Management sozialer Prozesse

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1 Management sozialer Prozesse 2. Vorlesung: Lernen und Verhalten in Organisationen Teil 1 Vorlesung am Dr. Evi Kneisel

2 Individuelle Ebene: Verhalten von Individuen Verhalten von Individuen Umweltstimuli ) Wahrnehmung ) Motivation ) Lernen ) Entscheiden ) ) ) ) ) Erwartungen Einstellungen Werte Bedürfnisse Fähigkeiten Verhalten

3 Agenda Vorlesung 1 und 2 Einführung in die Lern- und Verhaltensforschung 1.Begriffsbestimmung Lernen und Verhalten 2.Lerntheorien und Paradigmen Behaviorismus & Neobehaviorismus Kognitivismus (Sozial-kognitive Theorie) Konstruktivismus 3.Einflussfaktoren auf das Lernen Motivation Emotion

4 Ziele Nach der Vorlesung sollten Sie in der Lage sein, die Grundannahmen und die Kernaussagen der individuellen Lern- und Verhaltensforschung zu erläutern den Vorgang und die Grundprinzipien der klassischen und operanten Konditionierung zu beschreiben die wichtigsten individuellen Verhaltensgrundlagen und intrapersonellen Konstrukte zu unterscheiden die Möglichkeiten und Grenzen der Vorhersage bzw. Beeinflussung des individuellen Verhaltens benennen und Konsequenzen für das Management aufzuzeigen

5 Lernen und Verhalten

6 Was bedeutet Lernen? Lernen ist jede verhältnismäßig dauerhafte Verhaltensänderung infolge von Erfahrung (Robbins, 2001, S. 61) Lernen als Veränderung von Verhaltensweisen und Verhaltensmöglichkeiten Lernen als Veränderung von kognitiven Strukturen

7 Wie und Wann lernen wir? Die drei Lernparadigmen Kategorien Behaviorismus Kognitivismus Konstruktivismus Mensch/Gehirn Paradigma Wissen Lernziele Lehrziele/- aufgaben Black box passiver Behälter Reiz-Reaktions- Modelle Wird abgelagert, Antwort auf Stimulus Korrekte Antwort Lehren Informationsverarbeitendes Objekt Problemlösung /Infoverarbeitu ng Wird verarbeitet Methoden zur Anwortfindung Beobachten, Unterstützen Geschlossenes System Konstruktion Wird konstruiert Bewältigung komplexer Situationen Kooperation, Coaching, Training

8 Behavioristische Ansätze der Lern- und Verhaltensforschung

9 Behavioristische Ansätze der Lern- und Verhaltensforschung Behaviorismus kommt von behavior = Verhalten, eingeführt von Watson (1913) dominierende Richtung der Lern- und Verhaltensforschung in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts wichtige Vertreter: Iwan Pawlow ( ): Vorläufer des Behaviorismus Edward Lee Thorndike ( ): Vorläufer des Behaviorismus John B. Watson ( ): Begründer des klassischen Behaviorismus Burrhus Frederic Skinner ( ): radikaler Behaviorismus, operantes Konditionieren, Erfinder des programmierten Lernens 9

10 Grundzüge des klassischen Behaviorismus Zentrale Charakteristika des Behaviorismus: 1. Bedeutung von Versuchstieren 2. Fokussierung auf beobachtbares Verhalten + messbare Ereignisse 3. Organismus ist im klassischen Behaviorismus eine black-box John B. Watson als Begründer der klassischen Behaviorismus: Der Leser wird keine Diskussion des Bewusstseins finden und auch nicht die Begriffe wie Empfindung, Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Vorstellung, Wille usw. Diese Worte haben einen guten Klang; aber ich habe festgestellt, dass ich auf sie verzichten kann... Offen gestanden weiß ich nicht, was sie bedeuten. Ich glaube auch nicht, dass irgend jemand sie in stets übereinstimmender Weise zu gebrauchen vermag. (Watson im Buch "Psychology from the standpoint of a behaviorist, 1919)

11 Das Stimulus-Response-Modell Der klassische Behaviorismus geht vom S-R-Modell (Reiz-Reaktions-Modell) aus: Stimulus (äußerer Reiz) black-box Response (sichtbare Reaktion) Organismus als black-box Reiz und Reaktion sind durch Konditionierung verknüpft Lernen als Ergebnis von Konditionierungsprozessen Reiz-Reaktions-Modell als Erklärungsansatz für Verhalten und Lernen Klassisches Konditionieren Operantes Konditionieren

12 Assoziatives Lernen: Klassische Konditionierung

13 Pawlow: Theorie der klassischen Konditionierung Iwan Pawlow ( ) russischer Physiologe und Mediziner, gründete in Petersburg das physiologische Labor für experimentelle Medizin erhielt 1904 den Nobelpreis für Medizin und Physiologie Untersuchungen zu physiologischen Abläufen im Verdauungssystem: Hunde als Versuchstiere zufällige Entdeckung des Phänomens, das heute als Lernvorgang des klassischen Konditionierens bekannt ist seine Theorie wird heute auch als Stimulussubstitutionstheorie bezeichnet Versuchsanordnung zur Messung des Speichelflusses

