Neue Quellen der CP-Verletzung zur Erklärung der Baryonen-Asymmetrie

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Neue Quellen der CP-Verletzung zur Erklärung der Baryonen-Asymmetrie"

Transkript

1 Neue Quellen der CP-Verletzung zur Erklärung der Baryonen-Asymmetrie Simon Mundinar Ruhr-Universität Bochum 13. Januar 2015

2 Aufbau 1. Die Baryonen-Asymmetrie im Universum 2. Suche nach CP-Verletzung im η-zerfall 3. Suche nach CP-Verletzung im D 0 -Mixing

3 Section 1 Die Baryonen-Asymmetrie im Universum

4 Baryonen-Asymmetrie im Universum Beobachtung: Asymmetrie zwischen Materie und Antimaterie im sichtbaren Universum Vier Fragen ergeben sich: 1. Wie beschreibt man die Asymmetrie mathematisch? 2. Gilt diese Asymmetrie für das gesamte Universum? 3. Wie groß ist diese Asymmetrie und wie lässt sich das messen? 4. Woher kommt die Asymmetrie? Die Asymmetrie ist die Differenz der Baryonen und Antibaryonen durch die Summe der beiden zum Zeitpunkt gerade bevor die Antimaterie verschwunden ist. Abschätzbar durch das Baryon-Photon-Verhältnis heute: η = N B N γ T =3K = N B N B N γ T N B N B =3K N B + N B T 1GeV

5 Antimaterie im heutigen Universum Nur wenig Antimaterie in unserer Galaxie Mischuniversum Patchwork Universum f ist beschränkt durch messbaren γ-strahlungsfluss des IGM IGM emittiert thermische Bremsstrahlung γ-strahlungsfluss sollte proportional zu Röntgenstrahlungsfluss sein f T kev F γ F X Im Sonnensystem Bruchteil der Antimaterie f < 10 4 Das gilt auch für Nebel bzw. Wolken in der Milchstraße Möglich wären Bereiche von der Größe des sichtbaren Universums Kleinere Bereiche wären im diffuse γ-background bzw. im CMB sichtbar EGRET fand f < auf Größenordnungen von 10 7 pc

6 Bestimmung von η = N B N γ Experiment η kann aus Temperaturfluktuationen im CMB bestimmt werden. Fluktuationen entstehen durch akustische Schwingungen des Baryon-Photon Plasmas im Gravitationspotential, die durch Inhomogenitäten in der Materieverteilung begründet sind. Die Zustandsgleichung wird bestimmt durch den Bruchteil der Baryonen, daher sind die Schwingungen sensitiv gegenüber η. Man findet η = (6, 176 ± 0, 148) Theorie η ist der einzige unbekannte Parameter, der in die Big Bang Nucleosynthese eingeht η wurde zuvor von vorhergehenden Prozessen festgelegt. η lässt sich innerhalb des Standard Modells festlegen auf η = (5, 80 ± 0, 27) Gute Übereinstimmung mit experimentellen Wert und daher eine strikte Vorgabe an Theorien jenseits des Standard Modells.

7 Baryogenese Baryogenese: Vorgang, bei dem Baryonen entstehen und somit die Baryonenasymmetrie. Dieser Vorgang ist noch nicht vollends verstanden, es gibt aber mögliche Theorien dazu. 3 Kriterien müssen erfüllt sein, damit es in einer Theorie zur Baryogenese kommen kann. Diese wurden 1967 von Andrei Sacharow formuliert 1. Verletzung der Baryonenzahlerhaltung 2. C- und CP-Verletzung 3. Thermodynamisches Ungleichgewicht Alle drei werden im Standard Modell erfüllt.

8 Baryogenese im SM 1. Für T > GeV wird Baryonenzahl verletzt. 2. Haben wir in vorhergehendem Vortrag gehört, dass dies erfüllt ist. 3. Durch Expansion des Universums kommt das Plasma des Big Bang aus dem Gleichgewicht Punkt 2 und Punkt 3 reichen nicht aus. Größenordnung der CP-Verletzung lässt sich abschätzen, durch bauen eines invarianten Objekts aus den Quark-Massen-Matrizen. CP-verletzende Kombination niedrigster Ordnung ist Jarlskog-Determinante: D = sin(θ 12 )sin(θ 23 )sin(θ 13 )δ KM (m 2 t m 2 c)(m 2 t m 2 u)(m 2 c m 2 u)(m 2 b m2 s )(m 2 b m2 d )(m2 s m 2 d ). Dies wird einheitenfrei durch D T η Sehr unwahrscheinlich, dass bekannte Standard Modell ausreichend ist.

9 Baryogenese jenseits des SM Viele Theorien wurden veröffentlicht, die die Sacharowkriterien erfüllen. Darunter Theorien, deren Motivation nicht ist die Baryonenasymmetrie zu erklären, aber dafür auch eine Erklärung liefern, wie zum Beispiel: GUT und SUSY. Oder Theorien, deren Basis es ist, diese Asymmetrie zu erklären und im besten Fall noch weitere Phänomene erklären können. Problem: Viele dieser Theorien sind nur schwer zu falsifizieren, da sie durch Anheben einer Energieskala valide bleiben, selbst wenn bisher noch nichts gemessen werden konnte. Drei Theorien sollten in näherer Zukunft überprüfbar sein: Elektroschwache Baryogenese, Resonante Leptogenese und Baryogenese von Oszillationen steriler Neutrinos.

10 Zerfälle zur Untersuchung der CP-Verletzung Es existiert eine Vielzahl an Zerfällen, bei denen eine CP-Verletzung möglich ist. Dazu gehören unter anderem: B 0 K + π B 0 ηk 0 KS 0 π+ π e + e η e + e π + π B + D 0 K + B + D 0 K + D 0 K + K D 0 π + π usw. Von diesen werden wir im Folgenden einen genauer betrachten, um einen genaueren Einblick in das Vorgehen zu geben. Als erstes werden wir uns dem Zerfall η e + e π + π widmen. Anschließend untersuchen wir das D 0 D 0 -Mixing.

11 Section 2 Suche nach CP-Verletzung im η-zerfall

12 Das η-meson Das η-meson setzt sich folgendermaßen zusammen: η = 1 6 (uū + d d 2s s) cos(θ) 1 3 (uū + d d + s s) sin(θ) dabei ist θ = ( 15, 5 ± 1, 3) mit m η = (547, 853 ± 0, 024) MeV c 2. Zwei Eigenschaften machen η interessant für Untersuchung: 1. Lange Lebensdauer: t η = (5, 0 ± 0, 3) s, da alle starken und elektromagnetischen Zerfälle in 1. Ordnung unterdrückt sind, d.h. seltene Prozesse sind gut messbar 2. η ist Eigenzustand von C und P: J PC = 0 +, d.h. CP-Verletzung ist möglich. Mögliche Zerfälle wären z.b. η γγ η π + π π 0 η π + π e + e

13 Der η π + π e + e -Zerfall η η Zerfallsbreite von (3, 04 ± 0, 12) 10 4 Der Zerfall bietet eine direkte Observable für die CP-Verletzung: e + und e sowie π + und π spannen im Ruhesystem von η jeweils eine Ebene auf. Der Winkel zwischen diesen beiden Ebenen ist φ. Somit kann man auf folgende Formel kommen: A φ = N(sin φ cos φ > 0) N(sin φ cos φ < 0) N(sin φ cos φ > 0) + N(sin φ cos φ < 0)

14 Das Experiment Experiment wurde in Jülich am Beschleunigerring COSY durchgeführt. Protonen- oder Deuteronen-Strahl mit Impulsen zwischen 270 MeV c und 3, 7 GeV c. Der Strahl kann bis zu unpolarisierte Protonen enthalten. Das Target ist ein Pellet-Target mit hoher Dichte. Dabei wird gefrohrener Wasserstoff oder gefrohrenes Deuterium in den Strahl gelenkt. Bei diesem Experiment trifft ein Proton auf das Deuterium-Target und es kommt zu der Reaktion pd 3 Heη Pro Sekunde werden so ca. 5 η produziert.

