Stiftung EINE CHANCE FÜR KINDER

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1 Stiftung EINE CHANCE FÜR KINDER UND GESUNDHEITSAMT STADT WILHELMSHAVEN Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Fachkräften Frühe Hilfen und kommunalem Gesundheitsamt für die Jahre 2013 bis 2014 Schriftenreihe der Stiftung EINE CHANCE FÜR KINDER Band 10

2 Inhalt Teil 1: Auswertung der Fachkräfte Frühe Hilfe Vorbemerkung: Praktische Zusammenarbeit zwischen Kindes- und Gesundheitsschutz 3 Allgemeine Daten (Tabelle 1) 4 Alter der betreuten Mütter (Tabelle 2) 4 Zielgruppe (Mehrfachnennungen, Tabelle 3) 5 Bekanntheit der Familie beim Jugendamt (Tabelle 4) 5 Zeitliche Aufnahme der Betreuung (Tabelle 5) 6 Differenzierung: Beginn der Betreuung während der Schwangerschaft (Tabelle 6) 6 Lebenssituation der Mütter (Tabelle 7) 7 Schulabschluss der Mütter (Tabelle 8) 7 Berufsstatus der betreuten Mütter (Tabelle 9) 8 Frühere Schwangerschaften bzw. Geburten (Tabelle 10) 8 Kontaktaufnahme zur Fachkraft Frühe Hilfen (Tabelle 11) 9 Einkommenssituation des Haushaltes, in dem die Klientin lebt (Tabelle 12) 10 Problemlage: Gesundheit der Mutter (Tabelle 13) 10 Problemlage: Soziale Situation der Mutter (Tabelle 14) 11 Problemlage: Gesundheit des Kindes (Tabelle 15) 11 Problemlage: Ernährung des Kindes (Tabelle 16) 12 Problemlage: Pflege des Kindes (Tabelle 17) 12 Problemlage: Entwicklung des Kindes (Tabelle 18) 13 Problemlage: Elterliche Kompetenz (Tabelle 19) 13 Dauer der Betreuung in Monaten (Tabelle 20) 14 Anzahl und Finanzierung der Besuche (Tabelle 21) 14 Beteiligung anderer Professionen und Institutionen an der Betreuung (Tabelle 22) 15 Gründe für das Betreuungsende (Mehrfachnennungen, Tabelle 23) 15 Weitere Begleitung der Klientin (Tabellen 24, 24.1) 16 Gesamteinschätzung des Betreuungsergebnisses (Tabelle 25) 16 Teil 2: Psychomotorische Untersuchungen der betreuten Kinder 18 Anfangsuntersuchung/Erstuntersuchung 18 Abschlussuntersuchung 18 Zahl der untersuchten Kinder aus den Jahren 2013 und Untersuchungen nach Bayley II und eingeleitete Maßnahmen 20 Mehrfach durchgeführte Untersuchungen 22 2

3 Gelingende Zusammenarbeit zwischen Gesundheits- und Kindesschutz in der Stadt Wilhelmshaven Vorbemerkung: Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Fachkräften Frühe Hilfen und Gesundheitsamt Auswertungen der Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen und der psychomotorischen Untersuchungen der von ihnen betreuten Kinder durch das städtische Gesundheitsamt für die Jahre in der Stadt Wilhelmshaven Seit mehreren Jahren arbeiten in der Stadt Wilhelmshaven Familienhebammen in der Trägerschaft der Familienhebammen GbR. Dieser freie Träger ist im Auftrag des Jugendamtes für den sachgerechten Einsatz der Familienhebammen in Wilhelmshaven verantwortlich. Die Familienhebammen GbR gewährleistet auch die erforderliche Qualitätssicherung, die u. a. durch regelmäßige Teamsitzungen und Fallbesprechungen sichergestellt wird. Zur Qualitätssicherung setzen die Familienhebammen bei ihrer Arbeit die standardisierte Dokumentation der Stiftung EINE CHANCE FÜR KINDER ein. Diese dient als Besprechungsunterlage mit der Koordinatorin, der Eigenüberprüfung der Familienhebammen über die sich über mehrere Monate hinziehende aufsuchende Hilfe und auch als Grundlage für die Evaluation. Die Dokumentation enthält hierzu mehrere Statistikbögen, die pseudonymisiert Daten zur Auswertung an die Stiftung EINE CHANCE FÜR KINDER liefert. Die Evaluation ist ein gutes Controlling-Instrument für die aufsuchende Hilfe. Neben den Familienhebammen werden zunehmend Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen eingesetzt. Für beide Berufsgruppen wird im Folgenden der Begriff Fachkraft Frühe Hilfen benutzt. Seit dem Jahr 2011 besteht eine zunehmende Zusammenarbeit zwischen den Fachkräften Frühe Hilfen und dem Kinder- und Jugendärztlichen Dienst des Städtischen Gesundheitsamtes Wilhelmshaven unter der Leitung von Frau Dipl. Med. Astrid Gäde. Die von den Fachkräften Frühe Hilfen betreuten Kinder werden mit Einverständnis der Eltern dem städtischen Gesundheitsamt für psychomotorische Untersuchungen vorgestellt. In der Regel werden die Kinder zweimal im städtischen Gesundheitsamt vorgestellt, d. h. zu Beginn der Betreuung und am Ende (Eingangsuntersuchung, Abschlussuntersuchung). Falls Auffälligkeiten beobachtet werden, kann dies auch häufiger geschehen. Dabei werden neben physischen auch psychomotorische Untersuchungen durchgeführt. So ist es möglich, Defizite zu einem sehr frühen Zeitpunkt zu erkennen und diese durch gezielte Fördermaßnahmen auszugleichen und damit eine normale Entwicklung zu erreichen. Durch die Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen ist es erst möglich, dass diese Fördermaßnahmen auch wahrgenommen werden. Im Folgenden sind die Daten der Auswertung der Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen in der Stadt Wilhelmshaven für die Jahre 2013 bis 2014 und die Ergebnisse der psychomotorischen Untersuchungen durch das Städtische Gesundheitsamt zusammengefasst dargestellt und zeigen, wie erfolgreich die Zusammenarbeit sich auf die betreuten Kinder auswirken kann. 3

