Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes Gemeinde Bietigheim

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1 Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes für die Gemeinde Bietigheim Auftraggeber: Gemeinde Bietigheim Projektleitung: Dipl. Geogr. Gerhard Beck Dipl. Geogr. Anna Lena Kettenhofen Ludwigsburg, am Gesellschaft für Marktund Absatzforschung mbh 1

2 Urheberrecht Das vorliegende Dokument unterliegt dem Urheberrecht gemäß 2 Abs. 2 sowie 31 Abs. 2 des Gesetzes zum Schutze der Urheberrechte. Eine Vervielfältigung, Weitergabe oder (auch auszugsweise) Veröffentlichung ist nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung der GMA und des Auftraggebers unter Angabe der Quelle zulässig. Gesellschaft für Markt und Absatzforschung mbh Ludwigsburg Dresden, Hamburg, Köln, München Hohenzollernstraße Ludwigsburg Geschäftsführer: Dr. Stefan Holl Telefon: / Telefax: / E Mail: info@gma.biz Internet: 2

3 Vorbemerkung Im Oktober 2015 erteilte die Gemeinde Bietigheim der GMA, Gesellschaft für Markt und Absatzforschung mbh, Ludwigsburg, den Auftrag zur Fortschreibung des GMA Einzelhandelskonzeptes aus dem Jahr Ziel des Gutachtens ist es, die Leitlinien für die zukünftige Entwicklung des Einzelhandels in Bietigheim zu aktualisieren und zu überprüfen. Des Weiteren sollen die Potenziale insbesondere im Bereich der Nahversorgung ermittelt und Vorschläge zur standorträumlichen Umsetzung entwickelt werden. Das Einzelhandelskonzept berücksichtigt hierbei die Anforderungen des Landesentwicklungsplanes Baden Württemberg (2002) sowie die regionalen Vorgaben des Regionalplanes Mittlerer Oberrhein. Für die Bearbeitung der vorliegenden Untersuchung wurde im November 2015 durch die GMA eine Kompletterhebung des Einzelhandels durchgeführt. Darüber hinaus standen der GMA Informationen des Auftraggebers, des Statistischen Landesamtes Baden Württemberg, des Statistischen Bundesamtes sowie GMA interne Unterlagen zur Verfügung. Sämtliche dem vorliegenden Gutachten zugrundeliegenden Ausgangsdaten wurden von den Mitarbeitern der GMA nach bestem Wissen erhoben, mit der gewohnten Sorgfalt aufbereitet und nach neuesten wissenschaftlichen Standards ausgewertet. Die Untersuchung dient der Entscheidungsvorbereitung für kommunalpolitische und bauplanungsrechtliche Entscheidungen der Gemeinde Bietigheim und stellt die Grundlage für eine Beschlussfassung durch den Gemeinderat dar. G M A Gesellschaft für Markt und Absatzforschung mbh Ludwigsburg, den BE KNA wym 3

4 Inhaltsverzeichnis Seite I. Grundlagen 6 1. Aufgabenstellung / Untersuchungsmethodik 6 2. Rahmenbedingungen der Einzelhandelsentwicklung Grundzüge der Einzelhandelsentwicklung Starker Rückgang der Einzelhandelsunternehmen Internethandel Entwicklungstrends im Lebensmitteleinzelhandel Konsumentenverhalten im Wandel Demografische Entwicklung Konsumentenverhalten im Wandel Standortwahl des Einzelhandels und der Kommunen Mittelfristige Entwicklungstrends Bauplanungsrechtliche Instrumente zur Steuerung der Standortentwicklung im Einzelhandel Strukturdaten der Gemeinde Bietigheim 14 II. Angebots- und Nachfragesituation Aktueller Einzelhandelsbestand in Bietigheim Entwicklung des Einzelhandelsbestandes Einzelhandelsausstattung im Vergleich Nachfragesituation Marktgebiet des Einzelhandelsstandortes Bietigheim Kaufkraftpotenzial für den Einzelhandel in Bietigheim Stärken Schwächen Profil des Einzelhandelsstandortes Bietigheim 29 4

5 III. Entwicklungsperspektiven des Einzelhandelsstandortes Bietigheim Bevölkerungs und Kaufkraftprognose Zentralitätskennziffern Branchenbezogene Entwicklungspotenziale Empfehlungen zur generellen Standortpolitik Ansiedlung eines Drogeriemarktes Nahversorgungsstandort Süd 39 IV. Zusammenfassung und Empfehlungen 42 5

6 I. Grundlagen 1. Aufgabenstellung / Untersuchungsmethodik In der Gemeinde Bietigheim mit rd Einwohnern wurde zuletzt im Jahr 2004 eine Untersuchung zur Weiterentwicklung des Lebensmitteleinzelhandels durch die GMA erstellt. Als Ergebnis der damaligen Analyse wurde der Edeka Markt im Süden von Bietigheim angesiedelt. Damit konnte die Nahversorgung deutlich verbessert werden. Seither haben sich die Rahmenbedingungen aber auch in anderen Branchen weiterentwickelt. An erster Stelle ist die Schließung der Schlecker Märkte zu nennen, wodurch sich auch das Angebot in Bietigheim verschlechtert hat. Seit der Schließung der Filiale ist kein Drogeriemarkt mehr in der Gemeinde ansässig. Vor diesem Hintergrund gibt es Überlegungen, in der Nachbarschaft zum bestehenden Edeka Vollsortimenter einen dm Drogeriemarkt anzusiedeln. Erste Gespräche mit dem Regionalverband haben hierzu bereits stattgefunden. Demnach ist eine Ansiedlung grundsätzlich möglich und könnte zur langfristigen Sicherung und Stärkung der Nahversorgungssituation beitragen. In Abstimmung mit dem Regionalverband Mittlerer Oberrhein ist zunächst jedoch das Einzelhandelskonzept aus dem Jahr 2004 fortzuschreiben. Hierzu sind die wesentlichen Daten zu aktualisieren, um ausgehend von einer aktuellen Bewertung der Standortrahmenbedingungen in der Gemeinde die Entwicklungsmöglichkeiten des Einzelhandels in Bietigheim zu beleuchten. In einem zweiten Schritt sind Empfehlungen zur generellen Standortpolitik sowie zur Ansiedlung eines Drogeriemarktes zu geben. Der vorliegende Bericht umfasst im Wesentlichen folgende Inhalte: Darstellung aktueller Trends in der Einzelhandelsentwicklung, im Zusammenhang mit Veränderungen des Angebots und Nachfrageverhaltens Darstellung der rechtlichen Rahmenbedingungen Darlegung der wesentlichen Strukturdaten der Gemeinde Bietigheim Darstellung und Bewertung des Einzelhandelsangebotes in Bietigheim Abgrenzung des Marktgebietes des Bietigheimer Einzelhandels sowie Darstellung der Bevölkerungs und Kaufkraftpotenziale (aktuell / Prognose) Bewertung des Einzelhandels in Bietigheim (Ermittlung von Versorgungskennziffern und Vergleich mit anderen Kommunen) Ableitung von Entwicklungsperspektiven für den Einzelhandelsstandort Bietigheim, differenziert nach Branchen und Standorten Empfehlungen zur generellen Standortpolitik sowie für die Ansiedlung eines Drogeriemarktes in Bietigheim. 6

7 2. Rahmenbedingungen der Einzelhandelsentwicklung Eine Beurteilung der Entwicklungschancen des Einzelhandels in Bietigheim kann nicht losgelöst von wesentlichen Entwicklungstrends im Handel und bei den Kunden in Deutschland erfolgen, die auch die Standortwahl des Einzelhandels maßgeblich beeinflussen. Nachfolgend werden daher die strukturprägenden Aspekte des Wandels auf der Nachfrage und Angebotsseite dargestellt: 2.1 Grundzüge der Einzelhandelsentwicklung Der volkswirtschaftliche Stellenwert des Handels wird häufig unterschätzt; mit rund 440 Mrd. Jahresumsatz ist der Handel Deutschlands drittstärkste Wirtschaftsgruppe; etwa jeder sechste Arbeitsplatz kann dem Handel zugeordnet werden 1. Abbildung 1: Entwicklung des Einzelhandelsumsatzes in Mrd. in Deutschland (brutto) 439,7 428,6 433,2 Mrd. 416,2 415,7 421,3 411,2 411,0 402, GMA Darstellung 2014 nach Der deutsche Einzelhandel war bis 2010 durch eine beachtliche Verkaufsflächenexpansion gekennzeichnet. Durch demografische Rahmenbedingungen, v. a. jedoch durch das Wachstum des Online Handels, hat sich der Verkaufsflächenzuwachs seit 2010 jedoch deutlich abgeschwächt. 1 Gerade in strukturschwächeren Gebieten ist der Einzelhandel oft wichtigster Arbeitgeber. 7

8 Abbildung 2: Verkaufsflächenwachstum im deutschen Einzelhandel GMA Berechnung 2015 nach EHI Köln, Einzelhandelsdaten aktuell, Starker Rückgang der Einzelhandelsunternehmen Seit Anfang der 1970er Jahre vollzieht sich im deutschen Einzelhandel ein Strukturwandel, der v. a. zu Lasten inhabergeführter Fachgeschäfte geht. Aktuellen Untersuchungen zufolge nahm der Anteil von Einzelunternehmen von rd. 55 % im Jahr 1980 auf aktuell rd. 20 % ab. 2 Als Gewinner zeigen sich meist filialisierte und discountorientierte Unternehmen sowie Franchisekonzepte, welche ihre größenbedingten, beschaffungsseitigen und logistischen Vorteile nutzen. Der Internethandel hat den Wettbewerb nochmals intensiviert Internethandel Während der Umsatz des gesamten Einzelhandels in den vergangenen Jahren nur leichte Steigerungen verzeichnen konnte, konnte der Einzelhandel im Internet (auch Onlinehandel oder E Commerce) eine rasante Entwicklung nehmen GMA Grundlagenforschung. Derzeit herrscht eine große Verunsicherung in der gesamten Branche und hier insbesondere bei den stationären Einzelhändlern, wie die Entwicklung zu bewerten ist. Die Werte für die Umsatzentwicklung einzelner Verbände weichen teilweise erheblich voneinander ab. So wird gelegentlich auch ein Zahlensalat im E Commerce beklagt (vgl. Der Handel, Internetausgabe vom : Zahlensalat im E Commerce, Prof. Dr. Geritt Heinemann, Leiter eweb Research Center der Hochschule Niederrhein; Zugriff auf die Website vom Vergleicht man beispielsweise die Zahlen des Bundesverbandes E Commerce und Versandhandel (bevh) für das Jahr 2014 mit den Angaben des Einzelhandelsverbandes, so tut sich eine Lücke von fast 10 Mrd. auf. Während der Einzelhandelsverband von einem Umsatz in seinen neuesten Zahlenwerken vom November 2014 von 39 Mrd. ausgeht, rechnet der bevh mit rd. 48,8 Mrd. Eine Übereinstimmung besteht jedoch im Trend eines erheblichen Zuwachses der Online Umsätze im Handel. Der bevh geht zwischen 2006 und 2013 und in seiner Prognose für 2014 von nahezu einer Verfünffachung des Umsatzes innerhalb von 8 Jahren aus. 8

