Dokumentation über die dritte Regionale Bildungskonferenz auf lokaler Ebene in Neuallermöhe/Bergedorf West
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- Berthold Frank
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1 1 Regionale Bildungskonferenzen Dokumentation über die dritte Regionale Bildungskonferenz auf lokaler Ebene in Neuallermöhe/Bergedorf West am Ort Thema Leitung Moderation Protokoll , Uhr Aula der Clara-Grunwald Schule Wir kooperieren wie eigentlich Helmut Becker Anna Ammonn, Jessica Kratt Angela Burfeind Tagesordnung 1. Ab Uhr offener Beginn mit kleinem Imbiss 2. Um Uhr Begrüßung 3. Einführung Fallbeispiel und Fallbearbeitung in Arbeitsgruppen 4. Diskussionsrunde mit Experten/innen der Einrichtungen und Träger zu Voraussetzungen, Handlungsoptionen und Verbesserungsmöglichkeiten in der Kooperation 5. Arbeitsgruppen zum Thema: Was brauchen wir, um künftig Kooperationen verbindlich und verlässlich gestalten zu können 6. Resümee Zu 2. Begrüßung und Einführung Die Teilnehmer/innen werden begrüßt durch Herrn Becker, Leiter der lokalen Bildungskonferenzen. Der Schulleiterin und dem Hausmeister wird gedankt für die Zurverfügungstellung und schöne Herrichtung der Aula. Herr Becker leitet die Veranstaltung ein in Anlehnung an das Gedicht Was ein Kind braucht von Peter Maiwald (siehe Anlage): Wenn ein Kind nichts davon hat, kann s nicht menschlich werden, dass ein Kind das alles hat, sind wir auf der Erden. Wir sind in die gemeinsame Verantwortung gerufen. In der Vorbereitung dieser dritten LBK-Runde haben wir einen großen Schritt geschafft. Vertreter und Vertreterinnen fast aller Einrichtungen, die für Bildung und Erziehung im Stadtteil Verantwortung tragen, stellten im kritischen Dialog die Weichen zur Gestaltung der Konferenzen. Wir übernehmen gemeinsam Verantwortung nicht nur für das Gelingen des Gesamtprozesses, sondern auch für die Einleitung der passenden Schritte zum Ziel. Anschließend erläutert Herr Becker den roten Faden, der sich von der ersten RBK über die bisherigen LBKen bis zu heutigen LBK zog: Begonnen haben wir mit der Identifizierung der vorrangigen Themen, vor allem Ganztag; daran angeknüpft wurde mit Vorstellung und Diskussion des Konzeptes Ganztägige Bildung und Betreuung im Stadtteil (Paritätischer), in dem es um die Gelingensbedingungen für verbindliche Kooperationsstrukturen ging. In der gegenwärtigen Runde werden am Beispiel eines konkreten Falles die Lücken im System der Kooperation benannt und Lösungswege aufgezeichnet. Bei allem Tun und Handeln haben wir immer die übergeordneten Ziele vor Augen:
2 2 Die Vollziehung des Paradigmenwechsels von der Zuständigkeit zur Verantwortung; Kein Kind geht verloren; Von der Krisenintervention zur Prävention; Die Kultur der Kooperation wird gelebt; Verbindliche Kooperationsstrukturen sind etabliert. Zu 3. Arbeitsgruppen Den Teilnehmern/innen wird die wirklichkeitsnahe Beschreibung der schulischen Laufbahn eines Kindes ausgehändigt. Die Experten/innen Frau Nacke (ReBBZ), Frau Frank (Jugendamt in Bergedorf), Frau Nietzschmann (Leiterin der Stadtteilschule Bergedorf) und Herr Holzrichter (Landesbetrieb Erziehung und Beratung) moderieren die Arbeitsgruppen. Wo gab es Probleme in der Kooperation? Was hätte anders laufen müssen? Wo sind Lücken oder Brüche im System? Was hat gut funktioniert?