4 Tabelle 1 Allgemeine Daten zu der Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen in der Stadt Wilhelmshaven Zahl der Einwohner Zahl der Geburten Zahl der Fachkräfte Frühe Hilfen (bisher Familienhebammen) 3 4 Zahl der betreuten Familien Abgeschlossene Betreuungen Unterlagen zur Auswertung abgegeben Betreuungen während der Schwangerschaft (%) 56,4 % 48,3 % Zahl der Einsatzstunden/davon als Fachkraft Frühe Hilfen bezahlt 1451/ /1005 % betreuter Säuglinge 8 % 6,9 % Tabelle 2 Alter der betreuten Mütter Den Familienhebammen ist es gelungen, in beiden Jahren eine wichtige Zielgruppe, die sogenannten Teenie-Mütter mit % zu erreichen. Die übrigen Klientinnen verteilen sich relativ gleichmäßig auf die Altergruppen der bis 27-jährigen Frauen. 15 bis bis bis bis bis oder älter ,9 % ,8 % ,6 % ,9 % ,8 % ,5 % ,1 % ,9 % ,6 % ,4 % ,4 % 4

5 Gelingende Zusammenarbeit zwischen Gesundheits- und Kindesschutz in der Stadt Wilhelmshaven Tabelle 3 Zielgruppe (Mehrfachnennungen) Die Hauptgruppe der erreichten Mütter/Eltern befindet sich in schwieriger psychosozialer Lage und/oder weist Zeichen ausgeprägter Überforderung auf. Erstaunlich ist, dass sich im Jahr 2014 unter den betreuten Frauen/Eltern keine mit Migrationshintergrund befinden. Gerade im Hinblick auf die derzeitige Flüchtlingssituation sollte dieser Gruppe ein stärkeres Augenmerk geschenkt werden. Jugendliche Schwangere/Mutter (unter 18 J.) Alleinstehende Schwangere/Mutter Schwangere/Mutter mit Migrationshintergrund Schwangere/Mutter in schwieriger psychosozialer Lage Ausgeprägte Überforderung ,9 % ,8 % ,4 % ,4 % ,1 % ,7 % ,7 % ,0 % ,5 % Tabelle 4 Bekanntheit der Familie beim Jugendamt Es fällt auf, dass die meisten der Familien bereits beim Jugendamt bekannt sind (79 %). Die Zahl der jugendamtsbekannten Familien ist im Jahr 2014 nicht geringer geworden. Im Sinne der Frühen Hilfen sollte die aufsuchende Arbeit jedoch mehrheitlich bei Familien erfolgen, die dem Jugendamt nicht oder noch nicht bekannt sind. Diese Situation sollte unbedingt mit dem Jugendamt besprochen werden. Hilfreich ist eine gut funktionierende Netzwerkarbeit, in deren Rahmen den Netzwerkpartnern die Arbeit der Familienhebammen noch stärker bekanntgemacht werden muss. bekannt nicht bekannt ,5 % ,3 % ,5% ,7 % 5

6 Tabelle 5 Zeitliche Aufnahme der Betreuung Günstig im Sinne der Frühen Hilfen ist jedoch, dass die Zahl der Betreuungen, die bereits während der Schwangerschaft begonnen werden konnten, im Jahr 2013 bei 56,4 % lag. Allerdings sank dieser Prozentsatz im Jahr 2014 auf 48,3 %. Es ist wünschenswert, dass der alte Prozentsatz wieder erreicht wird, da der Einsatz der Frühen Hilfen so früh wie möglich am besten bereits während der Schwangerschaft erfolgen sollte. Schwangerschaft Wochenbett (im 1. Lebensmonat des Kindes) Im 2. bis 4. Lebensmonat des Kindes Nach dem 4. Lebensmonat des Kindes ,4 % ,3 % ,1 % ,2 % ,3 % ,1 % ,3 % ,3 % Tabelle 6 Differenzierung: Beginn der Betreuung während der Schwangerschaft Woche 1 bis 5 Woche 6 bis 10 Woche 11 bis 15 Woche 16 bis 20 Woche 21 bis 25 Woche 26 bis 30 Woche 31 bis 35 Woche 36 bis 40 Woche 41 bis ,5 % ,5 % ,5 % ,1 % ,6 % ,3 % ,1 % ,9 % ,6 % ,7% N (betreute Familien) = 22 (2013) 14 (2014) 6