14 Versuchsreihenfolge

15 Watson: Furcht-Konditionierung des kleinen Alberts John Watson ( ) amerikanischer Psychologe, Leiter eines tierpsychologischen Laboratoriums, später Professor für Psychologie Experimente von Watson/Rayner (1921): Hervorrufen einer Phobie beim kleinen Albert (9 Monate alt) klassische Konditionierung verursacht Angstreaktionen Reizgeneralisierung Prinzip wird heute z.b. in Verhaltenstherapien zur Desensibilisierung bei Phobien eingesetzt Versuchsanordnung

16 Anwendungsbereiche des klassischen Konditionierens Wo können Sie sich klassische Konditionierung im Alltag vorstellen? Nennen Sie Beispiele.

17 Anwendungsbereiche des klassischen Konditionierens In der Werbung: emotionale Konditionierung Gleichzeitige wiederholte Darbietung stark emotional geladener Reize (Bilder, Wörter) mit ursprünglich neutralen Marken- und Produktnamen Marken werden emotional aufgeladen, Bewertung/Einstellung verändert sich Klima am Arbeitsplatz Assoziation positiver oder negativer Empfindungen mit Räumen, Gebäuden, Personen Im Kampf gegen Krankheiten Die klassische Konditionierung wirkt sogar auf der Ebene des körpereigenen Immunsystems: Wenn ein Medikament, das die Immunreaktionen beeinflusst, nebenbei einen bestimmten Geschmack hat, kann es sein, dass dieser Geschmack allein eine Immunreaktion auslöst.

18 Zusammenfassung zur klassischen Konditionierung Die klassische Konditionierung beinhaltet das Erlernen der Vorhersage-Natur von Reizen aus der Umgebung: Welche Reize sagen welche angenehmen vs. unangenehmen Ereignisse voraus? Geht einem unkonditionierten Reiz (US) wiederholt und zuverlässig ein neutraler Reiz (z.b. Glockenton) voraus, kann dieser neutrale Reiz ein konditionierter Reiz werden (CS), der eine antizipierte Reaktion hervorruft (konditionierte Reaktion, CR)

19 Lernen durch Verstärkung: Operante Konditionierung

20 Thorndike: Gesetz des Effekts Edward Lee Thorndike ( ) amerikanischer Psychologe (experimentelle Psychologie) hungriges Tier (Katze, Hund, Huhn) wurde in Problemkäfig gesperrt Verhaltensbeobachtung (Entkommen und Futter) Lernen durch Versuch und Irrtum allmähliche Stärkung der S-R-Verbindung Lernprinzip: Gesetz des Effekts ( law of effect ), auch als Prinzip der positiven Verstärkung bezeichnet Problemkäfig

21 Skinner: Operante und instrumentelle Konditionierung Burrhus Frederick Skinner ( ) amerikanischer Psychologe (University of Minnesota, Indiana University, Harvard University) Experimentelle Verhaltensanalysen mittels der Skinner- Boxen (Ratten, Tauben) operante Konditionierung: Verstärkung infolge eines bestimmten Verhaltens zur Einwirkung auf die Umwelt instrumentelle Konditionierung: Verhalten zielt instrumentell auf Verstärkung ab Grundprinzipien: Verhaltenskontingenzen, Verstärker, diskriminative Reize und Reizkontrolle Verstärkung vs. Bestrafung Skinner-Box

22 Die Skinner-Box Skinner-Box (operant chamber oder Skinner box): Kammer, in der sich ein Hebel oder eine Taste befindet, die ein Tier betätigen kann, um Futter oder Wasser als Belohnung zu erhalten; dazu gehören Messgeräte, die die Häufigkeit des Hebel- oder Tastendrückens durch das Tier aufzeichnen.

23 Varianten der operanten Konditionierung Verhaltenskonsequenz nach Auftreten eines Verhaltens folgt Reiz (Stimulus wird präsentiert) Zunahme positive Verstärkung (Belohnung) z.b. Anreize, Lohnsysteme Anerkennung, Lob, Gestaltung des Arbeitsinhaltes Abnahme (positive) Bestrafung Typ I (unangenehme Folge) z.b. Kritik, Entzug eines Privilegs, Androhung der Entlassung bei Fehlverhalten nach Auftreten eines Verhaltens wird Reiz weggelassen (Stimulus wird entzogen) negative Verstärkung (Flucht, Vermeidung) z.b. keine Konsequenzen bei Fehlverhalten (negative) Bestrafung Typ II (Entzug, Löschung) z.b. Weglassen von Lob & Anerkennung für gute Leistung Quelle: Mazur 2006, S. 256f.; Zimbardo 1992, S. 247

24 Anwendungsbereiche des operanten Konditionierens Motivation zur Leistungserbringung und -verbesserung in Organisationen, Sport, Kultur und Wissenschaft: Gratifikationen, Leistungsevaluationen, Gewinnbeteiligungen, Medaillen, Auszeichnungen, Status, Anerkennung In der Erziehung: Förderung von Interessen und Begabungen durch Interesse, Lob und Zuwendung in der sozialen Interaktion: aktive Gesprächsführung (anerkennende Kommentare, Nachfragen, Feedback) in der Werbung: Status, Erfolg und Bewunderung durch den Kauf bestimmter Produkte [ ] 24

25 Operantes Konditionieren aus Sicht der Betroffenen Ich habe ihn gut dressiert. Kaum drücke ich den Hebel herunter, kommt er gerannt und gibt mir eine Nuss.

