Gutachten gemäß 13(4) PBefG über die Funktionsfähigkeit des Taxigewerbes im Rhein-Sieg-Kreis

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1 Gutachten gemäß 13(4) PBefG über die Funktionsfähigkeit des Taxigewerbes im Rhein-Sieg-Kreis erstellt für den Holzdamm 51 D Hamburg Tel Oktober 2008

2 - 2-1 Einleitung Zielsetzung Methodik 4 2 Nachfrage Nachfragestruktur Gegenwärtige Nachfragestruktur Erwartete Nachfragestruktur Räumliche Nachfragefaktoren Sozialgeographische Nachfragefaktoren Demographische Nachfragefaktoren Wirtschaftliche Nachfragefaktoren Konjunkturelle Nachfragefaktoren Regionalwirtschaftliches Nachfragefaktoren Arbeitsmarkt als Nachfragefaktor Kaufkraft als Nachfragefaktor Tourismus und Geschäftsreiseverkehr als Nachfragefaktor Gesundheitsbranche als Nachfragefaktor Schule als Nachfragefaktor Verkehrswirtschaftliche Nachfragefaktoren Motorisierter Individualverkehr als Nachfragefaktor ICE-Bahnhof Siegburg/Bonn als Nachfragefaktor Flughafen Köln / Bonn als Nachfragefaktor AST-Verkehr als Nachfragefaktor 28 3 Angebotssituation Beschäftigte Taxidichte Einsatzzeit und Auslastung Fahrleistung Fahrzeuge 43 4 Betriebswirtschaftliche Situation Umsatz Kosten Überschuss Altersvorsorge 56 5 Geschäftsaufgaben 57 6 Tarifsituation Tarifhöhe Tarifstruktur Tarifelement Grundpreis Tarifelement Kilometerentgelt Tarifelement Wartezeit Tarifelement Großraumtarif Wirtschaftlichkeit 69 7 Empfehlungen Zusammenfassende Bewertung Nachfragefaktoren Angebotsfaktoren Betriebswirtschaftliche Faktoren und Geschäftsaufgaben Handlungsempfehlungen Quantitative Maßnahmen zur Wahrung der Funktionsfähigkeit Qualitative Maßnahmen der Aufsicht Umkonzessionierung von Mietwagen Tarife Evaluation Nachtrag 85

3 - 3-1 EINLEITUNG 1.1 Zielsetzung Am 30. Oktober 2007 beauftragte der Rhein-Sieg-Kreis, Straßenverkehrsamt, die Fa. Linne + Krause aus Hamburg mit der Erstellung eines Gutachtens über die Funktionsfähigkeit des Taxigewerbes gemäß 13 Abs. 4 PBefG. Weiterhin wurde eine Untersuchung der Tarife für das Taxigewerbe in Auftrag gegeben. Maßgeblich hierfür sind die Bestimmungen der 51 Abs. 3 und 39 Abs. 2 PBefG. Gegenwärtig liegen dem Kreis zahlreiche Anträge auf Erteilung einer Taxi-Konzession vor. Das Hauptaugenmerk der Untersuchung liegt daher auf der Ermittlung der Höchstzahl der im Kreisgebiet zuzulassenden Konzessionen. Gemäß 13 Abs.4 PBefG ist die Genehmigung zu versagen, wenn die öffentlichen Verkehrsinteressen dadurch beeinträchtigt werden, dass durch die Ausübung des beantragten Verkehrs das örtliche Taxengewerbe in seiner Funktionsfähigkeit bedroht wird. Diese Bestimmung ist mit dem Grundrecht der freien Berufsausübung abzuwägen. Bundesverwaltungsgericht: Das schließt eine Argumentation im Sinne eines Konkurrenzschutzes oder einer Gewährleistung der wirtschaftlichen Grundlage des örtlichen Taxigewerbes aus. Maßgeblich sind in dieser Hinsicht drei Urteile des Bundesverwaltungsgerichts aus den Jahren 1981 (BVerwG 7 C 57.79), 1988 (BVerwG 7 C 94.86) und 1989 (BVerwG 7 C 44 und 45.88), die im Januar 2008 noch einmal bekräftigt wurden (BVerwG 3 B 77.07). Insbesondere das BVerwG Urteil aus dem Jahre 1988 enthält recht konkrete Vorgaben. Mit Blick auf die Methodik stellt das BVerwG drei essentielle Gebote auf: vollständige Ermittlung, zutreffende Ermittlung und nicht offensichtlich fehlerhafte Prognose. Die prognostische Entscheidung der Genehmigungsbehörde muss sich an diesen Maßstäben messen lassen. Verwaltungsgerichte: In den letzten Jahren haben die Verwaltungsgerichte eine Rechtsprechung entwickelt, die sich eng an den Vorgaben des BVerwG orientiert, in immer stärkeren Maße jedoch den Aspekt der Berufsfreiheit betont. In erster Linie sind hier die Urteile und Beschlüsse des OVG Schleswig-Holstein (4 L 147/91, zu Lübeck u. 3 A 74/07 zum Kreis Stormarn), OVG Berlin (OVG 1 SN 15.99), OVG-NRW (13 A 1417/05 zu Düsseldorf u. 13 A 3388/03 zum Rhein-Sieg-Kreis) und OVG- Rheinland-Pfalz (7 A 11567/03.OVG) zu Koblenz u. (4 K 329/06.KO) zum Rhein- Hunsrück-Kreis) zu nennen.

4 - 4 - Bei der Untersuchung der Funktionsfähigkeit stehen insbesondere die folgenden Aspekte im Mittelpunkt: die Nachfragesituation im Taxigewerbe die Angebotssituation im Taxigewerbe die Entwicklung der Erlös-, Betriebskosten- und Gewinnsituation im Taxigewerbe unter Einbeziehung der Einsatzzeiten Anzahl und Ursachen für Geschäftsaufgaben. 1.2 Methodik Die Untersuchung, die diesem Gutachten zugrunde liegt, basiert auf zwei Modulen: Erhebung der betriebswirtschaftlichen Daten Erhebung der regionalwirtschaftlichen Rahmendaten. Kernstück der vorliegenden Untersuchung war eine schriftliche Erhebung der betriebswirtschaftlichen Daten und der steuerlichen Angaben der Taxiunternehmen. Die Erhebung fand in der Zeit von Januar 2008 bis Juli 2008 statt. Bei Abschluss des Projektes hatten mit einer Ausnahme alle Betriebe ihren Erhebungsbogen eingereicht. Damit darf die Untersuchung also beanspruchen, ein authentisches Bild der Situation des Taxigewerbes im Rhein-Sieg- Kreis zu geben. Ein Unternehmer konnte außer Betracht bleiben, weil an dessen Betriebssitz lediglich ein Taxibetrieb besteht und sich daher die Frage nach der Funktionsfähigkeit in der Gemeinde nicht stellt. Das vorliegende Gutachten versteht sich als Fortschreibungsgutachten: Mit gleicher Methode war im Rhein-Sieg-Kreis 2000 ein Vorläufergutachten erstellt worden, so dass nunmehr auch eine Langzeitbetrachtung möglich ist. Gleichzeitig ist das vorliegende Gutachten Teil einer Serie von Gutachten zur Funktionsfähigkeit in ca. 50 deutschen Taximärkten, die alle mit gleicher Methodik erstellt wurden und deren Ergebnisse vergleichbar sind.

5 - 5 - Ein vorrangiges methodisches Ziel der Erhebung war es, die betriebswirtschaftliche Situation des Gewerbes zu erfassen. Ein zuvor in zahlreichen Städten und Kreisen erfolgr eich eingesetztes Erhebungsdesign wurde auf die Gegebenheiten des Rhein-Sieg-Kreises angepasst. Vorbereitung und Durchführung der Untersuchung wurden durch die der Fachvereinigung Personenverkehr Nordrhein Taxi-Mietwagen e.v. und die IHK Bonn / Rhein-Sieg unterstützt. Alle eingehenden Erhebungsbogen und sämtliche Einzeldaten wurden mit Hilfe eines bewährten betriebswirtschaftlichen Analyseprogramms überprüft. Im Vordergrund standen dabei Vollständigkeit und Plausibilität der Daten. In zahlreichen Fällen wurden die Taxiunternehmer aufgefordert, Daten nachzuliefern oder zu erläutern. In aller Regel wurden hierzu die steuerlichen Unterlagen (GuV, EAÜ, BWA) angefordert. Rücklaufkontrolle, Überprüfung und Klärung der Datensätze nahmen weit mehr als die Hälfte der für dieses Gutachten aufgewandten Zeit in Anspruch.