7 Gelingende Zusammenarbeit zwischen Gesundheits- und Kindesschutz in der Stadt Wilhelmshaven Tabelle 7 Lebenssituation der Mütter Allein lebend Mit Partner/Ehemann lebend Im Haushalt der Eltern lebend Bei Verwandten lebend In sozialer Einrichtung lebend Obdachlos Sonstige ,6 % ,3 % ,1 % ,4 % ,1 % ,1 % ,6 % ,6 % ,6 % ,2 % N (betreute Mütter) = 39 (2013) 29 (2014) Tabelle 8 Schulabschluss der Mütter Mütter ohne Schulabschluss sind eine große Herausforderung für die betreuenden Familienhebammen; sie können durch intensive Motivation in einigen Fällen tatsächlich erreichen, dass diese Mütter ihren Schulabschluss nachholen oder falls es sich um Teenager-Mütter handelt die Schule auch tatsächlich beenden. Dies ist so wichtig, da es für diese Mütter sonst kaum eine Chance für eine spätere Berufsausbildung gibt. (bisher) ohne Abschluss Förderschule Hauptschule Realschule Gymnasium Hochschule ,3 % ,0 % ,4 % ,7 % ,1 % ,3 % ,1 % N (betreute Mütter) = 39 (2013) 29 (2014) 7

8 Tabelle 9 Berufsstatus der betreuten Mütter Der Anteil der Mütter ohne berufliche Qualifizierung ist in beiden Jahren extrem hoch. Aber auch hierbei gilt, dass Familienhebammen in einigen Fällen durch intensive Motivation tatsächlich erreichen können, dass eine berufliche Qualifizierung durchgeführt wird. Schülerin Auszubildende in beruflicher Qualifizierung Studentin Ohne berufliche Qualifizierung Mit beruflicher Qualifizierung ,1 % ,7 % ,5 % ,2 % ,9 % ,7 % ,4 % N (betreute Mütter) = 39 (2013) 29 (2014) Tabelle 10 Frühere Schwangerschaften bzw. Geburten Der Anteil von Geschwisterkindern, die bereits fremd untergebracht sind, ist in beiden Jahren mit 32 % bzw. 37 % sehr hoch und verweist darauf, dass es sich bei vielen Familien um Hochrisiko-Familien handelt. Es sollte unbedingt mit dem Jugendamt besprochen werden, dass für einen effektiven Einsatz im Bereich der Frühen Hilfen vor allem Familien mit Hilfen aus dem primär- oder sekundärpräventiven Bereich versorgt werden sollten. Jahr % Anzahl der Familien mit älteren Kindern Anzahl früher geborener Kinder Davon Im Haushalt der Mutter leben Bei anderem Elternteil lebend Bei Verwandten lebend Fremd untergebracht Totgeburt/ verstorben ,0 % ,7 % ,7 % ,1 % ,9 % ,4 % ,4 % ,0 % ,9 % ,7 % 8

9 Gelingende Zusammenarbeit zwischen Gesundheits- und Kindesschutz in der Stadt Wilhelmshaven Tabelle 11 Kontaktaufnahme zur Fachkraft Frühe Hilfen Im Jahr 2013 wurden 64 % und im Jahr 2014 sogar 79 % der zu betreuenden Familien vom Jugendamt vermittelt. Dies ist wieder ein Hinweis dafür, dass umgesteuert werden sollte und erheblich mehr Familien, die dem Jugendamt noch nicht bekannt sind, in die Betreuung der Fachkraft Frühe Hilfen kommen sollten. Die fehlende Zuweisung von anderen möglichen Stellen könnte ein Hinweis dafür sein, dass das Netzwerk noch intensiver über die Arbeit der Familienhebammen informiert werden sollte. Vermittlung durch Jugendamt Eigener Kontakt der Klientin Verwandte / Bekannte der Klientin Andere Hebamme Ärztin / Arzt Krankenhaus Jobcenter Beratungsstelle Familienhebammenzentrale Sonstige ,1 % ,3 % ,7 % ,9 % ,3 % ,9 % ,3 % ,3 % ,4 % 9

10 Tabelle 12 Einkommenssituation des Haushaltes, in dem die Klientin lebt Auch diese Zahlen zeigen, dass noch keine engere Verbindung zu anderen Institutionen wie z. B. zum Job-Center besteht: Über 80 % der betreuten Mütter erhielten ALG II, aber nur vier wurden in 2013 vom Job-Center vermittelt, im Jahr 2014 wurde keine Mutter vom Job-Center an die Fachkräfte Frühe Hilfen weitergeleitet. Es wäre daher zu wünschen, dass das Job-Center in Zukunft als besonders wichtiger Netztwerkpartner fungiert. Regelmäßiges Einkommen Arbeitslosengeld I Arbeitslosengeld II/Hartz IV BAfÖG Mini-Job Beschäftigungsmaßnahme Unterhalt Grundsicherungsleistung (z.b. bei Erwerbsunfähigkeit) ,7 % ,1 % ,6 % ,6 % ,2 % ,2 % ,6 % ,6 % Tabelle 13 Problemlage: Gesundheit der Mutter Die Fachkräfte Frühe Hilfen setzen sich mit den Ergebnissen ihrer Arbeit sehr kritisch auseinander, sie neigen nicht zu Schönfärberei. Immerhin konnte bei Problemen wie schlechter Ernährung der Mutter oder bei mangelnder Selbstfürsorge in vielen Fällen eine Besserung erzielt werden. Aber auch bei so schwierig zu beeinflussenden Störungen wie Suchterkrankung oder psychischen Erkrankungen, konnte immer wieder eine Besserung erreicht werden. Behinderung Ernährung Traumatisierung Psychische Erkrankung Suchtmittel Eingeschränkte Lernfähigkeit Mangelnde Selbstfürsorge Probleme zu Probleme am Ende der Betreuung Jahr Beginn gebessert unverändert verschlechtert Anzahl % Anzahl % Anzahl % Anzahl % 0 0,0 % 0 0,0 % 0 0,0 % ,4 % 0 0,0 % 1 100,0 % 0 0,0 % ,8 % 13 61,9 % 5 23,8 % 3 14,3 % ,5 % 5 50,0 % 5 50,0 % 0 0,0 % ,9 % 4 57,1 % 1 14,3 % 2 28,6 % ,7 % 1 16,7 % 5 83,3 % 0 0,0 % ,9 % 5 35,7 % 8 57,1 % 1 7,1 % ,6 % 0 0,0 % 7 87,5 % 1 12,5 % ,8 % 6 50,0 % 5 41,7 % 1 8,3 % ,4 % 2 16,7 % 9 75,0 % 1 8,3 % ,6 % 1 5,9 % 16 94,1 % 0 0,0 % ,8 % 2 15,4 % 11 84,6 % 0 0,0 % ,5 % 9 60,0 % 5 33,3 % 1 6,7 % ,4 % 3 25,0 % 7 58,3 % 2 16,7 % 10