15 Der WASA-at-COSY-Detektor Central Detector MDC: Mini Drift Chamber PSB: Plastic Scintillator Barrel SEC: Scintillating Electromagnetic Calorimeter Forward Detector FRH: Forward Range Hodoscope FTH: Forward Trigger Hodoscrope FWC: Forward Window Counter FPC: Forward Proportional Chamber

16 Event Reconstruction Das 3 He wird in den Forward Detector gestreut. Der Pfad des 3 He wird durch Energieverluste im FPC rekonstruiert und zu Signalen in den Szintillatorschichten angepasst. 3 He hat nur so wenig Energie bei diesem Zerfall, dass es nur erste Schicht des FRH erreicht und dort gestoppt wird. Zweite Schicht des FRH wird also als Veto für den Zerfall genutzt. Um 3 He von Protonen, Deuteronen und Pionen zu unterscheiden, korreliert man Energie, die im FPC abgegeben wurde, mit der die im FRH abgegeben wurde. Damit kann man das 3 He herausfiltern. Damit lässt sich missing mass = (E in E He ) 2 ( P in P He ) 2 berechnen, mit Peak bei der η-masse.

17 η π + π e + e -Reconstruction Magnetfeld in der MDC führt zu spiralförmigen Bahnen der Teilchen. Drehrichtung der Spirale legt Vorzeichen der Ladung fest. Mit dem Radius der Helix lässt sich der transversale Impuls berechnen, und damit dann die einzelnen Komponenten des Impulses. Mit dem PSB können die Teilchen unterschieden werden, da die Signalstärke im PSB abhängig von der Geschwindigkeit der Teilchen ist. PSB bietet außerdem eine zeitliche Referenz für die rekonstruierten Spiralbahnen. Im SEC werden Teilchen vollständig abgebremst. Ihre Gesamtenergie bestimmt sich aus der Menge des Szintillationslichts.

18 Die Asymmetrie Im Ruhesystem von η spannen e + und e sowie π + und π je eine Ebene auf. Wie zuvor erwähnt lässt sich die Asymmetrie durch den Winkels zwischen den Ebenen bestimmen: A φ = N(sin φ cos φ > 0) N(sin φ cos φ < 0) N(sin φ cos φ > 0) + N(sin φ cos φ < 0) Für den symmetrischen Fall ist A φ = 0 sein, theoretische Vorhersage: A φ 1%. Man misst: A φ = ( 1, 1 ± 6, 6 stat ± 0, 2 sys ) 10 2 Der Fehler ist sehr hoch, daher keine Asymmetrie zu verzeichnen. Grund dafür ist unter anderem, dass nur die Hälfte der verfügbaren Daten für diese Auswertung genutzt wurde.

19 Vergleich mit vorheriger Messung Bereits 2009 wurde diese Messung am DAFNE-Collider in Italien durchgeführt mittels des KLOE-Detektors. Auch dort wurde die Asymmetrie über den Winkel φ zwischen den beiden Ebenen bestimmt. Bei KLOE kam man auf den Wert A φ = ( 0, 6 ± 2, 5 stat ± 1, 8 sys ) 10 2 Auch dies war eine Nullmessung, wobei wie bei der Messung weiter oben der Fehler zu groß ist um tatsächliche Aussagen treffen zu können. Es bleibt jedoch festzuhalten, dass beide Messungen in guter Übereinstimmung stehen, was bedeutet, dass die Asymmetrie, so sie denn vorhanden ist, wohl maximal in der Größenordnung von 1% liegt.

20 Section 3 Suche nach CP-Verletzung im D 0 -Mixing

21 CP-Verletzung in Charm Recht bekannt ist CP-Verletzung in bottom- und strange-mesonen. Wie sieht also CP-Verletzung in charm aus? Untersuche dazu D-Mesonen. Erwartung ist, dass CP-Verletzung deutlich geringer ist als für bottom und strange. Drei Möglichkeiten wie es zu CP-Verletzung kommt: 1. Mixing, also die Rate von D 0 D 0 ist anders als D 0 D 0 2. Zerfall, d.h. die Amplituden für einen Prozess sind verschieden mit dessen konjugierten Prozess 3. In Interferenz zwischen den beiden.

22 Mixing und das D 0 -Meson Für B- und K-Mesonen wurden Werte für das Mixing in Übereinstimmung zum Standard Modell gefunden. Wir wollen das D 0 D 0 -Mixing genauer untersuchen. D 0 setzt sich folgendermaßen zusammen: cū mit m D 0 = (1864, 84 ± 0, 07)MeV und t D 0 = (4, 101 ± 0, 015) s. Beim Mixing werden die Mixingparameter bestimmt. Diese sind folgendermaßen definiert: x m1 m2 Γ und y Γ1 Γ2 2Γ. Laut Standard Modell sollte das Mixing für D 0 sehr klein sein: O( ) Durch neue physikalische Modelle wären aber Größenordnungen von O(%) möglich, daher ein guter Anhaltspunkt um solche Modelle zu überprüfen.

23 Der LHCb-Detektor Das Experiment wurde am LHC-Beschleuniger mit dem LHCb-Detektor durchgeführt. LHCb ist ein Vorwärtsspektrometer, für die Messung wichtig sind folgende Teile: 1. VELO-Vertexdetektor: Bestimmung des Zerfallsorts von b- und c-hadronen, wodurch die Teilchenspuren einem Ursprungsort zugewiesen werden können. 2. RICH-Detektoren: Kaon-Pion-Unterscheidung. 3. Trackingsystem: Bestimmung der Flugbahn und des Impulses der Teilchen mit einer Genauigkeit von 0,4 bis 0,6%.

24 Das Experiment Bei dem Experiment wird z.b. bei pp-kollisionen der Kanal D 0 K + π mit dem Kanal D 0 K π + verglichen. Der erste ist dominiert durch die Cabibbo-bevorzugte Zerfallsamplitude Zum zweiten tragen sowohl der doppelt Cabibbo-unterdrückte Zerfall D 0 K π +, sowie das D 0 D 0 -Mixing gefolgt von dem bevorzugten Zerfall D0 K π + bei. Um sicher zu stellen, dass es sich um ein anfängliches D 0 handelt, wird bei dem vorgehenden Zerfall D + D 0 π s + die Ladung des π s + gemessen. Aus dem zeitabhängigen Verhältnis der Zerfallsraten der beiden Kanäle, können dann die Mixingparameter bestimmt werden.

25 Das Mixing Zeitabhängiges Verhältnis der Zerfallsraten lässt sich für x, y 1 und keiner CP-Verletzung schreiben als: R(t) R D + R D y t τ + x 2 + y 2 ( t ) 2 4 τ Mit R D Verhältnis von unterdrückter zu bevorzugter Zerfallsrate und x = x cos δ + y sin δ und y = y cos δ x sin δ. Für D 0 K + π wurden 8, und für D 0 K π + wurden 3, Zerfälle beobachtet. Deren Zerfallszeit wird aus dem Impuls und dem Zerfallsort des D 0 berechnet und die Zerfälle in 13 Zerfallszeit-Gruppen eingeteilt.