6 - 6-2 NACHFRAGE 2.1 Nachfragestruktur Gegenwärtige Nachfragestruktur Der Rhein-Sieg-Kreis ist einer der größten Flächenkreise und damit zugleich einer der vie l- schichtigsten Kreise Deutschlands. Ähnlich heterogen wie der Kreis selbst, zeigt sich auch die Struktur der Nachfrage nach Taxidienstleistungen: Nachfragestruktur des Taxigewerbes Anteile in % Touristen 3,5% Krankenfahrten 28,9% Schülerfahrten 11,5% Krankenfahrten 30,9% Schülerfahrten 17,5% Kurierfahrten 5,2% Private / Geschäfts. 49,9% Kurierfahrten 4,2% sonstige 2,0% Touristen 4,0% Private / Geschäfts. 36,9% AST Verkehr 1,9% sonstiges 3,6% Rhein-Sieg-Kreis 2008 Kreis Viersen 2007 Private und Geschäftsleute: Klassischer Taxiverkehr im Sinne eines Gelegenheitsverkehrs für Private und Geschäftsleute bildet im Rhein-Sieg Kreis mit ca. 50% Umsatzanteil noch immer die wichtigste Nachfragequelle. Seit 1999 (Anteil: ca. 42%) hat dieses Geschäftssegment sogar noch an Gewicht gewonnen. Überragende Bedeutung haben Fahrten für Private und Geschäftsleute in der Kernregion Siegburg / Troisdorf (ca. 64%) sowie für Kleinstbetriebe mit nur einem Fahrzeug (ca. 71%). Im ländlichen Bereich spielen solche Fahrten dagegen traditionell nur eine geringe Rolle.

7 - 7 - RHEIN-SIEG KREIS NACHFRAGE IM TAXIGEWERBE 2007 IN % VOM UMSATZ Rhein-Sieg Kreis Vergleichskreise ges Siegburg Troisdorf Bad Honnef- Königs Hennef Sankt Aug. Eitorf, Windeck Lohmar, Neunk. Seel. Much, Rupp. Bornh, Niederk. Alfter, Swisttal Mecken - heim, Rheinb. 1 Fzg. 2-4 Fzg. >4 Fzg. Semi. prof ges Viersen Ahrweiler Rhein- Hunsrück Private/ Geschäftsl Kranken - fahrten Schulfahrten 49,9 63,9 44,5 54,2 15,5 35,6 20,0 57,5 32,0 55,3 70,5 52,1 45,9 44,1 42,0 36,9 39,2 41,4 28,9 20,9 32,2 24,3 39,2 47,3 38,4 33,9 36,2 29,7 21,3 24,9 32,2 26,6 31,6 30,9 26,3 33,7 11,5 5,8 9,8 7,5 39,0 10,3 22,7 3,9 31,8 14,7 0,6 12,8 12,0 6,3 16,3 17,5 10,7 9,1 Touristen 3,5 2,9 9,8 1,7 1,3 0,0 6,8 0,4 0,0 0,0 4,5 4,8 2,7 6,1 2,8 4,0 8,0 6,0 Kurierfahrten 4,2 4,5 3,7 3,8 5,0 6,8 9,3 3,2 0,0 0,3 2,0 4,1 4,6 5,5 5,6 5,2 4,2 7,3 Sonstiges 2,0 2,0 0,0 8,5 0,0 0,0 2,8 1,1 0,0 0,0 1,1 1,3 2,6 11,4 1,7 5,5 11,0 2,5 Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 Krankenfahrten: Die zweite bedeutende Nachfragequelle bilden Krankenfahrten. Trotz der erheblichen Einschnitte, die mit der Gesundheitsreform von 2004 verbunden waren, hat sich der Umsatzanteil im Rhein-Sieg-Kreis mit ca. 29% stabilisiert. Überragende Bedeutung haben Krankenfahrten insbesondere in der Region Lohmar / Neunkirchen-Seelscheid (ca. 47%) sowie in den ländlichen Gebieten (ca. 36% bis 39%). Grundsätzlich ist weiterhin zu beobachten: Je größer der Betrieb, desto höher der Umsatzanteil der Krankenfahrten. Schulfahrten: Eine wichtige Nachfragequelle bilden weiterhin die Schulfahrten: Ca. 12% des Gesamtumsatzes entfallen auf diesen Sektor in der Fläche zuweilen sogar bis annähernd 40%. Gegenüber dem Jahre 1999 (ca. 16%) ist bei den Schulfahrten jedoch ein deutliches Minus zu verzeichnen. Schülertransporte werden von den Taxibetrieben häufig mit Mietwagen oder in Form freigestellter Verkehre durchgeführt. Touristenfahrten: Das Touristengeschäft hat im Rhein-Sieg Kreis unverändert geringen Stellenwert: Nur knapp 4% (1999: ca. 3%) entfallen auf diesen Nachfragesektor hauptsächlich in der Region Bad Honnef / Königswinter (ca. 10%). Kurierfahrten: Auf mäßigem Niveau bewegt sich das Kuriergeschäft, das mit ca. 4% zum Gesamtumsatz beiträgt etwas weniger als noch im Jahre 1999 (ca. 6%).

8 Erwartete Nachfragestruktur Angesprochen auf ihre zukünftigen Geschäftserwartungen zeigen die Unternehmer im Rhein-Sieg-Kreis insgesamt eine eher verhaltene Grundstimmung (Gesamtnote 4,0). Bei der Befragung 1999 war die Stimmung noch etwas optimistischer (3,8). Nachfrageprognose bis ,0= Umsatz wird sehr stark zunehmen 6,0= Umsatz wird sehr stark abnehmen Pessimismuspegel Private / Geschäftsl. 3,8 Touristen 4,0 Krankenfahrten 4,4 Schulfahrten 3,8 Kurier 4,0 gesamt 4,0 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 5,5 6,0 Grundstimmung: Relativ günstig ist die Stimmung in den Regionen Siegburg / Troisdorf (Note 3,6) und Lohmar / Neunkirchen-Seelscheid (Note: 3,7), wohingegen die Erwartungen in der Region Bornheim / Niederkassel (Note 5,0) deutlich gedämp f- ter sind. Weiterhin ist zu beobachten: Je größer der Betrieb, desto schlechter die Stimmung. Erwartungen: Leichter Optimismus erwächst in erster Linie aus dem traditionellen Geschäft mit Privaten und Geschäftsleuten (Note: 3,8) und aus den Schulfahrten (Note: 3,8). Deutlich pessimistisch zeigen sich die Unternehmer dagegen mit Blick auf die Zukunft der Krankenfahrten (Note: 4,4).

9 Räumliche Nachfragefaktoren Sozialgeographische Nachfragefaktoren Der Rhein-Sieg-Kreis ist ein Flächenkreis von recht unterschiedlicher Besiedlungsstruktur. Für die Auswertung der Ergebnisse wurde das Kreisgebiet daher in 9 Regionen aufgeteilt. Damit wurde die im Vorgängergutachten verwendete Aufteilung in 4 Regionen noch einmal deutlich verfeinert: Regionen Rhein-Sieg-Kreis Demografische Struktur Stand Bevölkerung Bevölkerungsanteil Fläche in km² Einwohner / km² Siegburg / Troisdorf ,1% 85, ,6 Bad Honnef / Königswinter ,0% 124,5 531,7 Hennef / Sankt Augustin ,9% 140,0 724,4 Eitorf / Windeck ,8% 177,2 229,2 Lohmar / Neunkirchen Seelscheid ,7% 116,2 448,4 Much / Ruppichteroth ,3% 140,1 185,4 Bornheim / Niederkassel ,3% 118,5 721,5 Alfter / Swisttal ,9% 97,1 424,2 Meckenheim / Rheinbach / Wachtberg ,9% 154,2 464,0 Rhein-Sieg-Kreis % 1153,4 519,4 Q.: Rhein-Sieg-Kreis Region Siegburg / Troisdorf: Die größte Bevölkerungskonzentration findet sich auf der rechtsrheinischen Städteachse Siegburg / Troisdorf. Die Re gion bildet das Herzstück des Kreises mit zusammen ca Einwohnern und ist Heimat für ca. 19% der Kreisbevölkerung. Mit einer Bevölkerungsdichte von Einwohnern pro km² besitzt diese Region urbanen Charakter.