11 Gelingende Zusammenarbeit zwischen Gesundheits- und Kindesschutz in der Stadt Wilhelmshaven Tabelle 14 Problemlage: Soziale Situation der Mutter Sehr schwierige Finanzlage Schlechte Wohnverhältnisse Probleme mit Ämtern Keine Arbeit Keine/abgebrochene Ausbildung Generelle Überforderung Partnerschaft Umgang mit Konflikten Soziale Isolation Leben in gewalttätigem Milieu Probleme zu Probleme am Ende der Betreuung Jahr Beginn gebessert unverändert verschlechtert Anzahl % Anzahl % Anzahl % Anzahl % ,4 % 14 63,6 % 5 22,7 % 3 13,6 % ,2 % 5 31,3 % 11 68,8 % 0 0,0 % ,8 % 7 58,3 % 3 25,0 % 2 16,7 % ,7 % 2 33,3 % 3 50,0 % 1 16,7 % ,4 % 18 62,1 % 8 27,6 % 3 10,3 % ,2 % 15 60,0 % 10 40,0 % 0 0,0 % ,7 % 3 15,8 % 13 68,4 % 3 15,8 % ,3 % 0 0,0 % ,0 % 0 0,0 % ,3 % 1 25,0 % 2 50,0 % 1 25,0 % ,0 % 2 22,2 % 7 77,8 % 0 0,0 % ,7 % 10 52,6 % 4 21,1 % 5 26,3 % ,8 % 4 30,8 % 7 53,8 % 2 15,4 % ,7 % 7 36,8 % 8 42,1 % 4 21,1 % ,1 % 6 33,3 % 8 44,4 % 4 22,2 % ,1 % 19 59,4 % 8 25,0 % 5 15,6 % ,4 % 5 23,8 % 14 66,7 % 2 9,5 % ,2 % 5 45,5 % 5 45,5 % 1 9,1 % ,1 % 4 57,1 % 3 42,9 % 0 0,0 % ,4 % 4 66,7 % 1 16,7 % 1 16,7 % ,3 % 1 33,3 % 1 33,3 % 1 33,3 % Tabelle 15 Problemlage: Gesundheit des Kindes Die gesundheitlichen Probleme der zu betreuenden Säuglinge konnten in beiden Jahren mehrheitlich gebessert werden. Dies unterstreicht trotz der Vielzahl der Risiko-Familien die effektive Hilfe durch Familienhebammen. Gewichtsentwicklung Chronische Erkrankung Vorsorgeuntersuchung Allgemeine Vorsorge Probleme zu Probleme am Ende der Betreuung Jahr Beginn gebessert unverändert verschlechtert Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent ,8 % 27 96,4 % 1 3,6 % 0 0,0 % ,2 % ,0 % 0 0,0 % 0 0,0 % ,8 % 11 91,7 % 1 8,3 % 0 0,0 % ,2 % 4 80,0 % 0 0,0 % 1 20,0 % ,6 % 16 94,1 % 1 5,9 % 0 0,0 % ,6 % 5 62,5 % 1 12,5 % 2 25,0 % ,3 % 3 75,0 % 0 0,0 % 1 25,0 % 0 0,0 % 0 0,0 % 0 0,0 % 11

12 Tabelle 16 Problemlage: Ernährung des Kindes Auch bei den vielfältigen Problemen im Bereich der Ernährung konnte in den meisten Fällen in beiden Jahren eine deutliche Besserung erzielt werden. Stillen Flaschenkost Beikost Probleme zu Probleme am Ende der Betreuung Jahr Beginn gebessert unverändert verschlechtert Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent ,1 % 1 50,0 % 0 0,0 % 1 50,0 % ,3 % 2 66,7 % 0 0,0 % 1 33,3 % ,4 % 23 79,3 % 5 17,5 % 1 3,4 % ,8 % 17 70,8 % 5 20,8 % 2 8,3 % ,3 % 17 85,0 % 3 15,0 % 0 0,0 % ,7 % 3 50,0 % 3 50,0 % 0 0,0 % Tabelle 17 Problemlage: Pflege des Kindes Während die Fragen der Hautpflege mehrheitlich deutlich gebessert werden konnte, fällt auf, dass es anscheinend keine Probleme bei der Mundhygiene gab. In Anbetracht der zahlreichen Hochrisiko-Familien ist zu fordern, dass diesem Thema erheblich mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muss, da die Zahn- und Mundhygiene ein wichtiger Faktor für späteres gesundes Gedeihen eines Kindes sind. Haut Zähne Verletzungen Probleme zu Probleme am Ende der Betreuung Jahr Beginn gebessert unverändert verschlechtert Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent ,2 % 22 81,5 % 3 11,1 % 2 7,4 % ,2 % 8 50,0 % 6 37,5 % 2 12,5 % 0 0,0 % 0 0,0 % 0 0,0 % ,9 % 0 0,0 % 2 100,0 % 0 0,0 % 0 0,0 % 0 0,0 % 0 0,0 % ,4 % 0 0,0 % 0 0,0 % 1 100,0 % 12