9 Abbildung 3: Entwicklung der Onlineumsätze in Deutschland Quelle: HDS, GfK; HDE Prognose 2015, ohne Umsatzsteuer. Nach Angaben des HDE werden sich von 2005 bis 2015 binnen 10 Jahren die Umsätze im Internethandel mehr als verdreifacht haben (vgl. Abbildung 3). Für das Jahr 2015 geht der HDE von einem Umsatz von 43,6 Mrd. aus. Vergleicht man den Wert des Onlinehandels lt. HDE im Jahr 2014 von 39 Mrd. mit dem Umsatz des gesamten Einzelhandels für 2014, so liegt der Anteil des Onlinehandels bei etwa 9 % 4. Zunehmend sind die Übergänge zwischen Onlinehandel und stationärem Einzelhandel mittlerweile nicht mehr klar abgrenzbar. Viele (stationäre) Einzelhändler bieten mittlerweile auch Onlineshops an, in denen entweder das Gesamtangebot oder zumindest ausgewählte Artikel verfügbar sind. Ziel der sog. Multi oder Omni Channel Strategien des Einzelhandels ist die Verknüpfung der unterschiedlichen Vertriebskanäle. Weiter ist in Großstädten zu beobachten, dass auch reine Online Händler (sog. Pure Player) in den vergangenen Jahren ein stationäres Netz aufgebaut haben bzw. aufbauen Entwicklungstrends im Lebensmitteleinzelhandel Besondere Bedeutung für die Entwicklung des Lebensmitteleinzelhandels in Deutschland kommt discountorientierten Angebotsformen zu. Dabei handelt es sich um Vertriebskonzepte, die auf eine konsequente Niedrigpreispolitik setzen wie z. B. Lebensmitteldiscounter. Sie verfügen aktuell über einen Marktanteil im Lebensmittelsektor von ca. 45 %. 5 Die anderen Betriebstypen des Lebensmitteleinzelhandels haben in den vergangenen Jahren hingegen eine unter 4 5 Allerdings schwanken die Anteile des Onlinehandels je nach Branche stark. Während im Bereich Consumer Electronics / Elektro und im Bereich Mode Werte von fast 20 % erreicht werden, liegt im Heimwerker und Gartenbereich der Anteil lediglich bei 3,2 %. Insbesondere der Lebensmitteleinzelhandel, der einen Großteil der Umsätze im gesamten Einzelhandel repräsentiert, weist mit unter 1 % immer noch sehr geringe Anteile im Onlinehandel auf. Quelle: EHI Köln (Euro Handels Institut), Einzelhandelsdaten aktuell,

10 schiedliche Entwicklung genommen. Supermärkte und SB Warenhäuser expandierten, kleinere Lebensmittelgeschäfte hingegen verzeichneten einen Bedeutungsverlust. Als Standorte werden i. d. R. Lagen mit guter Erreichbarkeit für den motorisierten Individualverkehr und mit großen Stellplatzkapazitäten präferiert. Tabelle 1: Standortanforderungen an Betriebstypen des Lebensmitteleinzelhandels (Auswahl) Daten Discounter Vollsortimenter Großer Supermarkt / SB Warenhaus Verkaufsfläche ab 800 m² ab m² ab m² Sortiment % Foodanteil % Foodanteil % Foodanteil Artikelzahl ca ca ca Parkplätze ab 60 Stück ab 80 Stück ab 150 Stück Grundstück ab m² ab m² ab m² Kernbevölkerung ab EW ab EW ab EW GMA Standortforderung 2015, ca. Werte 2.2 Konsumentenverhalten im Wandel Demografische Entwicklung Gesellschaftliche und sowie demografische Veränderungen vollziehen sich mit großer Regelmäßigkeit, genannt seien etwa der im Rahmen der Demografiediskussion regelmäßig prognostizierte Rückgang der Bevölkerung, der wachsende Anteil älterer Menschen, oder der Trend zu kleineren Familieneinheiten. Nachdem sich der Einzelhandel an der lokalen Nachfrage orientiert, ist der kleinräumlichen Analyse und Prognose der Kaufkraftentwicklung hohe Aufmerksamkeit zu schenken Konsumentenverhalten im Wandel Der Wunsch der Verbraucher v. a. preiswert einzukaufen, hat zu einer Absenkung des Qualitätsniveaus geführt; vielerorts geraten dadurch v. a. Anbieter des mittleren Preissegmentes unter Druck. 6 Gerade großräumliche Bevölkerungsprognosen bilden die lokalen Verhältnisse nur unzureichend ab. Zudem hat sich eine Reihe von Einwohnerprognosen der letzten beiden Dekaden als nicht belastbar erwiesen. 10

11 Abbildung 4: Konsumtrends im Zusammenhang mit der Ausbildung des hybriden Verbrauchers GMA Grundlagenforschung Standortwahl des Einzelhandels und der Kommunen Neben Unternehmensprozessen und gesellschaftlichen sowie demografischen Veränderungen hat die Neubewertung von Standortfaktoren und Standortqualitäten durch Einzelhandelsunternehmen Veränderungen der Handelslandschaft ausgelöst. Für die Entwicklung des Einzelhandels in den Innenstädten und Ortszentren waren in den vergangenen Jahren folgende Trends festzustellen: Die Konzentration im Einzelhandel führte in Innenstädten und Ortszentren nicht selten zur Uniformität des Betriebs und Warenangebotes. Der hohe Anteil des Onlinehandels hat in den deutschen Innenstädten bereits zu Frequenzrückgängen und einem teilweisen Rückgang einzelner Branchen geführt. 7 Die 1b und 1c Lagen haben mit einem Bedeutungsverlust zu kämpfen. Hier treten verstärkt Fluktuation, Mindernutzungen und Leerstandsbildung auf. Entsprechend konzentriert sich der Handel auf eng abgegrenztere Lagen. Die mittelständischen Anbieter hatten aus unterschiedlichen Gründen deutlich rückläufige Marktanteile. 7 So wurden in den vergangenen Jahren größere Flächen des Bucheinzelhandels vom Markt genommen. Auch am Schuheinzelhandel geht die Entwicklung nicht spurlos vorüber. So meldete z. B. die Schuhkette Görtz die Schließung mehrerer Filialen. Als Grund wurde explizit der ins Internet abwandernde Umsatz genannt. 11

12 Nahezu alle Kommunen in Deutschland steuern aktuell ihre Handelsentwicklung mit dem von der GMA und einem Stuttgarter Fachanwalt entwickelten Instrument Kommunales Einzelhandelskonzept durch Festlegung von für den Einzelhandel zulässigen Gebieten und sortimentsgenaue Steuerung die Ansiedlung zusätzlicher Handelsflächen Mittelfristige Entwicklungstrends Eine Relativierung seines Stellenwertes wird der Einzelhandel auch durch die weitergehende Entwicklung zur Freizeitgesellschaft erfahren, denn in Zukunft wird der Einkauf von den Verbrauchern noch stärker unter dem Aspekt seines Freizeit und Erlebniswertes beurteilt. Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass der Einzelhandel diesem Trend durch neue Betriebstypen und Präsentationsformen zunehmend Rechnung trägt. Vor dem geschilderten Hintergrund wird sich die Entwicklung des Einzelhandels in der mittelfristigen Perspektive nach Einschätzung der GMA folgendermaßen darstellen: Konzentrationstendenz im Einzelhandel setzt sich fort Der Marktanteil von Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 2,5 Mrd. wird mittelfristig auf fast 85 % anwachsen. Andererseits werden v. a. kleinflächige und unrentable Betriebe in ungünstigen Standortlagen aus dem Markt ausscheiden. Räumliche Konzentration des Einzelhandels wird wichtiger Der Einzelhandel konzentriert sich stärker auf die zentralsten Lagen und rückt zusammen. Randlagen und innerstädtische Nebenlagen verlieren an Bedeutung. Filialisierungswelle hält an Die Filialisierungstendenz setzt sich in nahezu allen Branchen fort. Dabei wird die Marktbedeutung von Franchiseunternehmen noch wachsen. Internet Shopping gewinnt weiter an Bedeutung Das E Commerce (Internet Handel) zeigt hohe Zuwachsraten, insbesondere in den Sortimentsbereichen Computer, Bücher und Tonträger. Voraussetzung für den Erfolg des E Commerce ist allerdings der weitere Ausbau von Logistik und Distributionsstrukturen, welcher als sehr kostenintensiv einzustufen ist. 8 vgl. hierzu: W. Spannowski, S. Holl: Die Steuerung der Einzelhandelsentwicklung in Deutschland im Lichte der europäischen Niederlassungsfreiheit; Kaiserslautern

13 3. Bauplanungsrechtliche Instrumente zur Steuerung der Standortentwicklung im Einzelhandel Städte und Gemeinden haben mit dem BauGB und der BauNVO ein planungsrechtliches Instrumentarium zur Hand, mit dem die Standortentwicklung im Einzelhandel gesteuert werden kann; dabei sind zunächst folgende Gebietskategorien grundlegend zu unterscheiden: Gebiete mit Bebauungsplänen ( 30 BauGB) In Gebieten mit Bebauungsplänen kommt es auf deren Festsetzungen an. Werden in Bebauungsplänen die in der BauNVO bezeichneten Baugebiete festgelegt, sind Einzelhandelsbetriebe nach Maßgabe der 2 bis 9 BauNVO teils ausdrücklich als Läden oder Einzelhandelsbetriebe, teils allgemein als Gewerbebetriebe in allen Baugebieten vorgesehen: sie sind zulässig in allgemeinen und besonderen Wohngebieten sowie in Dorf, Misch, Gewerbe und Industriegebieten ( 4 bis 9 BauNVO) in Kleinsiedlungsgebieten und reinen Wohngebieten können sie als Ausnahme zugelassen werden ( 2 und 3 Bau NVO). Für Einzelhandelsgroßbetriebe enthält der 11 Abs. 3 BauNVO eine Sonderregelung für alle Baugebiete. Einkaufszentren und großflächige Einzelhandelsbetriebe mit bestimmten städtebaulichen und raumordnerischen Auswirkungen sind außer in Kerngebieten nur in speziell ausgewiesenen Sondergebieten zulässig. Der letzte Satz des 11 Abs. 3 beinhaltet eine widerlegbare Regelvermutung. Die konkrete Prüfung hat zweistufig stattzufinden: liegt ein großflächiger Handelsbetrieb vor? Wenn ja (über 800 m² Verkaufsfläche) dann: liegen Auswirkungen vor? Wenn ja: Nur im Kerngebiet oder Sondergebiet zulässig (die Regelvermutung für potenzielle Auswirkungen liegt vor, wenn die Geschossfläche m² überschreitet). Nicht beplanter Innenbereich ( 34 BauGB) Nach 34 Abs. 1 BauGB ist ein Vorhaben zulässig, wenn es sich nach Art und Maß der baulichen Nutzung, der Bauweise und der Grundstücksfläche, die überbaut werden soll, in die Eigenart der näheren Umgebung einfügt und gleichzeitig die Erschließung gesichert ist. Nach 34 Abs. 2 BauGB ist hinsichtlich der Art der baulichen Nutzung die BauNVO anzuwenden, wenn die Eigenart der näheren Umgebung einem der Baugebiete der BauNVO entspricht. Nach 34 Abs. 3 BauGB dürfen von den Vorhaben keine schädlichen Auswirkungen auf zentrale Versorgungsbereiche in der Gemeinde oder in anderen Gemeinden zu erwarten sein. Im Einzelfall (z. B. Erweiterung) kann vom Erfordernis des Einfügens abgewichen werden. Das Ziel der gesetzlichen Neuregelung im besagten Paragraphen ist es, durch das Ausfüllen einer Rechtslücke bei Genehmigungsverfahren für großflächige Einzelhandelsvorhaben in Ge 13

