. Katrin Neumann, Abt. für Phoniatrie und Pädaudiologie, Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Ruhr-Universität Bochum Einleitung: Das Neugeborenen-Hörscreening ist mit einer Reihe von anspruchsvollen Aufgaben für HNO-Ärzte verbunden. In HNO-Praxen und klinischen Abteilungen werden Erst- und Kontrollscreenings, aber auch bei pädaudiologischer Expertise Abklärungsdiagnostiken durchgeführt, was bestimmte technische Voraussetzungen und Messprozeduren erfordert, die in den Empfehlungen der AG-ERA zum Einsatz objektiver Hörprüfmethoden im Rahmen der pädaudiologischen Konfirmationsdiagnostik nach nicht bestandenem Neugeborenen- Hörscreening (Mühler et al. 2011) und den pädaudiologischen Empfehlungen zur fachgerechten Durchführung von Screening und Follow-up der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie dargelegt sind (Wiesner et al. 2011). Methode: Beim Screening sollte darauf geachtet werden, dass bei nicht ableitbaren transitorisch evozierten Potenzialen (TEOAE) als Kontrollscreenings beidohrig automatisiert ausgewertete akustisch evozierte Hirnstammpotenziale (AABR) gemessen werden müssen, entsprechend dem Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen (G-BA) vom (Bundesministerium für Gesundheit 2008). In der Bestätigungsdiagnostik ist eine wiederholte Messung akustisch evozierter Potenziale notwendig, um zeitnah auf eine Progrendienz einer Hörstörung, aber auch auf eine Hörbahnnachreifung reagieren zu können. Es sollte bewusst sein, dass geringgradige Hörstörungen oder versorgungsbedürftige Hörverluste mit speziellen Verläufen der Hörschwelle (z. B. Tief- oder Hochtonabfall, mittel-frequente Senke) eventuell dem Nachweis durch ein Neugeborenen- Hörscreening entgehen (Hoth & Neumann 2006). Ergebnisse: Fällt das in der HNO-Einrichtung durchgeführte Primär- oder Kontrollscreening auffällig aus, sollte die Mittelohrfunktion mittels Hochfrequenztympanometrie mit 1000-Hz-Sondenton abgeklärt werden, denn in den ersten sechs Lebensmonaten schließt eine für Erwachsene übliche 226-Hz-Tympanometrie eine Mittelohrbelüftungsstörung nicht aus. Ihre Sensitivität beträgt bei Kindern im Alter von 2 bis 11 Monaten nur 70 %, womit 30 % pathologischer Mittel-ohrprozesse übersehen werden würden (Harris et al. 2005). Diskussion: Bei der Abklärung eines durch ein Neugeborenen-Hörscreening entstandenen Verdachts auf eine frühkindliche Hörstörung, ebenso in der Verlaufskontrolle spielen objektive audiometrische Messungen eine entscheidende Rolle (Hoth et al. 2014). Zentral hierbei ist die wiederholte Messung früher akustisch evozierter Potenziale (FAEP) mit breitbandigen Klick-Reizen sowie die Ableitung der Hörschwelle aus der AEP-Messung mit frequenzspezifischen Verfahren für mindestens zwei, besser drei oder vier Frequenzbereiche (Luftleitung). Der Schallleitungsanteil einer Hörstörung kann aus den frühen akustisch evozierten Potenzialen durch akustische Reizung mit Knochenleitungshörer, aber auch durch Bestimmung des Ausmaßes einer Horizontalverschiebung der Pegel-Latenzkurven vom Normbereich aus der Luftleitungsmessung bestimmt werden. Seite 1

2 Fazit: Für die Einbeziehung HNO-ärztlicher, pädaudiologisch ausgerichteter Institutionen in ein Neugeborenen-Hörscreening, Kontrollscreenings und eine nachfolgende Bestätigungsdiagnostik müssen die technischen Voraussetzungen für die Messung von AABR und frequenzspezifischer FAEP oder ASSR vorgehalten werden. Eine sichere Diagnostik einer Hörstörung gelingt durch eine objektive, frequenzspezifische Diagnostik mittels FAEP, ASSR, OAE und Impedanzaudiometrie, kombiniert mit subjektiven Verfahren der visuell konditionierten Ablenkaudiometrie. Literatur: 1. Bundesministerium für Gesundheit (2008) Bekanntmachung eines Beschlusses des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Kinder-Richtlinien: Einführung eines Neugeborenen- Hörscreenings vom 19. Juni (2008): %B6rscreening_BAnz.pdf. Gelesen Harris PK, Hutchinson KM, Moravec J (2005) The use of tympanometry and pneumatic otoscopy for predicting middle ear disease. Am J Audiol 14: Hoth S, Mühler R, Neumann K, Walger M. (2014) Objektive Audiometrie im Kindesalter. Berlin, Heidelberg: Springer. DOI / , ISBN , ISBN (ebook) 4. Mühler R, Hoth S, Janssen T, Walger M, Wiesner T (2011) Empfehlungen der AGERA zum Einsatz objektiver Hörprüfmethoden im Rahmen der pädaudiologischen Konfirmationsdiagnostik (follow-up) nach nicht bestandenem Neugeborenen-Hörscreening Version 3.3 vom 19. November Gelesen Neumann K (2012) Neugeborenen-Hörscreening. In A. Leonhardt (Hrsg.). Frühes Hören. 3. überarb. und erw. Auflage. (S ). München: Ernst Reinhardt Verlag. 6. Hoth S, Neumann K (2006) Das OAE-Handbuch. Otoakustische Emissionen in der Praxis. Stuttgart: Thieme. ISBN: X und Wiesner T, Gross M, Nawka T, Neumann K, Reuter W, Schönweiler R, am Zehnhoff-Dinnesen A (2011) Phoniatrisch-pädaudiologischer Konsensus zu einem universellen Neugeborenen-Hörscreening in Deutschland Deutschland%202%201%20-%20Stand%2020%209% pdf. Gelesen Seite 2

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