13 Gelingende Zusammenarbeit zwischen Gesundheits- und Kindesschutz in der Stadt Wilhelmshaven Tabelle 18 Problemlage: Entwicklung des Kindes Ein besonders wichtiges Anliegen bei dem aufsuchenden Einsatz von Familienhebammen ist die Förderung des Bindungsverhaltens des Kindes. Es ist daher besonders hervorzuheben, dass es den betreuenden Familienhebammen in vielen Fällen gelungen ist, dieses Bindungsverhalten deutlich zu verbessern. Auch die motorische und psychische Entwicklung konnte in vielen Fällen positiv beeinflusst werden. Möglicherweise ist dies bereits eine gute Reaktion auf die Aktivitäten des kinder- und jugendärztlichen Dienstes des Gesundheitsamtes. Körperliche Entwicklung Motorische Entwicklung Sprachliche Entwicklung Psychische Entwicklung Bindungsverhalten Probleme zu Probleme am Ende der Betreuung Jahr Beginn gebessert unverändert verschlechtert Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent ,9 % 12 85,7 % 1 7,1 % 1 7,1 % ,0 % 5 55,6 % 4 44,4 % 0 0,0 % ,5 % 19 79,2 % 4 16,7 % 1 4,2 % ,5 % 7 70,0 % 3 30,0 % 0 0,0 % 0 0,0 % 0 0,0 % 0 0,0 % ,9 % 1 50,0 % 1 50,0 % 0 0,0 % ,5 % 13 86,7 % 2 13,3 % 0 0,0 % ,8 % 1 25,0 % 3 75,0 % 0 0,0 % ,5 % 25 80,6 % 4 12,9 % 2 6,5 % ,5 % 11 57,9 % 7 36,8 % 1 5,3 % Tabelle 19 Problemlage: Elterliche Kompetenz Bei der Verbesserung der elterlichen Kompetenz zeigen sich ebenfalls die großen Erfolge des Einsatzes von Familienhebammen. Insbesondere bei der Wahrnehmung der kindlichen Bedürfnisse und bei einer mangelhaften Zuwendung dem Kind gegenüber, konnten in beiden Jahren in vielen Fällen, die zu Beginn der Betreuung bestehenden Probleme deutlich gebessert werden. Wahrnehmung der kindlichen Bedürfnisse Zuwendung (Gestik, Blickkontakt, ) Außenaktivität Soziale Kontakte Integration Umgang mit Geschwisterkindern Sonstiges Probleme zu Probleme am Ende der Betreuung Jahr Beginn gebessert unverändert verschlechtert Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent ,5 % 24 77,4 % 4 12,9 % 3 9,7 % ,2 % 6 37,5 % 6 37,5 % 4 25,0 % ,2 % 23 85,2 % 2 7,4 % 2 7,4 % ,9 % 7 63,6 % 3 27,3 % 1 9,1 % ,2 % 19 70,4 % 8 29,6 % 0 0,0 % ,8 % 8 61,5 % 3 23,1 % 2 15,4 % ,1 % 17 68,0 % 8 32,0 % 0 0,0 % ,3 % 7 50,0 % 6 42,9 % 1 7,1 % 0 0,0 % 0 0,0 % 0 0,0 % ,9 % 1 50,0 % 1 50,0 % 0 0,0 % ,8 % 2 40,0 % 2 40,0 % 1 20,0 % ,2 % 1 20,0 % 4 80,0 % 0 0,0 % 0 0,0 % 0 0,0 % 0 0,0 % ,4 % 0 0,0 % 1 100,0 % 0 0,0 % 13

14 Tabelle 20 Dauer der Betreuung in Monaten In beiden Jahren dauerte die Betreuung bei 36 % (2013) und 34,5 % (2014) über Monate und bei 36 % (2013) und 20,6% (2014) über 7-10 Monate. Nur in wenigen Familien war eine kurzfristige Betreuung erfolgt. 1 bis 2 Monate 3 bis 4 Monate 5 bis 6 Monate 7 bis 8 Monate 9 bis 10 Monate 11 bis 12 Monate 13 bis 14 Monate 15 bis 16 Monate 17 bis 18 Monate 19 bis 20 Monate Länger als 20 Monate ,7 % ,7 % ,1 % ,8 % ,4 % ,4 % ,3 % ,5 % ,3 % ,8 % ,8 % ,5 % ,7 % ,9 % ,4 % ,6 % Tabelle 21: Anzahl und Finanzierung der Besuche Besuche Jahr Entgelt über Auf ärztl. Übrige Gesamtanzahl HebGV Anordnung Besuche Anzahl % Anzahl % Anzahl % ,6 % 8 0,6 % ,8 % ,5 % 0 0,0 % ,5 % 14