10 Untersuchungsregionen Köln Bonn Rheinland - Pfalz Region Hennef / Sankt Augustin: Südlich der Kreisstadt liegen die Städte Hennef und Sankt Augustin mit zusammen ca Einwohnern. Beide Städte haben einen starken Bezug auf die Bundesstadt Bonn. Region Lohmar / Neunkirchen Seelscheid: Nördlich der Kreisstadt erstreckt sich die Untersuchungsregion Lohmar / Neunkirchen Seelscheid. Insbesondere die Stadt Lohmar (ca Einwohner) ist durch einen starken Bezug zur Metropole Köln gekennzeichnet. Region Bad Honnef / Königswinter: Geprägt durch die Lage im Siebengebirge ist das südliche Kreisgebiet mit den Städten Bad Honnef und Königswinter. Dieser Teil des Kreises beheimatet ca Einwohner und zeigt eine deutliche Orientierung auf die Stadt Bonn. Mit ca. 532 Einwohnern pro km² hat die Region eine eher mäßige Bevölkerungsdichte. Region Eitorf / Windeck: Ländlichen Charakter besitzt dagegen der südöstliche Teil des Kreises entlang der Sieg mit den Gemeinden Eitorf und Windeck. Beide Gemeinden kommen auf zusammen auf ca Einwohner. Region Much / Ruppichteroth: Ländliche Züge tragen auch die Gemeinden Much und Ruppichteroth im Nordosten des Kreises. Die Region ist Heimat für ca Einwohner. Mit ca. 185 Einwohnern pro km² wird hier die geringste Bevölkerungsdichte im Kreisgebiet erreicht. Region Bornheim / Niederkassel: Beidseits des Rheins, zwischen den Großstädten Köln und Bonn liegen die beiden Städte Bornheim und Niederkassel mit zusammen ca Einwohnern. Etwa jeder 7. Einwohner des Rhein-Sieg-Kreises ist hier beheimatet.

11 Region Alfter / Swisttal: Das linksrheinisch gelegene Kreisgebiet zeigt eine starke Orientierung auf die Stadt Bonn. In besonderem Maße gilt dies für die beiden Gemeinden Alfter und Swisttal mit zusammen ca Einwohnern. Die Region besitzt ländlich-kleinstädtischen Charakter. Region Meckenheim / Rheinbach / Wachtberg: Mit zunehmender Distanz zu Bonn wächst die Eigenständigkeit der Gemeinden. In besonderem Maße trifft dies auf die ehemalige Kreisstadt Rheinbach mit ihren ca Einwohnern zu. Einen engen Bezug zu Bonn hat dagegen Meckenheim (ca Einwohner). Ebenfalls stark auf Bonn orientiert ist die Gemeinde Wachtberg (ca Einwohner), deren natürlich abgegrenzte Lage ihr aus Sicht des Taxigewerbes eine besondere Stellung verleiht Demographische Nachfragefaktoren Gemessen an der Bevölkerungszahl ist der Rhein-Sieg Kreis heute der zweitgrößte Flächenkreis Deutschlands: Einwohner Demographische Entwicklung: 1999 bis 2014 Prognose Q.: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW Bevölkerungswachstum: In den letzten Jahren zählt die Region Bonn / Rhein-Sieg zu den dynamischen Wachstumsregionen Deutschlands. Seit 1999 stieg die Bevölkerungszahl des Rhein-Sieg-Kreises von ca auf ca ein Plus von ca. 4,6%. Auch die durch das Kreisgebiet eingeschlossene Stadt Bonn konnte einen Bevölkerungsgewinn verzeichnen: Von ca auf ca Einwohner (+ 5,1%).

12 Bevölkerungsprognose: Bis 2014 wird für ein weiteres Wachstum auf ca Einwohner prognostiziert. Getragen wurde der Zuwachs bislang in erster Linie durch Wanderungsgewinne. Die Bevölkerung des Kreises wächst in erster Linie durch Zuwanderung aus Köln und Bonn und profitiert damit vom Suburbanisierungsprozess beider Oberzentren. Region Rhein-Sieg-Kreis Demografische Entwicklung 1999 vs Bevölkerung Veränderung Siegburg / Troisdorf ,6% Bad Honnef / Königswinter ,0% Hennef / Sankt Augustin ,2% Eitorf / Windeck ,5% Lohmar / Neunkirchen Seelscheid ,5% Much / Ruppichteroth ,1% Bornheim / Niederkassel ,8% Alfter / Swisttal ,7% Meckenheim / Rheinbach / Wachtberg ,3% Rhein-Sieg-Kreis ,6% Q.: Landesamt für Datenverarbeitung u. Statistik NRW Wachstumszonen: Als bedeutendste Wachstumszone ist seit Beginn des Jahrzehnts die Region Bornheim / Niederkassel (+ 8,8%) anzusprechen. Mit überdurchschnittlichen Zuwachsraten (+ 6,7%) können auch die Bonner Umlandgemeinden Alfter und Swisttal aufwarten. Damit setzte sich ein langjähriger Trend fort. Unterdurchschnittlich verlief das Bevölkerungswachstum dagegen in den linksrheinischen Städten Meckenheim, Rheinbach und in der Gemeinde Wachtberg (+ 2,3%). Verhalten war die Entwicklung auch in der ländlichen Region Eitorf / Windeck (+ 1,5%). Jugendquote: Demographisch betrachtet zählt der Rhein-Sieg-Kreis zu den eher jungen Kreisen: 19,2% der Bevölkerung sind 18 Jahre oder jünger. Landesweit liegt die Jugendquote bei 18,0%. Altersquote: Mit 24% liegt die Altersquote (d.h. der Bevölkerungsanteil im Alter über 60 Jahre) im Rhein-Sieg Kreis leicht unter dem Landesdurchschnitt. Besonders alt ist jedoch Bad Honnef (29,5%) ein bevorzugter Alterssitz mit zahlreichen Altenwohneinrichtungen. Die Konzentration z.t. hochklassiger Altenwohneinrichtungen beschert auch dem Taxigewerbe Nachfrageimpulse.

13 Wirtschaftliche Nachfragefaktoren Konjunkturelle Nachfragefaktoren Auch in wirtschaftlicher Hinsicht zählt der Großraum Köln-Bonn zu den wachstumsstarken Regionen Deutschlands. Dabei haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Taxigewerbe nach einer langen Schwächephase seit 2006/2007 deutlich aufgehellt: Reales Bruttoinlandsprodukt (Prognose) Q.: Ifo-Institut: Konjunkturprognose 2008/2009 Taxigewerbe zeitweilig im konjunkturellen Aufwind: Seit 2001 durchlief die deutsche Wirtschaft eine Phase der Stagnation. Erst 2005 mehrten sich die Anzeichen für eine konjunkturelle Erholung, die 2006 in einen spürbaren Aufschwung übergingen. In ihrem jüngsten Gutachten prognostizieren die führenden wirtschaftswissenschaftlichen Institute für 2008 ein Wirtschaftswachstum von 2,4%. Abschwung in Sicht: Insgesamt mehren sich gegenwärtig aber die Anzeichen für eine konjunkturelle Abkühlung. So geht die Bundesregierung gegenwärtig von einem Wir t- schaftswachstum von nur noch 1,7% für 2008 und 1,2% für 2009 aus. Konsumentenausgaben: Deutlich zurück bleiben zudem die für das Taxigewerbe wichtigen Ausgaben der privaten Haushalte. Für 2008 prognostizieren die führenden Wirtschaftsinstitute eine mäßige Steigerungsrate von 0,5% sowie 0,8% für In den letzten Monaten ist erneut eine spürbare Abkühlung der privaten Konsumbereitschaft festzustellen.