14 mengelagen im unbeplanten Innenbereich auch hier eine städtebauliche Steuerung ohne Bauleitplanung zu ermöglichen. Dies soll durch die Sicherung der zentralen Versorgungsbereiche, insbesondere dem Schutz der Angebotsstrukturen in den Kernstadtbereichen und damit deren Attraktivitätserhalt dienen. Mit der Novellierung des BauGB 2007 hat der Gesetzgeber darüber hinaus die Möglichkeit geschaffen, über 9 Abs. 2a BauGB im nicht beplanten Innenbereich einen Bebauungsplan aufzustellen, in dem zur Erhaltung oder Entwicklung zentraler Versorgungsbereiche nur bestimmte Arten der nach 34 Abs. 1 und 2 zulässigen baulichen Nutzungen festgelegt oder ausgeschlossen werden können. Besonderes Städtebaurecht Das Besondere Städtebaurecht mit den 136 ff. BauGB bietet zudem Städten und Gemeinden die Möglichkeit, im Rahmen von Stadterneuerungs oder entwicklungsmaßnahmen die besonderen Vorschriften zur Steuerung anzuwenden. So kann durch die Festlegung von Sanierungsgebieten über die jeweilige Sanierungszielsetzung sehr dezidiert die künftige Entwicklung gerade auch im Einzelhandelsbereich geplant und gesteuert werden. Die Regelungen nach 144 ff. BauGB stellen verschiedene Sachverhalte wie beispielsweise den Verkauf von Liegenschaften oder auch deren Anmietung grundsätzlich unter Genehmigungsvorbehalt. Neben diesen Rechtstatbeständen sind insbesondere die möglichen Förderungen für baulich investive Maßnahmen und auch die Umgestaltung im öffentlichen Bereich attraktiv. Durch die Programme der städtebaulichen Erneuerung sind Fördermöglichkeiten geschaffen, die gerade auch an private Grundstückseigentümer zur Modernisierung oder Instandsetzung der Gebäudesubstanz weitergegeben werden können. 4. Strukturdaten der Gemeinde Bietigheim Die Gemeinde Bietigheim zählt derzeit ca Einwohner. 9 Bietigheim ist dem Mittelbereich Rastatt zugeordnet und verfügt selbst über keine zentralörtliche Einstufung. Damit kommt der Gemeinde vorrangig eine Versorgungsfunktion im Bereich der wohnortnahen Grundversorgung (Nahversorgung) für die eigene Bevölkerung zu. Als wesentliche Wettbewerbsstandorte im Einzelhandel sind das Oberzentrum Karlsruhe (20 km) sowie die Mittelzentren Rastatt (8 km) und Ettlingen (15 km) zu nennen. Die Einwohnerentwicklung in Bietigheim zeigt über den Zeitraum der vergangenen zehn Jahre eine positive Tendenz. So war zwischen 2004 und 2014 eine Zunahme der Einwohnerzahlen um rd. 4,6 % zu verzeichnen. Damit liegt Bietigheim im Vergleich zum Landkreis Rastatt (+ 0,7 %) bzw. den umliegenden Gemeinden auf einem überdurchschnittlichen Niveau (vgl. Tabelle 2). 9 Quelle: Statistisches Landesamt Baden Württemberg (Stand: ), Basis Zensus, Daten können von denen der gemeindlichen Bevölkerungsfortschreibung abweichen. 14

15 Diese Entwicklung ist auf deutliche Zuwanderungsgewinne in den vergangenen Jahren zurückzuführen. 10 Auch perspektivisch ist in Bietigheim von einem weiteren Anstieg der Einwohnerzahl (2020: ca Einwohner auf Basis Zensus 2011) auszugehen. 11 Tabelle 2: Bevölkerungsentwicklung von Bietigheim im regionalen Vergleich Einwohner Veränderung abs. in % Bietigheim ,6 Durmersheim ,7 Ötigheim ,5 Elchesheim Illingen ,6 Muggensturm ,7 Au am Rhein ,2 Rastatt ,0 LK Rastatt ,3 Baden Württemberg ,1 Quelle: Statistisches Landesamt Baden Württemberg, Stand: bzw Die Gemeinde Bietigheim befindet sich in der Randzone des Verdichtungsraumes Karlsruhe und ist durch eine kompakte Siedlungsstruktur (keine Ortsteile) gekennzeichnet. In siedlungsstruktureller Hinsicht zeichnet sich Bietigheim durch einen kompakten und dörflich geprägten Kernort aus. Das östlich anschließende Gewerbegebiet Langgewann wird vom Verlauf der Bahnlinie Karlsruhe Rastatt von den Wohnlagen der Gemeinde Bietigheim getrennt. Deutlich abgesetzt befindet sich im Südosten der Gemarkung das Gewerbegebiet Obere Hardt, welches verkehrsgünstig zwischen der A 5 (Karlsruhe Basel) und B 3 liegt und u. a. als Standort für größere Logistikbetriebe (z. B. Lidl Zentrallager) dient. Die regionale Verkehrsanbindung von Bietigheim ist als sehr gut zu bezeichnen. Über die neue Bundesstraße B 36 (Mannheim Karlsruhe Rastatt) bzw. die B 3 (Bruchsal Karlsruhe Rastatt), die die Bietigheimer Gemarkung durchqueren, ist eine schnelle Anbindung an das regionale Verkehrsnetz sichergestellt. Über die Autobahnanschlussstellen Rastatt bzw. Ettlingen besteht Anschluss an die östlich verlaufende A 5 (Karlsruhe Basel). Damit ist der Gemeinde Bietigheim eine verkehrsgünstige Lage zwischen dem Oberzentrum Karlsruhe und Rastatt zu bescheinigen. Ein Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr erfolgt über die Stadtbahnlinien S 4 und S 41 der Albtal Verkehrs Gesellschaft mbh (AVG) Die Gemeinde Bietigheim zeichnet sich als attraktive Wohngemeinde zwischen Rastatt und Karlsruhe aus, nicht zuletzt abzulesen aus der dynamischen Wohnbauentwicklung der vergangenen zehn Jahre (Zunahme der Wohngebäude um bzw. 9 %). Mit der Erschließung des Neubaugebietes Spatzenäcker, im Norden von Bietigheim, konnte in den vergangenen Jahren ein attraktiver Wohnraum gerade auch für junge Familien geschafften werden. Voraussichtliche Entwicklung der Bevölkerung bis 2030 mit Wanderungen. Quelle: Statistisches Landesamt Baden Württemberg, Zensus

16 Im Jahr 2014 waren in Bietigheim rd sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort registriert, was einem Beschäftigtenbesatz von 220 Beschäftigten je EW entspricht (Vgl. LK Rastatt: 382). Die Gemeinde Bietigheim hat insgesamt eine eher nachrangige Bedeutung als Arbeitsstandort und weist einen negativen Pendlersaldo von auf. 12 Bietigheim übernimmt damit vorrangig die Funktion einer Wohngemeinde in der Randzone des Verdichtungsraumes Karlsruhe. Als maßgebliche Einzelhandelslagen sind die Ortsmitte von Bietigheim im Bereich der Badenstraße sowie die Alte Rathausstraße zu bezeichnen: Die Ortsmitte von Bietigheim ist überwiegend von kleinteiligem Einzelhandel geprägt, der durch einzelne Dienstleistungs und Gastronomiebetriebe sowie öffentliche Einrichtungen (u. a. Rathaus, Gemeindehalle) ergänzt wird. Der ansässige Einzelhandel ist hauptsächlich auf den täglichen Bedarfsbereich (z. B. Apotheke, Lebensmittelhandwerk, Schreibwaren) ausgerichtet, bedient aber ausschnittweise auch den mittel und langfristigen Bedarfsbereich. Den wichtigsten Träger der Nahversorgung stellt der Netto Lebensmitteldiscounter an der Alten Rathausstraße dar. Eine klar definierte Hauptgeschäftslage ist nicht zu identifizieren, da die Betriebe verstreut liegen und der Geschäftsbesatz durch Wohnnutzungen und ergänzende Einrichtungen unterbrochen wird. Foto 1: Ortskern Bietigheim, Dorfplatz BLU Foto 2: Netto Markt, Alte Rathausstraße Foto 3: E aktiv Markt Fitterer, Schneidergarten 12 Bundesagentur für Arbeit, Stichtag:

17 Im Süden des Kerngebietes Bietigheim ist im Bereich Schneidergarten ein großflächiger Edeka Markt ansässig, der eine wesentliche Versorgungsfunktion für die Gemeinde Bietigheim übernimmt. Darüber hinaus finden sich vereinzelt Einzelhandelsbetriebe in Streulage bzw. im Gewerbegebiet Langgewann. Übersicht 1: Zusammenfassung der wesentlichen Strukturdaten der Gemeinde Bietigheim Kriterien Werte für Bietigheim Bisherige Einwohnerentwicklung 1 Bietigheim LK Rastatt Zentralörtliche Funktion einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex Bietigheim LK Rastatt Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort Beschäftigtenentwicklung Stadt Bietigheim LK Rastatt ,6 % 1,3 % keine zentralörtliche Einstufung Bundesdurchschnitt = 100 überdurchschnittlich (102,0) überdurchschnittlich (103,3) ca steigend (+ 28,8 %) steigend (+ 11,4 %) Pendlersaldo Arbeitslosenquote Oktober 2015 Bietigheim LK Rastatt 1 Statistisches Landesamt Baden Württemberg 2 MB Research Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg GMA Zusammenstellung 2015 k. A. 3,9 % 17

18 Fortschreibung Einzelhandelskonzept für die Gemeinde Bietigheim Karte 1: Lage der Gemeinde Bietigheim und zentralörtliche Struktur Legende Oberzentrum Mittelzentrum Unterzentrum Kleinzentrum F Quelle: erstellt mit RegioGraph Planung; GMA Bearbeitung

