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Transkript

1 Der Weg ins Jetzt! "Was vergangen ist, ist vergangen, und du weißt nicht, was die Zukunft dir bringen mag. Aber das Hier und Jetzt, das gehört dir. (Auszug aus "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry). Was haben Kinder uns Erwachsenen voraus? Sie leben im Hier und Jetzt. Das macht glücklich, gelassen und entspannt. Oder hast du schon einmal ein Kind gesehen, das sich Sorgen um die Zukunft macht?

2 Copyright Alle Rechte reserviert. Diese Produktion ist Eigentum von Kein Teil dieser Produktion darf von Ihnen reproduziert werden, in einem Datenabfragesystem gespeichert oder in einer sonstigen Form elektronisch, mechanisch, per Fotokopie oder Aufnahme oder anderweitig ohne die schriftliche Einverständniserklärung der Betreiber von von Ihnen an Dritte übermittelt werden. Unautorisierte Reproduktion oder Verbreitung dieses Inhalts ist strafbar. Urheberrechtsverstöße - einschließlich solcher, die keinen monetären Hintergrund haben - werden nicht toleriert und es wird in jedem Fall vom Inhaber der Anspruch auf Schadensersatz geltend gemacht und eine strafrechtliche Verfolgung angestrebt. Urheberrechtsverletzungen können für Privatpersonen eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren, für gewerbliche Personen eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren nach sich ziehen.

3 Die Lehre vom Präsent sein Was bei Buddhisten schon seit Jahrhunderten praktiziert wird, kommt nun auch in der westlichen Welt an. Wer glücklich sein möchte, sollte die Gedanken auf das Hier und Jetzt lenken und präsent sein. Achtsamkeits-, Yoga- und Meditationslehrer/innen lehren die Erkenntnis vom Leben im Moment mittlerweile in den meisten westlichen Großstädten und sind häufig ausgebucht.

4 Spirituelle Lehrer/innen wie Eckhart Tolle, Veit Lindau oder Byron Katie vermitteln das Verständnis für eine achtsame Denkweise. Es gibt viele Wege zum Präsent sein im Hier und Jetzt. Jeder muss ausprobieren, welcher Weg für ihn am besten passt. Ist es Meditation oder besser Yoga oder gar beides? Das hängt vom Typ ab und ist sehr individuell. Nur eins haben alle Wege gemeinsam: Man muss sie regelmäßig praktizieren, um zum Erfolg zu kommen. Doch sobald du den Weg ins Jetzt eingeschlagen hast, wirst du nicht mehr in die Vergangenheit zurückkehren wollen.

5 Was passiert eigentlich mit dir beim Präsent Sein? Wenn du einmal kurz innehältst und deine Aufmerksamkeit für eine Minute auf deinen Atem lenkst, bekommst du einen ersten Eindruck vom Zustand des Präsent sein. Dieses kurze Innehalten wird dich und deinen Geist sofort beruhigen. Spürst du die Veränderung in dir? Merkst du, wie du auf der Stelle ruhiger wirst? Wie sich dein Puls verlangsamt? Du siehst also: Die Kraft deiner Gedanken kann deine Körperfunktionen steuern. Ist das nicht erstaunlich? Eigentlich nicht. Mittlerweile hat auch die Wissenschaft erkannt, dass Yoga, Meditation und Achtsamkeitsübungen unter anderem die Gehirnfunktionen, den Blutdruck und den Cortisol-Level (Cortisol ist ein Stresshormon) verändern können.

6 Bei regelmäßiger Ausübung werden neue Synapsen verbunden und Gehirnströme verändert. Die Lehre vom Präsent sein ist nun auch in unserer leistungsorientierten Welt angekommen - ist das nicht viel erstaunlicher? Versuche nun, diese Übung in deinen Alltag einzubauen. Konzentriere dich auf deinen Atem, wenn du Wut, Ärger oder Stress in dir verspürst. Achte auf deine innere Befindlichkeit und verändere negative Gefühle, indem du die Atemübung anwendest. Schon bald werden sich diese negativen Emotionen verringern, vielleicht sogar bald ganz verschwinden. Vertraue auf die Kraft deiner Gedanken.