14 IHK-Geschäftsklimaindikator Bonn/Rhein-Sieg Mai 2008 Q.: IHK-Bonn/ Rhein-Sieg Regionale Konjunktur: Verhalten günstig sind auch die konjunkturellen Aussichten im Großraum Bonn. Regelmäßig erforscht die IHK Bonn / Rhein-Sieg die wirtschaftliche Entwicklung im Kammerbezirk: Die Konjunkturdynamik im Bezirk der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg (IHK) gibt leicht nach, so die IHK in ihrem Konjunkturbericht vom Frühsommer Auch im Großraum Bonn trübt sich die konjunkturelle Stimmung allmählich ein: Die aktuelle Geschäftslage beurteilen die Unternehmen besser als ihre zukünftigen Geschäftsaussichten.

15 Regionalwirtschaftliches Nachfragefaktoren Das Taxigewerbe ist Teil der regionalen Wirtschaft und auf vielfältige Weise mit seinem wir t- schaftlichen Umfeld verzahnt. Von den örtlichen Betrieben geht eine vielfältige direkte und indirekte Nachfrage nach Taxidienstleistungen aus. Der Rhein-Sieg-Kreis zählt zu den westdeutschen Flächenkreisen mit der größten wirtschaftlichen Dynamik. Er profitiert - trotz gravierender struktureller Umbrüche von seiner räumlichen Nähe zu den Oberzentren Köln und Bonn. Gleichzeitig verfügt die Wirtschaft des Kreises über beachtliche eigene Potentiale. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im IHK-Bezirk Bonn/Rhein-Sieg 1999 vs öffentl. / priv. Dienstl. (ohne Verwaltung) Handel, Gastgewerbe Beschäftigte Immobilien / Vermietung Verarbeitendes Gewerbe Öffentl. Dienst / Sozialversicherung Verkehr u. Nachrichten Baugewerbe Kredit- u. Versicherung Land- und Forstwirtschaft Energie / Wasserversorg Q.: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW / IHK Bonn / Rhein-Sieg Berlin-Umzug der Bundesregierung: Einen gravierenden Einschnitt bildete der Umzug von Bundesregierung und Bundestag nach Berlin. Zu Beginn der 90er Jahre waren noch ca Menschen im Großraum Bonn im öffentlichen Dienst beschäftigt davon allein ca Bewohner des Rhein-Sieg-Kreises. Bis 1999 war die Zahl bereits auf etwa ein Drittel (ca Arbeitsplätze) zurückgegangen. Gegenwärtig sind in der Region Bonn / Rhein-Sieg noch ca Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst beschäftigt.

16 Sonderförderungszone: Durch vielfältige Maßnahmen im Rahmen des Bonn / Berlin-Ausgleichs hatte die Region in den letzten Jahren den Status einer Sonderförderungszone erlangt ein Bonus, der jedoch immer weniger ins Gewicht fällt. Dennoch konnten die Auswirkungen des Berlin-Umzuges der Bundesregierung weitgehend abgefangen werden: Wichtige Politikbereiche mit den dazugehörigen Ministerien bleiben in Bonn, so die offizielle Einschätzung. Sie wurden beziehungsweise werden ergänzt durch die Neuansiedlung von mehr als 20 Bundeseinrichtungen, die von Berlin bzw. Frankfurt nach Bonn umgezogen sind. Dienstleistung: Teilweise konnte der Arbeitsplatzverlust im öffentlichen Sektor durch ein kräftiges Plus bei den privaten Dienstleistungsunternehmen ausgeglichen werden: Deren Beschäftigtenzahlen stiegen von ca in 1999 auf gut Arbeitsplätzen in 2007 (+10,6%). Wichtigster Arbeitgeber ist in diesem Zusammenhang die Deutsche Telekom. Allein in der Region Bonn / Rhein-Sieg beschäftigt der Konzern ca Mitarbeiter. Die anstehenden Umstrukturierungsmaßnahmen werden den Konzernstandort Bonn voraussichtlich sogar noch stärken. Hinzu kommt die Deutschen Postbank (ca Mitarbeiter) und die Bonner Zentrale der Zürichgruppe mit ca Mitarbeitern. In der großen Mehrzahl sind die Dienstleistungsbetriebe der Region jedoch mittelständisch strukturiert. Logistik: Zunehmende Bedeutung erlangt die Verkehrs- und Logistikbranche. Voraussetzung hierfür ist die sehr günstige Anbindung der Rhein-Sieg-Region im Straßen-, Schienen- und Luftverkehr. Eine herausragende Stellung nimmt in dieser Hinsicht der Flughafen Köln-Bonn ein, der sich z.t. auch auf das Gebiet des Rhein- Sieg-Kreises erstreckt. Direkt am Flughafen sind ca Menschen beschäftigt. Insgesamt hängen ca Arbeitsplätze vom Köln-Bonn Airport ab. Wichtige Logistikdienstleister wie die Deutsche Post World Net (ca Mitarbeiter) in Bonn, TNT Express (ca. 600 Mitarbeiter) oder UPS (ca. 500 Mitarbeiter) in Troisdorf bestimmen hier das Bild. Fahrzeug- und Maschinenbau: Einen wichtigen industriellen Faktor im Kreisgebiet bildet die Fahrzeug- und Maschinenbauindustrie, die jedoch in den letzten Jahren zahlreiche Arbeitsplätze verloren hat. Negativ betroffen von diesem Strukturwandel sind vor allem diejenigen Städte und Gemeinden, deren Wirtschaftsstruktur ursprünglich von einigen wenigen großen Industriebetrieben geprägt war, so die Einschätzung der Kreisverwaltung. Dazu zählen insbesondere Orte wie Eitorf, Königswinter, Lohmar, Niederkassel, Ruppichteroth, Troisdorf und Windeck. Leitbetriebe sind die GKN-Group in Lohmar (ca. 670 Mitarbeiter) und Bonn (ca. 460 Mitarbeiter), die ZF-Gruppe in Eitorf (ca. 790 Mitarbeiter) und Bonn (ca. 440 Mitarbeiter) sowie die Zulieferer Hayes-Lemmerz (ca. 760 Mitarbeiter) in Königswinter sowie Kautex (ca. 700 Mitarbeiter) in Bonn. Wichtige Maschinenbauer und Halbzeughersteller sind die Mannstaedt-Werke (ca. 660 Mitarbeiter) und Reifenhäuser (ca. 780 Mitarbeiter) in Troisdorf. Chemieindustrie: Zu den Stützen der regionalen Wirtschaft zählt weiterhin die Chemieindustrie mit Leitbetrieben wie Evonik / Degussa in Niederkassel (ca. 610 Mitarbeiter) oder die Siegwerke Druckfarben (ca. 900 Mitarbeiter) in Siegburg.

17 Arbeitsmarkt als Nachfragefaktor Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat erfahrungsgemäß erhebliche Auswirkungen auf Angebot und Nachfrage auf dem Taximarkt. Arbeitslosenquote im Juli 2008 in % Köln Aachen Leverkusen Aachen Rhein-Erft-Kreis Bonn, Stadt Düren Heinsberg Rhein.-Berg. Kreis Euskirchen Rhein-Sieg-Kreis Oberberg. Kreis 11,1 11,1 9,7 8,6 8,3 7,8 7,8 7,8 7,2 6,4 6,4 6,3 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10,0 11,0 12,0 in % Q.: Bundesagentur für Arbeit, Juli 2008 Weitgehend stabiler Arbeitsmarkt: Trotz gravierender wirtschaftlicher Umbrüche, ist die Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Rhein-Sieg-Kreis seit 1999 per saldo weitgehend stabil geblieben: Sie sank von auf im Juni 2007 ein Minus von nur 0,6%. Im NRW-Durchschnitt lag der Rückgang bei ca. 2,4%. Dabei darf aber nicht außer Acht gelassen werden, dass zwischenzeitlich ca sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze verloren gegangen waren, die erst durch den konjunkturellen Aufschwung der letzten Zeit wieder neu geschaffen wurden. Verlust einfacher Arbeit : Gleichzeitig zeichnet sich jedoch eine tief greifende Strukturverschiebung auf dem Arbeitsmarkt der Region Bonn / Rhein-Sieg ab: Erhebliche Einbrüche sind insbesondere im verarbeitenden Gewerbe zu registrieren. Hier sank die Zahl der Beschäftigten von ca auf nur noch ca Annähernd jeder 4. Arbeitsplatz ging seit 1999 verloren. Beinahe jeder 3. Arbeitsplatz fiel in der Baubranche weg.