19 II. Angebots- und Nachfragesituation 1. Aktueller Einzelhandelsbestand in Bietigheim Zur Erfassung der Angebotssituation wurde im November 2015 eine Kompletterhebung des Einzelhandels in Bietigheim vorgenommen. Dabei wurden sämtliche Einzelhandelsbetriebe von Mitarbeitern der GMA hinsichtlich verschiedener Kriterien (u. a. Verkaufsfläche, Sortiment, Lagezusammenhang, Ladengestaltung, Einschätzung der Leistungsfähigkeit, Adressdaten) erfasst. Im Rahmen der Erhebung wurden die Betriebe nach Umsatzschwerpunkt einzelnen Warengruppen zugeordnet. Zusätzlich erfolgte eine Einteilung nach der Fristigkeit der Waren in kurz, mittel und langfristige Bedarfsbereiche. In Anlehnung an das von der Handels und Gaststättenzählung verwendete Gliederungsschema, ergibt sich nachfolgende Unterteilung in Warengruppen: Tabelle 3: GMA Branchensystematik Branche Nahrungs und Genussmittel Gesundheit, Körperpflege Blumen, zoologischer Bedarf Bücher, Schreib / Spielwaren Bekleidung, Schuhe, Sport Elektrowaren, Medien, Foto Hausrat, Einrichtung, Möbel Bau, Heimwerker, Gartenbedarf Optik / Uhren, Schmuck Sonstige Sortimente GMA Darstellung 2015 Sortimente Lebensmittel (inkl. Back und Fleischwaren), Reformwaren, Getränke, Spirituosen, Tabak Drogerie, Kosmetik, Parfümerie / Apotheker / Sanitätswaren Schnittblumen, Zimmerpflanzen, zoologischer Bedarf Bücher, Zeitschriften, Schreib, Papierwaren, Büroartikel (inkl. Büromaschinen), Bastelbedarf, Spielwaren (ohne PC Spiele), Modellbau Oberbekleidung, Damen, Herren, Kinderbekleidung, Schuhe, Lederwaren, Handtaschen, Koffer, Schirme, Hüte, Sport (Bekleidung, Schuhe) Elektrohaushaltsgeräte, Telekommunikation (Telefon, Fax, Mobil und Smartphones), Unterhaltungselektronik (Audio, Video, Spiele, Speichermedien, Foto), Informationstechnologie (Computer, Drucker etc.) Haushaltswaren (Glas / Porzellan / Keramik), Möbel (inkl. Matratzen), inkl. Gartenmöbel, Badmöbel, Spiegel, Küchenmöbel / einrichtung, Antiquitäten, Kunst, Rahmen, Bilder, Heimtextilien (Haus, Tischwäsche, Bettwäsche, Bettwaren, Gardinen, Wolle, Stoffe), Leuchten und Zubehör Bau, Heimwerker, Gartenbedarf (inkl. Gartencenter, Pflanzen, Sanitär, Holz, Tapeten, Farben, Lacke), Teppiche, Bodenbeläge (Laminat, Parkett) Optik, Hörgeräte (inkl. Service Flächen), Uhren, Schmuck Autozubehör (ohne Multimedia), Motorradzubehör, bekleidung, Sportgeräte (Fahrräder, Camping, u. a.), Sonstiges (Musikalien, Waffen, Gebrauchtwaren, Second Hand, Münzen, Stempel, Briefmarken, Nähmaschinen) 19

20 Zum Zeitpunkt der Erhebung waren in Bietigheim insgesamt 28 Betriebe des Ladeneinzelhandels und Ladenhandwerks mit einer Gesamtverkaufsfläche von ca m² ansässig (vgl. Tabelle 4). Die Bruttoumsatzleistung beträgt ca Mio.. Hiervon entfielen auf Nahrungs und Genussmittel 15 Betriebe (= ca. 54 % des Gesamtbestandes) ca m² VK (= ca. 48 % der Gesamtverkaufsfläche) ca Mio. Bruttoumsatz (= ca. 54 % des Gesamtumsatzes) Das Angebot an Nichtlebensmitteln umfasste 13 Betriebe (= ca. 46 % des Gesamtbestandes) ca m² VK (= ca. 52 % der Gesamtverkaufsfläche) ca. 7 8 Mio. Bruttoumsatz (= ca. 46 % des Gesamtumsatzes) Tabelle 4: Einzelhandelsbestand nach Bedarfsbereichen in Bietigheim 2015 Warengruppen Daten Betriebe* Verkaufsfläche in m²** Umsatz in Mio. *** kurzfristiger Bedarf ,8 mittelfristiger Bedarf ,9 langfristiger Bedarf ,6 Einzelhandel insgesamt ,3 * Zuordnung nach Umsatzschwerpunkt ** Mehrbranchenbetriebe aufgeteilt *** bereinigte Umsatzleistungen, bei Apotheken nur Umsatzleistung mit nicht verschreibungspflichtigen Waren GMA Erhebung 2015, ca. Werte gerundet. Der Angebotsschwerpunkt des Bietigheimer Einzelhandels liegt unter rein quantitativen Gesichtspunkten in der Warengruppe des kurzfristigen Bedarfsbereiches (ca m² Verkaufsfläche bzw. 50 % der Gesamtverkaufsfläche). Deutlich hervor tritt die Warengruppe Nahrungsund Genussmittel mit den beiden Lebensmittelmärkten Edeka und Netto. Darüber hinaus ist auf eine Apotheke und eine Gärtnerei hinzuweisen. Der mittelfristige Bedarfsbereich spielt sowohl hinsichtlich der Anzahl der Betriebe als auch der Verkaufsflächen und Umsätze nur eine eher untergeordnete Rolle. Hier findet sich ein Angebot im Bereich Schreibwaren, Zeitschriften, Toto / Lotto und Bekleidung. Etwa 45 % der Gesamtverkaufsfläche entfällt auf Warengruppen des langfristigen Bedarfsbereiches. Ein Schwerpunkt liegt hier im Bereich Hausrat, Einrichtung, Möbel (u. a. Küchenreich Bietigheim). 20

21 Fortschreibung Einzelhandelskonzept für die Gemeinde Bietigheim Karte 2: Einzelhandelsstrukturen in der Gemeinde Bietigheim Legende Einzelhandel Größenklassen Branchen über m² VK 800 m² bis < m² VK 400 m² bis < 800 m² VK 100 m² bis < 400 m² VK < 100 m² VK Nahrungs und Genussmittel Gesundheit, Körperpflege Blumen, zool. Bedarf Bücher, PBS, Spielwaren Bekleidung, Schuhe, Sport Elektrowaren, Medien, Foto Hausrat, Einrichtung, Möbel Bau, Garten und Heimwerkerbedarf, Bodenbeläge Optik, Uhren, Schmuck Sonstiger Einzelhandel Kartengrundlage Gemeinde Bietigheim; GMA Bearbeitung

22 Tabelle 5: Einzelhandelsbestand in der Gemeinde Bietigheim nach Lagen Standortlage Anzahl Betriebe Anteil am Gesamtbestand in % Verkaufsfläche in m² Anteil am Gesamtbestand in % Ortsmitte Bietigheim Streulagen Gewerbegebiete / dezentrale Lagen Gesamt GMA Erhebungen 2015; ca. Werte, Rundungsdifferenzen möglich. Die räumliche Verteilung der Einzelhandelsbetriebe zeigt ein differenziertes Bild. In der Ortsmitte sind rd. 43 % aller Betriebe angesiedelt, die einen Verkaufsflächenanteil von 49 % am Gesamtbestand einnehmen. Der Verkaufsflächenanteil fällt dabei im Vergleich zu anderen Kommunen recht hoch aus und lässt sich auf den in der Ortsmitte ansässigen Lebensmitteldiscounter sowie einen größeren Küchenfachmarkt zurückführen. Ein weiterer Verkaufsflächenschwerpunkt (ca. 38 %) entfällt auf dezentrale Lagen. Hier ist auch der E aktiv markt am Standort Schneidergarten zugeordnet. Auf Lagen im sonstigen Gemeindegebiet entfallen rd. 39 % aller Betriebe bzw. 13 % der Verkaufsfläche. Die Analyse der Größenstruktur zeigt folgende Situation: Abbildung 5: Einzelhandelsbestand nach Betriebsgrößenklassen GMA Erhebungen 2015 Kleinere und mittelgroße Einheiten dominieren in der Gemeinde Bietigheim bei der Anzahl der Betriebe. 23 Betriebe (ca. 82 % des Gesamtbestandes) weisen eine Verkaufsfläche von unter 200 m² auf. Diese Betriebe repräsentieren jedoch nur einen Verkaufsflächenanteil am Gesamtbestand von ca. 20 %. Mittelgroße Flächen ( m² VK) sind bei drei Betrieben vorzufinden (ca. 11 % des Gesamtbestandes bzw. 19 % Gesamtverkaufsfläche). 22

23 Zwei großflächige Anbieter (> 800 m² VK) machen bei 7 % des Betriebsbestandes einen Verkaufsflächenanteil von 60 %. Die rechnerische Durchschnittsgröße der Geschäfte liegt bei 185 m² Verkaufsfläche. Dieser Wert ist niedriger als der Durchschnitt des Bundesgebietes (240 m² VK) und lässt sich auf das die überwiegend kleinteiligen Angebotsstrukturen zurückführen. 2. Entwicklung des Einzelhandelsbestandes Aus der Gegenüberstellung der aktuellen Erhebungsdaten mit denen der letzten Einzelhandelserhebung aus 2003 lässt sich die zwischenzeitliche Einzelhandelsentwicklung in der Gemeinde Bietigheim ablesen. Im Lebensmittelbereich macht sich flächenseitig insbesondere die Ansiedlung des Edeka Marktes (inkl. Bäckerei K & U im Vorkassenbereich) am Standort Schneidergarten bemerkbar. Mehrere Marktaustritte bei kleinflächigen Lebensmittelanbietern in der Ortsmitte konnten hierdurch aufgefangen werden. Neben einem kleineren Lebensmittelgeschäft in der Leopoldstraße sowie einem Obst Gemüseanbieter in der Kirchstraße war der Marktaustritt der Metzgerei Schmidt sowie des Getränkeanbieters Lindner zu verzeichnen. Trotz rückläufiger Zahl der Betriebe konnte die Verkaufsfläche mit der Ansiedlung von Edeka dennoch mehr als verdoppelt werden. Als wesentliche Veränderung im Drogerie und Gesundheitsbereich ist die Schließung von Schlecker im Ortskern von Bietigheim anzuführen. Der Drogerie Schlecker war mit einer vergleichsweise großen Filiale (ca. 350 m² VK) vertreten. Nach Insolvenz des Drogeriewarenanbieters wird das Sortiment aktuell nur sehr eingeschränkt über die Lebensmittelmärkte abgebildet. Im Gesundheitsbereich beschränkt sich das Angebot seit der Schließung der Kreuz Apotheke im Jahr 2014 derzeit auf die Bernhardus Apotheke in der Badenstraße. Insgesamt ist im kurzfristigen Bedarfsbereich ein Rückgang im Einzelhandelsbesatz festzuhalten. Dieser Trend ist in kleinen Gemeinden bundesweit zu beobachten. Während sich im Lebensmittelbereich mit der Ansiedlung von Edeka die Nahversorgung deutlich verbessert hat, lässt sich insbesondere für den Drogeriewarenbereich und Gesundheitsbereich eine deutliche Verschlechterung der Versorgungsstrukturen festhalten. 23