26 Die Asymmetrie im Mixing CP-Verletzung erhält man dann durch Vergleich von R(t) für D 0 und D 0. Unterschied in R D wäre Indiz für direkte CP-Verletzung, Unterschied in x 2 und y für indirekte CP-Verletzung. Andere Messung mit den Kanälen D 0 K + K und D 0 π + π führt zu den folgenden Werte für indirekte Asymmetrie: A KK Γ = ( 0, 35 ± 0, 62 stat ± 0, 12 sys ) 10 3 A ππ Γ = (0, 33 ± 1, 06 stat ± 0, 14 sys ) 10 3 Keine indirekte CP-Verletzung in charm.

27 Weitere Messungen im charm-bereich Zur indirekten CP-Verletzung in charm gab es zuvor eine Messung von BABAR, die ebenfalls keinen Hinweis darauf gefunden haben. Allgemein sind für charm für die derzeitigen Fehlergrößen der Großteil der Messungen in Einverständnis mit dem Standard Modell und kompatibel mit keiner CP-Verletzung Für die beiden oben angeführten Zerfälle D 0 K + K und D 0 π + π wurde im Jahr 2011 ein Ergebnis von LHCb veröffentlicht, dass es hier zumindest die Möglichkeit für CP-Verletzung geben könnte. Die Ergebnisse liegen bei einer Sicherheitswahrscheinlichkeit von 2,95σ. Genauere Ergebnisse sollten in der näheren Zukunft dazu veröffentlicht werden.

28 Zusammenfassung Die Baryonen-Asymmetrie liegt in der Größenordnung von η Die Asymmetrie ist während der Baryogenese entstanden, wobei CP-Verletzung eine elementare Rolle spielt. Die CP-Verletzung im Standard Modell reicht jedoch nicht aus, um die Asymmetrie zu erklären, daher Suche nach weiteren Quellen. Im strange- und bottom-bereich sind CP-verletzende Vorgänge bekannt. Für den Zerfall η π + π e + e ist die Asymmetrie kompatibel mit 0. Im Bereich des charms sind zu diesem Zeitpunkt noch keine aussagekräftigen Ergebnisse vorhanden, die CP-Verletzung zeigen.

Schlüsselexperimente der Kern- und Teilchenphysik Messung der direkten CP Verletzung im Kaonzerfall

Schlüsselexperimente der Kern- und Teilchenphysik Messung der direkten CP Verletzung im Kaonzerfall Schlüsselexperimente der Kern- und Teilchenphysik Messung der direkten CP Verletzung im Kaonzerfall Jun Nian 01.06.2007 1 Übersicht Motivation Grundbegriffe Phänomenologische Beschreibung (einschl. Experiment

Mehr

Standardmodell der Materie und Wechselwirkungen:

Standardmodell der Materie und Wechselwirkungen: Standardmodell der Materie und en: (Quelle: Wikipedia) 1.1. im Standardmodell: sind die kleinsten bekannten Bausteine der Materie. Die meisten Autoren bezeichnen die Teilchen des Standardmodells der Teilchenphysik

Mehr

Symmetrien Symmetriebrechung CP-Verletzung Vorhersage neuer Quarks. Symmetriebrechung. Kevin Diekmann

Symmetrien Symmetriebrechung CP-Verletzung Vorhersage neuer Quarks. Symmetriebrechung. Kevin Diekmann Symmetriebrechung Kevin Diekmann 5.6.2013 Inhaltsverzeichnis 1 Symmetrien Allgemeines Noether-Theorem 2 Symmetriebrechung spontane explizite 3 CP-Verletzung Kaon-Zerfall 4 Vorhersage neuer Quarks Nobelpreis

Mehr

Entdeckung der B - Oszillation mit ARGUS (1987)

Entdeckung der B - Oszillation mit ARGUS (1987) Entdeckung der - Oszillation mit ARGUS (1987) Überblick Kaonen -Mesonen Experimenteller Aufbau Messung Auswertung Ausblick Kaonenzerfall K = p K L q K S K = p K L q K S K L, K S Masseneigenzustände Zeitentwicklung

Mehr

LHCb. Large Hadron Collider beauty Experiment. Jens Frech

LHCb. Large Hadron Collider beauty Experiment. Jens Frech LHCb Large Hadron Collider beauty Experiment Jens Frech Gliederung Einleitung Aufbau des LHCb-Experiments Ergebnisse X (3872) Z (4430) Pentaquark Einleitung Größe: Länge: 21 m Höhe: 10 m Breite: 13 m Gewicht:

Mehr

Grundlagen Theorie BaBar-Experiment. CP-Verletzung. Andreas Müller. 06. Juni 2007

Grundlagen Theorie BaBar-Experiment. CP-Verletzung. Andreas Müller. 06. Juni 2007 Andreas Müller 06. Juni 2007 Inhalt 1 Symmetrien Schwache Wechselwirkung im Kaon-System 2 Quarkmischung - CKM-Matrix Unitaritätsdreieck B-Mesonen 3 Detektor 2β-Messung CKM-Fit Gliederung Symmetrien Schwache

Mehr

Notizen zur Kern-Teilchenphysik II (SS 2004): 2. Erhaltungsgrößen. Prof. Dr. R. Santo Dr. K. Reygers

Notizen zur Kern-Teilchenphysik II (SS 2004): 2. Erhaltungsgrößen. Prof. Dr. R. Santo Dr. K. Reygers Notizen zur Kern-Teilchenphysik II (SS 4):. Erhaltungsgrößen Prof. Dr. R. Santo Dr. K. Reygers http://www.uni-muenster.de/physik/kp/lehre/kt-ss4/ Kern- Teilchenphysik II - SS 4 1 Parität (1) Paritätsoperator:

Mehr

Überblick über schwere Hadronen (c,b) Katharina Anna Brodatzki Ruhr-Universität Bochum

Überblick über schwere Hadronen (c,b) Katharina Anna Brodatzki Ruhr-Universität Bochum Überblick über schwere Hadronen (c,b) Katharina Anna Brodatzki Ruhr-Universität Bochum 1 Übersicht: 1. Situation bis 1974 2. Entdeckung des J/Ψ Mesons charm-quark Novemberrevolution Charmonium: Open-charm-Zustände

Mehr

Analyse von χ cj K + K η

Analyse von χ cj K + K η Analyse von χ cj K + K η Jörn Becker Experimentelle Hadronen Physik Ruhr-Universität Bochum July 16, 2010 Jörn Becker (RUB) Seminar July 16, 2010 1 / 21 BES-III and BEPC-II at IHEP BES III Kollaboration

Mehr

Abb. 1 Einblick in die Forschungsanordnung des LHCb. Messungen des LHCb zur Gültigkeit des Standardmodells sorgen erneut für Aufregung.

