Workshop Programm-Management 1 (8) Ausgangsüberlegungen Die etablierte Weiterbildungsorganisation praktiziert ihre Programmentwicklung mittels eines
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- Jacob Heinrich
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1 Workshop Programm-Management 1 (8) Ausgangsüberlegungen Die etablierte Weiterbildungsorganisation praktiziert ihre Programmentwicklung mittels eines bewährten, fein abgestimmten Gefüges an Kommunikations- und Handlungsroutinen in LQW-Einrichtungen erhält dies oft als»schlüsselprozess«gestalt. Neben der bewährten Programm-Routine ist es evt. hilfreich, von Zeit zu Zeit zusätzliche Blickwinkel zu finden, welche die für den Planungskontext relevanten übergeordneten Management(=Steuerungs)-Fragen - nach strategischer Ausrichtung, nach Bezügen zu anderen Managementbereichen - mit einbeziehen.
2 Workshop Programm-Management 2 (8) Vorschlag zum Vorgehen im Workshop Vergewisserung: begrifflich-inhaltliche Klärungen Einige»Tools«des Kapitels im Überblick Anwendungsfall: Produkt-/Leistungsportfolioanalyse
3 Workshop Programm-Management 3 (8) Das Programm ist das Kundenkommunikationsmittel der Organisation. Werbung und Akquisition beziehen sich aufs Programm, Vertragsschlüsse gründen darauf ebenso wie die erfolgreiche Umsatzerzielung. Es enthält Leistungsversprechen (über Lehr-/ Lernangebote, Beratung, ergänzende Dienstleistungen) und für Entscheidungsfindung der Interessenten relevante Information. Es dient konkret-werbenden Zwecken (aus Interessenten Kunden machen) und Zwecken allgemeiner PR (Selbstdarstellung des Anbieters, Darlegung des Organisationsprofils und der Unternehmensphilosophie für die wichtigen Anspruchsgruppen).
4 Workshop Programm-Management 4 (8) Steuerung (Management) von Programmentwicklung stützt sich auf ein marktgängiges (=von den Kunden akzeptiertes) Portfolio (Sortiment, Angebotsspektrum) systematische Erkundung und Berücksichtigung der Bildungsbedarfe Kenntnis und Sicherung der eigenen Marktposition
5 Workshop Programm-Management 5 (8) Programmplanung ist die bewusste und strategisch abgesicherte sowie durch eine klare Angebotspolitik begleitete Gestaltung und Präsentation von Angeboten, widerspiegelt Auftrag und Programmausrichtung, Selbstbild, Werte und Kultur der Bildungsorganisation, ist mit dem Marketing verknüpft (Check der Angebotspalette, evt. Neukonzeption von Angeboten), beinhaltet Strukturen herzustellen, in denen sich Erwachsenenlernen entfalten kann.
6 Workshop Programm-Management 6 (8) Die Bildungsdienstleistung ist immateriell, in hohem Maß von der Eigenleistung des Kunden mitbestimmt ( Bildung als kooperatives Produkt ) - eine Herausforderung für die Vermarktung! Die Konzept- bzw. Dienstleistungsentwicklung erfordert Erarbeitung didaktischer Konzepte, hat heterogene Erscheinungsformen und Bezeichnungen: Maßnahme, Veranstaltung, Kurs, Seminar...
7 Workshop Programm-Management 7 (8) Die Markt-Produkt-Matrix will Entfaltungsmöglichkeiten erkunden helfen und unterscheidet dabei vier mögliche Vorgehensweisen: Vergrößerung des Marktanteils und Steigerung des Bekanntheitsgrades innerhalb eines Marktes oder einer Kundengruppe (Marktdurchdringung), Suche nach neuen Märkten für bestehende Produkte/ Leistungen (Marktentwicklung), neue Leistungen (Innovationen oder Produktvarianten) für bestehende Märkte und vorhandene Kunden entwickeln und bereitstellen (Produktentwicklung), Leistungsprogramm ausweiten in Bereiche, in denen man bisher nicht tätig war (Diversifikation)
8 Workshop Programm-Management 8 (8) Der Analyse des Produktlebenszyklus wird eine zeitliche Entwicklungsvorstellung zugrunde gelegt: Breakeven Umsatz Gewinn Zeit Entwicklung Einführung Wachstum Reife Sättigung Rückgang
9 Produkt-/ Leistungs-Portfolioanalyse Wachstums- Chance hoch Strategieoptionen: Begründet und gezielt auswählen, welche Leistungsangebote entwickelt werden sollen und diese dann konsequent fördern Nachwuchs gute Wachstumschancen werden erwartet, sind aber noch nicht sicher Prod. binden Finanzmittel, ohne bereits Überschuss zu erwirtschaften Stars haben schon vielversprechenden Marktanteil, zudem weitere Wachstumschancen sind potenziell das Geschäft der Zukunft, brauchen dafür oft auch Ressourcen für Marketing Strategieoptionen: Ausbauen, entwickeln, Potenzial entfalten helfen mit konzeptioneller Unterstützung mit Marketing mit sonstigen ermöglichenden Inve st it ione n Strategieoptionen: Aus s t ie g/ De s inve s t it ion wenn absehbar nichts me hr ge ht Relaunch/ Wiederbelebung z.b. durch Marketing und/ oder Produktmodifikation, wenn neue Chancen gesehen werden gering Mitläufer / Ausläufer? Marktanteil ist gering, Wachstumschancen werden als eher schwach eingeschätzt aktuell können kaum noch positive DB bzw. Gewinne erzielt werden Eingeführte Erfolgsprodukte brauchen rel. wenig investive Mittel haben hohen Marktanteil haben eher geringes Wachstumspotenzial gewährleisten stabilen Umsatz/ DB/ Gewinn Strategieoption: Abschöpfen, d.h. die Leistungen anbieten und fördern, solange der Erfolg absehbar anhält gering Jürgen Koch, Organisationsberatung und Qualitätsentwicklung hoch Marktanteil
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