24 3. Einzelhandelsausstattung im Vergleich Zur ersten Einordnung der Einzelhandelsausstattung ist es hilfreich, die Situation im Vergleich zu anderen Städten und Gemeinden betrachten. Grundlage hierfür sind sogenannte Versorgungskennziffern 13, die die Einzelhandelsausstattung der Kommunen auf die Einwohnerzahl beziehen und somit vergleichbar machen. Die Referenzwerte dienen dabei nicht als Zielgruppe oder Richtwert, sondern lediglich der quantitativen Einordnung des Einzelhandelsstandortes Bietigheim. Der Einzelhandelsbesatz in Bietigheim lässt sich wie folgt charakterisieren: Die Gemeinde Bietigheim verfügt im gesamten Einzelhandel über ca. 4,4 Einzelhandelsbetriebe je Einwohner (Referenzwert: 6,2). Davon entfallen ca. 2,4 Betriebe auf den Nahrungs und Genussmittelsektor (Referenzwert: 2,5) und ca. 2,1 Einzelhandelsbetriebe auf den Nichtlebensmittelsektor (Referenzwert: 3,7). Bezogen auf Einwohner existiert im gesamten Einzelhandel ein Verkaufsflächenbesatz von ca. 822 m² Verkaufsfläche (Referenzwert: ca. 992 m²), davon ca. 392 m² im Nahrungs und Genussmittelsektor (Referenzwert: ca. 465 m²) und ca. 430 m² im Nichtlebensmittelsektor (Referenzwert: ca. 527 m²). Die Gegenüberstellung mit den Durchschnittswerten der GMA Kennzifferstudie zeigt, dass zum jetzigen Zeitpunkt eine unterdurchschnittliche Verkaufsflächenausstattung in Bietigheim vorliegt. Im Nahrungs und Genussmittelbereich liegt die Ausstattung auf einem leicht unterdurchschnittlichen Niveau. Entwicklungspotenziale i. S. von Neuansiedlungen größerer Lebensmittelmärkte sind jedoch nicht mehr vorhanden. So sollten verbleibende Potenziale in die Modernisierung der Angebotsstrukturen gelenkt werden. Im Nichtlebensmittelbereich liegt in der Gemeinde Bietigheim eine ebenfalls unterdurchschnittliche Verkaufsflächenausstattung vor. Bei einer genaueren Betrachtung differenziert nach Branchen lässt sich ein überdurchschnittlicher Ausstattungswert v. a. im Bereich Hausrat, Einrichtung, Möbel festhalten. Auch im Bereich Optik / Uhren / Schmuck liegen gute Ausstattungswerte vor. Für die sonstigen Branchen im Nichtlebensmittelbereich lässt sich ein z. T. deutlich unterdurchschnittlicher Besatz festhalten. Bei der Bewertung der Ausstattung im Nichtlebensmittelbereich sind jedoch auch die Größe von Bietigheim und die Nähe zum Mittelzentrum Rastatt bzw. zum Oberzentrum Karlsruhe zu berücksichtigen, welche über ein umfassendes Angebot verfügen und daher starke Wettbewerbsstandorte darstellen. Für einen regionalen Vergleich können ähnlich große Kommunen in der Region herangezogen werden. Auch ein Vergleich mit anderen Kommunen macht deutlich, dass für Bietigheim sowohl 13 vgl. GMA Grundlagenuntersuchung Kennziffern des Einzelhandels in Deutschland und Österreich Durchschnitt Baden Württemberg Einwohner. 24

25 im Lebensmittelbereich als auch im Nichtlebensmittelbereich eine unterdurchschnittliche Verkaufsflächenausstattung festzuhalten ist. Abbildung 6: Einzelhandelsausstattung im interkommunalen Vergleich Verkaufsfläche (m²) je EW Bietigheim (ca EW) Kuppenheim (7.998 EW) Rheinau (ca EW) Durmersheim (ca EW) GMA Kennziffer Ba. Wü. ( EW) Food Nonfood GMA Nachfragesituation 4.1 Marktgebiet des Einzelhandelsstandortes Bietigheim Die Definition eines Marktgebietes für den Einzelhandel in Bietigheim bietet eine wichtige Voraussetzung für die Ermittlung des zur Verfügung stehenden Kaufkraftpotenzials. Als Marktgebiet wird dabei derjenige Bereich definiert, innerhalb dessen die Verbraucher regelmäßig den Einzelhandelsstandort Bietigheim aufsuchen. Zur Abgrenzung und Einteilung des Marktgebietes wurden folgende Kriterien herangezogen: wesentliche Strukturdaten des Untersuchungsraums (z. B. Siedlungsstruktur, Pendlerbeziehungen, Wirtschaftsstruktur) und die daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen die Verkehrserschließung im Untersuchungsraum und die damit zusammenhängenden Zeit Distanz Werte die Angebotssituation in den umliegenden Städten und Gemeinden Ergebnisse aus anderen GMA Untersuchungen in der Region (u. a. Rastatt, Durmersheim, Rheinstetten, Ötigheim) 25

26 Für Bietigheim ist das regelmäßig erschließbare Marktgebiet auf die Gemeinde Bietigheim mit aktuell rd Einwohnern 14 begrenzt (vgl. Karte 3). Daneben ist aus dem Umland mit gewissen Kundenzuführeffekten zu rechnen, die sich jedoch lediglich auf einzelne Anbieter beziehen. Das Marktgebiet des Einzelhandels wird durch die leistungsstarken Einzelhandelsstandorte im Umfeld begrenzt: Das benachbarte Mittelzentrum Rastatt verfügt über einen umfangreichen Einzelhandelsbesatz in allen Sortimentsbereichen. Das nahegelegene Oberzentrum Karlsruhe (ca. 20 km entfernt) bietet darüber hinaus auch spezialisierten Bedarf. Des Weiteren ist zu beachten, dass nicht alle in der Gemeinde Bietigheim ansässigen Einzelhandelsbetriebe in gleichem Umfang in das Marktgebiet ausstrahlen. Auf einzelbetrieblicher Ebene bestehen z. T. Kundenverflechtungen, die über das abgegrenzte Marktgebiet hinausgehen. Die Anziehungskraft hängt neben der Fristigkeit des Bedarfs v. a. von der Attraktivität und Größe des Anbieters ab. Bei stark spezialisierten Anbietern (z. B. Küchenfachmarkt) sind z. T. deutlich weiträumigere Verflechtungen vorhanden. Beim überwiegenden Teil der Anbieter in Bietigheim kann jedoch davon ausgegangen werden, dass sie keine regionale Bedeutung haben, sondern vielmehr der Deckung der Grundversorgung vor Ort dienen. 4.2 Kaufkraftpotenzial für den Einzelhandel in Bietigheim Nach Berechnung des Statistischen Bundesamtes sowie eigenen Berechnungen liegt die einzelhandelsrelevante Kaufkraft (inkl. Apotheken und Ladenhandwerk) für die abgegrenzten Bedarfsgüter pro Kopf der Wohnbevölkerung in Deutschland derzeit bei ca Davon entfallen auf Nahrungs und Genussmittel ca p. a. Nichtlebensmittel ca p. a. Neben den Pro Kopf Ausgabewerten ist zur Berechnung der Kaufkraft das lokale Kaufkraftniveau zu berücksichtigen. MB Research errechnet die Kaufkraftkoeffizienten auf der Grundlage der Steuerstatistik. Für Bietigheim liegt der Kaufkraftkoeffizient mit 102,0 auf einem im Vergleich zum Bundesdurchschnitt (= 100,0) leicht überdurchschnittlichem Niveau Quelle: Statistisches Landesamt Baden Württemberg; Stand: ohne Anteil verschreibungspflichtiger Medikamente bei Apotheken. Quelle: MB Research, Nürnberg

27 Fortschreibung Einzelhandelskonzept für die Gemeinde Bietigheim Karte 3: Marktgebiet des Einzelhandelsstandortes Bietigheim Legende Marktgebiet Bietigheim Quelle: erstellt mit RegioGraph Planung; GMA Bearbeitung

28 Bei Zugrundelegung der aktuellen Einwohnerwerte und des Kaufkraftniveaus errechnet sich für das Marktgebiet von Bietigheim ein jährliches einzelhandelsrelevantes Kaufkraftvolumen von ca. 34,7 Mio.. In gewissem Umfang ist darüber hinaus auch mit Kunden aus den umliegenden Kommunen zu rechnen, die sich jedoch lediglich auf einzelne Anbieter beziehen. Nach Branchen und Bedarfsbereichen differenziert verteilt sich das Kaufkraftvolumen für das Marktgebiet der Gemeinde Bietigheim wie in nachfolgender Tabelle dargestellt. Differenziert nach Hauptwarengruppen entfallen auf Nahrungs und Genussmittel ca. 12,7 Mio. (ca. 37 %) auf Nichtlebensmittel ca. 22,0 Mio. (ca. 63 %). Tabelle 6: Einzelhandelsrelevante Kaufkraft im Marktgebiet des Bietigheimer Einzelhandels Hauptwarengruppe Kaufkraft 2015 in Mio. Nahrungs und Genussmittel 12,7 Gesundheit, Körperpflege 2,4 Blumen, zool. Bedarf 0,8 Summe kurzfristiger Bedarf 15,9 Bücher, Schreib / Spielwaren 1,7 Bekleidung, Schuhe, Sport 4,4 Summe mittelfristiger Bedarf 6,1 Elektrowaren, Medien, Foto 3,4 Hausrat, Einrichtung, Möbel 3,8 Bau, Heimwerker, Gartenbedarf 3,1 Optik / Uhren, Schmuck 0,7 Sonstige Sortimente 1,7 Summe langfristiger Bedarf 12,7 Nichtlebensmittel insgesamt 22,0 Einzelhandel insgesamt 34,7 GMA Berechnungen 2015 (ca. Werte gerundet) 28

29 5. Stärken Schwächen Profil des Einzelhandelsstandortes Bietigheim Zusammenfassend kann die Situation in der Gemeinde Bietigheim im nachfolgenden Stärkenund Schwächen Profil dargestellt werden: Stärken Schwächen + attraktiver Wohnstandort + kompakte Siedlungsstruktur + überdurchschnittliches Kaufkraftpotenzial + positive Bevölkerungsentwicklung + gute überregionale Erreichbarkeit + gute ÖPNV Anbindungen (S Bahn Haltepunkt) + Ortskern mit Einzelhandel, Gastronomieund Dienstleistungsangeboten + moderner Versorgungsstandort mit Edeka Lebensmittelvollsortimenter am Standort Schneidergarten. + Entwicklungspotenziale im nahversorgungsrelevanten Bereich (v. a. Drogerie) + attraktive Gestaltung der Ortsmitte, Dorfplatz mit hoher Aufenthaltsqualität GMA Aufstellung 2015 Rahmenbedingungen Einzelhandel / Dienstleistungen / Gastronomie - Konkurrenz zwischen einzelnen Kommunen im Umland in allen Bereichen (Wohnen, Wirtschaft, Einzelhandel etc.) - starke Auspendlerzahl - starke regionale Konkurrenzsituation durch Nähe zu Mittelzentrum Rastatt und Oberzentrum Karlsruhe, damit einhergehend eingeschränkte Entwicklungsmöglichkeiten - Netto Markt in der Ortsmitte nicht mehr zeitgemäß (v. a.verkaufsfläche, Stellplatzangebot, Marktauftritt); langfristige Sicherung ist ungewiss - schwindende Bedeutung des Ortskernes als Einzelhandelsstandort - überwiegend lokale Versorgungsfunktion des Einzelhandels, nahezu keine übergemeindliche Bedeutung 29

