REANIMATION VON KINDERN NACH DEN ERC LEITLINIEN 2015 JULIA KEIL CAMPUS INNENSTADT

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1 CAMPUS INNENSTADT REANIMATION VON KINDERN NACH DEN ERC LEITLINIEN 2015 JULIA KEIL

2 INZIDENZ DER CPR BEI KINDERN Präklinisch Göttingen (NEF & RTH): (= 2,4% aller Kindernotfälle) ca. 6/a Melbourne (nur MET, ø OP, ø PICU): ca. 8/a (= 0,03% aller Aufnahmen) Uni Göttingen (PICU mit Kardio): (ca. 700 PICU-Patienten/a) AKH Wien (PICU mit Kardio): (ca. 400 PICU-Patienten/a) ca /a ca /a Edinburgh (PICU ø Kardio): (ca. 500 PICU-Patienten/a) ca. 6-8/a Bult, Hann. (PICU, OP & MET, ø Kardio): (ca. 550 PICU-Patienten/a) ca. 10/a D: ca /a, davon ca /a präklinisch Eich C et al. Resuscitation 2009; Topjian AA, Berg RA Circulation 2012 Tibballs J, Kinney S. Pediatr Crit Care Med 2009 Eigene Daten ; PICANET UK 2009

3 AKTUELLE LEITLINIEN: International Liaison Committee on Resuscitation (ILCOR) Evaluierungsprozeß aller Studien 2014/2015 Wenig Kinderdaten Extrapolation von Erwachsenendaten und Tierexperimenten

4 ÄTIOLOGIE zumeist sekundär (Hypoxie, Schock) ca. 90% Deutsches Reanimationsregister 2014; Girotra S et al. Circ Cardiovasc Qual Outcomes 2013

5 A Airway B Breathing C Circulation ERC 2015

6 A Airway Basismaßnahmen B entscheidend für Outcome Breathing C Circulation ERC 2015

7 Reaktion? Hilferuf Atemwege öffnen Keine normale Atmung? (Sehen, hören, fühlen) 5 initiale Beatmungen Lebenszeichen? 15 Thoraxkompressionen 2 Beatmungen 15 Thoraxkompressionen ERC 2015

8 Reaktion? Hilferuf A Airway Atemwege öffnen Keine normale Atmung? (Sehen, hören, fühlen) 5 initiale Beatmungen Lebenszeichen? 15 Thoraxkompressionen 2 Beatmungen 15 Thoraxkompressionen ERC 2015

9 Reaktion? Hilferuf B Breathing Atemwege öffnen Keine normale Atmung? (Sehen, hören, fühlen) 5 initiale Beatmungen Lebenszeichen? ERC Thoraxkompressionen 2 Beatmungen 15 Thoraxkompressionen Inspiration 1 Sek. Effektive Thoraxhebung und senkung

10 B Breathing Richtige Maskengröße Doppel-C-Griff, Zweihelfer Methode Mund zu Mund/Nase (< 1. LJ.) ERC 2015 Mund zu Mund (> 1 LJ.) Einmalbeatmungsbeutel

11 Anatomische Obstruktion der oberen Atemwege großer Kopf große Zunge B Breathing Schüffelstellung Rolle unter Nacken Kiefer nach oben ziehen Mund öffnen und offen halten ev. doppelter C-Griff (2. Helfer) Guedel-Tubus

12 Reaktion? Hilferuf C Circulation Atemwege öffnen Keine normale Atmung? (Sehen, hören, fühlen) 5 initiale Beatmungen Lebenszeichen? Normale Atmung? Bewegungen? Husten? 15 Thoraxkompressionen 2 Beatmungen 15 Thoraxkompressionen ERC 2015

13 Reaktion? Hilferuf C Circulation Atemwege öffnen Keine normale Atmung? (Sehen, hören, fühlen) 5 initiale Beatmungen Lebenszeichen? Drucktiefe 4-5 cm Frequenz 100 bis 120 pro Minute Unterbrechungen minimieren Volle Entlastung des Thorax Druck : Entlastung 1:1 15 Thoraxkompressionen 2 Beatmungen 15 Thoraxkompressionen ERC 2015

14 C Circulation 4 cm /min ERC 2015

15 C Circulation 5 cm /min ERC 2015

16 Reaktion? Hilferuf Atemwege öffnen Keine normale Atmung? (Sehen, hören, fühlen) Alle Kinder 15:2 5 initiale Beatmungen Lebenszeichen? 15 Thoraxkompressionen 2 Beatmungen 15 Thoraxkompressionen ERC 2015

