EXPOSÉ. Weimar, Carl-von-Ossietzky-Str. 60a. Ernst-Kohl-Str. ehem. Jugendarrestanstalt. Grundstücksteil Amtsgericht

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1 EXPOSÉ für die landeseigene Liegenschaft in Weimar, Carl-von-Ossietzky-Str. 60a unvermessene Teilfläche mit ca m² Größe ehemalige Jugendarrestanstalt ehem. Jugendarrestanstalt Ernst-Kohl-Str. Grundstücksteil Amtsgericht Lageplan (geoproxy Thüringer Landesamt für Vermessung und Geoinformation) Deckengestaltung im Andachtsraum Seite 1 von 21, einschl. Anlagen

2 1. Geografische Lage und Verkehrsanbindung Weimar, Kulturstadt Europas 1999, ist ein überregionales Zentrum von Kunst (Musikhochschule Franz Liszt, Klassikstiftung Weimar) und Wissenschaft (Bauhaus Universität). Auf Grund seiner Geschichte sowie der gut erhaltenen historischen Bausubstanz ist Weimar ein beliebter Touristenort und weist eine entsprechende Infrastruktur auf. Die ehem. Residenzstadt ist sehr gut über die BAB A 4, die Bundesstraßen B 7 und B 85 sowie die Eisenbahn an die Fernverkehrswege angebunden. Das Verkaufsobjekt ist nördlich des historischen Stadtkerns von Weimar gelegen. Das Zentrum ist fußläufig in ca. 10 Minuten erreichbar. Lage im Stadtgebiet (geoproxy Thüringer Landesamt für Vermessung und Geoinformation) Weitere Angaben zur Ortslage und Umgebung bieten u. a. die Internetauftritte und 2. Objektbeschreibung Bei der angebotenen Liegenschaft handelt es sich um eine unvermessene Teilfläche des ursprünglich als großherzoglich-sächsisches Land- und Amtsgericht mit Gefängnis errichteten Bauensembles. Der historische Gebäudekomplex ist ein Kulturdenkmal gemäß Thüringer Denkmalschutzgesetz. Nachfolgende Beschreibung wurde der Denkmalausweisung entnommen: Seite 2 von 21, einschl. Anlagen

3 Der betreffende Bauteil des Gefängnisses wurde bis Anfang des Jahres 2016 als Justizvollzugseinrichtung (zuletzt als Jugendarrestanstalt) genutzt. Der gesamte Gefängniskomplex besteht aus den drei historischen Gebäudeflügeln Haupthafthaus, kleines Hafthaus und Verwaltungstrakt sowie dem erst in den 1990er Jahren errichteten Gebäude der Pforte, die durch eine hohe Mauer umfriedet sind. Teil des Amtsgerichtes kleines Hafthaus Haupthafthaus Ansicht des hinteren Gefängnishofes Seite 3 von 21, einschl. Anlagen

4 Amtsgericht Ansicht des hinteren Gefängnishofes Haupthafthaus Verwaltungstrakt Hof zwischen Pforte und Haftgebäuden kleines Hafthaus Haupthafthaus Verwaltungstrakt Seite 4 von 21, einschl. Anlagen

