Soziale Ausgrenzung ein Dilemma der Pflegeversicherung. BDS XIII. Tagung für angewandte Soziologie Wer gestaltet den sozialen Wandel? 20./21.

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1 Soziale Ausgrenzung ein Dilemma der Pflegeversicherung BDS XIII. Tagung für angewandte Soziologie Wer gestaltet den sozialen Wandel? 20./21. Mai 2005 Dr. Hildegard Theobald

2 2 Gliederung Neu-Definition von sozialer Gerechtigkeit: Soziale Teilhabe versus Umverteilung bzw. soziale Gleichheit Pflegeversicherung als ein neuer Typus von Versicherung Spannungsverhältnis Sozialer Teilhabe und Umverteilung bzw. soziale Gleichheit

3 3 Was ist sozial gerechte Politik? Traditionelle Sozialpolitik: Paradigma: Umverteilung von Ressourcen, Angleichung von Lebensbedingungen Vorgehensweise: Ausgleich ökonomischer Ungleichheiten durch Sozialleistungen Neue Sozialpolitik: Paradigma: Mehr Gleichheit bei den Teilhabe- und Verwirklichungschancen Vorgehensweise: Erweiterung der Möglichkeiten zur Teilhabe Frage: Gegensatz oder Erweiterung der Perspektive?

4 4 Teilhabe- und Verwirklichungschancen einzelner Menschen Kombination von Solidarität und Eigenverantwortung Sozial gerechte Risikoabsicherung Sicherung soziokultureller Grundbedürfnisse und Gewährleistung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben Förderung von Eigenverantwortung Einzelne soll Chancen ergreifen und Bereitschaft zur Eigenverantwortung zeigen

5 5 Soziale Ausgrenzung - Soziale Teilhabe (Ungewollte) mangelnde Teilhabe in wichtigen Bereichen gesellschaftlichen/sozialen Lebens Ältere, pflegebedürftige Menschen: Einschränkung in der Ausführung täglicher Aktivitäten Pflegende Angehörige: Übernahme der Pflegetätigkeiten (bis zu 24 Stunden) Erschwerte Inanspruchnahme von sozialen Rechten

6 6 Pflegeversicherung ein neuer Typus von Versicherung 1995/96: Einführung der Pflegeversicherung Basisabsicherung Teilkasko-Versicherung: Nicht bedarfsdeckend, ergänzt durch Mittel des Pflegebedürftigen selbst (familiäre Pflege, private Finanzierung weiterer Dienstleistungen) Marktorientierung Pflegebedürftige/Angehörige bezahlen regulierte Marktpreise Wahl zwischen Geld-, und Sachleistungen Förderung von familiärer Pflege

7 7 Soziale Konsequenzen der Pflegeversicherung (I) Inanspruchnahmeverhalten Dominanz von Geldleistungen in der häuslichen Pflege: 1995: 82% 2001: 70% Sozial differenzierte Inanspruchnahme: (Obere) Mittelschichten bevorzugen Sachleistungen Untere Schichten bevorzugen Geldleistungen

8 8 Soziale Konsequenzen der Pflegeversicherung (II) - Erwerbstätigkeit versus Übernahme von Pflegetätigkeit Vergleich des Einflusses von: Bildungsabschluss, Einkommen Versus Normen insbesondere zur Frauenrolle Ergebnis: Einkommen, Arbeitsmarktposition (flexiblere Arbeitszeiten, Arbeitsmarktchancen) Länderspezifische Erwerbsintegration: Beispiel: Schweden - Deutschland

9 Soziale Konsequenzen der Pflegeversicherung (III) - Übernahme von Pflegetätigkeiten und Dienstleistungen (Obere) Mittelschichten: Umfassende Versorgungsarrangement Pflegende Familienangehörige, Sachleistungen private Dienstleistungen Untere Schichten: Substitution Konsequenzen: Belastung der pflegenden Angehörigen Aufbau einer umfassenden Versorgung 9

10 10 Umverteilung (I): Einkommensabhängige Zuzahlung Österreich und Belgien: Etablierung eigenständiger Sicherungssysteme Keine sozial strukturierten Zugänge zu Dienstleistungen Kosten: Zwei Formen der Finanzierung Sicherungssystem Subventionierung der Dienstleistungen durch Steuern Einkommensabhängige Zuzahlungen (Preise)

11 11 Umverteilung (II): Bürgerversicherung Soziale- versus private Pflegeversicherung Finanzielle Entwicklung der sozialen Pflegeversicherung: Seit 2000: Ansteigendes Defizit 2004: 800 Millionen Euro Finanzielle Entwicklung der privaten Pflegeversicherung: Jährlicher Überschuss: ca. 1.5 Milliarden Euro

12 12 Resümee: Neudefinition von sozialer Gerechtigkeit Soziale Teilhabe und Verwirklichungschancen versus Umverteilung bzw. soziale Gleichheit Gegensatz oder Erweiterung von Gerechtigkeitsvorstellungen? Pflegeversicherung Basisabsicherung, Marktpreise, Geld-, Sachleistungen Konsequenzen: Soziale Ungleichheit, Erschwerte soziale Teilhabe Ansätze von Umverteilung Abbau sozialer Ungleichheiten, Förderung sozialer Teilhabe

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