Abb. 1 Einblick in die Forschungsanordnung des LHCb. Messungen des LHCb zur Gültigkeit des Standardmodells sorgen erneut für Aufregung. Wie das CERN dem Standardmodell den Krieg erklärt [25. Apr.] Der Large Hadron Collider (LHC) [1] am Kernforschungszentrum CERN [1] machte bereits im Jahr 2012 von sich reden als das Higgs-Teilchen (Higgs-Boson)

Mehr

Experimentelle Grundlagen γ + N N + π

Experimentelle Grundlagen γ + N N + π Experimentelle Grundlagen γ + N N + π Thomas Schwindt 28. November 2007 1 Relativistische Kinematik Grundlagen Lorentz-Transformation Erzeugung und Zerfall von Teilchen 2 Das Experiment Kinematik Aufbau

Mehr

Dunkle Materie und Teilchenphysik

Dunkle Materie und Teilchenphysik Universität Hamburg Weihnachtliche Festveranstaltung Department Physik 17. Dezember 2008 Woher weiß man, dass es Dunkle Materie gibt? Sichtbare Materie in Galaxien (Sterne, Gas) kann nicht die beobachteten

Mehr

Physik jenseits des Standardmodells

Physik jenseits des Standardmodells Physik jenseits des Standardmodells 1 Inhalt Wiederholung/Probleme des Standardmodells Grand Unified Theories Supersymmetrie Zusammenfassung 2 Inhalt Wiederholung/Probleme des Standardmodells Fermionen

Mehr

Die Entdeckung des c-quark

Die Entdeckung des c-quark Die Entdeckung des c-quark 25.04.07 Die Entdeckung des c-quark Thomas Kormoll 25.04.2007 Thomas Kormoll Seite 1 von 38 Die Entdeckung des c-quark 25.04.07 Gliederung: Probleme mit nur drei Quarks Lösungsvorschläge

Mehr

3. Flavour - Physik. Vorlesung Teilchenphysik für Fortgeschrittene. Physik der schweren Quarks. 0 Motivation. 1 Beschleuniger und Detektoren

3. Flavour - Physik. Vorlesung Teilchenphysik für Fortgeschrittene. Physik der schweren Quarks. 0 Motivation. 1 Beschleuniger und Detektoren 3. Flavour - Physik Vorlesung Teilchenphysik für Fortgeschrittene 0 Motivation 1 Beschleuniger und Detektoren 2 Das Standardmodell 3 Flavor-Physik 3.1 Kaonphysik (A. Denig, 13.12.2006) 3.2 CP-Verletzung

Mehr

Fortgeschrittene Teilchenphysik

Fortgeschrittene Teilchenphysik Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Wintersemester 008/09 Fortgeschrittene Teilchenphysik Markus Schumacher Übung X Matthew Beckingham und Markus Warsinsky 161009 Anwesenheitsaufgaben Aufgabe 49 Z 0 -Breite

Mehr

Quarks, Higgs und die Struktur des Vakuums. Univ. Prof. Dr. André Hoang

Quarks, Higgs und die Struktur des Vakuums. Univ. Prof. Dr. André Hoang Quarks, Higgs und die Struktur des Vakuums Univ. Prof. Dr. André Hoang Was bewegt 700 Physiker, in Wien zur größten Konferenz über Elementarteilchen des Jahres 2015 zusammenzukommen? Quarks, Higgs und

Mehr

Die Bausteine der Natur

Die Bausteine der Natur Die Bausteine der Natur Teilchenwelt - Masterclass 2011 Matthias Schröder, Jan Thomsen Fragen der Teilchenphysik Woraus bestehen wir und unsere Welt? Was sind die fundamentalen Kräfte in unserem Universum?

Mehr

Sprengt der Urknall den Schöpfungsglauben?

Sprengt der Urknall den Schöpfungsglauben? Sprengt der Urknall den Schöpfungsglauben? Bestandteile der Materie Erzeugung von Elementarteilchen Beschleunigung von Elementarteilchen Nachweis von Elementarteilchen Antimaterie Erzeugung von Antimaterie

Mehr

Theory German (Germany)

Theory German (Germany) Q3-1 Large Hadron Collider (10 Punkte) Lies die allgemeinem Hinweise im separaten Umschlag bevor Du mit der Aufgabe beginnst. Thema dieser Aufgabe ist der Teilchenbeschleuniger LHC (Large Hadron Collider)

Mehr

Vorlesung 11: Roter Faden: 1. Neutrino Hintergrundstrahlung 2. Kernsynthese. Photonen (410/cm 3 ) (CMB) Neutrinos (350/cm 3 ) (nicht beobachtet)

Vorlesung 11: Roter Faden: 1. Neutrino Hintergrundstrahlung 2. Kernsynthese. Photonen (410/cm 3 ) (CMB) Neutrinos (350/cm 3 ) (nicht beobachtet) Vorlesung 11: Roter Faden: 1. Neutrino Hintergrundstrahlung 2. Kernsynthese Universum besteht aus: Hintergrundstrahlung: Photonen (410/cm 3 ) (CMB) Neutrinos (350/cm 3 ) (nicht beobachtet) Wasserstoff

Mehr

Peter Braun-Munzinger

Peter Braun-Munzinger Peter Braun-Munzinger Inhalt Urknall Expansion des Universums Temperaturentwicklung Frühe Urknall-Materie Urknall im Labor Ausblick Ultrarelativistische Schwerionenstösse Quark-Gluon Materie Resultate

Mehr

CP-Verletzung im K-System

CP-Verletzung im K-System Kapitel 3. CP-Verletzung im K-System B. Cahn 3. CP-Verletzung im K-System Gliederung: Teil 3..: Hist.: Experimentelle Beobachtung CPV Teil 3..: CP-Phänomenologie Teil 3..3: Erklärung CPV im Standardmodell

Mehr

1.3 Historischer Kurzüberblick

1.3 Historischer Kurzüberblick 1.3 Historischer Kurzüberblick (zur Motivation des Standard-Modells; unvollständig) Frühphase: 1897,,Entdeckung des Elektrons (J.J. Thomson) 1905 Photon als Teilchen (Einstein) 1911 Entdeckung des Atomkerns

Mehr

Die Welt der kleinsten Teilchen

Die Welt der kleinsten Teilchen Die Welt der kleinsten Teilchen Woraus ist die Welt, woraus sind wir selbst gemacht? (Dank an Prof. Kolanoski und Prof. Kobel fuer die Ueberlassung einiger Folien) 1 Die Welt der kleinsten Teilchen Woraus

Mehr

Teil II: Sonnen- und Reaktor-Neutrinos

Teil II: Sonnen- und Reaktor-Neutrinos Teilchenphysik mit kosmischen und mit erdgebundenen Beschleunigern TUM SS14 SS12 S.Bethke, F. Simon V12: Sonnen- und Reaktor-Neutrinos 1 Neutrino-Physik Teil II: Sonnen- und Reaktor-Neutrinos Eigenschaften

Mehr

Der Urknall und die Kosmische Hintergrundstrahlung

Der Urknall und die Kosmische Hintergrundstrahlung und die Kosmische Hintergrundstrahlung Seminar Astroteilchenphysik in der Theorie und Praxis Physik Department Technische Universität München 12.02.08 und die Kosmische Hintergrundstrahlung 1 Das Standardmodell

Mehr

6. Elementarteilchen

6. Elementarteilchen 6. Elementarteilchen Ein Ziel der Physik war und ist, die Vielfalt der Natur auf möglichst einfache, evtl. auch wenige Gesetze zurückzuführen. Die Idee hinter der Atomvorstellung des Demokrit war, unteilbare

Mehr

Solare Neutrinos. Axel Winter RWTH-Aachen betreut von Prof. Flügge

Solare Neutrinos. Axel Winter RWTH-Aachen betreut von Prof. Flügge Solare Neutrinos Axel Winter RWTH-Aachen betreut von Prof. Flügge Übersicht Solare Neutrinos: Erzeugung und Problematik Darstellung der experimentellen Detektionsmöglichkeiten Neutrinooszillation Zusammenfassung

Mehr

Zusammenfassung: Erhaltungsgrößen. PD Dr. K. Reygers

Zusammenfassung: Erhaltungsgrößen. PD Dr. K. Reygers Zusammenfassung: Erhaltungsgrößen PD Dr. K. Reygers Parität () Verhalten der Wellenfunktion Paritätsoperator: P () r = ( r) Mögliche Eigenwerte: +, - bei Raumspiegelung m m im Beispiel: Kugelflächenfunktionen:

Mehr

Kosmologie. der Allgemeinen Relativitätstheorie. Das frühe Universum

Kosmologie. der Allgemeinen Relativitätstheorie. Das frühe Universum Kosmologie der Allgemeinen Relativitätstheorie Das frühe Universum George Lemaître Er war der erste, der nicht nur die Expansion des Universums vorhersagte, sondern auch den Zustand der Materie in der

Mehr

Der LHC. Neue Dimension[en] in der Teilchenphysik. Die Weltmaschine Darmstadt, August 2011

Der LHC. Neue Dimension[en] in der Teilchenphysik. Die Weltmaschine Darmstadt, August 2011 Der LHC Neue Dimension[en] in der Teilchenphysik Die Weltmaschine Darmstadt, August 2011 Hans-Christian Schultz-Coulon Kirchhoff-Institut für Physik, Universität Heidelberg 1 Der LHC Der Ring und seine

Mehr

Protonzerfall. GUT (Grand Unified Theory) Motivation:

Protonzerfall. GUT (Grand Unified Theory) Motivation: Protonzerfall Motivation: Standard-Modell (SM) der Teilchenphysik enorm erfolgreich: Alle Vorhersagen wurden experimentell bestens bestätigt! Problem: zu viele freie Parameter! GUT (Grand Unified Theory)

Mehr

Die Urknalltheorie. Hauptseminar von Tobias Buehler

Die Urknalltheorie. Hauptseminar von Tobias Buehler Die Urknalltheorie Hauptseminar von Tobias Buehler Inhaltsverzeichnis 1 Historische Entwicklung 3 Was man sich daraus herleitet 2 Was man Messen kann 3.1 Planck Ära 2.1 Rotverschiebung und Expansion 3.2

Mehr

Von der Entdeckung des Higgs-Teilchens zur Suche nach Dunkler Materie -Neues zur Forschung am LHC-

Von der Entdeckung des Higgs-Teilchens zur Suche nach Dunkler Materie -Neues zur Forschung am LHC- Von der Entdeckung des Higgs-Teilchens zur Suche nach Dunkler Materie -Neues zur Forschung am LHC- Prof. Karl Jakobs Physikalisches Institut Universität Freiburg Von der Entdeckung des Higgs-Teilchens

Mehr

Frühes Universum. Katharina Müller Universität Zürich

Frühes Universum. Katharina Müller Universität Zürich Frühes Universum Katharina Müller Universität Zürich kmueller@physik.unizh.ch 28. Juni 2002 Inhaltsverzeichnis 0.1 Bigbang Modell................................. 2 Katharina Müller 1 Frühes Universum

Mehr

1.6 Aufbau der Hadronen. In der Natur werden keine freien Quarks oder Gluonen beobachtet.

1.6 Aufbau der Hadronen. In der Natur werden keine freien Quarks oder Gluonen beobachtet. 1.6 Aufbau der Hadronen In der Natur werden keine freien Quarks oder Gluonen beobachtet. 1.6 Aufbau der Hadronen In der Natur werden keine freien Quarks oder Gluonen beobachtet. Beobachtbare stark wechselwirkende

Mehr

F-Praktikum B. WS 2005/2006 RWTH Aachen Versuch IX - L3-Experiment: Z-Resonanz

F-Praktikum B. WS 2005/2006 RWTH Aachen Versuch IX - L3-Experiment: Z-Resonanz F-Praktikum B WS 2005/2006 RWTH Aachen Versuch IX - L3-Experiment: Z-Resonanz Versuch IX L3-Experiment: Z-Resonanz 2 Inhaltsverzeichnis 1 Versuchsbeschreibung 3 2 Auswertung 4 2.1 Bestimmen der Z-Masse

Mehr

Tiefinelastische Virtuelle Compton-Streuung am HERMES-Experiment

Tiefinelastische Virtuelle Compton-Streuung am HERMES-Experiment Tiefinelastische Virtuelle Compton-Streuung am HERMES-Experiment Dietmar Zeiler für die hermes -Kollaboration DPG Darmstadt, 11. März 28 Tiefinelastische Virtuelle Compton-Streuung γ q DVCS q q N N v P

Mehr

Der Large Hadron Collider internationaler Vorstoß in unbekanntes Neuland des Mikro- und des Makrokosmos

Der Large Hadron Collider internationaler Vorstoß in unbekanntes Neuland des Mikro- und des Makrokosmos Der Large Hadron Collider internationaler Vorstoß in unbekanntes Neuland des Mikro- und des Makrokosmos Michael Kobel (TU Dresden) 1.11.2006 1.11.2006 Deutscher Journalistentag CERN, Michael Kobel 1 Die

Mehr

DIE THERMISCHE GESCHICHTE DES UNIVERSUMS & FREEZE-OUT. 14. Dezember Kim Susan Petersen. Proseminar Theoretische Physik & Astroteilchenphysik

DIE THERMISCHE GESCHICHTE DES UNIVERSUMS & FREEZE-OUT. 14. Dezember Kim Susan Petersen. Proseminar Theoretische Physik & Astroteilchenphysik DIE THERMISCHE GESCHICHTE DES UNIVERSUMS & FREEZE-OUT 14. Dezember 2010 Kim Susan Petersen Proseminar Theoretische Physik & Astroteilchenphysik INHALT 1. Das Standardmodell 2. Die Form des Universums 3.

Mehr

Experimente der Teilchen- und Astroteilchenphysik

Experimente der Teilchen- und Astroteilchenphysik V 1.0 Seminar SS 2010 RWTH Experimente der Teilchen- und Astroteilchenphysik Erdmann, Hebbeker, Stahl, Wiebusch et al. III. Phys. Inst. A+B Elementarteilchenphysik und Astroteilchenphysik Seminarthemen

Mehr

Standardmodell der Kosmologie

Standardmodell der Kosmologie ! "# $! "# # % & Standardmodell der Kosmologie Urknall und Entwicklung des Universums Inhalt Einleitung Experimentelle Hinweise auf einen Urknall Rotverschiebung der Galaxien kosmische Hintergrundstrahlung

Mehr

Institut für Strahlenphysik Dr. Daniel Bemmerer Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Altes und Neues zum Standardmodell

Institut für Strahlenphysik Dr. Daniel Bemmerer  Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Altes und Neues zum Standardmodell Institut für Strahlenphysik Dr. Daniel Bemmerer www.fzd.de Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft Altes und Neues zum Standardmodell Von den Quarks zum Universum QuickTime and a TIFF (Uncompressed) decompressor

Mehr

Elementarteilchenphysik

Elementarteilchenphysik Christoph Berger Elementarteilchenphysik Von den Grundlagen zu den modernen Experimenten Zweite, aktualisierte und überarbeitete Auflage Mit 217 Abbildungen, 51 Tabellen und 88 Übungen mit Lösungshinweisen

Mehr

Belle II: Was ist neu? VORTRAG Lukas Sohl

Belle II: Was ist neu? VORTRAG Lukas Sohl Belle II: Was ist neu? VORTRAG 24.06.2016 Lukas Sohl FAKULTÄT FÜR PHYSIK UND ASTRONOMIE Institut für Experimentalphysik I Experimentelle Hadronenphysik B-Physik Zerfälle von B- und B-Mesonen werden untersucht

Mehr

Unsichtbares sichtbar machen

Unsichtbares sichtbar machen Unsichtbares sichtbar machen Beschleuniger Detektoren Das Z Boson Blick in die Zukunft, Kirchhoff Institut für Physik, Universität Heidelberg Wozu Beschleuniger und Detektoren? Materie um uns herum ist