5 Außerhalb der Mauer, an der Ernst-Thälmann-Straße gelegen, befinden sich ein ausgebauter Parkplatz sowie eine unsanierte Doppelgarage. Garagen Parkplatz mit Wache und Fahrzeugschleuse Die denkmalgeschützten Bauteile sind dreigeschossig und teilweise unterkellert. Die Pforte ist eingeschossig ohne Keller ausgeführt. Der gesamte Haftkomplex wurde in den 1990er Jahren modernisiert und saniert. Die genannten Baukörper sind durch eine hohe Gefängnismauer eingefriedet. Eine Beschreibung der Baulichkeiten kann der ANLAGE Auszug aus der Wertbeurteilung zur Beschreibung der Gebäude und Außenanlagen, ab Seite 13 des Exposés, entnommen werden. Grundrisse und Schnitte der denkmalgeschützten Baukörper sind in der ANLAGE Auszug aus der Wertbeurteilung / Gebäuderisse und -schnitte, ab Seite 16 des Exposés, dargestellt. Erschließung Die Zuwegung erfolgt über die voll ausgebaute Ernst-Thälmann-Straße. Die Wasserversorgung und Wärmeversorgung sowie teilweise auch die Entwässerung erfolgt bislang über die benachbarte Liegenschaft des Amtsgerichtes. Im Zuge des Verkaufs der ehem. Justizvollzugseinrichtung wird die jeweilige Versorgung/Entsorgung eingestellt, so dass für die betreffenden Medien durch den Erwerber der Liegenschaft neue eigene Anbindungen/Anschlüsse zu schaffen sind. Die Liegenschaft ist unmittelbar an die Stromversorgung angeschlossen. Nutzung und Nutzflächen Hafthäuser mit Verwaltungstrakt Keller 224 m² EG 672 m² 1.OG 697 m² 2.OG 729 m² sowie Wache 88 m² Garagen 60 m² gesamt m² Seite 5 von 21, einschl. Anlagen

6 Haupthafthaus, 2. OG mit Treppenanlage Seite 6 von 21, einschl. Anlagen

7 Haupthafthaus, EG mit Treppenanlage Kleines Hafthaus, 2.OG mit Treppenanlage Haupthafthaus, 1.OG mit Treppenanlage Seite 7 von 21, einschl. Anlagen

8 erbauungszeitlicher Andachtsraum im Verwaltungstrakt, 2. OG (nur über großes Hafthaus erreichbar) Seite 8 von 21, einschl. Anlagen

9 Andachtsraum Haupthafthaus, EG Küche, Einbauten teilweise vorhanden Verwaltungstrakt 2. Grundbucheintragungen / Baulastenverzeichnis / sonstige Rechte und Lasten Der Freistaat Thüringen ist Eigentümer des Grundvermögens, eingetragen im Grundbuch von Weimar, Blatt 7730, lfd. Nr. des Bestandsverzeichnisses 26, in der Gemarkung Weimar, Flur 25, Flurstück 299 mit m² Größe, der Wirtschaftsart Gebäude und Freifläche und Lage Carl-von Ossietzky-Str. 60, 60a. In der zweiten Abteilung des Grundbuches ist zu Lasten des vorgenannten Grundvermögens unter lfd. Nr. 11 eingetragen: Ein Sanierungsverfahren wird durchgeführt; eingetragen am In der dritten Abteilung des Grundbuches liegen zu Lasten des vorgenannten Grundvermögens keine Eintragungen vor. Nach Auskunft der Stadt Weimar - Bauaufsichtsamt vom sind zu Gunsten oder zu Lasten des o. g. Grundstücks keine Baulasten gemäß 82 ThürBO im Baulastenverzeichnis eingetragen. - Stadtentwicklungsamt, Abt. Stadtplanung vom liegt das o. g. Grundstück im Geltungsbereich des Sanierungsgebiets mit der Bezeichnung Nördliche Innenstadt der Stadt Weimar. Des Weiteren ist das Grundstück Bestandteil eines Gebietes mit Erhaltungssatzung nach Seite 9 von 21, einschl. Anlagen