7 Was das Gestern und das Morgen gedanklich bedeuten Was ist so schlimm daran, an gestern zu denken oder sich um die Zukunft Gedanken zu machen? Im Grunde genommen nichts. Doch meistens passiert dieses Denken nicht im positiven, sondern im negativen Sinn. Wenn man in die Vergangenheit blickt, verknüpft man mit Situationen meistens auch bestimmte Gefühle. Diese Gefühle überdecken deine echten Gefühle, die du im Jetzt hast. Du fühlst eventuell Trauer oder einen alten Schmerz. Welchen Gewinn hast du, wenn du an gestern oder letztes Jahr oder deine letzte Trennung denkst? Keinen, im Gegenteil. Du kannst das Vergangene nicht ändern, lediglich deine Einstellung dazu. Und das passiert im Jetzt. Präsent sein bedeutet auch, sich von Vergangenem freizumachen und das Jetzt als einzige wichtige Zeit zu akzeptieren.

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9 Wer viel an morgen denkt, wird ebenfalls nicht sehr froh werden. Wenn du dir Sorgen um deine Zukunft machst, wirst du immer den Moment in der Gegenwart verpassen, in dem du deine Zukunft neu gestalten kannst. Zukunftsängste entstehen dadurch, dass du dir ein Szenario ausdenkst, dass eventuell passieren könnte. Meistens ist es der Worst Case. Bleibst du mit deinen Gedanken jedoch im Jetzt, kannst du gar keine Angst mehr haben, denn das Jetzt ist form- und veränderbar - durch dich. Präsent sein bedeutet hier, keine Ängste in die Zukunft zu projizieren, sondern gelassen im Hier und Jetzt sein Glück zu finden und die Zukunft dadurch zu gestalten. Der Dalai Lama sagt zum Thema Präsent sein: "Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann: Der eine ist gestern und der andere ist morgen". Wie recht er hat.

10 Die Wenn-Dann-Logik der Unglücklichen "Wenn ich diesen Job bekomme, dann werde ich glücklich sein" "Wenn ich erst einmal in Rente bin, dann kann ich all das machen, was ich schon immer machen wollte" "Wenn ich den Studienabschluss geschafft habe, dann kann ich mich endlich verwirklichen" "Wenn das Wochenende endlich da ist, dann kann ich endlich etwas unternehmen Kommen dir diese Sätze bekannt vor? Dann gehörst du zu den Menschen, die ihr Glück von äußeren Umständen abhängig machen. Zu denen, die immer dem Glück hinterherrennen werden, weil es ja angeblich immer in der Zukunft liegt. Ganz bestimmt ist diese Denkweise der sichere Weg in die Unzufriedenheit und Enttäuschung. Denn wenn du nicht im Hier und Jetzt happy sein kannst, wirst du auch das Ereignis, welches du für dein Glück verantwortlich gemacht hast, nicht genießen können.

11 Du wirst dein Glück für immer in die Zukunft auf unbestimmte Zeit verschieben. Und wenn du dann in Rente bist, fragst du dich: "Wann habe ich eigentlich gelebt?" Und das ist die bitterste Erkenntnis eines unglücklichen Lebens. Wie kannst du dich vor dieser bitteren Erkenntnis am Ende deines Lebens schützen? Die gute Nachricht: Dein Glück hängt nicht von äußeren Umständen ab. Dein Glück kannst du dir selbst erarbeiten. Indem du deine Denkmuster veränderst. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht. Alles, was du dafür benötigst, ist Ausdauer und etwas Geduld. Doch es lohnt sich. Wie das geht? Es gibt mehrere Möglichkeiten.

