Sokrates und die Pflicht zum Rechtsgehorsam

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1 Peter Unruh Sokrates und die Pflicht zum Rechtsgehorsam Eine Analyse von Piatons Kriton" Nomos Verlagsgesellschaft Baden-Baden

2 Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 15 A. Einleitung 17 I. Problemstellung 17 II. Der Kriton im System der platonischen Schriften 18 III. Der Gang der Untersuchung 20 B. Dramaturgische Eröffnung 23 I. Einführung der Charaktere 23 II. Das Schiff aus Delos 26 III. Der Traum des Sokrates Sokrates und das Irrationale 29 a) Das göttliche Philosophie-Gebot 32 b) Das Daimonion 33 c) Die Funktion des Rückgriffs auf das Irrationale Die Bedeutung des Traums 41 a) Der Traum als Wahrheitsbeweis 41 b) Der Ausblick auf das Dialogergebnis 43 IV. Zusammenfassung: Die Funktion der dramaturgischen Eröffnung 44 C. Kritons Argumente 45 I. Vorbemerkung 45

3 II. Kritons Argumente Der Verlust eines Freundes Die Meinung der Menge Die Möglichkeit der Flucht Selbstpreisgabe, das Geschäft der Feinde und die Kinder 49 III. Kriton als Repräsentant der Standardmoral 50 IV. Sokrates' Intervention im Monolog Kritons Die Einwände gegen die Meinung der Menge Andere Gründe Die Bedeutung der Interventionen 58 V. Kriton als unphilosophischer Charakter 59 D. Die Zurückweisung von Kritons Argumenten 65 I. Der Logos als Kriterium Das Erfordernis der Prüfung Der Logos als Maßstab Die Maßgeblichkeit der früheren Logoi 67 II. Der Sachverständige für das Gerechte und das gerechte Leben Vorbemerkung Die Maßgeblichkeit des Sachverständigen Leben und Recht-Leben Die Irrelevanz der öffentlichen Meinung 76 III. Exkurs: Wer ist der Moralexperte? 77 IV. Das konkrete Prüfprogramm Die Grundprämisse: Das absolute Verbot des Unrechttuns Unrechttun und Unrechtleiden Die beiden Teilprämissen 83 V. Die sokratische Wende 85 E. Der Auftritt der Gesetze 89 I. Die Argumente des Sokrates 89 10

4 II. Die Einführung der Gesetze Der Status der Rede der Gesetze 91 a) Die Trennung zwischen Sokrates' Auffassung und der Rede der Gesetze 92 b) Die vermittelnde Ansicht 95 c) Die Identitätsthese Die Funktion der Rede der Gesetze 104 a) Die Vollständigkeit des Arguments 104 b) Sokrates und die Gesetze 106 c) Rechtsgehorsam oder politische Theorie? 106 F. Die Rede der Gesetze: Teil I 109 I. Die Struktur der Rede der Gesetze Die beiden Teile der Rede Die Exposition der beiden (philosophischen) Argumente 109 II. Das Bösestun-Argument Die Aufschlüsselung des Arguments Probleme 112 a)...soviel an die liegt" 112 b) Der Gegenstand des Arguments 117 c) Privatpersonen" Die Eltern (Herr) / Stadt-Analogie 122 a) Vorbemerkung: Die Unvollständigkeit des Zerstörungsarguments 122 b) Das Argument aus der Eltern (Herr) / Stadt-Analogie Zur Bewertung des Arguments 126 a) Kritik 126 b) Zur Klärung des Arguments 129 III. Das Übereinkunfts-Argument Inhalt des Arguments Das Verhältnis zum Bösestun-Argument 132 a) Inkompatibilität 132 b) Sekundärprinzip 134 c) Kumulation

5 5. Inhalt und Abschluss der Übereinkunft 137 a) Der Inhalt der Übereinkunft und der Gerechtigkeitsvorbehalt 137 b) Die Kriterien für den Abschluss der Übereinkunft 138 c) Sokrates' Zufriedenheit mit Athen 142 d) Exkurs: Sokrates und Locke Zur Bewertung des Arguments 148 IV. Überzeugen und Gehorchen Allgemeines Ziviler Ungehorsam Zetern und Klagen" Überzeugen als fortgesetzte Handlung Überzeugen als Erfolgstätigkeit 160 G. Die Rede der Gesetze: Teil II 167 I. Die Funktion des zweiten Teils der Rede 167 II. Die Argumente im Einzelnen Die Folgen für die Freunde des Sokrates 2. Die Folgen für Sokrates 169 a) Die Flucht in wohlgeordnete Gemeinwesen 169 b) Die Flucht in zügellose" Gemeinwesen 171 c) Diesseits und Jenseits Die Folgen für Sokrates' Kinder 175 H. Die Konsistenz mit der Apologie 177 I. Das Problem 177 II. Der Ungehorsam in der Apologie und im Kriton Die Grundsätze der Apologie 179 a) Die Gerechtigkeit als einziger Maßstab 179 b) Konsequent gerechtes Verhalten 180 c) Das Verbot des Unrechttuns

6 2. Die Anwendungsfälle in der Apologie 183 a) Der Fall der Zehn Feldherren 184 b) Leon von Salamis 186 c) Das göttliche Philosophie-Gebot Ergebnis 193 III. Abschließende Bemerkungen 195 Literaturverzeichnis 197 Sachverzeichnis