18 Auspendler: In wachsendem Maße finden Arbeitnehmer aus dem Rhein-Sieg- Kreis Beschäftigung jenseits der Kreisgrenze. Mehr als die Hälfte der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Wohnsitz im Kreis - pendeln täglich in die umgebenden kreisfreien Städte und Kreise. In den Kölner Umlandstädten Lohmar, Niederkassel oder Bornheim pendeln bereits mehr als 80% der ortsansässigen Arbeitnehmer. Das Problem für das Taxigewerbe: Pendler sind in hohem Maße auf den eigenen Pkw bzw. auf den ÖPNV orientiert und fallen so als Nachfrager für Taxidienstleistungen weitgehend aus. Erwerbslosigkeit: Dank der wirtschaftlichen Dynamik sind die Arbeitsmarktprobleme im Rhein-Sieg-Kreis jedoch eher begrenzt. Im Juli 2008 lag die Erwerbslosenrate im Kreisgebiet bei ca. 6,4% und damit klar unter dem Landesdurchschnitt (9,6%). Von Erwerbslosenquoten wie in Köln oder Leverkusen (11,1%) ist der Rhein-Sieg-Kreis deutlich entfernt. Im Kreisgebiet zeichnet ich jedoch ein Gefälle ab: Während in der Region Eitorf / Windeck die Erwerbslosenrate bei 9,4% liegt, werden in den linksrheinischen Regionen nur knapp 5% gezählt. Arbeitslosenquote in Nordrhein-Westfalen 2006 nach Zuwanderungsstatus in % Türkische Bevölkerung (nicht eingebürgert) 26,1 Türkische Bevölkerung (eingebürgert) 19,4 Ausländer (nicht eingebürgert) 21,7 Deutsche (mit Migrationshintergrund) 16,7 Deutsche (ohne Migrationshintergrund) 7,7 Insgesamt 9,9 Q.: Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration, 1. Integrationsbericht Nordrhein-Westfalen ,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 in % Ausländische Erwerbslose: Eine besondere Problemgruppe auf dem Arbeitsmarkt bilden neben den Langzeitarbeitslosen - ausländische Erwerbslose. Während die Erwerbslosenrate im Kreisgebiet insgesamt bei 6,4% rangiert, liegt die Rate unter Ausländern bei 18,1%. Besonders betroffen ist in diesem Zusammenhang die türkische Gemeinde. Bei nicht eingebürgerten Türken lag 2006 in NRW die Erwerbslosenquote bei über 26%. Gleichzeitig rangierte die Erwerbslosigkeit bei Deutschen ohne Migrationshintergrund landesweit bei lediglich 7,7%.

19 Fluchtpunkt Taxi- und Mietwagengewerbe: Vor diesem Hintergrund hat sich das Taxigewerbe zu einem Fluchtpunkt der Ausländererwerbslosigkeit entwickelt. Angesichts der prekären Schul- und Ausbildungssituation vieler junger Menschen der zweiten und dritten Immigrantengeneration ist bereits heute abzusehen, dass die Fluchtbewegung anhält. Ein erheblicher Teil des Angebots im örtlichen Taxiund Mietwagenmarkt resultiert also nicht aus der Nachfrage, sondern aus dem Druck, der sich aus den ungünstigen Erwerbsaussichten von Migranten ergibt. Im Taxi- und Mietwagengewerbe hat sich damit ein strukturelles Marktungleichgewicht ausgebildet Kaufkraft als Nachfragefaktor Im GfK-Kaufkraftmeßsystem rangiert der Kreis mit 110,1% deutlich über dem Bundesdurchschnitt (100,0%) und dem NRW-Landesdurchschnitt (102,1%). Kaufkraft 2007 in % vom Bundesdurchschnitt Wachtberg Königswinter Bad Honnef Meckenheim Alfter Lohmar Sankt Augustin Bonn Bornheim Swisttal Neunkirchen Niederkassel Rheinbach Rhein-Sieg-Kreis Köln Hennef Siegburg Troisdorf Much Ruppichteroth Eitorf Windeck 86,4 97,6 95,5 102,2 101,9 120,6 120,1 118,9 117,8 115,2 114,0 111,5 111,4 111,1 111,1 111,0 110,2 110,1 109,0 106,8 106,6 127,5 80,0 90,0 100,0 110,0 120,0 130,0 in % Hohe Kaufkraft: Im Kreis zeichnet sich jedoch ein Kaufkraftgefälle ab: Die höchste Kaufkraft besteht im Süden des Kreisgebiets in den Städten Bad Honnef (120,1%), Königswinter (120,6%) sowie im linksrheinischen Wachtberg (127,5%), in der Stadt Meckenheim (118,9%) und in der Gemeinde Alfter (117,8%).

20 Niedrige Kaufkraft: Deutlich geringer ist dagegen die Kaufkraft in den ländlichen Gemeinden des östlichen Kreisgebiets: Windeck (86,4%), Eitorf (95,5%), Ruppichteroth (97,6%) und Much (101,9%). Auch in der Kernregion Siegburg / Troisdorf bleibt die Kaufkraft (106,6% / 102,2%) unter dem Kreisdurchschnitt. Gleiches gilt für die Stadt Hennef (106,8%). Durchschnittliche Kaufkraft: Die übrigen Städte und Gemeinden Swisttal, Rheinbach, Bornheim, Niederkassel, Sankt Augustin und Neunkirchen-Seelscheid - rangieren ungefähr auf dem Kaufkraftniveau des Gesamtkreises Tourismus und Geschäftsreiseverkehr als Nachfragefaktor Touristisch ist die Region Bonn / Rhein-Sieg auf Kongresse, Tagungen, Kultur sowie auf Naherholung und Naturerlebnis ausgerichtet. Im Mittelpunkt stehen tagestouristische Angebote am Rhein, im Siegtal, im Siebengebirge und im Bergischen Land - insbesondere für Erholungssuchende aus den benachbarten Ballungsräumen. In hohem Maße wird der Fremdenverkehr aber auch durch Geschäftsreisende geprägt. In dieser Hinsicht profitiert der Kreis von der Nähe zur Messestadt Köln und von der Nachbarschaft zur Konferenzstadt Bonn. Rhein-Sieg-Kreis Fremdenverkehrsbetriebe und Übernachtungen Beherbergungsbetriebe mit >9 Betten, 2007 vs Jahr Betriebe Betten Ankünfte Übernachtungen Ø Aufenthalt in Tagen Rhein -Sieg-Kreis , ,1 Stadt Bonn , ,9 Q.: Rhein -Sieg-Kreis / Bundesstadt Bonn Bettenausstattung: Seit 1999 ist die Bettenkapazität im Kreis leicht zurückgegangen: von gut Betten auf ca Betten im Jahr Dennoch weist der Rhein- Sieg-Kreis eine recht gute Hotel-Ausstattung aus: In der Bundesstadt Bonn liegt die Bettenkapazität bei ca (1999: ca ).