15 Gelingende Zusammenarbeit zwischen Gesundheits- und Kindesschutz in der Stadt Wilhelmshaven Tabelle 22 Beteiligung anderer Professionen und Institutionen an der Betreuung In der Mehrzahl der Fälle war eine Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen erforderlich; dies ist ebenfalls ein Hinweis auf die meist ausgeprägte Problematik in den betreuten Familien. Ja Ja, in bestimmten Phasen Nein ,3 % ,1 % ,9 % ,1 % ,8 % ,8 % Tabelle 23 Gründe für das Betreuungsende (Mehrfachnennungen) Wenn auch in vielen Fällen eine Betreuung regelhaft beendet werden konnte, so erscheint besonders im Jahr 2014 der Anteil von 14 % Inobhutnahmen während der Betreuung recht hoch. Auch dies unterstreicht erneut die Notwendigkeit eines Überdenkens der Einsätze - vor allem in Hochrisiko-Familien - und eines Gespräches darüber mit dem letztendlich zuständigen Jugendamt. Regelhaftes Betreuungsende Abbruch der Betreuung Herausnahme/Unterbringung des Kindes Schwerer Konflikt mit Klientin/ Familie der Klientin Längere Krankenhausbehandlung der Klientin Unterbringung der Klientin in einer Einrichtung Sonstige ,4 % ,2 % ,4 % ,7 % ,7 % ,8 % ,6 % ,9 % ,1 % ,4 % ,8 % ,2 % 15

16 Tabelle 24 Weitere Begleitung der Klientin Zu einem relativ hohen Prozentsatz erschien den betreuenden Familienhebammen eine weitere Betreuung durch zusätzliche Fachkräfte erforderlich. Nicht erforderlich/empfohlen Erforderlich/empfohlen, nur in bestimmten Situationen Erforderlich/empfohlen, kontinuierlich ,4 % ,6 % ,2 % ,1 % ,4 % ,3 % N (betreute Familien) = 33 (2013) 26 (2014) Tabelle 24.1 Empfehlungen für die weitere Begleitung Weitere Betreuung durch Jugendamt empfohlen Weitere Betreuung durch Beratungsstelle empfohlen Übernahme durch andere Profession erforderlich Sonstige ,0 % ,4 % ,0 % ,7 % ,0 % ,7 % ,0 % ,2 % N (betreute Familien) = 20 (2013) 22 (2014) Tabelle 25 Gesamteinschätzung des Betreuungsergebnisses Während die Gesamteinschätzung hinsichtlich einer Verbesserung der Ausgangssituation für das Jahr 2013 mit insgesamt 79,5 % sehr hoch lag, war sie im Jahr 2014 auf ein Niveau von 44,8 % abgesunken. In beiden Jahren waren die Prozentsätze für eine positive Gesamteinschätzung mit über 60 % für eine Problemlösung oder zumindest deutliche Verbesserung der Ausgangssituation sehr gut. Problemlösung Verbesserung/Stabilisierung der Situation Keine Veränderung der Situation Verschlechterung trotz Betreuung ,2 % ,5 % ,8 % ,1 % ,7 % ,4 % ,2 % 16

17 Gelingende Zusammenarbeit zwischen Gesundheits- und Kindesschutz in der Stadt Wilhelmshaven Fazit: Die vorgelegten Daten belegen die erfolgreiche Arbeit der Familienhebammen - auch in den zu betreuenden Hochrisiko-Familien. Hierfür gebührt den Familienhebammen großer Dank und Anerkennung. Die bei den einzelnen Abschnitten angeführten Empfehlungen sind für das Controlling geeignet, um ein Umsteuern z. B. bei den zu betreuenden Familien zu veranlassen oder auf einzelne Parameter ein stärkeres Augenmerk zu richten. Die zusätzlichen Untersuchungen durch den kinder- und jugendärztlichen Dienst des Gesundheitsamtes (vgl. nächste Seiten) sind ein weiterer wichtiger Baustein für die zukünftige gesunde Entwicklung der betreuten Kinder. 17

18 Psychomotorische Untersuchungen durch den Kinder- und Jugendärztlichen Dienst. Ablauf der Untersuchungen in dem Gesundheitsamt der Stadt Wilhelmshaven: Im Jahr 2011 wurde am Gesundheitsamt begonnen, bei den von den Familienhebammen betreuten Kindern Untersuchungen durchzuführen. Die von den Familienhebammen betreuten Kinder werden dem städtischen Gesundheitsamt von den in der Stadt Wilhelmshaven tätigen vier Familienhebammen mittels einer monatlichen Liste gemeldet und in die Untersuchung aufgenommen. In der Regel werden die Kinder zweimal im städtischen Gesundheitsamt vorgestellt, d. h. zu Beginn der Betreuung und am Ende. Falls Auffälligkeiten beobachtet werden, kann dies auch häufiger geschehen. Die Fachkraft Frühe Hilfen wirkt darauf hin, dass die Mütter diese freiwillige und unentgeltliche Leistung in Anspruch nehmen. Es wurde bei jedem der dem Gesundheitsamt vorgestellten Kinder eine Anfangs- und eine Enduntersuchung empfohlen. 1. Anfangsuntersuchung Bei der Anfangsuntersuchung (Alter d. Kinder ca. 1-2 Monate) werden folgende Daten erhoben bzw. Untersuchungen vorgenommen: Anamnese Größe Gewicht Untersuchung nach den Griffithbögen wenn nötig werden als Maßnahmen Frühförderung und/oder Krankengymnastik eingeleitet. 2. Abschlussuntersuchung Bei der Abschlussuntersuchung (Alter der Kinder ca Monate) werden folgende Daten erhoben und folgende Untersuchungen durchgeführt: Größe Gewicht Untersuchung nach Bayley II. Fortführung, falls erforderlich, von bereits früher eingeleiteten Maßnahmen Zu diesem Zweck werden untersucht: Grob- und Feinmotorik sprachliche Leistungen kommunikative Leistungen Der Bayley-II-Test gehörte zu den Bayley Scales of Infant Development und ist als validiertes Testverfahren ein Instrument zur Untersuchung der frühkindlichen Entwicklung. Man kann Kinder im Alter von einem Monat bis zu 42 Monaten mit dem Testmaterial untersuchen. In der Praxis hat sich das sehr bewährt, weil die Ergebnisse auch bei Kindern von Monaten sehr aussagekräftig sind. Die Aufgaben und Testsituationen der Bayley-II-Testung sind so gestaltet, dass bei dem untersuchten Kind schnell das Interesse geweckt wird und es eine beobachtbare Verhaltensreaktionen zeigen kann. Mit der Bayley-II-Diagnostik ist es möglich, Defizite zu erkennen und diese durch eine gezielte Fördermaßnahme auszugleichen und damit eine normale Entwicklung zu erreichen. Mithilfe der Kognitiven Skala (Mental Scale) und der Motorischen Skala (Motor Scale) können das aktuelle kognitive, sprachliche, persönlich-soziale sowie das fein- und grobmotorische Funktionsniveau eines Kindes untersucht werden. Es wird der Mental Development Index (MDI) und der Psychomotor Development Index (PDI) ermittelt. Mithilfe der Verhaltensbeurteilung kann das kindliche Verhalten in der Untersuchungssituation eingeschätzt werden; dies erleichtert die Interpretation der Ergebnisse in der Kognitiven Skala und der Motorischen Skala. Die drei Testbestandteile ergänzen sich in der Gesamtbeurteilung der frühkindlichen Entwicklung. Die Verteilung des MDI und des PDI liegt bei einem Mittelwert M von 100 bei einer Standardabweichung SD von