30 III. Entwicklungsperspektiven des Einzelhandelsstandortes Bietigheim 1. Bevölkerungs und Kaufkraftprognose 2020 Die Entwicklung des Kaufkraftvolumens im Marktgebiet bis zum Prognosehorizont 2020 ist neben konjunkturellen Einflüssen auch von der künftigen Entwicklung des Verbraucherverhaltens (z. B. Onlinehandel) sowie der soziodemografischen Entwicklung abhängig (vgl. auch Kapitel I., 2.). Unter Berücksichtigung der bisherigen Entwicklung und der Prognose des statistischen Landesamtes Baden Württemberg kann für die Gemeinde Bietigheim für die nachfolgende Berechnung der Kaufkraftpotenziale von einer weiterhin positiven Einwohnerentwicklung ausgegangen werden. 17 Demnach wird die Gemeinde Bietigheim im Prognosejahr 2020 rd Einwohner aufweisen (+ 4,1 %). Auf Grundlage der im Marktgebiet erfassten Bevölkerungs und Kaufkraftentwicklung ergibt sich für das Prognosejahr 2020 ein Kaufkraftvolumen von insgesamt ca. 37,6 Mio. (vgl. Tabelle 7). Damit ist von einer Zunahme der Kaufkraft im Marktgebiet um rd. 2,9 Mio. (bzw. 8 %) auszugehen. Tabelle 7: Kaufkraftprognose 2020 für das Marktgebiet des Einzelhandels in Bietigheim Hauptwarengruppe Kaufkraft 2020 in Mio. Nahrungs und Genussmittel 13,7 Gesundheit, Körperpflege 2,7 Blumen, zool. Bedarf 0,9 Summe kurzfristiger Bedarf 17,3 Bücher, Schreib / Spielwaren 1,8 Bekleidung, Schuhe, Sport 4,8 Summe mittelfristiger Bedarf 6,6 Elektrowaren, Medien, Foto 3,7 Hausrat, Einrichtung, Möbel 4,0 Bau, Heimwerker, Gartenbedarf 3,4 Optik / Uhren, Schmuck 0,8 Sonstige Sortimente 1,8 Summe langfristiger Bedarf 13,7 Nichtlebensmittel insgesamt 23,9 Einzelhandel insgesamt 37,6 GMA Berechnungen 2015 (ca. Werte gerundet) 17 Quelle: Statistisches Landesamt Baden Württemberg, Bevölkerungsvorausberechnung bis 2030 (mit Wanderungen). 30

31 2. Zentralitätskennziffern Als wichtige Orientierung für die Versorgungsbedeutung einer Kommune sowie für deren Entwicklungspotenzial dient die Zentralitätskennziffer. Diese lässt sich durch eine Gegenüberstellung von Kaufkraft und Umsatz errechnen. Dabei deuten Zentralitätswerte über 100 einen Bedeutungsüberschuss (Zuflüsse aus dem Umland) und Werte unter 100 einen Netto Kaufkraftabfluss an. Für den Bereich Nahrungs und Genussmittel beträgt die Zentralitätskennziffer ca. 9,4 Mio. : ca. 12,7 Mio. = ca. 74 % (Umsatz in Bietigheim) (Kaufkraft der Wohnbevölkerung von Bietigheim) (Zentralität) Für den Bereich Nichtlebensmittel beträgt die Zentralitätskennziffer ca. 7,9 Mio. : ca. 22,0 Mio. = ca. 36 % (Umsatz in Bietigheim) (Kaufkraft der Wohnbevölkerung von Bietigheim) (Zentralität) Für den Einzelhandel insgesamt beträgt die Zentralitätskennziffer ca. 17,3 Mio. : ca. 34,7 Mio. = ca. 50 % (Umsatz in Bietigheim) (Kaufkraft der Wohnbevölkerung von Bietigheim) (Zentralität) Die Zentralität der Gemeinde Bietigheim ist unterdurchschnittlich ausgeprägt. Im Nichtlebensmittelbereich werden aufgrund der ausgeprägten Konkurrenzsituation im Umland (v. a. Mittelzentrum Rastatt und Oberzentrum Karlsruhe) nur sehr geringe, der zentralörtlichen Einstufung jedoch entsprechende Werte erreicht. So werden in sämtlichen Warengruppen mit Ausnahme von Hausrat, Einrichtung, Möbel Kaufkraftabflüsse festgestellt. Aufgrund des fehlenden Angebotes in einzelnen Warengruppen (z. B. Elektrowaren) fließt die gesamte Kaufkraft an Standorte außerhalb von Bietigheim ab. Im Lebensmittelbereich hat sich die Ansiedlung des Edeka Marktes im Süden von Bietigheim positiv bemerkbar gemacht. So konnten die Kaufkraftabflüsse deutlich minimiert und die Zentralität auf aktuell 74 % gesteigert werden. Der ebenfalls für die Nahversorgung relevante Bereich Gesundheit / Körperpflege ist mit einer Zentralität von 33 % hingegen stark unterdurchschnittlich ausgeprägt. Nach der Schließung des Schlecker Marktes ist das Angebot im Drogeriewarenbereich weitgehend weggebrochen (Vgl. Abbildung 7). 31

32 Abbildung 7: Zentralität nach Warengruppen GMA Erhebung Branchenbezogene Entwicklungspotenziale In den einzelnen Branchenbereichen lassen sich auf Basis der Standortrahmenbedingungen, der Nachfrage und bestehenden Angebotssituation folgende branchenspezifischen Entwicklungspotenziale ableiten: Im Bereich Nahrungs und Genussmittel ist unter quantitativen Gesichtspunkten eine leicht unterdurchschnittliche Verkaufsflächenausstattung in Relation zur Einwohnerzahl von Bietigheim festzuhalten. Ebenfalls weisen die Zentralitätswerte von 74 % auf ein leicht unterdurchschnittliches Angebot hin. Allerdings konnte die Angebotssituation durch die Ansiedlung des Edeka Marktes in den letzten Jahren deutlich verbessert werden. Hingegen weist der Netto Lebensmitteldiscounter in der Bietigheimer Ortsmitte wie bereits in der GMA Untersuchung 2004 (damals noch Plus) festgehalten hinsichtlich seiner Verkaufsfläche und seines Marktauftrittes ein nicht mehr zeitgemäßes Erscheinungsbild auf, was die Notwendigkeit einer Modernisierung dieses Anbieters unterstreicht. Im Lebensmittelhandwerk ist Bietigheim mit sieben Bäckereien und zwei Metzgereien sowie mehreren Spezialanbietern (Getränkeanbieter, Tankstellenshops) gut aufgestellt. Insofern ist zusammenfassend für den Lebensmittelbereich zu konstatieren, dass hier verbleibende Potenziale bei der Mo 32

33 dernisierung der Angebotsstrukturen und hier insbesondere beim Anbieter Netto zu sehen sind. Zusätzliche Potenziale für Neuansiedlungen sind kaum mehr vorhanden. Im Drogeriewarenbereich war bis zu seiner Insolvenz der Anbieter Schlecker (ca. 350 m² VK) im Ortskern von Bietigheim ansässig. Das Sortiment wird seit dem Marktaustritt von Schlecker durch die örtlichen Lebensmittelmärkte wenn auch in deutlich geringerer Form vorgehalten. Im Gesundheitsbereich ist mit der Bernhardus Apotheke lediglich ein Anbieter vertreten. Dieser stellt nach der Schließung der Kreuz Apotheke (Ende 2014) in der Sophienstraße die einzig verbliebende Apotheke in Bietigheim dar. Derzeit liegt die Ausstattung im Bereich Gesundheit / Körperpflege mit ca. 4 m² / Einwohner deutlich unter dem Durchschnitt vergleichbarer Kommunen. Auch der Zentralitätswert von 33 % zeigt keine angemessene Versorgung. Ein Großteil der Kaufkraft fließt aktuell an die nahegelegenen Drogeriemarktstandorte Rastatt (2 x dm, Müller) und Durmersheim (dm) ab. Daher ist die Ansiedlung eines Anbieters aus dem Drogeriefachmarktbereich (z. B. dm, Rossmann) grundsätzlich als sinnvolle Angebotsergänzung zu sehen. Diese benötigen heute i. d. R. Verkaufsflächen zwischen 600 und 800 m². In der Warengruppe Blumen / zoologischer Bedarf wird in Bietigheim ein Angebot durch eine Gärtnerei (Gärtnerei Essig) dargestellt. Neben dem Kernsortiment Blumen werden hier auch Dekorations und Geschenkartikel sowie Haushaltswaren angeboten. Der Bereich zoologischer Bedarf wird in Bietigheim durch das Haus Kölmel sowie in den Lebensmittelmärkten (Edeka, Netto) als Randsortiment abgedeckt. Vor dem Hintergrund des Kaufkraftpotenzials in der Gemeinde sowie des überörtlichen Wettbewerbs ist eine Fachmarktansiedlung nicht zu erwarten. Bücher, Schreibwaren / Spielwaren werden zum einen über die Lebensmittelmärkte, zum anderen über den Anbieter Schreibwaren Huke im Ortskern von Bietigheim geführt. Neben Büro und Schulbedarf werden Zeitschriften und Tabakwaren angeboten. Daneben nimmt der Betrieb auch eine Dienstleistungsfunktion (Postannahme, Toto / Lotto) wahr. Im Bereich Bücher und Spielwaren befindet sich derzeit kein direkter Anbieter in Bietigheim. Angesichts der beschränkten Kaufkraftpotenziale ist eine zusätzliche Ansiedlung hier nicht realistisch, zumal durch das Aufkommen des Onlinehandels dieser Sortimentsbereich noch stärker unter Druck geraten wird. Im Bereich Hausrat, Einrichtung, Möbel liegt die Verkaufsflächenausstattung in Bezug auf die Einwohnerzahl auf einem deutlich überdurchschnittlichen Niveau. Auch die Zentralität von 111 % zeigt, dass hier bereits erhebliche Kaufkraftzuflüsse von außerhalb stattfinden. Das Angebot wird im Wesentlichen durch das Küchenfachgeschäft Küchenreich Bietigheim bestimmt. Als großes Küchenstudio in der Region er 33