21 Übernachtungen: Mit ca. 1,145 Mio. wurden 2007 im Rhein-Sieg-Kreis etwa ebenso viele Übernachtungen gezählt wie in Bonn (ca. 1,16 Mio.). Gegenüber 1999 hat sich die Zahl der Übernachtungen in der Region nur unwesentlich geändert, lag aber zwischenzeitlich deutlich niedriger. Messeplatz Köln: Gemessen an der verfügbaren überdachten Ausstellungsfläche ist Köln weltweit der viertgrößte Messeplatz. Wichtigste Fachmesse war 2007 die Anuga, die ca Besucher und ca Aussteller zählte. Weitere Fachmessen waren 2007 die internationale Einrichtungsmesse imm cologne, die ca Besucher und ca Aussteller anzog und die Dentalmesse IDS, die von ca Besuchern und ca Ausstellern besucht wurde. In geraden Messejahren wie z.b. im Jahr 2006 sorgen zudem Großveranstaltungen wie die photokina (ca Besucher) oder die INTERMOT (ca Besucher) für besondere Nachfrageimpulse auch im Taxigewerbe des Rhein-Sieg-Kreises. Konferenzeinrichtung Rhein-Sieg-Kreis Wichtige Kongress- und Konferenzeinrichtungen max. Belegung Kranz Parkhotel - Siegburg 880 Europark Hotel - Hennef 620 Landsknecht - Hennef 530 Lindner Sport & Aktiv Hotel Kranichhöhe - Much 530 Dahl - Wachtberg-Niederbachem 500 Steigenberger Grandhotel Petersberg - Königswinter 500 Seminaris Kongresspark - Bad Honnef 400 Verein Haus Schlesien e.v. - Königswinter 360 Maritim Hotel Königswinter 230 Q.: Tourismus & Congress GmbH Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler Kongressregion Bonn Rhein-Sieg - Ahrweiler: Seit den 90er Jahren hat der Großraum Bonn immer stärkere Bedeutung als Kongress- und Tagungsort erlangt. Die neue Funktion Bonns als UNO-Standort hat hier ebenfalls neue Impulse gesetzt. Auch das Taxigewerbe des Rhein-Sieg-Kreises profitiert von dieser Entwicklung. Annähernd 200 Kongress- und Tagungseinrichtungen stehen gegenwärtig in der Kongressregion Bonn Rhein-Sieg - Ahrweiler zur Verfügung. Bedeutende Tagungskapazitäten bestehen in Bonn. In erster Linie sind hier das neue World Conference Center Bonn (ca Plätze), das Maritim Hotel Bonn (ca Plätze) und die Beethovenhalle (ca Plätze) zu erwähnen. Aber auch der Rhein-Sieg-Kreis verfügt über eine beachtliche Infrastruktur, die jedoch hauptsächlich auf das Umfeld Bonns konzentriert ist.

22 Gesundheitsbranche als Nachfragefaktor Die Nachfrage nach Taxidienstleistungen erwächst zu einem erheblichen Teil aus so genannten Krankenfahrten. Auch in dieser Hinsicht profitiert das Taxigewerbe im Rhein-Sieg-Kreis von der räumlichen Nähe zu den Oberzentren Köln und Bonn. Rhein-Sieg-Kreis Medizinische Einrichtungen Krankenhaus Betten Malteser-Krankenhaus St. Martin / Rheinbach 113 Asklepios Klinik, St. Augustin 220 Klinikum Siegburg Rhein-Sieg 346 Tagesklinik Siegburg / Siegburg 30 St.Josef Hospital / Troisdorf 352 St. Johannes Krankenhaus / Troisdorf 207 Rheinklinik / Bad Honnef (Psychiatrisches Krankenhaus) 110 CURA Kath. Krankenhaus im Siebengebirge, Bad Honnef 213 Klinik Zissendorf / Hennef 43 Eschenberg-Wildpark-Klinik, Hennef 115 Krankenhaus zur heiligen Familie, Bornheim 75 St. Franziskus-Krankenhaus, Eitorf 127 Johanniter Tagesklinik, Siegburg 0 Gesamt Q.: Trägerangaben Versorgung Rhein-Sieg-Kreis: Für die stationäre Behandlung stehen im Kreisgebiet zahlreiche Krankenhäuser, Kliniken und Reha-Einrichtungen mit zusammen ca Betten zur Verfügung - darunter ca Betten in Akutkrankenhäusern. Jährlich werden hier ca Patienten behandelt. Räumlich konzentriert sich das Angebot auf die Region Siegburg / Troisdorf.

23 Patienten Patienten in Akutkrankenhäusern Köln Bonn Aachen Kreis Düren Kreis Aachen Q.: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW Oberberg. Kreis Rhein- Rhein- Sieg-Kreis Erft-Kreis Rhein.- Berg. Kreis Leverk. Kreis Euskirchen Kreis Heinsberg Versorgung Köln / Bonn: Große Bedeutung für das Taxigewerbe im Rhein-Sieg- Kreis haben weiterhin die 10 Akutkrankenhäuser der Stadt Bonn mit ihren mehr als Betten. Jährlich werden hier ca Patienten behandelt. Als Zielpunkt für Krankenfahrten sind weiterhin die 24 Akutkrankenhäuser im benachbarten Köln (ca Betten / ca Patienten) von Bedeutung. Im Kreisgebiet waren 2007 zudem 750 niedergelassene Ärzte sowie 330 Zahnärzte und Kieferchirurgen tätig.

24 Schule als Nachfragefaktor Eine weitere bedeutende Nachfragequelle für Taxi- und Mietwagenleistungen bilden Schüle r- fahrten. Schüler an allgemein bildenden Schulen im Rhein-Sieg-Kreis (Ist-Zahl / Prognose) Schüler Ist-Zahl Prognose Q.: Rhein-Sieg-Kreis Schülerzahlen: Im Herbst 2007 besuchten ca Schüler die allgemein bildenden Schulen des Kreises. Seit den 90er Jahren konnte der Kreis ein deutliches Plus bei den Schülerzahlen verbuchen hatte die Zahl der Schüler erst ca betragen. Der Höhepunkt wurde bereits 2005 erreicht, als ca Schüler gemeldet waren. Prognose: Angesichts der rückläufigen Geburtenrate dürfte sich auch in den nächsten Jahren der negative Trend fortsetzen. Die aktuelle allerdings recht pessimistische - Schätzung geht für 2012 von nur noch ca Schülern aus.

25 Verkehrswirtschaftliche Nachfragefaktoren Im Folgenden werden die für das Taxigewerbe relevanten verkehrswirtschaftlichen Aspekte erörtert Motorisierter Individualverkehr als Nachfragefaktor Die Nachfrage nach Taxidienstleistungen ist in hohem Maße abhängig von der Motorisierung der Bevölkerung. Pkw-Dichte 2007 ohne gewerblich genutzte Pkw Rhein.- Berg. Kreis Q.: Kraftfahrt Bundesamt Kreis Euskirchen Oberberg. Kreis Kreis Düren Kreis Rhein- Rhein-Erft- Heinsberg Sieg-Kreis Kreis Kreis Aachen Leverk. Bonn Köln Aachen Wachsende Motorisierung: Auch in den letzten Jahren ist die Zahl der im Rhein- Sieg-Kreis zugelassenen privat genutzten Pkw gewachsen: von knapp Ende 1999 auf im Jahre 2007 ein Plus von 6,8%. Hinzu kommen noch ca gewerblich genutzte Pkw. Pkw-Dichte: Auf Einwohner kamen im Rhein-Sieg-Kreis 538 Pkw. Bei der Pkw-Dichte liegt der Kreis etwa im Durchschnitt der Flächenkreise im Regierungsbezirk.

26 ICE-Bahnhof Siegburg/Bonn als Nachfragefaktor Seit seiner Eröffnung im September 2004 hat sich der ICE-Bahnhof Siegburg / Bonn zu einem bedeutenden Faktor entwickelt. Gleichzeitig ist der Bahnhofskomplex zu einem Ortsbild prägenden Element der Stadt Siegburg geworden. ICE-Bahnhof Siegburg / Bonn Modal-Split im Zielverkehr 2005 Pkw. gebracht 18% Taxi 14% Pkw. geparkt 21% Deutsche Bahn 8% Stadtbahn Linie 66 29% zu Fuß 5% sonstiges 5% Q.: Universität Bonn Passagieraufkommen: Der ICE-Bahnhof wurde überraschend gut angenommen: Hielten anfangs werktäglich 38 ICEs, so weist der Sommerfahrplan 2008 bereits 56 ICE-Ankünfte aus. Im Jahre 2005 nutzten wöchentlich ca ICE-Reisende den modernen Terminal. Aktuelle Zahlen liegen nicht vor, doch dürfte sich die Zahl der Reisenden mittlerweile zwischen ca und bewegen. Reiseverhalten: Einer Untersuchung der Universität Bonn aus dem Jahre 2005 zu Folge, wird das ICE-Angebot überwiegend von Geschäftsreisenden genutzt eine für das Taxigewerbe besonders interessante Zielgruppe. Der ICE-Bahnhof stellt im Wesentlichen eine Verbindung in den Süden dar: Annähernd 90% aller Reisenden kommen hierher oder reisen in diese Richtung. Insbesondere die sehr schnelle Anbindung an den internationalen Flughafen Frankfurt a.m. in kaum mehr als einer Stunde hat sehr zur Attraktivität der neuen Verbindung beigetragen. Auf der anderen Seite bietet der ICE eine sehr schnelle Anbindung nach Köln. Er ermöglicht so eine Art Hochgeschwindigkeitspendeln in die nahe Domstadt, deren Hauptbahnhof in nur noch etwa einer viertel Stunde von Siegburg zu erreichen ist.