Mehr

Quark- und Gluonstruktur von Hadronen. Seminarvortrag SS 2005, Zoha Roushan Betreuer: Prof. M.Erdmann

Quark- und Gluonstruktur von Hadronen. Seminarvortrag SS 2005, Zoha Roushan Betreuer: Prof. M.Erdmann Quark- und Gluonstruktur von Hadronen Seminarvortrag SS 2005, Zoha Roushan Betreuer: Prof. M.Erdmann Frage 1. Aus welchen Teilchen besteht das Proton? 2. Ist die ganze Wahrheit? I. Hadronen I.1. Mesonen

Mehr

Neue Physik am LHC. Die Erwartungen und Hoffnungen der theoretischen Physik, und was das alles mit Urknall und Schwarzen Löchern zu tun haben kann

Neue Physik am LHC. Die Erwartungen und Hoffnungen der theoretischen Physik, und was das alles mit Urknall und Schwarzen Löchern zu tun haben kann Neue Physik am LHC Die Erwartungen und Hoffnungen der theoretischen Physik, und was das alles mit Urknall und Schwarzen Löchern zu tun haben kann Anton REBHAN Institut für Theoretische Physik Ziele des

Mehr

Der Ursprung der Masse

Der Ursprung der Masse Der Ursprung der Masse Dieter Zeppenfeld Institut für Theoretische Physik Universität Karlsruhe Dieter Zeppenfeld, Karlsruhe, 24. Juni 2006 p.1 Typischen Massenskalen bekanntes Universum Sonne Erde Elefant

Mehr

Übungen zu Moderne Experimentalphysik III (Kerne und Teilchen)

Übungen zu Moderne Experimentalphysik III (Kerne und Teilchen) KIT-Fakultät für Physik Institut für Experimentelle Kernphysik Prof. Dr. Günter Quast Priv. Doz. Dr. Roger Wolf Dr. Pablo Goldenzweig Übungen zu Moderne Experimentalphysik III (Kerne und Teilchen) Sommersemester

Mehr

Der Ursprung der Masse

Der Ursprung der Masse Der Ursprung der Masse Matthias Steinhauser Institut für Theoretische Teilchenphysik Universität Karlsruhe Matthias Steinhauser, Karlsruhe, 14. Juni 2006 p.1 Typischen Massenskalen bekanntes Universum

Mehr

Die untere Abb. ist die Differenz zu einem Modell mit q 0 = 0, also (m M) = log (1 q 0 ) z +...

Die untere Abb. ist die Differenz zu einem Modell mit q 0 = 0, also (m M) = log (1 q 0 ) z +... Das Universum heute Inhalt der Vorlesung Kosmologische Konstante und Beschleunigung Die Dichte der Materie Die Dichte der Strahlung Die seltsame Rezeptur 18 Kosmologische Konstante und Beschleunigung Die

Mehr

7 Teilchenphysik und Kosmologie

7 Teilchenphysik und Kosmologie 7.1 Entwicklung des Universums 7 Teilchenphysik und Kosmologie 7.1 Entwicklung des Universums 64 Die Spektrallinien sehr entfernter Galaxien sind gegenüber denen in unserer Galaxie rot-verschoben, d.h.

Mehr

Kosmologie. Wintersemester 2014/15 Vorlesung # 4,

Kosmologie. Wintersemester 2014/15 Vorlesung # 4, Kosmologie Wintersemester 014/15 Vorlesung # 4, 10.11.015 Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik Expandierendes Universum - aktuelle Befunde für W V und W M Thermisches Universum - Temperaturen

Mehr

Neutrino - Oszillationen

Neutrino - Oszillationen Neutrino - Oszillationen Geschichte der Neutrinos Theoretische Motivation (Neutrino-Oszillation im Vakuum/Materie) Experimente Solares Neutrino-Problem Super-Kamiokande Interpretation der Messungen, Ergebnisse

Mehr

Experimentalphysik V - Kern- und Teilchenphysik Vorlesungsmitschrift. Dozent: Prof. K. Jakobs Verfasser: R. Gugel

Experimentalphysik V - Kern- und Teilchenphysik Vorlesungsmitschrift. Dozent: Prof. K. Jakobs Verfasser: R. Gugel Experimentalphysik V - Kern- und Teilchenphysik Vorlesungsmitschrift Dozent: Prof. K. Jakobs Verfasser: R. Gugel 12. Februar 2013 Teilchen werden durch ihre Wechselwirkung mit Materie, d.h. dem Detektormaterial,

Mehr

Standardmodelltests: W- und Z-Bosonen

Standardmodelltests: W- und Z-Bosonen Hauptseminar: Höchstenergetische Teilchenbeschleuniger Standardmodelltests: W- und Z-Bosonen Claudio Heller Inhalt Einführung und Theorie Produktion der Eichbosonen bei Cern und Fermilab Massenbestimmung

Mehr

(iii) (Super-)Kamiokande

(iii) (Super-)Kamiokande (iii) (Super-)Kamiokande Echtzeit Experiment (im Gegensatz zu den chemischen Exp.), Detektor für Cherenkovstrahlung (s. Kap. 5, wo dieser Detektor dem Antineutrino-Nachweis diente). Nachweis-Reaktion:

Mehr

-Messungen bei COMPASS

-Messungen bei COMPASS -Messungen bei COMPASS Susanne Koblitz, Universität Mainz für die COMPASS-Collaboration Spinstruktur & -messung COMPASS-Experiment in offener Charmproduktion von Hadronpaaren mit hohem p T Zusammenfassung

Mehr

1. Relativistische Kinematik

1. Relativistische Kinematik Notizen zur Kern-eilchenphsik II (SS 2004: 1. Relativistische Kinematik Prof. Dr. R. Santo Dr. K. Regers http://www.uni-muenster.de/phsik/kp/lehre/k2-ss04/ Kern- eilchenphsik II - SS 2004 1 Lorentztransformation

Mehr

Vorlesung 8/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Einführung in die moderne Teilchenphysik Dr. Stefan Schael Max-Planck Institut für Physik Werner Heisenb

Vorlesung 8/10, Augsburg, Sommersemester 1998 Einführung in die moderne Teilchenphysik Dr. Stefan Schael Max-Planck Institut für Physik Werner Heisenb Einführung in die moderne Teilchenphysik Dr. Stefan Schael Max-Planck Institut für Physik Werner Heisenberg Institut Föhringer Ring 6 D-80805 München 1. Das Standardmodell der Teilchenphysik 2. Teilchenbeschleuniger

Mehr

Quark-Gluon Plasma Martin Ries

Quark-Gluon Plasma Martin Ries Quark-Gluon Plasma 20.07.07 Martin Ries Gliederung Was ist eigentlich QGP? Experimentelle Evidenzen: J/ψ Unterdrückung an NA50 Jetquenching an PHENIX Ausblick Zusammenfassung Quarks und Gluonen Konsequenzen:

Mehr

Die Entdeckung der W- und ZBosonen am CERN

Die Entdeckung der W- und ZBosonen am CERN Die Entdeckung der W- und ZBosonen am CERN Das erste Z0-Boson Übersicht: Historische Bemerkungen und Theorie der schwachen Wechselwirkung SPS Der pp-beschleuniger des CERN Die Detektoren: UA1 und UA2 Suche

Mehr

Isospin. N N I I 3 Q pp nn Triplet pp np Singulet I 3 Q B

Isospin. N N I I 3 Q pp nn Triplet pp np Singulet I 3 Q B Isospin Isospinarstelleng er Nkleonen: p = I = 1 2, I = + 1 2 n = I = 1 2, I = 1 2 Gekoppelte Nkleon Nkleon Systeme: N N I I Q pp 1 +1 +2 nn 1 1 0 Triplet pp 1 0 +2 np 0 0 +1 Singlet Allgemein gilt für