19 Gelingende Zusammenarbeit zwischen Gesundheits- und Kindesschutz in der Stadt Wilhelmshaven Ein Indexwert von 100 auf einer der Skalen zeigt eine durchschnittliche Leistung des Kindes einer bestimmten Altersgruppe für die jeweilige Skala an. Indexwerte von 85 und 115 entsprechen einer Leistung von einer Standardabweichung unterhalb bzw. oberhalb des Mittelwertes. Entsprechend stehen Indexwerte von 70 und 130 für Leistungen von zwei Standardabweichungen. Leistungen von 85 bis 115 liegen innerhalb des normalen Bereiches, 70 bis 84 bedeuten leicht unterduchschnittliche Leistung, 69 und niedriger deutlich unterdurchschnittliche Leistung. Ziel der Abschlussuntersuchungen ist es festzustellen, ob bei den Kindern aus dem Projekt der Fachkräfte Frühe Hilfen eine Entwicklungsverzögerung vorliegt und welche Maßnahmen für die Kinder bei Abschluss der Betreuung noch erforderlich sind. Im Folgenden werden die Zahlen aus den Jahren 2013 und 2014 vorgestellt. Zahl der durch den Kinder-und Jugendärztlichen Dienst untersuchten Kinder Jahr 2013: Von 59 betreuten Kindern im Jahr 2013 konnten dem Gesundheitsamt der Stadt Wilhelmshaven 55 Kinder von den dort tätigen Familienhebammen gemeldet werden. Davon wurden 12 Kinder nicht vorgestellt und konnten daher nicht untersucht werden (z. B. Wegzug der Eltern, Inobhutnahme der Kinder). Bei 18 Kindern wurde lediglich die Anfangsuntersuchung vorgenommen, bei 24 Kindern konnten sowohl die Anfangs- wie die Abschlussuntersuchung durchgeführt werden. Jahr 2014: Von 50 betreuten Kindern im Jahr 2014 konnten 43 Kinder von den in Wilhemshaven tätigen Familienhebammen gemeldet werden. Davon wurden 10 Kinder hier nicht vorgestellt bzw. konnten nicht untersucht werden (z. B. durch Wegzug, zu kurze Betreuung im Projekt Familienhebamme, Inobhutnahme). Bei 20 Kindern wurde die Anfangsuntersuchung und bei 13 Kindern wurde die Anfangs- und Abschlussuntersuchung durchgeführt. Untersuchte Kinder in den Jahren 2013 und 2014 Jahre Gesamt n= Keine Untersuchung Nur Anfangsuntersuchung/ Nur Abschlussuntersuchung Anfangs- und Abschlussuntersuchung Kinder 12 Kinder 18/1 Kinder 24 Kinder Kinder 10 Kinder 20 Kinder 13 Kinder Gesamte Zahl der betreuten Kinder im Jahr 2013 keine Untersuchung = 12 Kinder 12 Nur Anfangsuntersuchung = 18 Kinder 24 Nur Abschlussuntersuchung = 1 Kind 1 18 Anfangs- u. Abschlussuntersuchung = 24 Kinder 19