27 Fahrtenaufkommen Taxis: Im Rahmen einer Fahrgastbefragung aus dem Jahre 2005 wurde nach dem bei der Anfahrt genutzten Verkehrsmittel gefragt. Wichtigster Zubringer des ICE-Bahnhofs ist der Pkw, mit dem knapp 40% der Fahrgäste anreisen etwa hälftig als Nutzer des Parkraumangebots oder als zum Bahnhof gebrachte Mitfahrer. Große Bedeutung hat die Stadtbahn-Linie 66 (Modal-Anteil: ca. 29%), die eine eng getaktete Anbindung an die Bonner Innenstadt gewährleistet. Mit einem Anfahrtsanteil von ca. 14% profitiert auch das Taxigewerbe von dem neuen ICE- Bahnhof Siegburg / Bonn, der somit pro Tag schätzungsweise 500 bis 600 Fahrgäste im Ziel- und im Quellverkehr für das Taxigewerbe der Umgebung generiert. Allein in Siegburg wird so überschlägig die Kapazität von ca. 6 bis 7 Taxis gebunden Flughafen Köln / Bonn als Nachfragefaktor Auch für das Gewerbe im Kreisgebiet geht bedeutende Nachfrage nach Taxidienstleistungen vom Flughafen Köln / Bonn mit seinen jährlich knapp 10,4 Mio. Fluggästen aus. Der Flughafen hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Low-Cost-Flughafen entwickelt. Ca. 70% der Fluggäste (ca. 7,3 Mio.) nutzen Billigangebote. Der Airport liegt zwar zum Teil auf dem Gebiet des Rhein-Sieg-Kreises, Unternehmen aus dem Kreisgebiet dürfen sich jedoch nicht an den Halteplätzen bereitstellen. Hier kommt das Taxigewerbe des Kreises in aller Regel nur im Zubringerverkehr oder auf Vorbestellung zum Einsatz. Passagieraufkommen an deutschen Flughäfen 2007 in Mio. Passagieren Frankfurt 53,9 München 33,9 Berlin (Tegel + Schönef.) Düsseldorf 17,8 20,0 Hamburg Köln / Bonn Stuttgart 10,4 10,3 12,7 Hannover Nürnberg Hahn Leipzig / Halle Bremen 5,6 4,2 4,0 2,4 2,2 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0 45,0 50,0 55,0 Q.: Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen, 2008 in Mio. Passagiere

28 AST-Verkehr als Nachfragefaktor Im Auftrag der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) und der Rhein-Sieg- Verkehrsgesellschaft mbh (RSVG) bedient das örtliche Taxi- und Mietwagengewerbe insgesamt 16 Gemeinden im AST-Verkehr. AST-Verkehre dienen vorwiegend der ÖPNV- Versorgung in Rand- und Schwachlastzeiten. AST-Verkehr 2007 Anzahl der Fahraufträge Lohmar Rheinbach Hennef Bornheim Wachtberg Much Neunk. Seelsch. Windeck Ruppichteroth Bad Honnef Alfter Troisdorf Swisttal Meckenheim Königswinter Niederkassel Sankt Augustin Siegburg Eitorf Touren Aufkommen: In 2007 wurden insgesamt ca Fahraufträge im Kreisgebiet durchgeführt, ca Personen befördert und dabei gut Kilometer durch das Taxi- und Mietwagengewerbe zurückgelegt. Das entspricht in etwa der jährlichen Fahrleistung von 6 Taxifahrzeugen. Pro Tour werden im Durchschnitt 1,3 Fahrgäste befördert. Örtliche Verteilung: Am besten werden die AST-Fahrten in den Städten Lohmar (ca Aufträge), Rheinbach (ca ), Hennef (ca ) und Bornheim (ca ) angenommen. In der Kreisstadt Siegburg, in Sankt Augustin sowie in Eitorf findet kein AST-Verkehr statt.

29 ANGEBOTSSITUATION Wie auch anderenorts hat sich der Gutachter entschieden, bei der Darstellung der Auswertungen der Daten zwischen zwei Gruppen zu unterscheiden: Professionelle Betriebe: Betriebe, deren Unterlagen nach den Erfahrungen des Gutachters grundsätzlich plausibel sind. Hier kann in der Regel ein weitgehend regulärer und professioneller Geschäftsgang angenommen werden. Die Unternehmen ersche i- nen zumindest nicht bereits auf den ersten Blick betriebswirtschaftlich unplausibel. Semiprofessionelle Betriebe: Betriebe, deren steuerliche Unterlagen die betriebswirtschaftliche Logik und Plausibilität fehlt. Diese Betriebe werden für dieses Gutachten aus der Wertung genommen. Der Marktanteil der Betriebe ohne plausible betriebliche Daten ist im Rhein-Sieg-Kreis ve r- gleichsweise gering. Hierzu zählen sieben Betriebe mit zusammen 12 Taxifahrzeugen. Damit gehören ca. 6 % der Taxifahrzeuge im Kreisgebiet zu dieser Gruppe. In Großstädten wie Hamburg oder Frankfurt wurden bereits bis zu 58% unplausibel betriebene Taxis gezählt. In Flächenkreisen schwankt der Anteil solcher Fahrzeuge meist zwischen 10% und 20%. Als ein maßgebliches Kriterium für die oben getroffene Unterscheidung kann aus Sicht des Gutachters die Höhe des Jahresumsatzes herangezogen werden. Dabei geht es in erster Linie darum, ein Kriterium für offensichtliche Unplausibilität zu gewinnen.

30 Betriebswirtschaftliche Untergrenze: Liegt der Nettojahresumsatz nachhaltig unter , wird der Eindruck eines Nebenerwerbsbetriebs vermittelt. Der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband (BZP) geht für 2006 bei einem Alleinfahrerbetrieb von einem Nettoumsatz von ca aus. Der vom Gutachter angenommene Schwellenwert von ca ist also bereits recht niedrig angesetzt. in % Fahrzeuge nach Plausibilität der betriebswirtschaftlichen Angaben in % 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% Betriebe mit plausiblen Umsätzen 1-Wg.-Betriebe mit unplausiblen Umsätzen 2+ Betriebe mit unplausiblen Umsätzen unplausible 1 Fzg.-Betriebe unplausible Mehrwagenbetriebe 0% Fulda Aachen Düsseldorf Rhein- Sieg- Kreis Braunschweig Magdeburg Bielefeld Viersen Osnabrück Essen Ahr Neumünster weiler Frankfurt Hamburg Einwagenbetrieb: Niedrige Umsätze in Einwagenbetrieben können im Einzelfall durchaus vertretbare Gründe haben; Gründe, die z.b. in der Person des Unternehmers liegen: fortgeschrittenes Lebensalter, schwere, langjährige Krankheit oder eine besondere familiäre Situation. Sie lassen also nicht zwingend den Rückschluss auf unzutreffende steuerliche Angaben der Unternehmen zu. Auf alle Fälle liegt aber kein professioneller Geschäftsbetrieb vor. Mehrwagenbetrieb: Auch die steuerlich gemeldeten Umsätze von Mehrwagenbetrieben rangieren gelegentlich unter pro Jahr und Fahrzeug. Zur Einordnung: Für den Betrieb eines Taxi mit einem angestellten Fahrer setzt der Gutachter einen Jahresumsatz von mindestens bis voraus ein Wert wie er von den betriebswirtschaftlich plausiblen Mehrwagenbetrieben im Kreisgebiet deutlich übertroffen wird. Zur Einordnung: Unter nahezu optimalen großstädtischen Marktbedingungen können Taxis gegenwärtig ca bis Jahresumsatz erzielen. Um sicher zu gehen, wurde der Schwellenwert, bei dem von unplausiblen Umsatzdaten ausgegangen wird, ebenfalls sehr niedrig bei ca Jahresumsatz pro Fahrzeug angesetzt.

