Unverzichtbar in der kommunalen Versorgungsstruktur: Betreuungsangebote CHRISTINE RIESNER, PFLEGEWISSENSCHAFTLERIN

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1 Unverzichtbar in der kommunalen Versorgungsstruktur: Betreuungsangebote CHRISTINE RIESNER, PFLEGEWISSENSCHAFTLERIN

2 Einige Zahlen pflegende Angehörige Sozialverband VdK Deutschland e.v.: Rund 1,5 Millionen Menschen in Deutschland werden von Angehörigen mit Einstufung in die Pflegeversicherung gepflegt. Hinzu kommen rund 2,5 Millionen Hilfebedürftige, die regelmäßig häusliche Betreuung und Unterstützung benötigen, aber keine Leistungen aus der Pflegeversicherung erhalten Ohne pflegende Angehörige müsste der Beitrag für die gesetzliche Pflegeversicherung von 1,95% des Bruttolohns bis 2030 auf 4,5% steigen.

3 Wer ist der durchschnittliche pflegende Angehörige? Das Durchschnittsalter pflegender Angehöriger liegt bei 54 Jahren 32% sind über 65 Jahre alt 53% haben ein Alter zwischen 40 und 65 Jahre Etwa 75% sind weiblich. Pflegende Ehepartner bilden einen Anteil von 32%, Pflegende Söhne oder Töchter bilden einen Anteil von 28%. Im gleichen Haushalt mit der zu pflegenden Person leben 73% der Hauptpflegepersonen 36% der pflegebedürftigen Menschen werden von einer Pflegeperson begleitet, 29% werden von zwei Pflegepersonen gepflegt und 27% werden von drei und mehr Personen versorgt (Eurofamcarestudie, Döhner et al 2007)

4 Wer ist mehr belastet? Frauen sind belasteter als Männer Ehepartner sind belasteter als entferntere pflegende Angehörige Jüngere Pflegende haben mit herausforderndem Verhalten mehr Mühe als ältere Die Belastung Angehöriger unterscheidet sich anhand des Bildungsstands Mit der Pflegezeit pro Tag/Woche steigt die Belastung Sind Angehörige belastet, nimmt die weitere Belastung schneller zu Wechselseitigkeit der Verantwortung Kontinuität in der Pflegerolle halten Distanz zur demenzerkrankten Person Pflege als Pflicht

5 Wie nehmen pflegende Angehörige Hilfe an? Wenn Pflegende Angehörige selbst Begleitung und Unterstützung erfahren, beurteilen sie die Pflegeleistungen besser (Croog 2006) Pflegende Ehepartner können Hilfe schlechter annehmen als pflegende Kinder. Dementsprechend ist die Belastung von Ehepartnern besonders groß (Dröes 2005) 39% der pflegenden Angehörigen leiden an Depression (Miller 2006) Christine Riesner MScN

6 Das übergeordnete Stigma der Demenz (Riesner 2007) Stigma der Demenz Familie Einstellungen Ängste Sorgeverhalten Bildungsstand Sozioökonomischer Status Kenntnisse Gesundheitssystem Qualität des Erstkontaktes Akzeptanz des Angebotes Verfügbarkeit des Angebotes

7 Niedrigschwellige Angebote, was können sie leisten? Aus Sicht der pflegenden Angehörigen Sie helfen, die Sorge auf mehr Schultern zu verteilen. Sie entlasten Angehörige und schaffen freie Zeit. Sie unterstützen dabei, länger zu Hause leben zu können. Sie unterstützen dabei, gesund zu bleiben.

8 Einige Zahlen zu Menschen mit Demenz Für Deutschland wird von einer Zahl demenzerkrankter Menschen von etwa 1,2 Mio. Personen ausgegangen, dies entspricht einem Bevölkerungsanteil von 1,5%. Hochrechnungen der Bevölkerungsentwicklung gehen von einer steigenden Zahl dementer Menschen in einer insgesamt schrumpfenden und älter werdenden Bevölkerung aus. Die Prävalenz in der Altersgruppe Jahre liegt etwa bei 1,2% und steigt kontinuierlich mit dem Alter an.