20 Gesamte Zahl der betreuten Kinder im Jahr 2014 keine Untersuchung = 10 Kinder Anfangsuntersuchung = 20 Kinder Anfangs- und Abschlussuntersuchung = 13 Kinder 20 Untersuchungen nach Bayley II (Kognitiv und motorisch) und eingeleitete Maßnahmen Im Jahr 2013 Befunde: bei 24 untersuchten Kindern lagen folgende Ergebnisse vor: 20 Kinder waren kognitiv normal entwickelt 3 Kinder hatten kognitiv leichte bis mittelschwere Auffälligkeiten. 9 Kinder waren motorisch normal entwickelt bei 5 Kindern zeigten sich leichte bis mittelschwere motorische Auffälligkeiten Maßnahmen: Bei 15 Kindern war keine weitere Maßnahme erforderlich, d.h. es lag keine erkennbare Entwicklungsverzögerung vor bei 10 Kindern wurde Frühförderung eingeleitet bei 5 Kindern war Frühförderung und Krankengymnastik erforderlich bei 3 Kinder wurde nur Krankengymnastik begonnen Im Jahr 2014 Befunde: bei 13 untersuchten Kindern lagen folgende Ergebnisse vor: 9 Kinder waren kognitiv normal entwickelt 4 Kinder hatten kognitiv leichte bis mittelschwere Auffälligkeiten. 7 Kinder waren motorisch normal entwickelt bei 6 Kindern zeigten sich motorisch leichte bis mittelschwere Auffälligkeiten. Maßnahmen: Bei 7 Kindern erfolgte war keine weitere Maßnahme erforderlich, d.h. es lag keine Entwicklungsverzögerung vor Bei 5 Kindern wurde Frühförderung eingeleitet Bei 1 Kind war Frühförderung und Krankengymnastik erforderlich 20

21 Gelingende Zusammenarbeit zwischen Gesundheits- und Kindesschutz in der Stadt Wilhelmshaven Zusammengefasste Befunde der untersuchten Kinder (Untersuchungen nach Bayley II): Jahr Gesamtzahl der Kinder n = Norm ab 84 Leicht bis mittelschwer Unter 70 oder verweigert kognitiv motorisch kognitiv motorisch : Befunde von 24 Kindern (kognitiv) 3 1 normal bis 84 = 20 Kinder leicht bis mittelschwer = 3 Kinder unter 70 oder verweigert = 1 Kind : Befunde von 24 Kindern (motorisch) normal bis 84 = 13 Kinder 5 leicht bis mittelschwer = 6 Kinder 6 13 unter 70 oder verweigert = 5 Kinder 21

22 2014: Befunde von 13 Kindern (kognitiv) normal bis 84 = 9 Kinder 4 leicht bis mittelschwer = 4 Kinder : Befunde von 13 Kindern (motorisch) normal bis 84 = 7 Kinder 6 leicht bis mittelschwer = 6 Kinder 7 Mehrfach untersuchte Kinder im Jahr 2014 Für das Jahr 2013 liegen keine Auswertungen über Mehrfachuntersuchungen vor. Im Jahr 2014 wurden einige der Kinder zusätzlich zu den zwei Regeluntersuchungen mehrmals untersucht, um möglichen oder bereits erkannten Fehlentwicklungen wirksam entgegenwirken zu können: 13 Kinder 1x zusätzlich 4 Kinder 2x zusätzlich 3 Kinder 3x zusätzlich 22

23 Gelingende Zusammenarbeit zwischen Gesundheits- und Kindesschutz in der Stadt Wilhelmshaven Fazit und Ausblick Das Gesundheitsamt der Stadt Wilhelmhaven bot den von den Fachkräften Frühe Hilfen betreuten Familien motorische und psychomotorische Untersuchungen bei den Säuglingen an. Die dabei eingesetzten Entwicklungsskalen helfen, den derzeitigen Entwicklungsstand objektiver einzuschätzen und damit erforderliche Hilfen gezielt zu empfehlen und einzusetzen. Während in den Jahren 2011 und 2012 die Teilnahme an den empfohlenen Untersuchungen noch niedrig war, konnte durch das gute Vertrauensverhältnis, das die Fachkräfte Frühe Hilfen aufbauten, die Mütter/Familien zunehmend dazu motiviert werden, das Untersuchungsangebot für ihre Kinder anzunehmen. Durch die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen mit dem kinder- und jugendärztlichen Dienst des Gesundheitsamtes der Stadt Wilhelmhaven, wurde den Kindern aus Familien mit belasteten Lebenslagen eine zusätzliche wichtige Hilfe für ein gesundes Aufwachsen gegeben. Es wird immer viel von der notwendigen Zusammenarbeit zwischen Gesundheits- und Kindesschutz gesprochen. In der Stadt Wilhelmhaven wird diese Zusammenarbeit in einfacher und effektiver Weise durchgeführt. Den Fachkräften Frühe Hilfen und dem kinder- und jugendärztlichen Dienst des Gesundheitsamtes gebührt hohe Anerkennung für diese erfolgreichen Aktivitäten und die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. Dies könnte als gutes Beispiel auch für andere Kommunen gelten. Impressum Stiftung EINE CHANCE FÜR KINDER Herausgeber und Verlag: Stiftung EINE CHANCE FÜR KINDER Stiftung privaten Rechts Rühmkorffstraße Hannover Telefon 05 11/ Telefax 05 11/ info@eine-chance-fuer-kinder.de Lektorat: Marina Seidel Auflage: 250 Gestaltung und Umsetzung: surma Agentur für Marketing und Kommunikation Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die Broschüre wird von der Stiftung EINE CHANCE FÜR KINDER kostenlos abgegeben. Sie ist nicht zum Weiterverkauf durch die Empfängerin/den Empfänger oder Dritte bestimmt. Bibliographische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über abrufbar. ISBN Autoren: Prof. Dr. med. Adolf Windorfer, Hannover - Kinderarzt Dipl. Med. Astrid Gäde, Gesundheitsamt Stadt Wilhelmshaven 23

24 Stiftung EINE CHANCE FÜR KINDER Rühmkorffstraße Hannover Telefon 05 11/ Telefax 05 11/ info@eine-chance-fuer-kinder.de Wir danken folgenden Sponsoren für die Realisierung dieser Broschüre: Gestaltung und Umsetzung 24

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