31 Beschäftigte Das Taxigewerbe im Rhein-Sieg-Kreis wird relativ personalintensiv betrieben: Anteil Alleinfahrer Anteil mit Mitarbeitern davon Anteil mit Vollzeit -mitarbeiter Ø Anzahl Vollzeitmitarbeiter davon Anteil mit Teilzeitmitarbeiter Ø Anzahl Teilzeitmitarbeiter davon Anteil mit Kräfte Ø Anzahl 400 -Kräfte davon Anteil mit Familienangeh. Ø Anzahl Familienangeh. ges Siegburg Troisdorf Bad Honnef- Königs Hennef Sankt Aug. Eitorf, Windeck RHEIN-SIEG KREIS BETRIEBE NACH MITARBEITERN, 2007 Lohmar, Neunk. Seel. Rhein -Sieg Kreis Much, Rupp. Bornh, Niederk. Alfter, Swisttal Meckenheim, Rheinb. 1 Fzg. 2-4 Fzg. >4 Fzg. Semi. prof Rhein - Sieg 1999 Vergleichskreise 1,5 0,0 0,0 10,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 7,1 0,0 0,0 28,5 16,9 0,0 0,0 0,0 98,5 100,0 100,0 90,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 92,9 100,0 100,0 71,5 83,1 100,0 100,0 100,0 52,9 39,3 85,7 50,0 50,0 75,0 25,0 100,0 33,3 100,0 7,1 55,2 76,0 42,9 40,6 76,5 41,6 40, 0 2,3 2,2 3,0 2,4 1,7 1,3 2,0 4,0 1,0 2,0 5,0 1,6 2,8 1,0 2,3 4,9 5,6 3,0 55,8 60,7 71,4 50,0 66,7 25,0 75,0 0,0 0,0 33,3 28,6 48,3 80,0 57,1 38,6 64,7 41,6 53,3 2,5 3,5 2,6 3,0 2,3 2,0 1, ,0 2,3 2,4 2,6 1,0 2,1 5,5 2,0 2,5 95,6 100,0 100,0 90,0 83,3 100,0 100,0 66,7 100,0 100,0 92,9 100,0 92,0 28,6 67,3 100,0 83,3 73,3 6,2 6,5 7,4 4,3 7,2 6,0 6,0 6,5 4,7 6,7 1,8 6,3 8,6 2,0 6,6 14,6 8,7 8,2 36,8 32,1 42,9 20,0 33,3 25,0 75,0 100,0 33,3 33,3 7,1 34,5 56,0 28,6 45,5 70,6 25,0 73,3 1,2 1,1 1,3 2,0 1,5 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,2 1,2 1,0 1,3 1,8 2,0 1,6 Viersen Ahrweiler Rhein - Hunsrück Alleinfahrer: Der Typus des Alleinfahrers ist nahezu bedeutungslos geworden: Während bei der vorangegangenen Untersuchung noch ca. 17% der Betriebe ohne Mitarbeiter arbeiteten, finden sich gegenwärtig nur noch vereinzelte Betriebe dieses Zuschnitts (1,5%). Vollzeitmitarbeiter: Fast alle Betriebe beschäftigen heute Mitarbeiter, wobei Vollzeitmitarbeiter - verglichen mit anderen Regionen - eine relativ große Rolle spielen (ca. 53%). Dabei ist in den letzten Jahren eine Zunahme regulärer Vollzeitbeschäft i- gung zu beobachten. Im Jahre 1999 hatte der Anteil der Betriebe mit Vollzeitkräften erst bei ca. 41% gelegen. Recht gering ist mit ca. 39% der Anteil der Vollzeitmitarbeiter, in der Kernregion Siegburg / Troisdorf geworden. Aber auch in vielen ländlichen Regionen des Kreises ist der Anteil der Vollzeitmitarbeiter gesunken. Teilzeitmitarbeiter: Ein Plus ist bei der Teilzeitbeschäftigung zu erkennen. Beschä f- tigten 1999 ca. 39% der Betriebe Teilzeitkräfte, so lag der Anteil 2007 bei ca. 56%. Geringfügig Beschäftigte: So genannte 400- Kräfte werden in praktisch allen Taxibetrieben des Kreises eingesetzt (95,6%). Auch hier ist seit der letzten Erhebung im Jahre 1999 ein deutlicher Zuwachs zu verzeichnen. Seinerzeit hatten erst ca. 45,5% der Betriebe geringfügig Beschäftigte. Familienangehörige: Etwas rückläufig ist der Anteil der Familienangehörigen: Kamen 1999 noch in ca. 46% der Betriebe Angehörige als Fahrer zum Einsatz, so lag der Anteil 2007 nur noch bei ca. 37%.

32 Taxidichte Ein wichtiges Kriterium zur Beurteilung der Angebotssituation ist das quantitative Verhältnis zwischen Einwohnern und Taxifahrzeugen. Dabei wird eine Mengenrelation zwischen dem Nachfragefaktor ortsansässige Wohnbevölkerung und dem Angebotsfaktor am Ort zugelassene Taxis hergestellt eine Kennziffer, die insbesondere im (groß-)städtischen Taxigewerbe Aussagekraft besitzt. In diesem Zusammenhang sind zwei Kenngrößen von Bedeutung: Kennzahl Taxidichte: Besonders aussagekräftig ist die Taxidichte, die Auskunft über die Wettbewerbsintensität im Taxigewerbe gibt. Sie beschreibt, wie viele Fahrzeuge jeweils Einwohnern zur Verfügung stehen. Während Metropolen von internationaler Bedeutung wie beispielsweise München (2,80) oder Hamburg (1,96) eine sehr hohe Taxidichte aufweisen, liegt der Wert in NRW-Flächenkreisen im Durchschnitt bei 0,47. Je höher die Taxidichte, desto stärker die Wettbewerbsintensität. Kennzahl Taxi-Mietwagendichte: In Flächenkreisen bilden Taxi- und Mietwagengewerbe häufig ein einheitliches Marktgeschehen. Um Vergleichszahlen für den gesamten Taxi- und Mietwagenmarkt zu gewinnen, wird daher die Taxi-Mietwagendichte errechnet, die die Wettbewerbsintensität auf dem gesamten Taxi- und Mietwagenmarkt beschreibt. In NRW-Flächenkreisen rangiert dieser Wert im Durchschnitt bei 0,78. Beide Kennzahlen sind wichtige Indizien für die Beurteilung der Funktionsfähigkeit des Taxigewerbes. Die Dichteanalyse für ergibt insgesamt eher moderate Werte: Taxidichte: Gegenwärtig werden im Kreisgebiet insgesamt 191 Taxis eingesetzt. Auf jedes Taxifahrzeug kommen damit ca Einwohner. Das entspricht einer Taxidichte von 0,32 deutlich weniger als im Landesdurchschnitt (0,47). Zusammen mit den Kreisen Viersen und Aachen zählt der Rhein-Sieg-Kreis zu den NRW-Kreisen mit der geringsten Taxidichte. Im Jahre 1999 hatte Taxidichte im Rhein-Sieg-Kreis (0,38) noch etwas höher gelegen. Taxi-Mietwagendichte: Hoch ist dagegen die Zahl der Mietwagen, von denen im Kreis gegenwärtig 203 aktiv im Einsatz sind. Damit wird sogar die Zahl der Taxis deutlich überstiegen. Seit 1999 (113 aktive Fahrzeuge) hat sich die Zahl der Mietwagen annähernd verdoppelt. Zusammen mit den Taxis kommt der Rhein-Sieg-Kreis auf eine Taxi-Mietwagendichte von 0,56 ein Wert, der aber immer noch deutlich im unteren Drittel der NRW-Flächekreise rangiert (Landesdurchschnitt: 0,78). Darüber hinaus existieren im Kreisgebiet jedoch noch weitere 114 ruhende Mietwagenkonzessionen, die gegenwärtig nicht genutzt werden.

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