9 Demenz - krankheitsbezogene und soziale Veränderungen krankheitsbezogenen Veränderungen: kognitive Einschränkungen soziale Veränderungen: Interaktion mit der sozialen Umwelt Identität und Selbstwertgefühl sind durch beide Komponenten bedroht. Die soziale Komponente wird im Rahmen stigmatisierter Ausgrenzung oft als bedrohlicher empfunden.

10 Das Erleben d Person mit Demenz Demenz ist ein schleichender Prozess Normales Altern Stigmatisierung Alter Stigmatisierung Demenz Verleugnen - Verarbeiten Krisenerleben - Krisenverarbeitung Verweigerung - Integration Demenzielle Erkrankung

11 Einbettung niedrigschwelliger Angebote Pflegender Angehöriger aktuelle Beziehungsqualität Person mit Demenz ist abhängig von muss der mit früheren gravierenden Beziehungsqualität Familie Beziehung abhängiger Verhaltensänderungen sind und Bevormundung besonders belastend Scham und Hoffnungslosigkeit leben belasten das soziale Erleben Unzulänglichkeiten umgehen wird von der Beziehung zur hat Angst vor Ausgrenzung versucht mit der Krankheit zu

12 Vier globale Kategorien des Wohlbefindens (Kitwood 2000) etwas wert zu sein (narzistische Zufuhr) Das Gefühl etwas tun zu können (agency) mit anderen in Kontakt treten zu können der Hoffnung oder des Urvertrauens

13 Wie erleben Menschen mit Demenz eine Betreuungsgruppe? Hauswirtschaftsdienst Kontext Familie Religion Kennen Eine von uns Werden Ausfall von Mitglieder n Betreuungsgruppe Vertraute Gemeinschaf t Sich Anpassen Gemeinsames Tun Gebraucht Werden Persönl. Erscheinungsbi ld Persönliche Sinnfindun g Falsche Anrede

14 Evaluation einer niedrigschwelligen Betreuungsgruppe (Hochgraeber 2010) Besucher der Gruppe gehen einer Arbeit nach. Menschen mit unterschiedlicher Abhängigkeit können gut zusammen arbeiten. Männer und Frauen können gut einbezogen werden Es gelingt nicht allen Mitarbeitern gleich gut, eine familiäre Gemeinschaft herzustellen. Diese Evaluation ist ein Anfang. Mehr Wissen ist nötig.

15 Das psychologische Bedürfnis nach Beschäftigung Unterscheidet sich je nach Lebensgeschichte Sieht für den Bauern vielleicht anders aus als für den Lehrer Tun macht individuellen Sinn Beinhaltet für Männer andere Themen als für Frauen Ist für Menschen mit 50 ganz anders als für Menschen mit 90 Womit möchten Sie sich gern beschäftigen?

16 Niedrigschwellige Angebote, was können sie leisten? Für Menschen mit Demenz Sie geben dem Tag zusätzlichen Sinn. Sie vermitteln Wohlbefinden. Sie vermitteln soziale Einbeziehung. Sie unterstützen bei der Erhaltung von Identität und Autonomie. Sie unterstützen dabei, länger zu Hause leben zu können. Sie unterstützen dabei, gesund zu bleiben.

17 Angehörige als Versorger Pflegender Angehöriger Person mit Demenz Niedrigschwellige Angebote stützen den pflegenden Angehörigen und die Person mit Demenz Versorgungssystem

18 Ein paar Fragen sind noch offen... Wie können Menschen mit Demenz als Service-Nutzer mehr mitentscheiden? Wie kann man die gebotene Vielfalt von Angeboten herstellen? Wie kann man wissenschaftliches Wissen besser in die Praxis bringen? Wie kann man die Qualität von Angeboten konkret bestimmen? Wie kann man durch gute Praxisbeispiele besser lernen? Wie kann man möglichst viele Menschen möglichst individuell informieren?

19 Nehmen Sie mit, soviel Sie tragen können! Vielen Dank

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