Tourismus und Klimawandel in Brandenburg Noch kein Anpassungsbedarf? Vorlesungsreihe Klima.Wüste.Brandenburg?
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- Stephan Schräder
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1 Tourismus und Klimawandel in Brandenburg Noch kein Anpassungsbedarf? Vorlesungsreihe Klima.Wüste.Brandenburg? Eberswalde I
2 Tourismus ist klimaabhängig! 40 o im Schatten??
3 Beeinträchtigung der natürlichen Ressourcen
4 Beschädigung der Infrastruktur
5 Klimawandel beeinflusst Tourismus durch Klimawandel direkt (Temperaturen, Niederschläge, Extremereignisse...) Klimawandel indirekt (Auswirkungen auf Landschaftsbild, Biodiversität, Gewässer...) Physisch
6 Segmentspezifische Temperaturpräferenzen Motorbootfahrer: o, sonnig Kanuten: o, wolkig (Rauhöft 2010) Quelle: De Freitas et al. 2009
7 Klimaindex für Badetourismus Sommer 1970er Jahre Sommer 2020er Jahre Quelle: Amelung/Moreno 2009
8 Klimawandel beeinflusst Tourismus durch Klimawandel direkt (Temperaturen, Niederschläge, Extremereignisse...) Klimawandel indirekt (Auswirkungen auf Landschaftsbild, Biodiversität, Gewässer...) Physisch Anpassungsmaßnahmen anderer Akteure (Land-, Forst-, Wasserwirtschaft...) Gesellschaftlich
9 Anpassungsmaßnahmen anderer Akteure: Forstwirtschaft Quelle:
10 Anpassungsmaßnahmen anderer Akteure: Küsten-/Hochwasserschutz Quelle: Quelle: Fotolia
11 Klimawandel beeinflusst Tourismus durch Klimawandel direkt (Temperaturen, Niederschläge, Extremereignisse...) Klimawandel indirekt (Auswirkungen auf Landschaftsbild, Biodiversität, Gewässer...) Physisch Anpassungsmaßnahmen anderer Akteure (Land-, Forst-, Wasserwirtschaft...) Politische Klimaschutzmaßnahmen (steigende Energiepreise, Transportkosten) Imageveränderungen von Destinationen/Reisetypen (z.b. Deutschland-Urlaub versus Flugreisen) Nachfrageverlagerungen (räumlich/zeitlich): a) Anpassung, b) Mitigation Gesamtgesellschaftliche Risiken Gesellschaftlich
12 Urlaub in Deutschland gilt als vergleichsweise umwelt- und klimafreundlich und ist es de facto auch!
13 Deutschlandtourismus als Klimagewinner? Wirkt plausibel, ist aber wohl verfrüht Große Datenlücken Klimawandel bisher nicht ausgeprägt genug Resilienz der Nachfrage DE als klimafreundliche Destination nicht konsequent beworben Bisher keine Preissignale (Transportkosten)? 2008
14 Die Nachfrageseite: Nachhaltigkeitswunsch im Urlaub BMU 2012: Klimawandel an 2. Stelle (hinter lokaler Umweltverschmutzung)
15 Problembewusstsein in der Bevölkerung
16 Problembewusstsein in der Bevölkerung 2012 Gründe: Klimapause, gescheiterte Klimaverhandlungen, Gewöhnung, Verdrängung Quelle: DIW 2012
17 Bleibt der Klimawandel aus? Der Anschein Drei kalte schneereiche Winter in Deutschland ( ) zwei Sommer mit hohen Niederschlägen in Brandenburg (2011/12)