Mehr

Experimente der Teilchen- und Astroteilchenphysik

Experimente der Teilchen- und Astroteilchenphysik V 1.0 Seminar SS 2009 RWTH Experimente der Teilchen- und Astroteilchenphysik Boersma, Erdmann,, Hebbeker, Hoepfner, Klimkovich, Magass, Meyer, Merschmeyer, Pooth, Wiebusch Elementarteilchenphysik und Astroteilchenphysik

Mehr

Flavour Physik. Teil I

Flavour Physik. Teil I Flavour Physik Teil I Überblick (Heute?) Geburt der Flavourphysik Mischung der Kaonen KM Theorie Vergleich der Mesonenmischung Arten von CP Verletzung Das magische Dreieck Geburt der Flavourphysik Entdeckung

Mehr

Teilchenidentifizierungsmethoden anhand des AMS-Detektors

Teilchenidentifizierungsmethoden anhand des AMS-Detektors Teilchenidentifizierungsmethoden anhand des AMS-Detektors Methoden der experimentellen Teilchenphysik KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft

Mehr

Hadron-Kollider-Experimente bei sehr hohen Energien

Hadron-Kollider-Experimente bei sehr hohen Energien V 1.1 Seminar WS 2006/07 RWTH Hadron-Kollider-Experimente bei sehr hohen Energien Erdmann, Feld, Hebbeker, Hoepfner, Kappler, Klein, Kreß, Meyer, Pooth, Weber Elementarteilchenphysik Hadron-Kollider-Experimente

Mehr

Nieder-Energie-Neutrino-Physik

Nieder-Energie-Neutrino-Physik Nieder-Energie-Neutrino-Physik Masseterme: m D ν L ν R + m D ν c Lν c R Im Standardmodell kein ν R und kein ν c L keine Neutrinomasse? m n =? Beweis dass m n durch Beobachtung von Neutrinooszillationen

Mehr

10 Schwache Wechselwirkung und Elektroschwache Vereinigung

10 Schwache Wechselwirkung und Elektroschwache Vereinigung 10 Schwache Wechselwirkung und Elektroschwache Vereinigung Seite 1 10.1 Grundlagen/Überblick Schwache Wechselwirkung ist eine der vier fundamentalen Wechselwirkungen Schwache Wechselwirkung koppelt an

Mehr

Hauptseminar Der Urknall und seine Teilchen im SS Die Temperaturentwicklung des Universums

Hauptseminar Der Urknall und seine Teilchen im SS Die Temperaturentwicklung des Universums Hauptseminar Der Urknall und seine Teilchen im SS 2005 Die Temperaturentwicklung des Universums Gliederung 1. Motivation 2. Säulen des Big-Bang-Modells 3. Herleitung der Temperaturentwicklung 4. Phasen

Mehr

Und es werde Licht. Die kosmische Hintergrundstrahlung

Und es werde Licht. Die kosmische Hintergrundstrahlung Und es werde Licht Die kosmische Hintergrundstrahlung Vermessung der Hintergrundstrahlung WMAP COBE Planck Planck Foto des Urknalls COBE Foto des Urknalls WMAP Foto des Urknalls Planck Was sehen wir? Zustand

Mehr

Moderne Methoden/Experimente der Teilchen- und Astroteilchenphysik

Moderne Methoden/Experimente der Teilchen- und Astroteilchenphysik Seminar WS 2001/2002 RWTH: Moderne Methoden/Experimente der Teilchen- und Astroteilchenphysik Flügge, Grünewald, Hebbeker, Lanske, Mnich, Schael, Struczinski, Wallraff Elementarteilchenphysik/Astroteilchenphysik

Mehr

Elektrisches Dipolmoment des Neutrons (EDM)

Elektrisches Dipolmoment des Neutrons (EDM) Konstantin Gruß Elektrisches Dipolmoment des Neutrons Elektrisches Dipolmoment des Neutrons (EDM) Um sich über die Motivation nach der Suche des EDM klar zu werden, muss man sich zunächst mit der Frage

Mehr

1) Teilchenbeschleunigung am LHC und im Kosmos

1) Teilchenbeschleunigung am LHC und im Kosmos 1 Übungsblatt 06112013 1) Teilchenbeschleunigung am LHC und im Kosmos Kosmische Beschleuniger wie aktive galaktische Kerne, sog AGN s (active galactic nuclei), beschleunigen Teilchen auf Energien von bis

Mehr

Experimente mit Antimaterie

Experimente mit Antimaterie Experimente mit Antimaterie Elementarteilchen heute Antimaterie in der Natur Antimaterie (Positronen) in der Medizin (PET) Beschleunigung von Elementarteilchen Reaktionen zwischen Elementarteilchen und

Mehr

Moderne Experimentalphysik III: Hadronen und Teilchen (Physik VI)

Moderne Experimentalphysik III: Hadronen und Teilchen (Physik VI) Moderne Experimentalphysik III: Hadronen und Teilchen (Physik VI) Thomas Müller, Roger Wolf 05. Juli 2018 INSTITUTE OF EXPERIMENTAL PARTICLE PHYSICS (IETP) PHYSICS FACULTY KIT University of the State of

Mehr

Die Entdeckung des Omega- Von Nadine Gröner

Die Entdeckung des Omega- Von Nadine Gröner Die Entdeckung des Omega- Von Nadine Gröner 1 Back to the 1960 s Wir befinden uns im Jahr 1964 n. Chr. Die ganze Welt ist von den Hippies besetzt. Die ganze Welt? Nein! Ein von unbeugsamen Physiker bevölkertes

Mehr

Urknall rückwärts: Experimente an den Grenzen der Physik. Peter Schleper Universität Hamburg

Urknall rückwärts: Experimente an den Grenzen der Physik. Peter Schleper Universität Hamburg Urknall rückwärts: Experimente an den Grenzen der Physik Peter Schleper Universität Hamburg 4.11.2017 1 Teilchen + Kräfte Entwicklung des Universums Grenzen der Naturgesetze 2 Wasser H2O heizen: Rückwärts

Mehr

= Synthese der leichten Elemente in den ersten 3 min nach Urknall (T = 10 MeV 0.1MeV)

= Synthese der leichten Elemente in den ersten 3 min nach Urknall (T = 10 MeV 0.1MeV) 3. Primordiale Nukleosynthese = Synthese der leichten Elemente in den ersten 3 min nach Urknall (T = 10 MeV 0.1MeV) Kern Bindungsenergie Häufigkeit (MeV) (% der der sichtbaren Masse) 1 H(= p) 0 71 a) 2

Mehr

Bestimmung des CKM-Matrixelementes V cb

Bestimmung des CKM-Matrixelementes V cb Bestimmung des CKM-Matrixelementes V cb mittels der exklusiven B 0 -Zerfälle B 0 D l + ν l und B 0 D l + ν l Wolfgang Dungel Institut für Hochenergiephysik Österreichische Akademie der Wissenschaften und

Mehr

Elementarteilchen. wie wir sie bei LHC sehen können

Elementarteilchen. wie wir sie bei LHC sehen können Elementarteilchen und wie wir sie bei LHC sehen können Manfred Jeitler Institut für Hochenergiephysik der Öt Österreichischen ihi h Akademie Akd der Wissenschaften hft 1 Das Wasserstoffatom e - Photonaustausch

Mehr

Untersuchung der kleinsten Teilchen mit den größten Maschinen

Untersuchung der kleinsten Teilchen mit den größten Maschinen Kern- und Teilchenphysik 1 - WS 2018/19 Untersuchung der kleinsten Teilchen mit den größten Maschinen Struktur der Materie Elementare Teilchen; fundamentale Wechselwirkungen Der Large Hadron Collider,