10 172 BauGB, Bereich IV Bahnhofsviertel. Ein Baubauungsplan lag zum Zeitpunkt der Auskunft nicht vor und war auch nicht in Aufstellung befindlich. - Untere Bodenschutzbehörde vom liegt für das o. g. Grundstück kein Eintrag im Thüringer Altlasteninformationssystem (THALIS) vor. Nach Auskunft des Thüringer Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie vom ist das o. g. Grundstück, bezeichnet als Justizgebäude mit Gefängnis, als Kulturdenkmal gemäß 2 Abs. 1 Thüringer Denkmalschutzgesetz ausgewiesen. Das Pfortengebäude (Hauptwache) sowie die Doppelgarage soll nicht Teil des Denkmals sein. Auf Grund der Denkmaleigenschaft bedürfen bauliche Veränderungen einer denkmalrechtlichen Erlaubnis. Vorsorglich wird darauf hingewiesen, dass die Beurteilung der Zulässigkeit von Bauvorhaben der örtlichen Bauaufsichtsbehörde obliegt und diese nur durch eine Bauvoranfrage zu einem konkreten Bauvorhaben geklärt werden kann. Verkaufsgegenstand Auszug aus der Liegenschaftskarte, Thüringer Landesamt für Vermessung und Geoinformation Seite 10 von 21, einschl. Anlagen

11 3. Verkaufsgegenstand Zum Verkauf steht eine unvermessene Teilfläche von ca m² Größe des unter Nr. 3 näher beschriebenen Grundvermögens. 4. Kaufpreiserwartung Der Verkaufsgegenstand wird mit einem Verkehrswert in Höhe von beurteilt. Die Mindesterwartung des Grundstückseigentümers an den Kaufpreis entspricht dem Verkehrswert. Die Kosten des Eigentumserwerbes (Notar, Grundbuch, ggf. Grunderwerbssteuer und Kosten von Löschungsbewilligungen) und der Vermessung zur Grundstücksteilung sind durch den Erwerber zu tragen. 5. Haftungsausschluss Für die Richtigkeit und den Inhalt des Exposés wird jegliche Haftung ausgeschlossen. Soweit im Exposé auf Internet-Links verwiesen wird, kann trotz Prüfung des Exposé-Verfassers nicht ausgeschlossen werden, dass dort zwischenzeitlich ungesetzliche Inhalte eingefügt wurden. Deshalb wird darauf hingewiesen, dass der Exposé-Verfasser keinerlei Einfluss auf die Gestaltung gelinkter Seiten hat und für deren Inhalte nicht verantwortlich ist. 6. Zuschlagsbestimmungen Der Verkäufer ist nicht verpflichtet, an einen bestimmten Bieter zu verkaufen. Die Bieter, die in die engere Wahl gelangen, werden aufgefordert, eine Finanzierungsbestätigung einer europäischen Bank sowie ein (grobes) Nutzungskonzept vorzulegen. Der Verkauf wird grundsätzlich im Rahmen eines Gebotsverfahrens abgewickelt. Hierzu werden die Interessenten zur Abgabe von Angeboten aufgerufen. In diesem Zusammenhang gesetzte Fristen sind keine Ausschlussfristen. Der Verkaufszuschlag wird grundsätzlich auf Basis des höchsten Kaufgebotes erteilt. Bis zum Vorliegen eines unterschriftsreif ausgehandelten Kaufvertragsentwurfs und fester Vereinbarung eines Beurkundungstermins können höhere Angebote berücksichtigt werden. Sind alle vertraglichen Verpflichtungen erfüllt, wird durch den beurkundenden Notar der Antrag auf Eintragung des Eigentums im Grundbuch gestellt. Erst mit dem Grundbucheintrag ist der Käufer Eigentümer des Grundvermögens. Seite 11 von 21, einschl. Anlagen

12 ANLAGE Auszug aus der Wertbeurteilung zur Beschreibung der Gebäude und Außenanlagen Seite 12 von 21, einschl. Anlagen

13 Seite 13 von 21, einschl. Anlagen

15 ANLAGE Auszug aus der Wertbeurteilung / Gebäuderisse und -schnitte Längsschnitt Seite 15 von 21, einschl. Anlagen

16 Querschnitt, Schnitt B B (Haupthafthaus) Querschnitt, Schnitt C C (kleines Hafthaus) Querschnitt, Schnitt D D (Verwaltungstrakt / Andachtsraum) Seite 16 von 21, einschl. Anlagen