17 KOMPRESSIONS-VENTILATIONS-VERHÄLTNISSE Neugeborene nur unmittelbar nach der Geburt: 3:1 Alle Kinder: 15:2 Jugendliche ab der Pubertät und Erwachsene: 30:2

18 ERC 2015

19 ERC 2015

20 Priorität: i.v./i.o. Zugang Adrenalin ERC 2015

21 ADRENALIN Reanimationsdosis Adrenalin (1:10) i.v./i.o. 0,1 ml/kg 10 µg/kg 9 m l N a C l 0, 9 % 1 m l = 1 m g A d r e n a l i n

22 A D R E N A L I N V E R D Ü N N T 1 M G / 1 0 M L PAEDSIM e.v.

23 ZUGANG BEIM KRITISCH KRANKEN KIND

24 INTRAOSSÄRER ZUGANG Klassische Punktionsstelle: 2 QF unterhalb und 2 QF medial der Tuberositas tibiae Alternativ: 1 QF oberhalb des Malleolus medialis EZ-IO

25 STANDARD: EZ-IO Einfache Anwendung mit kurzer Anlagezeit Kein Paravasat, da Stichkanal exakt so groß wie Kanüle Verfügbar in Nadellängen 15 mm, 25 mm und 45 mm EZ-IO

26 ERC 2015

27 Priorität: Defibrillation ERC 2015

28 D E F I B R I L L AT I O N 4J/kg, keine Serie Während Laden weiter CPR Rhythmus- und Pulskontrolle erst nach einer zweiminütigen CPR PAEDSIM e.v.

29 DEFIBRILLATION Klebe-Pads verwenden (unter 10 kg: Kinder-Pads) Anterolaterale Position ERC 2015 Anteroposteriore Position

30 ERC 2015

31 WÄHREND CPR optimale CPR: Frequenz, Tiefe, Entlastung Maßnahmen planen vor CPR Unterbrechung Sauerstoffgabe Gefa ßzugang (intravenös) intraossa r Adrenalingabe alle 3-5 Minuten invasive Beatmung und Kapnographie erwa gen ununterbrochene Herzdruckmassage sobald Atemweg gesichert ist reversible Ursachen beheben

32 REVERSIBLE URSACHEN BEDENKEN 4 H s HITS Hypoxie Hypovolämie Hypothermie Hypo-/Hyperkalämie/ Metabolische Ursachen Herzbeuteltamponade Intoxikationen Thromboembolie Spannungspneumothorax FiO 2 100% Volumenbolus aus der Hand: 20ml/kg kristalloid, ggf. wiederholen

33 SONSTIGE MEDIKAMENTE Keine Eskalierung von Supra-Dosen, (schlechteres Outcome!) Hypoglykämie ausschließen, ansonsten glukosefreie Lösungen verwenden Amiodaron bei Vf/VT: 5mg/kg, als Bolus i.v. nur wenn kein Kreislauf Keine routinemäßige Nabic-Gabe Keine Calcium-Gabe (nur bei Hyperkaliämie etc.) Magnesium bei Torsades de pointes Vasopressin / Terlipressin als ultima ratio

34 ROSC (RETURN OF SPONANEOUS CIRCULATION) ABCDE-Methode anwenden kontrollierte Sauerstoffgabe und Beatmung Untersuchungen Ursachen behandeln Temperaturkontrolle

35 KINDERREANIMATION WEITERE NEUIGKEITEN Anwesenheit der Eltern empfohlen Debriefing für Behandlungsteams Feedbacksysteme

36 ...EXCELLENT CPR? Excellent CPR CC rate >100 und <120/min Tiefe >5 cm CC-Fraktion >80% Entlastung < 2,5 kg Kinder 1-8 Jahre Real-Life Studie Auswertung 285 Episoden von je 30 Sek. Philips Heartstart MRx mit Laerdal Q-CPR Sutton et al., Resuscitation 2014

37 EXCELLENT CPR! Excellent CPR CC rate >100 und <120/min Tiefe >5 cm CC-Fraktion >80% Entlastung <2,5 kg Sutton et al., Resuscitation 2014

38 ZUSAMMENFASSUNG Reduktion No-Flow-Zeit Qualität der Basismaßnahmen überlebenswichtig Primärer Notfallzugang: i.o.

39 CPR IS LIKE SEX. EVEN BAD CPR IS BETTER THAN NO CPR. Rocco Rossi

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