18 Klimawandel ist weiterhin präsent!
19 Hochwässer 2013
20 Häufigere Extremereignisse
21 Destinationsmanagement (Uckermark) Klimaanpassung langfristig in Destinationsmanagement/ Regionalplanung integrieren Widerstandsfähigkeit von Gewässerökosystemen erhöhen Projekt Klimafreundliche Uckermark Unternehmensmanagement (KMU) Innovations- & Risikomanagement Produktdiversifizierung/Flexibilität Klimafreundliches/-neutrales Unternehmen
22
23 Klimaveränderungen in Brandenburg (Saisonverlängerung, wärmere trockenere Sommer, Extremereignisse) Nachhaltiges Tourismus Management Prof. Dr. Wolfgang Strasdas Veränderungen Bildungsmodul der Landnutzung Anpassung des Tourismus an die (Land-, Forst-, Wasserwirtschaft, Herausforderungen Siedlung) des Klimawandels 5. November 2013 Anpassungskapazitäten der tourismusrel. Akteure (Infrastruktur, Angebotsqualität, Marketing, Management, Wissen, Wirtschaftskraft) Bedeutung klimaunabhängiger Faktoren?? Veränderungen Attraktivität, Preis-Leistungs-Verhältnis, Saisonverschiebung Klimaveränderungen andere Destinationen Tourismus in Brandenburg Steigende Transportkosten Eberswalde University for Sustainable Development Friedrich-Ebert-Straße 28 D Eberswalde Veränderungen der natürlichen Ressourcen des Tourismus (Landschaftsbild, Wasserdargebot-/qualität, Tierarten, Naturerlebnisqualität) Reisemotive u. -entscheidungen Politische Mitigationsmaßnahmen Klimaveränderungen Destination Brandenburg Steigende Energie- und Transportkosten Quellgebiete Prof. Dr. Max Mustermann HNE Eberswalde (FH) Modul Wirtschaftskreisläufe Seite 23
24 Fazit Chancen-Risiken-Analyse für den Tourismus in Brandenburg Klimawandel direkt: relativ geringe Exposition (eher Chancen) Wasser/Gewässer: höhere, auch kurzfristige Exposition (Risiken) Nachfrageverlagerungen: geringe bis mittlere Exposition (Chancen), aber: hohe Unsicherheit Höchste Empfindlichkeit im Bereich Wassertourismus (auch Zunahme von Nutzungskonflikten möglich) Wachstumspotenziale am ehesten bei landgebundenen Outdoor-Aktivitäten Tagestourismus wird unkalkulierbarer Anpassungskapazität ansatzweise ausgeprägt: Problem/Chancen erkannt, aber: geringe strategische Ausrichtung, mangelnde Ressourcen bei KMU/regionalen DMOs/öffentlichen Haushalten
25 Empfindlichkeit nach Segmenten Geringere Niederschläge Häufigere Extremereignisse Auswirkungen Biodiversität (?) Auswirkungen Gewässer Höhere Lufttemperaturen Nachfrageverlagerungen (?) Gesundheitstour. Naturtourismus Wassertourismus and. Outdooraktivitäten Kulturtour. Geschäftsreisen / 0/
26 Mögliche Auswirkungen auf Gewässer zu niedriger Wasserstand ( häufigere Überschwemmungen) Verringerung der Fließgeschwindigkeit Hässliche Uferstreifen Steigende Wassertemperaturen Sinkende Wasserqualität Gefahr der Eutrophierung Veränderung des Fischbestandes Verringerte Widerstandsfähigkeit gegenüber Belastungen Potenziell besonders gefährdete Gewässer: Spreewald, Rhin, Schwarze Elster, Oderbruch, Krumme Spree Quelle: IGB 2010, projektintern
27 Mögliche Anpassungsmaßnahmen Risiken/ Chancen Höhere Lufttemperaturen Geringere Niederschläge Extremereignisse Auswirkungen Biodiversität Auswirkungen Gewässer Nachfrageverlagerungen Mögliche Anpassungsmaßnahmen Förderung Outdooraktivitäten Nutzung der Nebensaison Förderung Outdooraktivitäten Resilienz Ökosysteme verstärken Nutzung der Nebensaison Wasserrückhaltung Wassereinsparung Risikomanagement Hochwasserschutz Überschwemmungsflächen Angebotsdifferenzierung Ausweichräume/Biotopverbünde schaffen dynamischer Naturschutz Wasserrückhaltung/Renaturierung Selbstreinigungskraft stärken Nutzungskonflikte minimieren Neue Angebote Schiffs-/Motorentechnik Qualitätsmanagement Auslands- Marketing Klimafrdl. Destination Umweltmanagement Verkehrsplanung
28 KlimTechTour: Verbreitung klimaangepasster Bootstechnologien Flache Bootsrümpfe für niedrige Wasserstände (auch: geringere/r Wellenschlag, Sedimentaufwirbelung) Antriebstechnologien: Elektro-/Solarboote; Biodiesel-/Hybrid-Motoren Mischformen: Kähne/Kanus mit Elektrohilfsmotoren; Hausboote mit Tretantrieb & Elektro-Hilfsmotor Vernetzung: Entwickler/Hersteller mit touristischen Anbietern zusammenbringen Fördermöglichkeiten eruieren spezielle Befahrensregelungen
29 Klimafreundliche Reiseregion Uckermark
30 Titel Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
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