34 schließt der Betrieb ein Marktgebiet, welches weit über Bietigheim hinausgeht. Ergänzt wird das Angebot durch ein Fachgeschäft für Raumausstattung (Raumausstattung Jung), ein Antiquitätengeschäft (Hardthaus Antiquitäten) sowie den Anbieter Glas Art. In den übrigen Warengruppen ist die Gemeinde Bietigheim teils deutlich unterdurchschnittlich ausgestattet. Jedoch bestehen einzelne Fachgeschäfte in den Bereich Bekleidung (Atelier Volz), Optik (Optik Gärtner) sowie ein Fahrradfachgeschäft (Velo Volz). Im Bereich Bau, Heimwerkerbedarf sind in Bietigheim ein Maler und Farbenfachgeschäft (Rebell) sowie ein Anbieter für Sanitär und Badeinrichtungen (Eisen Ganz) ansässig. Das Sortiment Gartenbedarf ergänzt um Tiernahrung und Zubehör wird im Haus Kölmel geführt. Zusammenfassend lässt sich hinsichtlich der branchenbezogenen Entwicklungspotenziale folgendes festhalten: Im Lebensmittelbereich bestehen Möglichkeiten zur Modernisierung der Angebotsstrukturen und hier insbesondere des örtlichen Netto Lebensmitteldiscounters, der sowohl hinsichtlich seiner Verkaufsfläche als auch des Marktauftrittes deutliche qualitative Defizite aufweist. Im Nichtlebensmittelbereich sind die Entwicklungspotenziale angesichts des fortschreitenden Strukturwandels im Einzelhandel, der steigenden Marktanteile des Onlinehandels sowie der beschränkten Einwohnerpotenziale im Marktgebiet nur eingeschränkt zu sehen. Nach dem Wegfall der Schlecker Filiale sollte eine Angebotserweiterung im Drogeriesegment angestrebt werden. Hier wird die Ansiedlung eines Drogeriefachmarktes grundsätzlich als sinnvolle Angebotsergänzung auch i. S. einer Stärkung der Nahversorgung gesehen. Darüber hinaus besteht auch unabhängig von der Gesamteinschätzung insbesondere für Nischenanbieter, z. B. Betriebe mit hochspezialisiertem Sortiment oder mit hoher Serviceorientierung, stets die Möglichkeit für eine erfolgreiche Marktpositionierung. Investitionen in der Ortsmitte von Einzelhändlern, aber auch von Dienstleistungsbetrieben, sind daher stets zu begrüßen und können zur Steigerung der Attraktivität des Ortskernes beitragen. Insgesamt sind für die einzelnen Warengruppen folglich nur in begrenztem Maß Entwicklungspotenziale zu erwarten. Allerdings hat die Gemeinde Bietigheim auch ohne eine regionalplanerisch zugeordnete zentralörtliche Funktion die Aufgabe, die Grundversorgung der Bevölkerung langfristig sicherzustellen. Dies bedeutet, dass zumindest das Angebot mit Lebensmitteln und Drogeriewaren in ausreichendem Maß gewährleistet werden muss. In Anbetracht der z. T. strukturellen Defizite in den nahversorgungsrelevanten Sortimentsbereichen (v. a. Netto 34

35 Lebensmitteldiscounter) und dem fehlenden Drogeriewarenangebot ergibt sich hier ein weiterer Handlungsbedarf. Wesentliche Aufgabe der Zukunft wird es daher in Bietigheim sein, ein angemessenes und zugleich konkurrenzfähiges Nahversorgungsangebot zu erhalten bzw. zu schaffen, das den gestiegenen Ansprüchen sowohl von betrieblicher Seite als auch von Kundenseite (z. B. hinsichtlich Verkaufsflächengröße und Warenpräsentation, Stellplatzangebot) gerecht wird. Abbildung 8: Verkaufsflächenausstattung in der Gemeinde Bietigheim im Vergleich GMA Kennziffernstudie / GMA Erhebung

36 4. Empfehlungen zur generellen Standortpolitik Für Bietigheim wurde zuletzt in 2004 eine Untersuchung zur Weiterentwicklung des Lebensmitteleinzelhandels durch die GMA vorgelegt. Als Ergebnis der damaligen Untersuchung wurde der Edeka Markt im Süden von Bietigheim angesiedelt. Darüber hinaus hat die Gemeinde in den letzten Jahren ihre Ortsmitte umfangreich saniert und attraktiviert. Im Zuge der Verlagerung der B36 aus der Ortsmitte an die neue ICE Rheintaltrasse wurde ein Stadtentwicklungskonzept erstellt. Die Umgestaltungsmaßnahmen in der Ortsmitte von Bietigheim laufen momentan noch. Bereits abgeschlossen ist der 1. Bauabschnitt Badenstraße zwischen dem nördlichen Ortseingang und der Kronenstraße. Nachfolgend sollen Maßnahmen und Strategien für die zukünftige Einzelhandels und Standortentwicklung in Bietigheim aufgezeigt werden. Als wesentliche Zielsetzungen können genannt werden: generelle Stabilisierung und Stärkung der Versorgungsfunktion des örtlichen Einzelhandels langfristige Sicherung und Weiterentwicklung der wohnortnahen Grundversorgung Wie bereits in den vorangegangenen Kapiteln erörtert, ergibt sich für die Gemeinde Bietigheim nur ein begrenztes Entwicklungspotenzial im Einzelhandel. Begründen lässt sich dies durch das eingeschränkte Einwohner und Kaufkraftpotenzial im erschließbaren Marktgebiet von Bietigheim einerseits und der Nähe zu leistungsfähigen Zentren wie Rastatt bzw. Karlsruhe andererseits. Trotz alledem hat die Gemeinde Bietigheim die Aufgabe, auch langfristig die Grundversorgung ihrer Bevölkerung zu sichern. Dies bedeutet, dass zumindest das Angebot mit Lebensmitteln und Drogeriewaren in ausreichendem Maße gesichert sein muss. In Bezug auf die einzelnen Standortlagen ist festzuhalten: Ortsmitte: Grundsätzlich ist eine Stärkung und weitere Aufwertung der Ortsmitte Bietigheim als Einkaufs und Versorgungslage wünschenswert, zumal im Rahmen der Ortskernsanierung und der Verlagerung der B36 in jüngster Zeit bereits umfangreiche Aufwertungsmaßnahmen umgesetzt wurden (z. B. Umgestaltung des Dorfplatzes BLU ) bzw. sich noch in der Umsetzung befinden. Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass die zentrale Einzelhandelslage in Bietigheim bereits heute wenig kompakt ist und sich die bestehenden Betriebe z. T. deutlich voneinander absetzen. Das Hauptaugenmerk in der Ortsmitte sollte v. a. auf dem Erhalt der der dort bereits angesiedelten Anbieter gelegt werden. Vor dem Hintergrund der ermittelten Branchendefizite ergeben sich Entwicklungspotenziale im Sinne von Modernisierungen im Lebensmittelbereich. Potenziale i. S. 36

37 von Neuansiedlungen werden v. a. im Sortiment Gesundheit / Körperpflege gesehen. Der Netto Markt übernimmt aufgrund seiner Lage in der Ortsmitte eine wichtige Versorgungsfunktion für die Bewohner Bietigheims. Die Filiale wird jedoch den gestiegenen Ansprüchen sowohl von betrieblicher Seite als auch von Kundenseite (v. a. hinsichtlich Verkaufsfläche, Warenpräsentation, Stellplatzangebot) kaum noch gerecht. Eine langfristige Sicherung des Netto Marktes ist ungewiss, zumal sich am Standort keine Erweiterungsmöglichkeiten ergeben. Aktuell und auch mittelfristig steht im kleinstrukturierten Ortskern kein adäquater Standort zur Verfügung, der zur Entwicklung eines angemessenen und zugleich konkurrenzfähigen Nahversorgungsangebotes herangezogen werden könnte. Eine unmittelbar an den nördlichen Siedlungsrand anschließende Grünzäsur 18 macht darüber hinaus eine Entwicklung etwa im Bereich der nördlichen Badenstraße unmöglich. Dennoch kommt der Ortsmitte auch perspektivisch eine wichtige Versorgungsfunktion als multifunktionaler Bereich, d. h. im Sinne einer Funktionsmischung aus wohnortnaher Versorgung, Dienstleistungsangeboten, gastronomischen Einrichtungen und öffentlichen Diensten zu. Der Standort Ortsmitte sollte daher auch künftig neben dem klassischen Einzelhandel weitere Funktionen übernehmen (auch Wohnfunktionen). Die Nahversorgungslage Schneidergarten trägt mit dem Edeka Lebensmittelmarkt wesentlich zur Grundversorgung in Bietigheim bei. Für Teile der Wohnbevölkerung übernimmt der Standort trotz randlicher Lage eine Nahversorgungsfunktion i. S. eines fußläufigen Einzugsgebietes, d. h. dass der Markt auch noch von Kunden aus den angrenzenden Wohngebieten fußläufig aufgesucht werden kann. Eine nachhaltige Stabilisierung des Nahversorgungsstandortes ist auch vor dem Hintergrund einer möglichen Schließung des Netto Marktes in der Ortsmitte zu empfehlen. Mit der Ansiedlung eines attraktiven und zeitgemäßen Drogeriemarktes kann die Lücke im Grundversorgungssegment geschlossen und eine attraktive Nahversorgungslage in Bietigheim geschaffen werden. Wie bereits festgehalten stehen letztlich keine adäquaten Flächen in der Ortsmitte zur Verfügung, insofern sollte die Entwicklung eines zeitgemäßen Anbieters auch außerhalb der Ortsmitte in Erwägung gezogen werden. Auch vor dem Hintergrund einer sich evtl. abzeichnenden Schließung des Netto Marktes in der Ortsmitte von Bietigheim, eignet sich der Standort für eine langfristige Sicherung der wohnortnahen Versorgung der Bevölkerung. 18 Vgl. Regionalplan Mittlerer Oberrhein 2003; Grünzüge und Grünzüge besitzen siedlungsstrukturierende und ökologische Funktionen, daher sind generell keine Besiedlungen vorgesehenen. Der Regionalplanplan führt unter Z (1) dazu aus: Freiräume, die insbesondere zu Verhinderung bandartiger Siedlungsentwicklungen beitragen sind als Grünzüge (s. Raumnutzungskarte) zu erhalten. Die bauliche Nutzung über die in G (2) genannten Ausnahmen hinaus ist ausgeschlossen. 37

38 Die Gewerbegebiete Langgewann und Obere Hardt sollten ihrer primären Funktion entsprechend als Gewerbeflächen insbesondere für das produzierende und weiterverarbeitende Gewebe aber auch für Handwerks und Dienstleistungsbetriebe vorgehalten werden. Aus diesem Grund sowie im Hinblick auf die Zielsetzung des Einzelhandelskonzeptes sollten Einzelhandelsbetriebe an diesen Standorten generell ausgeschlossen werden. Im Rahmen einer sog. Handwerkerregelung können Verkaufsstellen in Verbindung mit Gewerbe, Handwerks und Dienstleistungsbetrieben ausnahmsweise zugelassen werden. 5. Ansiedlung eines Drogeriemarktes Derzeit gibt es Überlegungen in direkter Nachbarschaft zum Edeka Markt am Standort Schneidergarten einen Drogeriemarkt (voraussichtlich dm) anzusiedeln. Abgeleitet aus der Analyse der Angebotssituation und den sich daraus ergebenen Entwicklungsspielräumen in der Gemeinde Bietigheim (Vgl. Kapitel III, 3.) werden Potenziale zur Neuansiedlung v. a. im Drogeriewarenbereich gesehen. Nach der Schließung der Drogerie Schlecker (rd. 350 m² Verkaufsfläche) ist hier ein deutliches Angebotsdefizit vorhanden. Umfangreiche Kaufkraftabflüsse an Drogeriemarktstandorte im Umfeld (u. a. Rastatt, Durmersheim) sind die Folge. Aus gutachterlicher Sicht lässt sich ein Bedarf zur Ansiedlung eines Drogeriemarktes erkennen, um die Kaufkraftbindung in diesem Sortiment deutlich zu steigern und gleichzeitig zur Sicherung und Weiterentwicklung der wohnortnahen Versorgung der Bevölkerung beizutragen. Zu den Standortanforderungen moderner Drogeriemärkte gehört neben einer marktgerechten Flächengröße sowie einer ausreichenden Zahl an Stellplätzen i. d. R. auch die Nähe zu anderen frequenzerzeugenden Einzelhandelsbetrieben. Nachfolgend sollen daher die Entwicklungsmöglichkeiten am Standort Schneidergarten näher beleuchtet werden. Im Hinblick auf die Standortrahmenbedingungen und die Eignung des Areals am Schneidergarten für die Ansiedlung eines Drogeriemarktes kann Folgendes zusammengefasst werden: 38