Mehr

Einführung in die Teilchenphysik: Schwache Wechselwirkung - verschiedene Prozesse der schwachen WW - Cabibbo-Kobayashi-Maskawa-Matrix Standardmodell

Einführung in die Teilchenphysik: Schwache Wechselwirkung - verschiedene Prozesse der schwachen WW - Cabibbo-Kobayashi-Maskawa-Matrix Standardmodell Kern- und Teilchenphysik Einführung in die Teilchenphysik: Schwache Wechselwirkung - verschiedene Prozesse der schwachen WW - Cabibbo-Kobayashi-Maskawa-Matrix Standardmodell Typische Prozesse der schwachen

Mehr

Moderne Physik: Elementarteilchenphysik, Astroteilchenphysik, Kosmologie

Moderne Physik: Elementarteilchenphysik, Astroteilchenphysik, Kosmologie Moderne Physik: Elementarteilchenphysik, Astroteilchenphysik, Kosmologie Ulrich Husemann Humboldt-Universität zu Berlin Sommersemester 2008 Klausur Termine Prüfungsordnung sieht zweistündige Klausur vor

Mehr

Teilchenphysik Eine Erfolgsstory

Teilchenphysik Eine Erfolgsstory Teilchenphysik Eine Erfolgsstory Thomas Mannel Institut für Theoretische Teilchenphysik Universität Karlsruhe Teilchenphysik Eine Erfolgsstory p.1/32 Inhalt Der Anfang: Radioaktivität und -Zerfälle Teilchenphysik

Mehr

Higgs, B-Physik und Co. die ersten 4 Jahre Physik am LHC

Higgs, B-Physik und Co. die ersten 4 Jahre Physik am LHC Higgs, B-Physik und Co. die ersten 4 Jahre Physik am LHC Michael Schmelling MPI für Kernphysik Einführung in die Teilchenphysik Der LHC und das Higgs Teilchen Physik mit schweren Mesonen Zusammenfassung

Mehr

Mit grossen Maschinen (auf der Suche nach dem Kleinsten

Mit grossen Maschinen (auf der Suche nach dem Kleinsten Mit grossen Maschinen (auf der Suche nach dem Kleinsten Frank Krauss Institut für Theoretische Physik TU Dresden Physik am Samstag, TU Dresden 19. November 2005 Inhalt : Wo sich gross und klein treffen:

Mehr

Flavor-Physik bei CDF. Thomas Kuhr

Flavor-Physik bei CDF. Thomas Kuhr Flavor-Physik bei CDF Physikalisches Kolloquium Karlsruhe 07.11.2008 Übersicht Entwicklung des Flavor-Konzepts CDF-Detektor B0s-Oszillationen CP-Verletzung im B0s-System Seite 2 Historie Seltsame Teilchen

Mehr

Schlüsselexperimente: Quarks und Leptonen

Schlüsselexperimente: Quarks und Leptonen Schlüsselexperimente: Quarks und Leptonen Inhalt: 1. Das Standardmodell 2. Die Entdeckung des Charm-Quarks 3. Die Entdeckung des τ-leptons F-Praktikumsseminar Jennifer Wettig 10.01.2011 1. Das Standardmodell

Mehr

Fortgeschrittene Experimentalphysik für Lehramtsstudierende. Teil II: Kern- und Teilchenphysik

Fortgeschrittene Experimentalphysik für Lehramtsstudierende. Teil II: Kern- und Teilchenphysik Fortgeschrittene Experimentalphysik für Lehramtsstudierende Markus Schumacher 30.5.2013 Teil II: Kern- und Teilchenphysik Prof. Markus Schumacher Sommersemester 2013 Kapitel1: Einleitung und Grundbegriffe

Mehr

Themen. 1. Experimentelle Beobachtungen und Hubble. 2. Die Kosmologischen Epochen. 3. Die Hintergrundstrahlung

Themen. 1. Experimentelle Beobachtungen und Hubble. 2. Die Kosmologischen Epochen. 3. Die Hintergrundstrahlung 1 Themen 1. Experimentelle Beobachtungen und Hubble 2. Die Kosmologischen Epochen 3. Die Hintergrundstrahlung 4. Dunkle Materie / Energie als notwendige Konsequenz 5. Schwächen der Urknalltheorie 2 Allgemeines

Mehr

Struktur der Materie II (L) Kern und Teilchenphysik

Struktur der Materie II (L) Kern und Teilchenphysik Struktur der Materie II (L) Kern und Teilchenphysik Vorlesung für das Lehramt Physik Dr. Martin zur Nedden Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Physik nedden@physik.hu-berlin.de Berlin, Wintersemester

Mehr

Bellsche Ungleichungen oder existiert Einstein s spukhafte Fernwirkung wirklich?

Bellsche Ungleichungen oder existiert Einstein s spukhafte Fernwirkung wirklich? Kapitel 1 Bellsche Ungleichungen oder existiert Einstein s spukhafte Fernwirkung wirklich? 1.1 Worum gehts? In vielen Experimenten mit verschiedensten Teilchen ist nun gezeigt worden, dass Verschränkung

Mehr

Kerne und Teilchen. e + e - Kollisionen. Moderne Experimentalphysik III Vorlesung 9. MICHAEL FEINDT INSTITUT FÜR EXPERIMENTELLE KERNPHYSIK

Kerne und Teilchen. e + e - Kollisionen. Moderne Experimentalphysik III Vorlesung 9.   MICHAEL FEINDT INSTITUT FÜR EXPERIMENTELLE KERNPHYSIK Kerne und Teilchen Moderne Experimentalphysik III Vorlesung 9 MICHAEL FEINDT INSTITUT FÜR EXPERIMENTELLE KERNPHYSIK e + e - Kollisionen KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum

Mehr

Der Urknall im Labor. Experimente mit schweren Atomkernen bei hohen Energien. Harald Appelshäuser Institut für Kernphysik JWG Universität Frankfurt

Der Urknall im Labor. Experimente mit schweren Atomkernen bei hohen Energien. Harald Appelshäuser Institut für Kernphysik JWG Universität Frankfurt Der Urknall im Labor Experimente mit schweren Atomkernen bei hohen Energien Harald Appelshäuser Institut für Kernphysik JWG Universität Frankfurt Aufbau der Materie Materie Kristall Atom Atomkern Protonen

Mehr

Kompetenzen bündeln, Zukunft gestalten. 193 Professoren mehr als 4000 Wiss. Mitarbeiter Budget 500 Mio.

Kompetenzen bündeln, Zukunft gestalten. 193 Professoren mehr als 4000 Wiss. Mitarbeiter Budget 500 Mio. Kompetenzen bündeln, Zukunft gestalten 193 Professoren mehr als 4000 Wiss. Mitarbeiter Budget 500 Mio. Schicksal der Antimaterie Suchen nach Ursachen für das Verschwinden der Antimaterie Indirekte Direkte

Mehr

analyse Von lhc-daten: Z-pfad ANLEITUNG ZUR AUSWERTUNG VoN TEILCHENSPUREN

analyse Von lhc-daten: Z-pfad ANLEITUNG ZUR AUSWERTUNG VoN TEILCHENSPUREN ANLEITUNG analyse Von lhc-daten: Z-pfad ANLEITUNG ZUR AUSWERTUNG VoN TEILCHENSPUREN der HinterGrund Im Teilchenbeschleuniger LHC am internationalen forschungszentrum CERN bei Genf kollidieren Protonen

Mehr