26 Zusammenfassung zur operanten Konditionierung Grundthese: Verhalten wird durch positive Konsequenzen, Belohnung verstärkt und durch negative Konsequenzen abgeschwächt Lernen nach dem Verstärkungsprinzip Die einzigen guten Dinge, die es gibt, sind positive Verstärker, und die einzigen schlechten Dinge negative Verstärker. (Skinner in Jenseits von Freiheit und Würde ) Reaktion ist instrumentell zur Erreichung des Erfolgs, der nicht automatisch eintritt, sondern Aktivität erfordert (Ausprobieren alternativer Lösungen, Verstärkung erst nach einer gezeigten Reaktion) durch operantes Konditionieren kann wesentlich neues Verhalten entstehen

27 NEO-Behaviorismus: Die Rolle intrapersoneller Konstrukte

28 Rezeptor Wahrnehmung Verhaltensintention Effektor Das Stimulus-Organism-Response-Modell Der Neobehaviorismus geht vom S-O-R-Modell aus: Öffnung der blackbox Organismus (O) Bedürfnisse, Motive Reiz (S) Werte, Einstellungen Anspruchsniveau, Erwartungen Reaktion (R) Qualifikationen, Kompetenz Verhalten wird durch intrapersonelle Konstrukte und Prozesse erklärt interindividuelle Verhaltensunterschiede sind erklärbar Quelle: Staehle, 1999, S. 163

29 Offenkundige Merkmale 1. Biographische Merkmale Alter Geschlecht Familienstand Zugehörigkeitsdauer zum Unternehmen 2. Qualifikation individuelle Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse bezogen auf einen bestimmten Aufgabenbereich/eine Tätigkeit beschreibt Passgenauigkeit des individuellen Arbeitsvermögens hinsichtlich einer betrieblichen Aufgabenstruktur Fähigkeit, den verschiedenartigen Anforderungen eines Arbeitsplatzes gerecht zu werden Beeinflussungsmöglichkeiten durch Personalentwicklung vergleichsweise hoch Quelle: Robbins 2001, S. 53ff.

30 Hypothetische Konstrukte Definition: Hypothetische Konstrukte = empirisch nicht direkt beobachtbare Größen, [ ] die mittels theoriegeleiteter Überlegungen aus Verhaltensweisen erschlossen werden müssen (Staehle 1999, S. 162) Intrapersonell Individuelle Differenzen in den Ausprägungen dienen der Erklärung von Arbeitsverhalten deuten interindividuelle Unterschiede im Arbeitsverhalten Erlauben ansatzweise (!) eine Prognose von Arbeitsverhalten geben Rückschlüsse auf Ansatzpunkte zur Verhaltensbeeinflussung Quelle: Robbins 2001, S. 119ff.

31 Hypothetische Konstrukte Persönlichkeit Emotionen Bedürfnisse und Motive Werte und Einstellungen Anspruchsniveau Erwartungen Wissen Individuelle Kompetenz

32 Fazit zur Vorlesung Erklärungsmöglichkeiten klassische Konditionierung: gelernte Reize lösen (passiv) natürliche Reflexe bzw. Reaktionen aus einfaches, reflexartiges Verhalten und emotionale Reaktionen erklärbar operante Konditionierung: Lernen durch Verhaltenskonsequenzen (Belohnung vs. Bestrafung), d.h. Individuen lernen Kontingenzen zwischen Stimuli, Reaktionen und Verhaltenskonsequenzen ermöglicht Antizipation negativer Folgen und deren Vermeidung sowie die Erlernung neuer Verhaltensweisen S-R-Modell (Mensch als black-box) S-O-R-Modell: Bedeutung intrapersoneller Konstrukte individuelle Verhaltensunterschiede erklärbar Grenzen und Weiterentwicklung der Lern- und Verhaltensforschung Behavioristische Lern- und Verhaltensansätze nur ein Erklärungsmodell da Reduktion auf beobachtbare Ereignisse ist z.b. Erklärung von Wissenserwerb nicht möglich kognitive Wende: kognitive (Denk-)Prozesse, Kognitivismus Lernen durch Beobachtung des Verhaltens anderer und der Verhaltenskonsequenzen bei anderen Personen: Sozial-kognitive Lerntheorie

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