39 5.1 Nahversorgungsstandort Süd GMA Aufnahme 2015 Kriterien Kurzcharakterisierung Flächengröße und Zuschnitt Lage im südlichen Gemeindegebiet, Ortsrandlage mit Anschluss an gewachsene Wohnlagen, etablierter Nahversorgungsstandort (Edeka Fitterer) mit hoher Nahversorgungsbedeutung für die Gemeinde Bietigheim. Wirtschaftliche Bewertung ausreichende Flächengröße zur Ansiedlung eines Drogeriefachmarktes vorhanden, rechteckiger Grundstückszuschnitt Exposition / Sichtbarkeit sehr gute Sichtbarkeit von der K 3732 gegeben Aktuelle Nutzung Standortumfeld Erreichbarkeit / Erschließung PKW / Stellplätze Erreichbarkeit ÖPNV Erreichbarkeit Fußgänger Lage zum Ortskern Grün / Wiesenfläche in Richtung Norden Böschung der Richtung B 36 führenden Kreisstraße K 3737, in Richtung Osten Bahnlinie der Rheintalbahn, in Richtung Süden Standort des Edeka Lebensmittelmarktes, in westlicher Richtung Verlauf der K 3732 sowie daran anschließend ausgedehnte Wohngebiete gute verkehrliche Erreichbarkeit, Erschließung über die K 3732 (Ortseinfahrt aus Richtung Ötigheim kommend, alte B 36), Erschließung zum Standort erfolgt über einen Kreisverkehr, das Grundstück bietet aufgrund seiner Größe die Möglichkeit der Realisierung einer großzügigen Stellplatzanlage ÖPNV Anbindung gegeben, nächste Haltestelle rd. 150 m entfernt (Haltepunkt: Schneidergarten) Durch die Lage am südlichen Ortsrand ist der Standort für einen Teil der Wohnbevölkerung zu Fuß zu erreichen. Querungsmöglichkeiten der K 3732 bestehen für Fußgänger und Radfahrer in Höhe des Kreisverkehrs Städtebauliche / versorgungsstrukturelle Bewertung Der Standort befindet sich aufgrund seiner randlichen Lage in einer Entfernung von rd. 1 km zum Ortskern und weist damit keine fußläufigen Austauschbeziehungen zu diesem auf. An dieser Stelle ist jedoch nochmals darauf hinzuweisen, dass im Ortsmittebereich kein adäquater Standort zur Entwicklung eines zeitgemäßen Drogeriemarktes zur Verfügung steht. 39

40 Nahversorgungsfunktion Durch die Lage an einem Wesentlichen Versorgungsschwerpunkt der Gemeinde Bietigheim ist eine gute Eignung des Standortes für die Ansiedlung eines Drogeriemarktes gegeben. In Verbindung mit dem Edeka Markt kann eine attraktive Nahversorgungslage geschaffen werden. Auch für die nahegelegene Gemeinde Ötigheim kann ein Drogeriemarkt am Nahversorgungsstandort Süd eine gewisse Versorgungsfunktion übernehmen. Wie in Bietigheim ist nach der Schließung eines Schlecker Marktes kein Drogerieanbieter mehr in der südlich angrenzenden Gemeinde vorhanden. Fazit GMA Bewertung und Darstellung 2015 Bei einer wirtschaftlichen Bewertung des Standortes bleibt festzuhalten, dass sich der Standort hinsichtlich Größe und Flächenzuschnitt für einen zeitgemäßen Drogeriemarkt eignet. Auch die gute Sichtbarkeit von der K 3732 sowie die Koppelungseffekte mit dem benachbarten Edeka Markt können positiv hervorgehoben werden. Unter städtebaulichen und nahversorgungsstrukturellen Gesichtspunkten ist dem Standort eine Randlage im südlichen Gemeindegebiet zu bescheinigen. Aufgrund der Tatsache, dass aktuell und langfristig im Ortsmittebereich kein adäquater Standort zur Verfügung steht, ist eine Entwicklung auch außerhalb der Ortsmitte zur Sicherung und Stärkung der Nahversorgung in Bietigheim positiv zu sehen. Zudem übernimmt der Standort eine fußläufige Versorgungsfunktion für Teile der Wohnbevölkerung und verfügt über einen ÖPNV Anschluss im direkten Standortumfeld. 40

41 Einzelhandelskonzept für die Gemeinde Bietigheim Karte 4 : Standortstruktur Gemeinde Bietigheim Ortsmitte Einzelhandel Gastronomie Dienstleistungen öffentliche Einrichtungen Legende Ortsmitte Nahversorgungsstandort Gewerbegebiet Gewerbegebiet Langgewann Gewerbe und Produktionsbetriebe Nahversorgungsstandort Süd Edeka Drogeriemarkt Kartengrundlage Gemeinde Bietigheim; GMA Bearbeitung

42 IV. Zusammenfassung und Empfehlungen Die Untersuchungen im Rahmen der Erarbeitung des Einzelhandelskonzeptes für die Gemeinde Bietigheim kommen zu folgenden wesentlichen Ergebnissen: Die Gemeinde Bietigheim mit rd Einwohnern ist dem Mittelbereich Rastatt zugeordnet. Bietigheim selbst kommt gemäß Regionalplanung keine zentralörtliche Funktion zu, damit obliegt der Gemeinde eine Versorgungsfunktion im Bereich der wohnortnahen Grundversorgung. Vor dem Hintergrund der gegebenen Standortrahmenbedingungen und der Wettbewerbssituation stellt sich die Frage, inwieweit die Nahversorgungsstrukturen zukunftsfähig aufgestellt werden können und welche Entwicklungspotenziale in der Gemeinde Bietigheim noch bestehen. Nachfrageseitig beschränkt sich das Marktgebiet der Gemeinde Bietigheim im Wesentlichen auf die eigene Bevölkerung. Kundenzuflüsse von außerhalb sind nur sehr gering ausgeprägt. Demnach steht der Bevölkerung von Bietigheim derzeit ein Kaufkraftpotenzial im Einzelhandel i. H. v. rd. 34,7 Mio. zur Verfügung (davon ca. 12,7 Mio. im Nahrungs und Genussmittelbereich bzw. 12,0 Mio. im Nichtlebensmittelbereich). Perspektivisch ist aufgrund des prognostizierten anhaltenden Bevölkerungswachstums von einem Anstieg des Kaufkraftpotenzials auszugehen. In der Gemeinde Bietigheim sind derzeit 28 Einzelhandelsbetriebe mit einer Gesamtverkaufsfläche von rd m² VK angesiedelt. Die Bruttoumsatzleistung beträgt rd Mio.. 15 Betriebe mit einer Verkaufsfläche von ca m² können dem Nahrungs und Genussmittelbereich zugeordnet werden. Im Lebensmittelbereich sind ein Edeka Lebensmittelvollsortimenter und ein Netto Lebensmitteldiscounter vorzufinden. Das Angebot wird ergänzt durch Betriebe des Lebensmittelhandwerks sowie Spezialbetrieben. Im Nichtlebensmittelbereich ist entsprechend des begrenzten Nachfragepotenzials nur ein vergleichsweise geringes Angebot vorhanden. Als größter Anbieter vor Ort kann ein Küchenstudio in der Ortsmitte genannt werden. Im Vergleich mit Gemeinden und Städten ähnlicher Größe weist Bietigheim eine unterdurchschnittliche Verkaufsflächenausstattung auf. Im Nichtlebensmittelbereich macht sich insbesondere die räumliche Nähe zu anderen zentralen Orten (v. a. Rastatt und Karlsruhe) bemerkbar. Dennoch kann die Gemeinde in einzelnen Segmenten (z. B. Einrichtung, Möbel) ein überdurchschnittliches Angebotsspektrum vorhalten. Im Lebensmittelbereich konnte die Angebotssituation mit der Ansiedlung des Edeka Marktes deutlich verbessert werden. Im Drogeriesegment liegt nach der Schließung des Schlecker Marktes hingegen ein deutliches Angebotsdefizit vor. 42

43 Eine Analyse der quantitativen Entwicklungsmöglichkeiten für die Gemeinde Bietigheim ergab im Lebensmittelbereich, dass Möglichkeiten zur Modernisierung der Angebotsstrukturen und hier insbesondere des örtlichen Netto Lebensmitteldiscounters, vorhanden sind. Ein Potenzial für Neuansiedlungen ist nicht mehr zu sehen. Im Nichtlebensmittelbereich sind die Entwicklungspotenziale angesichts des fortschreitenden Strukturwandels im Einzelhandel, der steigenden Marktanteile des Onlinehandels sowie des begrenzten Nachfragepotenzials im Marktgebiet kaum zu sehen. Hier muss ein Fokus auf der Sicherung des Einzelhandelsbestandes gelegt werden. Die größten Entwicklungschancen liegen aus gutachterlicher Sicht im Drogeriewarenbereich. Zur langfristigen Sicherung und Weiterentwicklung der wohnortnahen Grundversorgung wird die Ansiedlung eines Drogeriemarktes in Bietigheim empfohlen. Derzeit steht im kleinstrukturierten Ortskern kein adäquater Standort zur Verfügung der für einen modernen Drogeriemarkt herangezogen werden könnte, daher wurde in vorliegender Untersuchung der Standort Schneidergarten im Süden von Bietigheim einer Standortprüfung unterzogen. Als Ergebnis kann festgehalten werden: Bei einer wirtschaftlichen Bewertung ist dem Standort hinsichtlich Größe und Flächenzuschnitt eine gute Eignung zuzusprechen. Auch die Verbundwirkungen und verkehrlichen Koppelungseffekte zum bestehenden Edeka Markt können positiv hervorgehoben werden. Unter städtebaulichen und versorgungsstrukturellen Gesichtspunkten kann dem Standort trotz randlicher Lage für Teile der Wohnbevölkerung eine fußläufige Versorgungsfunktion bescheinigt werden. Der Standort Schneidergarten übt bereits heute eine wichtige Versorgungsfunktion für die Bewohner Bietigheims aus. Aufgrund mangelnder Flächenalternativen sowie der guten Standortrahmenbedingungen ist es sinnvoll, den bereits bestehenden Nahversorgungsstandort mit einem attraktiven Drogeriewarenanbieter abzurunden. Insgesamt ergibt sich somit eine dreigliedrige Entwicklungsstrategie für Bietigheim 43

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