12 Präsent sein durch Meditation Meditation ist eine der wirksamsten Möglichkeiten, um deine Gedanken und Emotionen auf den gegenwärtigen Moment zu lenken. Durch Meditation kannst du dein "Mindset" verändern und neue Verbindungen im Gehirn schaffen. Diese neuen Verbindungen werden durch regelmäßiges Praktizieren gefestigt und bald als neues Denkmuster übernommen. Nimm dir täglich eine halbe Stunde Zeit. Suche dir einen ruhigen Platz in deiner Wohnung. Setze dich bequem auf ein Kissen, schalte alle möglichen Störquellen wie Handy, Klingel oder Telefon aus und schließe die Augen.

13 Konzentriere dich zunächst auf deine Atemzüge, nimm sie wahr und spüre die Luft, wie sie durch deine Nase fließt. Atme ein und aus. Nimm deine Gedanken wahr, wie sie kommen und gehen. Verweile im Augenblick und schau sie dir kurz an, lass sie aber dann ziehen. Wie Wolken, die vorbeiziehen. Nimm deine Gefühle wahr, die du im Moment hast. Bist du traurig, fröhlich, niedergeschlagen? Nimm diese Emotionen als das, was sie sind: vorübergehende Erscheinungen, die ähnlich wie deine Gedanken kommen und gehen. Nichts ist permanent, alles ist fließend. Mit dieser Erkenntnis wirst du verstehen, dass du dich nicht mit deinen Emotionen und Gedanken identifizieren musst. Denn sie sind veränderlich. Wie dein Bewusstsein. Nimm all dies wahr und nimm es als das, was es ist: eine Erkenntnis, die dein Leben einfacher und bewusster werden lässt. Das Hier und Jetzt ist formbar, veränderbar. Und wunderbar.

14 Präsent sein durch Achtsamkeit Ein tibetisches Sprichwort umschreibt Achtsamkeit sehr gut: "Gehe, wenn du gehst. Sehe, wenn du siehst. Höre, wenn du hörst. Spüre, was du bist. Achtsamkeit ist das Gegenteil von Multitasking: Es ist das bewusste Tun in jedem einzelnen Moment. Als Übung könntest du Folgendes versuchen: Wenn du etwas isst, dann tue nur dies. Denk nicht an morgen, schaue nicht in den Fernseher, checke nicht dein Handy. Fokussiere dich ausschließlich auf deine Mahlzeit. Kaue lange. Rieche den Duft der Nahrungsmittel. Spüre die Konsistenz in deinem Mund. Und das bei jedem Bissen. Du wirst zwar länger als sonst benötigen, aber in dieser Zeit des Essens bist, ist dein Bewusstsein im jetzigen Moment. Du wirst den Unterschied merken. Versuche dies auch mit anderen Alltagsdingen. Koche einen Tee und konzentriere dich nur darauf. Höre Musik und tue nur das. Wasche dir die Hände, ohne an Probleme zu denken. Merkst du den Unterschied?

15 Präsent sein durch Yoga Mittlerweile weiß fast jeder, was Yoga ist. In den letzten beiden Jahrzehnten gab es einen regelrechten Boom: Yogastudios schossen aus dem Boden. Angestellte gaben plötzlich ihren Job auf und machten eine Yogalehrer-Ausbildung. Spirituell interessierte Menschen machten plötzlich ein Sabbatical und verbrachten es bei ihrem Yoga-Guru in Indien. Ohne Frage ist Yoga ein wunderbares Mittel, um präsent im Hier und Jetzt zu sein. Das bewusste Atmen ist eines der wichtigsten Merkmale. Alleine dadurch wird die Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment gelenkt. Das Spüren des eigenen Körpers sowie das Verweilen in den sogenannten "Asanas" (Körperstellungen) machen Yoga zu einem exzellenten spirituellen Erlebnis, das die Gegenwart in den Fokus rückt.

16 Nur wer gegen den Strom schwimmt, gelangt zur Quelle. Ich freue mich auf dich! Dein Daniel