Diese Prüfung ist nur für Kandidaten nach Art. 41, Repetenten und Kandidaten mit nicht beibringbaren Berufsschulnoten bestimmt. Serie 2/2.
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- Julius Frei
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1 Diese Prüfung ist nur für Kandidaten nach Art. 41, Repetenten und Kandidaten mit nicht beibringbaren Berufsschulnoten bestimmt. Zentralkommission für die Lehrabschlussprüfungen der kaufmännischen und der Büroangestellten Lehrabschlussprüfungen für kaufmännische Angestellte 2002 Staatskunde Serie 2/2 Kandidatennummer: Name: Lösungen Bewertungen Vorname: Punktzahl: Note: Die Experten: Diese Prüfungsaufgabe darf 2002 nicht im Unterricht verwendet werden. Die Zentralkommission hat das uneingeschränkte Recht, diese Aufgabe für Prüfungs- und für Übungszwecke zu verwenden. Eine kommerzielle Verwendung bedarf der Bewilligung des Autors, des Inhabers des Urheberrechtes. HAG HAG
2 Fach: Staatskunde Lehrabschlussprüfung 2002 Test: Serie 2/2 Zeit: 45 Minuten Maximal Punkte: 100 Erreichte Punkte: Note: Viel Erfolg! 1. Pluralismus 6 Punkte Nennen Sie drei Voraussetzungen, damit man in einem Staat von einem politischen 3 x 2 Punkte Pluralismus sprechen kann! Pressefreiheit, Meinungsfreiheit, Parteienvielfalt, freie Wahlen 2. Regierungsparteien 12 Punkte 4 x 3 Punkte Welches sind die Regierungsparteien auf Bundesebene und nennen Sie je zwei typische Ziele dieser Parteien! SP Sozialere Schweiz liberale Ausländer- und Drogenpolitik für Arbeitnehmer FDP Wirtschaftsinteressen kein Ausbau des Sozialstaates SVP Gewerbe, Bauern Abbau des Sozialstaates massive Steuersenkung, gegen EU CVP Familienpolitische Anliegen Wirtschaftsinteressen teilweise Öffnung der Schweiz 3. Opposition 3 Punkte 3 x 1 Punkt Nennen Sie drei Oppositionsparteien, die im Nationalrat vertreten sind! (Bitte ausschreiben!) Liberale Partei der Grüne Partei Partei der Arbeit Schweiz 4. Parteien 3 Punkte 3 x 1 Punkt Welche drei Vorteile hätte unser politisches System zu erwarten, wenn sich die Zahl der Parteien verdoppeln würde. Es gäbe stabilere politische Strukturen verschafft dem Wähler mehr Übersichtlichkeit es wäre einfacher eine Regierung zu bilden und gleichzeitig wäre auch die Opposition, welche die Regierung kritisiert, stärker und einheitlicher.
3 5. Gleichberechtigung 6 Punkte Frauen wehren sich kaum gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz (z. B. gleicher Lohn für gleiche Arbeit). An der Herbstsession des Nationalrates verlangte eine Nationalrätin einen besseren Kündigungsschutz für Frauen, die z. B. bei einer Lohngleichheitsklage Erfolg haben (heute gilt ein halbjähriger Kündigungsschutz neuer Vorschlag = 3 Jahre). 3 x 2 Punkte Welche 3 der folgenden Parteien haben diesen Vorstoss deutlich unterstützt? SVP 4 CVP 4 SP 4 EVP 4 FDP 4 GP 4 Lega 4 SD 4 6. Regierungsformen 10 Punkte 10 x 1 Punkt Ordnen Sie dem gegebenen Kanton/ Land eine der folgenden Regierungsformen zu, die dort vorherrschen: Militärdiktatur Parteidiktatur Direkte Demokratie Absolute Monarchie Oligarchie Theokratie Parlamentarische Demokratie Konkurrenzdemokratie Indirekte Demokratie Referendumsdemokratie Repräsentative Monarchie Konkordanzdemokratie Kanton/ Land Appenzell IR die meisten Schweizer Kantone Schweiz Schweden Iran China Frankreich Pakistan Saudi-Arabien Deutschland Regierungsform Direkte Demokratie Referendumsdemokratie Konkordanzdemokratie Repräsentative Monarchie Theokratie Parteidiktatur Indirekte Demokratie Militärdiktatur Absolute Monarchie Parlamentarische Demokratie 7. Wahlen 6 Punkte 6 x 1 Punkt Werden folgende Behörden direkt oder indirekt gewählt? Kreuzen Sie die richtigen Antworten an: Direkt Indirekt Behörde 4 4 Bundesgericht 4 4 Gemeinderat 4 4 Ständerat 4 4 Stadtrat 4 4 Bundesrat 4 4 Regierungsrat