3 3 Arbeitsgruppe 1 Wer bringt einen roten Faden in den Fall? (1) Problem zwischen Mutter und Psychiatrie(1) Häufiger Wechsel Bezug muss aufgebaut werden (1) Verschiedene Sichtweisen (1) Es ist Geld geflossen (2) mit welchem Erfolg? (2) Nachhaltig? (2) Hilfe zu früh beendet (2) Hilfe so früh wie möglich! Klasse 8 nach 1 Monat keine Kontaktmöglichkeit (3) Es gab runde Tische (4) Es gab immer Hilfe (4) Arbeitsgruppe 2 Arbeitsgruppe 3 Bruch in der Kooperation der Beteiligten Rolle der Psychiatrie unklar Vertrauten f. das Kind? Wo wurde die Mutter einbezogen Wer ist verantwortlich für den Fall! Positive Seiten des Kindes? Rolle der Mutter unklar Netzwerk mit Lücken Einige wichtige Handelnde fehlen Problem: Wille der Eltern Verhältnis des Jungen zu Gleichaltrigen Frühzeitige Kooperation Vorschule, Grundschule, Weiterführende Schule
4 Arbeitsgruppe 4 4
5 5 Arbeitsgruppe 5 Zu 4. Diskussionsrunde Beiträge aus der Diskussion: Viele Leute arbeiten an einem Fall (Kind/Familie); Mandate, Aufgaben und Ziele sind dabei häufig nicht klar genug; Wer hat den Hut auf? Verantwortlichkeiten für einen Fall sind nicht klar. Es braucht eine kindverantwortliche Stelle. Es fehlt eine verantwortliche Stelle von Anfang bis Hilfeende für jeden Fall. Wie ist die Nachhaltigkeit wo ist der rote Faden? Von allen Beteiligten müssen eine gemeinsame Problemsicht und die sich aus der Kooperation ergebenden Maßnahmen entwickelt werden. Es existieren viele Einrichtungen der Jugend- und Familienarbeit, die sich untereinander nicht ausreichend kennen und über die Arbeit der anderen Einrichtungen nicht genügend informiert sind. Jede Einrichtung sollte die eigenen Möglichkeiten bekanntgeben. In der Zusammenarbeit zwischen Einrichtungen kann ein Defizitgefühl dazu führen, dass Einrichtungen ggf. ihr Unvermögen nicht zugeben können. In der Zusammenarbeit bedarf es unter Umständen der Übersetzungsarbeit für Angehörige anderer Kulturen. Die Kontinuität von Kooperation ist eine große Herausforderung. In der Kooperation ist es wichtig, viel voneinander zu wissen, ehrlich miteinander umzugehen und Verantwortung zu übernehmen.
6 6 Hilfen müssen schon vor der Schulzeit beginnen. Der Blick auf die Freizeit des Kindes fehlt dort sind nutzbare Ressourcen. Es ist unbekannt, ob mit Kassenkameraden/innen eines kritischen Kindes gearbeitet wird. Unterstützung für Kinder/Familien wurde teilweise zu früh beendet. Die Schulen sind schlecht ausgestattet in Hinblick auf Aus- und Fortbildung des päd. Personals. Aufgrund unterschiedlicher Arbeitszeiten von Lehrern/innen und dem Personal der Einrichtungen gibt es Schwierigkeiten in der Terminabsprache. Das System Schule ist grundsätzlich nicht auf die Behandlung von Kindern mit Problemen eingerichtet. Die Schulen sehen aber zuerst die Schwierigkeiten. Es ist im Schulsystem noch nicht verankert, dass therapeutische Maßnahmen außerhalb des Unterrichts auf dem Schulgelände stattfinden können. Es gibt bei Kindern mit medizinisch diagnostizierten Problemen keinen Austausch mit dem medizinischen Personal.
7 7 Zu 5. Arbeitsgruppen Was brauchen wir um künftig Kooperationen verbindlich und verlässlich gestalten zu können? Arbeitsgruppe 1 Kindzuständiger? Wer? Zeitressource Enge Zusammenarbeit mit Eltern Konkrete Absprachen (Ziele festlegen) Arbeitsgruppe 2
8 8 Arbeitsgruppe 3 Arbeitsgruppe 4
9 9 Arbeitsgruppe 5 Zu 6. Resumee In einer abschließenden Runde äußern die Experten/innen Wünsche bzw. stellen ihren Rat für das Gelingen von guten Kooperationen zur Verfügung: Ausblick I: - Gemeinsames Ziel, Konzepte, Verantwortung - Offenheit - Gemeinsames Verständnis - Kooperation braucht Zeit! - Gemeinsame Fachlichkeit - Ressourcen nicht kürzen! - Verbindlichkeit und Verlässlichkeit - Geduld miteinander haben, Verständnis füreinander - Gegenseitiges Vertrauen Anschließend stellt Frau Kratt das Bildungsportal vor. Das Portal in Bergedorf ist erreichbar unter Herr Becker dankt allen Konferenzteilnehmern/innen für die konzentrierte, effiziente und zielführende Arbeit. Frau Kratt, Herr Becker und Frau Ammonn beenden den Abend mit einem Ausblick auf weitere Vorhaben:
10 10 Anlagen: Informationen zum Bildungsportal RBK-Geschäftsstelle Angela Burfeind, Wentorfer Straße 38, Hamburg, oder , E-Fax:
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