4 8. Gesetz 9 Punkte Ergänzen Sie den Text mit folgenden Begriffen: Botschaft, Bundesblatt, 9 x 1 Punkt Bundesverwaltung, Differenzbereinigungsverfahren, fakultative, Kommissionen. Mittels einer Motion überreicht der National- und Ständerat dem Bundesrat z. B. den Auftrag ein neues Umweltschutzgesetz auszuarbeiten. Ein erster Entwurf durch Bundesverwaltung und mit Hilfe von Experten erarbeitet, wird in die Vernehmlassung geschickt. Der endgültige Entwurf geht vom Bundesrat als Botschaft an das Parlament. In den Kommissionen beider Räte wird das Gesetz vorberaten. Falls in beiden Räten nicht ein identisches Gesetz beschlossen wird, beginnt das Differenzbereinigungsverfahren. Darauf erfolgen die Schlussabstimmungen im National- und Ständerat. Nach Veröffentlichung des neuen Gesetzes im Bundesblatt läuft während 100 Tagen die Frist für das fakultative Referendum. 9. Exekutive 6 Punkte 2 x 3 Punkte Vergleichen Sie die Ministerialregierung mit der Kollegialregierung (Bundesrat)! Nennen Sie zwei wichtige Unterschiede! Ministerialregierung Kollegialregierung Hierarchie mit Regierungschef keine Hierarchie (Rangordnung) Minister können entlassen werden da kein Regierungschef, kann kein Regierungsmitglied entlassen werden Verantwortlichkeit für die Verantwortlichkeit liegt beim Regierungsbildung liegt in der Parlament Regel beim Regierungschef und bei den Fraktionen Wichtige Entscheide können vom Wichtige Entscheide werden Regierungschef getroffen werden gemeinsam getroffen und nach aussen vertreten Die Hauptverantwortung liegt in Die Verantwortung wird den Händen einer Person gemeinsam getragen Minister sind nur für ihren Bereich Bundesräte kennen alle zuständig Regierungsbereiche
5 10. Fraktionen 7 Punkte Folgende Aussagen über Fraktionen stimmen: 7 x 1 Punkte Fraktionen setzen sich aus Parlamentsparteien zusammen Alle Parlamentarier der Sozialdemokraten sind Mitglieder der SVP- Fraktion Kleine Parlamentsparteien bilden oft gemeinsame Fraktionen Alle freisinnigen Kantonsräte bilden zusammen die FDP-Fraktion Die meisten Parlamentarier sind nicht in einer Fraktion vereinigt Auf Grund der Fraktionsgrösse werden die Regierungssitze, d.h. Bundesratssitze verteilt Die Bundesräte sind die Präsidenten ihrer Fraktion 11. Parlamentsbetrieb 6 Punkte 3 x 2 Punkte Erklären Sie mit drei Beispielen warum während den Debatten oft viele Parlamentarier im Nationalratssaal fehlen oder auch Zeitungen lesen? Sie haben sich ihre Meinung als Mitglied der vorberatenden Kommission oder in der Fraktionssitzung bereits gemacht. Oft finden gleichzeitig Kommissionssitzungen statt sie haben Interviewtermine bereiten ein Votum vor empfangen Besuche. 12. Staatsformen 4 Punkte 4 x 1 Punkt Unter Zentralismus versteht man: Die Dreiteilung der Staatsgewalt. Die grösstmögliche Selbständigkeit der Kantone. Den Zusammenschluss der Kantone zu einem Staatenbund. Die grösstmögliche Vereinheitlichung des Bundes. 13. Wahlbeteiligung 6 Punkte Warum haben Wahlen in den meisten demokratischen Ländern eine gössere Bedeutung als in der Schweiz? In den meisten demokratisch geführten Staaten ist es für das Volk durch Wahlen (mit dem Auswechseln des Parlaments oder der Regierung), die einzige Möglichkeit politsche Prozesse und Entwicklungen zu verändern. In der Schweiz dagegen besitzt das Volk ausser dem Wahl- und Stimmrecht auch das Referendum- und Initiativrecht.
6 14. Parlament 12 Punkte Kreuzen Sie an, welche Aussagen auf den National- und welche auf den Ständerat 12 x 1 Punkt zutreffen! Aussagen Nationalrat Ständerat Volksvertretung Werden meistens im Majorzwahlverfahren gewählt Die fünf bevölkerungsreichsten Kantone stellen zusammen mehr als 100 Abgeordnete Der Kanton Zürich stellt zwei Abgeordnete In der Regel finden pro Jahr vier Sessionen statt Sie beraten Gesetze und fassen Beschlüsse 15. Internationale Organisationen 4 Punkte 4 x 1 Punkt In welchen internationalen Organisationen ist die Schweiz Mitglied? Kreuzen Sie die richtigen Antworten an! EWR 4 UNO 4 EFTA 4 OSZE 4 WTO 4 OPEC 4 Europarat 4 NATO 4 EU 4 ASEAN 4
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